DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
w3ltanschauer
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Ungelesener Beitrag von w3ltanschauer »

Perceval hat geschrieben: 14.05.2022 11:47 150 Mio Dollar für DnD Beyond sind ein ganz klares Statement seitens Hasbro. Und kein „erstes Zeichen“.
In der Tat! (Aber lass mir doch bitte mein Understatement :ijw: )
Perceval hat geschrieben: 14.05.2022 11:47Das ist hier gerade wieder eine sehr deutsche Diskussion, wo man ja auch bis März 2020 dumm angeschaut wurde, wenn man sagte, man spielt Rollenspiele online. Interessanterweise hat Ulisses ja (inzwischen) auch erkannt, dass sie verstärkt in die Richtung „digital“ müssen. Allein, eine entsprechende Strategie kostet Geld, und von diesem Geld nicht gerade wenig. Und wir reden von Ulisses, und nicht von WotC/Hasbro…
Wobei ich Ulisses zugutehalten möchte, dass sie in dieser Hinsicht relativ prompt eine 180°-Wende vollführt haben. Ende 2020 musste ich noch irgendwelche inoffiziellen "Hack"-Lösungen auf Roll20 benutzen und habe mit meinen Runden regelmäßig drüber gescherzt, dass "online" für Ulisses gar nicht existiert. Als ich dann nach einer längeren Krankheitspause wieder zurückkam, sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen...

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 12.05.2022 10:36 Metaplot
Aryador hat geschrieben: 03.05.2022 11:55 ein richtiges Metaplot-Ding
Wolfio hat geschrieben: 19.04.2022 14:53Metaplot
Hina hat geschrieben: 16.04.2022 14:00Metaplot
Gerwulf_Treublatt hat geschrieben: 10.08.2021 13:13 Metaplot
Grinder hat geschrieben: 09.08.2021 20:11 Frischer Metaplot

Weil es es ja hier eines der zentralen Sub-Themen ist, möchte ich hier eine weiter Ulisses-Neuigkeit ins Gespräch bringen:
Sie haben ein Stück -> Metaplot zu den Boronkirchen <- veröffentlicht - in einer sehr schönen Form, wie ich finde. (Nur, falls ihr das noch nicht gesehen habt.)
:dunkelheit:
Darauf werden dann ja sicherlich bald (?) die Neuigkeiten vom aktuellen KRK folgen.
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

Carus
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Ungelesener Beitrag von Carus »

Regeln schlage ich nie in Büchern nach, erst recht nicht am Spieltisch, das wäre mir viel zu umständlich. Auch meine Spieler schauen Regeln einfach kurz per Laptop oder Smartphone nach. Wüsste nicht wieso man sich da mit Blättern abmühen sollte.
Hintergrundbände besitze ich aber gerne in Print, da setzt man sich ja auch mal hin und schmöckert das Ganze von vorne bis hinten durch um z.B. einen Überblick über eine Region zu bekommen. Da ist Print sicher auch in Zukunft noch von Bedeutung.
RvB hat geschrieben: 14.05.2022 09:38 Was mit Rohals Erben ja zumindest kommt, ist das Grimorum. Das ist ja quasi das neue Liber Cantiones (nur hübscher und noch etwas ausführlicher). Zumindest sind da schonmal alle Zauber in einem Buch, wenn auch nicht Generierungsregeln und SF und so.
Wobei ich mich da vor allem über den endlich nachgelieferten Fluff zu den Gildenmagiern freue. Den Regelbrocken hab ich halt einfach noch mit dazu bestellt. Aber ich finds eine gute Sache für diejenigen, welche die Regelwiki nicht benutzen oder zwingend alles in einem Buch haben wollen. Das ganze Crowdfunding ist eigentlich eine Reaktion auf geäusserte Bedürfnisse aus der Spielerschaft, entweder im Hintergrund- oder im Regelbereich. Sowas stimmt mich sehr positiv.

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GTStar
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

RvB hat geschrieben: 14.05.2022 13:32
Darauf werden dann ja sicherlich bald (?) die Neuigkeiten vom aktuellen KRK folgen.
Kurze Ergänzung: Das ist die Zusammenkunft vom KRK 2020 (die damals ausgefallen ist und nun als Video erstmals auf dem KRK 2022 gezeigt wurde). Das Video der Zusammenkunft 2022 (wieder als Liveaufführung) dürfte dann noch folgen - spätestens auf der RatCon Limburg 2022. Die Erkenntnis daraus dürfte übrigens einige erfreuen, vermute ich (wenn vielleicht auch aus anderen Gründen) ;)

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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Carus hat geschrieben: 14.05.2022 13:41 Wüsste nicht wieso man sich da mit Blättern abmühen sollte.
Ich wollte hier auf die Ironie hinweisen, dass Du "eigentlich" mit DSA ein pen-and-paper-RPG spielst ;)

Aber gut, wenn dies für Dich komfortabler ist, alles auf dem Monitor zu sehen. Jedem das seine. Ich lese halt gerne vorab Dinge im Kontext und schmöker auch mal gerne rum. Da sind Bücher einfach besser, da haptischer. Ist aber wohl Geschmackssache. Eigentlich sollte mit genug Vorbereitung auf allen Seiten sich das ständige blättern eh erledigt haben, oder? Ich meine, der SL hat sein AB vorbereitet und die Spieler kennen im Optimalfalle das Zeug, was sie sich für AP gekauft haben und haben ggf. z.B. Kärtchen zur Erinnerung, wo Ihr Zeug drauf steht oder bringen "Ihr" Softcover zur Session mit.

Ich glaube, während des Spiels nachschlagen ist weniger das Problem - sollte nicht so oft vorkommen, wenn es gut läuft. Nachschlagen, weil man was nicht sofort in mehr als einem Buch findet, schon eher. Das ist aber dann wieder eine Frage der Sortierung des Materials und weniger als eine seiner Erscheinungsform (digital/print).
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Perceval hat geschrieben: 14.05.2022 11:47150 Mio Dollar für DnD Beyond sind ein ganz klares Statement seitens Hasbro. Und kein „erstes Zeichen“.
Es ist aber auch noch ein Zeichen für was ganz anderes - nämlich die Größe des Rollenspielmarkts: Hasbro würde ja keine 150 Millionen Dollar ausgeben, wenn sie nicht der Ansicht wären, dass sie die auch wieder reinholen können (bzw noch mehr verlieren, wenn sie sich hier nicht entsprechend aufstellen). Und 150 Millionen Dollar... naja, sagen wir es mal so: Ich kenne die Zahlen von DSA nicht, aber es würde mich überraschen, wenn das System mit all seinen Produkten (Boxen, Bücher, Abenteuer, Romane) diese Summe in den knapp vier Jahrzehnten seiner Existenz umgesetzt hätte.

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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Zakkarus hat geschrieben: 03.05.2022 10:00 Achja, DSA-Präsentation in RPG-Läden - eher bescheiden.
Ich war heute erst in meinem lokalen Rollenspielladen:
Von DSA gab's beide Einsteigerboxen jeweils einmal, sowie drei Grundregelwerke.
Dafür Massen an Cthulhu, Pathfinder und DnD.
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Ungelesener Beitrag von schlotzdarpat »

Lafayette hat geschrieben: 14.05.2022 18:33 Ich war heute erst in meinem lokalen Rollenspielladen:
Von DSA gab's beide Einsteigerboxen jeweils einmal, sowie drei Grundregelwerke.
Dafür Massen an Cthulhu, Pathfinder und DnD.
in Frankfurt gibts den T3, der für Nerdkultur seit ... den Neunzigern *die* Anlaufstelle ist. Da hatte DSA früher quasi ein ganzes Regal für sich, myranor zwei Regalbretter, und dann gabs den ganzen anderen Rollenspielkram drumrum.
Da hat DSA heute quasi zwei Regalbretter und halt im Neuerscheinungsregal jeweils einen Spot für die neuen Publikationen.

in absoluten Regalmetern ist die Präsenz da auch massiv zurückgegangen seit DSA5, for shure.

Bei dem relativ geringeren Aufwand ( nur 70% der Zeichen pro Seite dank größerem Font, mehr freiflächen am Rand, ) und 20% Doppelungen je Band bleiben halt 56% des relativen Arbeitsaufwands für moderne DSA5 Publikationen. Dem stellen wir jetzt höhere Preise gegenüber, undich kann mir problemlos vorstellen, dass DSA5 sich finanziell für den Verlag dicke lohnt.

Perceval
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Ungelesener Beitrag von Perceval »

In den beiden mir bekannten Läden in zwei verschiedenen deutschen Städten gibt es mehr oder minder das volle Sortiment, und nun? Diese "Momentaufnahmen" führen doch zu nichts.

Ich bin wahrlich kein Freund von den Herrschaften aus dem Taunus. Man muss aber einfach anerkennen, dass sie sich mit DSA länger man Markt halten als die Vorgänger. Irgendwas werden sie schon richtig machen.

schlotzdarpat

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Ungelesener Beitrag von schlotzdarpat »

schlotzdarpat hat geschrieben: 14.05.2022 19:04 Bei dem relativ geringeren Aufwand ( nur 70% der Zeichen pro Seite dank größerem Font, mehr freiflächen am Rand, ) und 20% Doppelungen je Band bleiben halt 56% des relativen Arbeitsaufwands für moderne DSA5 Publikationen. Dem stellen wir jetzt höhere Preise gegenüber, undich kann mir problemlos vorstellen, dass DSA5 sich finanziell für den Verlag dicke lohnt.
Perceval hat geschrieben: 14.05.2022 19:28 Ich bin wahrlich kein Freund von den Herrschaften aus dem Taunus. Man muss aber einfach anerkennen, dass sie sich mit DSA länger man Markt halten als die Vorgänger. Irgendwas werden sie schon richtig machen.
Sage ich doch :-) Sie machen sicher von Profitseite her etwas sehr richtig :-)
Perceval hat geschrieben: 14.05.2022 19:28 In den beiden mir bekannten Läden in zwei verschiedenen deutschen Städten gibt es mehr oder minder das volle Sortiment, und nun? Diese "Momentaufnahmen" führen doch zu nichts.
Jedes Datenset ist nur die Summe aller Anekdoten. Wenn Anekdoten nie zusammengetragen werden; gibt es niemals ein Datenset.

Perceval
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Ungelesener Beitrag von Perceval »

Ob "Anekdoten" als Datenquellen taugen, wage ich zu bezweifeln.

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Ungelesener Beitrag von schlotzdarpat »

Perceval hat geschrieben: 14.05.2022 19:45 Ob "Anekdoten" als Datenquellen taugen, wage ich zu bezweifeln.
Hi! Ich glaube du hast meinen letzten Beitrag nicht ordentlich gelesen, deshalb kopiere ich dir die Kernaussage hier nochmal:
Jedes Datenset ist nur die Summe aller Anekdoten. Wenn Anekdoten nie zusammengetragen werden; gibt es niemals ein Datenset.

:-) Schönen Samstag Abend noch!

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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Wenn Du Aussagen über die lokale Verfügbarkeit von Werken als Anekdote bezeichnest und genug von diesen Anekdoten sammelst, wird eine Datenerhebung draus...
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Ungelesener Beitrag von Perceval »

Genau, Konditional ;)

Und mir ging es mehr um den Begriff "Anekdote", aber lassen wir das ;)

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

schlotzdarpat hat geschrieben: 14.05.2022 19:04 Dem stellen wir jetzt höhere Preise gegenüber, undich kann mir problemlos vorstellen, dass DSA5 sich finanziell für den Verlag dicke lohnt.
“Dicke” kann ich mit beim besten Willen nicht vorstellen, aber immerhin machen sie mutmaßlich kein Minus, und das ist in der Verlagsbranche mittlerweile teils eine echte Kunst.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Im hiesigen Rollenspielladen hat DSA mehr oder weniger ein ganzes Regalbrett (genau wie Cthulhu, Pathfinder etwas weniger, eine Menge DnD), aber da steht immer noch einiges von DSA4 dazwischen - hauptsächlich Myranor und ein paar Abenteuer.

Wenn es keine Leute gäbe, die es kaufen, würde Ulisses ja keine DSA-Produkte herausbringen. Rein ökonomisch scheinen sie auf dem richtigen Weg zu sein. Aber abgesehen von der Rabenkrieg-Kampagne (und die scheint ja in den späteren Bänden etwas nachgelassen zu haben, einigen Rezensionen zufolge) kam da in letzter Zeit nichts, was ich mir persönlich zulegen wollen würde.
RvB hat geschrieben: 14.05.2022 13:32 Darauf werden dann ja sicherlich bald (?) die Neuigkeiten vom aktuellen KRK folgen.
Die Botschaft hör ich wohl... Es gibt einfach zu viele "offene" Plotstränge, die seit Jahren einfach in der Luft hängen.
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
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Perceval
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Ungelesener Beitrag von Perceval »

Skalde hat geschrieben: 15.05.2022 17:36 Wenn es keine Leute gäbe, die es kaufen, würde Ulisses ja keine DSA-Produkte herausbringen. Rein ökonomisch scheinen sie auf dem richtigen Weg zu sein. Aber abgesehen von der Rabenkrieg-Kampagne (und die scheint ja in den späteren Bänden etwas nachgelassen zu haben, einigen Rezensionen zufolge) kam da in letzter Zeit nichts, was ich mir persönlich zulegen wollen würde.
"Eiserne Flammen" ist nicht schlecht. "Banner der Treue" ebenfalls nicht, auch wenn es dem vorher aufgebauten Hype nicht standhält. Die Abenteuer aus dem Thorwal- und Sonnenküsten-CF sind nicht schlecht. Mein Highlight in letzter Zeit ist allerdings "Lowanger Lügenmärchen" aus dem Rohals-Erben-CF. Was da (im Prinzip in einem Kurzszenario) geboten wird, hat mich abgeholt.

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GTStar
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Skalde hat geschrieben: 15.05.2022 17:36
Die Botschaft hör ich wohl... Es gibt einfach zu viele "offene" Plotstränge, die seit Jahren einfach in der Luft hängen.
Alte Plotstränge hängen aber oft halt auch an alten Autoren und sind somit tot. Da sind Ulisses dann oft die Hände gebunden. Wer also darauf wartet, der wird nie zu seinem Wunsch kommen ;)

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Tharex
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Ungelesener Beitrag von Tharex »

GTStar hat geschrieben: 15.05.2022 21:12
Skalde hat geschrieben: 15.05.2022 17:36
Die Botschaft hör ich wohl... Es gibt einfach zu viele "offene" Plotstränge, die seit Jahren einfach in der Luft hängen.
Alte Plotstränge hängen aber oft halt auch an alten Autoren und sind somit tot. Da sind Ulisses dann oft die Hände gebunden. Wer also darauf wartet, der wird nie zu seinem Wunsch kommen ;)
Dann wäre es evtl. fair, wenn die Redaktion diese Stränge schlicht und einfach selbst in einer Verlautbarung offiziell abhakt (potentielle Endergebnisse vorschlägt, damit es mit der lebendigen Geschichte nicht kollidiert) und zur Verwendung freigeben würde.

Dann kann sich jeder aufs Wesentliche konzentrieren

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Ungelesener Beitrag von Ortak der Graue »

Es sind auch noch fast alle aus dem Almanach oder aus RSH offen. Die werden sie ja wohl nicht verhungern lassen...
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Ortak der Graue hat geschrieben: 15.05.2022 22:55 Es sind auch noch fast alle aus dem Almanach oder aus RSH offen. Die werden sie ja wohl nicht verhungern lassen...
Das sicher nicht - ist ja noch viel Zeit in den nächsten Jahren ;)

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Ungelesener Beitrag von Towe »

Typisch für (zumindest) diesen Thread scheint mir folgendes Verhalten:
Lafayette hat geschrieben: 14.05.2022 18:33 Ich war heute erst in meinem lokalen Rollenspielladen:
Von DSA gab's beide Einsteigerboxen jeweils einmal, sowie drei Grundregelwerke.
Dafür Massen an Cthulhu, Pathfinder und DnD.
Perceval hat geschrieben: 14.05.2022 19:28 In den beiden mir bekannten Läden in zwei verschiedenen deutschen Städten gibt es mehr oder minder das volle Sortiment, und nun? Diese "Momentaufnahmen" führen doch zu nichts.
schlotzdarpat hat geschrieben: 14.05.2022 19:41 Jedes Datenset ist nur die Summe aller Anekdoten. Wenn Anekdoten nie zusammengetragen werden; gibt es niemals ein Datenset.
Perceval hat geschrieben: 14.05.2022 19:45 Ob "Anekdoten" als Datenquellen taugen, wage ich zu bezweifeln.
Mikal Isleifson hat geschrieben: 14.05.2022 19:47 Wenn Du Aussagen über die lokale Verfügbarkeit von Werken als Anekdote bezeichnest und genug von diesen Anekdoten sammelst, wird eine Datenerhebung draus...
Perceval hat geschrieben: 14.05.2022 19:53 Und mir ging es mehr um den Begriff "Anekdote", aber lassen wir das
Ich habe stark das Gefühl es ging nicht um den Begriff Anekdote, sondern darum wie present DSA in Buchläden ist.

Leider ist es bei weitem nicht das erste Mal dass einfach Dinge bahauptet werden ohne irgendwelche Quellen zu nennen, wärend alle Versuche der Gegenseite irgendwie Daten zu erheben schlecht gemacht werden.

Jemand schrieb hier vor einigen Seiten auch dass er die Bücher kauft, deshalb muß Ulisses irgendwas richtig machen, und übersah ganz zufällig dass hier andere schreiben dass sie mit DSA 5 aufgehört haben zu kaufen.

Ich bin ja vielleicht voreingenommen, sehe diese Argumentationsweise aber vor allem bei den DSA5-Befürwortern, deshalb stellt sich mir die Frage ob diese Kritik überhaupt zulassen wollen, oder ob sie es für sinnvoll halten wenn unzufriedene Fans einfach ihren Mund halten und abwandern. Wir könnten ja auch einfach stillschweigend aufhören zu kaufen, nur ob das dann für DSA so gesund ist wage ich zu bezweifeln...

Wie wärs mal für den Anfang aufzuhören jeden Versuch der konkreten Datenerhebung schlecht zu machen wenn man sich schon selbst nicht die Mühe machen will eigene Aussage durch Daten zu stützen?

Solltet ihr nicht zur oben beschriebenen Gruppe gehören fühlt euch einfach nicht angesprochen, es gibt in beiden Lagern sowohl das Eine wie auch das Andere.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 15.05.2022 01:20 “Dicke” kann ich mit beim besten Willen nicht vorstellen, aber immerhin machen sie mutmaßlich kein Minus, und das ist in der Verlagsbranche mittlerweile teils eine echte Kunst.
Es macht für mich wenig Sinn dass jemand der mit seinem Produkt kaum Geld verdient ständig bemüht ist seine Produktpalette und den Markt für den er produziert zu vergrössern...

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Towe
"Kaum" habe ich nicht gesagt. ;)

Ich habe gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie "dickes" Geld verdienen, und das wäre für mich ein Unternehmen, das so im Geld schwimmt, dass sich nicht nur wirtschaften lässt (dazu gehört für mich auch eine Vergrößerung des Marktes. Das ist normaler Geschäftsbetrieb), sondern Geld verbrannt werden kann und die Eigentümer einen Riesen-Reibach machen.

Und das sehe ich bei einem Rollenspielverlag auf dem deutschen Markt einfach grundsätzlich nicht. Bei einem mittleren Buchverlag aber auch nicht.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Mikal Isleifson hat geschrieben: 14.05.2022 14:24
Carus hat geschrieben: 14.05.2022 13:41 Wüsste nicht wieso man sich da mit Blättern abmühen sollte.
Ich wollte hier auf die Ironie hinweisen, dass Du "eigentlich" mit DSA ein pen-and-paper-RPG spielst ;)

Aber gut, wenn dies für Dich komfortabler ist, alles auf dem Monitor zu sehen. Jedem das seine. Ich lese halt gerne vorab Dinge im Kontext und schmöker auch mal gerne rum. Da sind Bücher einfach besser, da haptischer. Ist aber wohl Geschmackssache. Eigentlich sollte mit genug Vorbereitung auf allen Seiten sich das ständige blättern eh erledigt haben, oder? Ich meine, der SL hat sein AB vorbereitet und die Spieler kennen im Optimalfalle das Zeug, was sie sich für AP gekauft haben und haben ggf. z.B. Kärtchen zur Erinnerung, wo Ihr Zeug drauf steht oder bringen "Ihr" Softcover zur Session mit.

Ich glaube, während des Spiels nachschlagen ist weniger das Problem - sollte nicht so oft vorkommen, wenn es gut läuft. Nachschlagen, weil man was nicht sofort in mehr als einem Buch findet, schon eher. Das ist aber dann wieder eine Frage der Sortierung des Materials und weniger als eine seiner Erscheinungsform (digital/print).
Momentan leite ich die Theaterritter-Kampagne und wir sind gerade in Norburg. Da habe ich 5 Word-Seiten Notizen zu Norburg (Bei Festum wären es deutlich über 10 Seiten), eine Liste mit ca. 30 NSC’s, die Notizen zum jeweils aktuellen Spielabend und dann noch das eigentliche Abenteuer. Nur schon da möchte ich eine automatische Suche eigentlich nicht missen. Dazu kommen die Online-Namensgeneratoren für spontane NSCs, das Nachschauen nach Werten oder Preisen von bestimmten Gegenständen, die meine Spieler vielleicht kaufen möchten oder auch mal eine spontane Recherche im Wiki, mit wem oder wann Fjadir von Bjaldorn gegen Glorania gezogen ist, einfach weil sich ein Gespräch mit einem NSC dahin entwickelt. Und für Regeln natürlich die Regelwiki.

Aber wenn man z.B. einen One-Shot ab Heft spielt, dann geht das sicher auch recht gut ohne digitales Zubehör. Aber letztlich würde ich auch da lieber den Laptop dabeihaben. Bei Vorbereiten lese ich aber auch gerne physisch, wenn es um längere Abschnitte wie eine RSH, ein Vademecum oder ein ganzes Abenteuer, um sich Übersicht zu verschaffen.

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Ungelesener Beitrag von Towe »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 16.05.2022 11:56 Ich habe gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie "dickes" Geld verdienen
Du schreibst sie machen kein Minus was eine Kunst ist, meinst damit aber das sie doch akzeptable Gewinne einstreichen?
Das finde ich ein wenig verwirrend...

Seltsam auch dass dieser 'normale' Geschäftsbetrieb erst seit Ulisses so existiert.
Oder den Versuch von FanPro den englischen Markt zu erobern, Spiel- und Stoffkarten sowie allerlei Schnickschnack wie Schmuck zu verkaufen nicht mitbekommen, aber in den 90ern hat man sich eher auf das grundlegende Produkt konzentriert...
Aber selbst wenn du Recht hast ist das kein Zwang den Betrieb so zu führen, es scheint also genug Geld da zu sein um eine riskante Expansion zu bezahlen. (Ja, ich denke mit einem typisch deutschen Produkt den schon gut bedienten amerikanischen Markt bedienen zu wollen ist riskant)

Tut mir leid, aber ich kann diese Mähr vom kaum existenten Rollenspielmarkt nicht glauben.
Einerseits wird rumgeheult dass da kein Geld verdient werden kann, andererseits enstehen laufend neue Systeme, Geschäfte und Verlage.

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Towe

Ich habe Null Einblick in den aktuellen Rollenspielmarkt und kann daher nicht mit dir darüber diskutieren, wie viele Systeme entstehen, wie riskant welche Investitionen sind usw usf etc pp.

Was ich meinte, war: Es wird kein Minus gemacht, sondern anscheinend ein normaler, solider Verlagsbetrieb geführt. Und normal heißt in der Branche bei der Mitarbeiterzahl von Ulisses aber eben, dass der Betrieb sich selbst trägt und allen Mitarbeitern ein Gehalt gezahlt werden kann, aber nicht, dass der Sekt in Strömen fließt.

Ist so klarer, was ich sagen möchte?

Was Ulisses vs. FanPro angeht:

Die 1990er und auch die 2000er waren in Sachen Printprodukte schlicht eine ganz andere Zeit - die Branche hat sich seitdem mächtig gewandelt.

Und das blieb nicht ohne Folgen, FanPro ist ja mehr oder weniger pleite gegangen, und zwar mit dem von die bevorzugten Geschäftsmodell. Nicht, weil das grundlegend schlecht war, sondern weil es in den Zeiten der zunehmenden Digitalisierung nicht mehr so gut funktioniert hat.

Ich vermute - aber ich weiß es natürlich nicht - dass Ulisses immer noch finanziellen Erfolg hat, weil sie ihre Publikationsstrategie umgestellt haben, nicht "obwohl".

Ich kann wirklich nicht sagen, ob Ulisses ein gutes Geschäft macht, viel oder wenig verkauft - ich spiele ja selbst nicht aktiv - aber ein indirekter Hinweis darauf, dass ihr Modell sich rechnet, also genug Leute Produkte kaufen, ist, dass der Verlag noch da und nicht pleite ist.

Das erlaubt keine Aussage darüber, wie viele DSA-Produkte verkauft werden und wie gut diese sind - aber irgendwo muss das Flussgleichgewicht aus Produktionskosten, Qualität und Einnahmen durch Verkäufe für den Verlag derzeit bei einem günstigen Punkt liegen, sonst würden wir hier nun darüber diskutieren, ob es an Ulisses Strategie oder am Markt lag, dass sie pleite gegangen sind - und das tun wir nicht.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 16.05.2022 12:59
Die 1990er und auch die 2000er waren in Sachen Printprodukte schlicht eine ganz andere Zeit - die Branche hat sich seitdem mächtig gewandelt.

Und das blieb nicht ohne Folgen, FanPro ist ja mehr oder weniger pleite gegangen, und zwar mit dem von die bevorzugten Geschäftsmodell. Nicht, weil das grundlegend schlecht war, sondern weil es in den Zeiten der zunehmenden Digitalisierung nicht mehr so gut funktioniert hat.

Ich vermute - aber ich weiß es natürlich nicht - dass Ulisses immer noch finanziellen Erfolg hat, weil sie ihre Publikationsstrategie umgestellt haben, nicht "obwohl".
Ich weiß nicht mal, ob die Digitalisierung das Problem war; sondern vielmehr das Internet an sich - und natürlich die Regeln.

Bis zur 3. Edition war DSA eigentlich immer ein für PnP-Einsteiger relativ zugängliches System gewesen (trotz der sehr hohen Zahl an Fertigkeiten und des vergleichsweise umständlichen 3W20-Konzepts); und im Gegensatz zur Konkurrenz war es auch problemlos für die Spieler in den Läden verfügbar. Wer dagegen, sagen wir, ADnD spielen wollte, der musste immer damit rechnen, an eine ganze Menge Produkte einfach nicht rankommen zu können - mal abgesehen davon, das auch nur ein Bruchteil davon übersetzt worden war. Dh man hatte nicht nur eine deutlich weniger ausgefeilte Welt als bei DSA, sondern das, was es gab, war annähernd unmöglich zu bekommen (ich erinnere mich noch daran, wie ich mich gefreut hatte wie ein Schneekönig, als ein Freund von mir während eines Großstadttrips eine Spielhilfe gefunden hatte, die ich in meiner Heimatstadt in tausend Jahren nicht bekommen hätte; oder als Ende der 90er ein Comichändler bei uns in der Gegend aufmachte, der eine Menge Module in der englischen Originalversion im Sortiment hatte).

Mit DSA 4 hatte man allerdings ein System auf den Markt gebracht, das alles andere als einsteigerfreundlich war, und das zu genau dem Zeitpunkt, wo die auch internationale Konkurrenz deutlich besser verfügbar wurde... und dann auch noch MMOs und vernünftige Offline-RPGs auf den Markt kamen und wohl ebenfalls eine Menge Spieler abzogen.
Im Grunde hätte FanPro sich darauf konzentrieren müssen, ein besonders gutes, konkurrenzfähiges und zugängliches System zu entwickeln; stattdessen kam ein unnötig komplexes und teilweise regelrecht intransparentes Spiel, dass auf Einsteiger eher abschreckend wirkte. Was ja eigentlich sehr bedauerlich ist - in der 4. Edition kam ja eine Menge gutes Zeugs raus... was aber letztlich egal war, wenn sich dauernd die Nachwuchsfrage stellte.

Jedenfalls war es eigentlich keine besondere Kunst, zumindest den Fehler des Regelwerks zu vermeiden.

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Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Towe »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 16.05.2022 12:59Was ich meinte, war: Es wird kein Minus gemacht, sondern anscheinend ein normaler, solider Verlagsbetrieb geführt. Und normal heißt in der Branche bei der Mitarbeiterzahl von Ulisses aber eben, dass der Betrieb sich selbst trägt und allen Mitarbeitern ein Gehalt gezahlt werden kann, aber nicht, dass der Sekt in Strömen fließt.

Ist so klarer, was ich sagen möchte?
Nicht wirklich denn du lässt dir ja eine große Lücke zwischen 'macht kein Minus' und 'der Sekt fliesst in Strömen'.
Anscheinend ist der tatsächliche oder erwartete Gewinn groß genug um zu investieren...

Zu den RP-Produkten habe ich jetzt keine klaren Daten, aber ich kann mich nicht erinnern dass es in den 90er Jahren das 'RPG zum Kinofilm' gab, heute haben wir Avatar, The green Knight und Dune. Nur so als Beispiel wo meine Meinung herkommt.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 16.05.2022 12:59Was Ulisses vs. FanPro angeht:

Die 1990er und auch die 2000er waren in Sachen Printprodukte schlicht eine ganz andere Zeit - die Branche hat sich seitdem mächtig gewandelt.

Und das blieb nicht ohne Folgen, FanPro ist ja mehr oder weniger pleite gegangen, und zwar mit dem von die bevorzugten Geschäftsmodell. Nicht, weil das grundlegend schlecht war, sondern weil es in den Zeiten der zunehmenden Digitalisierung nicht mehr so gut funktioniert hat.
Du meinst mit dem von mir bevorzugten Geschäftsmodell dass RSHs keine großen Regelstellen haben?
Kannst du mir erklären warum das durch die Digitalisierung notwendig geworden ist?
Ich bezweifle doch sehr dass das der Grund war warum FanPro pleite gegangen ist, war ja unter SchmidtSpiele auch so...

Es wäre auch schön zu hören was für Wandlungen in der Branche du meinst, soweit ich weiss war es auch damals möglich seine Produkte in anderen Sprachen zu verkaufen, genauso gab es Mittelalter-Tand, nur war die Nachfrage eben geringer.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 16.05.2022 12:59Ich vermute - aber ich weiß es natürlich nicht - dass Ulisses immer noch finanziellen Erfolg hat, weil sie ihre Publikationsstrategie umgestellt haben, nicht "obwohl".
Ich vermute es hat deutlich mehr mit einem Popularitätsschub des Hobbies generell (zB durch Critical Role) zu tun als mit der Strategie von Ulisses.
Ausserdem sehe ich durchaus eine positive Veränderung (zum Beispiel bei der Neugestaltung der Regeln), das Produkt besteht eben nicht NUR aus der Publikationsstrategie.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Towe

Das Internet war noch nicht wirklich weit vebreitet - wenn du RPG-Material kaufen wolltest, musstest du gedruckte Sachen kaufen. Auch war man nicht so gut vernetzt und kannte die Alternativen nicht so wirklich, bzw. es gab keine. Dass fast jeder mühelos auch auf englischsprachige Literatur zugreifen und diese nutzen kann wie Muttersprachler, war in meiner Jugend tatsächlich auch noch nicht die Regel.

Das heißt in anderen Worten: Der begrenzte deutsche Markt verteilte sich auf relativ wenige Produkte, im Vergleich zu heute, machte dafür im Vergleich mehr Geld locker (man war noch nicht so dran gewöhnt. alles mögliche in guter Qualität für umme im Netz zu bekommen), sprich, was produziert wurde, wurde auch gekauft, es sei denn, es war richtig, richtig schlecht.

Und mit den späteren 2000ern änderte sich das so langsam, einfach durch das Internet und die internationalisierung der Szene. (Als ich zur Schule ging, musste man, wenn man englischsprachige Rollenspiel-Bücher wollte, nach Hamburg, Berlin oder London fahren, wo es auserwählte Geschäfte hatte - und das machten tatsächlich nur wenige. Als ich die Uni beendet hatte, konnte man all das ganz normal bei den Amazonen bestellen.)

Es war damals also einfacher, Rollenspielmaterial zu verkaufen, und es wurden auch relativ teure Bücher gekauft. Schon allein darum, weil Kopieren auch teuer war und es noch keine pdfs gab. Und man musste - möglicherweise - darum als Verlag damals nicht zu "Tricks" greifen wie, Content künstlich aufblähen durch Copy Paste von Regeln etc., sondern konnte relativ teure Bücher produzieren und hat sie trotzdem verkauft.

Edit: Ich seh grade, @DnD-Flüchtling hat die Probleme von DSA 4.x im Zusammenhang mit dem Internet etc. schon recht gut erklärt. DSA 4 fanden sehr viele meiner Mitspieler extrem schwierig zu verknusen. UNd von uns 6 Spielern der Gruppe sind am Ende 2 dabei geblieben, der Rest hat aufgehört. Aus der anderen Gruppe haben alle aufgehört. Nicht ALLE, generell zu spielen, aber DSA zu spielen.

Und ein Grund war, dass es plötzlich relativ einfach war, gute Alternativen zu finden.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Towe hat geschrieben: 16.05.2022 14:00 Nicht wirklich denn du lässt dir ja eine große Lücke zwischen 'macht kein Minus' und 'der Sekt fliesst in Strömen'.
Anscheinend ist der tatsächliche oder erwartete Gewinn groß genug um zu investieren...
Die Frage ist halt eher, was du unter "dicke lohnen" verstehst. Wenn der Laden sich selbst erhält, die Löhne zahlt und in der Lage ist zu investieren (ansonsten stagniert er) sehe ich (und wahrscheinlich auch Rhonda) das als normal an und nicht als "dicke". Wenn du so gerade über die Runden kommst und keine Investitionen tätigen kannst ist das eher "schmal".
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