Forenaktion: Zoo Botanica DSAForum Version 2.0, vom 01.03.2023 bis zum 31.03.2023
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Tellerfarn
Der Tellerfarn ist eine krautige Pflanze. Die Pflanze wird nur selten mehr als ein Spann hoch und besitzt große runde fleischige Blätter. Durch die braun-grüne Oberfläche ist sie in ihrem Lebensraum extrem unauffällig. Die Pflanze wächst bevorzugt in tiefen Höhlen mit hoher Luftfeuchtigkeit und ganzjährig gleichmäßiger Temperatur.
Das besondere Merkmale der Pflanze ist das sie extrem wenig Licht benötigt. Bereits ein fingernagelgroßer Gwen-Petryl reicht aus um eine üppige Kolonie wachsen zu lassen. Wenn es zu hell wird geht die Pflanze ein. Es ist daher unmöglich Tellerfarn an Orten zu züchten, die von der Sonne beschienen werden.
Den Menschen und Elfen ist diese, nur in tiefen Höhlen wachsende, Pflanze unbekannt. Daher besitzen sie auch keine Kenntnis über die Verwendung der Pflanze.
Nur wenige zwergische Kundschafter kennen den Nutzen der Pflanze. Wenn sie roh verzehrt wird, verursacht sie Übelkeit und Erbrechen. Abgekocht, oder mindestens einen Tag gewässert, verliert sie ihre Giftigkeit und kann Zwergen als Nahrung dienen. Kolonien der Pflanze stellen somit bei Höhlenexpeditionen eine der seltenen Möglichkeiten da, die Nahrungsvorräte aufzufüllen.
Es soll auch eine Maulwurfart gegen, die sich an diese Pflanze angepasst hat. Aber über dieses seltene Tier kennen sogar die Zwerge nur Gerüchte.
Der Tellerfarn ist eine krautige Pflanze. Die Pflanze wird nur selten mehr als ein Spann hoch und besitzt große runde fleischige Blätter. Durch die braun-grüne Oberfläche ist sie in ihrem Lebensraum extrem unauffällig. Die Pflanze wächst bevorzugt in tiefen Höhlen mit hoher Luftfeuchtigkeit und ganzjährig gleichmäßiger Temperatur.
Das besondere Merkmale der Pflanze ist das sie extrem wenig Licht benötigt. Bereits ein fingernagelgroßer Gwen-Petryl reicht aus um eine üppige Kolonie wachsen zu lassen. Wenn es zu hell wird geht die Pflanze ein. Es ist daher unmöglich Tellerfarn an Orten zu züchten, die von der Sonne beschienen werden.
Den Menschen und Elfen ist diese, nur in tiefen Höhlen wachsende, Pflanze unbekannt. Daher besitzen sie auch keine Kenntnis über die Verwendung der Pflanze.
Nur wenige zwergische Kundschafter kennen den Nutzen der Pflanze. Wenn sie roh verzehrt wird, verursacht sie Übelkeit und Erbrechen. Abgekocht, oder mindestens einen Tag gewässert, verliert sie ihre Giftigkeit und kann Zwergen als Nahrung dienen. Kolonien der Pflanze stellen somit bei Höhlenexpeditionen eine der seltenen Möglichkeiten da, die Nahrungsvorräte aufzufüllen.
Es soll auch eine Maulwurfart gegen, die sich an diese Pflanze angepasst hat. Aber über dieses seltene Tier kennen sogar die Zwerge nur Gerüchte.
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Schmalkrempliger Hornsteinling
Dieser in Andergast sehr verbreitete Pilz ist den Bewohnern der Walddörfer scheinbar nur als "den nicht essen wenn du deine Frau behalten willst" bekannt, zumindest konnten mir die Einheimischen keinen lokalen Eigennamen nennen. Der Pilz wächst während der frostfreien Zeiten, die in den Wäldern Andergasts den Großteil des Jahres ausmachen, auch wenn noch Schnee liegt. Er bevorzugt steinernen Untergrund, der dünn mit Moos bewachsen ist. Besonders die großen Felsen, die die Einheimischen "Feenwürfel" nennen, bieten ihm gute Lebensbedingungen.
Der Fruchtkörper des Pilzes ist zwischen einem und drei Fingern lang, die Kappe halb so breit wie der Stiel lang ist und dünn wie doppellagiges Rüstungsleder, die Lamellen tiefschwarz mit ebenso schwarzem Sporenbild. Der Stiel ist innen hohl und verfärbt sich grünlich, wenn er abgeschnitten wird, wobei ein anisartiger Geruch freigesetzt wird. Der ganze Pilz ist, abgesehen von den Lamellen, hornweiß. Aufgrund des Wuchsortes gibt es keine Verwechslungsmöglichkeiten mit giftigen Pilzen, wird er doch einmal auf Unterholzmoos angetroffen, ist eine gewisse Vorsicht wegen des Mooskotzpilzes (meine Bewunderung für die andergastsche Namensgebung habe ich ja im Abschnitt über die ->Furztulpe schon ausgedrückt) geboten.
Man sollte den Schmalkrempligen Hornsteinling allerdings nur im Notfall oder bei Anwesenheit von Personen, vor denen man keine Geheimnisse hat verzehren. Ein Gericht aus (den tatsächlich recht wohlschmeckenden) Schmalkrempligen Hornsteinlingen bewirkt eine sehr lockere Zunge bei Menschen und Elfen. Man ist geneigt, jeden Gedanken auszusprechen, der einem in den Sinn kommt. Es fällt schwer, Geheimnisse zu behalten und man wünscht, auch verborgene Gedanken auszusprechen. Der Drang ist nicht allzu stark, hält dafür aber lange an und der stetige Wunsch, Dinge auszusprechen, die man besser für sich behalten sollte, kann sehr ablenkend wirken.
Die Andergaster haben übrigens keinerlei Scheu, den Pilz ihren Kindern vorzusetzen, wobei eine Wirkung von mir auch nicht beobachtet werden konnte, selbst bei eher scheuen, zurückhaltenden Kindern, die normalerweise nicht alles aussprechen, was ihnen in den Sinn kommt. Angroschim scheinen ebenso immun zu sein.
Aus: Heil- und Schadpflanzen, ein hilfreiches Buch für den wandernden Avesfreund, verfasst von Torjin Baeringen
Typ: Nutzpflanze
Gebiet: Nordaventurische Waldgebiete (sehr selten), Wälder Andergasts und Nostrias (gelegentlich)
Bestimmung: +4
Ernte: Sobald die Nachtfröste aufgehört haben bis zu ihrem Einsetzen, Grundmenge 1 Tagesration
Verwendung: Zutat in alchemistschem Wahrheitsserum, schmackhafte Pilzgerichte, Verhöre
Besonderheiten: Ein Gericht aus diesen Pilzen führt zu einem beinahe kindlichen Drang, jeden Gedanken auszusprechen und dabei auch auf Nachfragen die Wahrheit zu sagen. Auf eine Frage hin zu lügen oder einen Gedanken nicht auszusprechen, erfordert eine einfache Selbstbeherrschungsprobe. Dabei erleichtert der Nachteil "Unstet" die Probe um 3. Kinder sind von der Wirkung bis spät in die Pubertät hinein nicht betroffen. Zwerge sind immun.
Vielen Praiosgeweihten gilt der Pilz als Gottesgeschenk.
Dieser in Andergast sehr verbreitete Pilz ist den Bewohnern der Walddörfer scheinbar nur als "den nicht essen wenn du deine Frau behalten willst" bekannt, zumindest konnten mir die Einheimischen keinen lokalen Eigennamen nennen. Der Pilz wächst während der frostfreien Zeiten, die in den Wäldern Andergasts den Großteil des Jahres ausmachen, auch wenn noch Schnee liegt. Er bevorzugt steinernen Untergrund, der dünn mit Moos bewachsen ist. Besonders die großen Felsen, die die Einheimischen "Feenwürfel" nennen, bieten ihm gute Lebensbedingungen.
Der Fruchtkörper des Pilzes ist zwischen einem und drei Fingern lang, die Kappe halb so breit wie der Stiel lang ist und dünn wie doppellagiges Rüstungsleder, die Lamellen tiefschwarz mit ebenso schwarzem Sporenbild. Der Stiel ist innen hohl und verfärbt sich grünlich, wenn er abgeschnitten wird, wobei ein anisartiger Geruch freigesetzt wird. Der ganze Pilz ist, abgesehen von den Lamellen, hornweiß. Aufgrund des Wuchsortes gibt es keine Verwechslungsmöglichkeiten mit giftigen Pilzen, wird er doch einmal auf Unterholzmoos angetroffen, ist eine gewisse Vorsicht wegen des Mooskotzpilzes (meine Bewunderung für die andergastsche Namensgebung habe ich ja im Abschnitt über die ->Furztulpe schon ausgedrückt) geboten.
Man sollte den Schmalkrempligen Hornsteinling allerdings nur im Notfall oder bei Anwesenheit von Personen, vor denen man keine Geheimnisse hat verzehren. Ein Gericht aus (den tatsächlich recht wohlschmeckenden) Schmalkrempligen Hornsteinlingen bewirkt eine sehr lockere Zunge bei Menschen und Elfen. Man ist geneigt, jeden Gedanken auszusprechen, der einem in den Sinn kommt. Es fällt schwer, Geheimnisse zu behalten und man wünscht, auch verborgene Gedanken auszusprechen. Der Drang ist nicht allzu stark, hält dafür aber lange an und der stetige Wunsch, Dinge auszusprechen, die man besser für sich behalten sollte, kann sehr ablenkend wirken.
Die Andergaster haben übrigens keinerlei Scheu, den Pilz ihren Kindern vorzusetzen, wobei eine Wirkung von mir auch nicht beobachtet werden konnte, selbst bei eher scheuen, zurückhaltenden Kindern, die normalerweise nicht alles aussprechen, was ihnen in den Sinn kommt. Angroschim scheinen ebenso immun zu sein.
Aus: Heil- und Schadpflanzen, ein hilfreiches Buch für den wandernden Avesfreund, verfasst von Torjin Baeringen
Typ: Nutzpflanze
Gebiet: Nordaventurische Waldgebiete (sehr selten), Wälder Andergasts und Nostrias (gelegentlich)
Bestimmung: +4
Ernte: Sobald die Nachtfröste aufgehört haben bis zu ihrem Einsetzen, Grundmenge 1 Tagesration
Verwendung: Zutat in alchemistschem Wahrheitsserum, schmackhafte Pilzgerichte, Verhöre
Besonderheiten: Ein Gericht aus diesen Pilzen führt zu einem beinahe kindlichen Drang, jeden Gedanken auszusprechen und dabei auch auf Nachfragen die Wahrheit zu sagen. Auf eine Frage hin zu lügen oder einen Gedanken nicht auszusprechen, erfordert eine einfache Selbstbeherrschungsprobe. Dabei erleichtert der Nachteil "Unstet" die Probe um 3. Kinder sind von der Wirkung bis spät in die Pubertät hinein nicht betroffen. Zwerge sind immun.
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“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”
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Der Glasfrosch
Es ist eine unter akademischen Tierkundigen verbreitete Sitte, Tiere zu töten, nicht um sie zu verzehren sondern um die Wirkungsweise, den Aufbau und das Aussehen ihrer Organe zu verstehen. Oft wird jungen Eleven dazu ein Frosch vorgesetzt. An der Halle des Quecksilbers werden im Hesindedorf viele Lehrveranstaltungen (übigens auch den der Magie nicht Kundigen) angeboten und die Lehre der Anatomie bei Mensch und Tier gehört dazu. Dort habe ich eine besondere Zuchtform des gemeinen Wiesenfrosches kennen gelernt, die Magister Panthophilius Mamaron ersonnen hat. Er kreuzte den bleichschleimigen Höhlenfrosch mit dem gemeinen Wiesenfrosch und im Laufe vieler Jahre gelang es ihm, einen stabilen Stamm zu züchten, dessen Haut und Gewebe am Bauch völlig durchsichtig sind. Der vom ihm Glasfrosch genannte Stamm kann so zu anatomischen Studien noch weit besser heran gezogen werden, als getötete und dissezierte Tiere, da die Organe und Knochen als lebendes Gewebe betrachtet und in ihrer Arbeit beobachtet werden können. Blutgefäße können mit blut färbenden Alchemika nachvollziehbar gemacht, der, dem Menschen erstaunlich ähnliche, Doppelschlag des Herzens erfahrbar gemacht, die Verfärbung und Veränderung der Leber durch Alkohol sichtbar gemacht werden.
Aus: Nützliche, hilfreiche und gefährliche Tiere, ein weiteres, hilfreiches Buch für den wandernden Avesfreund, verfasst von Torjin Baeringen, Kapitel "Kuriosa"
Es ist eine unter akademischen Tierkundigen verbreitete Sitte, Tiere zu töten, nicht um sie zu verzehren sondern um die Wirkungsweise, den Aufbau und das Aussehen ihrer Organe zu verstehen. Oft wird jungen Eleven dazu ein Frosch vorgesetzt. An der Halle des Quecksilbers werden im Hesindedorf viele Lehrveranstaltungen (übigens auch den der Magie nicht Kundigen) angeboten und die Lehre der Anatomie bei Mensch und Tier gehört dazu. Dort habe ich eine besondere Zuchtform des gemeinen Wiesenfrosches kennen gelernt, die Magister Panthophilius Mamaron ersonnen hat. Er kreuzte den bleichschleimigen Höhlenfrosch mit dem gemeinen Wiesenfrosch und im Laufe vieler Jahre gelang es ihm, einen stabilen Stamm zu züchten, dessen Haut und Gewebe am Bauch völlig durchsichtig sind. Der vom ihm Glasfrosch genannte Stamm kann so zu anatomischen Studien noch weit besser heran gezogen werden, als getötete und dissezierte Tiere, da die Organe und Knochen als lebendes Gewebe betrachtet und in ihrer Arbeit beobachtet werden können. Blutgefäße können mit blut färbenden Alchemika nachvollziehbar gemacht, der, dem Menschen erstaunlich ähnliche, Doppelschlag des Herzens erfahrbar gemacht, die Verfärbung und Veränderung der Leber durch Alkohol sichtbar gemacht werden.
Aus: Nützliche, hilfreiche und gefährliche Tiere, ein weiteres, hilfreiches Buch für den wandernden Avesfreund, verfasst von Torjin Baeringen, Kapitel "Kuriosa"
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Die Spiegeleiqualle
Ebenso seltsam wie nützlich ist dem Reisenden dieses Wesen. Quallen im Allgemeinen sind zwar, so sie nicht allzu giftig sind, essbar, doch es erfordert eine ausgedehnte Bearbeitung, um aus den glibberigen Wesen etwas halbwegs Essbares zu schaffen. Die weißen Quallen mit dem Lila Stamm, die vor AlAnfa vorkommen beispielsweise müssen mit wechselnd kaltem und warmem Wasser über Stunden gewässert werden, mit Essig und Öl behandelt und reichlich gesalzen werden. Und selbst dann noch braucht es eine gute Sauce, um ein leckeres Gericht zu schaffen (ich empfehle Senfsaat, Essig, Honig, Garum und ein wenig der schwarzen Sauce, die in Mirham gebraut wird). Und bei den giftigeren Quallen wird in der Efferdkirche auch immer noch eine mögliche Affinität zur siebten Sphäre diskutiert.
Da wundert es nicht, dass die Spiegeleiqualle lange Zeit kaum bekannt war und auch heute noch nur auf den Zyklopeninseln als lokale Spezialität Verbreitung hat, obwohl sie in jedem warmem Gewässer vorkommt. Sie zu erkennen ist einfach, die Tiere sehen schlicht wie ein gebratenes Spiegelei aus. Und genau so verarbeitet man sie auch. Einen halben Tag lang an der Sonne getrocknet und dann in viel Butter gebraten, geben sie nicht nur ein reichhaltiges Gericht ab, sondern sie schmecken auch fast genau wie ein Spiegelei. Warum genau wusste mir kein Zyklopäer zu sagen und auch der Koch der Kauffrau Sevda Al'Achaib, durch den das Gericht in den letzten Jahren nach und nach Verbreitung in Kunchom gefunden hat (zusammen mit einem kleinen kulinarischem Export meinerseits, dem bornischen Labskaus) kann sich diesen für eine Qualle völlig untypischen Geschmack erklären. In jedem Falle ist die Spiegeleiqualle ein wohlschmeckendes Tier, das der Reisende nicht verschmähen sollte, nur weil es lebendig noch glibberig ist.
Aus: Nützliche, hilfreiche und gefährliche Tiere, ein weiteres, hilfreiches Buch für den wandernden Avesfreund, verfasst von Torjin Baeringen, Kapitel "Kuriosa"
Ebenso seltsam wie nützlich ist dem Reisenden dieses Wesen. Quallen im Allgemeinen sind zwar, so sie nicht allzu giftig sind, essbar, doch es erfordert eine ausgedehnte Bearbeitung, um aus den glibberigen Wesen etwas halbwegs Essbares zu schaffen. Die weißen Quallen mit dem Lila Stamm, die vor AlAnfa vorkommen beispielsweise müssen mit wechselnd kaltem und warmem Wasser über Stunden gewässert werden, mit Essig und Öl behandelt und reichlich gesalzen werden. Und selbst dann noch braucht es eine gute Sauce, um ein leckeres Gericht zu schaffen (ich empfehle Senfsaat, Essig, Honig, Garum und ein wenig der schwarzen Sauce, die in Mirham gebraut wird). Und bei den giftigeren Quallen wird in der Efferdkirche auch immer noch eine mögliche Affinität zur siebten Sphäre diskutiert.
Da wundert es nicht, dass die Spiegeleiqualle lange Zeit kaum bekannt war und auch heute noch nur auf den Zyklopeninseln als lokale Spezialität Verbreitung hat, obwohl sie in jedem warmem Gewässer vorkommt. Sie zu erkennen ist einfach, die Tiere sehen schlicht wie ein gebratenes Spiegelei aus. Und genau so verarbeitet man sie auch. Einen halben Tag lang an der Sonne getrocknet und dann in viel Butter gebraten, geben sie nicht nur ein reichhaltiges Gericht ab, sondern sie schmecken auch fast genau wie ein Spiegelei. Warum genau wusste mir kein Zyklopäer zu sagen und auch der Koch der Kauffrau Sevda Al'Achaib, durch den das Gericht in den letzten Jahren nach und nach Verbreitung in Kunchom gefunden hat (zusammen mit einem kleinen kulinarischem Export meinerseits, dem bornischen Labskaus) kann sich diesen für eine Qualle völlig untypischen Geschmack erklären. In jedem Falle ist die Spiegeleiqualle ein wohlschmeckendes Tier, das der Reisende nicht verschmähen sollte, nur weil es lebendig noch glibberig ist.
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Der Baum des Begehrens
Oh ich warne euch vor diesem Baum, wenn ihr ihn seht so wendet ab euren Blick, nehmt die Beine in die Hand und flieht! Ihr tapferen Helden, so mutig und unerschütterlich ihr auch sein mögt, seht ihr den Baum, so wisset, dass womöglich euer letztes Stündlein geschlagen hat. Was es ach ist, was euer Herz am stärksten begehrt, das ist es was er euch wird zeigen. Ist es Gold, nach dem es euch verlangt, so wird der Baum in goldenem Glanze vor euch stehen. Seid ihr auf der Suche nach Liebe, so ist es womöglich die Gestalt einer lieblichen Waldnymphe, der ihr begegnet. Doch wehe dem, dessen Blick zu lange darauf ruhen bleibt, denn derjenige verfällt dem Bann des Baums. Er wird sich dem nähern, was er begehrt doch berührt er den Baum, so tritt die Wahrheit zu Tage. Schwarzes Geäst, ein knorriger, dicker und düsterer Stamm. Das Wurzelwerk das tief in den Boden reicht, sich erhebt und in unglaublicher Schnelle das Opfer umschlingt. Ein Entkommen? – Nicht Möglich! Die Qual? – Zu groß! Gefressen wird derjenige, der sich selbst dem Tode verdammt. Es ist die Prüfung der Gier, doch eine Prüfung, die keiner besteht, darum sage ich es erneut; Seht ihr den Baum des Begehrens, so wendet euch ab, ehe es euch den Tod gebracht.
- Aus Botanischer Heldenleitfaden eines anonymen Autors
Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion Zoo Botanica DSAForum Version 2.0, vom 01.03.2023 bis zum 31.03.2023, in einem Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSA-Forums zum Download angeboten werden.
Oh ich warne euch vor diesem Baum, wenn ihr ihn seht so wendet ab euren Blick, nehmt die Beine in die Hand und flieht! Ihr tapferen Helden, so mutig und unerschütterlich ihr auch sein mögt, seht ihr den Baum, so wisset, dass womöglich euer letztes Stündlein geschlagen hat. Was es ach ist, was euer Herz am stärksten begehrt, das ist es was er euch wird zeigen. Ist es Gold, nach dem es euch verlangt, so wird der Baum in goldenem Glanze vor euch stehen. Seid ihr auf der Suche nach Liebe, so ist es womöglich die Gestalt einer lieblichen Waldnymphe, der ihr begegnet. Doch wehe dem, dessen Blick zu lange darauf ruhen bleibt, denn derjenige verfällt dem Bann des Baums. Er wird sich dem nähern, was er begehrt doch berührt er den Baum, so tritt die Wahrheit zu Tage. Schwarzes Geäst, ein knorriger, dicker und düsterer Stamm. Das Wurzelwerk das tief in den Boden reicht, sich erhebt und in unglaublicher Schnelle das Opfer umschlingt. Ein Entkommen? – Nicht Möglich! Die Qual? – Zu groß! Gefressen wird derjenige, der sich selbst dem Tode verdammt. Es ist die Prüfung der Gier, doch eine Prüfung, die keiner besteht, darum sage ich es erneut; Seht ihr den Baum des Begehrens, so wendet euch ab, ehe es euch den Tod gebracht.
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"Ihr denkt ich wäre keine Gefahr für euch, weil ich blind bin?"
"Dann seid ihr wohl blinder, als ich es jemals sein könnte"
"Dann seid ihr wohl blinder, als ich es jemals sein könnte"
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Fünf-Tages-Fürstin
Zum ersten Tag des Praiosmondes feierten wir bei strahlendem Sonnenschein den Beginn des neuen Jahres auf dem Platz vor dem Tempel. Einiges Volk war anwesend, um gemeinsam mit uns den Götterfürsten zu ehren. Manch einer brachte auch kleine Gaben dar, so etwa die Witwe Okenheld, die mir zwei Laib selbstgebackenes Praiosblumenbrot überreichte. Ein frommes altes Mütterchen, fürwahr, wenn auch manchmal etwas eigen. Mein Vorschlag, das Brot sogleich als Mittagsmahl mit den anderen Gästen zu teilen, schien sie doch sehr zu indignieren, und sie bestand darauf, dass das Brot einzig und allein für mich und die beiden anderen Geweihten des Tempels bestimmt sei. Kichernd bekundete sie sodann noch, das Brot nach altem Familienrezept mit einem guten Schuss Rübenzucker zubereitet zu haben. – aus dem Tagebuch eines Praiosgeweihten
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? – aus demselben Tagebuch, wenige Tage später
Die Fünf-Tages-Fürstin ist eine der Praiosblume täuschend ähnliche Pflanze, die ausschließlich während der Namenlosen Tage anzufinden ist. Ganz so, wie manch ein geweihter Diener des Rattenkindes im Ornat eines Priesters der Zwölfe umgeht, handelt es sich auch bei dieser praiosgefällig anmutenden Pflanze um ein namenloses Gewächs. Geweihten der Zwölfgötter raubt die Pflanze ihre karmalen Kräfte: Pro SR, die ein solcher sich im näheren Umkreis (Radius 13 Schritt) der Pflanze aufhält, wird die nächste karmale Regeneration um 1 gesenkt. Werden dadurch negative Regenerationswerte erreicht (etwa, weil man nahe der Pflanze das Nachtlager aufschlägt), so wird eine entsprechende Anzahl an KaP verloren; jedoch kann die KE auf diese Weise nicht unter den Wert 0 sinken. Die größte Gefahr geht von der Pflanze allerdings aus, wenn man als Geweihter von ihren Kernen isst oder eine mit ihrem Öl zubereitete Speise verzehrt. Wer dies tut, verliert in der Nacht nach dem Verzehr all seine KaP – davon 1W6 permanent. Isst man mehrere Tage nacheinander von solchen Speisen, summieren sich die permanenten KaP-Verluste auf, bis man schlimmstenfalls ganz ohne KE dasteht. In freier Wildbahn ist die Fünf-Tages-Fürstin von der Praiosblume dadurch zu unterscheiden, dass sie stets einzeln wächst und ihre Blüte im Gegensatz zu echten Praiosblumen von der Sonne abwendet. Beim Verzehr von mit Kernen oder Öl der Pflanze zubereiteten Speisen mag sensiblen Gaumen eine wohlschmeckende, jedoch ungewohnte zuckersüße Note auffallen. Im Spiel kann die Fünf-Tages-Fürstin eine Gefahr am Wegesrand während der Namenlosen Tage sein, aber auch Dreh- und Angelpunkt eines Detektivabenteuers, in dem die Helden einen Anschlag wie in den einleitenden Quellentexten aufklären.
Zum ersten Tag des Praiosmondes feierten wir bei strahlendem Sonnenschein den Beginn des neuen Jahres auf dem Platz vor dem Tempel. Einiges Volk war anwesend, um gemeinsam mit uns den Götterfürsten zu ehren. Manch einer brachte auch kleine Gaben dar, so etwa die Witwe Okenheld, die mir zwei Laib selbstgebackenes Praiosblumenbrot überreichte. Ein frommes altes Mütterchen, fürwahr, wenn auch manchmal etwas eigen. Mein Vorschlag, das Brot sogleich als Mittagsmahl mit den anderen Gästen zu teilen, schien sie doch sehr zu indignieren, und sie bestand darauf, dass das Brot einzig und allein für mich und die beiden anderen Geweihten des Tempels bestimmt sei. Kichernd bekundete sie sodann noch, das Brot nach altem Familienrezept mit einem guten Schuss Rübenzucker zubereitet zu haben. – aus dem Tagebuch eines Praiosgeweihten
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? – aus demselben Tagebuch, wenige Tage später
Die Fünf-Tages-Fürstin ist eine der Praiosblume täuschend ähnliche Pflanze, die ausschließlich während der Namenlosen Tage anzufinden ist. Ganz so, wie manch ein geweihter Diener des Rattenkindes im Ornat eines Priesters der Zwölfe umgeht, handelt es sich auch bei dieser praiosgefällig anmutenden Pflanze um ein namenloses Gewächs. Geweihten der Zwölfgötter raubt die Pflanze ihre karmalen Kräfte: Pro SR, die ein solcher sich im näheren Umkreis (Radius 13 Schritt) der Pflanze aufhält, wird die nächste karmale Regeneration um 1 gesenkt. Werden dadurch negative Regenerationswerte erreicht (etwa, weil man nahe der Pflanze das Nachtlager aufschlägt), so wird eine entsprechende Anzahl an KaP verloren; jedoch kann die KE auf diese Weise nicht unter den Wert 0 sinken. Die größte Gefahr geht von der Pflanze allerdings aus, wenn man als Geweihter von ihren Kernen isst oder eine mit ihrem Öl zubereitete Speise verzehrt. Wer dies tut, verliert in der Nacht nach dem Verzehr all seine KaP – davon 1W6 permanent. Isst man mehrere Tage nacheinander von solchen Speisen, summieren sich die permanenten KaP-Verluste auf, bis man schlimmstenfalls ganz ohne KE dasteht. In freier Wildbahn ist die Fünf-Tages-Fürstin von der Praiosblume dadurch zu unterscheiden, dass sie stets einzeln wächst und ihre Blüte im Gegensatz zu echten Praiosblumen von der Sonne abwendet. Beim Verzehr von mit Kernen oder Öl der Pflanze zubereiteten Speisen mag sensiblen Gaumen eine wohlschmeckende, jedoch ungewohnte zuckersüße Note auffallen. Im Spiel kann die Fünf-Tages-Fürstin eine Gefahr am Wegesrand während der Namenlosen Tage sein, aber auch Dreh- und Angelpunkt eines Detektivabenteuers, in dem die Helden einen Anschlag wie in den einleitenden Quellentexten aufklären.
- chizuranjida
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Der Schauerhahn
Der Schauerhahn, der Schauerhahn, sein Rufen hört sich traurig an.
Kinderreim aus dem Kosch
"... war ich doch neulich in den Bergen bei der fürst-herrschaftlichen Jagd, ohne den Eberstamm selber natürlich, wieder mal krank, der Ärmste – unter uns, ein großer Waidmann soll er ja nie gewesen sein. Nun, Peraine hilf! Umso mehr Wild bleibt für unsereinen. Den Tag ging's zur Vogeljagd. Der Halbert, was dem Eberstamme sein Jagdmeister ist, zeigt uns also einen Balzplatz und lässt uns dann dort alleine im Ansitz auf das Auerwild, mit einer zünftigen Jause natürlich. Guter Mann. Im Morgengrauen kommt der erste Hahn, ich sitz' perfekt. Ich spanne also meine Windenarmbrust – beste Zwergenarbeit, visier' ihn an und drücke den Abzugshebel, es macht "Tschack", und, potzsapperlot! Da wird der Auerhahn auf einmal blass und grau wie ein Gespenst. Der Bolzen geht glatt durch. Tut dem Vieh natürlich nichts. Dann hat er gerufen, aber so was Schauerliches! Wie eine Schädeleule, meiner Treu. Wir dachten schon, der fliegt auf und kommt uns jezt holen, aber er ist dann doch nur weiter hoch in den dichten Tann, und als Herr Praios sein Morgenlicht schickte, da war der Spuk weg und kam nicht wieder. Na, wir hatten genug, das kann ich Euch sagen. Wie bitte? Wie viel vom zwergischen Starkbier wir genossen hatten? Ich muss doch sehr bitten!"
- gehört auf einem Jagdschloss im Garethischen, neuzeitlich
Eins der zahlreichen sogenannten "Valpodinger", die der Sage nach die Koschberge bevölkern, soll der Schauerhahn sein. Schon manche Jägerin und mancher Wildschütz habe sich kurz davor gesehen, einen stattlichen Auerhahn nach Hause zu tragen, nur um ein durchscheinend-geisterhaftes Wesen ins Dickicht davonfliegen zu sehen. Der Schauerhahn soll von gewöhnlichen Waffen nicht verletzt werden können. Dass magische und geweihte Waffen ihn zu verletzen vermögen darf angenommen werden. Bei Koschgau etwa erzählt man sich, eine Hexe habe einmal nur mit einem herumgewirbelten Holzscheit einen Schauerhahn vertrieben, der ihre Katze angegriffen habe, und da sei gewiss Magie im Spiel gewesen.
Der Ruf des Schauerhahns wird oft mit dem der Schädeleule verglichen, für Reisende durchaus angsteinflößend.
Der Kaiser-Alrik-Schnurrbart-Tamarjin
Dieser possierliche Klein-Affe von der Insel Maraskan, dort nur "Tamarjin" genannt, ähnelt seinen Verwandten vom Festland, den Moos- und Zwergäffchen. Im Unterschied zu diesen trägt das sonst unscheinbar grau befellte Tier einen prächtigen blonden, braunen oder weißen Schnurrbart, der die mittelreichischen Besatzer an eine im Adel des Reiches recht beliebte Barttracht erinnerte, den sogenannten Almadanischen Schnauzer oder Kaiser-Alrik-Bart.
Kaiser Reto stellte – möglicherweise auf den Rat der Seherin Eternamil hin – das Halten dieser Affen durch Gaukler und anderes fahrendes Volk unter Strafe. Später wurde auch das Halten in Menagerien als Majestätsbeleidigung verboten, und ebenso das Zurschaustellen ausgestopfter Exemplare.
Als "spiegelnde Strafe" war damals das Abschneiden der Oberlippe des Halters geboten, oder das Absengen seines eigenen Bartes mit glühenden Eisen. (Analog zur noch in der Hal-Zeit üblichen Strafe für Majestätsbeleidigung, nämlich dem Herausschneiden der Zunge.)
In einigen Mittelreichsprovinzen sollen diese Gesetze noch immer in Kraft sein.
Prinz Storko von Gareth, selbst begeisterter Träger eines Kaiser-Alrik-Bartes, erinnert sich aus seiner Zeit als Botschafter in Al'Anfa an eine vergleichbare Affenart aus dem Dschungel, die den Namen "Reichsbehüter-Brin-Bart-Tamarjin" erhalten könnte. Es wäre möglich, dass er eine Expedition aussenden würde, um ein solches Exemplar nach Gareth zu bringen. Was er damit bezwecken könnte bleibt aber ein Rätsel. Die Laune eines alten Mannes? Oder ist auch er in die Ränke einer Verhüllten Meisterin verstrickt?
Vorlage: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserschnurrbarttamarin
Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion Zoo Botanica DSAForum Version 2.0, vom 01.03.2023 bis zum 31.03.2023, in einem Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSA-Forums zum Download angeboten werden
Der Schauerhahn, der Schauerhahn, sein Rufen hört sich traurig an.
Kinderreim aus dem Kosch
"... war ich doch neulich in den Bergen bei der fürst-herrschaftlichen Jagd, ohne den Eberstamm selber natürlich, wieder mal krank, der Ärmste – unter uns, ein großer Waidmann soll er ja nie gewesen sein. Nun, Peraine hilf! Umso mehr Wild bleibt für unsereinen. Den Tag ging's zur Vogeljagd. Der Halbert, was dem Eberstamme sein Jagdmeister ist, zeigt uns also einen Balzplatz und lässt uns dann dort alleine im Ansitz auf das Auerwild, mit einer zünftigen Jause natürlich. Guter Mann. Im Morgengrauen kommt der erste Hahn, ich sitz' perfekt. Ich spanne also meine Windenarmbrust – beste Zwergenarbeit, visier' ihn an und drücke den Abzugshebel, es macht "Tschack", und, potzsapperlot! Da wird der Auerhahn auf einmal blass und grau wie ein Gespenst. Der Bolzen geht glatt durch. Tut dem Vieh natürlich nichts. Dann hat er gerufen, aber so was Schauerliches! Wie eine Schädeleule, meiner Treu. Wir dachten schon, der fliegt auf und kommt uns jezt holen, aber er ist dann doch nur weiter hoch in den dichten Tann, und als Herr Praios sein Morgenlicht schickte, da war der Spuk weg und kam nicht wieder. Na, wir hatten genug, das kann ich Euch sagen. Wie bitte? Wie viel vom zwergischen Starkbier wir genossen hatten? Ich muss doch sehr bitten!"
- gehört auf einem Jagdschloss im Garethischen, neuzeitlich
Eins der zahlreichen sogenannten "Valpodinger", die der Sage nach die Koschberge bevölkern, soll der Schauerhahn sein. Schon manche Jägerin und mancher Wildschütz habe sich kurz davor gesehen, einen stattlichen Auerhahn nach Hause zu tragen, nur um ein durchscheinend-geisterhaftes Wesen ins Dickicht davonfliegen zu sehen. Der Schauerhahn soll von gewöhnlichen Waffen nicht verletzt werden können. Dass magische und geweihte Waffen ihn zu verletzen vermögen darf angenommen werden. Bei Koschgau etwa erzählt man sich, eine Hexe habe einmal nur mit einem herumgewirbelten Holzscheit einen Schauerhahn vertrieben, der ihre Katze angegriffen habe, und da sei gewiss Magie im Spiel gewesen.
Der Ruf des Schauerhahns wird oft mit dem der Schädeleule verglichen, für Reisende durchaus angsteinflößend.
Der Kaiser-Alrik-Schnurrbart-Tamarjin
Dieser possierliche Klein-Affe von der Insel Maraskan, dort nur "Tamarjin" genannt, ähnelt seinen Verwandten vom Festland, den Moos- und Zwergäffchen. Im Unterschied zu diesen trägt das sonst unscheinbar grau befellte Tier einen prächtigen blonden, braunen oder weißen Schnurrbart, der die mittelreichischen Besatzer an eine im Adel des Reiches recht beliebte Barttracht erinnerte, den sogenannten Almadanischen Schnauzer oder Kaiser-Alrik-Bart.
Kaiser Reto stellte – möglicherweise auf den Rat der Seherin Eternamil hin – das Halten dieser Affen durch Gaukler und anderes fahrendes Volk unter Strafe. Später wurde auch das Halten in Menagerien als Majestätsbeleidigung verboten, und ebenso das Zurschaustellen ausgestopfter Exemplare.
Als "spiegelnde Strafe" war damals das Abschneiden der Oberlippe des Halters geboten, oder das Absengen seines eigenen Bartes mit glühenden Eisen. (Analog zur noch in der Hal-Zeit üblichen Strafe für Majestätsbeleidigung, nämlich dem Herausschneiden der Zunge.)
In einigen Mittelreichsprovinzen sollen diese Gesetze noch immer in Kraft sein.
Prinz Storko von Gareth, selbst begeisterter Träger eines Kaiser-Alrik-Bartes, erinnert sich aus seiner Zeit als Botschafter in Al'Anfa an eine vergleichbare Affenart aus dem Dschungel, die den Namen "Reichsbehüter-Brin-Bart-Tamarjin" erhalten könnte. Es wäre möglich, dass er eine Expedition aussenden würde, um ein solches Exemplar nach Gareth zu bringen. Was er damit bezwecken könnte bleibt aber ein Rätsel. Die Laune eines alten Mannes? Oder ist auch er in die Ränke einer Verhüllten Meisterin verstrickt?
Vorlage: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserschnurrbarttamarin
Hiermit stimme ich zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion Zoo Botanica DSAForum Version 2.0, vom 01.03.2023 bis zum 31.03.2023, in einem Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSA-Forums zum Download angeboten werden
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Levthansbann
Eine unscheinbare Pflanze mit bitteren, kleinen roten Beeren, die im Schatten in Bodennähe wächst. Besonders unter den Töchtern Satuarias ist die Pflanze, die aventurienweit vorkommt, bekannt, während nur wenige Alchemisten und Gelehrte von ihrer Wirkung wissen. Geübte Alchemisten (oder Hexen) können aus ihr ein geschmackloses Sekret destillieren, das man mit einzelnen Tropfen Problemlos in den Tee oder die Suppe mischen kann.
Das Sekret greift die männliche Libido an. Männer verlieren für zwei Tage jegliches sexuelles Interesse. Frauen (oder, wenn es so ist, andere Männer) wirken nicht mehr besonders attraktiv (Vorteile wie gutaussehend werden ausgehebelt), Proben auf Betören auf das Opfer sind um 8 Punkte erschwert (DSA 4.1). Das Opfer selbst muss, wenn sie jemanden betören will, zuerst eine Selbstbeherrschungsprobe ablegen (die Betörenprobe selbst ist dann auch um 8 Punkte erschwert). Beischlaf funktioniert nicht, weder mechanisch noch psychisch. Nach zwei Tagen wird der Wirkstoff ausgespült, und es braucht einen Tag, in dem sich der Organismus langsam regeneriert.
Auf Frauen hat das Sekret keine Wirkung.
Man muss den Levthansbann zwingend destillieren, damit er seine Wirkung entfaltet. Unverarbeitet hat die Pflanze keine Wirkung.
Satuarias Auge
Ein Busch, der selten mehr als eine große Frucht trägt. Sie wächst aventurienweit, wobei sie im Dschungel zu jeder Jahreszeit einmal austreibt (während sie nördlich der Khom nur einmal im Jahr Früchte trägt). Das Fruchtfleisch selbst ist schmackhaft und erinnert an eine Mango. Der feste Kern enthält ein bitter-scharfes Sekret, das man trinken kann. Die Sekretwirkung ist unter Hexen bekannt, aber Gelehrten und Alchemisten nur selten geläufig. Je nach Geschlecht passiert dann folgendes:
- Männer haben schubartige und ziehende Unterleibsschmerzen für die nächsten drei Tage, die periodisch und unvorhergesehen auftreten. Sie erhalten während dieser Schübe Abzüge auf körperliche Tätigkeiten (Kraftakt, Akrobatik, etc.). Außerdem stellt sich eine leichte Paranoia in der Zeit ein (Abbildbar mit dem Nachteil "Einbildungen"), in denen sie glauben, immer wieder im Augenwinkel eine Frau zu sehen, die sie intensiv beobachtet, manchmal auch mit wütender Fratze auf sie zu springt. Diese am Rande der Halluzination grenzenden Einbildungen können ziemlich irritierend und ablenkend sein.
- Frauen dagegen lindert das Sekret Menstuationsbeschwerden (wenn während der Menstruation eingenommen). Für die nächsten drei Tage steigt der Wert auf Intuition zufällig am Tag für einen Punkt (auswürfeln, bei welchen Tagesstunden dies zutrifft), und man erhält einen Bonus von +1 auf Menschenkenntnis, Betören, Tierkunde, Pflanzenkunde, Anatomie oder Heilkunde Krankheiten (zufällig erwürfeln). Dafür erleidet die Frau Schlafstörungen. Sie hat intensive Albträume, in denen sie sie wütend aus einem Ei springt, die Zunge schwarz und umgeben von Spinnen, Katzen, Eulen, Raben, Schlangen, Kröten und Affen (falls das nicht zum System passt: Einfach alle möglichen Tiere) auf einen Mann zurennt, ihn umreißt, das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zerkratzt und zum Schluss mit purer Kraft den Kopf abreißt. Als letztes sieht die Träumende, wie ein Widderkopf aus dem Hals des Mannes wächst. Nach diesen Albträumen ist die Regeneration eingeschränkt (Regeln nach Schlafstörungen) und man hat die üblichen Nachteile des Schlafstörungen.
- Bei Achaz (Geschlecht egal) wird dagegen die Häutung angeregt, und sie erhalten für drei Tage ruhige Träume und einen Bonus auf die Regeneration von +1. Auch ist eine erfolgreiche Befruchtung bei der Paarung in der Zeit wahrscheinlicher.
- Schwangere Frauen: Schwangere Frauen werden für drei Tage leicht aggressiv. Ihre AT- und PA-Basiswerte steigen um einen Punkt, ebenso wird die Wundschwelle um zwei Punkte erhöht. Dafür erhalten sie den Nachteil "Streitsüchtig" (DSA 4.1: Im Wert von 5 Punkten, der allerdings auf zehn steigt wenn jemand auf die Idee kommt, sich abfällig über die Schwangerschaft zu äußern) und "Jähzorn" (ebenfalls mit 5 Punkte).
Manche Hexenzirkel nutzen die Pflanze, um sich (gemeinsam) ihrer Göttin näher zu fühlen - die Albtäume (auch wenn sie regeltechnishc dieselben Auswirkungen haben) werden von Eingeweihten oft nicht als verstörend, sondern als spirituelle Erfahrung (und als Möglichkeit, der Emotionalität der Göttin näher zu kommen) wahrgenommen. Die Pflanze lässt sich nur schwer anbauen, sie scheint nur in der Wildnis wirklich gedeihen zu können.
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Eine unscheinbare Pflanze mit bitteren, kleinen roten Beeren, die im Schatten in Bodennähe wächst. Besonders unter den Töchtern Satuarias ist die Pflanze, die aventurienweit vorkommt, bekannt, während nur wenige Alchemisten und Gelehrte von ihrer Wirkung wissen. Geübte Alchemisten (oder Hexen) können aus ihr ein geschmackloses Sekret destillieren, das man mit einzelnen Tropfen Problemlos in den Tee oder die Suppe mischen kann.
Das Sekret greift die männliche Libido an. Männer verlieren für zwei Tage jegliches sexuelles Interesse. Frauen (oder, wenn es so ist, andere Männer) wirken nicht mehr besonders attraktiv (Vorteile wie gutaussehend werden ausgehebelt), Proben auf Betören auf das Opfer sind um 8 Punkte erschwert (DSA 4.1). Das Opfer selbst muss, wenn sie jemanden betören will, zuerst eine Selbstbeherrschungsprobe ablegen (die Betörenprobe selbst ist dann auch um 8 Punkte erschwert). Beischlaf funktioniert nicht, weder mechanisch noch psychisch. Nach zwei Tagen wird der Wirkstoff ausgespült, und es braucht einen Tag, in dem sich der Organismus langsam regeneriert.
Auf Frauen hat das Sekret keine Wirkung.
Man muss den Levthansbann zwingend destillieren, damit er seine Wirkung entfaltet. Unverarbeitet hat die Pflanze keine Wirkung.
Satuarias Auge
Ein Busch, der selten mehr als eine große Frucht trägt. Sie wächst aventurienweit, wobei sie im Dschungel zu jeder Jahreszeit einmal austreibt (während sie nördlich der Khom nur einmal im Jahr Früchte trägt). Das Fruchtfleisch selbst ist schmackhaft und erinnert an eine Mango. Der feste Kern enthält ein bitter-scharfes Sekret, das man trinken kann. Die Sekretwirkung ist unter Hexen bekannt, aber Gelehrten und Alchemisten nur selten geläufig. Je nach Geschlecht passiert dann folgendes:
- Männer haben schubartige und ziehende Unterleibsschmerzen für die nächsten drei Tage, die periodisch und unvorhergesehen auftreten. Sie erhalten während dieser Schübe Abzüge auf körperliche Tätigkeiten (Kraftakt, Akrobatik, etc.). Außerdem stellt sich eine leichte Paranoia in der Zeit ein (Abbildbar mit dem Nachteil "Einbildungen"), in denen sie glauben, immer wieder im Augenwinkel eine Frau zu sehen, die sie intensiv beobachtet, manchmal auch mit wütender Fratze auf sie zu springt. Diese am Rande der Halluzination grenzenden Einbildungen können ziemlich irritierend und ablenkend sein.
- Frauen dagegen lindert das Sekret Menstuationsbeschwerden (wenn während der Menstruation eingenommen). Für die nächsten drei Tage steigt der Wert auf Intuition zufällig am Tag für einen Punkt (auswürfeln, bei welchen Tagesstunden dies zutrifft), und man erhält einen Bonus von +1 auf Menschenkenntnis, Betören, Tierkunde, Pflanzenkunde, Anatomie oder Heilkunde Krankheiten (zufällig erwürfeln). Dafür erleidet die Frau Schlafstörungen. Sie hat intensive Albträume, in denen sie sie wütend aus einem Ei springt, die Zunge schwarz und umgeben von Spinnen, Katzen, Eulen, Raben, Schlangen, Kröten und Affen (falls das nicht zum System passt: Einfach alle möglichen Tiere) auf einen Mann zurennt, ihn umreißt, das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zerkratzt und zum Schluss mit purer Kraft den Kopf abreißt. Als letztes sieht die Träumende, wie ein Widderkopf aus dem Hals des Mannes wächst. Nach diesen Albträumen ist die Regeneration eingeschränkt (Regeln nach Schlafstörungen) und man hat die üblichen Nachteile des Schlafstörungen.
- Bei Achaz (Geschlecht egal) wird dagegen die Häutung angeregt, und sie erhalten für drei Tage ruhige Träume und einen Bonus auf die Regeneration von +1. Auch ist eine erfolgreiche Befruchtung bei der Paarung in der Zeit wahrscheinlicher.
- Schwangere Frauen: Schwangere Frauen werden für drei Tage leicht aggressiv. Ihre AT- und PA-Basiswerte steigen um einen Punkt, ebenso wird die Wundschwelle um zwei Punkte erhöht. Dafür erhalten sie den Nachteil "Streitsüchtig" (DSA 4.1: Im Wert von 5 Punkten, der allerdings auf zehn steigt wenn jemand auf die Idee kommt, sich abfällig über die Schwangerschaft zu äußern) und "Jähzorn" (ebenfalls mit 5 Punkte).
Manche Hexenzirkel nutzen die Pflanze, um sich (gemeinsam) ihrer Göttin näher zu fühlen - die Albtäume (auch wenn sie regeltechnishc dieselben Auswirkungen haben) werden von Eingeweihten oft nicht als verstörend, sondern als spirituelle Erfahrung (und als Möglichkeit, der Emotionalität der Göttin näher zu kommen) wahrgenommen. Die Pflanze lässt sich nur schwer anbauen, sie scheint nur in der Wildnis wirklich gedeihen zu können.
Ich stimme zu, dass mein Beitrag/meine Beiträge zur Forenaktion Zoo Botanica DSAForum Version 2.0, vom 01.03.2023 bis zum 31.03.2023, in einem Sammel-PDF eingearbeitet und dann im Downloadbereich des DSA-Forums zum Download angeboten werden.