6 Wochen pro Jahr
6x7x4 = 168 ZE pro Jahr.
Davon gehen ja nun nicht nur Punkte in Hiebwaffen oder Infanteriewaffen, sondern auch den klassischen Wehrsport-Talenten wie Athletik und je nach Ansicht Selbstbeherrschung, etc.
Dazu kommen dann noch AP, die für Sonderfertigkeiten benötigt werden. Rüstungsgewöhnung, Wuchtschlag, Aufmerksamkeit, evtl Formation, etc schlucken da doch einige Jahre! Etwaige zusätzliche Eigenschaften, die nicht in der Profession benötigt werden...
Und wie gesagt: Wir gehen hier in der Rechnung davon aus, dass wirklich 6 Wochen im Jahr nichts anderes gemacht wird, als Kampfübungen.
Bei "Handwerker mit ü30" kannst du also durchaus von TaW 12 bis 15 ausgehen... nur halt ohne große SF, wodurch auch bei AT 17/18 alles andere als ein "Waffenmeister" da steht.
Noch gar nicht mit drin sind die Punkte, die für "Wehrsport" drauf gehen, also das eigentlich viel mehr in der Zunfthalle beisammensitzen und Zechen
Rasputin hat geschrieben: ↑06.02.2020 02:30
Würden 6 Wochen Training im Jahr reichen, wäre jeder auf der Welt Bodybuilder und Model, da ja 6 Wochen nach Neujahr, wenn die meisten ihre Neujahresvorsätze bereits aufgegeben haben, mehr als genug Zeit ist. Leute mit 20 wären alle Bohnenstangen und mit 50 wäre jeder Dwayne Johnson.
Genau darauf bezog ich mich. Gute 50%+ dürften diese Wehrübungen wohl sehr sehr locker nehmen und eher die Hälfte der 168 möglichen ZE auch wirklich mit harten Übungen verbringen. Dazu die Frage, ob man hier beim Steigern mit Lehrmeister, Gegenseitigem Lernen oder Selbststudium ausgehen kann.
Ich glaube halt zudem, dass die TaW für Talentwerte bei Waffenwerten schlicht nur schwer anwendbar ist.
Schlicht weil hoher AT-Wert und hoher PA-Wert ja noch nix über Kampfstärke aussagt. Das ist ja genau der Unterschied zwischen Kämpfercharakteren und dem Magier oder Streuner, der sich zumindest verteidigen kann, bis Hilfe kommt. TaW 15-18 halte ich für den erfahrenen Spießbürger, der jahrelang die Übungen ernst nahm, durchaus für möglich und erreichbar. Evtl mit Talentspezialisierung. Dann kommt er bei nem (improvisierten) Wuchtschlag also zumindest auf 3 von 4 Angriffen, die überhaupt das Ziel treffen.
(Wobei die Spießbürger ja auch nicht nur in Talent investieren dürften, sondern eher 2-3 (Raufen/Ringen, Nahwaffe, evtl Fernwaffe)
Und das führt dann keinesfalls zu den von dir polemisch vorgetragenen Resultaten, sondern dafür, dass Städte eben auch deswegen "sicher" sind, weil so eine Stadtwehr durchaus wehrhaft ist. Zumindest die Stadtmiliz ist Solide.
Und das "Gardisten" in vielen Abenteuern oder Darstellungen in einigen Beschreibungen .... völlig an der Realität vorbei sind, sollten wir uns einig sein. Da ist glaub eher das "unfähige Stadtwache" als Topos entscheidend. Der Stadtgardist mit 15 Jahren Dienstzeit dürfte deutlich mit irgendwelchen Streunern oder "Möchtegernhelden" klar kommen.