Rabenkrieg auf Seiten des Horasreichs

Unterforum für die Rabenkriegkampagne
KleinerIrrer
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Rabenkrieg auf Seiten des Horasreichs

Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Hallo!

Vorweg: Ich spiele nicht im offiziellen Aventurien, sondern picke mir die Sachen heraus, die mir gefallen.

Es hat sich ergeben, dass meine SCs für Spannungen zwischen dem Horasreic und Al'Anfa gesorgt haben. Sie agieren auf Seiten des Horasreichs. Nun wird es wohl zu Krieg kommen. Und die SCs werden auf eine Strafexpedition geschickt. Dafür dachte ich daran, dass sie den Kemi als Unterstützung geschickt werden (mit ein paar anderen). Sie sollen dort die Al'Anfaner möglichst lange aufhalten, bis das Horasreich seine Flotte konsolidieren kann.

Die Frage ist nun, ob die Kampagne Rabenkrieg dafür brauchbares Material liefert. Sie ist ja für SCs auf Seiten der Al'Anfaner geschreiben. Lohnt es sich die Bände zu kaufen? Oder vielleicht nur bestimmte? Oder vielleicht nur als pdf, weil nur ein paar Szenen brauchbar sind?
Spoiler
Im Moment spielen wir eine stark abgewandelte Version der Königsmacher Kampagne. (Die bei uns im Jahr 1042 stattfindet.) Es hat sich ergeben, dass die SCs durch Glück (Kritischer Erfolg bei einer Recherche-Probe) einen Gesandten Al'Anfas verfrüht als Verschwörer entarnt haben, der den Bürgerkrieg im Horasreich befeuert.

Sie haben ihn dann quasi auf offener Straße verhaftet (wozu sie keinerlei Befugnisse hatten) und einen Mob angestachelt ihn zum Praiostempel zu schliefen. Dabei sind sie dummerweise an der Botschaft von Al'Anfa vorbei und es kam zu Kampfhandlungen. Unter anderem hat der Korgeweihte den Gesandten niedergeschlagen (fast getötet). Dabei stand er unter der Wirkung eines Karnifilo was auch nachgewiesen wurde. (Gewirkt vom Gesandten selbst, der hoffte so von seinen eigenen Verbrechen ablenken zu können.) Einige Wachen der Botschaft wurden auch verletzt.

Ich habe dann als nächste Session folgendes gemacht: Jeder Spieler durfte einen Berater von Timor-Horas spielen, der bevor er irgendetwas macht die Sache erst mal in Ruhe mit Vertrauten bespricht. Dadurch konnte die Spieler dann rekapitulieren, ob das was ihre SCs gemacht haben eine gute Idee war. Und sie konnten Vorschläge bringen, wie es nun mit den SCs weitergehen soll.

Es wurde dann einiges diskutiert. Die Idee, die ich gerne aufgreifen möchte ist, dass die SCs da zwar einigen Mist veranstaltet haben, dass sie aber durchaus ein Machtfaktor sind (recht hochstufig) und scheinbar motiviert Timor zu helfen, und auch schon sehr nützlich waren. Darum werden sie auf eine Strafexpedition geschickt, auf der sie daran arbeiten können, die Sache wieder gut zu machen. Statt z.b. sie an Al'Anfa auszuliefern, um denen keinen Casus Belli zu liefern. (Den Krieg will Al'Anfa in meinem Aventurien sowieso.)
Die Gruppe besteht aus
- Korgeweihtem, nicht der hellste
- Nivesische Viertelzauberer-Jägerin (mittlerweile eher Speer-Meisterin)
- Puniner Magier
- Mystische Phexgeweihte
- Charismatischer Schelm

Wir spielen nach Ilaris, bei zur Zeit 6800 EP. Das entspricht, meine ich, ca 12000 AP nach DSA4 oder 2300 AP nach DSA5.

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Foxfire
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Ungelesener Beitrag von Foxfire »

Der Rabenkrieg kann auch "undercover" als Diener des Horasreiches gespielt werden.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Foxfire hat geschrieben: 11.09.2021 14:23 Der Rabenkrieg kann auch "undercover" als Diener des Horasreiches gespielt werden.
Geht denn also das kanonische Ende zugunsten Al'Anfas aus und ist die Kampagne so unflexibel geschrieben, dass man keinen Vinsalter Krieger und Bethaner Magier auf seiten des horasischen Heeres in die Kampagne schicken kann?
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Wolfhard von Dunkelstein
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Ungelesener Beitrag von Wolfhard von Dunkelstein »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 11.09.2021 15:17 Geht denn also das kanonische Ende zugunsten Al'Anfas aus und ist die Kampagne so unflexibel geschrieben, dass man keinen Vinsalter Krieger und Bethaner Magier auf seiten des horasischen Heeres in die Kampagne schicken kann?
Das würde voraussetzen, dass das Horasreich direkt mit Heer eingreift, was meines Wissens so nicht geschieht.
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KleinerIrrer
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Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Mit undercover ist gemeint, dass man sich als Al'Anfaner ausgibt und dann im Grunde die gleiche Handlung bespielt wie sonst auch? Oder ändert sich dann tatsächlich etwas?

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Gandresch Sohn des Gandrim
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Ungelesener Beitrag von Gandresch Sohn des Gandrim »

Ja im wesentlichen ist das so. Wobei ich den letzten Teil noch nicht gelesen habe. Aber es gibt immer wieder Zusatzelemente bei denen man abweichend von den Al´Anfaner Missionen zugunsten des Horasreiches agieren kann.

Ein Krieg des Horasreiches, wie du Ihn dir vorstellst mit einem Heer gibt es nicht.

Alternativ könntest du dir auch die Kampagne besorgen und quasi eine den Rabenkrallen ähnliche Gerilliagruppe bei den Kemis laufen haben. Dann könntest du dir die Settings und Sequenzen zu eigen machen. Müsstest dir aber kleine Missionsziele überlegen, damit man trotz vorrücken der Al´Anfaner ein paar Erfolgserlebnisse hat.
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Foxfire
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Ungelesener Beitrag von Foxfire »

Mit undercover ist gemeint, dass man sich als Al'Anfaner ausgibt und dann im Grunde die gleiche Handlung bespielt wie sonst auch? Oder ändert sich dann tatsächlich etwas?
Im Grunde ja, wobei es immer wieder leicht unterschiedliche Ziele gibt ABER es ist auch ein Spionagethriller. Hilfst du zu wenig , verlierst du Einfluss und Zugang. Hilfst du zuviel stärkst du Al'Anfa.

Es ist auch ein Krieg zwischen Al'Anfa und Kemireich die Horasier spielen hier nicht direkt mit sondern sind verbündete der herrschenden Kemimonachie.

Kronos
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Ungelesener Beitrag von Kronos »

Ich habe keines der Abenteuer, bin aber am Konflikt interessiert.

Wird irgendwie schlüssig warum das Horasreich da nicht eingreift? Es gibt ja einen Friedensvertrag zwischen Goldnerer und Schwarzer Allianz: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Thalassokratie-Akte

Aber, dass das Horasreich die Al'Anfaner da irgendwie einfach vorrücken lässt ohne was zu tun oder selbst irgendwo versucht seinen Einfluss auszudehnen würde mich schon interessieren.

Im Orkenspalter hatte jemand geschrieben, dass im Süden des Horasreichs irgendwas vor sich ginge und dies der Grund sei. Ich habe davon nichts mitbekommen, kann da jemand eine Quelle nennen? Im Abenteuer? Oder ist das ein Teaser zur Sonnenküste?

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Gandresch Sohn des Gandrim
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Ungelesener Beitrag von Gandresch Sohn des Gandrim »

Naja man muss das halt ganz praktisch betrachten. Das Horasreich ist weit weg und die Al´Anfaner sind ja quasi schon da und mitten drin. Bis die Nachrichten im Horasreich sind, ein Heer aufgestellt und dann das Heer auch noch entsandt ist vergeht ja eine menge Zeit. Da ist Al´Anfa ja praktisch schon fertig.

Außerdem sind damit erhebliche Kosten verbunden und das für eine Region in der die Zustimmung zu den Horasiern schwindet.

Denke das ist ein wesentlicher Punkt.
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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Kronos hat geschrieben: 19.10.2021 19:43 Aber, dass das Horasreich die Al'Anfaner da irgendwie einfach vorrücken lässt ohne was zu tun oder selbst irgendwo versucht seinen Einfluss auszudehnen würde mich schon interessieren.
Im Wiki-Artikel heißt es ja, dass die beiden Gruppen ihre Machtbereiche aufgeteit hätten. Vielleicht gab es geheime Zusatzprotokolle (so im Stil der Aufteilung Polens im Ribbentrop-Molotow-Pakt), die die Zukunft des Kemi-Reiches zum Inhalt hatten - etwa in Richtung "Die Horasier haben ein Recht auf dieses und jenes Archipel im Südmeer und alle dort entdeckten Bodenschätze und Al'Anfa stellt keine Kaperbriefe mehr für horasische Schiffe aus, dafür wird das Horasreich nicht eingreifen, wenn die schwarze Allianz Kemi überfällt."

Oder Ela XV. hat sich als unzuverlässige Verbündete (vielleicht sogar Frevlerin oder Anbeterin des Namenlosen) erwiesen und die Horasier wollen sie loswerden. Wenn die Al'Anfaner das erledigen und sich dabei noch ein wenig selbst schwächen, indem sie Menschen und Material im Dschungel von Kemi verschleißen - umso besser. Um Rhônda kann sich zu gegebener Zeit das DBA kümmern, danach schubsen horasische Agenten eine Marionette auf den Thron und unterminieren den Einfluss Al'anfas wieder. So könnte zumindest der Plan aussehen.
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Kronos
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Ungelesener Beitrag von Kronos »

Das war die Aussage im Orkenspalter:
https://www.orkenspalter.de/index.php?t ... ost1092414

Besonders das hier:
Spoiler
Das Horasreich wurde von dem Feldzug völlig überrascht und konnte wegen der Unabhängigkeitsbestrebungen im Wilden Süden und den Zyklopeninseln keine militärische Antwort auf Al’Anfas Feldzug bieten.

Wer dem Link nicht folgen will hier der ganze Text:
Spoiler
***ACHTUNG SPOILER RABENKRIEG-KAMPAGNE & DAMPFENDE DSCHUNGEL****


Stecke grad selbst in den Vorbereitungen zur Rabenkriegkampagne und war insofern sehr froh, dass viele der Unklarheiten und Entwicklungen dieses Feldzugs im letzten Band endlich erklärt und beschrieben wurden. Dort findet sich auch eine Schilderungen der künftigen Entwicklung der Region. Die wichtigsten Punkte habe ich unten zusammengefasst (was davon tatsächlich Metaplot-relevant ist, wird sich erst in Zukunft zeigen):


1. Unmittelbare Konsequenzen des Feldzugs in Kemi

Tod von Königsmutter Peri III.
Installation von Prinzessin Rhônda als neue Nisut des Kemi-Reiches.
Königin Ela XV. muss ins Exil (zu ihrem Gemahl, dem Kronprinz von Brabak, Peleiston de Sylphur)
Chanya Al’Plâne geht nach Maraskan ins Exil. Derija Al’Plâne, von Rhônda als Gouverneurin der kemischen Inselkolonien bestätigt.
Elas Generalin Quenadya Mes’kha-rê taucht ab und baut eine Rebellentruppe auf, um den Kampf gegen Rhonda fortzusetzen.
Feierliche Aufkündigung der Goldenen Alianz mit dem Horasreich.
Verbot aller Kulte, die Boron nicht als Götterfürsten anerkennen (inkl. Puniner Kult, Rastullah; ausgenommen: Achaz-Kulte). Auf den Inselkolonien bleibt weitgehende Religionsfreiheit bestehen.
Corvikaner-Sekte wird als eigenständiger Orden der Kemi-Kirche anerkannt und darf die im Bürgerkrieg eroberten Gebiete im Westen selbst verwalten.
Beitritt des Káhet Ni Kemi zum Rabenpakt (von Al’Anfa angeführte Schwarze Allianz).
In Qinsay, Yleha und Khefu werden Stützpunkte Al’Anfas eingerichtet (offiziell zum Schutz vor horasischen Piraten/Freibeutern).

2. Die Intrige der ehemaligen Rabenbund-Verschwörer

Sabotageversuche während des Feldzugs gipfeln in einem Attentat auf Oderin du Metuant selbst beim abschliessenden Siegesfest.
Die Hauptverschwörer des ehemaligen Rabenbundes Marvana Zornbrechts und Odilo Kugres-Estrazar scheitern letztlich und sterben bzw. verschwinden von der Bildfläche. Emilia Bonareth siecht in Al’Anfa dahin (vgl. Romane Rabenerbe+Rabenbund) und ist politisch isoliert.

3. Wirtschaftliche und politische Auswirkungen auf die Region

Das Horasreich wurde von dem Feldzug völlig überrascht und konnte wegen der Unabhängigkeitsbestrebungen im Wilden Süden und den Zyklopeninseln keine militärische Antwort auf Al’Anfas Feldzug bieten. Kampf wird daher v.a. im Verborgenen fortgeführt (Partisanenkampf, Piraten). Die Goldene Alianz ist quasi zerschlagen (nur noch Horasiat + Brabak). Thalassokratie-Akte bleibt aber wirksam > Scheinfrieden zwischen Horasreich und Schwarzer Alianz (Rabenpakt). Horasiat setzt jetzt auf Diplomatie, Spionage und Sabotage.
Sylla fällt an Al’Anfa, Ghurenia tritt auf Al’Anfas Druck hin aus der Goldenen Alianz aus. Sylla spielt dabei ein doppeltes Spiel, indem es Ela-treue Rebellen im Hinterland heimlich unterstützt.
Selem bleibt trotz der offiziell pro-Al’Anfanischen Ausrichtung eher neutral gegenüber den Erfolgen der Schwarzen Alianz (Rabenpakt).
Chorchop (pro Al’Anfa) profitiert von der neuen Situation, indem es grosse Teile des vormals vom Horasreich kontrollierten Kemi-Handels übernimmt.
Vormals eher distanzierte Parteien wie Mengbilla und Thalusa nähern sich Al’Anfa an.
Handelsherrin Derija Al’Plâne festigt ihre Herrschaft über die kem’schen Inselkolonien weiter und bezwingt in der Schlacht von Morek Piraten, die den Machtwechsel in Kemi ausnutzen wollten, um einen eigenen Herrschaftsbereich zu etablieren.
Rat der Kapitäne von Charypso hält offiziell zu Al’Anfa/Kemi und bekräftigt Bündnisvereinbarungen mit der Schwarzen Allianz: Schiffe, die unter der Flagge Kemis segeln, sollen fortan nicht mehr überfallen werden (wird nicht von allen Schiffsführerinnen beachtet).
Al’Anfanische Besitzungen im Südmeer sind kaum von Machtverschiebungen betroffen. Das Gefängnis von Santobal ist kurzzeitig überlastet, als die Ela-treuen Kriegsgefangenen dort eintreffen.
Oderin du Metuant bekräftigt Sonderstatus des mittelreichischen Fürst-Protektorats Hôt-Alem. Er geht zudem deutlich gestärkt aus dem Konflikt hervor und zementiert seinen Ruf als unbesiegbarer Feldherr.
Decius Paligan wird nach dem Feldzug zu Verhandlungen an den Kaiserhof gesandt, um dort die offizielle Zustimmung für die neuen Verhältnisse in Medidiana zu verhandeln.
Die Boronkirche und v.a. Patriarch Amir Honak gehen gestärkt aus dem Krieg hervor (durch Ausdehnung des Dogmas auf den Süden und Einfluss auf die Kemi-Kirche).
Grösster Verlierer ist neben dem Horasreich das Königreich Brabak, das nun rundum von Bündnispartnern der Schwarzen Alianz umgeben ist. Man versucht sich wehrhaft zu präsentieren, um eine Annektion durch Al’Anfa zu verhindern. Auch gewisse Vorteile, da der horasische und nicht-al’Anfanische Handel mit Südwaren nun fast ausschliesslich über Brabak abgewickelt werden muss. Zahlreiche Ela-treue Kemi fliehen nach Brabak.

4. Zukunft

Die gestürzte Königin Ela XV. regeneriert sich in Brabak und verzichtet auf einen Rachefeldzug bzw. Bemühungen den Thron zurückzuerobern. Stattdessen folgt sie ihren Visionen und plant eine Reise nach Uthuria, um die Wurzeln des Kemi-Volkes zu ergründen.

In der Beschreibung der Nachwirkungen heisst es in „Der Fluch der Hornechse“ (S. 62): „Der Rabenkrieg und seine Folgen verursachen ein heftiges Beben im komplizierten Mächtegeflecht Südaventuriens, dessen politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen teilweise bis ins ferne Horasreich und Mittelreich spürbar sind.“ Es bleibt abzuwarten, wie dieses heftige Beben konkret in den kommenden ABs und RSHs zu den Stadtstaaten des Südens und des Horasreiches umgesetzt wird.
Danke an Shahynrox im Orkenspalter für die Übersicht.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Auch nicht zu vergessen:
Der Krieg ist offiziell ein "Kem'scher Bürgerkrieg" und eben keine Invasion Al'Anfas. Der Krieg schwelte bereits vorher und sowohl Anhänger Rhôndas als auch die Corvikaner (eine radikale Boron-Sekte) hielten bereits kleinere Landstriche, ehe Al'Anfa die "rechtmäßige Herrscherin" Rhônda militärisch unterstützt hatte.
Grundsätzlich kann man sagen, dass viele Kemi die Horasier als eigentliche Besatzer empfinden. Insbesondere deren protegierte Landnahme (sie haben das Privileg zum Plantagenbau, auf denen sie dann viele ärmere Kemi für sich schuften lassen) macht sie bei dem "einfachen" Volk verhasst.

Nach dem Sieg Rhôndas bleibt das Kemi-Reich denn auch selbstständig und man tritt lediglich der Schwarzen Allianz bei. Dass Rhônda eigentlich eine Herrscherin Al'Anfas Gnaden ist, geschenkt! Wobei sie im Abenteuer doch als recht eigenständig Beschrieben wird. Also sie ist sicher keine reine Marionette.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 21.10.2021 11:12 Wobei sie im Abenteuer doch als recht eigenständig Beschrieben wird. Also sie ist sicher keine reine Marionette.
Das wäre auch ein unverzeihlicher Bruch mit der traditionellen Law, ist doch das Kemireich sowas wie, wenn keine Theokratie, dann doch zumindest jedenfalls dezidierter Borongläubiger Staat nach Puniner Ritus und daher traditionell mit Al'Anfa verfeindet.
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Wolfhard von Dunkelstein
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Ungelesener Beitrag von Wolfhard von Dunkelstein »

Ne, richtig Puninier Ritus waren die Kemi nie, und zumindest nach aktuellen setzungen sind sie schon vor dem Krieg näher an Al'anfa als an Punin, definitiv dem wahren Glauben folgend, mit Boron an der Spitze. Nur eher parallel zu Al'anfa als unterstellt.
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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 21.10.2021 23:31
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 21.10.2021 11:12 Wobei sie im Abenteuer doch als recht eigenständig Beschrieben wird. Also sie ist sicher keine reine Marionette.
Das wäre auch ein unverzeihlicher Bruch mit der traditionellen Law, ist doch das Kemireich sowas wie, wenn keine Theokratie, dann doch zumindest jedenfalls dezidierter Borongläubiger Staat nach Puniner Ritus und daher traditionell mit Al'Anfa verfeindet.
Gerade noch mal in IdDM nachgelesen - Das Kahêt ist auch offiziell eine Theokratie. Mit Punin haben die aber nichts zu tun. Boron ist Götterfürst wie in Al'Anfa und der Glaube wird als nemekathäisch beeinflusst beschrieben (wobei er gleichzeitig auch als asketisch bezeichnet wird und die Selbsttötung streng ablehnt, beides Gegensätze zum Al'Anfaner Ritus). Die Al'Anfaner Kirche galt bis vor dem Krieg als ketzerisch (inzwischen nicht mehr), aber dadurch waren das keine Puniner, die hatten seit Jahrtausenden immer ihre eigenen Strukturen.

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Ungelesener Beitrag von Kensei »

Skalde hat geschrieben: 20.10.2021 18:52

Oder Ela XV. hat sich als unzuverlässige Verbündete (vielleicht sogar Frevlerin oder Anbeterin des Namenlosen) erwiesen und die Horasier wollen sie loswerden.
Ein Stück weit wurde das so auch in den Boten vor der Kampagne aufgebaut. Die Horasier verhalten sich wie in einer Kolonie und drangsalieren überheblich die Kemi oder wollen sie religiös bekehren. Radikale Kemi wiederum verüben Attentate auf Horasier. Die Horasier wollen wiederum von der Kemi Regierung Vergeltung und neue Vorrechte, was wiederum im Land nicht gut ankommt und die Anti Horasier Stimmung schürt. Kurzum, wurde da ein guter und schlüssiger Teufelskreis aufgebaut. Zu Kriegsbeginn ist wenig Sympathie zwischen den beiden Verbündeten übrig. In einer solchen Situation einen gewaltigen Krieg in Kauf nehmen um ein Dschungel Königreich fernab der Heimat zu schützen, das bereits halb von Al Anfa eingenommen ist und dessen Bevölkerung einen größtenteils hasst?
Weswegen die Horasier auch nicht reagieren, als die Kemi formal um die Aktivierung des Verteidigungspaktes bitten.

Gleichzeitig ist es auch Aufgabe der Helden den Horasischen Gesandten vor Ort um seinen Kopf zu erleichtern, was die Koordination der Horasier vor Ort zusätzlich erschwert. Ist dann halt schon eine sehr graue Kampagne... Der Sturz des Adlers

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

@Die dreiköpfige Echse von Nabuleth Ah,ja verzeih. Ich hab die Kemi fälschlicherweise dem Puniner Ritus zugeordnet, weil sie die Al'Anfaner hassen und der Orden des Heiligen Laguan in Wege der Götter S. 79 Als Orden im Abschnitt der Puniner behandelt wird.
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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

In der Ecke wird es eh immer schwierig mit der Zuordnung. Neben den Al'Anfanern gibt es frühere Abspaltungen der Nemekathäer, Puniner mit al'anfanischer Rauschkrautauswahl, Relikte der altechsischen V'sar-Verehrung und des Visar-Kults der Wudu, dazu sind auch Marbo und Thargunitoth in Meridiana viel aktiv und durch einzelne Kulte repräsentiert. Man merkt, dass in der Ecke die Zitadelle der Geister liegt.

Im Fall der Kemi ist es so, dass deren Glauben ursprünglich von den echsischen Großreichen übernommen wurde (damit es alles ägyptisch aussehen kann). Wie gesagt ist das, so lange es um konkrete Glaubenssätze geht, eine Mischung aus den zwischen Punin und Al'Anfa strittigen Positionen und kirchenpolitisch waren sie lange in Richtung Punin orientiert, aber das lag an der damaligen Feindschaft zu den Al'Anfanern.

Der Kult dort ist außerdem sehr stark henotheistisch. Die kem'schen Boroni sind praktisch für das gesamte spirituelle Leben der Einwohner zuständig, von der Wiege bis zur Bahre. Die sprechen auch Geburts- und Erntesegen und übernehmen die Eheschließungen. Und die Bevölkerung nimmt das auch sehr ernst, die sind ausgesprochen fromm.

Also ne sehr eigene Form der Boron-Verehrung. Das bietet natürlich Konfliktpotenzial, wenn die Horasier dann ihre eigenen Vorstellungen durchdrücken wollen.

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TarionAldgrimmson
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Ungelesener Beitrag von TarionAldgrimmson »

Hallo!
Ich weis nicht, ob das hier der richtige Faden ist, aber ich lege mal los.
Notfalls verschiebe ich den Beitrag.

Bei meiner ersten Sitzung hat über die Hälfte der Spieler, teils sehr spontan, abgesagt, so dass ich nur mit 2 Spieler gestartet bin.

Einer der Beiden führt einen Verwandlungmagier, der vor langer, langer Zeit Mitglied des Adlerordens geworden ist. ( Unter dem Adlerbanner!)

Ich habe während des Spielabends dann beide Charakter für das Horasreich als Doppelagenten rekrutieren können.

Die restlichen Spieler wissen davon noch nichts und deren Charaktere sind eigentlich sehr Al'Anfa verbunden.

Hat schon jemand Erfahrung mit einer solchen Konstellation gemacht?
Zuletzt geändert von TarionAldgrimmson am 13.11.2023 12:13, insgesamt 3-mal geändert.

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Frostgeneral
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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Du wirst wohl nicht lange die Metaebene halten können.
Die Charaktere werden unwissend bleiben, aber die Spieler kommen wohl bald dahinter, dass sie konträr zueinander arbeiten

Auch solltest du -um Stress zu vermeiden- von deiner Seite aus aufklären.
Nicht, dass sich die Spieler zoffen oder aber ihre merkw. Schritte nicht nachvollziehen können.
Lass ihnen lieber die Spannung wann es IT rauskommt. OT solltest du aufklären :cookie:

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