Ein Glück hatte ich mehrere Tage sehr viel zu tun und etwas Abstand zum Thema. Daher kann ich recht emotionslos erneut herangehen.
Skyvaheri hat geschrieben: ↑24.03.2021 23:35
Und im Gegensatz zu Dir kenne ich meine Spieler und ich leite für sie und nicht gegen sie.
*der alte TTuzaker Ork knirscht mit den Zähnen* Ziemlcih gewagte Unterstellung. Ich würde gegen meine Gruppe meistern. Lass ich mal so stehen, kannst ja nochmal drüber nachdenken.
Skyvaheri hat geschrieben: ↑24.03.2021 23:35
Und daher habe ich diesen Kampf absichtlich eingebaut, dass sie Spaß daran haben können ihre neuen Spielzeuge auszuprobieren.
Und genau das ist es was den alten Ork stört. Ein absichtlicher Kampf, damit die Helden ihre Schwerter ausprobieren können... klingt für mich wie: Da kommen wehrlose Strauchdiebe, die obwohl sie Glück hatten, von dir als Meister echt mies beschnitten wurden, arme hungrige Bauern, die niemals eine Chance hatten. Das ist dann moralsiches Bauern schlachten. Nicht grade heldenhaftes Verhalten.
Fakt ist: Für mich fühlt es sich falsch an zwischen NSC und SC zu unterscheiden. Würdest du auch die kritischen Treffer deiner SC's unter den Tisch fallen lassen, damit es den Plot nicht sprengt? Eben das würde ich nicht.
Meine welt unterscheidet nicht, ob jemand den Status "SC" hat oder nicht. Die Würfel bringen den Zufall rein und die Charaktere haben Werte. Wir würfeln immer offen. Das bedeutet: Ja man kann auch sterben. Manchmal hat ein Goblin mit AT/PA 12/6 einfach Glück... meistens nicht.
Das was SC und NSC unterscheidet sind die Chips. Das sind die Regeln.
Bei mir handeln NSC's logisch. Keiner kämpft wenn es sich vermeiden lässt. Wenn man Kämpfen muss, dann so, dass die anderen wenig/ keien Chancen haben. Daher greift man auch keine "unberechenbaren" Mageir an. Mächtige NSC's schicken Handlanger und beobachten die Spieler, lernen ihre Stärken und Schwächen und schlagen dann besonders effektiv zu. Das kann Spannung erzeugen, besonders, wenn die Spieler eine Chance haben, zu merken, dass sie "überwacht" werden und warum...
Manchmal sind es Zufälle, die den Helden helfen zu gewinnen, manchmal weil sie gut planen und ihre Fähigkeiten kreativ einsetzen. Manchmal müssen sie auch fliehen.
Skyvaheri hat geschrieben: ↑24.03.2021 23:35
Warum sollte ich diese Absicht dadurch torpedieren, dass ich zufällig mal völlig unrealistisches Würfelglück habe?
Faires, offenes Spiel. Ich würfel keine Kämpfe die ein 100%iges sicheres Ende haben. Wozu PA würfeln wenn klar ist wie es nach 2,3 weiteren Schlägen ausgeht? Das ist so, als würde ich Zechen wie einen Kampf auswürfeln. Kann man machen, ist aber absolut nicht mein Stil.
Kämpfe die von Anfang an klar ausgehen: Muss ich nicht würfeln. Dann beschriebe ich sie nur: Geteilte Körperhläften die auseinander rutschen, der ungläubige Blick des Kopfes. Das klagendes Jammern der getroffenen. Das um Gnade betteln der schwerstverletzten. Heraushängende Därme, das verzeweifelte zurück- hineinschieben dieser unter immensen Schmerzen, Scheiße, Blut Angst. Das sind Kämpfe.
20 jährige Strauchdiebe haben "IMMER" einen Hintergrund. Sie sterben nicht "schön" um Schwerter auszuprbieren. Da hängt ein 2 Jähriges Kind dran, was im Winter friert, wenn Alrik tot im Straßendreck liegt, weil eine neues Enduriumschwert 1W+7 ausprobeirt werden wollte.
Skyvaheri hat geschrieben: ↑24.03.2021 23:35
as Setup so zu wählen, dass der Würfel in den Grenzen der Geschichte für Spannung sorgt, wie gut (oder schlecht) etwas gelingt - aber nicht soweit, dass die Geschichte und jede Arbeit, die man da reingesteckt hat aus willkürlichem Zufall zerstört wird.
So ist das leben. Bei uns im Haus wurde kurz nach Weihnachten 2018/2019 ein junger Mann eingeliefert, der im Nachgang gestorben ist. Warum? Er hat ein Geschenk aufgemacht... Davon stirbt man nicht? Doch. Leider. Scheinbar hat er (Echtes Leben!) eine dreifach 20 gehabt. Cuttermesser und von unten nach oben geschnitten, tiefer Schnitt durch Bauchdecke ins Sternum, Spastische Gefäße (ist erwartungsgemäß).
Fakt ist: Eine falsche Entscheidung, einmal nicht nachgedacht. Tot.
Ich kann dir andere Geschichten erzählen. Schreckschusspistole, Glasauge... etc. pp. Warum sollte ich Endurium-Helden schonen? Entweder werden sie nicht angegriffen oder es ist anspruchsvoll.. Und wnen die Gegner richtiges Glück haben... dann ist es halt sehr herausfordernd.
Skyvaheri hat geschrieben: ↑24.03.2021 23:35
Was Du da beschreibst als Deine Reaktion, @Grumbrak, ist einfach nur arschig als SL.
Das könnte man als "verletzend" empfinden. Tue ich aber nicht... Ork halt!
pmd hat geschrieben: ↑25.03.2021 09:42
Solange die Gruppe sich einig ist, dass man so spielen will, ist nichts davon arschig. Es ist nur eine andere Spielweise. "Arschig" ist zu meinen, die DSA Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und nun anderen sagen zu müssen, wie man "richtig" spielt.
Ich danke Dir!
Dreifach20 hat geschrieben: ↑25.03.2021 00:50
Wir drehen doch alle Würfel.
Nein! Das ist unser Gruppenkonsenz. Offenes würfeln. Man stibrt dann halt gegen einen Oger, wenn man Pech hat.
Skyvaheri hat geschrieben: ↑25.03.2021 07:26
- der Krieger (ich), der beim Versuch seinen Morgenstern auf einen Gegner zu schleudern sein eigenes Pferd erschlagen hat (bestätigte 20)
Wie soll das gehen? Ein Pferd hat mindestens 60LP... selbst doppelter Schaden (1W+5) mit KK 20 und verbesserter Waffe (+2) und max Schaden (6+5+2+3)*2 = 32 SP... ist schwer verletzt, aber nicht "tot"... mir scheint ihr spielt nicht wirklich nach Regeln, sondern nach Coolness-Rule. Aber das kann man machen. Regeltechnisch wird es schwer ein Pferd zu "onehitten"... Zumal der Morgenstern, wenn man ihn wirft keinen KK bonus Schaden machet...
Das ganze Konsturkt ist außerhalb der Regeln.
Skyvaheri hat geschrieben: ↑25.03.2021 07:26
- der Pfeil, der durch einen Ajunoor-Sturm zielsicher auf den auf einem Karakil fliegenden Galotta geschossen wurde und diesen an seinen Thron genagelt hat (bestätigte 1)
Ich habe zufällig SidW gemeistert. Was auch immer G. bei euch auf dem Karakil im Ajunoor Sturm gemacht hat... es unterscheidet sich stark von meinem Aventurien... Da gab es zwar einige Hesdots, aber auch ein zwei komponenten Gift und ein ziemlich unrümliches Ende. Eine letzte Rache von Dexter N.
Aber man kann das ganze natürlich auch "alternativ" spielen. Ist aber nicht meine DSA Welt, die ist recht Bodenständig und auch ein normaler Streuner kann das Ende von Galotta bringen. Ganz ohne diesen anzugreifen. Und ganz ohne einen Enduriumwaffe gezogen zu haben (darauf reite ich noch ein wneig herum). Aber jedem das seine.
pmd hat geschrieben: ↑25.03.2021 09:42
Für manche Leute erhöht es die Imersion und dadurch den Spielspass, wenn sich eine Rollenspielwelt möglichst "echt" anfühlt.
Genau das. Echt heißt: Ich kann Pech haben, die anderen können Glück haben.Und um meinen Helden "heldenhafter" zu sehen, haben die Helden Chips. Damit können sie dann versuchen die 1 des Strauchdiebs ein zweites Mal zu parieren. Das ist spannend weil PA/2 nicht wirklich der klasse Wert ist.
***Edit: Weiter mit den nächsten 2 Seiten:*****
Rhonda Eilwind hat geschrieben: ↑25.03.2021 13:06
Im Endeffekt haben wir dann (notgedrungen) ein ganz anderes AB gespielt, als geplant - und das Ganze hat zumindest mir (aber sicher auch anderen) eine der einprägsamsten rollenspielerischen Erfahrungen meiner ganzen Spielzeit beschert.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: ↑25.03.2021 13:06
Ansonsten erinnere ich mich tatsächlich vom Würfeln her eher an Situationen wie @Lafayette sie beschreibt:
Handlungsschleifen, auf die niemand gekommen wäre, die das Ganze aber sehr belebt haben.
Jap genau das. Spieler müssen kreativ werden, wenn sie ihre Lösungen nicht nur mit AT/PA /Schaden herbei führen können.
Satinavian hat geschrieben: ↑25.03.2021 13:38
- In Runden, in denen der SL Würfel drehen darf, bin ich minimal risikobereiter aber oft auch weniger aufmerksam, da eh keine Überraschungen zu erwarten sind und man davon ausgehen kann, dass z.B. Kämpfe genau so verlaufen wie es dramaturgisch sinnvoll erscheint. Es ist einfach deutlich weniger spannend. Spannung ist allerdings nicht alles.
Genau das Verhalten mag ich nicht von meinen Spielern (oder mir wnen ich mal spiele). Ich will realistisch spielen. natürlich hat ein Kämpfer in voller Rüstung mit guten Waffen eine 99% Chance gegen den Goblin Murosch zu gewinnen.... aber der Goblin wird einen Teufel tun bei 50% Lep noch zu kämpfen. Wenn er denn überhaupt so einen sinnlosen Kampf beginnt...
Auch Murosch hat ein "Leben". Da ist Gascha und Lariggscha, und er duft von Lariggscha kriecht noch durch seinen Lendenschurz. Da ist der Schweinebraten, der nur halb gegessen (mehr ging wirklich nicht rein) noch im Zelt liegt und auf seine Rückkehr wartet. Da sind die Kinder der Suula, die Goblin Jäger brauchen, sie zu ernähren. Das Leben ist hart, es ist kein Platz zu sterben! Und jeder Tote zieht zwangsweise weitere Tote nach sich. Hungernde Kinder, die eine Hass auf sogenannte Helden aufbauen, die ständig die Männchen umbringen...
Klar gibt es Gründde, warum Murosch den aussichtslosen Kampf aufnimmt und uach bis zum Ende tapfer bleibt. Aber das sind neben dem Beschützen der Schamanin oder besonderen Kultstätten nicht allzu häufig.
Satinavian hat geschrieben: ↑25.03.2021 13:38
- Ich mag Schicksalspunkte weit mehr als Würfeldreherei