DSA4 Fragen über Werwesen [MI]

[Rasputin]

Hallo liebes Forum,

in ferner Zukunft werde ich mit meiner Gruppe eine stark überarbeitete Version des Abenteuers "Der Wolf von Winhall" spielen. Dieses Abenteuer ist von 1988 aber es werden hier Spoiler beredet.

Erste Frage:
Was haltet ihr davon, dass ich einfach mal keinen Wolf als Werwesen nehme, sondern etwas anderes? Laut ZbA gibt es dutzende Werwesen. Ich dachte vielleicht an einen Eber oder einen Vielfraß.
Einfach aus dem Grund, da Werwölfe mir etwas zu standardmäßig sind und die Heldengruppe dann nicht sofort auf die Idee kommt, Silberwaffen zu verwenden. Kurz darauf werde ich den Orkensturm einleiten, welches Tier könnte man da als Omen gebrauchen? Einen Orklandbären?

Zweite Frage:
Ab wann sollte ich einen Angriff als "Biss" und ab wann als "Klauenangriff" werten? Bisse sind natürlich wegen der Lykantrophie extrem tödlich. Ich habe überlegt einfach eine gewürfelte 1 als Bissangriff zu werten. Was denkt ihr?
Wir benutzen Schicksalspunkte, allerdings gibt es nur alle paar Abenteuer einen Punkt, der sich nicht regeneriert. Mit einem solchen Punkt könnte im Notfall ein Spieler den Crit des Werwesens neu würfeln lassen.
Im Notfall darf man bei uns für 3-5 SchiPs auch ein göttliches Wunder "erzwingen". Das dauert aber auch mal gerne 4000AP bis man diese zusammen hat.

Dritte Frage:
Die Gruppe soll Dexter Nemrod im Gedächtnis bleiben. Bis es soweit ist, sollte die Gruppe sich schon einen Namen gemacht haben und sehr fähig sein. Ich denke die Gruppe wird zu dem Zeitpunkt etwa 10k AP haben.
Wahrscheinlich wird zu dem Zeitpunkt ein Mitspieler bereits eine Praios-Spätweihe erhalten haben.

Wie stelle ich Dexter so da? Ich habe gehört in diesem uralten Abenteuer soll vieles den aktuellen Setzungen widersprechen (Boron Prister sollen wohl untote beschwören können und so).

[X76]

Ich kenne das Abenteuer nicht.

zu 1) Ich sehe da kein Problem. Besonders passend ist ein Stier, insbesondere da die Spieler wohl eher an einen Minotaurus als einen Werstier denken werden.

zu 2) Ich würde einfach das waffenlose Manöver "Biss" (WDS S. 90) verwenden. Goblins, Orks etc. beißen auch auf diese Weise zu. Da das Werwesen keine Finte zur Unterstützung einsetzen kann, sollte genug "Balance" gegeben sein. Meist ist es keine gute Idee einfach mal so mitten im Kampf gegen bewaffnete Helden zu zubeißen. Ein gebundenes, wehrloses, überraschtes oder sonst wie eingeschränktes Opfer, ist genau das ein Opfer! Per Zufall "1" würde ich das Manöver nicht einsetzen. In Tiergestalt würde ich hingegen die Tierkampfregeln verwenden.

In beiden Fällen ist vor allem eine höhere Reichweite ein guter Schutz vor den Bissen.

zu 3) Ich würde ihn so darstellen, wie es mir als SL richtig erscheint. Ist doch egal, was irgendwo vielleicht steht!

[Tarak]

Ich denke mal das Werwesen sollte zumm Begegnungsort passen.
In der Stadt bietet sich da (zumindest nach D&D) eher ne Werratte an.

Persönlich find ich ja Werdachse cool.

[Rasputin]

Werratte wäre mir zu nah am Namenlosen. Aber ich habe gerade die Idee von Werkrokodilen in der Kanalisaion

[berry]

Hmm wenn von Schicksalspunkten die Rede ist sind wir wohl bei DSA 5 Da bin ich eigentlich raus, aber wo ich das gerade vom Werstier/Minotaurus lese: Lycantropie gibt es wie gesagt in vielen Tierformen. Im Falle des Werstiers ließe sich dieser ganz klar Levthan zuordnen, denn der Stier ist von diesem Halbgott ja eindeutig das heilige Tier. Das ist aber aus Spielersicht jetzt blöd. Ist der vermeintliche Minotaurus jetzt ein von den Göttern gesegneter Mensch=? Oder bewegen wir uns, eher auf aranischem Terrain, wo man auch mal eben sagt Levthan sei Belkelel verfallen? Ist es ein Fluch? Es ist im Grunde alles so ein bischen offen und es gibt da viele Geschichten. Auch, wie Rahja in die Niederhöllen steigt um Levthan aus Belkelels Gefangenschaft zu befreien. Dabei braucht sie dann 7 Schleier, die sie ablegen muss um überhaupt dahin zu kommen ect. Potential hat das ganze natürlich, jedoch driftet man da auch ganz ganz schnell in eine andere Richtung ab. Und ich weiß ja nicht, wie tief deine Gruppe in Hintergrundgeschichten von DSA drin steckt und dann Verknüpfungen zieht.

[Rasputin]

Hmm wenn von Schicksalspunkten die Rede ist sind wir wohl bei DSA 5

Nein, es geht um DSA 4.1

[ChaoGirDja]

@berry
Wege des Meisters hat auch für 4.1 ein Schicksaalspunkte-System vorgestellt.
Aber das war halt eine Optionale Regel, die sich, zumindest mit Blick ins's Forum, sehr wechselnder Beliebtheit erfreut.
Im Abenteuerband "Quanionsqueste" gibt es btw. etwas ähnliches. Nur Sinnvoll erklärt und eingefügt :D

Mit 5 wurde sie dann aber fester Bestandteil des Regelwerks, ja.

[X76]

Im Falle des Werstiers ließe sich dieser ganz klar Levthan zuordnen,

Ich dachte im Mittelreich und im drohenden Schatten des Orkensturms eher an https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Brazoragh . Später starten die Orks schließlich ein regelrechtes Zuchtprogramm seiner auserwählten Kinder.

Wenn den Helden heute der Werstier richtig einheizt, kriegen sie später bei den "normalen" Minotauren das große Zittern.

[chizuranjida]

Wenn du deinen Helden den lykanthropieträchtigen Biss möglichst ersparen willst bietet sich ein Tier an, das eher nicht beißt. Eber scheidet damit aus, die beißen ja eigentlich nur. Der Vielfraß hat immerhin noch Krallen.
Der Stier hätte über Brazoragh, Orklandbullen - oder auch die Havena-Bullen und das Immanspiel - schon Anknüpfungspunkte. Und er beißt nicht.

Für mich ist leider zu lange her, dass ich das Abenteuer oder sonstwas in der Gegend gespielt habe, da fällt mir nicht mehr ein, worum es genau ging. Ob irgendein Tier vom märchenhaften Wesen her zu den Meisterfiguren passt, oder ob es eine Assoziation zu Wappentieren von Städten, Adelsfamilien, Baronien oder Grafschaften in der Gegend gibt. (Bock, Widder, und der in Liebesdingen sehr rührige Herr Conchobair?)

[Rasputin]

Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde die Hunderasse "Winhaller Wolfsjäger" nach der Werwolfhatz benennt.
Vielleicht gibt es in meinem Aventurien bald Winhaller Stierjäger