DSA5 Fixieren Vergleichsprobe

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Ingrimsch
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Ungelesener Beitrag von Ingrimsch »

Hey,

kurze Frage:
Wenn jemand mit seinem Speer jemanden fixiert, erfordert dies eine Vergleichsprobe.
Bei Erfolg des Liegenden in einer Kraftakt Vergleichsprobe, kann dieser sich befreien.

Unser Problem: Heißt Erfolg selbe QS wie der Akteur? Oder muss dieser eine mehr haben?

Im Grundregelwerk steht das etwas schwammig, dass wenn es eine passive Partei gibt, diese auch bei Gleichstand gewinnen "kann".

Liebe Grüße
Jonas

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POMG
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Ungelesener Beitrag von POMG »

Hey Jonas,

das ist alles andere als schwammig formuliert. Es gewinnt immer die passive Partei bei Gleichstand! Passiv ist immer derjenige gegen den gehandelt wird und der nicht selbst eine Handlung eingeleitet hat. Hier mal Zwei Beispiele:

1. Der tulamidische Tunichtgut Al'Rik versucht sich, möglichst unbemerkt, an einem Wachmann vorbei in ein Lagerhaus einzuschleichen. Dazu will er möglichst lautlos zwischen einigen Vorratskisten hindurch an den Hintereingang eines Lagergebäudes heranschleichen. Besagter Gardist sitzt neben dem Hauptzugang an einem Tische und Zählt seinen Lohn. Dabei pfeift er leise vor sich hin.

Die Probe: Al'Rik als die Handlungseinleitende Partei ist der aktiv Handelnde. Er will an dem Wachmann vorbei, der gerade nicht herumläuft und nach ihm sucht. Der Spieler beginnt entsprechend die Probe auf Verbergen (Schleichen), sie ist für ihn um +1 erleichtert, da die Kisten ihm auf seinem Weg eine gute Deckung geben. Danach würfelt der Meister für den Wachmann eine Sinnesschärfe (Je nachdem wie man das hier definieren will ist es entweder "Hören", "Sehen" oder "Verbergen entdecken") Probe, in diesem Fall um -3 erschwert, da es bereits Dunkel ist und der Wachmann stark abgelenkt ist.

Al' Rik würfelt gut und besteht seine Probe mit einer QS von 3. Der Wachmann hat Glück ihm gelingt die Probe trotz der Erschwernisse ebenfalls mit einer QS von 3. Der Wachmann gewinnt den Vergleich jedoch, da er die passive Partei ist und Al'Rik als aktive Partei der Risikoträger. Den Wachmann juckt es an der Nase und als er fertig ist mit kratzen schweift sein Blick an der Wand des Gebäudes entlang, wo er gerade den Schatten von Al'Rik verschwinden sieht. Eine Neue Situation entsteht.

2. Der Zwergische Krieger Grimmosch hat den widerspenstigen Baumdrachen Falfniss mit seinem Wurmspieß am Boden Festgenagelt. Der Kampf war lang und Kräftezehrend, Grimmosch hat einiges abbekommen. Jetzt ist das Biest jedoch endlich am Boden und kommt so schnell nichtmehr weg! Der alte Baumdrache Falfniss hat sich seinem Schicksal aber noch nicht ergeben und möchte sich von der Klinge in seinem Körper losreissen.

Die Probe: Grimmosch hat den Speer bereits tief in den Leib des Baumdrachen versenkt und wirkt mit seiner Kraft auf den Wurm ein. Falfniss muss handeln er will sich befreien, daher ist er die aktive Partei und Grimmosch ist passiv. (Sicherlich könnte man hier mit Logik argumentieren und sagen "ja aber Grimmosch muss seinen Speer doch festhalten beide sind aktiv und keiner passiv" allerdings ergibt das Ergebnis "Unentschieden" in den meisten Fällen keinen Sinn und es lässt sich ganz einfach davon ausgehen, dass der Handlungseinleitende, derjenige ist der als "aktiv" gilt. Und glaub mir es macht vom Spielbalancing sehr viel mehr Sinn, immer eine aktive und passive Partei zu haben) Falfniss benutzt seine Aktion und Würfelt auf Kraftakt (Drücken & Verbiegen) gegen die gleiche Probe von Grimmosch.

Grimmosch schafft es trotz seiner Schmerzen auf 3 QS Falfniss tut es ihm gleich und verliert damit den Vergleich. In der Nächsten Kampfrunde versucht Falfniss erst garnicht sich zu befreien und speit dem guten Grimmosch einen Feuerstrahl entegegen, der seinen Bart angesengt bekommt. Glücklicherweise, hat er diesen vor dem Kampf mit der Kohlepaste von Mütterchen Angraxa eingerieben und er fängt garnicht erst Feuer! Mit seinem nächsten Stoß gegen die Kreatur ist deren Lebensflamme erloschen und Grimmosch hat sich behauptet!

Ingrimsch
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Ungelesener Beitrag von Ingrimsch »

POMG hat geschrieben: 16.06.2021 11:28 Sicherlich könnte man hier mit Logik argumentieren und sagen "ja aber Grimmosch muss seinen Speer doch festhalten beide sind aktiv und keiner passiv" allerdings ergibt das Ergebnis "Unentschieden" in den meisten Fällen keinen Sinn und es lässt sich ganz einfach davon ausgehen, dass der Handlungseinleitende, derjenige ist der als "aktiv" gilt. Und glaub mir es macht vom Spielbalancing sehr viel mehr Sinn, immer eine aktive und passive Partei zu haben) Falfniss benutzt seine Aktion und Würfelt auf Kraftakt (Drücken & Verbiegen) gegen die gleiche Probe von Grimmosch.
Erstmal hammer Antwort!
Genau hier lag so das Logik-Problem:
Man würde ja mehr Kraft brauchen (Mehr QS) um den Speer aus seinem "Leib" zu drücken; selbe Kraft würde ja hier nicht reichen, man müsste ja stärker als der Akteur sein.

Aber der Konsens ist ja wohl klar vom Regelwerk, dass es sobald es einen passiven Part gibt, dieser gewinnt, richtig=?

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