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DSA4 Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Ganz ganz selten mal, wenn ein Gegner an einer ganz bestimmten Stelle getroffen werden muss, bspw. weil er einen Ring an einer Hand hat, der abgeschlagen werden muss, oder sowas. In nem normalen Kampf sind die Erschwernisse einfach zu hoch.
- myrkur
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Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
So selten, dass ich Nein angekreuzt habe. Bei mir ist es genau wie @barret gesagt hat, und ich kann mich an keine konkrete Situation mehr erinnern, wo es mal relevant war. Die Probenzuschläge sind einfach zu hoch um es sinnvoll zu nutzen.
Da wir mit Trefferzonensystem spielen wäre zwar denkbar damit eine wenig gerüstete Stelle anzuvisieren, aber da ist man ja mit einem einfachen Wuchstschlag meist besser bedient.
Da wir mit Trefferzonensystem spielen wäre zwar denkbar damit eine wenig gerüstete Stelle anzuvisieren, aber da ist man ja mit einem einfachen Wuchstschlag meist besser bedient.
Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Ich hab "anders" angekreuzt. Wir handeln das in der Regel nicht nach den Regeln ab. Wenn ein gezielter Angriff erfolgen soll, kommt's bei uns erstmal drauf an, daß die Aktion schön und gut erzählt und beschrieben wird, dann legt die Spielleitung den Aufschlag nach eigenem Ermessen fest.
>o<
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DSA 9.0 - für das Spiel in Borons Hallen und an Rondras Tafel.
- Horasischer Vagant
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Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Ich glaube Deine Abstimmung wurde nicht erfasst!
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)
Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Den Gezielten Schlag nutze ich gerne mit Kettenwaffen. Durch die Autofinte hat der gute Chancen durch zu gehen.
Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Nein, ich habe schon seid Jahren keine körperliche Auseinandersetzung mehr geführt. Weder als Aggressor, noch um mich zu verteidigen. War zum Glück nicht nötig.
Aber einige meiner Spielercharaktere nutzen das hin und wieder.
Aber einige meiner Spielercharaktere nutzen das hin und wieder.
- Pfeiltänzer
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Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Mittlerweile relativ häufig gegen Zonen, wo vorher schon zufällig Wunden entstanden sind, um einen Kampf schneller zu beenden.
Viel zu lernen du noch hast, junger thara.
- ein kleiner, grüner Elf zu seinem Schüler, gehört in Donnerbach.
- ein kleiner, grüner Elf zu seinem Schüler, gehört in Donnerbach.
Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Oft in Kombination mit gezieltem Stich.
Meistens von NSC-Seite aus gegen Dosenspielerhelden die gelegentlich ihren Helm weglassen aus diversen Gründen.
Meistens von NSC-Seite aus gegen Dosenspielerhelden die gelegentlich ihren Helm weglassen aus diversen Gründen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.
Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Als alternative zum Entwaffnen gezielt den Waffenarm angreifen.
Oder wenn man nicht durch die Rüstung kommt, die eine Verwundbare stelle angreifen.
Oder beim Kampf gegen ein Tier auf den Kopf schlagen um nicht das Fell durch Schnitte und Blut zu ruinieren.
Oder wenn man nicht durch die Rüstung kommt, die eine Verwundbare stelle angreifen.
Oder beim Kampf gegen ein Tier auf den Kopf schlagen um nicht das Fell durch Schnitte und Blut zu ruinieren.
Eine gesunde Neugier hat noch keinem geschadet, aber dass Ich noch lebe, ist ein Wunder.
- Prester
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Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Ja, weil ich mit einem Richtschwert kämpfe, und mit gezielten Schlag doppelten Schaden für -5 Erschwernis mache ...
Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennengelernt hat.
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Nutzt ihr den Gezielten Schlag???
Der Gezielte Schlag ist nett gedacht, aber leider regelseitig total vermurkst.
Wir spielen schon seit vielen Jahren mit Zonen, daher wäre es eigentlich sinnvoll, den Gezielten Schlag auch zu verwenden.
Leider sorgt er aber in praktisch jedem denkbaren Szenario immer dafür, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg sinkt, nicht steigt.
Wohlgemerkt beziehen sich meine Aussagen nicht auf den Gezielten Stich auf eine Trefferzone, dieser funktioniert ausgezeichnet, sondern wirklich auf den Gezielten Schlag mit jeglichen Wuchtwaffen.
Motivation für einen Gezielten Schlag ist immer die Hoffnung auf eine Zonenwunde, andere Vorteile bietet er nicht.
(Na gut, es gibt noch das unrealistische Szenario mit Ritterrüstung z.B. ohne Helm und Haube, darauf gehe ich später noch ein.)
Um also mit einer Wuchtwaffe eine Wunde zu schlagen, muss man vor allem ausreichend SP machen, gehen wir mal von einer Wundschwelle von 6 aus (also KO 12, ich weiß, ist niedrig, aber das ändert am Rest nichts); ich möchte also möglichst mindestens 7 SP in der entsprechenden Zone anrichten.
Wenn wir als Beispielwaffe ein Schwert betrachten, so hat dieses bei einem Treffer im Durchschnitt 7,5 TP, übertrifft also durchschnittlich diese Wundschwelle.
Zur Vereinfachung gehe ich von einer leichten Rüstung am ganzen Körper von 4 pro Zone sowie 4 als Gesamt-RS aus.
Jetzt möchte ich eine zweite Wunde am rechten Bein erzeugen, wo die Gegnerin schon zuvor eine Wunde erlitten hat. Die Ansage lautet +4 (+2 allgemein, +2 Beine), aber um den RS zu durchdringen, muss ich zusätzlich weitere +4 als Wuchtschlag ansagen, um im Durchschnitt im Falle eines unparierten Treffers eine realistische Chance auf eine Wunde zu haben; die Gesamt-Ansage für den Angriff beträgt nun also mindestens +8. Stelle ich dem einen nicht gezielten Wuchtschlag +8 gegenüber, der genauso schwer ist und dieselben Aussichten auf Erfolg (und bei Misslingen dieselbe Manöverstrafe) hat, würde ich mit diesem garantiert die Wundschwelle überschreiten, außerdem wesentlich mehr Schaden anrichten (4 Punkte) und hätte sogar die Chance auf eine Doppelwunde in der zufällig bestimmten Zone mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 3 (5 und 6 beim Schadenswurf)! Die Auswirkungen der verschiedenen Zonenwunden sind jetzt nicht so grob unterschiedlich, dass sich daraus ein wesentlicher Vorteil ausmachen ließe (Ausnahmen gibt es natürlich immer), lediglich der zusätzliche Blutverlust bei Brust- und Bauchtreffern bringt im Kampf einen zusätzlichen Vorteil. Ich habe in diesem Beispiel unter dem Strich einen deutlichen Nachteil, wenn ich den Gezielten Schlag einsetze.
Nun noch zum "kopflosen Ritter", besser gesagt dem helmlosen Deppen, aber soll ja vorkommen:
Wir gehen hierbei jetzt von einem Zonen-RS am Kopf von 0 aus, während die angenommene Gestechrüstung mit Ketten-Unterzeug überall sonst ihm einen RS von etwa 9 bietet (Brust 10, Beine 8).
Der Gezielte Schlag auf den Kopf erfordert nun eine AT +6 (+2 allgemein, +4 Zone Kopf), und wenn der Ritter gerade benommen ist oder aus einem anderen Grund nicht parieren kann (z.B. Patzer), dann ist das ein valider Versuch: Um etwa dieselbe Wahrscheinlichkeit auf eine zufällig verteilte Wunde zu haben, müsste ich stattdessen einen Wuchtschlag mindestens +9 ansagen also deutlich schwerer (wobei dabei ja immer noch die Wahrscheinlichkeit auf einen zufälligen Kopftreffer besteht, welcher dann vermutlich sogar eine Doppelwunde erzeugen würde, aber lassen wir das mal außen vor).
Falls aber der Ritter normal parieren kann, bekommt er sogar noch eine Erleichterung von mindestens 4 für die Zone, sehr wahrscheinlich eher von 6 (Aufmerksamkeit) oder sogar 8 (Kampfgesprür). In diesem Falle ändert sich die Rechnung abermals grundlegend, da man, um dieselbe Erfolgswahrscheinlichkeit auf eine Wunde zu bekommen, diesen Paradebonus des Ritters mit einer Finte kontern müsste: Schon wird aus der Ansage mindestens +12 (Aufmerksamkeit); folglich ist der simple Wuchtschlag +9 wieder deutlich im Vorteil.
Allerdings lassse ich hierbei außer Acht, dass ja die Wahrscheinlichkeit, den Ritter ohne jegliche Ansagen überhaupt zu verletzen extrem gering ist (bei allen Zonen außer dem Kopf nur maximal 0-2 SP möglich), das Verhältnis der Wirksamkeit der beiden Manöver bleibt jedoch immer gleich.
Ich habe bewusst die Beispiele für die am leichtesten und eine der am schwersten zu treffenden Zonen genommen, sowie leichte und schwere Rüstung, um zu veranschaulichen, dass eben über das gesamte Spektrum der Gezielte Schlag im normalen Kampf sich niemals rechnet. Lediglich in extremen Situationen (unparierbare AT auf ungerüstete Stelle) hat er überhaupt eine Daseinsberechtigung.
Wie also kann man daraus ein tatsächlich sinnvolles Manöver machen?
Hier kommt mein persönlicher Hausregelvorschlag:
- PA-Erleichterungen für die Zonen Brust, Bauch und Kopf entfallen vollständig
- der Grundzuschlag von +2 für Nicht-Stichwaffen entfällt vollständig
Wäre das nicht zu stark gegenüber dem einfachen Wuchtschlag?
In der Regel unterscheiden sich bei einer sinnvoll und realistisch zusammengestellten Rüstung die RS-Werte der einzelnen Zonen nur um ca. 1-2 (sonst hat man einen Fehler gemacht, den ein Gegner definitiv ausnützen würde). Sagen wir also, der RS am ganzen Körper liegt bei 4, außer an den Beinen, da ist er nur bei 2. In diesem Falle würde der Gezielte Schlag auf die Beine (Ansage +2 +2 gegen RS) tatsächlich einen Sinn ergeben, da er dem ungezielten Wuchtschlag (Ansage +4, um durch die Rüstung zu kommen) ebenbürtig wäre. Noch nicht besser, aber vor allem eben auch nicht schlechter.
Wäre das nicht zu stark gegenüber dem Gezielten Stich auf eine Trefferzone?
Der Gezielte Stich wäre in demselben Beispiel um +6 erschwert (Gezielter Stich +4, Zone Beine/2=1, RS2/2=1), was erst mal schlechter klingt; ABER der Gezielte Stich muss nur gegen eine Wundschwelle von 4 und überhaupt keinen weiteren RS ankommen, da dieser schon im Manöver verrechnet wurde; bei angenommenen 1W+3 TP=SP der meisten Fechtwaffen käme man bei jedem Schadenswurf außer der 1 also direkt auf eine doppelte Wunde. Der Gezielte Stich wäre also leicht schwerer auszuführen, aber wesentlich zuverlässiger und wesentlich effektiver.
Im Beispiel des "kopflosen Ritters" sähe es folgendermaßen aus:
- Gezielter Schlag: Ansage +4, normal zu parieren, TP=SP (immer noch keine hohe Wahrscheinlichkeit auf eine Zonenwunde, aber sinnvoll die unvollständige Rüstung ausgenutzt).
- ungezielter Wuchtschlag: sinnvolle Ansage +9, also deutlich schlechter als der Gezielte Schlag (was auch so sein sollte, wenn jemand eine beinahe undurchdringliche Rüstung trägt)
- Gezielter Stich auf Zone Kopf: Ansage +6; schwerer als der Gezielte Schlag, leichter als der Wuchtschlag, aber deutlich effizienter als beide, so wie es sein soll
Ich weiß auch, dass es einige wenige Ausnahmesituationen gibt, in denen der Gezielte Schlag auch nach dem Regeltext tatsächlich eine sinnvolle Alternative zu anderen Manövern darstellt, eine habe ich ja oben genannt, aber das sind schon krasse Extrembeispiele, die für mich keine Praxisrelevanz haben und insbesondere das Manöver noch nicht rechtfertigen.
So, jetzt könnt ihr mich alle zerreißen
Wir spielen schon seit vielen Jahren mit Zonen, daher wäre es eigentlich sinnvoll, den Gezielten Schlag auch zu verwenden.
Leider sorgt er aber in praktisch jedem denkbaren Szenario immer dafür, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg sinkt, nicht steigt.
Wohlgemerkt beziehen sich meine Aussagen nicht auf den Gezielten Stich auf eine Trefferzone, dieser funktioniert ausgezeichnet, sondern wirklich auf den Gezielten Schlag mit jeglichen Wuchtwaffen.
Motivation für einen Gezielten Schlag ist immer die Hoffnung auf eine Zonenwunde, andere Vorteile bietet er nicht.
(Na gut, es gibt noch das unrealistische Szenario mit Ritterrüstung z.B. ohne Helm und Haube, darauf gehe ich später noch ein.)
Um also mit einer Wuchtwaffe eine Wunde zu schlagen, muss man vor allem ausreichend SP machen, gehen wir mal von einer Wundschwelle von 6 aus (also KO 12, ich weiß, ist niedrig, aber das ändert am Rest nichts); ich möchte also möglichst mindestens 7 SP in der entsprechenden Zone anrichten.
Wenn wir als Beispielwaffe ein Schwert betrachten, so hat dieses bei einem Treffer im Durchschnitt 7,5 TP, übertrifft also durchschnittlich diese Wundschwelle.
Zur Vereinfachung gehe ich von einer leichten Rüstung am ganzen Körper von 4 pro Zone sowie 4 als Gesamt-RS aus.
Jetzt möchte ich eine zweite Wunde am rechten Bein erzeugen, wo die Gegnerin schon zuvor eine Wunde erlitten hat. Die Ansage lautet +4 (+2 allgemein, +2 Beine), aber um den RS zu durchdringen, muss ich zusätzlich weitere +4 als Wuchtschlag ansagen, um im Durchschnitt im Falle eines unparierten Treffers eine realistische Chance auf eine Wunde zu haben; die Gesamt-Ansage für den Angriff beträgt nun also mindestens +8. Stelle ich dem einen nicht gezielten Wuchtschlag +8 gegenüber, der genauso schwer ist und dieselben Aussichten auf Erfolg (und bei Misslingen dieselbe Manöverstrafe) hat, würde ich mit diesem garantiert die Wundschwelle überschreiten, außerdem wesentlich mehr Schaden anrichten (4 Punkte) und hätte sogar die Chance auf eine Doppelwunde in der zufällig bestimmten Zone mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 3 (5 und 6 beim Schadenswurf)! Die Auswirkungen der verschiedenen Zonenwunden sind jetzt nicht so grob unterschiedlich, dass sich daraus ein wesentlicher Vorteil ausmachen ließe (Ausnahmen gibt es natürlich immer), lediglich der zusätzliche Blutverlust bei Brust- und Bauchtreffern bringt im Kampf einen zusätzlichen Vorteil. Ich habe in diesem Beispiel unter dem Strich einen deutlichen Nachteil, wenn ich den Gezielten Schlag einsetze.
Nun noch zum "kopflosen Ritter", besser gesagt dem helmlosen Deppen, aber soll ja vorkommen:
Wir gehen hierbei jetzt von einem Zonen-RS am Kopf von 0 aus, während die angenommene Gestechrüstung mit Ketten-Unterzeug überall sonst ihm einen RS von etwa 9 bietet (Brust 10, Beine 8).
Der Gezielte Schlag auf den Kopf erfordert nun eine AT +6 (+2 allgemein, +4 Zone Kopf), und wenn der Ritter gerade benommen ist oder aus einem anderen Grund nicht parieren kann (z.B. Patzer), dann ist das ein valider Versuch: Um etwa dieselbe Wahrscheinlichkeit auf eine zufällig verteilte Wunde zu haben, müsste ich stattdessen einen Wuchtschlag mindestens +9 ansagen also deutlich schwerer (wobei dabei ja immer noch die Wahrscheinlichkeit auf einen zufälligen Kopftreffer besteht, welcher dann vermutlich sogar eine Doppelwunde erzeugen würde, aber lassen wir das mal außen vor).
Falls aber der Ritter normal parieren kann, bekommt er sogar noch eine Erleichterung von mindestens 4 für die Zone, sehr wahrscheinlich eher von 6 (Aufmerksamkeit) oder sogar 8 (Kampfgesprür). In diesem Falle ändert sich die Rechnung abermals grundlegend, da man, um dieselbe Erfolgswahrscheinlichkeit auf eine Wunde zu bekommen, diesen Paradebonus des Ritters mit einer Finte kontern müsste: Schon wird aus der Ansage mindestens +12 (Aufmerksamkeit); folglich ist der simple Wuchtschlag +9 wieder deutlich im Vorteil.
Allerdings lassse ich hierbei außer Acht, dass ja die Wahrscheinlichkeit, den Ritter ohne jegliche Ansagen überhaupt zu verletzen extrem gering ist (bei allen Zonen außer dem Kopf nur maximal 0-2 SP möglich), das Verhältnis der Wirksamkeit der beiden Manöver bleibt jedoch immer gleich.
Ich habe bewusst die Beispiele für die am leichtesten und eine der am schwersten zu treffenden Zonen genommen, sowie leichte und schwere Rüstung, um zu veranschaulichen, dass eben über das gesamte Spektrum der Gezielte Schlag im normalen Kampf sich niemals rechnet. Lediglich in extremen Situationen (unparierbare AT auf ungerüstete Stelle) hat er überhaupt eine Daseinsberechtigung.
Wie also kann man daraus ein tatsächlich sinnvolles Manöver machen?
Hier kommt mein persönlicher Hausregelvorschlag:
- PA-Erleichterungen für die Zonen Brust, Bauch und Kopf entfallen vollständig
- der Grundzuschlag von +2 für Nicht-Stichwaffen entfällt vollständig
Wäre das nicht zu stark gegenüber dem einfachen Wuchtschlag?
In der Regel unterscheiden sich bei einer sinnvoll und realistisch zusammengestellten Rüstung die RS-Werte der einzelnen Zonen nur um ca. 1-2 (sonst hat man einen Fehler gemacht, den ein Gegner definitiv ausnützen würde). Sagen wir also, der RS am ganzen Körper liegt bei 4, außer an den Beinen, da ist er nur bei 2. In diesem Falle würde der Gezielte Schlag auf die Beine (Ansage +2 +2 gegen RS) tatsächlich einen Sinn ergeben, da er dem ungezielten Wuchtschlag (Ansage +4, um durch die Rüstung zu kommen) ebenbürtig wäre. Noch nicht besser, aber vor allem eben auch nicht schlechter.
Wäre das nicht zu stark gegenüber dem Gezielten Stich auf eine Trefferzone?
Der Gezielte Stich wäre in demselben Beispiel um +6 erschwert (Gezielter Stich +4, Zone Beine/2=1, RS2/2=1), was erst mal schlechter klingt; ABER der Gezielte Stich muss nur gegen eine Wundschwelle von 4 und überhaupt keinen weiteren RS ankommen, da dieser schon im Manöver verrechnet wurde; bei angenommenen 1W+3 TP=SP der meisten Fechtwaffen käme man bei jedem Schadenswurf außer der 1 also direkt auf eine doppelte Wunde. Der Gezielte Stich wäre also leicht schwerer auszuführen, aber wesentlich zuverlässiger und wesentlich effektiver.
Im Beispiel des "kopflosen Ritters" sähe es folgendermaßen aus:
- Gezielter Schlag: Ansage +4, normal zu parieren, TP=SP (immer noch keine hohe Wahrscheinlichkeit auf eine Zonenwunde, aber sinnvoll die unvollständige Rüstung ausgenutzt).
- ungezielter Wuchtschlag: sinnvolle Ansage +9, also deutlich schlechter als der Gezielte Schlag (was auch so sein sollte, wenn jemand eine beinahe undurchdringliche Rüstung trägt)
- Gezielter Stich auf Zone Kopf: Ansage +6; schwerer als der Gezielte Schlag, leichter als der Wuchtschlag, aber deutlich effizienter als beide, so wie es sein soll
Ich weiß auch, dass es einige wenige Ausnahmesituationen gibt, in denen der Gezielte Schlag auch nach dem Regeltext tatsächlich eine sinnvolle Alternative zu anderen Manövern darstellt, eine habe ich ja oben genannt, aber das sind schon krasse Extrembeispiele, die für mich keine Praxisrelevanz haben und insbesondere das Manöver noch nicht rechtfertigen.
So, jetzt könnt ihr mich alle zerreißen