DSA5 Schmerzen unterdrücken und Handlungsfähigkeit bewahren

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flipperghost
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Schmerzen unterdrücken und Handlungsfähigkeit bewahren

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Die Zwölfe zum Gruße,

Ich habe hier wiedermal eine recht präzise Frage, bezüglich einer SF, hier der Verweis:
https://www.ulisses-regelwiki.de/SF_Sch ... Ccken.html

Denn es ist ja so, dass man ab 4 Stufen Schmerz automatisch handlungsunfähig wird, sei es durch niedrige Lebenspunkte oder indem man die Stufen aus anderen Quellen erhält. Man kann Stufen ignorieren bzw unterdrücken, z.B durch den Vorteil Zäher Hund. Hierbei wird aber speziell erwähnt dass man zwar immer eine Stufe ignorieren darf, aber man ab 4 tatsächlichen Stufen trotzdem handlungsunfähig wird.

Hier bei der SF ''Schmerzen Unterdrücken'' wird dies aber tatsächlich nicht erwähnt. Daraus schließe ich folgendes:
Jemand erhält 1 Stufe Schmerz und unterdrückt mit 1 QS erfolgreich eine Stufe. Er/Sie erhält im Laufe des Kampfes weitere Stufen, bis er/sie die vierte Stufe Schmerz erreicht hat, wovon aber ja eine unterdrückt wird. Somit hätte er/sie effektiv nur 3 Stufen Schmerz und würde nicht handlungsunfähig werden. Maximal kann man ja nur über 4 Stufen verfügen, eine fünfte ist regeltechnisch eigentlich nicht möglich und somit kann man in dem Kampf durch Schmerz ja eigentlich nicht handlungsunfähig werden.

Jetzt zur eigentlichen Frage, ist dem tatsächlich so? oder würde er/sie genauso wie bei dem Vorteil Zäher Hund handlungsunfähig sein?
Und wenn ja, würde man z.B bei 4 QS, womit man ja alle 4 möglichen Stufen Schmerz unterdrücken würde, nicht nur immun gegen alle Schmerz-Erschwernisse, sondern auch immun gegen die daraus resultierende Handlungsunfähigkeit werden?

Oder gibt es eine Regel die besagt, egal ob Schmerzen ignoriert/unterdrückt werden, man ist ab 4 Stufen immer handlungsunfähig und das ignorieren/unterdrücken ist nur dazu gedacht, die Erschwernisse zu verhindern?

Bin da mal sehr auf eure Antworten gespannt, denn die Antwort darauf ist im Moment sehr wichtig für mich, da ich eine Gruppe leite in der jemand gut und gerne mal einen Heshtoth beschwört, der mit seiner Peitsche recht schnell Schmerzen verursachen kann und im Grunde fast jeden erdenklichen Gegner mit nur 4 Peitschen-Treffer, die SP verursachen, auf die Matte schicken könnte, egal über wieviele LP er/sie/es noch verfügt.

Erithel
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Ungelesener Beitrag von Erithel »

Es gibt zwei Fragenposts von der Redaktion zu der SF:
https://www.orkenspalter.de/index.php?t ... post951279
https://www.orkenspalter.de/index.php?t ... ost1038192

Aber so völlig klar sehe ich die Regelmechanik immer noch nicht. Die Unklarheit ist für mich: Zählen die unterdrückten Stufen Schmerz als Schmerzstufen (nur ohne Nachteile) oder zählen sie nicht (aber werden am Ende des Wirkzeitraums der SF dazugezählt). Ich denke ersteres ergibt mehr Sinn, da bei letzterem man Schmerzstufen sammelt, die keine sind, was so nicht beschrieben ist.

Wenn ich also nun von ersterem ausgehe und die vierte Stufe Schmerz erhalte, kann ich mit der SF eine Selbstbeherrschungs-Probe würfeln (erschwert um 4 sollten die Schmerzstufen nicht schon unterdrückt sein) und werde nicht handlungsunfähig sofern sie gelingt. Danach würde ich RAW bis zum Ende der Wirkdauer keine Schmerzen mehr bekommen können, da es keine fünfte Zustandsstufe gibt.

Wenn ich von letzterem ausgehe, dann muss erstmal der Fall eintreten, dass ich vier ununterdrückte Schmerzstufen bekomme. Aber anders als im ersten Fall kann ich auch nachdem ich schon viermal Schmerz bekommen habe/hätte noch Schmerzstufen bekommen und Handlungsunfähig werden.

Erithel
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Ungelesener Beitrag von Erithel »

Der erste regeltechnische Fall macht nur ingame nicht besonders viel Sinn ...

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

flipperghost hat geschrieben: 07.02.2022 14:37Denn es ist ja so, dass man ab 4 Stufen Schmerz automatisch handlungsunfähig wird, sei es durch niedrige Lebenspunkte oder indem man die Stufen aus anderen Quellen erhält. Man kann Stufen ignorieren bzw unterdrücken, z.B durch den Vorteil Zäher Hund. Hierbei wird aber speziell erwähnt dass man zwar immer eine Stufe ignorieren darf, aber man ab 4 tatsächlichen Stufen trotzdem handlungsunfähig wird.
Jeder kann die Handlungsunfähigkeit auch ohne SF abwenden (RW S. 34):

"Um trotz immenser Schmerzen (Stufe IV) handlungsfähig zu bleiben, ist eine Probe auf Selbstbeherrschung
(Handlungsfähigkeit bewahren) nötig. "

Die SF ist mMn in der Lage darüber hinaus auch noch die mit den "Stufen Schmerz" verbundenen Abzüge verschwinden zu lassen.

Das man endlos Stufen ignoriert, im Sinn von "hab keine", macht meiner Meinung nach keinen Sinn, da es nur 4 Stufen gibt - entweder man hat sie oder hat sie nicht. Ich verstehe unter ignorieren "sind da, geben aber keine Abzüge".

Beim Erhalt der 4. Stufe würde man wohl zunächst testen, ob man handlungsunfähig wird (nach Regelbuch) und könnte anschließend mit einer zweiten Probe versuchen die SF einzusetzen (und damit die Abzüge zu entfernen).

flipperghost
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Ach stimmt, den Teil habe ich ganz vergessen.

Und ok, so klingt es auch recht plausibel. Das würde heißen, dass wenn dann die 4te Stufe einsetzt, die zur Handlungsunfähigkeit führen würde, dann leichter mit Selbstbeherrschung verhindern werden kann, wenn man vorher durch Schmerzen unterdrücken die Erschwernis-Auswirkungen ignoriert hat. Ab 4+ QS wäre die Selbstbeherrschungsprobe dann z.B nicht mehr erschwert.

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X76
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flipperghost hat geschrieben: 07.02.2022 21:00 Das würde heißen, dass wenn dann die 4te Stufe einsetzt, die zur Handlungsunfähigkeit führen würde, dann leichter mit Selbstbeherrschung verhindern werden kann, wenn man vorher durch Schmerzen unterdrücken die Erschwernis-Auswirkungen ignoriert hat. Ab 4+ QS wäre die Selbstbeherrschungsprobe dann z.B nicht mehr erschwert.
Erfolgreich ignorierte Stufen geben natürlich keine Erschwernis mehr, aber bei der 4. ist die Reihenfolge meiner Meinung nach:

1. Vierte Wunde entsteht (man hat wenigstens den Abzug der 4. Wunde und muss erschwert testen, ob man handlungsunfähig wird)
2. man setzt die SF erschwert ein, um die Abzüge zu entfernen
3. gelingt es die SF einzusetzen, werden alle folgenen Proben nicht mehr durch die ignorierten Wunden erschwert

Fände es komisch, wenn man ERFOLGREICH die Wunde ignoriert und dann plötzlich wegen dieser Wunde doch umkippt (unmodifizierte Probe nicht geschafft), weil man vier Wunden hat, die nichtmal aktive Auswirkungen haben. Außerdem kommt meinem Verständnis nach das "Haben" (mit allen Auswirkungen) vor dem Ignorieren.

Also bei jedem Einsatz und nicht nur bei der vierten Wunde. Die Probe ist sozusagen immer um die aktive(n) Wunde(n) erschwert, wenn man versucht diese zu ignorieren. Das bedeutet natürlich auch, dass man mehrere Wunden auf einmal schwerer ignorieren kann (wenn man drei Wunden auf einmal bekommt und diese versucht zu ignorieren - muss man gegen 3 Wunden bei der SF anwürfeln).

Das scheint mir jedenfalls passend und logisch zu sein.

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