Woraus zieht der Meister seinen Spielspaß und wie viel sollte er würfeln

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
margolos

Woraus zieht der Meister seinen Spielspaß und wie viel sollte er würfeln

Ungelesener Beitrag von margolos »

Baradaeg hat geschrieben: 19.06.2019 10:32
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 10:27Natürlich können sie es nicht vorschreiben, wäre ja auch gegen das Gesetz. Dennoch sind die Regeln ja aus gutem Grund da.
Dennoch ist es erlaubt die offiziellen Regeln zur Maximierung der Spielfreude abzuändern.
Wo ist denn meine Spielfreude, wenn der Meister den Würfel dreht und ich als Spieler das nicht möchte. Er aber sich als Meister das Recht raus nimmt, weil er Meister ist.
Das oben geschriebene meint ganz klar: Erfinde dein eigenes Aventurien. Ergänze es und füge hinzu und lasse weg, wie und was für dich und deine Gruppe notwendig ist und dann habt Spaß dabei.
Du KANNST dein eigenes Aventurien erfinden, aber musst es nicht.
Gegen das Gesetz ?!? Echt jetzt? Gegen welches denn? Das Strafgesetz Das Bürgerliche Gesetzbuch? Oder gar gegen das Grundgesetz? Entschuldige ich muss mal ganz kurz
Es ist rechtlich verboten, jemanden gegen seinen Willen zu etwas zu zwingen. Das sollte eigentlich jeder wissen.

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Baradaeg
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Ungelesener Beitrag von Baradaeg »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 10:39Wo ist denn meine Spielfreude, wenn der Meister den Würfel dreht und ich als Spieler das nicht möchte. Er aber sich als Meister das Recht raus nimmt, weil er Meister ist.
Sowas nennt man Kompromiss, den man eingeht, wenn der SL seine Auffassung von Regeln kundtut und man trotzdem mitmacht.
Am Ende muss es wohl heißen, findet einen anderen Kompromis, "Wenn es dir in der Gruppe nicht gefällt muss man sich eine Andere suchen.", oder so ähnlich.
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 10:39Es ist rechtlich verboten, jemanden gegen seinen Willen zu etwas zu zwingen.
Das wäre mir neu.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 10:39Wo ist denn meine Spielfreude, wenn der Meister den Würfel dreht und ich als Spieler das nicht möchte. Er aber sich als Meister das Recht raus nimmt, weil er Meister ist.
Also ich kenne da oft den Fall in Online Runden, dass der Meister fragt ob er verdeckt oder offen würfeln soll.
Wenn sich die Spieler uneinig sind, bleibt halt oft nur Mehrheitsentscheid.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@margolos: Es wirkt auf mich, als wäre der stets drohende Heldentod für dich ein absolutes must-have, um Spass zu haben. Spielst Du dann auch nur Computerspiele ohne Save-Funktion, wo alle Spielstände gelöscht werden, sobald der Avatar verreckt?
Ich finde, das verengt den Blick auf die spannungsgebenden Elemente massiv. Scheitern können Helden auf so unterschiedliche Weise. Moralisch zu scheitern ist dabei noch viel härter als der Tod des Helden. Verlust von teurer, oder auch nur liebgewonnener Ausrüstung, kommt sehr vielen Spielern sehr hart an. Viele Spieler können nur schwer damit umgehen, falsche Entscheidungen getroffen zu haben und delegieren das OT wie IT oft an Mitspieler oder zurück an den Meister.
"Nicht durch Würfelpech" heisst ja nicht, "nicht durch Würfeln". Wenn der Held einfach allein blindwütig-dämlich auf vier Ork-Stammeskrieger losstürmt, dann stirbt er halt. Das ist kein Würfelpech, sondern eine extrem selbstmörderische Entscheidung.
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Ungelesener Beitrag von margolos »

@Jadoran
Das ist doch kein Must-have, aber gefährliche Situationen müssen auch gefährlich bleiben.
Moralisch scheitern? Meine Spieler haben soweit ich weiß, kaum moralische Prinzipien. Töten in DSA, wenn sie es für wichtig erachten und auch der Gute muss unter den Helden leiden, wenn der ihnen doof kommt. (Phileasson hat in der Phileasson Saga die allerkleinste Nebenrolle gespielt, da der so unterdrückt wurde von der Truppe). Wüsste nicht wie ich die moralisch zum scheitern bringe.
Ausrüstung ist ärgerlich, aber in der Regel wieder zu beschaffen.
"Nicht durch Würfelpech" heisst ja nicht, "nicht durch Würfeln". Wenn der Held einfach allein blindwütig-dämlich auf vier Ork-Stammeskrieger losstürmt, dann stirbt er halt. Das ist kein Würfelpech, sondern eine extrem selbstmörderische Entscheidung.
Das Mäkel ich ja an, dass er nur wegen absoluter Dämlichkeit sterben kann.
Doch was ist mit den ganzen Zufällen, bei denen man sterben kann. Der mikrige Goblin, der den Tag seines Lebens hat und mit seinem Kurzschwert austeilt, als wäre er Helme Haffax persönlich?
Sowas gibt es weder beim Würfel drehen, noch bei Assaltaros Spielrunde.
Und gerade das macht Spannung, wenn Sachen die Glasklar sind, auf einmal eine ganz andere Wendung nehmen.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 10:52Meine Spieler haben soweit ich weiß, kaum moralische Prinzipien. Töten in DSA, wenn sie es für wichtig erachten und auch der Gute muss unter den Helden leiden, wenn der ihnen doof kommt. Wüsste nicht wie ich die moralisch zum scheitern bringe.
Ich will nicht über Deine mir unbekannten Mitspieler urteilen, aber mir machen Schurkenrunden, in der die Spieler nur abgebrühte Egoisten spielen, keinen Spaß. Wenn es den Mitspielern am Arm vorbei geht, ob ihre Taten zu einer Hungersnot unter der Bevölkerung geführt haben, wenn sie Vergewaltigung und Folter (anderer selbstverständlich) für spassig und Mord für reine Problemlösung halten, dann wäre das einfach keine Gruppe für mich. Für solche "Helden" möchte ich nicht leiten. Da bleibt ja tatsächlich nur noch die Frage, wann und wie sie an ihrer gelebten Asozialität verrecken.
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Fiieri
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Ungelesener Beitrag von Fiieri »

@margolos :
Das klingt sehr nach einer Runde, die sehr viel Wert auf spieltechnische Herausforderung legt.

Je mehr natürlich der Kampfvorgang an sich im Vordergrund stehen soll, desto mehr würde ich auch dir zu stimmen, dass Würfel drehen beim Meister eher hinderlich ist. Wenn das Ziel ist, spannende unvorhersehbare Kämpfe zu haben, bei denen der Meister in die Rolle eines Mitspielers auf der Gegenseite schlüpft im Sinne eines Gesellschaftsspieles oder so, würde ich auch empfehlen weder verdeckt zu würfeln noch andere "Tricks" zu machen um die Spieler zu schonen.

Wobei ich bei solchen Spielen andere Systeme als DSA bevorzuge, da DSA-Charaktere doch sehr aufwendig zu erschaffen sind im Vergleich zu denen von anderen Systemen. Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack

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Fiieri hat geschrieben: 19.06.2019 11:02@margolos :
Das klingt sehr nach einer Runde, die sehr viel Wert auf spieltechnische Herausforderung legt.

Je mehr natürlich der Kampfvorgang an sich im Vordergrund stehen soll, desto mehr würde ich auch dir zu stimmen, dass Würfel drehen beim Meister eher hinderlich ist. Wenn das Ziel ist, spannende unvorhersehbare Kämpfe zu haben, bei denen der Meister in die Rolle eines Mitspielers auf der Gegenseite schlüpft im Sinne eines Gesellschaftsspieles oder so, würde ich auch empfehlen weder verdeckt zu würfeln noch andere "Tricks" zu machen um die Spieler zu schonen.

Wobei ich bei solchen Spielen andere Systeme als DSA bevorzuge, da DSA-Charaktere doch sehr aufwendig zu erschaffen sind im Vergleich zu denen von anderen Systemen. Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack
DSA ist bei uns sehr kampflastig. Ist ja auch extrem breit aufgestellt im Kampfregelwerk, so dass das Spiel an sich viel Wert auf Kämpfe legt.
Und ja, ich spiele als Meister natürlich immer die Gegner und muss für die Würfeln. Würde ich da die Würfel drehen, egal ob für mich oder die Spieler zum Vorteil, meine Gruppe würde mich sprichwörtlich lynchen.
Und bei 4 wie auch jetzt bei 5 bauen wir Charaktere nur mit Charaktergeneratoren, das ist 10 Minuten Arbeit.
Meine Spieler haben kaum Interesse sich groß Hintergrundgeschichten für ihre Charaktere auszudenken.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 11:09Meine Spieler haben kaum Interesse sich groß Hintergrundgeschichten für ihre Charaktere auszudenken.
Ok, das ist der große Unterschied zu meinen Runden.
Wir haben oft lange Hintergrundgeschichten und ich selbst schreibe auch noch Tagebuch für die Helden.
Einfach nur Kämpfe mit einem leeren Charakter der nur aus Werten besteht, kann ich auch ein PC Spiel spielen.
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Ungelesener Beitrag von margolos »

Einfach nur Kämpfe mit einem leeren Charakter der nur aus Werten besteht, kann ich auch ein PC Spiel spielen.
Ist halt nicht mit Pen and Paper und Würfeln zu vergleichen.
Will ich Hintergrund ausspielen, dann kann ich auch Larpen gehen.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 11:44Will ich Hintergrund ausspielen, dann kann ich auch Larpen gehen.
Also den Vergleich halte ich jetzt für Blödsinn. Klar geht larpen da noch etwas tiefer, aber soweit ich weiß braucht ein Larp eine große vorherige Organisation und eine passende Örtlichkeit. Pen and Paper dagegen kann ich auch einfach ganz spontan im Wohnzimmer oder Online spielen, sofern sich min. 3 andere finden, die auch gerade Zeit haben.
Warum sollte man im pnp die Hintergründe weniger ausspielen, es gibt ja auch pnp System die nur darauf abziehlen, dass Drama zwischen den Figuren zu bespielen, wie Fate z.b.
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Assaltaro hat geschrieben: 19.06.2019 11:53Also den Vergleich halte ich jetzt für Blödsinn. Klar geht larpen da noch etwas tiefer, aber soweit ich weiß braucht ein Larp eine große vorherige Organisation und eine passende Örtlichkeit. Pen and Paper dagegen kann ich auch einfach ganz spontan im Wohnzimmer oder Online spielen, sofern sich min. 3 andere finden, die auch gerade Zeit haben.
Warum sollte man im pnp die Hintergründe weniger ausspielen, es gibt ja auch pnp System die nur darauf abziehlen, dass Drama zwischen den Figuren zu bespielen, wie Fate z.b.
Ziehst dir deine Gewandung über und gehst in den nächst gelegenen Wald oder fährst zu einer Burgruine oder ähnliches, also nicht viel aufwendiger, als die P&P Runde.
Ja genau Fate findet das toll.
DSA ist da nunmal weitaus regellastiger und zielt viel mehr auf Würfelei ab. Deswegen gibt es ja auch 1.736.328.948 Regeln für Würfelproben bei DSA.

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Ungelesener Beitrag von Baradaeg »

Ganz ehrlich, ich verstehe einfach nicht, wo hier das Problem ist.

Können wir uns nicht einfach alle daran erfreuen, dass es so viele unterschiedliche Spielstile und Abwandlungen gibt wie es SLs gibt?

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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 12:04Ziehst dir deine Gewandung über und gehst in den nächst gelegenen Wald oder fährst zu einer Burgruine oder ähnliches, also nicht viel
... mit Campingausrüstung, Verpflegung (sofern nicht vollversorger) dazu Marschgepäck, nicht vergessen Ausrüstung wie 20+kg Stahl und so wenn man einen gerüsteten spielt, mehrere Waffensätze. Eventuell noch den Chemiebaukasten oder sonstiges requisit, das ganze nachher wieder wegräumen, 2-3 Sätze heikle Klamotten Waschen... Ja nur unwesentlich mehr Aufwand als "bin ab 19:00 online, dann legen wir los"
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Naja DSA hat deutlich mehr Hintergrundbeschreibungen als Regeln. Und ich spiele DSA auch nur wegen der Welt Aventurien.
Ist auch die Ursache warum ich mit den einen 4.1, den anderen 5 und den nächsten Ilaris spiele. Und ja ich würde Aventurien wahrscheinlich auch mit Fate spielen wenn sich dafür Leute finden.
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Baal Zephon hat geschrieben: 19.06.2019 12:15
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 12:04Ziehst dir deine Gewandung über und gehst in den nächst gelegenen Wald oder fährst zu einer Burgruine oder ähnliches, also nicht viel
... mit Campingausrüstung, Verpflegung (sofern nicht vollversorger) dazu Marschgepäck, nicht vergessen Ausrüstung wie 20+kg Stahl und so wenn man einen gerüsteten spielt, mehrere Waffensätze. Eventuell noch den Chemiebaukasten oder sonstiges requisit, das ganze nachher wieder wegräumen, 2-3 Sätze heikle Klamotten Waschen... Ja nur unwesentlich mehr Aufwand als "bin ab 19:00 online, dann legen wir los"
Was man alles nicht braucht, wenn man einfach nur von mittags bis Abends zockt, so wie ne übliche P&P Runde. Gewandung, Waffen und los. Vielleicht noch bissl was Essen und Trinken.
Naja DSA hat deutlich mehr Hintergrundbeschreibungen als Regeln. Und ich spiele DSA auch nur wegen der Welt Aventurien.
Ist auch die Ursache warum ich mit den einen 4.1, den anderen 5 und den nächsten Ilaris spiele. Und ja ich würde Aventurien wahrscheinlich auch mit Fate spielen wenn sich dafür Leute finden.
Kenne kein anderes Pen and Paper, was so regellastig ist, wie DSA.

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Ungelesener Beitrag von Baradaeg »

margolos hat geschrieben: 19.06.2019 12:25Kenne kein anderes Pen and Paper, was so regellastig ist, wie DSA.
Du meinst regelkleinteilig, regellastig ist ein bisschen was anderes.

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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Wir waren eindeutig auf unterschiedlichen LARPS, nicht einmal bei einer Taverne für einen Abend kommst du aus ohne einen ordentlichen Verwaltungsaufwand vorher. NSC wollen organisiert sein Location gemietet und nachher aufgeräumt, und das Waschen vom Samtwams und putzen von Lederstiefel bleibt auch nicht aus.
Für mich immer noch wesentlich mehr Aufwand als "wir sind ab 19:00 online und zocken"
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margolos hat geschrieben: 19.06.2019 11:09DSA ist bei uns sehr kampflastig. Ist ja auch extrem breit aufgestellt im Kampfregelwerk, so dass das Spiel an sich viel Wert auf Kämpfe legt.
Ähm nein. Das Spiel legt nicht, weil es detaillierte Regeln zum Kampf bietet, großen Wert auf Kämpfe.
Das ist schlicht ein Trugschluss. Die vielen Regeln gibt es, damit es, wenn es doch mal dazu kommt, keine Meinungsverschiedenheiten über Aktionen gibt.
Deswegen ist ja auch die Trefferchance in DSA so mies, damit selbst die Nichtkämpfer zumindest durchhalten.
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 10:52 (Phileasson hat in der Phileasson Saga die allerkleinste Nebenrolle gespielt, da der so unterdrückt wurde von der Truppe)
Deine Spieler haben die Position "Hetmann" aber schon verstanden, oder?
Wer dem Hetmann nicht gehorcht, fliegt vom Schiff, egal wer oder wie nützlich er ist.
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 10:52Das Mäkel ich ja an, dass er nur wegen absoluter Dämlichkeit sterben kann.
Doch was ist mit den ganzen Zufällen, bei denen man sterben kann. Der mikrige Goblin, der den Tag seines Lebens hat und mit seinem Kurzschwert austeilt, als wäre er Helme Haffax persönlich?
Sowas gibt es weder beim Würfel drehen, noch bei Assaltaros Spielrunde.
Und gerade das macht Spannung, wenn Sachen die Glasklar sind, auf einmal eine ganz andere Wendung nehmen.
Also ziehst du deinen Spielspaß in Kämpfen doch aus einem must-have tödlicher Situationen. Immerhin muss auch der Goblin durch Glück für Heldentode verantwortlich sein können. Legitime Sicht, wäre aber wohl für die meisten hier nichts (wenn ich so die Reaktionen lese)
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 11:09Und ja, ich spiele als Meister natürlich immer die Gegner und muss für die Würfeln. Würde ich da die Würfel drehen, egal ob für mich oder die Spieler zum Vorteil, meine Gruppe würde mich sprichwörtlich lynchen.
Dann würde ich dir hier empfehlen, dir andere Spieler zu suchen, oder davor Baldriantee zu verteilen. Das klingt für mich nämlich sehr sehr unentspannt. Immerhin bedeutet es vor allem, dass du Würfel nicht drehen darfst/kannst, weil die Spieler dir dieses Recht völlig absprechen und damit quasi unterstellen, dass du Würfel drehen nur machen würdest, weil du gegen sie spielst und ihren Spaß kaputt machen möchtest.
Den Eindruck hatte ich auch bei deiner Passage zur Phileassonsaga schon, aber es scheint ja wirklich so zu sein, dass wenn du einmal auch nur einen Millimeter von den Regeln abweichst, sofort Revolutionen fürchten musst, weil deine Spieler dir unterstellen, du würdest das nicht "zur Spielspaßmaximierung" tun, sondern weil du ihnen etwas böses willst.... Ich weiß, du brauchst mein Beileid da nicht... aber bei der Gruppe bekommst du es trotzdem.
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 11:09Und bei 4 wie auch jetzt bei 5 bauen wir Charaktere nur mit Charaktergeneratoren, das ist 10 Minuten Arbeit. Meine Spieler haben kaum Interesse sich groß Hintergrundgeschichten für ihre Charaktere auszudenken.
Ich betone nochmal: Mein Beileid. Warum meisterst du eigentlich? Schwester als Geisel oder darfst du sonst nicht mehr mitspielen?
Für mich klingt das nämlich genau in die Richtung. Als Meister bist du gut genug, aber auch nur bei 100% regeltreue. Ansonsten "da ist die Tür".
Tut mir echt Leid zu hören und relativiert einige deiner Passagen zumindest in meinen Augen doch etwas.

Mein Tipp: Such dir neue Spieler, dringend. Oder wechselt das System zu einem wirklichen Hack n Slay-System.
DSA lebt vor allem vom Hintergrund und den Geschichten der Helden. Für Kampf pur... Savage World würde mir da einfallen....
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 11:44Ist halt nicht mit Pen and Paper und Würfeln zu vergleichen.
Will ich Hintergrund ausspielen, dann kann ich auch Larpen gehen.
Ich weiß, klingt jetzt wie ein Scherz, aber... Dir ist bewusst, dass Rollenspiel nicht von "roll"-Spiel kommt, oder? Beim Rollenspiel schlüpft
man in eine Rolle. Und doch, das geht auch beim Pen&Paper super. Das wird dir vermutlich 100% dieses Forums bestätigen... Wenn du Hintergrund nicht ausspielen willst im Pen&Paper.... ist DSA wohl definitiv das falsche System für euch. Ist ja nicht Grundlos das System mit dem detailliertesten Hintergrund aller Rollenspielsystem.
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 12:04DSA ist da nunmal weitaus regellastiger und zielt viel mehr auf Würfelei ab. Deswegen gibt es ja auch 1.736.328.948 Regeln für Würfelproben bei DSA.
Nochmal: "Viele Regeln = Viele Würfel" ist ein absoluter Trugschluss. Zumal DSA tatsächlich recht wenig wirkliche Grundregeln hat. Gefühlte 80% haben doch Experte oder Optional davorstehen und sind damit... optional wählbar oder? DSA ist vor allem sehr kleinteilig an Regeln, da dies von früheren Spielern so gewünscht wurde. Wenn ich mir deine Gruppe angucke, hab ich aber eine Vermutung, welchem Spielertyp wir sowas wie die Reiterkampf-Regeln zu verdanken haben.

In diesem Sinne empfehle ich, das Wort Optional einmal zu googeln UND (ganz wichtig) die Passage zu "Regeln sind Vorschläge, lassen sie sie weg, wenn es ihrem Spielspaß hilft" der oben schon aus dem ZooBot zitiert wurde und so in jedem Regelwerk steht. Nur weil die Regel sagt "Würfeln sie X" musst du das nicht tun. Ich würde ja sagen "Es zwingt dich keiner und es kommt schon nicht die Rollenspielpolizei.... jedoch würde ich deine Gruppe nach deiner Beschreibung echt so einordnen, dass sie dich schlicht auf die Straße setzen, weil sie dir böse Absicht unterstellen.
Ein weiteres Mal: Mein Beileid, dass ihr solch einen .... Spielstil... habt (Spielstil umfasst hierbei auch das menschliche Miteinander, was zumindest sehr sehr anstrengend klingt. Kann mich natürlich irren. Kenne ja keinen der beteiligten.)
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margolos

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Deine Spieler haben die Position "Hetmann" aber schon verstanden, oder?
Wer dem Hetmann nicht gehorcht, fliegt vom Schiff, egal wer oder wie nützlich er ist.
Das Schiff war schneller übernommen, als die Mannschaft gucken konnte.
Also ziehst du deinen Spielspaß in Kämpfen doch aus einem must-have tödlicher Situationen. Immerhin muss auch der Goblin durch Glück für Heldentode verantwortlich sein können. Legitime Sicht, wäre aber wohl für die meisten hier nichts (wenn ich so die Reaktionen lese)
Es muss nicht tödlich sein, sondern gefährlich. Dass man schwer verletzt wird, ggf. langfristige Einschränkungen davonträgt usw.
Dann würde ich dir hier empfehlen, dir andere Spieler zu suchen, oder davor Baldriantee zu verteilen. Das klingt für mich nämlich sehr sehr unentspannt.
Ne mir macht das ja Spaß und ich bin ja auch so Anti-Würfel-drehen, wie du vielleicht, ganz leicht gemerkt haben müsstest :-)
dass du Würfel drehen nur machen würdest, weil du gegen sie spielst und ihren Spaß kaputt machen möchtest.
Unterstelle ich ebenfalls jedem (aus meiner Sicht) Schummler.
Den Eindruck hatte ich auch bei deiner Passage zur Phileassonsaga schon, aber es scheint ja wirklich so zu sein, dass wenn du einmal auch nur einen Millimeter von den Regeln abweichst, sofort Revolutionen fürchten musst, weil deine Spieler dir unterstellen, du würdest das nicht "zur Spielspaßmaximierung" tun, sondern weil du ihnen etwas böses willst....
Die Jungs kennen die Regeln wirklich sehr sehr schlecht, daher vertrauen sie mir dahingehend, aber grundsätzlich sehen die mich als Gegner, ebenso wie ganz Aventurien denen was böses will und dementsprechend unterstellen sie mir, dass ich ihnen nur böses will. Sollen sie ruhig denken :-)
Ich betone nochmal: Mein Beileid. Warum meisterst du eigentlich? Schwester als Geisel oder darfst du sonst nicht mehr mitspielen?
Tatsächlich leite ich, weil die anderen gar kein Plan vom leiten haben. Die lesen die Regelwerke ja kaum um sich dahingehend zu befassen.
Mein Tipp: Such dir neue Spieler, dringend. Oder wechselt das System zu einem wirklichen Hack n Slay-System.
DSA lebt vor allem vom Hintergrund und den Geschichten der Helden. Für Kampf pur... Savage World würde mir da einfallen....
Reines Hack n Slay will ich nicht und meine Spieler auch nicht. Die brauchen schon auch Rätsel, Informationsbeschaffung, Interaktion usw.
Da wird aber keiner 2 Seiten Hintergrund schreiben. Die erzählen mir kurz wo der herkommt, was der so vorher gemacht hat und was sein Ziel ist. Reicht denen.
Ich arbeite meine Charaktere da auch viel mehr aus.
Ne wir finden das DSA Kampfsystem halt mega gut.
Ausserdem sind das meine besten Freunde (und einer mein Bruder^^), da sieht man über vieles hinweg und sucht sich keine neue Runde.

I
ch weiß, klingt jetzt wie ein Scherz, aber... Dir ist bewusst, dass Rollenspiel nicht von "roll"-Spiel kommt, oder? Beim Rollenspiel schlüpft
man in eine Rolle. Und doch, das geht auch beim Pen&Paper super. Das wird dir vermutlich 100% dieses Forums bestätigen... Wenn du Hintergrund nicht ausspielen willst im Pen&Paper.... ist DSA wohl definitiv das falsche System für euch. Ist ja nicht Grundlos das System mit dem detailliertesten Hintergrund aller Rollenspielsystem.
Ich dachte jeder darf DSA spielen wie er will.
Du meinst regelkleinteilig, regellastig ist ein bisschen was anderes.
meine schon regellastig!

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margolos hat geschrieben: 19.06.2019 11:09Und bei 4 wie auch jetzt bei 5 bauen wir Charaktere nur mit Charaktergeneratoren, das ist 10 Minuten Arbeit.
Also ich hätte keine Lust einen Char zu spielen, der binnen 10 Minuten vollständig spielbereit erstellt wurde und ich würde als SL auch nicht für Spieler leiten wollen, die sich nur 10 Minuten mit einem Char beschäftigt haben, der erwachsen ist. Ich würde selbst für PARANOIA mehr als 10 Minuten Zeit für die Charaktererstellung aufwenden und bei Paranoia ist der Chartod praktisch unabwendbar.

Aber wenn man seine Charaktere schneller wechselt als die Unterwäsche, dann ist es natürlich klar, das der Tod durch würfelpech keinerlei Hemmung ist.
Ich spiele lieber einen Char, der eine ganze Staffel einer Serie überlebt, als ein Rothemd, das nur deshalb stirbt, damit den Zuschauern klar wird, wie unglaublich gefährlich das grade ist.

Aber das kannst Du ja machen wie du willst. Du darfst anderen nur nicht vorschreiben, wie sie es machen sollen. Und wenn Du andere despektierlich bezeichnest, weil sie gerne einen anderen Spielstil leben, dann sagt das mehr über dich aus als über kuschelige Schummler.

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margolos hat geschrieben: 19.06.2019 12:57 Deine Spieler haben die Position "Hetmann" aber schon verstanden, oder?
Wer dem Hetmann nicht gehorcht, fliegt vom Schiff, egal wer oder wie nützlich er ist.

Das Schiff war schneller übernommen, als die Mannschaft gucken konnte.
Die Überredenproben müssen wirklich toll gefallen sein, wenn es danach nicht zu einer Meutrei gekommen ist. Selbst eingeschüchtert wie sonst was hätten bei Mir Phillis getreue höchstens gewartet bis die SC Schlafen die gegen den Hetman stehen, bevor sie ihnen die Kehle aufschneiden oder den Schädel einschlagen... natürlich hätte ich den Spielern die Wahrnehmungsproben zugelassen um das zu bemerken aber vielleicht haben wir nur sehr unterschiedliche vorstellungen von der Treue einer Otta zu ihrem Hetman.
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Woraus zieht der Meister seinen Spielspaß und wie viel sollte er würfeln

Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Die Rollenspielpolizei wurde eingeschaltet. Ihr könnt die Diskussion um 'richtiges' Rollenspiel also gerne aufgeben und zurück zum Topic kommen.

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Imalayan
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Woraus zieht der Meister seinen Spielspaß und wie viel sollte er würfeln

Ungelesener Beitrag von Imalayan »

Also ich generiere unheimlich gerne die verschiedensten Charaktere. Ich statte diese immer mit einer detailreichen, schlüssigen und stimmigen Hintergrundgeschichte aus und stecke da im allgemeinen viel Arbeit rein. Als SL habe ich dann die Möglichkeit einige dieser Charaktere in meine Abenteuer einzubinden und damit auch tatsächlich in gewissem Rahmen zu spielen. Da ist auch eine meiner Motivationen zu Meistern und generiert bei mir den Spaß - im Übrigen nicht nur bei mir, da meine Mitspieler es durchaus zu schätzen wissen, wenn man mit guten NSC´s daherkommt und damit steigt dann auch der Spaß der Heldenspieler.
Keine Angst, ich will nur spielen.

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

juppdersepp hat geschrieben: 19.06.2019 14:12Da ist auch eine meiner Motivationen zu Meistern und generiert bei mir den Spaß
Das geht mir auch so. Ich brauche als SL diese Aufhänger, die sich aus dem Hintergrund eines Charakters ergeben und die nicht in Stein gemeisselt durch Vor- und Nachteile abgehandelt sind. Das gehört für mich als SL mit zum Rollenspiel und daran kann ich mich stundenlang aufhalten, ganz nebem dem eigentlichen Plot. Das macht mir Spaß. Ich habe schon ganze Rollenspieltage (nicht nur abende, sondern 10+ Stunden) mit Rollenspiel ohne Würfeln verbracht und keiner am Tisch hat sich gelangweilt. An solche Momente denke ich immer gerne zurück.

Mit Grauen erinnere ich mich dagegen an einen Spieltag den ich als Spieler miterleben "durfte", in dem es ausschliesslich um eine Burgbelagerung ging, bei der wir auf Seiten der belagerten dabei waren. Der SL hat auch die Kämpfe zwischen den NPC für jeden einzelnen ausgewürfelt und es war einfach todlangweilig. Sowas würde ich als SL niemals machen wollen, weil ich mich selbst dabei langweilen würde und weil ich meine Spieler nicht langweilen will. Da würde ich dann einfach anhand der statistischen Werte annahmen treffen, wie lange es dauert, bis eine Seite die andere Seite und welchen Verlusten besiegt hat.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Oh so eine Burgbelagerung hatten wir auch mal, nur umgekehrt, wir mussten eine Burg einnehmen.
Es wurde recht schnell langweilig, man hat fast nur gewürfelt und kaum "gesprochen"

Aber bzgl denen, die gerne viel würfeln und sogar sagen ihnen wäre ohne Würfeln als SL langweilig, käme dann ein Spiel wie dieses hier gar nicht in Frage: https://pnpnews.de/michael-masberg-rezensiert-itras-by/
Die Charaktere haben nicht einmal Werte, es gibt zwar Karten zun ziehen, aber der SL entscheidet hier nicht mal wann gezogen werden muss.
Ich finde es liest sich interessant und würde es mal gerne spielen, das Spiel zu leiten würd ich mich aber erstmal gar nicht zutrauen.
Mich würde jetzt aber durchaus interessieren, wie viele der "typischen" DSA Spieler sich das überhaupt vorstellen können und wie viele es direkt ablehnen.
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Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Assaltaro hat geschrieben: 19.06.2019 11:27 Ok, das ist der große Unterschied zu meinen Runden.
Wir haben oft lange Hintergrundgeschichten und ich selbst schreibe auch noch Tagebuch für die Helden.
Einfach nur Kämpfe mit einem leeren Charakter der nur aus Werten besteht, kann ich auch ein PC Spiel spielen.
Und dann nicht mal ein gutes, eine Hintergrundgeschichte haben die Charaktere bei jedem RPG, das was auf sich hält, etwa seit Baldur's Gate :ijw:
margolos hat geschrieben: 19.06.2019 11:44 Ist halt nicht mit Pen and Paper und Würfeln zu vergleichen.
Will ich Hintergrund ausspielen, dann kann ich auch Larpen gehen.
Sorry, aber was ist das denn für ein Unsinn?

Was du hier beschreibst, ist im Grunde mehr Dungeoncrawling a la Hero's Quest - klar, da brauchst du keine Hintergründe. Aber sobald du charaktergetriebenes Rollenspiel hast, haben deine Spielfiguren auch einen Hintergrund. Und gerade DSA ist in der Hinsicht ziemlich elaboriert - für ein reines Murderhobo-Spiel , wie es mit deiner Gruppe anscheinend der Fall zu sein scheint, bieten sich eher Systeme an, die massiv auf das Bewältigen von Herausforderungen fokussiert sind wie DnD.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja gut, ich spiele auch meist JRPGs die ja nen großen Fokus auf den Charakteren haben. Aber die Elder Scrolls Reihe fährt noch immer mit ihrem namenlosen Helden ohne Hintergrund, was mich mittlerweile echt nervt. Ist vielleicht der Freiheit beim Charakterbau geschuldet, JRPGs geben ja die Charaktere vor, aber Dragon Age macht es wunderbar vor, wie der Spieler noch ne Auswahl haben kann und es dennoch kein namenloser Held ohne Vergangenheit wird.

Dennoch, in einem pnp kann ich noch weniger ohne Hintergrund starten und wenn es nur in Stichpunkten ist. Wenn ich nicht weiß, woher mein Held kommt und wie seine Kindheit war, tu ich mich schwer Entscheidungen zu treffen wie er in Situationen handelt und reagiert oder was er überhaupt will.
Gleiches gilt für NSCs, auch wenn sie weniger detailliert ausgearbeitet sind. Ein NSC ohne Hintergrund wird immer irgendwo unrealistisch wirken. Bei manchen SLs hab ich schon NSCs mit ziemlichen Stimmungsschwankungen erlebt (die eig keine geplante Charaktereigenschaft waren, bei so vielen nSCs wär das auch seltsam), ich denke da hatte sich der SL einfach auch zu wenig Gedanken gemacht und dadurch wurden sie wenig glaubhaft.
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Assaltaro hat geschrieben: 21.06.2019 15:49Ja gut, ich spiele auch meist JRPGs die ja nen großen Fokus auf den Charakteren haben. Aber die Elder Scrolls Reihe fährt noch immer mit ihrem namenlosen Helden ohne Hintergrund, was mich mittlerweile echt nervt. Ist vielleicht der Freiheit beim Charakterbau geschuldet, JRPGs geben ja die Charaktere vor, aber Dragon Age macht es wunderbar vor, wie der Spieler noch ne Auswahl haben kann und es dennoch kein namenloser Held ohne Vergangenheit wird.
Stimmt, Elder Scrolls kommt immer noch ohne Hintergrund für den Protagonisten aus, raubt sich dadurch aber (meiner Meinung nach) einiges an Spieltiefe.

Im Grunde war das Bioware-RPG auch einer Anpassung an das JRPG-Genre geschuldet; wo dein Hauptchar zwar von dir generiert wird, aber einen vorgegebenen Hintergrund bekommt (in Dragon Age sogar mehrere Optionen); und der Rest der Gruppe dafür fix ist: Bis auf den Protagonisten also ziemlich genau wie ein JRPG. Der Vorteil davon ist, dass sie alle eine Geschichte und eine Persönlichkeit haben, der Nachteil ist, dass du halt keine große Auswahl bei der Erstellung hast - nur hat die Zeit gezeigt, dass damit nur wenige Probleme zu haben scheinen; mir fallen keine wichtigen Titel der letzten 15 Jahre ein, bei denen man eine handgenerierte Gruppe (so wie bei der NLT oder den alten SSI-Spielen) ins Feld führen muss.

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Assaltaro hat geschrieben: 21.06.2019 15:18Aber bzgl denen, die gerne viel würfeln und sogar sagen ihnen wäre ohne Würfeln als SL langweilig, käme dann ein Spiel wie dieses hier gar nicht in Frage: https://pnpnews.de/michael-masberg-rezensiert-itras-by/
Die Charaktere haben nicht einmal Werte, es gibt zwar Karten zun ziehen, aber der SL entscheidet hier nicht mal wann gezogen werden muss.
Ich finde es liest sich interessant und würde es mal gerne spielen, das Spiel zu leiten würd ich mich aber erstmal gar nicht zutrauen.
Mich würde jetzt aber durchaus interessieren, wie viele der "typischen" DSA Spieler sich das überhaupt vorstellen können und wie viele es direkt ablehnen.
Das hört sich ja mal interessant an.
Dieses System würde ich mir doch gern einmal genauer ansehen, wenn ich mal dafür Zeit habe.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 21.06.2019 15:42Was du hier beschreibst, ist im Grunde mehr Dungeoncrawling a la Hero's Quest - klar, da brauchst du keine Hintergründe. Aber sobald du charaktergetriebenes Rollenspiel hast, haben deine Spielfiguren auch einen Hintergrund. Und gerade DSA ist in der Hinsicht ziemlich elaboriert - für ein reines Murderhobo-Spiel , wie es mit deiner Gruppe anscheinend der Fall zu sein scheint, bieten sich eher Systeme an, die massiv auf das Bewältigen von Herausforderungen fokussiert sind wie DnD.
Es ist doch egal, welche Regeln, Setting oder Hintergrund man nimmt, wenn man damit Spaß mit seiner eigenen Gruppe zusammen und deren Spielstil hat und ihn nicht anderen aufzwingt.

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