Idee für Plotgestaltung in Ohort

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Wolfio
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Idee für Plotgestaltung in Ohort

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Nach einer Frage im Abenteuerbewertungs zum Orkenhort, dachte ich mir, ich schreib die Idee auch hier mal rein.


Aber zum Umschreiben einige Ideen (die leider auch etwas Arbeit machen... und vor allem verdammt lang geworden sind.... )
basierend auf Fragen von @Kelhim und @Ortak der Graue:

1) Nicht nur bauten ausgerechnet Elfen eine befestigte Stadt aus Steinen - es waren sogar WALD-Elfen. => Leider müssen wir bei Elfen bleiben, sonst entstehen keine Holberker, und das ginge zu sehr an die Substanz der Geschichte.
Das Problem lässt sich recht einfach klären, indem die aus der rein elfischen Siedlung eine regeltechnische Elfische Siedlung ähnlich wie Donnerbach machst. In den ersten Aufzeichnungen zu Ohort könnte sich dann folgendes finden:

Freiheit! So soll unsere neue Stadt heißen. Frei von Unterdrückung, Kummer und Leid der ewigen Unterdrückung durch Könige und Fürsten. Hier zwischen den Bergen, wo stets der warme Wind herunterweht, wollen wir uns niederlassen. Schnell machten wir jedoch Bekanntschaft mit einer Elfensippe, die in den nahegelegenen Wäldern lebte. Kranich-Sippe hieß sie und bot uns nach anfänglichem Zögern Freundschaft und Unterstützung an, nachdem wir ihnen im Kampf gegen die Orks beigestanden hatten. Fortan soll in Freiheit Mensch und Elf frei und gleich nebeneinander leben, frei von Vorurteilen, Feindschaft und Herrschaft durch selbsternannte Fürsten. Erster menschlicher Bürgermeister ist Bertgram Roteck.

2) Die Sippen trugen die Namen "Krinak" und "Rodek" - vielleicht Kiesows Verballhornungen von "Kranich" und "Rodent" (Nagetier), schön und gut, aber die Namen klingen 100% unelfisch, eher orkisch. Leider hießen sogar die ersten Siedler schon so, es sind keine Namensvereinfachungen durch den orkischen Einfluss der Holberker o.ä. => Die Namen könnte ich zwar ändern, aber dann müsste ich auch das ganze handschriftliche Stadtbuch noch mal abschreiben, mit verschiedenen Handschriften. :(
Als Sippen wären damit Menschen unter den Rotecks und Elfen der Kranich-Sippe gesetzt. Das Stadtbuch abschreiben müsste man dann vielleicht machen, hier reicht es aber, das ganze abzutippen, anzupassen und dann in verschiedenen Schriftarten als Handouts rauszugeben. Geh da einfach bei Word die ersten 10 Schriftarten einer Schriftart-Gruppe durch. Das sollte reichen.

Rodeck ist hierbei jedoch nicht nur eine Verschleifung von Roteck, sondern auch von Rosenohrendreck, über den Zwischenschritt: Rosendreck --> Rosdreck --> Rodreck --> Rodek. Dürfte linguistische/sprachhistrosch durchaus passen. Auch durch die zunhemende Verdummung der letzteren Generationen.

ABER: Anders als Menschen verehren Elfen keine Götter und sehen das sogar als gefährlich. Die Menschen von Freiheit wollten aber auch Freiheit vom Joch der Götter, weswegen sie den selbstgewählten Gott Daimon angebetet haben. Den Elfen passte das natürlich so garnicht, doch wollte man es erstmal hinnehmen. Als die Menschen dann aber immer verrückteres Zeug für ihren Gott abzogen, etwa Duldung und Schutz von Ratten, Opferungen von Mensch und Tier in den schwülen Tagen im Sommer, etc. wurde es den Elfen zu blöd und sie vertrieben die Menschen aus Freiheit, wodurch die Stadt nun von Kranichen (Elfen) und Rodrecks (Halbelfen) bewohnt wurde. (Reinheit des Blutes ist bei Elfen loretechnisch abgesichtert. Menschelfenn sind weniger wert als vollwertige Fey).

3) Diese Waldelfen haben dann unter anderem einen "Gemischtwarenladen" gebaut und sogar ausdrücklich eine "Bäckerei". Bürgertum, ick hör dir trapsen. => Hier muss ich Herrn Kiesow vermutlich etwas in Schutz nehmen: Dass Elfen kein Brot vertragen, und dass Elfen keine einseitigen Berufe ausüben würden, haben sich erst seine Mitautoren ausgedacht, vmtl. Hadmar von Wieser. Ich könnte nun anstelle dieser Geschäfte andere einbauen, aber Geschäfte jeglicher Art sind einfach komplett unelfisch.
Hoffentlich schreibt jetzt niemand, die Geschäfte seien Teil der Korruption von "Daimon". Dafür ist es wieder viel zu undramatisch.
Elfen tun das nicht, richtig. Halbelfen, die sich teile der Kultur der Menschen bewahrt haben, hingegen schon. Da die Elfen ihnen Lebensmittel und Produkte aus elfischer Arbeit vorenthielten, mussten diese sich anderweitig ernähren. Getreideanbau hatten sie von den Menschen ja gelernt. Handel und Verkauf untereinander auch. Zudem kamen immer mal wieder Händler vorbei, die an bestimmten Tagen in die Stadtteile der Rodrecks durften.
Gleichzeitig haben die Elfen aber zu dieser Zeit bemerkt, dass das Zeugen von Nachwuchs zunehmend zu einem Problem wurde. (Unfruchtbarkeit - Namenloser Fluch seit 730 nach Stadtgründung... oder so.)

4) Überhaupt scheint dieser "Daimon" eine komplette Nullnummer zu sein - was genau ist an dem jetzt eigentlich so bedrohlich? Angeblich handelt es sich hierbei ja um den Namenlosen Gott, aber der hatte offenbar nach dem "Anfixen" der ersten Elfen keinen weiteren Augenblick Zeit, sich irgendetwas Gemeines auszudenken, abgesehen von der Kinderlosigkeit - na wenn schon. Stattdessen hat er die Elfen sogar eine Schule bauen lassen - wollte Ulrich Kiesow damit etwa sagen, dass Schulen des Teufels sind? ;)
Wie vorgeschlagen: Die Elfen hatten mit Daimon so gar nichts am Hut. Die Menschen, die mit ihren Planwagen ins Tal gekommen waren und dort Freiheit gegründet hatten: Schon. Bei diesen freiheitsliebenden Menschen handelte es sich nämlich um eine flüchtige Gruppe von Anhängern des Namenlosen, die hier abseits aller Tempel und Herrschaftsräume ihrem Gott huldigen wollten. Den Ort selbst hatten sie in einer Vision des Namenlosen an ihren Anführer gesehen. Um die Elfen nicht sofort gegen sich aufzubringen (und aus reiner Gewohnheit) blieb der Kult die ersten Jahrzehnte noch weitgehend verborgen, trat aber zunehmend in Präsenz. Die "Schule", welche die Menschen im Auftrag ihres Gottes bauen sollten, war auch mehr Akademie als Schule. Hier wurden die Schüler in den Lehren des einen Gottes unterwiesen, auf Kampf und Leiden vorbereitet, etc. Stell dir die Sith-Akademie aus dem StarWars Spiel vor ;)
Schlussendlich führte das Agieren des Kults ab zum Bruch mit den Elfen. In recht harten und blutigen Kämpfen wurden die Menschen vertrieben. Da Halbelfen von keiner Seite wirklich akzeptiert waren, standen diese zwischen den Fronten, schlossen sich aber mehrheitlich den Elfen an (um in der Heimat bleiben zu dürfen und nicht mit blutrünstigen Irren in die Wildnis getrieben zu werden). Jene Halbelfen, die sich auf die elfische Seite gestellt hatten durften dann als Rodrecks in der Stadt bleiben. Quasi als mit dem Sippennamen ewig als Kinder der Schande gekennzeichnet. Aber: Immerhin war ja ein Teil von ihnen elfisch.

Als Rache für die Vertreibung aus Freiheit haben die überlebenden Menschen zu ihrem Herrn gebetet, der die Elfen in Verzweiflung stürzen sollte. Aber so, dass sie auch "lange etwas von ihrem Verrat haben". Ergebnis war, dass fortan kein Elf mehr Kinder in die Welt setzen konnte. Die Sippe starb also zunehmend aus und konnte sogar dabei zusehen. Gleichzeitig bewirkte der Fluch, dass die Elfen das Tal auch nicht einfach verlassen konnten, sondern Ohort und sein Umland brauchten. Entsprechend schwer lastete jeder tote Elf, der von Orks erschlagen wurde oder in der Wildnis dem Fluch selbst ein Ende setzte.
In ihrer Verzweiflung wandten sich die Elfen wandten sich die Elfen auch an eine seltsame Zauberin, die seit einiger Zeit in die Stadt kam. Diese Zauberwirkerin ließ sich sogar mit einem dauerhaften Kontor in der Stadt nieder. Das die irre ständig im Kettenhemd rumrannte... wer versteht die Rosenohren schon... Aber sie schien sich auch sehr für den schwarzen Stein zu interessieren, den die Menschen hatten zurücklassen müssen. Wie die Elfen wussten, waren die Menschen einst wegen diesem Stein in das Tal gekommen, so dass sie nun natürlich misstrauisch wurden. Die Zauberin bot jedoch an, nach einer Lösung für das Unfruchtbarkeitsproblem zu forschen, solange sie dafür den Stein der Vergangenheit untersuchen durfte. Wiederwillig stimmten die Elfen zu.

Im Laufe der nächsten Jahrzehnte experimentierte Nahema dann mit einigen der Halbelfen (ebenfalls unfruchtbar und noch stärker vom Aussterben bedroht) und verschiedenen Zaubern und Substanzen. Dabei stieß sie auf die Idee, die recht fruchtbaren und zähen Orks mittels Magie und Alchemie mit den Halbelfen zu verschmelzen. Die ersten Rodek-Holberker waren geschaffen und kurz darauf auf geboren, denn tatsächlich schienen die Holberker sich normal vermehren zu können.
Natürlich für die Elfen eine denkbar schlechte Lösung, doch konnte Nahema (CH 20+ muss ja für was gut sein) zunehmend einige Elfen davon überzeugen, sich dem Experiment ebenfalls zu unterziehen. Die ersten Kranak-Holberker waren die Folge. Die Holberker vermehrten sich zunehmend, während jene Elfen, die sich nicht den Experimenten unterzogen, langsam wegstarben. Einige verwandelten sich auch in Bäume in der Umgebung und versuchten so dem Fluch zu entgehen. (Ob die beiden tanzenden Weiden solche Elfen sind: Wer weiß ^^)

5) In Nahemas Schwarzem Auge sieht man, dass die ersten Siedler mit 13 Planwagen ankamen (jaja, Waldelfen sind ja für ihre Planwagen berühmt... :ijw:). Nehmen wir das mal ernst und überschlagen, dass auf jedem Planwagen stolze 5 Personen fuhren. Wir kommen auf 65 Waldelfen. Runden wir großzügig auf 100 auf. Diese haben sich über 30 Jahre lang nicht vermehrt! Warum in aller Welt bauen 100 Waldelfen eine Stadt mit 78 Häuserblocks (geschätztes Fassungsvermögen: weit über 1500 Personen, s. auch "Avent. Bestiarium 2) und ziehen eine Stadtmauer darum? Falls jetzt jemand argumentiert, die Stadt sei anfangs auch für die Orksklaven größer gebaut worden: Herrschten wirklich 100 Waldelfen über 1400 Sklaven?


Die Häuser (gut erkennbar an Bauart und Form) entstammten der früheren Phase der Stadt. Teile der Häuser sind eindeutig elfischen Ursprungs, während andere menschlich wirken. Grund: Neben der recht großen Elfensippe mussten ja auch die Menschen und einige Orksklaven dort leben. Vor allem die Menschen fanden Orks als Sklaven total dufte. Das es ausgerechnet 13 Planwagen waren, die ankamen, spricht nochmal mehr für einen Kult des Namenlosen auf dem Exodus (zur Gründungszeit dürfte gerade Silem-Horas aktiv gewesen sein. das müsste zeitlich etwa passen. Ob sich davon noch Aufzeichnungen finden lassen... vermutlich nicht. Alternativ verschiebt man die Anfänge in die Zeit der Preisterkaiser, also so um 400 BF. Damit dürften dann auch noch Aufzeichnungen aus den Anfangstagen erhalten sein können. (Und man spart sich die Zeitspürnge bis zum Knall zwischen Menschen und Namenlos-Gläubigen... oh: Daimon-Gläubige natürlich)

Und falls das Argument kommt, die Bevölkerungszahl sei durch die Halberker "explodiert": Die Stadtmauer wurde doch vermutlich nicht erst hochgezogen, nachdem die große Stadt ansonsten "fertig" war, sondern so bald wie möglich, um sich gegen Angreifer wehren zu können.
Genau das. Freiheit sollte "Frei von allen Grenzen und Mauern sein". Erst nach der Vertreibung der Menschen um 600 BF und den nachfolgenden 100 Jahren, in denen Erhalt der Stadt und Bevölkerung immer wichtiger wurde, beschloss man, eine Mauer zu errichten. Davor gab es eine Hecke, die von den Elfen errichtet worden war. Gegen Rotpelze und Orks bot diese ausreichend Schutz... zumindest, solange da Bevölkerung nachproduziert werden konnte. Vielleicht war es auch der Vorschlag eines fahrenden Händlers, der den Elfen die Idee einer Stadtmauer nahelegte (Mittlerweile hatte man auch was von diesen "Magierkriegen" aus dem Süden gehört. Da waren Mauern zum Schutz zwar unschön, aber vielleicht ganz praktisch.
Außerdem wird klar geschrieben, dass die Holberker selbst sogar unfähig sind, die Gebäude zu erhalten. Wie hätten sie dann eine Mauer bauen können?


Exakt. Die anfangs schöne, elfische Mauer, mit Ornamentik von der Schönheit, wie es Elfen bevorzugen, aber eben nach Rat der Bartmurmler oder Menschen, die man dabei um Rat gefragt hatte (Hey, Umrazim und Tiefhusen sind echt nicht weit weg ;) ) recht solide waren, verfielen mit der Zeit. Regen, Wind, Angreifer, etc ließen die elfischen Ornamente langsam erodieren und ließ die heutige... naja... Mauer zurück. Vielleicht gibt es ja sogar noch Teile der Mauer, auf denen man Spuren der alten Elfen erkennen kann. Gerne auch mit Darstellungen der Kämpfe gegen die Menschen und unzähliger Ratten.

Die Holberker haben in den nun etwa 300 Jahren, die sie in der Stadt leben und zunehmend herrschen, leider unter den Spätfolgen der Experimente von Nahema zu leiden. Da die große Zaubermeisterin von Chimären leider nur bedingt etwas verstand, gab es bei den Alchemika und Zaubern einige Fehlkonstruktionen, welche die Holberker mit zunehmender Generation dümmer machen. Waren die ersten 2 Generationen (so bis 800 BF vllt) noch geistig recht ok, sind die letzten 200 Jahre Holberker (also etwa 7-8 Generationen?) geistig zunehmend erotdiert. Entsprechend ist die Stadt auch zunehmend verfallen. Erhalten ´hat sich, dass "Rodeks" dumm, faul und unfähig seien, während Kranaks etwas besseres sind. Da Diskriminierung gerne mal zu Aufständen führt, herrscht in Ohort nun regelmäßig Unruhe um Unruhe (auch durch die gewaltaffine Natur des Orkanteils der Holberker). Was früher mal Sippen waren, ist mittlerweile mehr Synnonym für Oberschicht und Unterschicht. Dennoch gibt es noch einige "reine Rodeks" und "reine Krinaks", welche nicht wilch durchmischt sind. Vielleicht zeigt sich sogar phenotypisch etwas an den Holberkern. Etwa verschieden spitze Ohren oder Fingerformen, je nach dem, ob der Holberker-Ahn aus einem Elfen oder Halbelfen erschaffen wurde.

Irgendwer könnte sich noch daran erinnert haben, dass Rodecks mal was mit einer Ratte zu tun hatten (ja, die menschlichen Eltern der Rodreck-Halbelfen hatten ja zum Rattenkind gebetet) während die Kranaks etwas mit einem Vogel zu tun hatten. (es wird vermutlich kein Holberker sich mehr an die im Svellttal lebenden Kraniche erinnern, die dort zu Zeiten der alten Elfensippe lebten... so um 100 v BF.)

Vielleicht bekommen Rodeks bei ihrer Geburt ja eine Ratte aufgebrannt, während Kranaks einen Vogel aufgebrannt bekommen. Das Recht dazu ist natürlich Sache des Stadters. Er entscheidet, wer ein Rodek und wer ein Kranak ist. Und natürlich gibt es dann auch "Kinder die in die falsche Familie geboren wurden" (wobei die das Kind vermutlich nur geklaut und versteckt haben.)


Soweit mal zur Idee :)

Spoiler


etwa um 80 vBF: 13 Planwagen mit flüchtigen Kultisten des Namenlosen (als Daimon verehrt) erreichen auf der Flucht vor den Häschern des Horas und einer Vision ihres Gottes folgend, das Tal zwischen den Bergen. Hier finden sie das Schwarze Auge, zu welchem ihr Meister sie führen wollte (eigentlich, damit die Deppen dadurch eine Spur auf den Namen des Namenlosen im Auge finden können.... leider überlebte das nie jemand. Das schwarze Auge gilt den Kultisten als "Teil ihres Gottes", ist es doch so schwarz wie die Sternenleere.
--> Alternativ: um 413 BF: Auf der Flucht vor den Häschern des Priesterkaisers Gurvan Praiobur I. von Wehrheim....

Etwas danach: Die Menschen stehen einigen Elfen der Kranich-Sippe im Kampf gegen orkische Angreifer bei. Man schließt Freundschaft und zusammen entseht die elfisch geprägte Siedlung Freiheit (im kern ähnlich wie das heutige Donnerbach, nur mit dem Namenlosen statt Rondra)


um 200/500 BF: Der Kult des Namenlosen tritt stärker in Aktion. Die Stadt erhält einen Daimon-Tempel, eine Schule zu Ehren des Herrn, sowie mehrere weitere Gebäude zu Kultzwecken. Dennoch bleibt Freiheit eher eine Kleinstadt der Größe des heutigen Winhals mit unter 1000 Einwohnern. Mehr kann das Gebiet nicht ernähren. Zudem wandern immer wieder "Missionare" aus Ohort ins Svellttal, Orkland und in den Süden.

um 400/550 BF: Nachdem der Kult immer aggressiver auftritt und die Stadt zunehmend ein Problem mit Ratten hat, kommt es vermehrt zu Konflikten zwischen Menschen und Elfen. Die Halbelfen stehen als Mischlinge zwischen den Fronten. Dennoch bleibt es in der Stadt weitgehend ruhig.

um 580 BF: Exodus der Menschen. Nach hartem Kampf werden die Rattenjünger vertrieben. Die zurückbleibendenden Halbelfen erhalten als Stigma den Namen Rodreck, was eine Vermischung aus Roteck (Namen des 1. Hohepriesters) und Rosen(ohren)dreck (Abschau mit Rosenohren-Hintergrund. Als Vergeltung erbeten die Menschen einen Fluch über die Elfen, woraufhin diese das Tal nicht mehr verlassen können und keine Kinder mehr zeugen können. In Erinnerung an das Glück und die harten Schicksalsschläge der letzten Jahre bennen die Elfen den Ort von Freiheit in Ormimas Hort um, was später zu Ohort verschleift.

um 600 BF: Die Zauberin Nahema erreicht Ohort und erfährt hier von den seltsamen Ereignissen.

um 630 BF: Nahema überzeugt die Elfen von Ohort (wie der Ort mittlerweile heißt. Wohl als Verkürzung von Orimas Hort), dass sie den Stein der Dunkelheit (Das Schwarze Auge) benutzen darf, so sie dafür eine Lösung für das Problem der Elfen (und unwichtiger: Der Halbelfen) findet.

631 BF: Nahema aktiviert erstmalig seit vielen Jahren das Schwarze Auge in Ohort und erkundet darin die Vergangenheit des Ortes. Evtl findet sie dabei Hinweise auf die Umgehung des Fluches, etwa, weil dieser nur Elfen und Menschenkinder in Ohort treffen möge.

633 BF: Nahema beginnt mit Experimenten an den allmählich vergreisenden Halbelfen der Stadt Ohort. Die ersten Holberker entstehen, welche die ersten Mitglieder der späteren Rodeks-Sippe darstellen.

um 680 BF: Nahema überzeugt auch die allmählich weniger werdenen Kranich-Elfen, sich der Prozedur zu unterziehen, nachdem die Holberker deutlich angewachsen sind, da der Fluch auf sie nicht zutrifft, da sie eben weder Elfen, noch Kinder von Menschen sind. Um etwaigen... Problemen zu entgehen, verlässt Nahema anschließend Ohort.

zwischen 680 und 750: Die Holberker vermehren sich zunehmend und unterteilen sich weiterhin in Kranaks und Rodeks, was nach dem einsetzenden Verdummen der Holberker als Verschleifung der früheren Bezeichnungen entsteht.

um 748 BF: Ein seltsamer Druide nistet sich in dem alten Kontor der Zauberin Nahema ein und beginnt hier einige Experimente mit Holberkern. Ziel ist die Untersuchung, wie diese Angst verspüren und wie man diese Angst binden kann. (Name: Wassilaw Junkhoff, vllt findet man ja dazu etwas im Stadtbuch. Der damals noch junge Druide sollte später Lehrer von Archon Megalon werden) Das Ergebnis ist eine seltsame Paste, welche sich zur Speicherung von Magie eigenet.

ab 750 BF: Rodek und Kranak werden zunehmend zu einem Klassenbegriff, statt Sippennamen. Der Stadter gewinnt zunehmend an Macht, auch durch wiederkehrende Unruhen zwischen und innerhalb der Kranaks und Rodeks.

Um 755 BF: Wassilaw Junkhoff (Der Druide) nutzt die Zauberpaste, um mit ihr die verschiedenen Holberker-Gruppen gegeneinander aufzuhetzen. Resultat ist der Sippenkrieg zwischen Rodeks und Kranaks. Der Druide macht hierzu einige Aufzeichnungen (zusammen mit dem Rezept der Zauberpaste) und verlässt anschließend die Stadt, da seine Forschung beendet ist.

um 980 BF: Kar Krinak findet durch Zufall einige alte Aufzeichnungen des Druiden und gelangt so an das Geheimnis der Zauberpaste. Woher der Holberker die ihm eigentlich fremde Sprache lesen kann ist unklar. Ebenso die enorme Intelligenz für einen Holberker, welcher ihn aber zum Außenseiter in der Stadt macht.

um 995 BF: Um etwaigen Problemen im Mittelreich und am Raulschen Kaiserhof zu entgehen, zieht sich Nahema nach Ohort zurück, wo sie zudem überprüfen will, was aus den Holberkern geworden ist. Auf dem Weg nach Süden (wo sie die gefallene Rondragweihte Junivera vermutet,) stößt sie auf einige Abenteurer. Da diese ihr nicht schnell genug Platz machen, gönnt sich die Zaubermeisterin den Spaß und testet die neugeschaffene Variante des Salander Mutander an den Reisenden aus, welche denen für mehrere Tage (wohl bis zu 2 Wochen) das Ausshen von Orks, Holberkern, anderen Reisen oder vergleichbarem verleiht.

Dergestalt nicht als Menschen zu erkennen, erreichen die Abenteurer Ohort, wo sie vom Stadter angewiesen werden, die seltsame Seuche aufzuklären. Hinter der Seuche steckt Kar Krinak (oder Rodek... je nach Wunsch), welcher die Zauberpaste als Farbe benutzt, um so die Krinaks zu dezimieren, auf dass diese den von ihm verhassten Statter Jonko Krinak erschlagen. Die Helden können ihm dabei zur Macht verhelfen (ob seiner fehlenden Stärke eher als Graue Eminenz hinter einem anderen Holberker) oder ihn der Tat überführen und erschlagen. Zum Dank dürfen sie sich aus der Bücherei der Statterburg (die ehemalige Schule der Daimon-Jünger) ein beliebiges Schriftstück nehmen, außer das Stadtbuch. Die Helden gelangen so an das letzte Kartenfragmant zum Orkenhort und können dank dem Fragment auch dessen Aufenthaltsort lokalisieren.



Zeiten kann man natürlich etwas stauchen. Ich fand den Exodus nach dem Silem-Horas-Edikt ganz passend, aber wenn die 13 Planwagen der Kultisen erst um 300 oder 400 BF ankommen, macht das auch nix. Dann ist die Friedenszeit zwischen Menschen und ansässigen Waldelfen eben kürzer.
Statt Silem-Horas wären die Namenlos-Anhänger dann vor den Priesterkaisern geflohen.

Zum Abschluss noch die Variante/Beschreibung, wie ich dato den Detektivplot im "Der Orkenhort" von meinem damaligen SL gemeistert bekommen habe:


Zuerst zum Ach ja, der Vodoo-Maler


Ich hatte damals in einer 4.1-Version der Orklandkampagne einen Alchemisten gespielt. Der war natürlich schon von der karmisinroten Perle total happy, die er unbedingt sicher nach Festum bringen wollte. Er hat sich der Gruppe auch hauptsächlich deswegen angeschlossen/ist bei ihr geblieben und hat sie mit Heiltränken und Salben versorgt, weil er ausgehandelt hat, dass alle Perlen, die übrig bleiben, ihm zufallen :) Am Ende waren es 3 der anfangs 5 Perlen, die er so für den Bund des Roten Salamanders erbeuten konnte. Diese Perlen stellten sich als kristallisierte und zu Kugeln gepresste Heiltränke heraus, deren Rezeptur recht umständlich war und die Verpressung zu einer Kugel überhaupt ermöglichten. Von der Konsistenz waren die bei uns etwa in Richtung eines Flummis, den man schlucken, besser noch zerkauen musste (Geschluckt: 4W6+12, gekaut: Alle LeP, sogar 1 verlorener pLeP, so notwendig)

Als wir nach Ohort kamen und dort von der Seuche hörten, war mein Alchimist natürlich sofort auf Puls 180 vor Neugier und Anspannung. Entsprechend eifrig waren wir bei der Erkundung der Stadt und der Suche nach dem Schuldigen für die Seuche. Anfang unserer Suche war, wer wo krank geworden ist. Dabei wurden wir zu einigen der Häuser gebracht (wo immer noch die Toten drinlagen, weil... warum drum Kümmern?). Bei dem 3-4 Haus fiel uns Dank Sinnenschärfe auf, dass alle Häuser die infiziert waren, eine rote Ratte auf der Hauswand hatten. Es gab auch einige Häuser, in denen eine rote Ratte draufgemalt war, aber niemand krank gewesen ist. Odem+Analys sagten dann: Die Farbe ist magisch und überträgt eine Art "Fluch der Pestilenz, aber hat nur ein ganz bestimmtes Ziel. (da kam mein Alchemist dann leider nicht weiter :) Holberker reagieren komisch, wenn man ihre Häuser verzaubert :P )

In der Burg des Stadters haben wir dann alte Unterlagen gefunden, die von Rodeks und Krinaks erzählten und wo diese in der Stadt gelebt hatten. Auch, dass Rodek und Krinak mittlerweile mehr hierarchische Beschreibungen denn Sippenzugehörigkeiten waren, kam aus den Texten hervor. Da die meisten Kranken Krinaks waren, haben wir da geguckt, ob sich die Zeichen vor allem an Häusern der Krinaks fanden. Zwar lebten in einigen der "Rattenhäuser" auch Rodeks, aber doch die Mehrheit war Krinaks. Und komischerweise waren die meisten Rodeks (etwa 70%) in den Häusern mit Ratten nicht gestorben, die Krinaks hingegen zu über 80% schon. Also schien irgendein Rodek den Krinaks den garaus machen zu wollen (Theorie unseres Thorwaler Kriegers :) War der total stolz drauf ^^).

Im Gespräch mit dem Stadt ging hervor, dass die Krinaks noch nicht lange an der Herrschaft waren (und der Tod der Holberker auch nur deswegen ein Problem war, weil hier Krinaks starben) und davor die Rodeks geherrscht hatten. Auch fiel uns nach der ersten Nacht in Ohort auf, dass neue Ratten aufgetaucht waren. Der Täter schien also nachts durch die Straßen zu ziehen, nachdem wir den Tag in der Stadt mit der weiteren Suche und Vorbereitung (sowie einem Besuch in Nahemas Kontor) verbracht hatten. Im Schwarzen Auge konnten wir durch Ausschnitte einige Prozessionen zu Ehren Daimons sehen. Inkl. Menschenopfer, etc. (dazu später mehr ;) ).

Nachts haben wir uns also auf die Lauer gelegt und konnten tatsächlich eine Gestalt durch die Straßen huschen sehen. War echt schwierig, weil die Holberker auch Nachtwachen hatten, weil auch denen aufgefallen war, dass nachts neue Rattenhäuser dazukamen. Entsprechend leichtes Katz- und Mausspiel, weil die jeden todschlagen wollten, der nachts durch die Straßen läuft.
2 tote Nachtwächtertrupps (Silentium ahoi) später, konnten wir also die Gestalt mit dem Farbeimer entdecken und sind dieser gefolgt. Mein Alchemist war deutlich schneller als die anderen und ist der Gestalt am ende alleine durch recht enge Gassen hinterher, wo Thorwaler, Zwerg und die anderen beiden nicht nachkamen.

Der Kampf lief recht faszinierend ab, da der Holberker, auf den mein Alchemist stieß, ihn auf Isdira und Bosperane verfluchte und anschrie. Etwas irritiert, hab ich drauf reagiert. Wie sich herausstellte, hatte der Holberker alte Aufzeichnungen der Zaubermeisterin und der Elfen gefunden, die hier einst gelebt hatten. Wie er genau sich die Sprache dann selbst hergeleietet/beigebracht hat: kp. Aber man wurde sich sehr schnell einig, dass er die Sache mit den Ratten lassen sollte, da der Stadter ihm sonst auf die Schliche kam (einfach alle Rodeks erschlagen ließ). Stattdessen hat mein Alchemist bisschen im Rucksack gekramt und... sagen wir so: Das Sumpfkrötengift, das schwere Krämpfe bei Warmblütern verursacht (inkl. schweren Schaden), das eh bald ablaufende CH-Elexier und der Unverwundbarkeitstrank für RS 5 brauchte mein Alchemist eh nicht mehr.

Welch trauriger Zufall, dass der Stadter kurz darauf in einem Duell mit einem Rodek getötet wurde, dessen Haut hart wie Stein war... Unsere Helden waren natürlich Ehrengäste bei dem Duell (und weil der Stadter dachte, wir stecken hinter den roten Ratten... und er uns deswegen hatte gefangennehmen lassen *hust* Man hatte leider bei meinem Alchemisten mehrere Glasfläschchen mit der roten Farbe gefunden... *hust*. Ende vom Lied: Hätte der Stadter an dem Tag nicht erstaunlicherweise den Tod gefunden, wäre das AB da wohl zumindest für meinen Achemisten zuende gewesen. Aber: Der neue Rodek-Stadter konnte die Holberker überzeugen, dass der alte Stadter dahintergesteckt hatte, um so seine Macht zu festigen... Gott: Dummheit der Mitholberker ist manchmal ein Segen... gut. Und das CH +5-Elexier *hust*)

Jedenfalls wurden wir nicht hingerichtet, sondern nur der Stadt verwiesen. In den Unterlagen, die der intelligente Holberker (nun Berater des neuen Stadters... andere nennen sowas Graue Eminenz *hust*) aufbewahrt hatte, war neben einem alten Zauberbuch auch eine seltsame Karte zu finden gewesen. Diese schien "unfertig gezeichnet zu sein" --> Was uns endlich den letzten Teil der Orkenhort-Karte in die Hände spielte :)
Die Frage, woher der Rodek-Holberker die ganzen Tinkturen und Tränke hatte, hat mein Alchemist natürlich dann der Gruppe noch beantworten müssen. Fakt ist: Intelligenz muss man unterstützen. ;)




Vorteil ist hierbei, dass die Helden aktiv entscheiden können, welchen Weg sie einschlagen. Je nach dem kann es ja in späteren Abenteuern relevant werden, ob sie hier den Weg über die Revolution genommen haben oder aber die Machtverhältnisse der Stadt gefestigt haben :)

Für Magier/Alchemisten/Hexen/Druiden/Gelehrte bietet diese Variante zudem eine schöne Abwechslung zum doch eher... wildnis- und kampflastigen restlichen Orkland. Ich fand es jedenfalls echt cool, da mal als Nicht-Kämpfer in der Gruppe aktiv etwas entscheiden zu können. :)
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