DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
KleinerIrrer
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Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Wolfio hat geschrieben: 22.07.2021 23:54 Genau. Und da ist eben die Frage, ob und wenn ja, in welchem Verhältnis hier eher Neulinge abstimmen.
Ich mein... wenn ich von Phileasson-Saga oder Abenteuer XY noch nie gehört habe, aber das Murks-Heldenwerk, "das irgendwie ganz ok war, weil mans mit Alkohol super ertragen konnte", in der Liste ist, dann wähl ich doch eher das, als dieses obscure "Staub und Sterne", von dem ich noch nie gehört habe.
Die Bewertungen stammen hier aus dem Forum. Da einen pro-DSA5 Bias zu unterstellen halte ich für sehr weit hergeholt. Ich würde eher vermuten, dass
  • hier sehr DSA5 kritisch bewertet wird,
  • der Anspruch an Rollenspielprodukte über die letzten Jahr(zehnt)e generell gestiegen ist,
  • die Internetkultur allgemein in Richtung Hype/Hate bzw Like/Dislike tendiert, statt einer 5er Skala. Deswegen könnten Extremwertungen häufiger werden.
Ist aber reine Spekulation. Das letzte könnte man leicht überprüfen. Für den ersten Punkt müsste man mit Bewertungen auf anderen Plattformen vergleichen.

Ich persönlich kenne diverse DSA4 Abenteuer, aber kaufe mir gezielt nur noch neuere. Die alten bieten mir bei der Vorbereitung einfach wenig bis keinen Mehrwert, wie schon oben geschrieben: Zu viel geschwafel mit zu wenig Spielrelevantem Inhalt. Ich meine in diesem Punkt eine generelle Verbesserung in den letzten 10 Jahren zu erkennen. Allerdings kaufe ich mir auch nur sehr gut bewertete Abenteuer. Da ist also sicher Bias drinnen.

Numinoru
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Ungelesener Beitrag von Numinoru »

Naja, soweit ich’s überblicke, ist das hier wohl der einzige „Meckerthread“ in einem ansonsten sehr konstruktiven Forum. Die meisten posten auch anderswo, und durchaus mit Begeisterung für das Spiel.

Denke, es ist ganz normal bei einem Produkt, in das man über viele Jahre so viel Emotion investiert, dass man sehr kritisch ist, wenn man realisiert, dass der Verlag damit letztlich machen kann was er will, auch in Richtungen, die man gar nicht mag. Bei Warhammer etwa gehört es auch zum guten Ton, Games Workshop-kritisch bis zum Anschlag zu sein. Selber Grund.

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StipenTreublatt
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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Mikal Isleifson hat geschrieben: 23.07.2021 00:25 Was Zahlen und Statistiken betrifft...naja...sie sagen nicht ohne Grund "traue keiner, die Du nicht selber gefälscht hast" - und das nicht unbedingt böswillig gemeint. Der Macher einer Statistik ist niemals 100% neutral, wäre es aber gerne. Aber dennoch kann es Ausreißer geben oder bestimmte Sichtweisen über- oder unterrepräsentiert werden. Genauso ist es mit denen, die an einer Umfrage teilnehmen. Komplett objektiv sind die auch nicht.
"traue keiner, die Du nicht selber gefälscht hast" sagen Leute, die keine Ahnung von Statistik haben; es dient als Rechtfertigung dazu, sich nicht mit Statistik zu beschäftigen, und stattdessen quantitative Aussagen nur aufgrund von Gefühlen, persönlichen Erfahrungen oder Hörensagen zu treffen - die sogenannte "anekdotische Evidenz", die auf Leute ohne statistisches Wissen großen Eindruck macht, wissenschaftlich aber genauso wertlos ist, wie die menschliche Neigung, binär zu denken (also z.B. Ereignisse in Schubladen "existiert"/"existiert nicht" einzuordnen, obwohl in der großen Mehrheit aller Fälle eine Quantifizierung von "existiert" sinnvoll und notwendig ist).

Abgesehen davon ist die Aussagekraft von Produktbewertungen natürlich aus diversen Gründen (Stichwort Repräsentativität) durchaus beschränkt.
Aufgeben ist was für Schwächlinge.--Melek ibn Cherek, Richter der neun Streiche

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

KleinerIrrer hat geschrieben: 22.07.2021 23:47 Da wir die Qualität der Produkteund Kundenzufriedenheit diskutieren: Hier kann man dazu ein paar Statistiken zur Berwertung nach Regelversion sehen https://rollenspiel-bewertungen.de/dsa/ ... diagramme/

Da scheinen die DSA5 Spielhilfen etwas schlechter abzuschneiden. Bei den Abenteuern nimmt es sich nicht viel, wenn ich das richtig sehe.

Ich finde noch interessant, dass die 9 best bewerteten DSA Abenteuer alle aus DSA5 sind. https://rollenspiel-bewertungen.de/dsa/abenteuer/ Im Schnitt sind die DSA5 Abenteuer aber sogar minimal schlechter bewertet als die aus DSA4.
VIelen Dank für den Link! Erschreckend finde ich zunächst einmal, dass die Heldenwerke dafür sorgen, dass der Balken bei den Abenteuern in den letzten Jahren überhaupt an die Anzahl der Vorjahre herankommt. :ups:

Und zumindest die Abenteuer unter DSA5 finde ich überwiegend okay bis gut (wie auch an anderer Stelle bereits als Lob an die Autorenschaft kommuniziert). Mein Problem habe ich eher mit diversen Designentscheidungen seitens des Verlags. Seien es Doppelungen in Kampagnenbänden oder auch der Tendenz hin zur Abenteuerschablone. Wenn ich da an so manche ABs auf früheren Zeiten denke, die zwar nett gedacht aber meh gemacht waren, dann erkenne ich in diesem Bereich wirklich keine Verschlechterung zu vorherigen Editionen. Aber es ist schlicht die Menge, die mir fehlt.

Die Regionalspielhilfen sind für mich hingegen ein Rückschritt gegenüber den DSA4-Bänden. Und ja, da spielen auch (aber beileibe nicht nur!) die Bilder eine Rolle. Nicht, dass ich etwas gegen farbige Illustrationen hätte, aber mir ist das zu bunt und comichaft (der Begriff Disney-DSA ist in diesem Thread bereits gefallen und den finde ich super passend). Man könnte ja auch farbige Bilder beisteuern, die, sofern passend, etwas rauher und gedeckt sind. Aber selbst in Thorwal bei Regen hat meist irgendwer den Sättigungs- und Kontrastregler auf Anschlag gedreht.

Interessant an der Auswertung ist sicher auch, dass die Quellenbände der 5. Edition schlechter abschneiden. Gerade diese (Tranmutaricum, Herbaricum, etc.) werden doch sehr gelobt. Ich kann's nicht beurteilen. Ich habe die nicht.

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Mikal Isleifson
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StipenTreublatt hat geschrieben: 23.07.2021 10:26 "traue keiner, die Du nicht selber gefälscht hast" sagen Leute, die keine Ahnung von Statistik haben; es dient als Rechtfertigung dazu, sich nicht mit Statistik zu beschäftigen, und stattdessen quantitative Aussagen nur aufgrund von Gefühlen, persönlichen Erfahrungen oder Hörensagen zu treffen - die sogenannte "anekdotische Evidenz", die auf Leute ohne statistisches Wissen großen Eindruck macht, wissenschaftlich aber genauso wertlos ist, wie die menschliche Neigung, binär zu denken (also z.B. Ereignisse in Schubladen "existiert"/"existiert nicht" einzuordnen, obwohl in der großen Mehrheit aller Fälle eine Quantifizierung von "existiert" sinnvoll und notwendig ist).
@StipenTreublatt : wer sagt denn, ich wüsste nicht, was eine Statistik ist oder mich nie damit beschäftigt habe? Ich sagte genau aus diesem Grund "nicht böswillig" gefälscht, da es in der Natur des Menschen liegt, nicht komplett ohne Meinung zu sein und unfähig, alles 100% neutral zu sehen. Die Mathematik ist unbestechlich, das ist richtig. Der menschliche Faktor aber nicht. Das kann z.B. beim Grund für die Erstellung der Statistik sein. Hat der Ersteller eine irgendwie gerichtete Agenda, also will er etwas mit Statistik belegen, wo er schon selber eine Antwort annimmt? Sind die Fragen eindeutig? Nicht suggestiv? Gleichmäßig gewichtet? Nicht tendentiell? Was ist mit den Teilnehmern? Repräsentative Gruppen? Ausreichende Menge an gültigen Umfrageergebnissen? Ausreißer/Abweicher in den Bewertungen durch eigene Befindlichkeit oder kürzlich zurückliegende Erfahrungen? Und letztendlich hängt es davon ab, welchen Teil der Statistik man veröffentlicht - man kann sich z.B. auch so ungeschickt anstellen wie ein gewisser ex-PotUS und aufgrund eines Temperatur-Zeit Diagramms nur den Teil mit geringster Steigung ausschneiden und dann den Klimawandel leugnen, obwohl der Rest des Graphen, also die anderen Daten eindeutig dafür sprechen.
Der Faktor Mensch verfälscht nahezu jede Statistik, sobald sich die erhobenen Daten auf Emotionen und Gefühlen berufen oder eine Agenda hinter der Statistik steckt.

Das wollte ich aufzeigen. Und davor warnen, Umfrageergebnisse (erst Recht solche, die nicht von ausgebildeten, kundigen Statistikern sind und wissen, wie man einige der o.g. Kanten umschifft) 100% für wahr zu betrachten. Nichts weiter.
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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Mikal Isleifson hat geschrieben: 23.07.2021 11:07 @StipenTreublatt : wer sagt denn, ich wüsste nicht, was eine Statistik ist oder mich nie damit beschäftigt habe? Ich sagte genau aus diesem Grund "nicht böswillig" gefälscht, da es in der Natur des Menschen liegt, nicht komplett ohne Meinung zu sein und unfähig, alles 100% neutral zu sehen. Die Mathematik ist unbestechlich, das ist richtig. Der menschliche Faktor aber nicht. Das kann z.B. beim Grund für die Erstellung der Statistik sein. Hat der Ersteller eine irgendwie gerichtete Agenda, also will er etwas mit Statistik belegen, wo er schon selber eine Antwort annimmt? Sind die Fragen eindeutig? Nicht suggestiv? Gleichmäßig gewichtet? Nicht tendentiell? Was ist mit den Teilnehmern? Repräsentative Gruppen? Ausreichende Menge an gültigen Umfrageergebnissen? Ausreißer/Abweicher in den Bewertungen durch eigene Befindlichkeit oder kürzlich zurückliegende Erfahrungen? Und letztendlich hängt es davon ab, welchen Teil der Statistik man veröffentlicht - man kann sich z.B. auch so ungeschickt anstellen wie ein gewisser ex-PotUS und aufgrund eines Temperatur-Zeit Diagramms nur den Teil mit geringster Steigung ausschneiden und dann den Klimawandel leugnen, obwohl der Rest des Graphen, also die anderen Daten eindeutig dafür sprechen.
Der Faktor Mensch verfälscht nahezu jede Statistik, sobald sich die erhobenen Daten auf Emotionen und Gefühlen berufen oder eine Agenda hinter der Statistik steckt.

Das wollte ich aufzeigen. Und davor warnen, Umfrageergebnisse (erst Recht solche, die nicht von ausgebildeten, kundigen Statistikern sind und wissen, wie man einige der o.g. Kanten umschifft) 100% für wahr zu betrachten. Nichts weiter.
Die Grundlage der verlinkten Statistiken bilden die Bewertungen hier im Forum. Wenn man deren generelle Validität anzweifelt (und ja, ich bin der Meinung, hier werden teilweise Bewertungen vergeben ohne den Band zu kennen. Aber dann eher in Richtung 1 Punkt statt 5 Punkte.), dann wäre der Diskurs hier im Forum ja ebenfalls sehr tendentiös.
Genau aus diesem Grund fand ich die Statistik wirklich bereichernd: (Sogar) Hier im Forum wird den DSA5-Abenteuern überwiegend eine durchschnittlich bis gute Qualität attestiert.

Benutzer 18385 gelöscht

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StipenTreublatt hat geschrieben: 23.07.2021 10:26 "traue keiner, die Du nicht selber gefälscht hast" sagen Leute, die keine Ahnung von Statistik haben; es dient als Rechtfertigung dazu, sich nicht mit Statistik zu beschäftigen, und stattdessen quantitative Aussagen nur aufgrund von Gefühlen, persönlichen Erfahrungen oder Hörensagen zu treffen - die sogenannte "
Das sind in meinen Augen gleich zwei ziemlich gewagte Aussagen.

Ohne die verlinkte Statistik in irgendeiner Form zu bewerten, so wie ich das sehe, ist das eine Datenerhebung aus diesem Forum hier:

Soweit bekannt, gibt es ganze Bücher zur quantitativen Datenerhebung und natürlich gibt es Möglichkeiten diese im eigenen (oder anderweitigen) Interesse zu manipulieren, so man es denn möchte, aber auch unabsichtlich. Die nackten Zahlen, sind erst einmal Zahlen und als Berechnungsgrundlage den Gesetzen der Mathematik unterworfen, also valide. Alleine die Erhebung der Zahlen ist allerdings schon mit Tretminen gespickt (ist das DSA Forum repräsentativ? Vielleicht wurde bei der Fragestellung zu den einzelnen Produkten schon unabsichtlich das Ergebnis in irgendeiner Weise beeinflusst (Disclaimer: Wovon ich nicht ausgehe, nur um diese Möglichkeit grundsätzlich zu erwähnen)). Vielleicht (und hier recht wahrscheinlich) haben sich die Rezensenten und Bewerter sich auch im Vorfeld von den einzelnen Beiträgen bestimmter Nutzer in diesen Threads beeinflussen lassen? Welche Aussagekraft hat also die Auswertung der nackten Zahlen?

Soweit ich informiert bin, klappt Pfusch im Hinblick auf den Informationstransport nach außen bei der Arbeitslosenstatistik schon seit Jahrzehnten in Perfektion, zumindest in der Kurzfassung, die Langfassung interessiert ohnehin niemanden. Ich glaube auch nicht, dass der Schluss den Du auf Menschen in dieser endgültigen Form ziehst, die so etwas von sich geben zutrifft. Da mag es mit Sicherheit einige geben, die so verfahren, aber an der Aussage an sich, ist durchaus etwas dran.

KleinerIrrer
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Der löbliche Pilger hat geschrieben: 23.07.2021 10:30 Aber selbst in Thorwal bei Regen hat meist irgendwer den Sättigungs- und Kontrastregler auf Anschlag gedreht.
Ich kenne mich mit Kunst sehr wenig aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass hier auch eine Veränderung der Maltechnik eine Rolle spielt. Ich Stelle mir vor, dass da mittlerweile viel digital unterstützt wird. Vielleicht ist der kontrastreiche Stil mit den verfügbaren Tools einfach leichter zu produzieren?
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 23.07.2021 10:30 (Tranmutaricum, Herbaricum, etc.)
Die sind durchaus recht gut bewertet. Andere halt entsprechend schlecht. Zum Beispiel das Rahjasutra (2.21) und Yasminas Rajahsutra (2.02). ...sind das überhaupt verschiedene Produkte?

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

KleinerIrrer hat geschrieben: 23.07.2021 11:26
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 23.07.2021 10:30 Aber selbst in Thorwal bei Regen hat meist irgendwer den Sättigungs- und Kontrastregler auf Anschlag gedreht.
Ich kenne mich mit Kunst sehr wenig aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass hier auch eine Veränderung der Maltechnik eine Rolle spielt. Ich Stelle mir vor, dass da mittlerweile viel digital unterstützt wird. Vielleicht ist der kontrastreiche Stil mit den verfügbaren Tools einfach leichter zu produzieren?
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 23.07.2021 10:30 (Tranmutaricum, Herbaricum, etc.)
Die sind durchaus recht gut bewertet. Andere halt entsprechend schlecht. Zum Beispiel das Rahjasutra (2.21) und Yasminas Rajahsutra (2.02). ...sind das überhaupt verschiedene Produkte?
@RvB kann dir die Frage sicher besser beantworten, aber ich glaube, gerade mit den digtalen Hilfsmitteln lässt sich vier besser die Farbintensität regeln und das Bild so bearbeiten, dass es grauer/rauher/authentischer erscheint.
Keine Ahnung, weswegen man das so durchzieht (trifft nicht auf jedes Bild zu, aber auch viele!), vielleicht hat man sich ja gedacht: "Wenn schon in Farbe und Bunt, dann aber richtig!".
Gibt ja auch viele, denen das gefällt. Insofern ist das meine wohl subjektivste Kritik an der Publikationsstrategie.

Die Frage mit den Rahjasutras kann ich dir leider auch nicht beantworten. Das erste steht zwar ungelesen im Regal, aber das andere sagt mir spontan nicht einmal etwas. Ich kann daher auch nichts über die Qualität der Werke sagen.

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@Mikal Isleifson, @Der löbliche Pilger, @laryllan:

Um mal eine Lanze für @StipenTreublatt zu brechen: ich denke, die Aussage zur Statistik war anders gemeint und in ihr stellt sich auch der Frust dar, den ich so - wenn ich Stipens Aussage denn richtig interpretiert habe - ebenfalls empfinde:
Nämlich den Frust darüber, dass Statistiken von Laien, wie auch von "Halbgebildeten" (also jenen mathematisch gebildeten, die nicht täglich damit zu tun haben) und auch von wirklichen professionellen Statistikern im Frust oder aus Kalkül mit dieser grauenhaften Phrase einfach weggewischt und aus der Diskussion entfernt werden, völlig unabhängig von der in der Statistik gewählten Methodik oder deren Interpretation.

"Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" wird mittlerweile imho als ein verbaler Dreschflegel verwendet, um pauschale Zweifel (und damit Emotionen) aufkommen zu lassen, die jeder objektiv orientierten Diskussion einen brutalen Tritt gibt in Richtung "sinnloses und inhaltsleeres, rein agendagesteuertes Gezanke".

Meist ist der Satz auch spätestens der Punkt, an dem die Diskussion sich sichtbar in eine Sackgasse verfahren hat.

Diskussionen, ob diese oder jene Statistik das "objektive Bild" auf die Spielerschaft wiedergeben, ist speziell in diesem Thread eigentlich Makulatur.
Die Meinungen sitzen fest, die Argumente wiederholen sich und ein produktiver Outcome der Diskussion ist imho zumindest unwahrscheinlich.

Da kann man schon mal frustriert sein.

Nur meine 2 cents
Zuletzt geändert von Korwarin am 23.07.2021 12:05, insgesamt 3-mal geändert.

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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Korwarin hat geschrieben: 23.07.2021 11:58 @Mikal Isleifson, @Der löbliche Pilger, @laryllan:

Um mal eine Lanze für @StipenTreublatt zu brechen: ich denke, die Aussage zur Statistik waren anders gemeint und in ihr stellt sich auch der Frust dar, den ich so - wenn ich Stipens Aussage denn richtig interpretiert habe - ebenfalls empfinde:
Nämlich den Frust darüber, dass Statistiken von Laien, wie auch von "Halbgebildeten" (also jenen mathematisch gebildeten, die nicht täglich damit zu tun haben) und auch von wirklichen professionellen Statistikern im Frust oder aus Kalkül mit dieser grauenhaften Phrase einfach weggewischt und aus der Diskussion entfernt werden, völlig unabhängig von der in der Statistik gewählten Methodik oder deren Interpretation.

"Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" wird mittlerweile imho als ein verbaler Dreschflegel verwendet, um pauschale Zweifel (und damit Emotionen) aufkommen zu lassen, die jeder objektiv orientierten Diskussion einen brutalen Tritt gibt in Richtung "sinnloses und inhaltsleeres, rein agendagesteuertes Gezanke".

Nur meine 2 cents
Es wurde aber mit Statistiken von professioneller Seite bereits genug Schindluder getrieben sodass eine derartige Meinung nicht verwundert (Stichwort Gender Pay Gap)

Just my 2 Cents ;)

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Mikal Isleifson
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Korwarin hat geschrieben: 23.07.2021 11:58 "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" wird mittlerweile imho als ein verbaler Dreschflegel verwendet, um pauschale Zweifel (und damit Emotionen) aufkommen zu lassen, die jeder objektiv orientierten Diskussion einen brutalen Tritt gibt in Richtung "sinnloses und inhaltsleeres, rein agendagesteuertes Gezanke".
O.k. - das war selbstverständlich nicht meine Intention. Bitte dann auch nicht so auffassen. Ich wollte lediglich sagen, es fällt mir zumindest schwer, einer Statistik zu vertrauen, ohne die Fragen und Rahmenbedingungen zu kennen und nehme sie zwar zur Kenntnis, hinterfrage allerdings auch. Erst Recht, wenn man medial ständig mit sinnbefreiten Statistiken bombadiert wird "97% vertrauen Marke X" (97% von WAS? Äpfel, Birnen?).
Sagen wir es mal so: ich habe mich daran gewöhnt, erst mal zu hinterfragen - nicht unbedingt, um alles abzulehnen.
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Korwarin hat geschrieben: 23.07.2021 11:58 "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" wird mittlerweile imho als ein verbaler Dreschflegel verwendet, um pauschale Zweifel (und damit Emotionen) aufkommen zu lassen, die jeder objektiv orientierten Diskussion einen brutalen Tritt gibt in Richtung "sinnloses und inhaltsleeres, rein agendagesteuertes Gezanke".
Kann ich nachvollziehen und das passiert mit Sicherheit nicht selten, dass so verfahren und diese Phrase dazu genutzt wird. Das war auch keine Kritik an @StipenTreublatt, sondern an den Aussagen.

Die Statistik als mathematische Disziplin ist ziemlich unbestechlich. Fehler oder Manipulation etc. finden i.d.R. vorher, oder aber nachher statt. Die Datenerhebung ist allerdings das größte Problem.

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Denderan Marajain hat geschrieben: 23.07.2021 12:02
Es wurde aber mit Statistiken von professioneller Seite bereits genug Schindluder getrieben sodass eine derartige Meinung nicht verwundert (Stichwort Gender Pay Gap)

Just my 2 Cents ;)
Ein solcher "berechtigter Zweifel" ist in meinen Augen der Grund, warum etwa in den USA immer wieder reiche Verbrecher freigesprochen werden: gute Anwälte appellieren an die Jury mit Emotionen und damit ist es mit der Objektivität oft vorbei.

Ich halte es für eine furchtbare Konsequenz aus der ständigen und allumfassende Verfügbarkeit von Informationen, dass die interessierten Laien und aus Prinzip Sturen ihren eigenen Zweifeln dasselbe Gewicht einräumen, wie denen eines wirklich professionellen Statistikers/Arzt/etc. pp.

Das verwässert mMn viele Diskussionen und macht sie deswegen auch größtenteils wertlos.

Die Diskussion hier in diesem Thread ist in meinen Augen dafür absolut exemplarisch: keiner hier kommt wirklich an objektive Zahlen heran und die, die man zu fassen bekommt, sind uneindeutig.
Anstatt es dabei zu belassen, tauchen immer neue "Anklagepunkte" und "Indizien für Ulisses Scheitern" auf und drehen sich um sich selbst.

Da wundere ich mich tatsächlich sehr darüber, nachdem man doch oft in anderen Threads differenzierten Meinungsaustausch sieht.

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Korwarin hat geschrieben: 23.07.2021 11:58 @Mikal Isleifson, @Der löbliche Pilger, @laryllan:

Um mal eine Lanze für @StipenTreublatt zu brechen: ich denke, die Aussage zur Statistik war anders gemeint und in ihr stellt sich auch der Frust dar, den ich so - wenn ich Stipens Aussage denn richtig interpretiert habe - ebenfalls empfinde:
Nämlich den Frust darüber, dass Statistiken von Laien, wie auch von "Halbgebildeten" (also jenen mathematisch gebildeten, die nicht täglich damit zu tun haben) und auch von wirklichen professionellen Statistikern im Frust oder aus Kalkül mit dieser grauenhaften Phrase einfach weggewischt und aus der Diskussion entfernt werden, völlig unabhängig von der in der Statistik gewählten Methodik oder deren Interpretation.

"Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" wird mittlerweile imho als ein verbaler Dreschflegel verwendet, um pauschale Zweifel (und damit Emotionen) aufkommen zu lassen, die jeder objektiv orientierten Diskussion einen brutalen Tritt gibt in Richtung "sinnloses und inhaltsleeres, rein agendagesteuertes Gezanke".

Meist ist der Satz auch spätestens der Punkt, an dem die Diskussion sich sichtbar in eine Sackgasse verfahren hat.

Diskussionen, ob diese oder jene Statistik das "objektive Bild" auf die Spielerschaft wiedergeben, ist speziell in diesem Thread eigentlich Makulatur.
Die Meinungen sitzen fest, die Argumente wiederholen sich und ein produktiver Outcome der Diskussion ist imho zumindest unwahrscheinlich.

Da kann man schon mal frustriert sein.

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Da hast du mit mir aber den falschen Adressaten gewählt. Ich war Team Pro-Statistik. ;)

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Ungelesener Beitrag von Korwarin »

@Der löbliche Pilger:
Ich könnte jetzt sagen, das wär Absicht, um alle Beteiligten einzubinden.
Ich habe allerdings im Eifer tatsächlich einfach einen Teil überlesen. :oops:

Please ignore.

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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Daher denke ich, sollten wir hier in der Diskussion besser dazu übergehen, nur über unsere eigenen Empfindungen bezüglich der Publikationsstrategie zu reden. Unsere Standpunkte können zumindest darbringen. Wir sollten uns aber davor hüten, andere Meinungen herabzuschätzen oder Meinungen anderer als Argumentationshilfe zu nutzen. Dadurch bekommen wir zumindest ein - zugegeben höchst individuelles - Meinungsbild von Mitgliedern dieser Community, aber das ist mMn besser als nichts und aussagekräftiger als auf Umfragen herumzuhacken, was aus o.g. gründen sachlich nicht sinnführend ist.
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 23.07.2021 12:58 aber das ist mMn besser als nichts und aussagekräftiger als auf Umfragen herumzuhacken, was aus o.g. gründen sachlich nicht sinnführend ist.
Ich sehe nicht, warum die Meinungen in diesem Thread ein besseres Meinungsbild geben als alle Bewertungen aus dem ganzen Forum zusammen.

Und ich würde mich über Links zu ähnlichen Statistiken und Datenbanken freuen, falls jemand welche kennt.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 23.07.2021 11:36 @RvB kann dir die Frage sicher besser beantworten, aber ich glaube, gerade mit den digtalen Hilfsmitteln lässt sich vier besser die Farbintensität regeln und das Bild so bearbeiten, dass es grauer/rauher/authentischer erscheint.
Keine Ahnung, weswegen man das so durchzieht (trifft nicht auf jedes Bild zu, aber auch viele!), vielleicht hat man sich ja gedacht: "Wenn schon in Farbe und Bunt, dann aber richtig!".
Gibt ja auch viele, denen das gefällt.
Das dürfte ein Punkt sein - international schlägt „bonbonfarbig bis knallig-bunt” “dezent-gedeckt” um Längen, was die Vorlieben angeht. Und da einerseits die Künstler selbst sich via Internet viel mehr untereinander austauschen, ist einerseits bei jüngeren Zeichner:innen der Farbstil evtl. eh auf dem Vormarsch - und da Ulisses ja auf die USA zielt, legt der Verlag es vielleicht auch darauf an, das Artwork schon entsprechend auszuführen.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Leider. Ich finde ja den Stil von Hexxen1733 super.
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Thallion
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Ungelesener Beitrag von Thallion »

Kurzer unqualifizierter Einwurf von mir. Ich freue mich, dass die Bewertungen und Statistiken hier diskutiert werden. Das motiviert mich nach meinem Urlaub mal wieder ein Update zu machen. Gruß Thallion

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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Ich wäre bei den Abenteuerbewertungen auch vorsichtig. Einsteigerabenteuer werden von erfahrenen Spielern nämlich weder gekauft noch bewertet.

Wenn es bei DSA5 dann mehr Abenteuer für Einsteiger gibt, sind diese vielleicht zwar gut bewertet aber das heißt nicht dass die Gruppe der Käufer so groß ist.

Als langjähriger Spieler habe ich einen ganz anderen Anspruch an Abenteuer als zu meiner Einsteigerzeit.

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Also die Zahlen sind ja völlig offen zugänglich. Wenn du meinst, dass Einsteigerabenteur generell besser bewertet werden, guck doch einfach mal rein, bevor du hier die These aufstellst.

Soweit ich das sehen kann ist das nämlich nicht richtig. Wenn ma n die DSA5 ABs streicht wird die Liste ganz klar von epischen Schinken und Sandboxen dominiert. (Borbaradkampagne, Quanionsqueste, VeG, Blutige See, Herren von Chorhp... Für Einsteiger fällt mir da nur Über den Greifenpass auf. Kenne aber ein paar nicht.)

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 23.07.2021 11:36 @RvB kann dir die Frage sicher besser beantworten, aber ich glaube, gerade mit den digtalen Hilfsmitteln lässt sich vier besser die Farbintensität regeln und das Bild so bearbeiten, dass es grauer/rauher/authentischer erscheint.
Soweit ich weiß, sind fast alle der aktuellen DSA-Artworks digitale Werke, mit der wunderschönen Ausnahme von Tokala. Digital ist erstmal "alles möglich", was den Stil angeht, daher ist der Grund für die Optik in erster Linie als Design-Entscheidung zu sehen, nicht unbedingt als Konsequenz aus dem Medium, würde ich sagen. Und über Geschmack lässt sich ja hervorragend streiten. 😉 Ich ganz persönlich bin gefühlt mit den aktuellen Artworks so zu 80% zufrieden. Sie sind aber ein meilenweiter Fortschritt zu allem davor, in meinen Augen.
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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Mag Geschmack sein, aber ich finde den Stil leider stellenweise zu Zeichentrick-artig. Dabei ist weniger ein "zu bunt" das Problem, als zu rund/unkantig. Besonders gut fällt das bei den Zeichnungen von Drachen und Seeschlangen auf, die sich vor allem im Kopfbereich sehr sehr ähneln und dort sehr glatte Kurven aufweisen.

Das mag natürlich auch an der Sättigung der jeweiligen Farbtöne liegen, hier bin ich leider im künstlerischen Bereich zu wenig bewandert, um da eine sinnvolle Einschätzung treffen zu können. Mit weniger Sättigung und dadurch schwächerer Kontrastwirkung mag es aber durchaus weniger... wirken.


Am stärksten fällt der Unterschied auf, wenn man den direkten Vergleich zwischen DSA 5 und Hexxen 1733 anguckt. Etwa den Söldner aus Hexxen mit Geron Waisenmacher (ebenfalls Söldner) aus DSA 5. Wobei hier tatsächlich der Zeichenstil schwankt. In der Mehrzahl überwiegt hier der eher Comic-artige Stil. In einigen Abenteuern und RSH weicht die Darstellung hiervon ab. Ergebnis ist dabei ein eher "realistischer" Stil, was ich persönlich für ein "erwachsenes System" angemessener finde. Aber da ist wohl wirklich Geschmacksfrage.

Hierzu im Vergleich:

Cover des Grundregelwerks DSA 5

vs

der Darstellung von Regina Kallasch aus "Donnerwacht 2"

vs

anderer Darstellungen des Helden, etwa bei der DSA 5 - Beta.
Bild

Alrik Normalpaktierer
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Donnerwacht 2 habe ich auch gerade durchgeblättert. Überwiegend finde ich die Illus ok ohne zu begeistern, mit Ausnahme des Bildes auf S 43 und zweier Bilder von Aschepelz (S.7 und 34) - wahrscheinlich die besten Orkbilder, die ich für DSA je gesehen habe. Wenn das comichaft ist, darf künftig gern alles comichaft sein.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Persönlich finde ich die Illustrationen der letzten Jahre durchaus OK. Auch wenn es immer wieder Dinge gibt, die mir nicht gefallen, ist zumindest das Grundniveau solide und konsistent und es sind auch immer mal wieder richtig schöne Bilder dabei.

Ich denke, dass jene, die hier die Vergangenheit so loben, gern vergessen, dass auch in alten Editionen immer mal wieder nicht so gelungene Dinge dabei waren. Erinnert ihr euch an die erste Myranor-Box und deren Illus ? Oder daran, wie man ALuT mit einem inkonsistenten Sammelsorium von Fanbildern herausgebracht hat ? Oder wie "zu bunt", "zu comichaft" auch zu den Covern von ZBA (neuere Auflage) und WdE gesagt wurden ?

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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Wolfio hat geschrieben: 24.07.2021 02:19 Mag Geschmack sein, aber ich finde den Stil leider stellenweise zu Zeichentrick-artig. Dabei ist weniger ein "zu bunt" das Problem, als zu rund/unkantig. Besonders gut fällt das bei den Zeichnungen von Drachen und Seeschlangen auf, die sich vor allem im Kopfbereich sehr sehr ähneln und dort sehr glatte Kurven aufweisen.
Das geht auch in die Richtung, wie ich es sehe. Die Personen sind aus meiner ganz persönlichen Sicht gerade im Gesicht so "vereinfacht" und "glatt", dass sie häufig leider wie Sims aussehen (aus dem PC-Spiel), nicht wie echte Personen mit Persönlichkeit. Und Landschafts-Illustrationen finde ich meistens in den Grundzügen atmosphärisch total gelungen, aber sie sehen für mich oft so "unfertig" aus. Man hat die Grundformen und Farben super gesetzt, aber dann auf Details einfach komplett verzichtet, was ich schade finde. Aber natürlich gibt es auch sehr viele Bilder, die ich wirklich gelungen finde. Das Artbook (Die Kunst des schwarzen Auges) anzuschauen, war insgesamt eine große Freude.
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Was mir echt sauer aufstößt, ist die Unart, die Porträts in den DSA5-Abenteuern tendenziös zu zeichnen. Wie meine ich das? Nun, einen "guten" Charakter kann frau/man auf den ersten Blick von einem "bösen" unterscheiden. Auch wenn ersterer am Beginn als Antagonist eingeführt wird, weiß jeder, der ein Blick auf das Porträt dieses NSC geworfen hat, dass da mit Sicherheit noch ein Plottwist auf die Spieler wartet. Also darf der SL die Bilder entweder nicht herzeigen, oder die Spieler dürfen sich von derartigen :angry: Spoilern nicht so angepisst fühlen wie ich das letzte Mal ....
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Aber auch da: so valide die Kritik ist, so wenig ist sie Ulisses-spezifisch, sondern bezieht sich auf ein seit 35 Jahren etabliertes Element von DSA. Bösewichte waren schon immer hässlich, übergewichtig (z.B. Uriel) oder gehandicapt (Beorn, NL-Geweihte), wenn sie nicht gerade vom Typ "verführerische Zauberinnen" waren.

Diesem Typ entspricht leider auch Ariana aus Donnerwacht, aber da liegt das Problem eher in der Beschreibung. Dass man es dem Porträt an der Nasenspitze ansehen würde, kann ich nicht behaupten.
Zuletzt geändert von Alrik Normalpaktierer am 25.07.2021 11:41, insgesamt 1-mal geändert.

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