Ein Herz für den Optimierenden Spielstil (fäschlicherweise als PG bezeichnet) !

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Nepolemo ya Dolvaran
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Ein Herz für den Optimierenden Spielstil (fäschlicherweise als PG bezeichnet) !

Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Grinder hat geschrieben: 22.05.2020 15:39 Wenn das einem oder mehreren Mitspielern sauer aufstößt, wird das sich über kurz oder lang Bahn brechen. Da ist dann ein klärendes Gespräch nötig - nach Möglichkeit sollten solchen Themen in Sitzung 0 angesprochen werden und es regelmäßige Feedbackgespräche geben.
Grinder hat geschrieben: 22.05.2020 15:39 Wenn das einem oder mehreren Mitspielern sauer aufstößt, wird das sich über kurz oder lang Bahn brechen. Da ist dann ein klärendes Gespräch nötig - nach Möglichkeit sollten solchen Themen in Sitzung 0 angesprochen werden und es regelmäßige Feedbackgespräche geben.
Das ist natürlich das Optimum. Beim theoretischen Beispiel Krieger und Ritter bei Anfängern geht das natürlich leider nicht im voraus.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 14:26 Aber NATÜRLICH beschwört er Humuselementare zum Heilen und NATÜRLICH beschwörter er Luftelementare um die Gruppe über die Schlucht zu bringen: DAS ist doch SEINE Screentime als Elementarist/Elementarbeschwörer.
Ich sage ja nicht, dass Elementare nutzlos sein sollen, sondern die erste Schraube kann die Verfügbarkeit sein. Dann kann der Beschwörer eben entweder den Einbruch begehen lassen oder die Gruppe heilen oder alle über dis Schlucht bringen - aber nicht alles drei gleichzeitig.
Grakhvaloth hat geschrieben: 22.05.2020 15:36 ...und das hat dann auch nichts mit Neid zu tun. Ich würde „Ich möchte mitspielen.“ nicht als Neid deuten.
Das ist sowieso am dreistesten. Genauso wie Mitspieler als zu dumm und zu faul zu bezeichnen, die nicht optimieren wollen.
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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Grinder's letzter Post bringt es auf den Punkt: Kommunikation innerhalb der Gruppe ist Gold wert und einfach ein Muss. Nach einem Abenteuer sollte man sich sowieso zusammensetzen und durchsprechen, ob es allen gepasst hat oder ob wer Probleme mit etwas hatte.

Ich bin vielleicht durch meine Gruppe arg verwöhnt, aber mir ist wirklich jedweder Konkurrenzgedanken fremd warum jetzt Charakter A mächtiger ist als B (aufgrund von Generierungsregeln und auf Basis von berechneten Skilltrees und was weiß ich noch alles). Ob die Mithelden zu Sidekicks verkommen ist doch auch Ergebnis der Situation oder besser: des Plots selber.

Um das mal zu konkretisieren: Ich kann einen totalen Überkämpfer haben mit zig SFs und Ausrüstung, also eine One-Man-Army. Wenn es aber keine Kämpfe zu kämpfen gibt, dann ist das nur toter Ballast. Mir ist immer noch nicht ersichtlich, wieso ein Spieler nicht mit einem Mindestmaß an Selbstreflexion an die Sache gehen kann und im Voraus weiß, A kann ich gut, bei B kann ich mithelfen bei C bin ich zu nichts zu gebrauchen. Warum muss man denn da immer den Schniepel vergleichen? Auch der Kampfgott würfelt mal ne 20, wo der Bauer mal ne 1 erwürfelt.
Und letztendlich noch eine letzte Frage: das fiel mir beim erwähnten Elementaristen ein. Ich stelle mir den mal mit 15000 AP vor. Kommt das dann nicht langsam in Regionen, wo man nicht mehr Abenteurer, sondern schon eher verhüllter Meister ist? Das ist doch schon Kaliber Rohezal vom Amboss oder irre ich hier? Welche Herausforderungen stelle ich denn solchen Leuten noch? Was haben die denn noch nicht besiegt? Meine Meinung ist, solange wir uns im unteren bis mittleren Erfahrungsbereich befinden, ist die Welt in Ordnung und niemand nimmt dem anderen die Butter vom Brot. Und bei den oberen Segmenten ist man fast zu episch für diese Welt.

Man stelle sich eine Gruppe aus einem Schmied, Magier, Streuner und einem Krieger vor. Am Ende erhalten wir Raidri Conchobair, Rohezal, Talimee Nebelstern und Thorn Eisinger. Würden wir über einem von denen die Nase rümpfen? Wohl nicht, aber genau auf dem Niveau bewegen wir uns da. Man ist bester seines Fachs geworden. Warum muss ich denn dann auch noch bester jemandes anderen Faches werden? Aber ich glaube, da sind die Grundphilosophien jedes Spielers wohl andere und es ist auch nicht an mir, jemanden meine Sicht aufzunötigen. Aber die Frage darf ja mal in den Raum geworfen werden. Ja, es gibt Ungleichgewichte, aber wo genau sind die ein Problem? Ist Batman automatisch Sidekick von Superman, weil der keine Superkräfte hat? Ich denke nein, der ist ein Held für sich und würde sich auch nicht für nen Sidekick halten. Wäre der unglücklich darüber und wird mürrisch? Halt...Batman IST dauerunglücklich und mürrisch, schlechtes Beispiel - aber ihr versteht, was ich meine, oder?
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Nepolemo ya Dolvaran
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Mikal Isleifson hat geschrieben: 22.05.2020 16:21 Und letztendlich noch eine letzte Frage: das fiel mir beim erwähnten Elementaristen ein. Ich stelle mir den mal mit 15000 AP vor.
Da kannst Du locker 10.000 abziehen und der ersetzt noch immer die Heldengruppe mir gleicher AP-Zahl.
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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Hat der dann überhaupt noch eine Motivation, Teil einer Heldengruppe zu sein? Ich meine, man kommt ja auch ganz gut ohne aus - würde ich jetzt mal schelmenhaft fragen. Man ist ja dann quasi nur der Babysitter für den Rest.
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Nepolemo ya Dolvaran
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Womit wir als Lösung wieder einmal bei der Selbstbeschränkung wären.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Also Elementaristen sind schon ab Start kritisch und mit 5000 AP weltverändernd. Da braucht es keinen "Erzmagier"-Status. Da reicht es ein bisschen was zu können. Und die haben dann ihren Taschenkrieger, ihren Taschenheiler, ihren Tascheneinbrecher usw. mit dabei. Natürlich kann man denen auch sagen "Dude, benutzt mal nicht deine blöden Zauberkräfte!" aber Ziel eines Spielsystems kann es ja auch nicht sein, dass man quasi als Spieler, wenn man die "falsche" Klasse gewählt hat, ständig darauf achten muss die Handbremse auch angezogen zu halten. Während die Einbrecherin und der Schmied lossteigern können wie sie wollen, muss der Krieger schon aufpassen, weil er schnell in anderen Bereichen wildern kann, auch nur weil es ihm spannend erscheint und ein Zauberkundiger ist so schnell an allen anderen vorbei, dass er am besten so tut als würde er die profanen Charakter nicht überrunden sondern mit ihnen quasi erneut auf der gleichen Höhe laufen "Was? Nein, ich bin nicht eben an euch vorbeigelaufen und bin noch keine Runde weiter... nein, ich mache jetzt keine Pause und lasse euch ein wenig vorlaufen, weil ich euch eh wieder einhole, sondern weil ich wirklich müde bin."

Das ist ja üblicherweise das Verhältnis von Magiern und Geweihten gegenüber profanen Charakteren:
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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Also aus eigener Erfahrung: Ich spiele aktuell einen Magier, einen Norburger Heiler. Noch im unteren AP-Bereich. Was kann der? Heilen, Pflanzen suchen und zu Salben verarbeiten und schnitzen. Und das noch nicht einmal perfekt. Dazu als Nachteil Prinzipientreue Perainekirche gewählt, was einer Art aventurischen Hippokratischen Eides nahekommt. Ich fühle mich nicht mächtiger als die Balayan der Gruppe. Ich werde niemals besser kämpfen als sie - wozu auch? Man wird eher aufgezogen, weil es weltlich meist hapert, wobei ich den bodenständig spiele und lieber anpacken lasse als Zauber wirke. Ist wohl eine Art der Selbstbeschränkung, aber die habe ich mir selbst gegeben, weil sich so der Chara für mich 'richtig' anfühlt. Und dabei landen halt auch AP in weltlichen Dingen. Wird er trotzdem nie so perfekt beherrschen, wie jemand trainiertes - gut vielleicht die HK-Talente und Pflanzenkunde mal abgesehen. Manchmal halte ich es da mit "Pille" McCoy: "Ich bin Arzt, kein [hier von der Gruppe dringend benötigte Charakterklasse eintragen]!"
Und ich sehe hier nicht den 'optimierten' Heilmagier. Was soll das sein? Lebender Defibrillator? Buff-Gott dank Massen-Regeneratio auf die Gruppe?
Ich räume hier allerdings ein, dass Elementaristen potenziell SEHR mächtig werden können. Dazu sind die Möglichkeiten, die einem der Elementarismus bietet enorm. Aber warum ist dann nicht jeder Magier ein Elementarist? Alles andere macht ja gamistisch keinen Sinn?

Dennoch kann man selbst Gildenmagier nicht mit Gildenmagier eins zu eins vergleichen, dazu kann man sie zu vielfältig spielen. Ist jetzt mein Konzept falsch? Nicht in MEINER Gruppe. Vielleicht anderswo, aber da spiele ich auch nicht, also kein Problem, oder?

Mal als neugierige Frage: Wie würdet Ihr einen Norburger optimieren?
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Mein Elementarist ist durch seine Weltfremdheit ohne seine Kollegen aufgeschmissen, weil son bisschen sheldon cooper mäßig sehr lange braucht, um (städtische) Sitten zu lernen, Scherze und Sarkasmus als solche zu erkennen und vor allem kriegt er nur schwer in seinen Schädel rein, wie man sich Adligen über zu benehmen hat.

Also in jeder Stadt (gesellschaftliche Interaktion, er darf nicht zaubern) ist er derjenige, der 'mit'spielen darf.

Daher hatten wit bisher noch nie das Problem, dass er alles dominieren würde.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich bin zunehmend verwirrt davon, warum Leute diese Dinge immer auf sich beziehen und es immer persönlich nehmen.

"Wir sollten Regeln für den Straßenverkehr haben. Zum Beispiel sollten alle Autofahrer mit Anschnallgurten fahren. Das ist sicherer für alle."
-"Also ich habe noch nie jemanden überfahren und habe das auch nicht vor, mein Fahrverhalten kommt völlig ohne Regeln aus, weil ich mich selbst reguliere und daher brauche ich auch keinen Anschnallgurt. Mein Auto ist nämlich ein E-Auto, das hat auch eine geringere Reichweite als andere Autos. Und das habe ich mir so ausgesucht."
"Aber das hat doch nichts damit zu tun ob..."
-"Sogar meine ganzen Freunde sagen, ich fahre total gut und es macht ihnen total viel Spaß mit mir zu fahren. Also ich denke, das ist das Wichtigste..."
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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Weil es einfacher ist, von selbst gemachten Erfahrungen zu sprechen als von solchen, die man nicht gemacht hat? (Du meinst doch hier gezielt u.a. mich, oder?) Das schafft zumindest Empathie für die jeweils andere Seite, oder? Außerdem kreieren wir hier ja nicht allgemeingültige Regeln. Ich fühle mich vom optimierenden Stil weder angegriffen, noch empfinde ich ihn als Problem. Ich kann mich einfach nur nicht konkret in die Problemstellung hineinversetzen weil [hier meine Erfahrung]. Das ist nicht das gleiche wie [meine Erfahrung] = einzig wahrer Weg und so sollte das bitte auch niemand auffassen noch will ich hier für meinen Stil missionieren. Der ist nur für mich richtig.
Die von der Community dargebrachten Beispiele waren für mich sehr lehrreich. Allerdings räume ich ein, dass ich damit auch anders umgehen würde als andere und auch eine andere Wertung vornehme. Der Rest ist eigentlich nur Teilnahme eines Nicht-Optimierers an der Diskussion und Präsentation einer anderen Sichtweise. ;)
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Ungelesener Beitrag von I3igAl »

Mikal Isleifson hat geschrieben: 22.05.2020 16:55Mal als neugierige Frage: Wie würdet Ihr einen Norburger optimieren?
Ich würde ihn warscheinlich nicht tun, aber so ungefähr stelle ich ihn mir vor:

evt. Moha(Tocamuyac) in mittelländischen Städten aufgewachsen, Nobarde in mittelländischen Städten aufgewachsen oder Halbelf
Eidetisches Gedächtnis oder Astrale Regeneration (wenn der Rest der Gruppe mit Nachteilen überladen ist: Meisterhandwerk Heilkunde Seele)
Alchimie und Kräuterkunde insbesondere zur Astralen Regeneration missbrauchen
Arcanovi, Auris, Motoricus, Silentium, Dschinnenruf und/oder Elementarer Diener hinzufügen, (bei mehreren magiebegabten Mitreisenden Unitatio) und noch ein paar Zauber mitnehmen
Blitz auf einen brauchbaren Wert steigern
Ansonsten Heilung recht hochsetzen

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Nepolemo ya Dolvaran
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Evtl mit Heilungsartefakten um mich schmeißen, damit meine ganze Gruppe BALSAM (Variante Sofortige Regeneration) besitzt.
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dschosch
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Ungelesener Beitrag von dschosch »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 In diesem Thread vertrete ich die Ansicht, dass Spieler und ihre Helden zusammenarbeiten und dass die Stärke jedes einzelnen SCs ein Beitrag für die Gruppe ist und der Gruppe dienlich ist.
Nur weil das im Spiel der Fall ist heist es aber nicht automatisch das es dem Spielspaß dienlich ist.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 13:27 Insofern ist die Frage, ob ein Elementarist zu stark ist, eigentlich nur aus der Perspektive eines SL zu bejahen, dessen SPielspaß gemindert ist, weil er sich mühsam Rätsel X oder Endgegner Y ausgedacht hat und der Dschinn des SCs das nun zu schnell oder zu leicht bewältigen kann.
Wenn der Endkampf von nem unverwundbaren Dschinn klar gemacht wird ist das nicht nur für den Spielleiter ärgerlich. Jeder andere der Spaß an nem spannenden Kampf gehabt hätte hat auch weniger Spaß gehabt. Wenn die hälfte des Abenteuer umgangen bzw. umflogen wird, macht man halt schon früh Schluss. Wenn man gerne länger gespielt hätte der ein oder andere vieleicht länger Spaß gehabt.

Grinder hat geschrieben: 22.05.2020 13:46 In der Regel passiert das ja auch und wird über den Verbrauch von Ressourcen geregelt. Im obigen Beispiel wären die Fähigkeiten des Beschwörers limitiert (hoffentlich mit passender In-Game-Begründung).
So sollte das sein, DSA tut das aber nicht besonders gut in diesem Fall. Die Limitierungen lassen sich sehr leicht umgehen.
Grinder hat geschrieben: 22.05.2020 13:54 Das altbekannte DSA4.1-Problem, was in einen Aufrüstungswettlauf zwischen Spielern und zwischen Spielern und SL führen kann. Da hilft nur eine positive, solide Verbundenheit aller Beteiligten.
Oder ordentliche (Haus)Regeln.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 14:26 Elementaristen zu nerven bedeutet doch nur, dass man ihnen ihre ROlle beschneidet und dazu zwingt, Screentime irgendwie anders gegen die Gruppe zu erstreiten, außer mit dem, wozu er schlicht da ist.
Ist ihre Rolle deiner Meinung nach alles ohne Probleme lösen zu können?
Mikal Isleifson hat geschrieben: 22.05.2020 16:21 Und letztendlich noch eine letzte Frage: das fiel mir beim erwähnten Elementaristen ein. Ich stelle mir den mal mit 15000 AP vor. Kommt das dann nicht langsam in Regionen, wo man nicht mehr Abenteurer, sondern schon eher verhüllter Meister ist? Das ist doch schon Kaliber Rohezal vom Amboss oder irre ich hier? Welche Herausforderungen stelle ich denn solchen Leuten noch? Was haben die denn noch nicht besiegt? Meine Meinung ist, solange wir uns im unteren bis mittleren Erfahrungsbereich befinden, ist die Welt in Ordnung und niemand nimmt dem anderen die Butter vom Brot. Und bei den oberen Segmenten ist man fast zu episch für diese Welt.
Der hat auf jeden Fall das Potential das auf jeder Erfahrungsstufe zu machen. Viele Spieler nehmen wohl in Kauf am Anfang schlechter zu sein um am Ende noch stärker werden zu können. Daher vieleicht der Eindruck. Aber das braucht es nicht.
Mikal Isleifson hat geschrieben: 22.05.2020 16:55 Aber warum ist dann nicht jeder Magier ein Elementarist? Alles andere macht ja gamistisch keinen Sinn?
Nicht jeder, eigendlich sogar die Wenigsten, Spieler sind bereit alles nem möglichst starken Charakter unterzuorden. Und bei NCS ist halt ne setzung. Aber ja es macht wenig Sinn.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2020 17:33 Also in jeder Stadt (gesellschaftliche Interaktion, er darf nicht zaubern) ist er derjenige, der 'mit'spielen darf.
Gesellschaft ist wirklich da einzige das ein Dschinn nicht komplett übernehmen kann. Dafür brauchts dann doch noch ein oder zwei andere Zauber. Oder man dumpts halt und lässt zumindest das wen anderes machen.
Mikal Isleifson hat geschrieben: 22.05.2020 16:55 Mal als neugierige Frage: Wie würdet Ihr einen Norburger optimieren?
Am stärksten wäre wahrscheinlich nen Beschwörer draus machen. Elementarer Diener reicht für den Anfang. Dschinnenruf nur Aktiveren. (die haben beide Verbreitung 4) Die passenden Vorteile nehmen. Dschinngeboren Humus passt gut zum Heilen. Meisterhandwerk Alchemie und Alchemie steigern. Atrale Meditation. So aus dem Ärmel geschüttelt. Ist natürlich nicht so gut wie von ner Beschwörungsakademie, aber immer noch sehr gut. Alternativ den Arcanovi aktivieren, Meisterhandwerk Alchemie, Astrale Meditation und möglist schnell in Artefakte machen.

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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Hmmm...das klingt aber danach, dass der um optimal zu werden doch zum Elementaristen oder Zauberspeicherer werden muss. Läuft also wieder alles auf den gleichen Archetyp (Elementar/Zauberspeicher) hinaus, also genau der Dinge, die in der Meta gerade sehr kontrovers sind. Ich kann nicht bei "normalen" Heilzaubern (Merkmal Heilung) bleiben, sondern "muss" quasi Elementare und Dschinne rufen können (Merkmal Element Humus) und ballere alles mit Arcanovi-Artefakten zu oder mit astral-geboosteten Tränken. Ehrlich gesagt, das wäre nicht meines. Ich wäre nicht glücklich damit. Aber vielleicht wer anderes. Zur Erklärung: Ich hätte nie das Gefühl, etwas selbst erreicht zu haben, sondern alles macht ja mein Dschinn. Also das, was andere Spieler bei diesem Charaktertyp als negativ sehen, sogar bei mir selber. Dieses "ohne Deinen Dschinn biste nix" - Gefühl.

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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Kann ich gut verstehen. Als Heiler stehst normalerweise "hinten", damit fällt dir in einer Kleinen Gruppe auch die taktische Kontrolle zu - Kampfplatz im Auge behalten etc. Die Frontkämpfer und Schützen sind ja jeweils auf ihre Ziele konzentriert. Ein Heiler ist auch der am wenigsten Gefährdete, was "Kann alles Allein" angeht. Ich würde zusätzlich zur Heilung auch Gardianum hochsetzen, Illusion auflösen, Beherrschungen brechen, den axcel und den armatrutz zum buffen, Flimmflam zur Kampfplatzbeleuchtung... Alchemie als profanes Talent ist da hilfreich, auch wenn man das recht leicht überdrehen kann.
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Einen Norburger Heiler optimieren braucht man ja auch gar nicht mehr. Hohe Balsam-Werte sind fast alles, was es an magischer Heilung braucht. Damit hat man fast alles im Griff. Die Frage ist doch, was für eine Optimierung man will. Heilung hat mit dem Balsam schon die Königsklasse, zieh den hoch, hol die passenden Spezialisierungen um Kosten zu sparen etc und man ist besser als jeder profane und karmale Heiler und da man ohnehin schon 30+ AsP hat (bei guter Handhabung in 60+ LE umgesetzt werden kann, wenn nicht bedeutend mehr) und den nach Spalte A steigert (weil Hauszauber und Merkmal) ist man da in dem kleinen Spezialfeld schon am Optimum. Heilung geht nicht besser als Balsam-Magier. Alles andere ist letztlich optional und deutlich schlechter. Wenn man unbedingt will kann man noch in profane Heilung investieren (oder in ein Meisterhandwerk HKW), aber ich würde eher in die Breite als weiter in die Tiefe gehen.

Und dann muss man eben fragen "Was will ich mit meinem Norburger Magier darstellen?" Heiler ist er per default und das am oberen Ende der Effiziens (nur mit recht vielen Redundanzen).
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Ungelesener Beitrag von dschosch »

Naja das sind halt die stärksten Dinge, du must ja nicht alles machen. Wenn du keinen Dschinn willst sind Artefakte trozdem sehr stark. Wenn du keine Artefakte willst ist Alchemie trozdem sehr gut (auch ohne Meisterhandwerk). Wenn dir das alles nicht gefällt würd ich sagen das nächst beste ist schnell den Zauberspeicher rushen. Der ist absurd günstig für das was er tut. Dann den Balsam hoch steigern und mit Kraftfokus, Modifikationsfokus, Kostensparen und Atraler Meditation ordentlich Regenerieren.
Sumaro hat geschrieben: 22.05.2020 19:58 Heilung geht nicht besser als Balsam-Magier.
Außer der Beschwörer halt. Nach irgendnem Errata schließt der Dienst ja dann auch Wunden.

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Ungelesener Beitrag von Wolfhard von Dunkelstein »

Eine Möglichkeit wäre noch, den Reversalis zu lernen und mit Fulminictus zu kombinieren. Das Heilt zwar keine Wunden, ist dafür im Kampf zu gebrauchen, weil es keine Spielrunden, sondern nur ein paar Aktionen braucht.
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Wolfhard von Dunkelstein hat geschrieben: 22.05.2020 20:10 Eine Möglichkeit wäre noch, den Reversalis zu lernen und mit Fulminictus zu kombinieren. Das Heilt zwar keine Wunden, ist dafür im Kampf zu gebrauchen, weil es keine Spielrunden, sondern nur ein paar Aktionen braucht.
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 22.05.2020 19:36 Ehrlich gesagt, das wäre nicht meines. Ich wäre nicht glücklich damit.
Das geht den meisten so. Deshalb bestehen ja DSA-Gruppen nicht aus 90% Elementaristencharakteren.

Gerade Gildenmagier sind schon recht stark. Fast alle, die ich in den letzten Jahren neu kreiert gesehen habe, sind sogar absichtlich so gebaut, dass sie große Lücken in ihren Fähigkeitsprofilen haben, die man theoretisch mit weit verbreiteten Zaubern flicken könnte, was aber nicht gemacht wird. Damit die Charaktere eben echte Schwächen haben und hier auch keinen Trumpf in der Hinterhand, den sie "nur" nicht benutzen.

Bloss weil man im Sinne größerer Macht optimieren kann, heißt nicht, dass man optimieren sollte. Es ist viel sinnvoller, sich einen Rahmen zu stecken, in dem SCs bleiben sollten und idealerweise so, dass dort eine große Vielfalt an Charaktertypen existiert.

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Für mich ist DSA in dieser Hinsicht nicht anders als Diablo, Wow o. Ä.

Meine Gruppe muss sich darauf verlassen können, dass ich gut bin in dem, was ich tue.

Wenn ich ala Krieger bei WOW oder als Barbar bei Diablo mit zwei Äxten kämpfe aber auf schwertern geskillt habe, hat das nichts mit Rücksichtnahme oder Herausforderung zutun, sondern icht verantwortungslos gegenüber meinen Mithelden.

Gut, jetzt ist DSA zum Glück etwas flexibler.
Da der SL ja von Situation zu Situation den Schwierigkeitsgrad individuell anpassen kann.

Daher ist es sogar GUT, wenn unterschiedliche Generieringsstile aufeinander treffen, weil sie sich gehenseitig in ihren Konzepten stützen und stärken.

Beispiel:

Wenn nämlich der SL die vom AB vorgesehe Räuberbande nicht völlig irrwitzigerweise mot Dolchen bewaffnen oder auf 1-2 Räuber (oder Orks, oder Goblins, oder Wölfe,...) reduzieren will, ist jeder Kampf eine Gefahr für die gesamte Gruppe, also Gefahr im Sonne von Stress: ist das AB jetzt zu Ende?

Aber wenn ein Krieger oder Magier in der Gruppe ist, dann ist das zwar noch keine Siegesgarantie, aber die Gruppe kann sich auf spannende Kämpfe freuen, ohne bei jeder misslungenen Probe um den eigenen SC zu bangen.

Umgekehrt heißt Optimierung auch meistens: Gezielte Steigerung.

Der Krieger mag mit SKII starten, aber dann wird seine Etikette, Wildnialeben und Holzbearbeitung unter 5-7 sein.

Da braucht er den Jäger oder den Taugenichts, um diese Schwächen auszugleichen.

Versucht doch mal die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Stile zu sehen und wie sie sich einander ergänzen können :)
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 23.05.2020 10:29 Aber wenn ein Krieger oder Magier in der Gruppe ist, dann ist das zwar noch keine Siegesgarantie, aber die Gruppe kann sich auf spannende Kämpfe freuen, ohne bei jeder misslungenen Probe um den eigenen SC zu bangen.
Nein, ich kann ganz unspannend daneben sitzen und zuschauen. Meinen Charakter freut es natürlich, mich als Spieler vermutlich nicht.
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 23.05.2020 10:29 Wenn ich ala Krieger bei WOW oder als Barbar bei Diablo mit zwei Äxten kämpfe aber auf schwertern geskillt habe, hat das nichts mit Rücksichtnahme oder Herausforderung zutun, sondern icht verantwortungslos gegenüber meinen Mithelden.
DSA ist aber nicht wie WoW oder Diablo. Da ist ein Spielleichter, der Abentuer passend zur Gruppe aussucht. Das kann ausgehen, wie bei Skyrim, wo plötzlich alles mitlevelt, ist aber in der Praxis dann doch eher wie ein Europa Universalis oder Crusader Kings im Multiplayer Modus, wo sich die Leute Länder/Personen danach aussuchen, welche Schwierigkeit sie haben wollen und sich eigenstängig Ziele setzen die sie unter den jeweiligen Startbedingungen erreichen wollen. Und normalerweise nimmt man dabei bewußt schwache Optionen, wenn man kooperieren und dennoch ein längeres spannendes Spiel haben will.

dschosch
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Ungelesener Beitrag von dschosch »

Wolfhard von Dunkelstein hat geschrieben: 22.05.2020 20:10 Eine Möglichkeit wäre noch, den Reversalis zu lernen und mit Fulminictus zu kombinieren.
Geht beides, zumindest am Anfang, nicht. Reversalis hat Verbreitung 3 und Fulmenictus wird nicht unterrichtet. Ist mMn auch am Anfang nicht so gut, weil recht teuer (sowohl von den AsP als auch von den AP) und 10 Aktionen ist für im Kampf immer noch nicht so toll. Lieber nen Buff Zauber (Armatrutz z.B.) lernen.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Mal ne Frage: Wenn DSA5 direkt vorschlägt, dass man (Zwecks Fluffkonformität) Magier (und wen Sonst, hab das ne weile nicht mehr gelesen, glaube aber auch Elfen? @Advocatus Diaboli ) mit einem. Höheren Erfahrungsgrad generieren kann/darf/soll...

Wo ist dann der Unterschied zu den vom Generierungssystem bevorteilten Gildenmagiern (u. A.), außer in der Transparenz, wenn letztlich beide Regelwerke versuchen zu verklickern: Aus Fluffperspektive / Simulationistischer Sicht sind nicht alle RKPs gleich stark/erfahren/alt.

Da muss ich dann doch ne Grenze ziehen, auch als SL.

Wenn wir einen Faktor haben wollen, der die Freiheit der Spieler bei der Auswahl ihrer RKPs beschränkt, dann sage ich ganz klar: Fluff, Law, Simulationismus.

Ein GM oder Krieger kann nicht mehr mit einem Jäger, Zuckerbäcker oder Entdecker zusammen sein, weil die Regeln abdecken, dass Gildenmagier deshalb so krasse Verherungen während der Magierkriege anrichten konnten und deshalb nun im MR keine Lehen mehr verwalten dürfen, weil sie halt die Macht dazu haben und deshalb auch die Profession GM stark ist?

Bullshit. Ich setze in einem PvE Spiel Fluffkonformität definitiv über (vermeintliche) Balance/Fairness.

Was ich akzeptieren würde ist, wenn der halborkische Gladiator abgelehnt würde - nicht wegen PG Argumentation! Sondern - weil es m. E. Keine Stadt laut Regionalbänden gibt, die mit ML Städte generiert wird, die eine Arena hat.

DA scheint das Regelwerk einen Fehler zu haben, weil es dort - anders als beim GM oder Krieger - NICHT schafft, Regeln und Fluff zusammen zu bringen.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Dieser Aspekt ist dem Gamisten allerdings wahrscheinlich egal. Da steht die Priorität eindeutig bei Regeln. Fluff kommt später. Regeln erlauben es, also ist es machbar. Regeln sind aber nicht ausbalanciert, also Problem. Aber ehrlich, ich habe lieber Ecken und Kanten im Regelwerk und dafür ne tolle Spielwelt, als dass es irgendwann zugeht wie bei Computerspieleforen "buff dies, nerf das, Klasse Y ist OP, Exploit, Exploit, Exploit"
Bei einem PvP oder in einer Turnierspielerumgebung würde ich das glatt verstehen, aber hier sitzen ein Paar Freunde am Tisch und spielen eine Geschichte, quasi ein Märchen nach. Da wüsste ich nicht, wo der Konkurrenzgedanke herkäme. Oder bekommt der Krieger oder GM automatisch mehr AP, weil der mehr Monster schnetzelt oder habe ich da was überlesen?
Wenn sich ein Spieler langweilt, dann ist auch irgendwo der SL in der Pflicht, was dagegen zu tun und der hat ALLE Werkzeuge in der Hand und darf und muss auch Regeln brechen, um den Spielfluss und Spaß zu erhalten.

Dies ist zumindest meine Sichtweise auf das Problem.

Mal als Frage, die etwas weiter ausholt: Was ist denn, wenn man AP nach "Herausforderung" verteilen würde? Man stelle sich vor, der Elementarist schnippt die Räuberbande (Dolche) mit einem gebundenen Feuerdschinn weg. Ist das eine echte Herausforderung und wie viel AP ist das wert?
Oder mit dem Krieger in Vollplatte mit Zweihänder?
Jetzt tu doch mal das gleiche mit einem Jäger und überwinde die Räuberbande oder mit dem sprichwörtlichen Bauern. Was wäre denn da gerechtfertigt? Ich glaube, es hinkt auch irgendwie hier, da jede Aufgabe eine andere Herausforderung darstellt, aber dennoch alle mit gleich viel AP bedacht werden und sich gleich schnell weiterentwickeln. Ist auch im Design drin, aber ist da nicht auch ein Problemfaktor, der da mit reinspielt?
Der Krieger und der GM kriegen genausoviel AP wie der Rest der Gruppe, aber die können mehr damit machen.
Zuletzt geändert von Mikal Isleifson am 23.05.2020 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 23.05.2020 11:20 Wo ist dann der Unterschied zu den vom Generierungssystem bevorteilten Gildenmagiern (u. A.), außer in der Transparenz, wenn letztlich beide Regelwerke versuchen zu verklickern: Aus Fluffperspektive / Simulationistischer Sicht sind nicht alle RKPs gleich stark/erfahren/alt.
Der Unterschied ist, dass die Gruppe die Entscheidung hat, ob alle mit den gleichen AP starten sollen ergo ca gleich stark sind, damit es so weit es geht gebalanced ist ODER ob man lieber die priviligierten mit mehr AP erstellt um die Welt besser darzustellen und mit verschieden viel AP zu starten.
4.1 hat der Gruppe die Entscheidung abgenommen, weil es zwar sagt alle sind gleich stark aber in Wahrheit startet der Magier mit mehr AP.
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Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Transparez ist eine wichtige Sache. Wenn man als Neuling DSA 4.1 spielt, dann sagt einem das Regelbuch: "Hier hast Du 110 GP, das ist für alle gleich, und daher sind die Helden auch ungefähr gleichwertig." Und das ist - auch wenn ich gerne 4.1. spiele, einfach falsch. Man möchte wissen, worauf man sich einläßt.
Und das gemeinsame Abenteur wendet sich an "die Helden", nicht an "den Helden und sein Gefolge". Wenn ich als SL mit einem großen Machtgefälle in der Gruppe konfrontiert bin, dann bleibt mir oft nur die Möglichkeit, die Gruppe zu trennen, wenn die Schwächeren auch aus eigener Kraft was bewegen können sollen. Insbesondere, wenn der starke Held sich nicht auf geschickte Weise freiwillig zurück nimmt und beim Charakterbau Schwächen gelassen hat, damit er mithelden braucht. Etwa die verbreitete Natur- oder Gesellschaftsschwäche bei vielen Magiern.
Dem SL alles vor die Füsse zu schmeissen und zu sagen: "Sorg dafür, dass alle Spass haben" fühlt sich nicht richtig an. Und inwiefern der SL "die Regeln" brechen darf ist auch noch mal Gruppenentscheid. Keine Gruppe will gezielt umgebracht werden, aber wenn auf einmal der Dämon einen Bandscheibenvorfall bekommt, nur weil der Magier beim Gardianum gepatzt hat und Tigerkatzitazi eigentlich die Gruppe jetzt mühelos durch den Wolf drehen würde, das ist auch fade...
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Mikal Isleifson
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Ungelesener Beitrag von Mikal Isleifson »

Die SL ist nicht die allein verantwortliche Entität, aber sie hat am ehesten das Werkzeug, was zu bewirken. Auch der SL spielt mit den Helden und hat nicht das Ziel, sie umzubringen - da kann ich lieber Descent spielen, da sind die Rollen klar - einer ist der Böse.
Das geht evtl. subtiler. Wagenladungen voll Zaubertrank können z.b. verdorben sein, verloren gehen, gestohlen werden. Ich propagiere hier nicht Meisterwillkür - es gibt genug plausible Gründe, warum etwas passiert, ohne dass man Regeln brechen muss. Verfrachte ein nächstes AB nach Beilunk und lass den Elementaristen gucken, wo er bleibt. Da ist nix mehr mit Fingerschnippen-Dschinn-fertig. Aber wenn so wie Du es schreibst, ein Spieler aufgrund eines Machtgefälles die ganze Gruppe dominiert und nicht davon ablässt, dann haben wir ein Problem auf anderer Ebene. Ich will nur damit sagen, dass es keinen Garant gibt, dass auch der Übercharakter alles 100%ig hinbekommt.
Wenn es aber so extrem ist, dass der alles schafft, auch ohne Gruppe, dann ist das wie gesagt ein viel tiefer sitzendes Problem als nur eine Ungereimtheit im Regelwerk, weil wie Du ja sagtest, das Abenteuer richtet sich an die Helden und nicht an den Held und seine Minions.
Zuletzt geändert von Mikal Isleifson am 23.05.2020 12:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 23.05.2020 10:29 Meine Gruppe muss sich darauf verlassen können, dass ich gut bin in dem, was ich tue.
Ich sehe das nicht so. Tatsächlich enstehen ja sehr viele wirklich epische Szenen erst dann, wenn eine*r der Held*innen scheitert. Entweder, weil das Scheitern an sich urkomisch ist oder aber weil extrem tragisch wird (z.B. wenn durch das Scheitern ein geliebter NSC stirbt) oder aber weil es die Möglichkeit eröffnet, dass die Restgruppe einen in epischer Weise gerade noch so rettet. Die schönsten Spielerlebnisse hatte ich, wenn es um Heldenbefreiungen ging. (Das setzt natürlich voraus, dass bei einem Scheitern die Möglichkeit des Überlebens gegeben ist und ein Held nicht unbedingt nach einem vergeigten Würfelwurf stirbt.)

Daher ist mir überhaupt nicht wichtig, wie gut der Rest der Truppe bei den Werten ist. Wichtiger ist mir, dass der Charakter mit seinen Werten (guten als auch schlechten) konstruktiv ins Abenteuer eingebracht wird. Wenn gut ausgespielte Schwächen das Abenteuer lustiger oder spannender machen, ist mir das ebenso recht, wie wenn gut ausgespielte Stärken grandios gewonnene Kämpfe oder ausgefuchste Phexereien ermöglichen.

Aber das ist vielleicht auch einfach ein unterschiedlicher Spielstil - wir legen mehr Wert auf gute Ideen und Charakterspiel als auf ein flüssiges und gekonntes Durchkommen bei den Schwierigkeiten der Abenteuer. Vielleicht spielen wir daher auch gerne Themengruppen, die sich nicht unbedingt ergänzen, sondern auch als Gruppe manchmal gravierende Schwächen haben (und die halt irgendwie anders kompensieren müssen).

Editierter Zusatz: Wir haben auch schon mal mit Level 1 und Level 10 Helden erfolgreich zusammengespielt. Daher sähe ich es auch potentiell als möglich an, einen optimierten neben einem nicht-optimierten Char in einer Gruppe unterzubringen. Aber das erfordert, dass sich die Spieler*innen mit den höherwertigen Held*innen auch zurückhalten und nicht alles dominieren oder quasi die schwierigen Sachen immer im Alleingang machen. Sie müssen auch dezidiert ihre Lücken und Schwächen ausspielen und da mal die anderen ranlassen. (Dass zum Beispiel der kampfoptimierte Held zugibt, dass er gesellschaftlich keine Ahnung hat und hier lieber die Zuckerbäckerin die Verhandlungen und Informationsbeschaffung machen lässt.) Für mich ist wichtiger als gleiche Werte, dass jede*r die Chance hat, gleichwertig am Abenteuer zu partizipieren und zu glänzen.
Zuletzt geändert von Thorgrimma am 23.05.2020 12:06, insgesamt 1-mal geändert.

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