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Größe und Preise des Rollenspielmarktes

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
margolos

Größe und Preise des Rollenspielmarktes

Ungelesener Beitrag von margolos »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 07.06.2019 10:47
margolos hat geschrieben: 07.06.2019 10:27Jedes Buch für 20 Euro egal ob GRW oder Zusatzregelbücher, was ist denn daran nicht günstig?
Naja, da sind wir dann doch auch bei Seitenzahlen:
Wenn ich für 20€ zum einen alle Grundregeln für alle Spezialisierungen erhalten (Kampf/Magie/Matrix/Rigger), dann aber 20€ für jeweils 1-x einzelne, erweiternde, dünne Regelbücher bezahle, dann sind letztere deutlich teurer. Bsp. Magie: 2 erweiterte Regelbände direkt zur Magie und ein Critterbuch, welches irgendwie schon zur Magie direkt gepasst hätte. Wenn das alles in einem Buch gewesen wäre, hätte es den Umfang des GRW gehabt, so hat es effektiv den dreifachen Preis. Insofern kann man die 20€ fürs GRW schon als Lockvogel sehen und sollte die Preise pro Seite auch nicht einfach ausblenden...

Klar ist die vordergründige Sicht des Kunden: Es muss möglichst billig bei möglichst hoher Qualität sein. Aber wenn ich mal etwas über den Tellerrand hinausblicke muss ich sagen, es bringt nichts wenn der Preis nur durch Querfinanzierung aus anderen Produkten aufrechterhalten werden kann und die Gewinnerzielung mit dem Produkt selbst zu gering oder gar nicht vorhanden ist, weil man damit im Zweifelsfall die Konkurrenz und damit auch auf lange Sicht die Auswahlmöglichkeit der Kunden torpediert.
Im Rollenspielmarkt gibt es jetzt zum Glück noch andere - z.B. inhaltliche - Faktoren als nur den Preis. Aber möglicherweise konnten sich einige Produkte auch deshalb nicht durchsetzen, weil sie auf überzogene Preis-Erwartungen der Spielerschaft gestoßen sind, die "anderes gewohnt waren".
Das Critterbuch ist das Shadowrun Pendant zu Bestiarium, kein Magiebuch. Und es gibt nur ein Magieregelbuch, nicht zwei bei Shadowrun.
Und selbst wenn man da in gewisser Weise querfinanzieren würde (was ich immer noch nicht glaube und keiner beweisen kann), die würden das nicht machen, wenn es sich nicht finanziell lohnen würde.

Und deine Frage solltest du doch lieber an Ulisses stellen. Warum gibt es 3 Magiebücher in DSA 5 die zusammen 120 Euro kosten und als ein Buch den gleichen Regelumfang gehabt hätten wie das Wege der Zauberei in 4.1 für 40 Euro! Sowas nenne ich Geldmacherei die völlig unnötig ist. Nährwert für den Spieler = 0. Schlimmer noch er muss 2 Bücher zusätzlich rumschleppen und nachschlagen.

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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

margolos hat geschrieben: 07.06.2019 10:50
Lokwai hat geschrieben: 07.06.2019 10:43
margolos hat geschrieben: 07.06.2019 10:27 Lokwai hat geschrieben: ↑
07.06.2019 10:11
@margolos _ ich hatte nicht den Eindruck das die Ergänzungsbänder so günstig waren. Die meisten kosten soviel wie das GRW (welches dafür deutlich mehr Seiten hat)

Jedes Buch für 20 Euro egal ob GRW oder Zusatzregelbücher, was ist denn daran nicht günstig? Nur die Quellenbücher sind mit 30 Euro teurer. Und das GRW kommt halt mit deutlich mehr Bildern um die Ecke
Das mag günstig sein ... nur ändert es nichts daran das ein 300 Seiten GRW (in Farbe, Hardcover) definitiv keinen Gewinn abwirft und somit ist das ein Lockvogelangebot. Ich sage ja nicht das ich mich darüber beschwere, aber ich erkenne dahingehend eher eine Marktstrategie (wäre SR rein deutsch, könnte die mit diesen Preisen nicht leben! Crossmargen sind bei ihnen als internationales RPG halt einfacher zu gestalten).
Und woher nimmst du diese Sicherheit, dass die damit keinen Gewinn erzielen? Wer sechs Jahre lang solche niedrigen Preise anbietet, der macht das nicht aus reiner Marketingstrategie. Der will über die Jahre auch daran verdienen. Zudem wissen wir nicht, was die für Druckereien haben, welche Verträge mit denen ausgehandelt sind usw. usf.
Beim GRW bin ich mir sicher, auch wenn man "nur" die Regeln übersetzen muss, dass das keinen Gewinn abwirft (bei 20,- €), bei den anderen Bände wird es das schon. Nur kauft man ja, ohne überzeugendes neues Regelwerk, die Ergänzungsbücher nicht (außer Fluffbände). Niemand hat was zu verschenken!
Man will in den Markt, will Leute überzeugen und das geht gerade bei neuen Edition des gleichen Spiels nur über den Preis (fürs GRW!). Ohne GRW keine Folgebände!
Verstehe mich nicht falsch, ich bin von der DSA5 Strategie nicht überzeugt! (noch mehr Bücher, noch mehr Verwirrung, noch mehr Goodies, und noch kleinteiliger --- letzter Punkt sollte eigentlich nicht passieren, es sollte alles einfach, überschaubarer und schneller gehen. Ich warte bis ein "Wege des Indexes" herauskommt!) :rolleyes:

margolos

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Mir selbst kann es auch egal sein ob Pegasus Gewinn macht oder nicht. Wenn die sich verzocken gehen die wie Uhrwerk Verlag insolvent. Ist halt so. Täglich gehen dutzende Unternehmen Pleite und neue kommen. Ist halt Wirtschaftskreislauf.
Ich muss auf meinen Geldbeutel achten und dem kommt Pegasus deutlich entgegen. Mein Traum wäre es ein einziges Buch zu haben, was alle Regeln beinhaltet. Kann von mir aus 2000 Seiten haben.

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Ungelesener Beitrag von LordShadowGizar »

@margolos Du sagst das es kein Lockvogel ist wenn die gesamte Preispallette der dazugehörigen Produckte sich in einen ähnlichen rahmen befindet. Ich hingegen sage es ist ebenfalls ein Lockvogel wenn auf den Wochenmarkt einer der Schreier verkündet: "Bei mir ist der Kilopreis vom Fisch um 2€ günstiger als bei den anderen." Speziell wenn dieser den großen Teil seines Profits aus Obst erziehlt und daher im gegensatz zu den stark spezialisierten Fischhändler auf minimalsten Profit setzen kann. Denn durch den Minimalen Profit macht er zumindest 'keinen Verlust' und erhöht die Wahrscheinlichkeit das ein Kunde der sonst nur zum Fischhändler gegangen wäre, beim 'vorbeigehen' auch noch etwas von seinen anderen Waren erwirbt. (Und ja, Menschen neigen leichter dazu sich im restlichen sortiment umzudehrn und sind dann auch häufig potentiell Kauffreudiger, wenn sie bei den Verkäufer ein gutes geschäfft gemacht zu hatten).

Diese Analogie hinkt jetzt auch ein wenig, besonders da Shadowrun im deutschen Markt unter der Spielerschaft garnicht so beliebt ist (im Vergleich zu DSA, DnD, Pathfinder... und noch 1w6 mehr. Es ist zumindest im vergleich zu anderen Systemen garnicht so leicht Spieler dafür zu finden). Der Knackpunkt ist halt, wenn sie es Teurer verkaufen würden, bekämen sie es nicht so gut weg (weil halt nicht ganz so beliebt) und leisten können sie es sich geringen Profit damit zu machen, weil sie auch andere Dinge haben die seeeeehr gut laufen.
Ein bekannter von mir arbeitet für Pegasus (Speziell als Vertreter für Messen oder 'Events' in Spiele-Laden, wobei ich erlich gesagt aus seiner Erklärung nicht ganz verstanden habe, was er eigentlich für Pegasus macht xDDD) und der hatte mir auch bestätigt, das was eher bei denen so läuft, die Gesellschaftsspiele sind. Man sich also sachen wie 'Shadowrun' und die Schreiberlinge für den deutschen Kram eher als 'luxus Leistet' (so zumindest seine aussage), als das dieses in irgend einer weise für sie ein 'Standbein' wäre. ;p

Von daher finde ich die herangehensweise Shadowrun mit seinen Preisen als maßstab/vergleichwert für 'gute-Preispolitik' heranzuziehen, nicht gerade so klug, weil Pegasus definitiv nicht so Stark darauf angewiesen das Shadowrun+Merchendise so stark durchzieht und daher die Preise niedrig halten können. Daraus erwächst schlicht keine Gesunde Erwatungshaltung, was preise angeht (auch wenn Preis-Wettbewerb vom prinziep etwas tolles/notwendiges ist).

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Zu deiner Fischverkäufer Analogie: Wieso gehen dann die anderen Fischverkäufer nicht mit ihrem Preis mit runter? Ulisses und Co. machen ja auch mit teuren Büchern mega Geschäft. Das liegt daran, dass Fisch, Fisch ist.
Rollenspiel ist nicht gleich Rollenspiel. Wer Fantasy mag muss nicht Endzeit mögen. Und so klaust du dir keine Kunden, weil jeder andere Settings bedient.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Die anderen Fischverkäufer können es sich nicht leisten, mit dem Preis nach unten zu gehen, weil sie ganz andere Fixkosten zu stemmen haben.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Weil der echte Markt keine Preis-Absatz-Funktion hat :rolleyes: Rollenspiel-Regelbücher sind zudem noch nicht einmal Konsumware. Wer das Grundregelbuch hat, braucht es nicht nach einem Jahr wieder, und oft kauft auch nur einer in der Runde ein Regelwerk, und die weniger angefixten casual-gamer schauen dann mit rein.

Die Herstellkosten bleiben sich aber gleich. Personalkosten, MIete etc. fallen monatlich an, und Leute die von dem, was wir unser Hobby nennen, leben wollen, müssen pro Monat genug nach Hause bringen, sonst können sie gleich im Call-Center arbeiten.
Sobald man eine Firma mit gemieteten Räumlichkeiten oder gar festangestelltem Personal hat, muss ein gewisser Cash-Flow her. Auch kleine Firmen haben gesetzliche Dokumentationspflichten bei der Buchführung, und es hat seinen Grund, warum viele Kneipen auch ohne betrügerisches Fehlverhalten nach der ersten Umsatzsteuerprüfung pleite gehen. Firmen mit mehr als 5 Angestellten sowieso.
@margolos: "Mega Geschäft"... einen Jahresfehlbetrag für 2017 nennst Du bei Ulisses ein Mega-Geschäft? Betriebswirtschaft? Jahresfehlbetrag heisst, das man Verlust macht!
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Ungelesener Beitrag von margolos »

Jadoran hat geschrieben: 07.06.2019 11:55Weil der echte Markt keine Preis-Absatz-Funktion hat :rolleyes: Rollenspiel-Regelbücher sind zudem noch nicht einmal Konsumware. Wer das Grundregelbuch hat, braucht es nicht nach einem Jahr wieder, und oft kauft auch nur einer in der Runde ein Regelwerk, und die weniger angefixten casual-gamer schauen dann mit rein.

Die Herstellkosten bleiben sich aber gleich. Personalkosten, MIete etc. fallen monatlich an, und Leute die von dem, was wir unser Hobby nennen, leben wollen, müssen pro Monat genug nach Hause bringen, sonst können sie gleich im Call-Center arbeiten.
Sobald man eine Firma mit gemieteten Räumlichkeiten oder gar festangestelltem Personal hat, muss ein gewisser Cash-Flow her. Auch kleine Firmen haben gesetzliche Dokumentationspflichten bei der Buchführung, und es hat seinen Grund, warum viele Kneipen auch ohne betrügerisches Fehlverhalten nach der ersten Umsatzsteuerprüfung pleite gehen. Firmen mit mehr als 5 Angestellten sowieso.
@margolos: "Mega Geschäft"... einen Jahresfehlbetrag für 2017 nennst Du bei Ulisses ein Mega-Geschäft? Betriebswirtschaft? Jahresfehlbetrag heisst, das man Verlust macht!
40.000 Jahresfehlbetrag im Vergleich zu 140.000 Euro bei Pegasus ist in einem Jahr in dem es sehr schwer war schon Mega. 100.000 Euro Verlust weniger zu machen als die direkte Konkurrenz ist ne Ansage.
Die anderen Fischverkäufer können es sich nicht leisten, mit dem Preis nach unten zu gehen, weil sie ganz andere Fixkosten zu stemmen haben.
Ganz andere? Das würde ich gerne erklärt haben, welche das sein sollen. Wir vergleichen ja nun nicht Bäcker und Schuhladen miteinander
Zuletzt geändert von margolos am 07.06.2019 12:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von LordShadowGizar »

Heilbut ist nicht gleich Dorsch, Forelle ist nicht gleich Oktopus... vom Geschmack, für welche Gerichte kann ich was verwenden und was zahle ich für 1kg Tunfisch und warum zahle ich für Forelle nicht den selben Preis? Zu sagen Fisch ist Fisch ist jedenfalls genauso Kurzsichtig gedacht wie zu sagen RPG ist RPG.

Und warum Senkt der Fisch händler nicht den Preis? Weil du die Analogie nicht verstanden hast. Der Fischhändler ist auf Fisch spezialisiert und muss aus den Fisch einen rentablen Profit erwirtschaften.
Der Obsthändler stemmt den 'rentablen' Teil schon mit seinen Obst, ist also bei den Fisch nur noch darauf angewiesen, das er kein Verlust erziehlt, so das man sogar noch eher von den Fischkunden etwas Bonusprofit erwarten kann, weil ein paar von diesen eventuell auch gleich noch Obst kaufen, da sie ja schon mal an meinen Stand stehen.

Oder mal eine ander (stark verzerrte) Analogie für dich, welch man jetzt nicht all zu ernst nehem sollte, diese aber meinen Punkt möglichst sichbar präsentieren soll:
Person X ist Eigentümer einer ziemlich gut laufendenden Firma und als Hobby stellt er qualitativ hichwertige Tische, Stühle, und Schränke her, welche er zu Preisen verkauft, die gerade mal so seine Materialkosten ausgleichen (damit er unentwegt mit seinen Hobby weiter machen kann....). Also kein Profit, keine gezahlten Arbeitsstunden usw usf.
Würdest du jetzt ernsthaft erwarten wollen das die regionalen Möbelvertrieber ihre Preise an jene das 'Hobby-Tischlers-aus-Leidenschaft' angleichen sollten und das als gute Preispolitik bezeichnen?

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Was kann denn der Obsthändler dafür, dass der Fischhändler sich nur auf Fisch spezialisiert und deswegen nur teuer anbieten kann. Hindert den Fischhändler doch niemand ein zweites Standbein aufzubauen. Dafür kann man dem Obsthändler nicht die Schuld in die Schuhe schieben.

Das mit dem Hobby ist aber auch echt lahm. Der darf nicht regelmäßig seine Sachen verkaufen, da er dafür Gewerbe anmelden müsste und zack hat er die gleichen Hürden wie der Möbelhändler zu tragen.

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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Man sollte grundlegend folgendes Verstanden haben:
Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen dem was etwas subjektiv und objektiv wert ist.
Mehr Seiten sind in der Herstellung teurer. Das ist objektiv so ( unter der Berücksichtigung daß natürlich auch andere Dinge den Herstellungspreis beeinflussen wie Auflage, Personalkosten, Lizenzgebühren, genutzte Druckerei, Druckqualität)
Ob der Inhalt dieser Seiten für jemanden den Buchpreis wert ist ist sehr subjektiv.

Ich hab mir SR5 trotz der nur 20€ nicht als Hardcover gekauft, gefiel mir einfach nicht gut genug das Geld dafür auszugeben. Für die vorherigen Editionen hab ich trotz höherer Preise ziemlich viel gekauft. Gefiel mir subjektiv besser.

SR5 so billig zu verkaufen war keine Entscheidung weil plötzlich die Herstellungskosten sich genau zeitlich passend zum Editionswechsel halbiert haben. Es war eine Marketing Entscheidung, das hat Tigger (und ander Pegasus Mitarbeiter) auch auf mehreren Panels so gesagt.
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Ungelesener Beitrag von margolos »

Anfangs sicherlich Marketingstrategie, aber wir gehen ins sechste Jahr seitdem und es ist immer noch zu so super preisen zu haben und es steht ja schon fest, das SR6 genauso günstig bleibt.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Jadoran hat geschrieben: 05.06.2019 15:49DSA ist nun echt nicht die Mehrwertsteuer, Google oder die Bahn, um die man gar nicht bis praktisch gar nicht herum kommt. Es wurde niemand gezwungen, den ( . )( . )-Band oder sonst ein Regelwerk von Ulisses zu backen oder zu kaufen. Das ist unser schönes Hobby, und damit Luxus. Das Gejammer über "nicht humane" Preise ist wirklich unerfreulich. Kauf den Schmonzes halt nicht, wenn er dir zu teuer ist.
Das möchte ich echt noch mal betonen. Wenn du dich von Ulisses so abgezockt fühlst, wäre die logische Konsequenz, sie nicht zu kaufen. Was genau motiviert dich da eigentlich so, diese Diskussion (ich bin versucht zu schreiben "dieses tote Pferd") mit so viel Elan zu reiten?
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

margolos hat geschrieben: 07.06.2019 12:0640.000 Jahresfehlbetrag im Vergleich zu 140.000 Euro bei Pegasus ist in einem Jahr in dem es sehr schwer war schon Mega. 100.000 Euro Verlust weniger zu machen als die direkte Konkurrenz ist ne Ansage.
Also mit der Einstellung kann ich nur hoffen, dass Du nirgendwo Budgetverantwortung hast. Wirtschaftlich wie privat ist Verlust richtig schlecht.
Wenn nicht gerade irgendwelche ganz besonderen Faktoren vorliegen - etwa ein total geiles Startup, wo die Verluste ganz offensichtlich nur Anlaufverluste sind (also klar absehbar ist, dass bald dicke Gewinne ins Haus stehen) - bedeuten Verluste, dass Du von der Substanz lebst, keine Kredite mehr bekommst und es aufs Ende zugeht. Ob eine Branche oder die Zeiten schwierig sind, interessiert das Finanzamt, die Sozialversicherung und die Lieferanten überhaupt nicht. Auch Vermieter und Mitarbeiter haben nur eine gewisse Möglichkeit zur Solidarität, die müssen nämlich auch leben. Ist nicht wie in der Politik, wo man einfach anderen Leuten ihr Geld wegnehmen kann, wenn man welches braucht.
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Ungelesener Beitrag von margolos »

Ich vertrete doch nur meinen Standpunkt. Die Frage war: Wie seht ihr DSA5 2019?
Meine Antwort: Zu Teuer
Und auf einmal gab es den Shitstorm des Lebens, als hätte ich einen Anschlag auf Ulisses verübt :lol:

Und wie ich ja geschrieben habe, kaufe ich ja keine Hardcover mehr. Die PDF Preise sind oft noch okay.
Zuletzt geändert von margolos am 07.06.2019 12:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Jadoran hat geschrieben: 07.06.2019 12:23
margolos hat geschrieben: 07.06.2019 12:0640.000 Jahresfehlbetrag im Vergleich zu 140.000 Euro bei Pegasus ist in einem Jahr in dem es sehr schwer war schon Mega. 100.000 Euro Verlust weniger zu machen als die direkte Konkurrenz ist ne Ansage.
Also mit der Einstellung kann ich nur hoffen, dass Du nirgendwo Budgetverantwortung hast. Wirtschaftlich wie privat ist Verlust richtig schlecht.
Wenn nicht gerade irgendwelche ganz besonderen Faktoren vorliegen - etwa ein total geiles Startup, wo die Verluste ganz offensichtlich nur Anlaufverluste sind (also klar absehbar ist, dass bald dicke Gewinne ins Haus stehen) - bedeuten Verluste, dass Du von der Substanz lebst, keine Kredite mehr bekommst und es aufs Ende zugeht. Ob eine Branche oder die Zeiten schwierig sind, interessiert das Finanzamt, die Sozialversicherung und die Lieferanten überhaupt nicht. Auch Vermieter und Mitarbeiter haben nur eine gewisse Möglichkeit zur Solidarität, die müssen nämlich auch leben. Ist nicht wie in der Politik, wo man einfach anderen Leuten ihr Geld wegnehmen kann, wenn man welches braucht.
Keine Ahnung ob du jemals Betriebswirtschaft hattest, aber wenn in einem Jahr ein Jahresfehlbetrag erwirtschaftet wird und gleichzeitig das Eigenkapital erhöht wird. Dann kann es der Firma nicht so dreckig gehen!!
Und ja es gibt Verluste die sind durchaus hinnehmbar bei so großen Unternehmen, gerade wenn das Jahr für alle in der Branche scheiße war, sind Verluste doof, aber eher zu verschmerzen.

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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ulisses ist ein "so grosses Unternehmen"? Nein, ist es nicht. 40 MItarbeiter ist kleiner bis mittlerer Mittelstand. Und nein, Verluste sind auch in einem schwierigen Jahr inakzeptabel, wenn es nicht ganz konkrete, einmalig auftretende Gründe dafür gibt. Das ist etwas, was ich seit ich aus der Uni ins echte Leben gekommen bin, verinnerlicht habe, und ich bin damit gut gefahren. Man muss auch in schwierigen Zeiten Geld verdienen. Meine Mitarbeiter wollen bezahlt werden, das Finanzamt will Geld, die Sozialversicherung auch. Wer soll es denn mitbringen? Du etwa?

Was das Eigenkapital angeht: Dir ist hoffentlich schon klar, was Eigenkapital für eine Bilanzgrösse ist? Deine Aussage ist schlichtweg falsch.
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Ungelesener Beitrag von margolos »

Eigenkapital ist die positive Differenz zwischen Vermögen und Schulden. Je höher der Wert steigt umso besser geht es dem Unternehmen. Das ist ja wohl das kleine 1x1 der BWL. Höheres Eigenkapital = Mehr Vertrauen bei den Geldgebern = günstigere Darlehen für Investitionsaufnahmen.

40 Mitarbeiter + Freelancer!!! Kleiner Mittelstand ist der Handwerker um die Ecke Chef, Meister, Geselle, Lehrling!
Zuletzt geändert von margolos am 07.06.2019 12:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Nachricht der Moderation

Wenn der Ton sich hier nicht entspannt mache ich dicht. Diskutiert konstruktiv und freundlich!

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Ungelesener Beitrag von Madalena »

margolos hat geschrieben: 07.06.2019 12:48Eigenkapital ist die positive Differenz zwischen Vermögen und Schulden. Je höher der Wert steigt umso besser geht es dem Unternehmen. Das ist ja wohl das kleine 1x1 der BWL. Höheres Eigenkapital = Mehr Vertrauen bei den Geldgebern = günstigere Darlehen für Investitionsaufnahmen
Eigenkapitalerhöhung bei negativem Betriebsergebnis heißt nichts anderes, als dass Verluste aufgefangen werden, indem Geld reingeschossen wird.

Das ist 1. betriebswirtschaftlich nicht nachhaltig, und 2. ist es keinesfalls gesagt, dass mehr Eigenkapital das Vertrauen von Geldgebern erhöht. Es kann auch das Gegenteil der Fall sein. Denn die Bereitschaft und Fähigkeit, Geld in ein nicht rentables Unternehmen zu stecken ist begrenzt.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

"Vermögen" legt nahe, dass Eigenkapital in irgendeiner Art fungibel wäre. Eigenkapital ist, von Abgrenzungsposten abgesehen, einfach die Differenz zwischen der Bilanzsumme un dem in der Firma steckendem Fremdkapital. 90% Eigenkapital bedeutet nicht zwangsläufig, dass es auf der Aktivseite irgendetwas gäbe, was man tatsächlich verkaufen oder beleihen könnte. Das kann alles schon verpfändet/beliehen sein.

Ob es einer Firma gut geht liest sich vornehmlich an folgenden Kennzahlen ab:

Gewinn aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit, auch die absolute Höhe. (Was bringt 50% Umsatzrendite, wenn man im Ganzen Jahr 50 EUR Umsatz machte...) im Zeitverlauf
Umsatzrendite im Zeitverlauf
Eigenkapitarendite im Zeitverlauf

mit etwas Abstand dann der Bilanzgewinn.

Branchenbezogen sind dann die nächsten Grössen: Materialeinsatz, Personalkosten und Abschreibungen im Zeitverlauf.
Dann geht es noch tiefer mit einer Prüfung von wieviel Produkten/Verkäufern/Kunden der Erfolg abhängt. (die bekannten 80/20 Analysen) Hat die Firma Dauerbrenner oder muss sie jede Saison erneut die Modebewussten überzeugen?
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

margolos hat geschrieben: 07.06.2019 12:17Anfangs sicherlich Marketingstrategie, aber wir gehen ins sechste Jahr seitdem und es ist immer noch zu so super preisen zu haben und es steht ja schon fest, das SR6 genauso günstig bleibt.
Weil für Pegasus diese Marketingstrategie aufgegangen ist. Sie haben einen guten Marktanteil errungen und machen mit den anderen, teureren (relativ und absolut) Produkten ausreichend Geld um es sich leisten zu können, auch weil die Margen ihrer Hauptprodukte (Gesellschaftsspiele) wohl höher sind. Natürlich sind sie jetzt auch in ihrer eigenen Falle, mehr als marginale Preiserhöhung würden ihre Kunden ja nicht mitmachen. Deswegen können sie garnicht anders als auch die neue Edition in dem Rahmen zu bepreisen.
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bluedragon7 hat geschrieben: 07.06.2019 13:12
margolos hat geschrieben: 07.06.2019 12:17Anfangs sicherlich Marketingstrategie, aber wir gehen ins sechste Jahr seitdem und es ist immer noch zu so super preisen zu haben und es steht ja schon fest, das SR6 genauso günstig bleibt.
Weil für Pegasus diese Marketingstrategie aufgegangen ist. Sie haben einen guten Marktanteil errungen und machen mit den anderen, teureren (relativ und absolut) Produkten ausreichend Geld um es sich leisten zu können, auch weil die Margen ihrer Hauptprodukte (Gesellschaftsspiele) wohl höher sind. Natürlich sind sie jetzt auch in ihrer eigenen Falle, mehr als marginale Preiserhöhung würden ihre Kunden ja nicht mitmachen. Deswegen können sie garnicht anders als auch die neue Edition in dem Rahmen zu bepreisen.
Und Pegasus ist ja zufrieden mit der Entwicklung von daher freu ich mich, dass ich wahnsinnig davon Profitiere.
Sollte Ulisses auch mal günstiger werden und nicht so eine "mehr-bücher-über-das-gleiche-thema" Politik betreiben, dann kaufe ich mir auch wieder jedes Buch als HC

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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Wenn der Inhalt stimmen würde, würde ich auch wieder DSA-Publikationen kaufen. Die Preise zu DSA4-Zeiten waren zwar hart für mich als Schüler, aber der Inhalt war es mir wert.

Bei DSA5 bin ich froh, dass mir das Grundregelwerk damals zum Geburtstag geschenkt wurde, denn Geld hätte ich nicht dafür ausgeben wollen weder die 20€ die es gekostet hat, noch 10€ oder 5€... der Inhalt stimmt für mich einfach nicht.

Bei Shadowrun5 habe ich auch ein inhaltliches Problem, was ich im Pegasusforum schon gut breitgetreten habe (5 ist schon weit besser als 4 aber die Matrix wurde erneut völlig vergeigt) daher warte ich mal Shadowrun 6 ab ob sich da was bessert. Vorbestellen tu ich da nix, auch wenn das GRW noch so günstig ist. Ich guck mir das bei einem Freund an und diskutiere es im Forum durch, wenn es dann endlich eine bessere Version als Shadowrun3 ist kaufe ich es, egal ob es mich 20 oder 80 Euro für das Regelwerk kostet. Der Inhalt muss stimmen, nicht die Seitenzahl.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

margolos

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Ich bin noch nicht weit mit den Büchern, habe das halbe GRW bisher durchgelesen. Es wirkt beim Lesen etwas chaotisch. Zumindest bei der Charakterschaffung.

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