Feedback für Fanarbeiten

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Fenia_Winterkalt
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Feedback für Fanarbeiten

Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Wichtig wäre das die Leute da Feedback geben wo sie sind. Ein guter Teil des Projektesterbens geht sicher auch auf mangelndes Feedback zurück. Keine Ahnung woran es liegt, früher hat man sich noch über Inoffizielles Material gefreut und das alles kommentiert.. das lässt stark nach.. wenn man sich auf verschiedenen Fanprojekten umsieht und bei den Kommentaren schaut findet man meist: nix, Dreiwortkommentare die sich auf kaputte Links oder Rechtschreibfehler beziehen, Meckerkommentare die sich auf was ganz anderes beziehen, Meckerkommentare in denen man die Ersteller*innen angeht, ein bisschen Danke und ganz selten auch mach richtiges Feedback.. so ziemlich in der Reihenfolge.

Mal ein Beispiel was mich auch betrifft, für diese Spielhilfe die im letztjährigen Adventskalender von Nandurion drin war, habe ich mehrere Bilder gemalt.. das des Grolmes zum Beispiel hat mich mehrere Tage und viele Nerven gekostet.. und Nandurion selbst hat auch noch sehr viel zeit in die Texte, Konzepte, Layout, Lektorat etc. gesteckt.. Feedback? Genau Null!
Und das ist nur eines von vielen Beispielen die mir ganz spontan einfallen.

Sicher man motiviert sich innerhalb der Teams ein wenig, und lobt sich.. aber ganz ehrlich, es ist einfach nur Frustrierend. Und irgendwann heißt es.. ohhh warum ist Nandurion tot? Ich hab die immer gemocht und die hatten so tolle Spielhilfen und Rezensionen (ich habs nur nie gesagt).

Genau das gleiche gilt für die Beiträge unserer Aktionen hier, warum nicht einfach mal zwei Minuten für einen Post opfern, oder mal Feedback wie man etwas benutzt hat, auch wenn es Jahre her ist, das ist immer toll für die Leute die das gemacht haben!

Was ist zum Beispiel mit Nuntiovolo? Man bekommt so alle News, und das ist sicher auch nicht wenig Arbeit. Und wieviele Kommentare findet man zu den Beiträgen der Startseite? Genau: Null!

Ja, auf Facebook bekommt man mehr Reaktionen, aber es kippt auch oft in Richtungen die mit Feedback nichts zu tun haben. Es kostet aber auch nicht viel mehr Aufwand in einem Blog oder Forum Feedback zu geben wo man gerade etwas gelesen oder runtergeladen hat.

Nachricht der Moderation

Thema wurde aus: DSA Forensterben hierher ausgelagert

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Adarion
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Ungelesener Beitrag von Adarion »

@Fenia Winterkalt

Wie? Dir ist ein Einzeiler nicht genug für Deine 20 bis 200 h Arbeit, die Du in ein Projekt gesteckt hast? Ein Mausklick mit einem Daumenhoch muß doch reichen. Überleg' mal, wieviel Energie das die Leute kostet. So mit dem Zeigefinger diesen Knopf... boah, und vorher noch an die richtige Stelle schieben, da schwitzt man wie Sisyphos den Berg hinauf.
;)


Eines Tages wird es nur noch Konsumenten geben. Und vielleicht wachen die dann mal auf, weil niemand mehr da ist, der was Konsumierbares schafft.

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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Ja dieses um Kommentare betteln ist echt peinlich, kriegt man auch gerne mal zu hören

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pmd
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Ungelesener Beitrag von pmd »

EDIT: Der folgende Beitrag entstand als Antwort zu einer Reihe inzwischen gelöschter Beiträge. Daher fehlt z.T. der Kontext.

Ich finde die relativ strikte Moderation hier grundsätzlich eine gute Sache. Sicher gibt es auch dabei auch gelegentlich Dinge, die (mir) unverständlich sind oder wo sich Mods/Admins (aus meiner Perspektive) daneben benehmen, aber insgesamt ist mir hier so lieber, als in manchen anderen, weniger moderierten Foren.

Zensur (im Sinne des Herausfilterns bestimmter Informationen oder Meinungen) sehe ich hier im Forum nicht, sonst wäre ich nicht mehr hier. Nicht jedes Löschen von Beiträgen hat mit Zensur zu tun. Da gibt es noch andere valide Gründe, z.B. wenn sich Nutzer nicht benehmen können, andere Nutzen auf persönlicher Ebene angehen oder gar beleidigend werden (wie ja leider hier direkt wieder demonstriert wurde).

Du darfst natürlich mit dem Forum unzufrieden sein, aber zumindest irgendwas hier muss dir ja wohl gefallen, wenn du dir die Mühe machst, Kritik zu schreiben und sogar mit Zweitaccount deinen eigentlichen Account zu schützen versuchst.
Zuletzt geändert von pmd am 06.08.2021 18:52, insgesamt 2-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Nachricht der Moderation

Einmal durchgekehrt.

Die meistverletzte Regel des Verhaltenskodex ist Folgende:
Die Gefühle und Meinungen anderer sind zu respektieren. Wenn jemand eine andere Meinung vertritt oder die Gefühle eines anderen Mitglieds nicht verstehen kann, dann sollte dies dem anderen Mitglied in höflicher und respektvoller Art mitgeteilt werden.
Höflichkeit und Respekt - also zivilisiertes Verhalten: Ist es wirklich so schwer, sich daran zu halten?
Aufgeben ist was für Schwächlinge.--Melek ibn Cherek, Richter der neun Streiche

If you made a mistake, own up to it. --Common Sense

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

pmd hat geschrieben: 06.08.2021 17:31 Du darfst natürlich mit dem Forum unzufrieden sein, aber zumindest irgendwas hier muss dir ja wohl gefallen, wenn du dir die Mühe machst, Kritik zu schreiben und sogar mit Zweitaccount deinen eigentlichen Account zu schützen versuchst.
Dieser Kommentar verwirrt mich. Wen meinst du, @pmd ?
Adarion hat geschrieben: 06.08.2021 13:21 Da ist es natürlich gut, wenn Du trotz Mehraufwands alle Plattformen bedienst.
Alle Plattformen bedienen ist wohl unrealistisch, jedenfalls wenn man das nicht beruflich macht. In meiner Freizeit habe ich da dann auch keine Lust zu. 😅 Aber so habe ich für mich einen ganz guten Kompromiss gefunden.

@Fenia_Winterkalt, du hast mit dem Feedback-Thema Recht, das ist schon wichtig. Mich motiviert es sehr, positives Feedback zu bekommen. Auch konstruktives negatives hilft ja weiter. Seine Arbeit so ganz unkommentiert in den Limbus hinaus zu posten, ist doof. Das mag ich halt an den (ansonsten auch durchaus problematischen) "sozialen Medien": Es ist schon meistens eine gewisse Resonanz da.
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Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

RvB hat geschrieben: 06.08.2021 18:43 Dieser Kommentar verwirrt mich. Wen meinst du, @pmd ?
Dies bezog sich auf einen Kommentar, der gelöscht wurde. Hier ist die Suppe ein bisschen übergekocht. :censored:

Benutzer 23325 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 23325 gelöscht »

Die Punkte von Fenia_Winterkalt gelten ja nicht nur für DSA-Foren, sondern auch für andere Felder menschlicher Interaktion.

Ich erinnere mich an einen Kleinkunst-Darsteller, der von Zuschauern umringt war und erfolglos versuchte, mit ihnen zu interagieren, was er schließlich mit den Worten: "Also, ich fühl' mich hier wie'n Flachbildschirm..." aufgegeben hat.

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Korwarin hat geschrieben: 10.08.2021 06:46 Die Stimmung im Internet ist oft rau und feindlich, da meide ich aus purem Eigennutz alles, was mich zu viel Mühe kostet, wenn mir dabei das Risiko zu hoch erscheint, mich plötzlich im Streit mit völlig Fremden wiederzufinden.
Verständlich. Aber das ist halt das Schöne an positivem Feedback: Es kostet nichts, jemanden für sein Werk (was auch immer) zu loben oder sich zu bedanken. Aber es bekommt sowohl man selbst als auch die angesprochene Person ein gutes Gefühl dabei. Genau wie beim Freundlich-Sein im echten Leben. Man muss ja bei den Dingen, die einem nicht gefallen haben, nichts Negatives schreiben, wenn man potenzielle Konflikte vermeiden möchte. Aber positive Rückmeldung ist aus meiner Sicht eine Win-Win-Situation.
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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

RvB hat geschrieben: 10.08.2021 10:44 Genau wie beim Freundlich-Sein im echten Leben.
Grumbrak sagt:
Bäh! Freundlich sein. Ich hab neulich kluge Mensch-Frau sagen hören: "Wenn Menschen reden lügen sie." Fängt an bei Besuch von Honinger Theater: "Ja Schatz du siehst gut aus", sagt Mann zu Weibchen. Meint aber: "Nu komm schon, sonst ist der erste Tot und wir habens verpasst, alte Schachtel".
Geht weiter bei Arbeit und Verkauf.
Verkäufer sagen: "Eff'endi muss bitten dich mir 12 Heller zu zahlen für Fleischspieß. Hab Frau und drei Kinder, Ludjinja die Jüngste bekommt bald neues Kleid für Schule, Fleisch sein von Selemferkel. Wenn ichs noch weiter anpreise überleg ichs mir und ess es selbst, so pikant ist es gewürzt, Effendi."...
Verkäufer meinen: "Idiotji, kauf das teure Rattenleisch, muss nachher noch mit dem ollen Grumbrak reden, brauch das Geld für ne halbe Pulle Reisschnaps. Komm schon hab Mitleid und kauf das Dreckszeug. Wenn dus nicht bald kaufst, stinkt es so zum Himmel, dass selbst die Gewürze das nicht mehr überdecken können, Trottllijin kauf nur."

Da sag ich lieber nichst.

Herrchen von Grumbrak sagt: Ehrliche (freundliche) negative Kritik fällt oft schwer, bringt aber dem kritisierten (wenn ers überhaupt annehmen kann), mehr als nur liebe Worte. Freundlich sein ist wichtig, aber "Echte Freunde" (TM) erkennt man daran, dass sie einem sagen: "Das geht gar nicht. Grumbrak". Grumbrak hat bisher noch nicht getroffen. Armer Ork.

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Grumbrak hat geschrieben: 10.08.2021 13:36 Ehrliche (freundliche) negative Kritik fällt oft schwer, bringt aber dem kritisierten (wenn ers überhaupt annehmen kann), mehr als nur liebe Worte. Freundlich sein ist wichtig, aber "Echte Freunde" (TM) erkennt man daran, dass sie einem sagen: "Das geht gar nicht. Grumbrak".
"Echte Freunde" würde ich jetzt vielleicht nicht unbedingt in Kommentarspalten im Internet suchen. Aber gerade was positives vs. negatives Feedback angeht, sehe ich das tatsächlich anders, basierend auf meiner eigenen Erfahrung. Wenn man etwas geschaffen hat und veröffentlicht (egal ob Text oder Bild), dann gibt man dadurch immer etwas von sich preis. Auch wenn das etwas kitschig klingt, stellt man damit einen winzigen Teil seiner Seele für andere Menschen zur Schau. Vielleicht gibt es auch Leute, die so unerschütterlich selbstsicher sind, dass ihnen das anders geht, aber natürlich hat Feedback Auswirkung. Ich würde mal behaupten, fast jede(r) Schaffende hat so Momente, wo man echt stolz auf das eigene Werk ist, aber auch Momente, wo man sich fragt, ob das nicht eigentlich Mist ist, was man da produziert hat. 😅 Selbstzweifel. Die gehören halt dazu. Etwas Selbstgemachtes zu veröffentlichen, hat immer was mit Sich Trauen zu tun, weil man sich damit durch die Bewertungen von anderen ein Stück weit verletzlich macht (auch wenn man sich vornimmt, das nicht zu tun). Und wenn irgendeine anonyme Person im Internet dann sagt, dass ihnen gefällt, was man da gemacht hat, dann erlebe ich zumindest das als sehr bestärkend. Und wenn dann doch mal irgendwo ein fieser Kommentar dazwischen ist, dann klingt der (leider) im Herzen sehr viel länger nach als die positiven. Aber wenn es mit großer Mehrheit positive Rückmeldungen gibt, lässt man sich von dem unvermeidlichen Troll dann nicht mehr so stark verunsichern. Denn den anderen gefällt es ja offenbar.
--> Positives Feedback ist für eine Künstlerseele seeeehr wichtig, finde ich. Um auch in Zukunft den Mut aufzubringen, sein Werk zu zeigen, und der fiesen kleinen Stimme des Selbstzweifels etwas entgegenzusetzen.

Ich frage mich gerade, in wiefern das noch was mit dem Thema zu tun hat. 😅 Aber Foren sind ja einer der "Orte" im Netz wo genau das stattfinden kann. Resonanzräume.
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Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

RvB hat geschrieben: 10.08.2021 18:24 --> Positives Feedback ist für eine Künstlerseele seeeehr wichtig, finde ich. Um auch in Zukunft den Mut aufzubringen, sein Werk zu zeigen, und der fiesen kleinen Stimme des Selbstzweifels etwas entgegenzusetzen.
Ich habe leider (wenn überhaupt) nur Zeit, um überhaupt erst mal die ganzen tollen Werke anzuschauen und dann anerkennend in den Bildschirm zu nicken. Zwischen Drachenchronik, Forum, Real life usw. bräuchte ich eigentlich eine Kopie von mir, um großartig Feedback zu geben. :oops: Du kannst dir aber sicher sein, dass ich deine Arbeiten toll finde!

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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

RvB hat geschrieben: 10.08.2021 18:24 Auch wenn das etwas kitschig klingt, stellt man damit einen winzigen Teil seiner Seele für andere Menschen zur Schau.
*Aus Grumbraks Kehle kommt ein Laut, ganz ohne gorllen und grunzen, ein ziemlich helles:* "Danke"

Danke, dass Du so mutig und offen bist.

Ich wage zu behaupten, dass fast alle Menschne unsicher sind, nur die Mutigen gestehen es sich selber ein.
Nur die mutigsten gestehen es anderen gegenüber ein. Mit so einem Eingeständnis sollte Dich der Troll dann nicht mehr verletzen dürfen.

Das er es doch macht, das ist wohl der menschlichen Psyche geschuldet. Als "Halb-Ork" hab ich dieses Problem dann wieder kaum. Das ist der wirkliche Vorteil des Orkes als Seelenschutz... Man kann ihn angreifen und mit ihm streiten. Aber man greift nicht "mich" an und streitet nicht, nie mit "mir"...immer nur mit Grumbrak. *zwinkert*

Mein Tip: Sei ein wenig orkischer.

*die hohe, unsichere Stimme weicht dem grunzen und schmatzen, die Hauer sind plötzlich wieder da und immer wieder fährt die Zunge drüber um sie zu befeuchten* hehe.
RvB hat geschrieben: 10.08.2021 18:24 --> Positives Feedback ist für eine Künstlerseele seeeehr wichtig, finde ich. Um auch in Zukunft den Mut aufzubringen, sein Werk zu zeigen, und der fiesen kleinen Stimme des Selbstzweifels etwas entgegenzusetzen.
*nickt* Bitte mach weiter, die Bilder lassen mich fast immer in eine DSA Welt davonträumen. @Gerwulf_Treublatt kann ich nur zustimmen.

Hmm, was ist eigentlich das Fazit? Gibt es eins? Wenn ja dann: Sich selbst offen zeigen und unsicherheiten kennen und benennen, ist ein Zeichen für Stärke. Glaub an Dich. Glaubt an Euch!

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Grumbrak

Aufrichtige, konstruktive Kritik ist dann hilfreich, wenn sie zB gewünscht wurde, oder wenn sie von Leuten stammt, deren Urteil man vertrauen kann.

Woher soll ich wissen, ob Person x mit Nickname XY mein Text nicht gefällt, weil sie einen schlechten Tag hat, mich nicht leiden kann, vielleicht keine Liebesgeschichten mag oder generell etwas gegen Thorwaler oder deren Spielerinnen hat und darum die Geschichte schlecht findet?

Gerade im künstlerischen Bereich ist das Urteil so stark von persönlichen Vorlieben abhängig, dass einem ein schlichtes „gefällt mir nicht“ in der Regel persönlich nicht viel weiterhilft.

(Was natürlich nicht heißt, dass keine negativen Kommrntare gepostet werden dürften oder sollten - nur, warum sie unter Umständen nicht hilfreich für den Künstler oder die Künstlerin sind.)

Ein ausführliches, auch negatives Feedback würde ich persönlich zwar trotzdem sehr schätzen, solange es konstruktiv und kein Totalverriss ist - aber erwarten würde ich das trotzdem eher von guten Freunden und Weggefährten - oder jeweils -innen. ;)

Während im Internet das bloße Wissen, dass mir unbekannte Leute meine Arbeit gut finden, mir mehr gibt als das Wissen, dass manche Leute sie nicht mögen.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

dsawelt
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Ungelesener Beitrag von dsawelt »

Ich lese hier sonst eher still mit, aber dieses Thema interessiert mich dann doch etwas mehr, da ich ebenfalls schon über 20 Jahre auf DSA-Seiten im Netz unterwegs bin und viele kamen und gingen. Speziell zu den Foren gab es wirklich eine Bündelung hin zu den großen, früher hatte man eher mal sehr aktive Communities mit nur 10-20 Leuten. Diese gibt es als Foren eigentlich nicht mehr. Hier kosten neue Angebote wohl zu viel Aufmerksamkeit.

Aber weniger Output aus der Fanschaft sehe ich nicht, es ändern sich nur die Kanäle. Anfang des Jahrtausends gab es kein Google, da entstanden Seiten wie der DSA-Ring um überhaupt auf etwas zu stoßen. Angebunden wurden dann meist Foren um sich auszutauschen. Das war dann ab Mitte der Nullerjahre einfach nicht mehr nötig. Auch der DSA-Ring war obsolet geworden, da man mit Google wirklich auf fast alles aufmerksam wurde. Kleinere Linklisten auf den größeren Homepages halfen da ja auch.

Mittlerweile ist das Pendel wieder zurückgeschlagen und Google ist kaum noch zum stöbern zu gebrauchen. Sucht man nach "das schwarze auge" bei Google findet man unter den ersten 30 Treffern genau 2(!) Fanseiten. Bewegt man sich dann nur auf seinen bekannten Seiten entsteht schnell der Eindruck es würde immer weniger. Auch wenn Angebote wie das Scriptorium natürlich jedem 2000er DSAler die Freudentränen ins Gesicht getrieben hätten.

Dem Suchmaschinentrend entgegen und angestoßen durch diesen Forenthread habe ich einmal eine DSA-Linkliste erstellt auf der man "wie früher" einfach stöbern kann und vielleicht eine Perle entdeckt: https://dsawelt.de/dsa-links.html. Das ist jetzt (noch) keine Neuauferstehung des DSA-Rings, aber ich habe bei der Suche schon einige sehr schöne (sicherlich den meisten unbekannte) Seiten entdeckt. Einige aktiv gepflegt, andere als Zeitzeugnis. Vielleicht hat der eine oder andere ja noch einen Tipp für mich.

Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

@dsawelt Ui cool! Vielen Dank, sind ja doch noch recht viele, wie schön! Hab den Link auf die Liste mal auch im Discord im Kanal für #das-schwarze-auge angepinnt :)

Edit: Und bei twitter gezwitschert :)

dsawelt
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Ungelesener Beitrag von dsawelt »

Seit gestern sind aus 125 Links schon 137 Links geworden. Vielen Dank für die Einsendungen. Und die meisten davon als "Aktiv" markiert.

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Adarion
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Ungelesener Beitrag von Adarion »

dsawelt hat geschrieben: 13.08.2021 12:28 https://dsawelt.de/dsa-links.html
Danke! Da kriegt man ja Nostalgietränen von. Ach, der Ring... die Frühezeiten als ich nur über die Uni Netz hatte und später mit 56 K bzw. 64 K ISDN bei Mutti zu Besuch sowas benutzen konnte. Eine neue, fremde Abenteuerwelt. Und so ein Haufen guter, manchmal auch wirrer Ideen, aber einfach dieses kreative Sprühen und die Begeisterung der Fans.

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Harteschale
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Ungelesener Beitrag von Harteschale »

Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 06.08.2021 13:44 Wichtig wäre das die Leute da Feedback geben wo sie sind. [...] das lässt stark nach.. wenn man sich auf verschiedenen Fanprojekten umsieht und bei den Kommentaren schaut findet man meist: nix, Dreiwortkommentare [...]
Eine ähnliche Entwicklung habe ich auch beobachtet. Konsumhaltung einerseits und die Erwartungshaltung, dass Grafik auf Verlagsniveau geboten wird auch bei Fanspielhilfen andererseits hat sich gefühlt stärker ausgebreitet. Das wollte ich lange nicht akzeptieren und war der Meinung, dass vor allem der Inhalt Qualität liefern muss.
Bei meinem Projekt war es auf jeden Fall so, dass es einen deutlichen Schub genau dann gab, als teures, professionelles Layout und professioneller Druck ins Spiel kamen.
Auch scheint Marketing und Markenbindung wichtiger geworden zu sein - wer sich daran erinnert, wie wenig Wiederhall und davon etliche Kritik das Fanmaterial von Alex Spohr fand und im Vergleich dazu wie viel Lob oder positive Resonanz, als er sehr ähnliche Inhalte mit offiziellem Logo und professioneller Grafik aufgesetzt hat, mag mir zustimmen können.

Dazu ein Gedankenexperiment: Man nehme eine Fanspielhilfe, gebe ihr professionelle Resourcen und Gewand und nehme eine offizielle Spielhilfe und stecke sie ins Gewand einer unbearbeiteten .pdf. Dann schaut man, ob und wenn ja wie vielen Leuten der Tausch auffällt, wenn man beide auf den Tisch legt. Was meint ihr, wie das Experiment ausgeht?
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Harteschale hat geschrieben: 19.08.2021 10:30 Dazu ein Gedankenexperiment: Man nehme eine Fanspielhilfe, gebe ihr professionelle Resourcen und Gewand und nehme eine offizielle Spielhilfe und stecke sie ins Gewand einer unbearbeiteten .pdf. Dann schaut man, ob und wenn ja wie vielen Leuten der Tausch auffällt, wenn man beide auf den Tisch legt. Was meint ihr, wie das Experiment ausgeht?
Dass schöner anzuschauende Dinge besser ankommen als, im Vergleich, weniger schöne finde ich jetzt keine große Erkenntnis. Das ist doch klar, oder nicht?
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Das kommt auf den Gebrauchswert an. Bei DSA ist das vorrangig (heruntergebrochen) eine Spielanleitung, die also möglichst übersichtlich und verständlich Regeln oder Beschreibungen liefert, mit deren Hilfe P&P besser bzw. leichter betrieben werden kann. Darunter fallen natürlich auch Bilder oder Karten, die einen ganz praktischen Zweck, nämlich die Veranschaulichung, haben.
Über diese Eigenschaft pragmatischer Texte hinaus genießen manche DSA-Texte auch als literarische Texte. Hierbei spielt Schönheit eine größere Rolle, aber eben die Schönheit der Texte. Ein Thomas-Mann-Roman wird ja nicht besser, wenn er super gelayoutet auf Glanzpapier gedruckt wird. Ebenso mögen manche auch Interesse an der künstlerischen Qualität eines Bildes haben, sind also nicht primär am Veranschaulichungszweck derselben interessiert.

Die Kritik von Harteschale zielt aber in eine andere Richtung. Hierbei geht es nicht um den Gebrauchswert, sondern um das bloße Erscheinen eines Gebrauchswertes, um den ästhetischen Schein (mit den Wortes Wolfgang Haugs gesprochen, der in den 1970ern eine grandiose Analyse der Warenästhetik verfasste). Viele behaupten zwar, Werbung tangiere sie nicht oder könne sie nicht manipulieren. Dass das aber Trug, zeigt eben der als selbstverständlich unterstellte Vorzug "schöner anzuschauender Dinge" (oder eben die unzähligen beobachtbaren Werbeerfolge), also jenseits vom Gebrauchswert aufgehübschter Waren. Dazu kommt die von Harteschale angesprochene Marke, die ein reines Gebrauchswertversprechen darstellt.

Es ist nicht immer einfach, das oben genannte Schönheitskriterium vom ästhetischen Schein zu trennen. Zumal gerade die Überzeugung, jenen Schein brauchen zu müssen und als Schönheit verstehen zu wollen, bereits ein Erfolg der Werbung darstellt. Das vorgeschlagene Experiment, den gleichen Texten mal unter einem bekannten Label bzw. einmal aufgehübscht (nicht im Sinne einer besseren Lesbarkeit, mit Abschnitten oder dergleichen), spiegelt aber wider, was gemeint ist.

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Lafayette hat geschrieben: 19.08.2021 12:47 Dass schöner anzuschauende Dinge besser ankommen als, im Vergleich, weniger schöne finde ich jetzt keine große Erkenntnis. Das ist doch klar, oder nicht?
Finde ich auch. Und es geht ja nicht nur darum, ob etwas "hübsch" ist. Wenn etwas stimmungsvoll zum Genre passt (durch eine zu DSA passende Gestaltung) oder durch Bilder die beschriebene Atmosphäre noch unterstrichen wird, sind das definitiv Pluspunkte. Aber das Layout ist auch dafür da, um das Lesen und Verstehen des Textes zu erleichtern. Gut lesbare, möglichst fehlerfreie Schrift, sinnvoll angeordnete und durch Gestaltung inhaltlich eingeordnete Info-Kästen, durch einheitliche Formatierung transportierte inhaltliche Struktur der Textabschnitte... das ist mehr als nur "hübsch". Durch das Scriptorium und die dazugehörigen kostenlosen Design-Pakete ist es ja in den letzten Jahren auch noch leichter geworden, seinem Werk ein ansprechendes Aussehen zu geben - auch wenn man keine professionelle GrafikerIn ist.
Und für mich als Leserin ist die Aufmachung auch eine Aussage darüber, wie die AutorIn zu ihrem eigenen Werk steht. Wer der LeserIn und dem eigenen Text nichtmal den Respekt entgegenbringt, ihn nochmal korrekturzulesen z.B., der signalisiert mir damit, dass der Text meine Zeit wohl nicht wert ist. Das ist jetzt meine persönliche Sicht ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit, aber ich fühle mich durch Rechtschreibfehler schnell im Lesefluss gestört. (Und damit meine ich nicht mal hier und da einen einzelnen Tipp- oder Kommafehler, das rutscht jedem mal durch. Kein Problem.) Wenn etwas im schlimmsten Fall achtlos "dahingerotzt" aussieht, habe ich auch keine Lust, mich damit zu beschäftigen. So ein Abenteuer-PDF oder eine Kurzgeschichte z.B. würde ich direkt wieder schließen und mir was anderes suchen.

Um mich damit nochmal auf deine Aussage zu beziehen, @Herr der Welt, würde ich also sagen: Für mich ist eine ansprechende optische Gestaltung (über den Aspekt besserer Lesbarkeit/Struktur hinaus) auch eine Wertschätzung dem eigenen Werk gegenüber. Wenn ich mir mit etwas viel Mühe gegeben habe, möchte ich auch, dass es schön präsentiert ist.
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Ungelesener Beitrag von Harteschale »

Okay, es ging aber in meinem Post nicht darum, ob man nicht versucht sein .pdf ansehnlich und übersichtlich zu gestalten, sondern ob die Erwartungshaltung, ob die Verpackung für ein Fanwerk wirklich 2.000 bis 5.000 € kosten muss damit jemand sich überhaupt mit dem Inhalt befasst wirklich gesund und realitätsnah ist.

In diesem Preisbereich habe ich privat Geld ausgegeben für mein Projekt. Und es gab immer noch Rezensenten, die meinten, ich hätte noch mehr Bilder reinbringen sollen (was dann den Preis entsprechend erhöht hätte selbstverständlich).

Will oder darf man nicht das Ulisses-Design übernehmen, dann ist das einfach eine unrealistische Erwartungshaltung für die meisten Projekte. Und wenn Personen, die sich Mühe geben bei Inhalt und auch Anordnung und Layout, aber nicht das Geld für die Grafik haben einfach dann keine Rückmeldung oder Anerkennung bekommen, wäre das natürlich auch ein Grund für weniger Engagement, auch in Foren.
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Im zuge meiner Layout Arbeit für die DSAforum Spielhilfen plane ich die ganzen Elemente als Designpaket für nicht kommerzielle Nutzung zur Verfügung zu stellen. Da ist auch ein Großteil schon fertig, kann aber gerade nicht dran weitermachen deswegen kann ich da nicht genau sagen wann das kommt. Ziel ist jedenfalls das Layouten zu erleichtern ohne das man damit die Bindung an eine bestimmte Plattform eingeht. Obs einem gefällt ist ja was anderes. Wenn das klappt wie ich mir das vorstelle sollte das die hier erwähnt Lücke beim Designen aber etwas schließen :)

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Also ich kann bei mir selbst keinen Wandel beobachten. Ich habe früher vom Wolkenturm kommentarlos Sachen runtergeladen und für mich genutzt und ich würde das auch heute noch so machen. Mit dem Autor zu interagieren erscheint mir meistens die Arbeit in der Tat nicht wert zu sein, zumal ich dann auch kein einfaches "Danke, habe ich runtergeladen" schreiben wollen würde. Wenn ich allerdings auch auf den Stapel an kostenfreiem digitalem Material schaue, welches ich vor Unzeiten mal runtergeladen, dann überflogen und dann ad acta gelegt habe, komme ich in der Selbstreflexion auch nicht zu der Ansicht, dass diese für mich einen enormen Wert geschaffen haben. Vieles ist letztlich für die Tonne produziert oder eben für Leute, die weit weg sind und von denen man dann nie hört.

Bei meinen eigenen Schreibarbeiten habe ich immer direktes Feedback eingeholt, weil es eben auch direkte Aufträge waren. Sprich, jemand wollte eine Szene, dann habe ich ganz spezifisch nach Feedback gefragt, sowohl Feedback vom Tisch als auch beim Lesen und vom Eindruck. Das geht aber natürlich nur, wenn man auch diesen Kontakt mit dem "Kunden" hat, den man danach fragen kann. Bei den Texten, die ich quasi "auf Halde" geschrieben und veröffentlicht habe, war die Resonanz dann auch fast immer unspezifisch (in Form eines Likes o.ä.), selten eine Manöverkritik. Mehr davon habe ich bekommen, wenn ich Fanfiction geschrieben habe. Dort haben mir einzelne Leute wertvolles Feedback gegeben. Aber auch da hat man 1000 Aufrufe und dann 5 Kommentare und 20 Likes (wenn man Glück hat).

Es bringt auch einfach gar nichts sich über fehlende Resonanz aufzuregen, im Sinne einer konstruktiven Entwicklung, denn die Leute, deren Kommentare man vielleicht haben will, erreicht man so dann doch nicht. Hilfreich ist es vielleicht, wenn man Spielhilfen etc. rausbringt und diese ein wenig über Foren, Facebookgruppen und was weiß ich alles im Blick behält und dann gezielt mal bei den Leuten nachfragt, wie sie das Werk finden, die es erwähnen, benutzen oder eben auch ablehnen. Aber in Zeiten von großer Verfügbarkeit von Medien ist es keine Selbstverständlichkeit ein Feedback zu bekommen. Und ich glaube das war früher gar nicht so viel anders.
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Adarion
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Ungelesener Beitrag von Adarion »

Sumaro hat geschrieben: 19.08.2021 14:44 Wenn ich allerdings auch auf den Stapel an kostenfreiem digitalem Material schaue, welches ich vor Unzeiten mal runtergeladen, dann überflogen und dann ad acta gelegt habe, komme ich in der Selbstreflexion auch nicht zu der Ansicht, dass diese für mich einen enormen Wert geschaffen haben. Vieles ist letztlich für die Tonne produziert oder eben für Leute, die weit weg sind und von denen man dann nie hört.
Das klingt aber schon ziemlich negativ. Also klar, es gibt so uralte "neuer Heldentyp Halblings-Halbvampirdrachengott-Assassin" oder sowas, da lacht man mal drüber und das war's. Aber für die Tonne? Also wenn ich schöne Kunst sehe, die mich irgendwie bewegt, die ich vielleicht innerhalb der Spielrunde mal zur Illustration einsetze, dann kann ich doch irgendein Feedback geben.
Kunst ist eben immer auch eine Art Dialog zwischen Künstlerin oder Künstler und Publikum.
Oder wenn man eine schöne (nicht kommerzielle) Website entdeckt, die einem hilfreiche Infos gibt, kann man sich ggf. mal bedanken.
Das macht man sicher nicht ständig und überall, aber dann und wann halte ich das für gut.
Es soll ja die Schaffenden bestätigen, daß sie etwas Schönes bzw. Hilfreiches in die Welt gebracht haben. Ich glaube einfach, daß die Kreativität sonst irgendwann austrocknet, wenn nur genommen und konsumiert wird.
Dort haben mir einzelne Leute wertvolles Feedback gegeben.
Klar, es kommt auch auf die Plattform an. Das ist eben dieser "thoughtful comment" oder wie immer man es nennen will. Kunstkritik. Feedback.
Das fällt sicher auch unterschiedlich aus. Ich vermute in Deinem speziellen Fall (FanFiction) triffst Du auf der Plattform auch auf viel mehr Schreiber, die selber in der Materie stecken, bzw. auch reine Leser, die aber sozusagen hier mit gesteigertem Interesse vorgehen und extra für die lesbare Kunst auf der Plattform angemeldet sind.
deren Kommentare man vielleicht haben will, erreicht man so dann doch nicht
Von wem möchstest Du denn Kommentare? ;)
Gibt es ggf. einen Ort wo sich Deine Zielgruppe konzentriert?
Aber auch da hat man 1000 Aufrufe und dann 5 Kommentare und 20 Likes (wenn man Glück hat).
Naja, 1000 Kommentare wären auch viel. Und wer weiß, ob sowas nicht auch spyder (Bots von Suchmaschinen und ähnliches, die websites abgrasen) mitzählt. Aber wenn die 5 Kommentare gut sind, Dich bestätigen oder Dir auch irgendwie konstruktiv-kritisch weiterhelfen...

In der Wissenschaft war mir das ja auch wichtig. Okay, dort war das alles professionell, und da ist das berufsinhärent. Aber so oder so, es hat mir vielleicht noch eine dünne Stelle in einer Arbeit gezeigt, wo man nochmal nacharbeiten sollte.
Aber in Zeiten von großer Verfügbarkeit von Medien ist es keine Selbstverständlichkeit ein Feedback zu bekommen. Und ich glaube das war früher gar nicht so viel anders.
Ich weiß nicht. Da müßte man mal nachfragen, aber es kann schon sein, daß es früher durchaus Feedback gab. Vielleicht war das auch weniger verteilt? Und einen Waschkorb voll Fanpost ist haptisch und sichtbar größer als Kommentare online. :) Und ein Brief ist ja mehr Hürde (schreiben, Papier, Porto, zur Post bringen,...) als ein byte-comment.

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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Um mal ein älteres Beispiel zu nennen; der DereGlobus hatte nach 2 Jahren über 1000 angemeldete Mitglieder ... nun ratet mal wie viele Kommentare wir in irgendeiner Form erhalten haben?
1000 ... 50 ... 10 ... ich bin mir noch nicht mal sicher ob es überhaupt mal eine Reaktion gab.
Dürfte zu WikiAcenturica nicht anders sein oder Riesland-Projekt.
Wir haben uns gegenseitig begeistert, abwr wenn jemand alleine ein Projekt betreut und es kommt gar nichts ... dann schwindet irgendwann die Lust.

dsawelt
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Ungelesener Beitrag von dsawelt »

Wo kommt das her? Früher (in der guten alten Zeit :lol: ) gab es gar keine Möglichkeit irgendwas zu hinterlassen. Die meisten Seiten hatten nichtmal Gästebücher. Auch da hat man irgendwann die Lust verloren (spätestens nach dem Studium), aber ihr baut hier doch nicht das nächste Facebook, Twitter oder MySpace. Ihr ladet selbstgeschriebene Abenteuer und Geschichten zweifelhafter Qualität ins Internet hoch. Andere Leute schreiben das einfach nur für sich und legen es erst in die Kinderzimmerschreibtischschublade und nach dem dritten Umzug in den Altpapiercontainer.

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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Ich glaube bei jedem, wirklich jedem Charakter den ich baue ziehe ich das großartige Buch der Namen von @chizuranjida zu rate. Für unendliche Dinge habe ich die Schriftarten mit den DSA Göttersymbolen von Nandurion genutzt, und die anderen Schriften. Die ganzen Spielhilfen vom Wolkenturm, die Regionalspielhilfen!! Für die Nivesen oder Khemi, alles Fanwerk. Die Illustrationen von @Holli für das verschönern eigener Handouts. Eine Mitspielerin hat mal ganz fasziniert die ausgedruckten Kartenboxen von @RvB mit an den Spieltisch gebracht weil wir ein Dorf erfunden haben und sie so begeistert davon war. Ohne Avespfade, Wiki Aventurica und die Regionalwikis oder Heldengeneratoren will ich kein Aventurien mehr erleben. Und vieles vieles mehr. Aber hier klingt das gerne mal so an als wäre das alles nur billiges Hobby Geschreibsel das man anderen aufdrängt und für das man ja gar kein Feedback oder danke oder so erwarten sollte.

Also von mir mal für die genannten, und die ganzen ungenannt, Dankeschön!

Ich glaub ich werd die Diskussion aber gleich mal in ein eigenes Thema auslagern.

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Shirwan
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Feedback für Fanarbeiten

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Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 19.08.2021 13:56 Im zuge meiner Layout Arbeit für die DSAforum Spielhilfen plane ich die ganzen Elemente als Designpaket für nicht kommerzielle Nutzung zur Verfügung zu stellen. Da ist auch ein Großteil schon fertig, kann aber gerade nicht dran weitermachen deswegen kann ich da nicht genau sagen wann das kommt. Ziel ist jedenfalls das Layouten zu erleichtern ohne das man damit die Bindung an eine bestimmte Plattform eingeht. Obs einem gefällt ist ja was anderes. Wenn das klappt wie ich mir das vorstelle sollte das die hier erwähnt Lücke beim Designen aber etwas schließen :)
Ich hatte das Glück mal einen kurzen Blick drauf werfen zu dürfen und kann euch verraten die Designelemente sind echt klasse!

Was das Feedback an sich betrifft, bin ich auch der Meinung, dass das häufiger kommen könnte und ich bemühe mich selbst, auch Menschen persönliches Feedback zu geben (meistens über Discord)- zumindest von den Dingen die ich schätze.

Auf der anderen Seite habe ich festgestellt, dass auch wenn manchmal kein Feedback öffentlich bekannt gegeben wird, man dennoch die entsprechenden Personen schätzt, kennt und mit bestimmten Themen assoziiert, sein es nun Fenia, Stip, Zorni, Alnus, Paladose, Orkenspalter, Harte Schale, die Ilaristen, Ramona und natürlich viele andere.
Für mich, als Feedbackempfänger, äußert sich die Anerkennung der Leistung auch in diversen Gesprächen und (kleineren) Projektanfragen. Es vergeht eigentlich keine Woche, in der mal nicht eine Übersetzung angefragt wird, mittlerweile habe ich auch an zwei Bachelorarbeiten mitgeholfen, Texte rezitiert und natürlich an vielen kleineren DSA Projekten mitgeholfen. Insgesamt hab ich hab durch das Forum hier und meine Tulamidistanspielhilfe viele tolle und nette Menschen kennen gelernt. Die Mitarbeit in DSA-Fanprojekten selbst ermöglicht einem das tiefe Eintauchen in die DSA Welt, während man in geselligen Runden sich austauschen und inspirieren lassen kann. Das ist eine ganz andere und sehr schöne Art DSA zu erleben, die ich jedem nur empfehlen kann.

Bleibt motiviert und macht weiter so!

Viele Grüße
Shirwan

P.S & Edit: Als eine besonders schöne Art der Wertschätzung empfand ich übrigens den Community Day, in dem man auch seine eigenen Fanarbeiten vorstellen konnte.

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