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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
BurningBee
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von BurningBee »

Nachricht der Moderation - Eadee


Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 22.05.2019 13:18Diskussion am Spieltisch:

S1: sollte Borbarad nicht zum Heiligen der Ppraioskirche ernannt werden?

S2: HÄ!? Wie kommst du denn darauf?

S1: Naja, die Praioskirche redet sich den Mund fusselig, wie böse Magie sei.

Elfen, Krötenhexen, der ODL und die Weiße Gilde (siehe bspw. Norburg) halten dagegen und schaffen es sogar, die Herzen der Spieler gegen die Praioskirche aufzubringen, sodass wir einen Praiosgeweihten idR. Weniger gerne in einer Gruppe haben, als einen Brabaker Nekromanten.

Und dann kommt Borbarad als Beweis für all das Schlechte und Zerstörerische, was die Magie zu bieten hat, und vollbringt alles, wovor die Praioskirche warnt: und das Argument der 'guten Zauberer' verpufft: die Pfeile des Lichts bräuchte es nicht, wenn es keine bösen Magier gäbe und Heilmagier sind dank der Geweihten- bzw. rdenschaften der Tsa, Peraine, Travia und Boron eigentlich überflüssig, etc.

Kurz: man kann nach Borbarad nie wieder behaupten, dass die Welt ohne Magie kein besserer Ort wäre, sondern man wird annehmen müssen, dass Mada(y)a schwer gefrevelt hat.

Find ich weniger lustig als eher wahr. Naja gut Bob... Als Heiliger ist Blödsinn, aber! Der Sinn ein Pariosgeweihter ist weniger beliebt als ein Nekormant. Da stimmt ich voll zu! Aber warum ist das eigentlich so? Würde darüber gern mal diskutieren

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

BurningBee hat geschrieben: 23.05.2019 08:17ein Pariosgeweihter ist weniger beliebt als ein Nekormant. Da stimmt ich voll zu! Aber warum ist das eigentlich so? Würde darüber gern mal diskutieren
Wäre durchaus eine spannende Diskussion. Aber eher weniger an diesem Ort. ;)
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BurningBee
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Ungelesener Beitrag von BurningBee »

Madalena hat geschrieben: 23.05.2019 09:07
BurningBee hat geschrieben: 23.05.2019 08:17ein Pariosgeweihter ist weniger beliebt als ein Nekormant. Da stimmt ich voll zu! Aber warum ist das eigentlich so? Würde darüber gern mal diskutieren
Wäre durchaus eine spannende Diskussion. Aber eher weniger an diesem Ort. ;)
Stimmt!
Liebe Mods, wärt ihr so nett?

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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

BurningBee hat geschrieben: 23.05.2019 11:02Liebe Mods, wärt ihr so nett?
Auf keinen Fall, der böse Mod kam ihnen zuvor. :dance:

Ich persönlich muss sagen dass ich in keiner meiner aktiven Runden den benannten Effekt erlebe. Tatsächlich haben wir sowohl Praios-Geweihte als auch Nekromanten in unserer Runde und die Praiosgeweihten sind bei Spielern wie auch bei den Helden beliebter.

Meine Vermutun ist, dass es sehr auf den Spielstil ankommt. Stimmungsspieler und Runden mit hohem SO (12+) werden den Praiosgeweihten bevorzugen. Runden die einfach auf den Putz hauen wollen oder generell niedrigen SO bespielen wollen dagegen lieber den Nekromanten.

Sowohl Nekromant als auch Praiosgeweihter stören das Spiel signifikant wenn sie als Extrem bespielt werden. Allerdings wird der Nekromant von der Gesellschaft her eher klein gehalten während der Praiosgeweihte die volle Unterstützung der Gesellschaft hat. Deswegen fühlt man sich einem Extrem ausgespielten Praiosgeweihten mehr ausgeliefert als einem extrem ausgespielten Nekromanten.
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Leta
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Leta »

Die Prinzipien an die sich die beiden Charakter halten sind nur bei einem streng einzuhalten.

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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Also ich halten den Praios Geweihten auch immer für weniger problematisch, denn dieser kann in so ziemlich jeder Kultur/Gesellschaft seine Fähigkeiten offen einsetzen und hat hohen Rückhalt von der Gesellschaft.
Im Gegensatz zum Nekromanten, ich denke der ist nirgends so wirklich gern gesehen. Auch wenn es im Süden nicht verboten ist (glaub ich), will doch eigentlich niemand dass ehemalige Freunde oder Familie jetzt als lebender Toter rumläuft, auch wenn die Seele weg ist, der körper sieht ja noch genau so aus.
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Assaltaro hat geschrieben: 23.05.2019 13:02will doch eigentlich niemand dass ehemalige Freunde oder Familie jetzt als lebender Toter rumläuft, auch wenn die Seele weg ist, der körper sieht ja noch genau so aus.
Also würde es reichen, nur Skelette oder anderweitig nicht mehr identifizierbare Untote zu erheben? :grübeln:
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Assaltaro
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Da ist die Frage wo man sie herbekommt, glaub Grabschändung ist überall ein Verbrechen.
Andere Leichen kann man vermutlich noch bekommen, bevor sie begraben werden.

Es ging dabei eher an das "an Gesetze halten". Natürlich kann ein Nekromant sich daran halten, aber dann wird er seine Fähigkeiten eher nicht benutzen. (Wobei ich solche Konzepte für legitim halte, siehe anderer Thread). Wenn die Kampagne dann halt nur im Mittelreich spielt, ist es halt eher ein Ex-Nekromant.
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

In meiner Filterblase ist es auch eine Generationenfrage. Die extreme Abneigung gegen Praiosgeweihte betrifft da vor allem langjährige Spieler wegen komischen Abenteuerkonzepten und toxischen Spielleiter-Spieler-Beziehungen in den 90er und 00er Jahren.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja das Gefühl habe ich auch, ich habe jetzt schon mehrere Praios Geweihte in Runden gehabt, die auch für Magiekundige kein Problem waren, solange die sich an Gesetze gehalten haben.
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Svalja »

Ich würde sagen, das kommt stark auf die Gruppe an. Ich kenne um eine Ecke eine Gruppe aus Graumagier, Schwertgesellin, Praiot und Trollzacker, die sich erstaunlich gut zusammengerauft haben und auch in der Kombination von einem Praioten, seiner Akoluthin (aka mein Char) und einer Händlerin hatten wir kein ernsthaftes Problem, außer dass die Händlerin sich längere Vorträge darüber anhören musste, dass sie ihre Kunden nicht belügen sollte - aber unsere Praioten sind auch sozial verträglich genug, dass sie einer übertreibenden Händlerin nicht gleich die Zunge raus schneiden wollen.
Umgekehrt waren wir auch schon mit einer Nekromantin, eine Nachtalbe, deren elfischer Sklavin, einem Graumagier, einer Steppenelfe und einem waldmenschlichen Jäger unterwegs, und diese Gruppe hätte sich fast gegenseitig zerfleischt - allerdings weil der Waldmensch und die Steppenelfe der Nachtalbe ans Leder wollten (und bald auch umgekehrt), die Nekromantin war völlig harmlos.
Jede Gruppe spielt anders, und solange alle Spaß haben, ist doch alles gut.

Meine G7-Runde würde aber vermutlich den ersten Praioten, der versucht, Borbarad zum Heiligen zu erklären umbringen, damit dann ein passender Nekromant ihn zum Widerrufen dieses Unfugs bringen kann, oder so ...

Seisuke
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Ungelesener Beitrag von Seisuke »

BurningBee hat geschrieben: 23.05.2019 08:17 ein Pariosgeweihter ist weniger beliebt als ein Nekormant. Da stimmt ich voll zu! Aber warum ist das eigentlich so?
Dazu will ich folgende Aussage nochmal unterstreichen:
Leta hat geschrieben: 23.05.2019 13:02Die Prinzipien an die sich die beiden Charakter halten sind nur bei einem streng einzuhalten.

Keiner hindert den Nekromanten daran sich an die Gesetze zu halten...
Man kann das ganze vielleicht moralische Flexibilität nennen und die Frage dreht sich ja darum, wie die Spieler das sehen, nicht wie es in Aventurien von den SCs und der Bevölkerung gesehen wird.

Es ist sicher möglich einen echt coolen Praios-Geweihten zu spielen, aber am Ende des Tages muss er sich immernoch an seine Prinzipien halten, sonst dreht Papa den Karmafluss zu. Für eine meißt wild zusammengewürfelte Abenteurergruppe ist der die strikte Einhaltung praiosgefälliger Tugenden hin und wieder durchaus ein Klotz am Bein.

Einen Nekromanten kann man natürlich auch als typischen Leichensammler spielen. Aber niemand verbietet es das ganze auch anders/gesellschaftstauglich zu gestalten. Ich hab die letzten knapp 2 Jahre in meiner Splittermond-Runde einen Nekromanten gespielt. Der war gut aussehend, charmant, hatte eine Silberzunge und ging seinem Tagewerk als Arzt/Heiler nach. Prinzipiell war der total beliebt und Nekromantie hat der dann allein in seinem Keller betrieben bei den "Übriggebliebenen", die keiner vermisst hat. Natürlich hat meine Gruppe am Anfang schräg geguckt, wenn ich Geister gerufen oder Untote erweckt habe. Aber solange man, dass nur bei den "Bösen" macht und nebenbei hübsch lächelt, während man das ganze erklärt, lässt sich eine Heldengruppe schnell damit vereinbaren. (Das kann man bestimmt auch als Brabaker Magier oder so bauen...bin mal weg :grübeln: )

Wenn man auf der anderen Seite einen Praiosgeweihten hat, der partout nicht wegschauen will, wenn mal irgendwo eingebrochen werden muss, ist das eben für die Spieler einfach sehr nerfig.
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Assaltaro hat geschrieben: 23.05.2019 13:28ich habe jetzt schon mehrere Praios Geweihte in Runden gehabt, die auch für Magiekundige kein Problem waren, solange die sich an Gesetze gehalten haben.
Wir hatten in unserer kleinen Co-Runde mal die Konstellation, dass ein geweihter Inquisitor der Praioskirche zusammen mit einem Graumagier, einer Elfe und einer Hexe unterwegs war und ein paar Abenteuer erlebt hat. War eine lustige Konstellation, denn die Elfe hat wie immer fast alles nur gezaubert, die Hexe hielt auch nicht unbedingt an sich und mein Magier (und auch ich als Spieler) ist aus dem Grinsen nicht mehr rausgekommen, hat sich natürlich tatkräftig eingebracht, vor allem, da die Abenteuer mit Feenwesen zu tun hatten. Der Inquisitor hat das alles über sich ergehen lassen und sicher auch einiges über Magie und Magiewirker gelernt ... vor allem Toleranz :)
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Seisuke hat geschrieben: 23.05.2019 13:34Es ist sicher möglich einen echt coolen Praios-Geweihten zu spielen, aber am Ende des Tages muss er sich immernoch an seine Prinzipien halten, sonst dreht Papa den Karmafluss zu. Für eine meißt wild zusammengewürfelte Abenteurergruppe ist der die strikte Einhaltung praiosgefälliger Tugenden hin und wieder durchaus ein Klotz am Bein.
Also der Praiosgeweihte muss sich an seine Prinzipien halten, ja. Der Rest der Gruppe ist dazu nicht verpflichtet und der Praiosgeweihte hat auch keine Probleme mit der Karmaregeneration wenn seine Gruppenmitglieder lügen dass sich die Balken biegen. Sie können Magie wirken und Gesetze brechen ohne dass er eingreifen muss. Er sollte ihnen einen besseren Weg aufzeigen, ist aber nicht dazu verpflichtet proaktiv zu werden. Laut WdG muss er zwar jedes Verbrechen beurteilen, aber nur "falls nötig" ahnden. Das heißt wenn ein Gefährte einen Einbruch begeht um Beweise gegen jemanden zu finden oder Hinweise wo sich eine entführte Person befindet, dann muss der Praiosgeweihte zwar klarstellen dass dies nicht der richtige Weg ist, er muss den Gefährten aber nicht öffentlich anklagen oder ähnliches.

Das ein extrem gespielter Praiosgeweihter das trotzdem tun würde stelle ich außer Frage aber daran ist nicht die Rolle schuld sondern der Spieler der sie so extrem auslegt.

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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Für mich läuft das ganz klar drauf hinaus, wie auch bei einigen anderen anscheinend, dass das "Problem" das Spieler mit Praioten haben hauptsächlich darauf basiert das diese angehalten sind ihre Prinzipien durch zu drücken und Unrecht zu verhindern. Dazu bekommen sie noch Moral und Karmakeule mit... Und die wenigsten lassen sich gerne in ihre Art des Spiels oder der Problemlösung hineinreden (mir würde da wirklich niemand einfallen dem das gefällt)
Der Nekromant kann durchaus einfach so rum laufen, seine Kunst wenn dann im Schatten Ausüben und ist nicht angehalten sich in die Angelegenheiten der Mithelden einzumischen.
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Baal Zephon hat geschrieben: 23.05.2019 13:56Der Nekromant kann durchaus einfach so rum laufen, seine Kunst wenn dann im Schatten Ausüben und...
Funktioniert hatl nicht in jeder Runde. Wenn der Rest der Runde sehr hellgrau, wenn nicht gar weiß ist, dann kann es da schon zu PvP kommen. Gleiches passiert möglicherweise mit einem Praioten in einer grauen bis dünkleren Heldentruppe :)

Hier ist halt auch der SL gefragt: wen lass ich zu, wie ist der Rest der Truppe drauf, was wollen wir spielen etc.
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Baal Zephon hat geschrieben: 23.05.2019 13:56Der Nekromant kann durchaus einfach so rum laufen, seine Kunst wenn dann im Schatten Ausüben und ist nicht angehalten sich in die Angelegenheiten der Mithelden einzumischen.
Dieses Kunst im Verborgenen Ausüben hat aber meist ein Ablaufdatum. Ich muss sagen ich mag keine Geheimnisse in der Gruppe die bei Entdeckung zu 90% in pvp enden. Es kommt hier einfach noch auf den Rest der Gruppe an, aber es reicht im Grunde schon ein Geweihter.

Ich finde es ist oft einfach eine Gesinnungsfrage und ich habe gern, dass die Gruppe grob einer Gesinnung folgt. Bei dem Einbruch um einen Verbrecher zu überführen, eben zum Beweise sammeln, kann der Praiot vielleicht noch ein Auge zudrücken. Wenn es dann aber ein Verbrechen aus egoistischen Motiven ist (Goldgier, Rachsucht etc) kann er das eigentlich nicht mehr.

Man muss auch nicht um jeden Preis sein Wunschkonzept spielen, je nach anderen Charakteren verzichte ich auch mal auf meine Rondra Geweihte, weil ich weiß wie ich sie spielen will, kann mir aber nicht immer sicher sein, wie der andere Spieler seinen Nekromanten spielt. Und wenn der davor gesetzt ist, verzichte ich auf meine Geweihte. Im Gegenzug wünsche ich mir aber auch, dass jemand auf einen offen auftretenden Brabaker verzichtet, wenn schon ein Praiot gesetzt ist.
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Für mich persönlich ist es egal ob es nun ein Praiosgeweihter oder ein Nekromant in der Gruppe ist (aber ein Praiosgeweihter pflegt zum Glück keinen so moddrigen Umgang). Wichtig ist nur, das die Chars vernünftig gespielt werden und kein "Ich Nekro, ich böse und seht meine Skelette..".. nein, wir sind nicht bei Diablo.

Aber im Forum sind eindeutig Nekromanten beliebter, sehr häufig habe ich schon miterlebt wie uralte threads nach ein oder zwei Jahren aus ihren Gräbern erhoben wurden und irgendwie herumwankten aber das mal ein thread mal eine praiosgefällige Erleuchtung erlebt hatte? Nee.
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Faras Damion
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Sowohl Praiosgeweihte als auch Nekromanten werden von einigen Gruppen mit anderen Maß gemessen als andere Professionen.

Ich habe Gruppen erlebt, in denen die Prinzipientreue von Kriegern nie Konflikte ergab, Phexgeweihte keine Gegenleistungen aufwogen oder Barbaren wie normale Bürger behandelt wurden. Ein Praiospriester, der mal ein bisschen ein Auge zudrückte, wurde aber sofort mit Karmaentzug und Gewissensbisse bestraft.
Genauso war ich in einer Gruppe, in der die Hexe mit Herrschaftszauber um sich geworfen oder die Gruppe Stadtgebäude angezündet hat. Ein Nekromant wurde aber nicht erlaubt.

Das ist ja auch einfach Gruppenabsprache und man muss etwas finden, was alle zufriedenstellt.
Man sollte sich aber bewusst machen, dass das nicht in den Nachteilkosten drinsteckt und nicht jede Gruppe dieses Bild hat.

Ich würde also nicht Praiosgeweihter-versus-Nekromant diskutieren, sondern beide versus andere Professionen. 8-)


Dass Spieler Praiosgeweihte spielen, um Machtfantasien auszuleben, habe ich gehört, aber noch nie erlebt. Unsere Praiospriesterinnen waren sogar immer sehr nett. Aber das ist in meinem Bekanntenkreis auch eine Generationssache. Man ist einfach an Figuren mit hohem Sozialstatus gewöhnt.

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Ungelesener Beitrag von Der Geier »

So ziemlich jeder Charakter ist ein Problem, wenn man ihn extrem spielt. Das müssen noch gar nicht die bei Spielern so beliebten/unbeliebten Charaktere sein wie Praiosgeweihter/Schelm/Nekromant/Amazone/...

Gib einem Arzt Prinzipientreue Tsa, und du wirst vor jedem Kampf diskutieren müssen, alle Nase lang die Freundschaft aufgekündigt bekommen und dein Schwert übernacht unscharf gemacht finden, wenn du auch nur EINE Ameise zertreten hast, denn du bist ja ein Killer. Da kann sich jeder sicher noch ne ganze Menge mehr spaßige (wenn mans von ferne betrachtet) oder völlig unspaßige (wenn man in einer solchen Gruppe spielt) Beispiele ausdenken.

Sowas passiert halt, wenn jemand das Regelbuch oder ein Hintergrundwerk aufklappt, irgendwas liest und sich dann denkt "Boah, so krass wie NPC X werd ich jetzt auch, komme was wolle". Dabei ist eher der "komme was wolle" Teil das Problem. Kein Praiosgeweihter darf einfach so wegkucken, wenn seine Gefährten lügen, daß sich die Balken biegen. Aber während ein "komme was wolle" Charakter dann seinen Mit-Abenteurer auf den metaphorischen Scheiterhaufen stellt, würde ich es in meiner Gruppe bevorzugen, wenn der Praiosgeweihte zunächst in sich geht und mit sich hadert, ob er das durchgehen lassen kann, dann feststellt, daß er da Redebedarf hat. Dann trifft man sich eben mal mit dem Söldner, der da gelogen hata, um die Gruppe zu retten und bespricht das mit dem. Mit dem Ergebnis, daß der Söldner sich ab sofort besser überlegen wird, ob er in Präsenz eines Praiosgeweihten eine Lüge raushaut, während der Praiosgeweihte dann bei einigen notwendigen Lügen dem Söldner die Beichte abnimmt.

Nicht nur dieser Praiospriester ist in diesem Aventurien sozialisiert worden, sondern auch jener Söldner. Der Praiospriester darf dann gerne im Abenteuer erfahren, daß es manchmal ohne Lügen nicht geht, und der Söldner dürfte wissen, daß man in Anwesenheit eines Priesters einer Gottheit nicht grob gegen dessen Ideale verstößt.

Ob die Spieler diesen Bogen hinkriegen, steht wieder auf einem anderen Blatt.
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Stimmt, das ist wirklich eine interessante Frage.

Rein aus dem Bauch heraus hätte ich jetzt gesagt: Der Nekromant - sofern er jetzt kein finsterer Paktierer ist, sondern eher in die Richtung "freigeistiger, abenteuertauglicher Angehöriger der Bruderschaft der Wissenden" geht und es mit der Leichenschänderei nicht übertreibt - hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass er sich relativ flexibel in eine Gruppe einfügen lässt.
Ein Klischee-Praiosgeweihter dagegen passt eigentlich nur in eine sehr eingeschränkte Gruppe - Nicht-Zwölfgöttergläubige, die meisten Zauberkundigen, und zwiellichtige bzw. gar kriminelle Charaktere kämen kaum in die Tüte. Notorisch rechtschaffene Charaktere wie Soldaten, Krieger, Weißmagier, Adelige, respektable Bürgerliche und aufrechte Waidmänner kann ich mir gut in dessen Gesellschaft vorstellen, aber sobald es moralisch flexibel oder weltanschaulich abweichend wird, wird er problematisch. Novadis, Thorwaler, Nivesen, Elfen, Zwerge, Graumagier, Hexen, Streuner, Söldner etc. hätten alle mit dem klassischen Praioten alle ihre Probleme.

Natürlich kann man einwenden, dass es unfair ist, einen rücksichtsvollen Nekromanten mit einem lawful stupid-Geweihten, der 24/7 im Überwachungsmodus ist, zu vergleichen. Aber irgendwie ist es interessant, dass viele (mich eingeschlossen) bei einem Praiospriester eben in erster Linie an einen solchen denken.
Faras Damion hat geschrieben: 23.05.2019 13:20In meiner Filterblase ist es auch eine Generationenfrage. Die extreme Abneigung gegen Praiosgeweihte betrifft da vor allem langjährige Spieler wegen komischen Abenteuerkonzepten und toxischen Spielleiter-Spieler-Beziehungen in den 90er und 00er Jahren.
Ich würde dafür aber auch die damalige offizielle Darstellung der Praisogeweihtenschaft verantwortlich machen, die ja von Anfang an negativ geprägt war (Priesterkaiser!). Die Praiospriester vereinten alle Eigenschaften in sich, die man als progressiver moderner Intellektueller (also eine sehr zentrale Zielgruppe von DSA und anderen eskapistischen Hobbys) an der RKK nicht leiden konnte: Autoritär, macht sich zum Handlanger der weltlichen Macht, intolerant, herrschsüchtig, verbrennen Andersgläubige und harmlose Hexen, haben fundamentalistische Laienorden und die Inquisition im Schlepptau etc.

Der expliziten Schilderung Praios' als strenger, aber gerechter Gott, dem man Respekt schuldete, stand die implizite Darstellung als himmlische Spaßbremse gegenüber, dem aber Travias versöhnliche Züge fehlten.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 09.10.2023 13:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Nova »

Eadee hat geschrieben: 23.05.2019 13:50 Also der Praiosgeweihte muss sich an seine Prinzipien halten, ja. Der Rest der Gruppe ist dazu nicht verpflichtet und der Praiosgeweihte hat auch keine Probleme mit der Karmaregeneration wenn seine Gruppenmitglieder lügen dass sich die Balken biegen. Sie können Magie wirken und Gesetze brechen ohne dass er eingreifen muss. Er sollte ihnen einen besseren Weg aufzeigen, ist aber nicht dazu verpflichtet proaktiv zu werden. Laut WdG muss er zwar jedes Verbrechen beurteilen, aber nur "falls nötig" ahnden. Das heißt wenn ein Gefährte einen Einbruch begeht um Beweise gegen jemanden zu finden oder Hinweise wo sich eine entführte Person befindet, dann muss der Praiosgeweihte zwar klarstellen dass dies nicht der richtige Weg ist, er muss den Gefährten aber nicht öffentlich anklagen oder ähnliches.
Also persönlich habe ich jetzt nicht mal an so etwas wie Anklage usw. gedacht. Das Problem fängt mMn schon zuvor an: Der Praiosgeweihte wird natürlich derjenige sein, der notorisch gegen jede, sagen wir mal, phexische Herangehensweise stimmen wird, welche ja doch in Abenteuern relativ häufig vorkommt. Klar, wenn das ein, zweimal vorkommt, kann er so etwas einfach aussitzen. Aber wenn solche Situationen dauernd vorkommen, dann ist die Standardmoralpredigt des Praiosgeweihten erstmal nervig, und zweitens stellt sich dann die Frage warum er überhaupt bei so einer Gruppe bleibt...

Wobei das wohl weniger ein Problem von Praiosgeweihten an und für sich ist, sondern von Gruppenkompatibilität. In eine anderweitig eher "weiße" Gruppe passt ein Praiosgeweihter besser als ein Nekromant, schon alleine weil's Zoff geben könnte wenn der Nekromant als solcher auffliegt, während in eine eher "dunkelgraue" Gruppe der Nekromant besser passt (da kann er evtl auch offen sein - Brabaker sind immerhin ordentliche Mitglieder einer anerkannten Gilde!), da es ansonsten evtl. nur Meckerei mit den Praiosgeweihten gibt.

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Ungelesener Beitrag von BurningBee »

Da gibt es 2 Blickwinkel mMn:
1.Naja ich denke die meisten die in DSA praios hören, denken sofort an die irdische Inqusition. Und diese wird heute als ziemlich böse angesehen. Aber.. Wenn man mal drüber nachdenkt im Mittelalter war die nicht böse. Jedensfalls nicht im Kopf der Menschen. Die Inquisition hat die Menschen vor dem bösen beschützt!!! Und das hat man auch anerkannt! Der Praoisgeweihte macht genau das gleiche und wird davon von der Dsa gesellschaft geehrt und nicht gefürchtet.

Und damit kommen wir zu zweiten Blickpunkt. DSA ist ein Rollenspiel das ganz Stark auf Helden ( inkl. Antihelden) ausgerichtet ist. Die wenigsten kommen auf die Idee jemand abgrundtief Bösen zu spielen. Wer mal Vampire (WoD) gespielt hat weis was ich meine. Moralisch flexibel ja, aber böse nein. Auch der Nekromant wird als eigentlich nur wissenhungrig dargestellt und nicht ich will das Geheimnis des ewigen Leben damit ich alle beherrachen kann. Der Nekomant darf zum Guten werden. Der praiot muss Gut sein. Er hat keine Wahl das ist seine Existenzgründung. Und nicht nur das er muss es auch allen sagen! Und das ist das was zum Problem wird!!!

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Tjorse
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Tjorse »

BurningBee hat geschrieben: 23.05.2019 16:35Und nicht nur das er muss es auch allen sagen! Und das ist das was zum Problem wird!!!
Das wäre auch noch nicht das Problem, aber zusätzlich darf er es auch nicht dulden, das jemand in seiner Gegenwart oder seinem Wissen etwas ungesetzliches tut. Er kann ja nicht einfach sagen "Das müsst ihr alleine machen, bei so ungesetzlichem Kram mache ich nicht mit!" sondern stattdessen wird er sagen "Das werden wir auf keinen Fall tun, auch ihr nicht, während ich grade nicht hinaschaue, und wehe euch, wenn ich erfahre, das ihr es doch getan habt!". Das ist es, was den Praioten zu so einem Nervbolzen macht.

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Assaltaro
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Dazu muss ich aber sagen, dass auch bei meinen Nicht--Geweihten normal sozialisierten mit einer legalen Profession die Hemmschwelle Gesetze zu übertreten sehr hoch ist. Immerhin wurden wohl 90% der Gesellschaft ihr Leben lang gesagt, dass das Unrecht ist.
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Wie gesagt, selbst die Gesetze zu übertreten ist ja nochmal was anderes als geflissentlich in die andere Richtung zu schauen und nicht kritisch nachzufragen, woher denn die superwichtige Information gekommen ist.
Der gesetzestreue Bürger kann immer noch sagen... "okay, das ist illegal, was mein Freund da grade macht, aber ich renn deswegen nicht gleich zum Büttel und melde ihn". Der Praiot darf das eigentlich nicht.

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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Es hindert aber niemand die Gruppe daran, dann solche Dehnungen des Gesetzes eben gegenüber den Geweihten nicht zu erwähnen. Offenbar scheint sich aber bei jeder Entscheidung erst einmal ein demokratischer Stuhlkreis zu bilden und dann wird offen darüber diskutiert wie man etwas am besten, und damit auch mitunter per Gesetzesbruch, lösen kann. Das dann natürlich der Praiosgeweihte, der ebenfalls am demokratischen Stuhlkreis teilnimmt, dann etwas dagegen hat, braucht doch niemanden zu verwundern. Es ist hier einfach ein hausgemachtes Problem das die Gruppe gefälligst IMMER zusammenbleiben muss.
Natürlich sollte das jetzt nicht ins andere Extrem ausschlagen und den Praiosgeweihten zu einer 1-Personen-Minigruppe degradieren mit der niemand aus der anderen Gruppe ein Wörtchen wechseln möchte.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Tjorse hat geschrieben: 23.05.2019 16:51aber zusätzlich darf er es auch nicht dulden, das jemand in seiner Gegenwart oder seinem Wissen etwas ungesetzliches tut.
Tjorse hat geschrieben: 23.05.2019 16:51sondern stattdessen wird er sagen "Das werden wir auf keinen Fall tun, auch ihr nicht, während ich grade nicht hinaschaue, und wehe euch, wenn ich erfahre, das ihr es doch getan habt!".
Das liest sich in Wege der Götter aber anders!
Eadee hat geschrieben: 23.05.2019 13:50Laut WdG muss er zwar jedes Verbrechen beurteilen, aber nur "falls nötig" ahnden.
Wann ist es nötig ein Verbrechen zu ahnden? Ich sage wenn es zu Ungerechtigkeit geführt hat. Solange also seine Helden(tm)gruppe die Gesetze missachtet um Das Richtige(tm) zu tun, ist es kaum nötig sie für diese Verbrechen zu bestrafen. Auch das Mitführen verbotener Waffen oder Substanzen muss nicht geahndet werden solange niemand zu Schaden kommt.

Dass das dem Praiosgeweihten Bauchweh bereitet und er sowas niemals selbst tun würde ist vollkommen klar, aber der Zwölfbund ist eins und wenn sich die Gruppe nicht erwischen lässt (also phexgefällig ist) und für Das Richtige(tm) eintritt ist er als Praiosgeweihter auch nicht verpflichtet gegen sie Stellung zu beziehen.

Klar, wann immer er eine gute Chance sieht ein Problem zu lösen ohne Gesetze zu brechen wird er diesen Weg bevorzugen aber dass er diesen Weg jedes Mal durchprügelt, egal wie unwahrscheinlich die Erfolgsaussichten sind kommt nur bei einem extremen/fanatischen Praiosgeweihten vor.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Benutzer 8443 gelöscht

Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 8443 gelöscht »

Ich denke auch, dass es da vor allem auf den Spieler ankommt. Ich hatte mal eine Runde in der ein Verfechter der Praios (kein Geweihter) und selbsternannter Hexenjäger mit meiner (geheimen) Hexe unterwegs war. Der Spieler wusste aber schon Bescheid. Auch wenn es kein Geweihter ist, glaube ich, dass man das Verhalten problemlos auf einen Praiosgeweihten übertragen kann. Auf der einen Seite hat die Hexe darauf verzichtet vor den Augen des Praiosgläubigen allzuverräterische Dinge zu tun und manche Sachen lieber ohne den Praiosgläubigen gemacht. Auf der anderen Seite hat der Spieler des Praiosgläbigen immer wenn er gemerkt hat, dass die Hexe mal was für seinen Char problematisches machen wollte, seinen SC anderweitig beschäftigt und selbst gute Gründe erfunden, warum sein Charakter davon nichts mitbekommt. Das fand ich unglaublich fair und es hat dauerhaft zu sehr interessantem Rollenspiel geführt.
(Und sind wir ehrlich, die "ich habe entdeckt das du eine heimliche Hexe/Phexi/sonstwas bist" - Momente sind meistens eher "Oh nein, schon wieder einer der nicht zwischen SC und Spielerwissen unterscheiden kann"- Momente und danach ist das Pulver verschossen.)

Auf der anderen Seite habe super-misstrauische Mitspieler gehabt, deren Char meiner Hexe (oder meinem Phexi) selbst dann nachgeschlichen ist, wenn sie sich mal auf die Toilette verabschiedet hat, weil der Spieler geahnt hat, dass sie sich bloss absetzen wollte, um etwas Heimliches zu tun. Sie haben ständig versucht, mit der Brechstange ihre Machenschaften aufzudecken und ihren Moralkodex durchzusetzen. Sie wollten ihr keine Ausrede und Erklärung glauben, obwohl sie mit hohem CH eigentlich überaus vertrauenswürdig aufgetreten ist und auch bei vergleichenden Überreden-Proben 12 TaP* mehr hatte. Bei manchen hatte ich das Gefühl, dass sie es als persönliches Versagen im Spiel betrachten, wenn sie das nicht schaffen. Und das ist dann wirklich ätzend.

Andererseits zwingt ein rücksichtsloser Spieler eines Nekromanten (oder anderen dunkleren SCs) anderen auch seine Moralvorstellungen oder PvP auf und das ist genauso ätzend. Der Unterschied ist, dass man die Auswirkungen rücksichtslos offen agierender Nekromanten durch Ignorieren für die anderen SCs "reparieren" kann - sofern man mit den Abstrichen bei der Spielweltkonsistenz leben kann/will. Das geht bei Praiosgeweihten nicht so einfach.
Zuletzt geändert von Benutzer 8443 gelöscht am 23.05.2019 19:37, insgesamt 3-mal geändert.

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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Eadee hat geschrieben: 23.05.2019 18:37
Eadee hat geschrieben: 23.05.2019 13:50Laut WdG muss er zwar jedes Verbrechen beurteilen, aber nur "falls nötig" ahnden.
Wann ist es nötig ein Verbrechen zu ahnden? Ich sage wenn es zu Ungerechtigkeit geführt hat.
Eine andere Auslegung wäre: Wenn niemand anderer zuständig ist. (womit der Ordnungsaspekt reinkommt) Dann müsste er eigentlich Verbrechen, von denen er weiß, bei denen aber jemand anderer zuständig ist, weitermelden/anzeigen...

Die Antwort mag sich aber je nach Fall/Geweihtem/Strömung unterscheiden.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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