Korgefälliger Krieg

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Korgefälliger Krieg

Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Hallihallo liebe Gemeinschaft,

es wurde ja schon sehr oft über das für und wider eines Kor-Geweihten und den Prinzipien der Geweihtschaft diskutiert. Aber mir stellt sich die Frage, da Kor ja der Söldnergott ist und dem entsprechend auch pro Krieg ist, wie den ein Kor gefälliger Krieg ablaufen könnte.

Mir geht es dabei nicht nur um den Ablauf einer Schlacht, sondern auch das Ganze drum herum.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Armee zieht auf, man schlachtet alles was Gegenwehr leistet, plündert das was angemessen ist. Dann baut man eine schöne Pyramide aus den Schädeln der Gegner und schickt eine Botin zur nächsten Stadt. "Ihr habt die Wahl, entweder unterwerft ihr euch oder das blüht allen irgendwie Wehrfähigen die bei euch Leben."

Das rekrutieren und die Logistik rundherum hat mit Kor an sich weniger zu tun, aber es ist davon auszugehen dass es als gut gesehen wird sich jeden Vorteil, wie zb. Ausreichend Munition, Nahrung und Wasser, sowie Heilzeug dabei zu haben.
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

bLa9000 hat geschrieben: 24.06.2019 12:10Hallihallo liebe Gemeinschaft,

es wurde ja schon sehr oft über das für und wider eines Kor-Geweihten und den Prinzipien der Geweihtschaft diskutiert. Aber mir stellt sich die Frage, da Kor ja der Söldnergott ist und dem entsprechend auch pro Krieg ist, wie den ein Kor gefälliger Krieg ablaufen könnte.

Mir geht es dabei nicht nur um den Ablauf einer Schlacht, sondern auch das Ganze drum herum.
Da es sehr unterschiedliche Kor Geweihte gibt dürfte das von Ort zu Ort unterschiedlich sein. Grundsätzlich gilt Kor als eher blutdurstig und gewaltbereit und ist einem ordentlichen Schlachten nie abgeneigt. Kor ist aber immer noch ein Gott, und hat damit ein Interesse eine mehr oder weniger "Göttergefällige" Ordnung zu erhalten. Das heißt der Namenlose und die Erzdämonen müssen nicht unnötig durch die Saat von Verzweiflung und Hass mit Anhängern gefüttert werden. Ein sinnloser Massenmord wie Baal Zephon ihn vorgeschlagen hat wird also eher weniger in Kors Interesse sein. Einen wirklich Kor gefälliger Krieg (abgesehen von einem Krieg gegen Paktierer) wäre wohl ein Krieg bei dem möglichst auf Magie und Tsagefälliger Mildtätigkeit verzichtet wird. Der Grund ist dabei eher irrelevant. Machtausbau, Handelskonflikt, eine persönliche Beleidigung des Herrschers, wer politische Konflikte mit Armeen anstatt Worten löst der handelt Korgefällig. Und dann gilt es Recht dem Stärkeren, verzichtet man noch auf Magie, vor allem Heilmagie, macht man den Gnadenlosen glücklich. Da aber Kor eben auch ein Gott der Söldner ist und nicht der Gott der Barbaren gilt es auch eine gewisse Nachhaltigkeit zu beachten. Am liebsten wäre es Kor wohl wenn viele kleine etwa gleichstarke Staaten alle ihre politische Konflikte mit Krieg lösen ohne sich gegenseitig auszulöschen oder zu unterwerfen, zumindest nicht zu viel, ein bisschen Eroberung kann man dem Sieger eines Krieges wohl gönnen. Wichtig ist denke ich auch das der Kampf als eine Art Handwerk oder Kunst betrachtet wird und nicht als Mittel zum Zweck, der Blutrausch ist göttliche Inspiration und keine Barbarei, dementsprechend wird nach einer verlorenen Schlacht die Niederlage als göttlicher Wille akzeptiert und man schmiedet keine Rachepläne oder hegt dauerhaften Groll usw.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Sinnloser Massenmord... Ah ja... von Terrortaktik und Einschüchterung noch nie gehört oder?
Ist natürlich sinnlos dem Gegner so viel Angst einzujagen dass er sich kampflos unterwirft... Nein lieber ewig andauernde langwierig ausblutende Konflikte die ewig hin und her wanken.
Ja durchaus auch Korgefällig, nur für die Schöpfung noch weniger zuträglich mMn.
Nebenbei ist Kor Schutzpatron der Kampfmagie, wieso also auf Feuernälle verzichten von wegen möglichst wenig Magie?
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Baal Zephon hat geschrieben: 24.06.2019 14:11Ist natürlich sinnlos dem Gegner so viel Angst einzujagen dass er sich kampflos unterwirft...
Zumindest wenn man dem Gott des Kampfes gefallen will.
Baal Zephon hat geschrieben: 24.06.2019 14:11Ja durchaus auch Korgefällig, nur für die Schöpfung noch weniger zuträglich mMn.
Kann darüber streiten, aber in der Frage ging es ja um einen Korgefälligen Krieg und nicht um einen Baal Zephon gefälligen Krieg.
Baal Zephon hat geschrieben: 24.06.2019 14:11Nebenbei ist Kor Schutzpatron der Kampfmagie, wieso also auf Feuernälle verzichten von wegen möglichst wenig Magie?
Stimmt, wusste ich nicht. Dann beschränken wir das auf den Verzicht auf Heilmagie.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Ich denke das Kor eine lang anhaltende Kriegssituation mit vielen blutigen Scharmützeln eher gut heißen würde, als einen einschüchtern Blitzkrieg. Aber auch Kor hat ja gewisse Regeln und Verhaltensweisen für den krieg, so z.B. keine Tempelschändung, Kampf nur gegen Bewaffnete, keine unnötige Schändung und Brandschatzung abseits des Schalchtfeldes.

Da Kor Söldner ja besonders lieb sind, sollte auch die Logistik, Versorgung, etc abseits des Schalchtfeldes bei ihm recht gut ablaufen. Als Söldner ist man ja auch darauf angewiesen in gewissen handwerklichen Tätigkeiten grundlegend bewandert zu sein.

Auch die Überwachung, Spionage und Informationspolitik hat bei ihm einen wichtigen Stellenwert. Was unter rondrianischen Verhältnissen als ehrlos und Vorteil erschleichen gelten würde, gehört bei Kor zum normalen Alltag. Man muss ja schließlich über seinen Feind und dessen Schwächen Bescheid wissen um ihnen bestmöglich entgegen treten zu können.

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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Das mit der Kampfmagie steht aber mWn nur in den Quellen zu den Dunklen Zeiten, könnte also um 1040 BF vielleicht vergessen worden sein - oder nur mehr von ganz wenigen Geweihten vertreten werden.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Gorbalad hat geschrieben: 24.06.2019 14:46Das mit der Kampfmagie steht aber mWn nur in den Quellen zu den Dunklen Zeiten, könnte also um 1040 BF vielleicht vergessen worden sein - oder nur mehr von ganz wenigen Geweihten vertreten werden.
Bitte verbreitet keine ketzerischen Unwahrheiten 😉.
Schutzpatron der Kampfmagie ist nach aktueller Lehre der hohe Drache Famerlor und nicht sein Sohn.
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Bei Kor muss man im Hinterkopf behalten, dass er einer der Götter ist, der (outgame) eine extreme Entwicklung durchgemacht hat: Am Anfang brauchte man eine Gottheit, dem die ruchlosen Söldner (im Kontrast zu den ehrenhaften Kriegern und ihrer Rondra) folgen konnten, und das war dann der blutige Kor.

In GMuG wurde aus ihm dann aber schon der mächtige Kor, der - trotz Halbgottstatus - einer der (physisch) stärksten der Götter war, der als einziger die schwarze Sichel heben konnte; und der echsische Kriegsgott (Stand: Phileasson) Kr'thon'chh wurde rückwirkend zu einer Erscheinungsform Kors erklärt. Mit Myranor wurde dann Khorr, der schwarze Leonir, auch zum Hauptgott der Löwenmenschen; und (wesentlich später) wurde festgelegt, dass er einer der vier Kriegsgötter in den Dunklen Zeiten war (und einer von zweien, dessen Kult die Blutkriege überstand) - und der Rückzug auf die Söldner war mehr dem Umstand geschuldet, dass das halt die Nische war, die Rondra ihm gelassen hat.

Letztlich muss ich sagen, dass der Munchkingott (mit den Portfolios "für Geld Leute Metzeln und Loot abgreifen") Kor, der den Stifter des Khunchomer Kodex zu seinen wichtigsten Heiligen zählt, mir persönlich vor seinem deutlich epischeren Hintergrund nicht so wirklich zusagt und ich ihn eher als blutrünstigere und gewalttätige Alternative zu Rondra ansehe.
Die Frage, die sich mir eher stellt, ist, inwiefern er sich in der Hinsicht von Brazirraku unterscheidet, der zwar mehr Portfolios hat (neben Kampf auch noch Sturm, Männlichkeit, Tapferkeit und Fruchtbarkeit), aber sich im Krieg kaum anders geben dürfte.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 24.06.2019 15:04Letztlich muss ich sagen, dass der Munchkingott (mit den Portfolios "für Geld Leute Metzeln und Loot abgreifen") Kor, der den Stifter des Khunchomer Kodex zu seinen wichtigsten Heiligen zählt, mir persönlich vor seinem deutlich epischeren Hintergrund nicht so wirklich zusagt und ich ihn eher als blutrünstigere und gewalttätige Alternative zu Rondra ansehe.
Ghorio ist nicht der wichtigste sondern der einzige Heilige der Kor Kirche. Wenn man Leudara von Firunen mal außen vor lässt. Mein ganzes Bild von Kor stammt aus der Theaterritter Kampagne und dem Bornland Regionalband und ich finde Kor ist dort alles andere als der blutrünstige "Murderhobogott". Deshalb sagte ich ja von Ort zu Ort unterschiedlich, der tulamidische Korkult ist sicher ganz anders gestrickt als der bornländische der eigentlich viel weniger als Gott der Söldner (aber natürlich auch) sondern eher als Gott des Kampfes und des Blutrausches verehrt wird.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 24.06.2019 15:04In GMuG wurde aus ihm dann aber schon der mächtige Kor, der - trotz Halbgottstatus - einer der (physisch) stärksten der Götter war
Ich weiss auch nicht worauf du dich mit dem GMuG beziehst aber Halbgötter gibt es ja nach offizieller Setzung nicht. Das ist nur die Lehrmeinung der 12 Götterkirche, und da Kor und Rondra quasi zwei Teile der selben Entität waren und Kor die Kampfeswut und den Blutdurst geerbt hat macht es Sinn das er irgendwo stärker ist, Schutz der Schwachen ist ja nicht sein Ding sondern kaputt machen der Bösen.

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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Vielleicht ist Kor je nach Auslegung nicht der Gott der Kampfmagie, trotzdem würde ich Kampfmagie auf jeden Fall zum Einsatz bringen. Nur weil es nicht explizit ein Aspekt Kors ist, ist es nicht unbedingt verboten.
Außerdem ist nicht jeder Söldner 100% Korgläubig wie ein Geweihter. Natürlich, die Geweihten mögen es schön blutig und verzichten auf Heilung (wenn sie nicht notwendig ist). Ich würde aber bezweifeln, dass die einzelnen Fußkämpfer es genau so machen.

Ich bin allgemein der Meinung, es gibt keinen expliziten Korgefälligen Krieg. So lange der krieg nicht explizit Korungefällig ist, ist er Korgefällig. Also kein Brandschatzen, keine sinnlose (sinnloser als der Krieg an sich) Gewalt und Kor dürfte zufrieden sein. Bei Kor stehen immer wieder Stärke und Sieg im Mittelpunkt. Für einen Korgefälligen Krieg, sollte man also nicht verlieren :wink:

Ich wäre vorsichtig beim "Schädel auftürmen". Ist das nicht ein Boronfrevel? Sollte man auch drauf verzichten, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Timonidas hat geschrieben: 24.06.2019 15:46Ghorio ist nicht der wichtigste sondern der einzige Heilige der Kor Kirche. Wenn man Leudara von Firunen mal außen vor lässt.
Keine Ahnung; wenns im Vademecum ausdrücklich so steht, nehme ich das mal als offizielle Setzung; ansonsten würde ich es so interpretieren, dass es (möglicherweise) mehr Heilige gibt, aber der Kor-Kult für die Redaktion nur nie interessant genug war, diese auszuarbeiten.
Mein ganzes Bild von Kor stammt aus der Theaterritter Kampagne und dem Bornland Regionalband und ich finde Kor ist dort alles andere als der blutrünstige "Murderhobogott". Deshalb sagte ich ja von Ort zu Ort unterschiedlich, der tulamidische Korkult ist sicher ganz anders gestrickt als der bornländische der eigentlich viel weniger als Gott der Söldner (aber natürlich auch) sondern eher als Gott des Kampfes und des Blutrausches verehrt wird.
Klingt auch alles besser. Ich habe mich hier lediglich an die Präsentation von Kor gehalten, mit der die Gottheit gestartet ist und die - mangels anderer Darstellungen (die wie gesagt erst später kamen) - für diese Zeit seine einzige war. Den coolen Kor gabs damals halt nicht...
Ich weiss auch nicht worauf du dich mit dem GMuG beziehst aber Halbgötter gibt es ja nach offizieller Setzung nicht. Das ist nur die Lehrmeinung der 12 Götterkirche
Gorbalad hats ja gesagt: Die Magie/Götter-Box von 1994. Und die Geschichte der Welt, die darin wiedergegeben wird, ist letztlich auch nur eine aus Ingame-Perspektive; insofern entsprach sie auch der Lehrmeinung der 12er Kirche. Was hier aber auch nochmal hervorgehoben werden muss: Damals war diese mangels alternativer Darstellung tatsächlich auch quasi offizielle aventurische Realität. Ich bin zwar kein bisschen traurig, dass dem nicht mehr so ist, aber wer in den 90er Jahren spielte, für den war es Fakt, dass nur die Zwölfgöttergläubigen Recht hatten und alle anderen irgendwie doof waren.

Aber nochmal zur Klärung: Ich habe hier nur die Outgame-"Karriere" von Kor wiedergegeben und keine Aussage über die "objektive" Natur dieser fiktiven Gottheit. Was in der HA steht, "abrogiert" die älteren Darstellungen gewissermaßen (und mMn durchaus zum besseren); aber der (outgame) ursprüngliche Kor war nun mal ein Munchkin-Gott aus dem Gefolge Rondras und ein Drachenspross, keine selbstständige vollwertige Gottheit.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 24.06.2019 16:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Ad Schädelauftürmen: naja es ist wohl ein Grenzbereich, zwar keine Grab aber halt Leichen Schändung... Je nachdem wie streng man es auslegt kann man die schädel danach ja ins dem Götterfürsten Geweihte Ossuarium bringen und den Rest ins Massengrab.
Oder man zeigt halt das Massengrab solange es noch offen ist her. Dürfte auch Wirkung haben, halt nicht so einschlagend.
Was auch für die Terrortaktik spricht; die eignet sich auch gut um zu testen ob der Gegner auch genug Schneid und Tapferkeit hat um würdig zu sein. Weil wenn sie auf den Anblick hin nicht kapitulieren werden sie um so verbissener kämpfen und der nächste Kampf wird ebenso blutig, wenn nicht schlimmer. Und Kor freut es.
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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Rasputin hat geschrieben: 24.06.2019 15:53Außerdem ist nicht jeder Söldner 100% Korgläubig wie ein Geweihter. Natürlich, die Geweihten mögen es schön blutig und verzichten auf Heilung (wenn sie nicht notwendig ist). Ich würde aber bezweifeln, dass die einzelnen Fußkämpfer es genau so machen.
Das bestreitet niemand. Ich weise aber nochmal auf die Frage des OT hin, wie würde ein Korgefälliger Krieg aussehen. :rolleyes:
Rasputin hat geschrieben: 24.06.2019 15:53Ich bin allgemein der Meinung, es gibt keinen expliziten Korgefälligen Krieg. So lange der krieg nicht explizit Korungefällig ist, ist er Korgefällig.
Sagtest du aber nicht eben selbst das Kor Geweihte auf Heilung verzichten weil sie (und damit Kor) es blutiger mögen? Dementsprechend wäre es Kor wohl gefälliger wenn alle Soldaten auf Heilung verzichten und damit wäre ein solcher Krieg Kor also gefälliger als einer in dem munter jeder geheilt wird.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 24.06.2019 16:05Keine Ahnung; wenns im Vademecum ausdrücklich so steht, nehme ich das mal als offizielle Setzung; ansonsten würde ich es so interpretieren, dass es (möglicherweise) mehr Heilige gibt, aber der Kor-Kult für die Redaktion nur nie interessant genug war, diese auszuarbeiten.
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Ghorio_Dorgulawend
Baal Zephon hat geschrieben: 24.06.2019 16:07Und Kor freut es.
Das es Kor freuen soll wenn Leichen geschändet und Angst und Schrecken verbreiten dem blutigen Kampf vorgezogen werden soll halte ich für eine gewagte These.

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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Timonidas hat geschrieben: 24.06.2019 16:24Sagtest du aber nicht eben selbst das Kor Geweihte auf Heilung verzichten weil sie (und damit Kor) es blutiger mögen?
Allerdings auch nur, wenn es nicht die Effektivität einschränkt. Wenn also in nächster Zeit keine weitere Schlacht ansteht, lässt man Wunden wohl ohne großartige Behandlung ausheilen. Wenn die gleichen Soldaten aber in kurzer Zeit eine weitere Schlacht schlagen müssen, werden die Wunden so gut wie möglich versorgt, dass bei der nächsten Schlacht jeder Soldat wieder auf 100% ist.
Ich denke aber sogar die gläubigsten Geweihten lassen die Wunde zumindest desinfizieren, damit kein Wundfieber oder schlimmeres entsteht.
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Ah okay, danke für die Info. Naja, ich finde die Kor-Kirche ohnehin nicht so gelungen.

Um zum Thema zurückzukommen: Tor als Entität wird wohl, wenn man alles zusammenwirft, was so oder über ihn und seine verschiedenen Erscheinungsformen geschrieben wurde, anders aussehen als der Gott der Söldner.

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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Rasputin hat geschrieben: 24.06.2019 16:35Allerdings auch nur, wenn es nicht die Effektivität einschränkt.
Es schränkt aber die Effektivität in jedem Fall ein...
Rasputin hat geschrieben: 24.06.2019 16:35Wenn also in nächster Zeit keine weitere Schlacht ansteht, lässt man Wunden wohl ohne großartige Behandlung ausheilen.
Wie gesagt, das behauptest du. Das kann aber jeder Kor Geweihte so handhaben wie er möchte bzw. wie er den Willen Kors auslegt. Von dem was ich gelesen habe verzichten (wie gesagt Quellen sind is TR Kampagne und das Bornland Regionalband) Kor Anhänger so weit es geht auf magische und karmale Heilung (nicht jedoch auf profane Heilung), und wie weit es geht hängt wohl davon ab wie hart die jeweilige Person ist.
Rasputin hat geschrieben: 24.06.2019 16:35Ich denke aber sogar die gläubigsten Geweihten lassen die Wunde zumindest desinfizieren, damit kein Wundfieber oder schlimmeres entsteht.
Also ich habe auch nirgendwo gelesen das Kor Anhänger (Geweihte oder nicht) auf profane Versorgung ihrer Wunden verzichten würden. Ich glaube das "Problem" ist die magische bzw. karmale Heilung da sie Kor um das betrügt was ihm zusteht. Das Blut und der Schmerz wird als Opfer und Gottesdienst an Kor betrachtet (deshalb auch die rituellen Selbstverstümmelungen) wenn man das einfach mit Magie weg heilt betrügt man quasi den Blutdurstigen Gott um das was ihm zusteht. So jedenfalls habe ich das interpretiert.

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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Timonidas hat geschrieben: 24.06.2019 16:50Von dem was ich gelesen habe verzichten (wie gesagt Quellen sind is TR Kampagne und das Bornland Regionalband) Kor Anhänger so weit es geht auf magische und karmale Heilung (nicht jedoch auf profane Heilung)
Magische heilung wird noch viel stärker abgelehnt. Ich habe von profaner Heilung gesprochen. Magische Heilung würde ein Kor-Geweihter nur akzeptieren wenn dadurch mehr als sein Leben auf dem Spiel steht.

Wunden sollen so lange wie möglich schmerzen und bluten wenn man Korgefällig leben möchte. Hier hat Kor auch viel mit Firun gemein. Es geht auch ums abgehärtet werden und ums aushalten. Stahl schärft Stahl.
Kor Vademecum S.121 hat geschrieben:Die Verwundung im Kampf macht einen stärker – vorausgesetzt natürlich, man überlebt sie. Viele Geweihte, die den Guten Kampf leben, lehnen daher magische und liturgische Heilung ab, solange es sich um die Behandlung von Wunden handelt, die sie für den nächsten Kampf nicht zu sehr schwächen.

Manche gehen sogar so weit, ihr gänzlich zu entsagen und nicht einmal die profane Versorgung von Wunden zuzulassen, wenn es keine lebensbedrohliche Verletzung ist.
Ob die des Weg des guten Goldes sich auch so verhalten ist nicht eindeutig.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Na ja, man kann sich bei Kor, mehr noch als bei anderen Göttern und Kirchen, raussuchen was man denn haben will. Da reicht das Spektrum vom Kriegsverbrecher bis zum Krämer.

Das Schöne ist aber, dass aventurische Kriege sehr selten, sehr klein und weitestgehend ohne Beteiligung der Kirchen stattfinden, noch viel weniger eines abseitigen Randkultes, in dessen Hauptverbreitungsgebiet weitgehend Frieden herrscht.

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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Kor deckt ja nur einen Bruchteil der Aspekte des Krieges ab. Von daher kann man einen Krieg im Sinne des Kor nicht zur Gänze beschreiben.

Er mag viel Blutvergießen, Unterjochung der Schwachen und Gnadenlosigkeit.
Der Rest ist Kirchenlehre innerhalb des Götterreigens.

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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Vasall hat geschrieben: 24.06.2019 17:38Kor deckt ja nur einen Bruchteil der Aspekte des Krieges ab. Von daher kann man einen Krieg im Sinne des Kor nicht zur Gänze beschreiben.
Dem schließe ich mich an.
Korgefällig ist immer noch meiner Meinung nach eine Philosophie und keine Regierungsform oder Kriegsführung. Korgefällig ist das Individuum aber selten die Masse.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Auch, wenn mal ordentlich magdeburgisiert wird ist das total korgefällig.

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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Terror, Unterjochung, Brandschatzung, Schädelpyramiden, Genozid an Nicht-Kombatanden, etc. hätte ich jetzt eher zu Belhalhar geschoben, statt zu Kor. Oder wo zieht ihr da die Grenzen?

Narat.... Nein, ist es nicht. Da ist Belhalhar der Tongeber
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Leute unterjochen, Schwache zu töten sind, laut WdG, die Ziele der Kirche. Die Setzung ist halt :hammer:

Das Problem, wenn man der Kirche das wegnimmt, bleibt eine gewalttätige Phexkirche übrig.

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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Na'rat hat geschrieben: 24.06.2019 18:19Leute unterjochen, Schwache zu töten sind, laut WdG, die Ziele der Kirche.
Ich glaube du meinst Leute töten und die Schwachen unterjochen.
Die Schwachen töten ist eig. nicht so Kors Ding. Es sei denn sie legen es unbedingt drauf an. Das ist dann aber eher Selbstmord durch Geweihten.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja wurde auch in 5 nicht wirklich geändert. "Herrschaft und Leben den Starken, Unterjochung und Tod den Schwachen"
Im Grunde widerspricht das z.b. noch mehr der Praioskirche, als es die Phexkirche tut.
Daher frag ich mich noch immer, wie diese Kirche im 12 G Glauben existieren kann.

Aber ein Krieg ist im Grunde immer korgefällig, denn Rondra bezeichnet ihn selbst als notwendiges Übel. Somit bleibt nur Kor für den blutigen Krieg übrig. Denn wenn Rondrianer "Krieg" führen, haben sie das in Nostergast mal vorgemacht, wo sich nur jeweils ein Geweihte von jeder Seite duelliert hat.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
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Ungelesener Beitrag von Gregorey »

Eine sehr gewagt Interpretation von "Herrschaft und Leben den Starken, Unterjochung und Tod den Schwachen". Damit wäre das Antike Sparta eine RL Beispiel einer Kor Gefälligen Gesellschaft.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Gregorey hat geschrieben: 24.06.2019 18:29Eine sehr gewagt Interpretation von "Herrschaft und Leben den Starken, Unterjochung und Tod den Schwachen".
Ich bin auf eine sozialverträgliche Interpretation gespannt.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Gregorey hat geschrieben: 24.06.2019 18:29Eine sehr gewagt Interpretation von "Herrschaft und Leben den Starken, Unterjochung und Tod den Schwachen". Damit wäre das Antike Sparta eine RL Beispiel einer Kor Gefälligen Gesellschaft.
Das mag sein, es passt aber nur sehr schwer in den 12 Götter Glauben. Mit den Zielen müsste die Kirche die praiosgefällige Ordnung stürzen und selbst herrschen. Herrschaft den Starken passt nicht zu einer Herrschaft durch Geburtsrecht (Adel).

Aber es ging ja um den Krieg, als Söldnergottheit finde ich Kor damit auch ok. Einen unblutigen Krieg gibt es wohl nicht.
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Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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