DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Benutzer 24320 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 24320 gelöscht »

Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 08.02.2023 08:40 ... zumal der Bedarf ja selbst gemacht ist: Geklebte Rücken und Hardcover lassen sich bedrucken, so dass sie im Regal sortiert werden können. Nur die Rückkehr zur Heftklammer bringt mit sich, dass von hinten alles gleich aussieht.
Ich komme mir gerade recht doof und naiv vor.
Ist das eigentlich der Grund ; weshalb moderne Abenteuer so "schlank" sind?
Weil Ulisses die alle Heftklammern-Tauglich layouten will?
Ich fühle mich gerade, als fielen mir Schuppen von den Augen.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Nein, ich glaube ernsthaft, ein Grund ist, dass Papier mittlerweile verglichen mit noch vor 10 Jahren oder mehr, sehr teuer ist, wegen der gestiegenen Holz- und Energiepreise.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Ich nehme an: Hardcover-Abenteuer sind deutlich teurer herzustellen als geklammerte Hefte. Damit wären sie auch für uns teurer, was viele abschrecken würde. Abenteuer sind ja sowieso schon die Form von Publikation, die sich finanziell für den Verlag eher am wenigsten rechnet (verglichen mit Regelwerken oder RSHs). Das würde also wahrscheinlich nicht aufgehen.
Es ist letztlich natürlich eine Abwägungssache, bei der man nie jeden glücklich machen kann, aber mir ist dann lieber, Abenteuer als Hefte rauszubringen, die man sich noch eher leisten kann, als daraus unerschwingliche Luxusprodukte zu machen, nur damit sie hübscher im Regal sind. Klar, es gibt viele Sammler. Aber DSA ist in erster Linie immer noch ein Spiel und ich freue mich, wenn die Inhalte so viele Menschen wie möglich erreichen können, ohne durch den Preis Menschen auszuschließen. (Ja, es gibt auch noch PDFs und das finde ich super.)
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 15.02.2023 02:28 Nein, ich glaube ernsthaft, ein Grund ist, dass Papier mittlerweile verglichen mit noch vor 10 Jahren oder mehr, sehr teuer ist, wegen der gestiegenen Holz- und Energiepreise.
Der Papierpreis ist vergleichsweise unbedeutend. Das Problem ist doch dass sie sich einbilden jede einzelne Seite in Vollfarbe zu drucken. Bringt inhaltlich absolut gar nichts, verschwendet aber jede Menge Geld pro Seite.
Ich find es ja schon schlimm genug bei den Regelwerken, aber dass sie sogar die Abenteuer in vollfarbe drucken müssen ist einfach nur noch albern.

Und während ein vernünftiger Buchrücken hilfreich wäre um ein Abenteuer im Regal zu finden, wird da halt auch gespart.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Eadee

Meine Verlagskunden behaupten tatsächlich anderes, aber vielleicht spielt das Papier bei der geringen Seitenzahl tatsächlich keine große Rolle.

Und du hast Recht, die Druckkosten sind ebenfalls gestiegen.

Die Preise, die das Publikum zu zahlen bereit ist, aber nicht.

Insofern kenne ich es schon auch von anderen Verlagen so, dass versucht wird, zu sparen, wo es geht, um zu verhindern, dass die Gewinnspanne zu sehr schrumpft. ZB auch am Lektorat.

Edit: Allerdings ist das eher der Fachbuchbereich.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Alrik Normalpaktierer
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Ich mache auch Fachbücher, die Erfahrungen daraus sind aber vermutlich nicht 1:1 zu übertragen:
Offset- oder Digitaldruck ist bei geringer Auflage eigentlich egal und trotz saftig gestiegener Papierpreise Anfang 2022 ist das im Verhältnis zu Arbeitskosten immer noch ein Kleckerthema - diese sind allerdings auch gestiegen.

Die Entscheidung für Klammerheftungen jedoch ist doch schon vor langen Jahren gefallen, bei der Umstellung auf DSA5, oder?
Im Bauchgefühl war Druck damals noch sehr billig, vor allem im Vergleich zu den frühen 00ern. Wie viel damals die alternativen Bindungstechniken an den Druckkosten ausgemacht hat, kann ich wiederum gar nicht einschätzen. In der Usability war es auf jeden Fall ein Rückschritt: Mit Klammerheftungen haben wir ja in den 80ern und 90ern alle nötigen Erfahrungen gesammelt.

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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Eadee hat geschrieben: 15.02.2023 08:33 Und während ein vernünftiger Buchrücken hilfreich wäre um ein Abenteuer im Regal zu finden, wird da halt auch gespart.
Bei den dünnen Abenteuern wäre das dann aber letztlich die berüchtigte einfache Klebebindung wie früher bei einigen Abenteuern, und die hatte den Nachteil, dass einem das Heft im Kopierer schon mal am Rücken gebrochen ist, wenn man nicht aufgepasst hat. Klar, optisch im Regal macht ein Rücken mehr her, aber von der Handhabung her war die Klammerheftung bei vernünftigen Umgang mit den Heften immer die beste Variante, wenn man für die Spieler Kopien von Plänen, Bildern oder Handouts anfertigen musste/wollte...

Mit persönlich gefällt auch der durchgängig farbige Druck und das damit zwangsweise qualitativ hochwertigere Papier wirklich gut. Und ganz ehrlich - so wirklich deutlich billiger würde so ein Abenteuerheftchen im reinen Graudruck auch nicht werden, dazu sind die Auflagen, auf welche sich die wichtigsten Kostenpunkte verteilen, zu gering.

Da finde ich den Umgang mit dem Druck der Regelbücher und der Regionalbeschreibungen ab einer 2. Auflage viel schlimmer, aber das Fass will ich jetzt gar nicht aufmachen...
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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Muahahaha
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Ungelesener Beitrag von Muahahaha »

So sehr ich physische Bücher mag, im Rollenspielalltag meiner Gruppe spielen sie faktisch keine Rolle mehr. Sie stehen hier im Schrank, sehen nett aus, wenn ich länger was lesen will hole ich sie gern hervor aber für alles andre halten die pdfs her oder regelwiki.

Persönlich hoffe ich auf ein DSA6, das primär digital ist/als pdf oder sonstwie daher kommt. Gern mit der Option das später mal drucken zu lassen in möglichst guter Qualität.

Der Kernpunkt bleibt dabei für mich der Wunsch nach häufiger aktualisierung der Produkte und ein fliessenderes Feedback/anhaltende Regel-mitarbeit der DSA-Spielerschaft. Meine ganzen limited Editions sind halt folglich auf dem Stand der jeweils ersten Auflage. Je nach Band ist das mal mehr mal weniger ein Problem.

Der simple Punkt für mich ist der: wenn man seine Regeln erstmal tausendfach abgedruckt hat, dann ist der Druck, daran nix mehr zu ändern, tausendfach größer als wenn man einfach nur ein pdf hat, das beliebig viele Leute in quasi nullzeit mit 2-3 clicks updaten können.
Das faktisch genau so als hab ich mein Spiel wie früher auf ner DVD fest gebrannt oder sinds moderner einfach paar bits und bytes auf ner festplatte, die ich übers internet updaten kann wann immer ich will.

Ich möchte eine konstant bearbeitete Referenz haben und diese dann, sobald sie so fix is das nix mehr groß dran gemacht werden muss, dann lass ich sie mir eventuell drucken.

Anders bei allem nicht-Regelseitigem, also RSHs, Vademecums, Karten usw, da spricht gefühlt wenig gegen und viel für einen direkten Kauf als Druckwerk.

Benutzer 24320 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 24320 gelöscht »

Muahahaha hat geschrieben: 15.02.2023 15:31 Ich möchte eine konstant bearbeitete Referenz haben und diese dann, sobald sie so fix is das nix mehr groß dran gemacht werden muss, dann lass ich sie mir eventuell drucken.
erfüllt das Regelwiki diesen Wunsch nicht?
Wird das einigermaßen "brand"-aktuell gehalten?
( ich weiß es nicht, deshalb frage ich )

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Muahahaha
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Ungelesener Beitrag von Muahahaha »

Twelwan_der_Wanderer hat geschrieben: 15.02.2023 16:07 Wird das einigermaßen "brand"-aktuell gehalten?
( ich weiß es nicht, deshalb frage ich )
Ja und nein.

Also aktuell gibts da glaub nen Arbeitsstop was Neueintragen angeht weil Ulisses da irgendwas umbaut und sie das rüberporten gefühlt nicht im Griff haben. Zudem fehlen da grad noch hier und da Dinge aus älteren Publikationen. Ob das am Eintragteam oder Ulisses liegt kA, vermutlich an beidem.
Aber selbst ein perfekt geführtes Regelwiki erfüllt das nur bedingt, solange es nebenher eine 1000+Druckauflage gibt.

Wenn du sowas mal gedruckt hast, dann ist da auch kaum Motivation da groß Dinge zu ändern. Bzw jede Änderung, jedes Errata hinterlässt einen faden Beigeschmack bei den Käufern der bisherigen Auflage.
Wenn es aber keine gedruckten Bücher gibt, dann stört sich auch niemand dran, wenn im nachhinein hier und da Werte korrigiert werden.

Es gibt zB nen haufen alter Stile oder auch Zauber usw die dringend nen Balancing pass bräuchten. In einem rein digitalen Workflow bräuchte Alex nachher nur irgendwelche Vorschläge absegnen zB und zack wärs überall aktualisiert, statt wie jetzt maximal kleinigkeiten im Rahmen einer Neuauflage zu korrigieren.

Alrik Normalpaktierer
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Zelemas hat geschrieben: 15.02.2023 15:03 Bei den dünnen Abenteuern wäre das dann aber letztlich die berüchtigte einfache Klebebindung wie früher bei einigen Abenteuern, und die hatte den Nachteil, dass einem das Heft im Kopierer schon mal am Rücken gebrochen ist, wenn man nicht aufgepasst hat. Klar, optisch im Regal macht ein Rücken mehr her, aber von der Handhabung her war die Klammerheftung bei vernünftigen Umgang mit den Heften immer die beste Variante, wenn man für die Spieler Kopien von Plänen, Bildern oder Handouts anfertigen musste/wollte...
Sehe ich entschieden anders. Sowohl in der Priorisierung als auch darin, dass die klassische Kopiervorlage - also das Handout hinten im Abenteuer - schon 2010 zusätzlich bzw. eher als Download angeboten gehörte (wurde meines Erachtens auch gemacht; spiele allerdings nicht viel aus der Epoche) und dass ein Layout, das von einem Flachbettscanner ausgeht, die Kopiervorlage eben auch entsprechend platzieren muss. Also wenn das passiert ist es nicht das Problem der Bindeweise an sich.

@Muhaha hat schon recht: Die Handhabung von ABs als gut gemachtes ebook/PDF hat so viele Vorteile, dass das gedruckte Heft hier sowieso verdrängt wird. Das heißt ja nicht, dass man nicht auch das praktischstmögliche Heft produzieren sollte, solange man an der überkommenen Produktionsweise festhält. Dazu würde ein Titel auf dem Rücken gehören (und bei Heftung am äußersten Rand, was ja auch nicht gemacht wird).

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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Ich ärgere mich etwas über die Preispolitik. der kommende Band "Das Wüstenreich" soll laut meiner Buchhändlerin 49,95€ kosten - für 192 Seiten, also nicht mehr Inhalt als sonst auch. Erst Recht, wenn man die wahrscheinlich begleitende Zersplitterung des Werk mit in Betracht zieht. Ne Rüstkammer und anderes Zeug gibt es sicher dazu und werden die auch so 2-5€ pro Stück mehr kosten? Bei steigenden Strom- Gas- und Lebensmittelpreisen bei einem Luxusartikel an der Preisschraube nach oben zu drehen, halte ich irgendwo für...kurzsichtig. Oder glaubt man, dass sich der Kunde DSA kunftig "vom Munde" abspart? Wenn das Argument "alles wird ja teurer, auch bei uns" gilt, dann sollte man sich mal fragen, ob das bisherige Modell mit X Zusatzbänden/optionalen Produkten zur RSH nicht negativ auswirkt und dann halt weniger generell gekauft wird, wenn überhaupt und ggf. Zeug im Lager verstaubt. Auch die fetteste Kuh hat nur begrenzt Milch und nicht jeder hat nen Job, der gut genug bezahlt, um darüber hinwegzusehen.
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Ungelesener Beitrag von Carus »

Mikal Isleifson hat geschrieben: 15.02.2023 19:52 Bei steigenden Strom- Gas- und Lebensmittelpreisen bei einem Luxusartikel an der Preisschraube nach oben zu drehen, halte ich irgendwo für...kurzsichtig.
Evtl. ist die "Preisschraube" ja nicht einfach böse Willkür, sondern hat exakt mit den steigenden Preisen von Rohstoffen bis Energie zu tun?
Ich muss aber auch sagen, dass ich 50€ für ein neues Hardcover-Buch in Vollfarbe nicht besonders teuer finde, wenn ich es mit anderen Büchern vergleiche und vlt. noch die tiefe Auflage berücksichtige. Aber letztendlich ist so ein gebundenes Rollenspielbuch schon auch etwas ein Luxusprodukt, mit dem PDF lässt es sich ja mindestens so gut spielen, wenn man mehr auf das Geld achten möchte..

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CAA
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Ungelesener Beitrag von CAA »

Na, man kann jawohl erwarten, dass sich die Mitarbeiter von Ulisses privat Kredite aufnehmen um den Preis der Produkte stabil zu halten. Anschließend können se uns zuliebe ja in Privatinsolvenz gehen.

Ich kann mir nicht vorstellen dass die Gewinnmargen bei nem Kleinstverlag so enorm sind, dass man Preissteigerungen einfach aussitzen kann...
Zuletzt geändert von CAA am 16.02.2023 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Xandros Darben
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Ungelesener Beitrag von Xandros Darben »

Zelemas hat geschrieben: 15.02.2023 15:03 Da finde ich den Umgang mit dem Druck der Regelbücher und der Regionalbeschreibungen ab einer 2. Auflage viel schlimmer, aber das Fass will ich jetzt gar nicht aufmachen...
Welche Probleme gibt es ab der 2. Auflage denn?
Mikal Isleifson hat geschrieben: 15.02.2023 19:52 Ich ärgere mich etwas über die Preispolitik. der kommende Band "Das Wüstenreich" soll laut meiner Buchhändlerin 49,95€ kosten - für 192 Seiten, also nicht mehr Inhalt als sonst auch. Erst Recht, wenn man die wahrscheinlich begleitende Zersplitterung des Werk mit in Betracht zieht. Ne Rüstkammer und anderes Zeug gibt es sicher dazu und werden die auch so 2-5€ pro Stück mehr kosten? Bei steigenden Strom- Gas- und Lebensmittelpreisen bei einem Luxusartikel an der Preisschraube nach oben zu drehen, halte ich irgendwo für...kurzsichtig. Oder glaubt man, dass sich der Kunde DSA kunftig "vom Munde" abspart? Wenn das Argument "alles wird ja teurer, auch bei uns" gilt, dann sollte man sich mal fragen, ob das bisherige Modell mit X Zusatzbänden/optionalen Produkten zur RSH nicht negativ auswirkt und dann halt weniger generell gekauft wird, wenn überhaupt und ggf. Zeug im Lager verstaubt. Auch die fetteste Kuh hat nur begrenzt Milch und nicht jeder hat nen Job, der gut genug bezahlt, um darüber hinwegzusehen.
Ich sehe es da eher wie Carus. Die Inflation trifft auch Rollenspielverlage, die oft hochwertige Bücher mit sehr geringen Auflagen produzieren. Eigentlich waren diese Bücher auch schon vor den jetzigen allgemeinen Preissteigerungen für das, was sie bieten, zu billig. Patric Götz vom Uhrwerk Verlag hat z. B. in einem "Orkenspalter-TV"-Video vor wenigen Monaten gesagt, dass ein Grundregelwerk, das für etwa 50 € bis 60 € zu haben ist, eigentlich für 100 € bis 120 € verkauft werden müsste, damit alle Beteiligten wirklich angemessen entlohnt werden könnten. Ähnlich haben sich auch schon Thomas Michalski und Michael Mingers, die beide für Ulisses Spiele arbeiten, in einigen Episoden ihres "DORPCasts" zur Produktion von Rollenspielprodukten geäußert. Wenn man dann bedenkt, dass Hintergrundbände sich schlechter als Regelwerke und Abenteuerbände sowie andere Produkte sich noch mal schlechter verkaufen, könnte ich mir vorstellen, dass Regionalspielhilfen noch teurer als Regelwerke sein müssten, um für eine wirklich faire Bezahlung zu sorgen.
Aber alle Rollenspielmacher wissen anscheinend auch, dass solche Preise die Kunden vor den Kopf stoßen würden, welche die jetzigen Preissteigerungen bereits als zu hoch empfinden.
Ich würde mir dann auch noch mal genauer überlegen, was ich mir leisten wollen würde und was nicht. Aber gleichzeitig haben mir diese Einblicke in die Produktionsbedingungen der Rollenspielverlage gezeigt, dass Rollenspielprodukte von vielen Leuten mit Herzblut und nicht des Geldes wegen hergestellt werden. Gerade freie Autoren, Illustratoren und Übersetzer werden anscheinend alles andere als üppig entlohnt.

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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Das ist alles richtig, da bin ich total bei Euch, aber seht es mal aus dieser Perspektive: Buchstäblich ALLES wird teurer. Das merke ich vor allem im Supermarkt. Und jeden Euro, den ich für Strom (Gott sei Dank gedeckelt!), Gas, Benzin oder Lebensmittel mehr ausgebe, den hat man nun mal nicht mehr für Luxusartikel wie Rollenspielbände über (bei mir geht es im Moment noch). Aber im Hinblick aus Nachwuchs, Studenten und eher finanzschwache Spieler wirkt dies verheerend. Das Problem ist doch auch: Die wenigsten bekommen Ihr Gehalt erhöht, um all diese Preissteigerungen aufzufangen. Und ich frage mich hier wirklich realistisch, was schlimmer ist: Werke, die weniger Gewinne erzielen oder Werke, auf denen Ulisses sitzen bleibt oder Spieler, die gehen, weil es ihnen zu teuer wird. Beides ist schlecht für den Verlag, aber was ist langfristig die größere Kröte, die geschluckt werden muss?! Als Kunde ärgere ich mich erst mal per se über JEDE Preiserhöhung, egal wo - das ist glaube ich normal.
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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Mit dieser Entwicklung wird Ulisses langfristig planen müssen, genau wie andere Verlage auch.

Und die betrifft den Verlag im Einkauf ja genauso wie alle anderen.

Dennoch müssen sie aber leidlich kostendeckend produzieren und können derzeit nur hoffen, dass die Kunden nicht abspringen.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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CAA
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 16.02.2023 19:10Und ich frage mich hier wirklich realistisch, was schlimmer ist: Werke, die weniger Gewinne erzielen oder Werke, auf denen Ulisses sitzen bleibt oder Spieler, die gehen, weil es ihnen zu teuer wird. Beides ist schlecht für den Verlag, aber was ist langfristig die größere Kröte, die geschluckt werden muss?!
Ist das ne Fangfrage? Ist jetzt nicht so als wen beide Kröten tatsächlich ne Option wären

Wenn man die Preise anzieht, hat man zumindest ne Chance als Unternehmen langfristig weiter zu existieren.

Wenn man die Preise nicht anzieht..... dann hat man hoffentlich nen Schmerzbefreiten Geldgeber als Fan?
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Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 15.02.2023 16:30 Sehe ich entschieden anders. Sowohl in der Priorisierung als auch darin, dass die klassische Kopiervorlage - also das Handout hinten im Abenteuer - schon 2010 zusätzlich bzw. eher als Download angeboten gehörte (wurde meines Erachtens auch gemacht; spiele allerdings nicht viel aus der Epoche) und dass ein Layout, das von einem Flachbettscanner ausgeht, die Kopiervorlage eben auch entsprechend platzieren muss. Also wenn das passiert ist es nicht das Problem der Bindeweise an sich.
Prinzipiell hast Du durchaus Recht, aber das sind eben auch viele "wenns". Das aktuelle Layout ist ebenso wie früher eben genau dafür nicht ausgelegt und müsste angepasst werden, mehr Freifläche zur Bindung hin. Früher war es eben viel zu oft so, das man für vernünftrige Kopien der Bilder etc. die Hefte so stark auf den Scanner drucken musste, das die Klebung nicht nur einmal gebrochen ist - da waren die Heftklammern besser. Ob es die Handouts inzwischen auch als Downloads gibt, weiß ich tatsächlich nicht - ich spiele mit meinen Leuten noch 4.1...

Klar, mit dem verstärkten Aufkommen von PDFs wird die Problematik letztlich auch unbedeutend...
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 16.02.2023 19:10 Das ist alles richtig, da bin ich total bei Euch, aber seht es mal aus dieser Perspektive: Buchstäblich ALLES wird teurer. Das merke ich vor allem im Supermarkt. Und jeden Euro, den ich für Strom (Gott sei Dank gedeckelt!), Gas, Benzin oder Lebensmittel mehr ausgebe, den hat man nun mal nicht mehr für Luxusartikel wie Rollenspielbände über (bei mir geht es im Moment noch). Aber im Hinblick aus Nachwuchs, Studenten und eher finanzschwache Spieler wirkt dies verheerend. Das Problem ist doch auch: Die wenigsten bekommen Ihr Gehalt erhöht, um all diese Preissteigerungen aufzufangen. Und ich frage mich hier wirklich realistisch, was schlimmer ist: Werke, die weniger Gewinne erzielen oder Werke, auf denen Ulisses sitzen bleibt oder Spieler, die gehen, weil es ihnen zu teuer wird. Beides ist schlecht für den Verlag, aber was ist langfristig die größere Kröte, die geschluckt werden muss?! Als Kunde ärgere ich mich erst mal per se über JEDE Preiserhöhung, egal wo - das ist glaube ich normal.
"Studenten und eher finanzschwache Spieler" kaufen halt auch sonst keine druckfrischen Vollfarb-Hardcover-Bücher. Sondern vergünstigte Softcover (Reclam!) Ausgaben, E-Books oder halt antiquarische Bücher. DSA bietet mit den Softcover, PDF und kostenlosen Wiki viele preiswerte Alternativen an. Du kannst dir aber auch sicher sein, dass die Preise nicht nach Lust und Laune angepasst werden. Das sind ziemlich knappe Kalkulationen, um überhaupt Gewinn erzielen zu können.

Preissteigerungen "überall" sollte man als dringendes gesellschaftliches Problem angehen. (Die Fallen ja auch nicht vom Himmel. Wir haben hier in Zürich z.B. null Strompreiserhöhung weil die Stadt den Strom mit Wasserkraftwerken selbst produziert) Aber der Rollenspielverlag um die Ecke ist dafür halt nicht verantwortlich.

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Carus hat geschrieben: 17.02.2023 10:43
Mikal Isleifson hat geschrieben: 16.02.2023 19:10 Das ist alles richtig, da bin ich total bei Euch, aber seht es mal aus dieser Perspektive: Buchstäblich ALLES wird teurer. Das merke ich vor allem im Supermarkt. Und jeden Euro, den ich für Strom (Gott sei Dank gedeckelt!), Gas, Benzin oder Lebensmittel mehr ausgebe, den hat man nun mal nicht mehr für Luxusartikel wie Rollenspielbände über (bei mir geht es im Moment noch). Aber im Hinblick aus Nachwuchs, Studenten und eher finanzschwache Spieler wirkt dies verheerend. Das Problem ist doch auch: Die wenigsten bekommen Ihr Gehalt erhöht, um all diese Preissteigerungen aufzufangen. Und ich frage mich hier wirklich realistisch, was schlimmer ist: Werke, die weniger Gewinne erzielen oder Werke, auf denen Ulisses sitzen bleibt oder Spieler, die gehen, weil es ihnen zu teuer wird. Beides ist schlecht für den Verlag, aber was ist langfristig die größere Kröte, die geschluckt werden muss?! Als Kunde ärgere ich mich erst mal per se über JEDE Preiserhöhung, egal wo - das ist glaube ich normal.
"Studenten und eher finanzschwache Spieler" kaufen halt auch sonst keine druckfrischen Vollfarb-Hardcover-Bücher. Sondern vergünstigte Softcover (Reclam!) Ausgaben, E-Books oder halt antiquarische Bücher. DSA bietet mit den Softcover, PDF und kostenlosen Wiki viele preiswerte Alternativen an. Du kannst dir aber auch sicher sein, dass die Preise nicht nach Lust und Laune angepasst werden. Das sind ziemlich knappe Kalkulationen, um überhaupt Gewinn erzielen zu können.

Preissteigerungen "überall" sollte man als dringendes gesellschaftliches Problem angehen. (Die Fallen ja auch nicht vom Himmel. Wir haben hier in Zürich z.B. null Strompreiserhöhung weil die Stadt den Strom mit Wasserkraftwerken selbst produziert) Aber der Rollenspielverlag um die Ecke ist dafür halt nicht verantwortlich.
Ich möchte noch ergänzen, dass Ulisses auf die Inflation nicht nur mit Preissteigerungen reagiert hat. Der Geschäftsführer Markus Plötz hat in der Keynote auf der letzten Ratcon im August 2022 gesagt, dass die Firma deswegen Mitarbeiter entlassen habe und auch manche Rollenspielreihen einstellen und andere auf Eis legen werde.

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Rhonda Eilwind
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Bitte verzichtet darauf, Beiträge, auf die ihr euch bezieht, komplett zu zitieren.

Es ist wirklich nicht schön, wenn man am Handy erst „seitenweise“ scrollen muss, um zum neuen Teil des Beitrags zu kommen.

Man kann auch auszugsweise zitieren oder auf den zitierten Beitrag verlinken!
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 15.02.2023 19:52 Ich ärgere mich etwas über die Preispolitik. der kommende Band "Das Wüstenreich" soll laut meiner Buchhändlerin 49,95€ kosten - für 192 Seiten, also nicht mehr Inhalt als sonst auch. Erst Recht, wenn man die wahrscheinlich begleitende Zersplitterung des Werk mit in Betracht zieht. Ne Rüstkammer und anderes Zeug gibt es sicher dazu und werden die auch so 2-5€ pro Stück mehr kosten?
Da muss ich gerade an die Boxen von vor 30 Jahren denken, die durch die Bank 50 DM kosteten - mit Inflation sicherlich mehr als 50€ heute - und von denen kaum eine auch nur ansatzweise auf 200 Seiten kam :ijw: (Mir fällt spontan eigentlich nur DLDSA ein; GMuG war zwar mit Abstand am dicksten, aber kostete WIMRE auch 60 oder 70 Märker).
Allerdings waren damals die Seiten dichter bedruckt und es gab auch nicht diese "Addons", für die man dann nochmal das Portemonnaie öffnen darf.
Carus hat geschrieben: 17.02.2023 10:43 "Studenten und eher finanzschwache Spieler" kaufen halt auch sonst keine druckfrischen Vollfarb-Hardcover-Bücher.
Ich persönlich frage mich gerade, ob es sich lohnen würde, Content in zwei Versionen rauszubringen - einmal in der Nobelfassung (beschichtetes Papier, farbig, viele Bilder, großzügige Formatierung) und einmal in der "Classic"-Version (normales Papier - das bei DSA übrigens immer eine gute Qualität hatte, wenn man es bspw mit Romanen vergleicht -S/W-Bilder, enge Formatierung), die dann auch günstiger zu haben ist.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 25.02.2023 12:43, insgesamt 1-mal geändert.

Scharlachkraut
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Von Splittermond gibt es die Bücher soweit ich weiß als Hardcover und ca. 20€ billiger als Softcover. Das scheint gut zu funktionieren. Mir persönlich reicht die PDF Version, aber so hat man Papier in der Hand, ohne eine Bank überfallen zu müssen.

Mich persönlich nervt im Moment extrem, dass das Wiki nicht mal ansatzweise aktuell ist. Dass die Codices da noch nicht eingepflegt sind - meinetwegen. Die will Ulisses noch verkaufen, kann ich absolut verstehen und werde ich in näherer Zeit auch drauf reinfallen. Aber in jeder neuen RSH eine einzelne Regel versteckt ist, an die man ranmöchte und wegen der irgendwer aus der Gruppe das Buch dann kaufen muss, weil es ansonsten ein gefühltes Jahrzehnt dauert, bis man dran kommt... Entweder man zieht so ein Angebot wie das Regelwiki konsequent durch oder gar nicht. Und wenn man es gar nicht macht, hätte ich gerne einen Regelsammelband. Egal, wie dick der ist.

EDIT: Wenn sie das Regelsystem jetzt wirklich gemeinfrei anbieten wollen (heißt das so? hab ich das richtig mitbekommen?) steigen ja vielleicht auch unsere Chancen auf ein fertiges System, bei dem nicht in jedem neuen Buch eine neue Regel ist, und auch auf eine vernünftige Übersicht über besagtes System...

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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 25.02.2023 10:37 Mir fällt spontan eigentlich nur, DLDSA ein
Das hatte laut wiki-aventurica 248 Seiten für 55 DM, nach ;) ob die Angabe von 1,2% Inflation noch realistisch ist, weiß ich nicht ^^

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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 25.02.2023 10:37 Da muss ich gerade an die Boxen von vor 30 Jahren denken, die durch die Bank 50 DM kosteten - mit Inflation sicherlich mehr als 50€ heute - und von denen kaum eine auch nur ansatzweise auf 200 Seiten kam :ijw:
Bei "Mantel, Schwert und Zauberstab" fehlte sogar noch eines der ursprünglich angekündigten vorgesehenen Hefte. :wink: Und über "Lanze, Held & Federkiel" schweigen wir besser :P

Aber ich denke die Vergleich zu früher verbieten sich aus mehreren Gründen, und DInge wie die Veröffentlichung von Regelwerken in Hardcover und Softcover, Vollfarbdruck und Zersplitterung der Regeln sowie daraus resultierende seitenlange Doppelungen sind letztlich Auswüchse der Versuche, irgendwie auf einem schrumpefenden Markt zu überleben (und die Neukundengewinnung dabei zu vernächlässigen) und verschiedene Geschmäcker zu bedienen. Das geht gut, so lange die Kosten nicht explodieren, dann führt es zu Problemen sowohl in der Beschaffung (und Entscheidungen wie "Hardcover nur noch in Auflage 1" wie auch in der Wahrnehmung der Kunden was mehrfach bezahlte Regelseiten in diversen Abenteuern angeht...
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 25.02.2023 10:37 Ich persönlich frage mich gerade, ob es sich lohnen würde, Content in zwei Versionen rauszubringen - einmal in der Nobelfassung (beschichtetes Papier, farbig, viele Bilder, großzügige Formatierung) und einmal in der "Classic"-Version (normales Papier - das bei DSA übrigens immer eine gute Qualität hatte, wenn man es bspw mit Romanen vergleicht -S/W-Bilder, enge Formatierung), die dann auch günstiger zu haben ist.
Es gibt ja schon zwei Versionen: Buch und PDF. Und von vielen Büchern gibt es sogar noch die dritte option, nämlich die limitierte für Sammler.
Würde man deinen Vorschlag umsetzen, wäre das schon für die Wiki Aventurica ein riesiger Alptraum, weil sich die Seitenzahlen in diesen Versionen ja unterscheiden würden (abgesehen vom Mehraufwand für den Verlag). Info XY gibts dann in Buch Z entweder auf Seite 32 (graue Sparflamme-Edition) oder Seite 48 (bunte Edition). Neeeiiinnn, bitte nicht. 😅
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

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DnD-Flüchtling
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RvB hat geschrieben: 25.02.2023 12:32 Es gibt ja schon zwei Versionen: Buch und PDF. Und von vielen Büchern gibt es sogar noch die dritte option, nämlich die limitierte für Sammler.
Würde man deinen Vorschlag umsetzen, wäre das schon für die Wiki Aventurica ein riesiger Alptraum, weil sich die Seitenzahlen in diesen Versionen ja unterscheiden würden (abgesehen vom Mehraufwand für den Verlag). Info XY gibts dann in Buch Z entweder auf Seite 32 (graue Sparflamme-Edition) oder Seite 48 (bunte Edition). Neeeiiinnn, bitte nicht. 😅
Das ist tatsächlich ein Argument. Okay, dann einfach nur eine unterschiedliche Aufmachung, aber mit gleichem Format.

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ProfEwig
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Ich würde mich über Ausgaben angelehnt an das alte DSA4-Format, also engere Setzung, weniger Illustrationen und S/W ja sogar freuen, aber mehr deswegen, weil ich es einfacher zu lesen finde als die knallige Aufmachung der aktuellen Fassungen. Aber es ist natürlich unrealistisch.

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pseudo
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RvB hat geschrieben: 25.02.2023 12:32 Es gibt ja schon zwei Versionen: Buch und PDF. Und von vielen Büchern gibt es sogar noch die dritte option, nämlich die limitierte für Sammler.
Würde man deinen Vorschlag umsetzen, wäre das schon für die Wiki Aventurica ein riesiger Alptraum, weil sich die Seitenzahlen in diesen Versionen ja unterscheiden würden (abgesehen vom Mehraufwand für den Verlag). Info XY gibts dann in Buch Z entweder auf Seite 32 (graue Sparflamme-Edition) oder Seite 48 (bunte Edition). Neeeiiinnn, bitte nicht. 😅
Das ließe sich eventuell mit kleinerem Format lösen. Spart nochmals an Papier.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

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