Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
smarrthrinn
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.05.2019 15:07Nicht-Zwölfgöttergläubige, die meisten Zauberkundigen, und zwiellichtige bzw. gar kriminelle Charaktere kämen kaum in die Tüte.
Oh doch, gerade auf diese sollte ein prinzipientreuer Praiot aufpassen, damit sie keinen Unsinn anstellen und vor allem, damit sich diese Charaktere - vielleicht auch aus Unwissen heraus - nicht in eine aussichtslose Lage gegenüber der Obrigkeit bringen. Schränkt vielleicht die Möglichkeiten ein, die man nutzen kann, um anstehende Probleme zu lösen, aber ein bißchen Kreativität hat noch keiner Gruppe geschadet.
"Wir dürfen da nicht einbrechen?" Nun dann wird halt ein Adlerschwinge gezaubert, oder der Vetraute hingeschickt, oder, oder, oder :)
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Na'rat
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Wortklauberei, es geht dabei schlicht darum, den anderen SC zu überlisten, nicht sich mit dessen, durchaus berechtigten und abseits von Kriminellen vollends akzeptierten, Grundsätzen auseinanderzusetzen.

Bei DSA geht es halt notorisch antiautoritär zu. Rechtschaffende Charaktere sind da die Verlierer, die Blöden und oder die Antagonisten.

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Na'rat hat geschrieben: 23.05.2019 22:07Bei DSA geht es halt notorisch antiautoritär zu. Rechtschaffende Charaktere sind da die Verlierer, die Blöden und oder die Antagonisten.
Sprich bitte nur über Dich und eventuell Deine Gruppe :)
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FrumolvomBrandefels
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Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

Oh doch, gerade auf diese sollte ein prinzipientreuer Praiot aufpassen, damit sie keinen Unsinn anstellen und vor allem, damit sich diese Charaktere - vielleicht auch aus Unwissen heraus - nicht in eine aussichtslose Lage gegenüber der Obrigkeit bringen. Schränkt vielleicht die Möglichkeiten ein, die man nutzen kann, um anstehende Probleme zu lösen, aber ein bißchen Kreativität hat noch keiner Gruppe geschadet.
"Wir dürfen da nicht einbrechen?" Nun dann wird halt ein Adlerschwinge gezaubert, oder der Vetraute hingeschickt, oder, oder, oder :)
Sehe ich ähnlich. Zusätzlich muss sich ja auch der Praiot an Gesetze halten. Zusätzlich bringt ein Praiot auch einiges mit. Bei einem Nekromanten bezweifle ich das. Bei Nekromanten fehlt mir irgendwie der Helden-Aspekt. Aber jeder wie er will.

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Na'rat
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

smarrthrinn hat geschrieben: 23.05.2019 22:16
Na'rat hat geschrieben: 23.05.2019 22:07Bei DSA geht es halt notorisch antiautoritär zu. Rechtschaffende Charaktere sind da die Verlierer, die Blöden und oder die Antagonisten.
Sprich bitte nur über Dich und eventuell Deine Gruppe :)
Das mag jede Runde halten wie sie will, die allermeisten Abenteuer sehen jedoch vor, dass gegen irgendein Gesetz und oder gesellschaftliche Konvention verstoßen wird. Und für die längste Zeit der DSA-Geschichten waren bzw. sind Praioten die Verlierer, die Blöden und oder die Antagonisten. Deren Werte man ruhig mit Füßen treten darf, uncooler sind sie sowieso. So zumindest mein Eindruck.

Da passt es ganz gut, das der randständige Leichenschänder beliebter ist, als der in der Gesellschaft verankerte rechtschaffende Charakter.

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X76
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von X76 »

Meiner Meinung nach kommt das vor allem auf die individuelle Kampagne und die einzelnen Kameraden an. Allgemein betrachtet hätte ich trotzdem lieber den Geweihten, als den Nekromanten in der Gruppe, weil ich überwiegend Helden spiele, die eher Richtung Licht als Schatten gehen und die Meisten kämen mit dem Sonnenpriester besser aus als mit einem Kadaverführer.

Gegen den Nekromanten spricht neben der rechtlichen Lage, auch ein deutlich einfacherer Grund: seine Furcht verbreitenden "Freunde" sind für die anderen Helden nicht weniger furchterregend als für andere und die grundlegende Abscheu wollen viele Helden wohl auch nicht verlieren (oder sie zahlen den Preis dafür).

Der entscheidende Punkt ist für mich aber, dass ein richtiger Nekromant deutlich mehr als nur ein Zauberer ist, der mal schnell einen Skelletarius zur Gruppenunterstützung benutzt. Das steckt eine ganz bestimmte Philosophie und eine gewisse Verachtung gängiger Prinzipien dahinter und das kollidiert oft mit den Kameraden (in meinem Fall: mit fast all meinen Helden).

Aktuell haben wir in der Quanionsqueste eine interessante Situation:

Wir haben sowohl eine liberale Praiosgeweihte, als auch meinen Utulluhschamenen in der Gruppe. Beide sind inzwischen überzeugt, dass sie mit Praios/Oberan dem gleichen Sonnenherren dienen und es wohl sein Wirken war, dass beide Seiten seiner Diener zusammen geführt hat (sie haben längst festgestellt, dass sich ihre Fähigkeiten [die offensichtlich unterschiedliche übernatürliche Gaben sind und andere Dinge bewirken können] hervorragend zu einem größeren Ganzen ergänzen).

Dennoch gibt es viele Dinge, die viel "Gott vertrauen" erfordern. Ein Punkt ist dabei der absolut natürliche und selbstverständliche Einsatz von Toten, Geistern etc. durch meinen Schamanen. Er geht zwar nicht soweit Untote zu erheben (das könnte er zwar lernen, aber er beherrscht den Zauber nicht), aber auch Besessenheit durch Ahnen und die allgemeine enge Verbundenheit zu den Toten ist schwer zu verdauen.

Vermutlich wäre aber auch ein "Praios erhobener Untoter" im Rahmen der Kampagne noch akzeptabel "der Dienst für Praios endet nie", wenn es die Umstände wirklich erfordern.

"Praios leitet uns zum ewigen Licht! Wer sind wir seine Führung in Frage zu stellen?" Zu viele Zeichen und nicht zu Letzt das große Wunder der Stimmen sprechen eine deutliche Sprache.

Wir haben also fast einen Praiosgeweihten und Nekromanten in einer Gruppe und es funktioniert sehr gut. Allerdings folgen beide auch voller Hingabe dem Sonnenherrscher und auch die Kampagne stellt durch die spezielle Heranführung und Thematik eine Besonderheit dar.

Es muss also nicht immer ein "entweder oder" sein. :6F:

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DnD-Flüchtling
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

j
smarrthrinn hat geschrieben: 23.05.2019 21:28Oh doch, gerade auf diese sollte ein prinzipientreuer Praiot aufpassen, damit sie keinen Unsinn anstellen und vor allem, damit sich diese Charaktere - vielleicht auch aus Unwissen heraus - nicht in eine aussichtslose Lage gegenüber der Obrigkeit bringen. Schränkt vielleicht die Möglichkeiten ein, die man nutzen kann, um anstehende Probleme zu lösen, aber ein bißchen Kreativität hat noch keiner Gruppe geschadet.
Sehe ich anders.
Zum einen hat die "gerade auf diese sollte ein prinzipientreuer Praiot aufpassen"-Logik schon was von einem Kontrollfreak-Rollenspiel, wo ein Spieler seine Prinzipien/seinen Moralkodex (in DnD sind die Paladine für sowas ja bekannt & beliebt) dem Rest der Gruppe aufnötigen will oder muss, weil es nunmal zum Charakterkonzept gehört.

Und zum anderen stellt sich mir hier die Frage: Warum spielt man dann überhaupt in so einer Konstellation? Wenn die Gruppe zB einen Unterweltcharakter dabei hat, dessen Kompetenzen ganz eindeutig im zwielichtigen Bereich liegen, wäre es ja widersinnig, wenn dieser seine - immerhin teuer mit AP erkauften - Qualifikationen nicht einsetzen dürfte, nur weil der Praiot damit ein Problem hat. Die Begründung, dass der aussichtslose Konflikt mit der Obrigkeit vermieden werden muss, greift da nicht so wirklich: Schließlich hat ein kompetener Dieb sein Handwerk ja gelernt, damit er überhaupt erst nicht erwischt wird.
Und letztlich sollen die Spieler bzw. deren Charaktere ihre Spezialisierungen ausspielen können und nicht dazu gezwungen sein, halbgare "kreative Lösungen" zu finden, weil ein einzelner SC qua Hintergrund dazu verpflichtet ist, seinen Kopf durchzusetzen.

Ansonsten möchte ich zuguterletzt nochmal daran erinnern, dass eine Gruppe je nach Zusammenstellung auch ein gewisses Konfliktpotenzial mit sich bringt. Wenn wir mal die stereotypische Fantasygruppe betrachten - Krieger, (Grau-)Magier, Dieb, Elf, Zwerg - dann wäre der Krieger (sofern güldenländischer Herkunft) der einzige, zu dem der Praiot kein standardmäßig vorbelastetes Verhältnis hat. Klar, das heißt jetzt nicht, dass ein Praiot automatisch mit allen oder auch nur den meisten auf Kriegsfuß stehen muss, aber der Umstand, dass die meisten dieser Charaktere einen Affront gegenüber dem darstellen, was dem Praioten wichtig ist (Recht & Gesetz, Magie, mangelnde Gottesfürchtigkeit, Ablehnung der zwölfgöttergewollten Ordnung), macht ein solches Setup im Vergleich zu anderen überdurchschnittlich problembehaftet.

Damit man mich nicht falsch versteht: Ich möchte hier kein Plädoyer gegen die Führung eines Praioten als SC halten - ich halte ihn im Gegenteil auch durchaus für interessanter als einen Nekromanten (bei dem würde ich eher das Gefühl bekommen, das hier mal wieder jemand besonders edgy sein will). Aaaaaber bei der Führung solcher spezieller, wenig allgemeinheitstauglicher Charaktere wäre es schon passender, wenn der Zuschnitt der Gruppe auch zu diesen passt. Und wenn die Gruppe fast durchgehend aus Zauberkundigen, Unterweltcharakteren und Nicht-Zwölferanhängern besteht, wäre der klassische Praiosgeweihte meiner bescheidenen Meinung nach Fehl am Platze.

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.05.2019 23:42Zum einen hat die "gerade auf diese sollte ein prinzipientreuer Praiot aufpassen"-Logik schon was von einem Kontrollfreak-Rollenspiel, wo ein Spieler seine Prinzipien/seinen Moralkodex (in DnD sind die Paladine für sowas ja bekannt & beliebt) dem Rest der Gruppe aufnötigen will oder muss, weil es nunmal zum Charakterkonzept gehört.
Du solltest vielleicht auch meine früheren Ausführungen lesen, die etwas weiter oben in diesem Thread stehen. Dann kannst Du Dir meine Meinung zu genau diesem zitierten Satz bereits denken :) Wenn ein Meister einen Praioten in einer dunkelgrauen Truppe zulässt, dann muss die Truppe was daraus machen und die Lösung muss nicht unbedingt PvP heißen. Deswegen Kreativität :)
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Nova
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Ungelesener Beitrag von Nova »

smarrthrinn hat geschrieben: 24.05.2019 03:01
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.05.2019 23:42Zum einen hat die "gerade auf diese sollte ein prinzipientreuer Praiot aufpassen"-Logik schon was von einem Kontrollfreak-Rollenspiel, wo ein Spieler seine Prinzipien/seinen Moralkodex (in DnD sind die Paladine für sowas ja bekannt & beliebt) dem Rest der Gruppe aufnötigen will oder muss, weil es nunmal zum Charakterkonzept gehört.
Du solltest vielleicht auch meine früheren Ausführungen lesen, die etwas weiter oben in diesem Thread stehen. Dann kannst Du Dir meine Meinung zu genau diesem zitierten Satz bereits denken :) Wenn ein Meister einen Praioten in einer dunkelgrauen Truppe zulässt, dann muss die Truppe was daraus machen und die Lösung muss nicht unbedingt PvP heißen. Deswegen Kreativität :)
...womit sich DnDF im Rest seines Posts auseinander gesetzt hat. Und zwar recht deutlich hier:
Und letztlich sollen die Spieler bzw. deren Charaktere ihre Spezialisierungen ausspielen können und nicht dazu gezwungen sein, halbgare "kreative Lösungen" zu finden, weil ein einzelner SC qua Hintergrund dazu verpflichtet ist, seinen Kopf durchzusetzen.

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Nova hat geschrieben: 24.05.2019 03:15womit sich DnDF im Rest seines Posts auseinander gesetzt hat. Und zwar recht deutlich hier:
Nicht wirklich, denn er - und auch du - hat total überlesen, dass ich hier den SL in der Verantwortung sehe, ob er so einen Charakter zulässt, oder nicht. :) :cookie:

Davon abgesehen: wer gibt einem Einbrecher das "Recht", seine "Spezialisierung" ohne Angst vor Konsequenzen ausleben zu dürfen? Halbgar ist dann doch wohl das Konzept des Einbrechers, der nicht bedacht hat, dass er für seine Intime-Entscheidungen auch intime in den Kerker geworfen werden kann, wenn er erwischt wird. DSA ist nunmal eine Welt, die - wenn auch sehr eingeschränkt - mit Konsequenzen für ungesetzliches Verhalten drohen kann; im Gegensatz zu sehr vielen Computerspielen (leider auch dsa), wo man einfach so "lootet" - ohne Konsequenzen.
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

X76 hat geschrieben: 23.05.2019 23:36
Gegen den Nekromanten spricht neben der rechtlichen Lage, auch ein deutlich einfacherer Grund: seine Furcht verbreitenden "Freunde" sind für die anderen Helden nicht weniger furchterregend als für andere und die grundlegende Abscheu wollen viele Helden wohl auch nicht verlieren (oder sie zahlen den Preis dafür).

Der entscheidende Punkt ist für mich aber, dass ein richtiger Nekromant deutlich mehr als nur ein Zauberer ist, der mal schnell einen Skelletarius zur Gruppenunterstützung benutzt. Das steckt eine ganz bestimmte Philosophie und eine gewisse Verachtung gängiger Prinzipien dahinter und das kollidiert oft mit den Kameraden (in meinem Fall: mit fast all meinen Helden).
OK, ein Nekromant der offen mit seinen Leichen spazieren geht, verdient es verbrannt zu werden wegen öffentlicher Blödheit. Aber solange er sich an gängige Regeln und Gesetze hält sehe ich kaum Konfliktpotential. Innerhalb der Gruppe kann es ruhig unterschiedlich Bewerbung werden wenn der Nekromant ein herumliegenden Skelett erhebt um zb. Etwas vom Boden eines Sees zu holen, oder die sich schließende Tür auf zu halten und ihnen die Flucht zu ermöglichen oder ob er sich von kinderleichen seine Einkäufe hinterher tragen lässt.
Oder wenn er Geister befragt um einen Mord aufzuklären oder ihnen anderweitig zu helfen (OK, der wahnsinnige Sultan hat den Baumeister seiner Grabkammer vor 1000 Jahren lebendig hier einmauern lassen... Fragen wir den nach dem Weg, ich kann ja urtulamydia)

Wie gesagt, das einzige was beim Nekromant anders ist als bei anderen Magiern ist für mich dass er vor den toten weniger Respekt hat... Ja nicht ganz gschackig aber kein Grund für animositäten wenn der Rest passt und er sonst gutes macht.

Und wieso ein paar Skelette für sogenannte "Helden" angsteinflößender sein sollen als Antropomorphe Flammensäulen oder 3 Meter große Stahlmonstrositäten (aka Djinne) finde ich immer Kurios.
Ein Herz für Dämonen!

Benutzer 20704 gelöscht

Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Ich denke das Problem mit den Praioten ist die Vermischung verschiedener (Spiel-)Zeiten, Ansichten und bezugnehmend auf unsere realweltliche Religion (Katholisch).

Der Praiot war von Anfang an als so ne Art Katholischer Extremist ausgelegt, allerdings aus der Sicht des heutigen weltaufgeklärten Menschen. So wurde er auch in diversen Abenteuern als NSC dargelegt.
Da wurden die Praotischen Prinzipien fast immer ins Extrem gezogen und am Spanischen Inquisitor entlang ausgerichtet, aus unserem heutigem Blickwinkel betrachtet. Konnte ja nur Antipathie erzeugen.
Richtig gespielt würde ein Praiot oder ein Ritter mit diesen Prinzipien einen klassischen Paladin abgeben. Der natürlich die Hexe nicht sofort verbrennt sondern erst mal einen Prozess zur Aufklärung anstrebt, auch gegen die Stimmen der Anderen.
Wer kennt den nicht ?
https://www.youtube.com/watch?v=Ji3hGdJTrVA

Zweitens ist der Praiot per Definition eine Respektsperson dem jeder normal sozialisierte mittelreichisch geprägter Aventurier erst mal den Platz am Kopf des Tisches anbieten würde und auf sein Wort hören würde, inklusive Barone. Das sitzt beim demokratisch, aufgeklärten, antiautoritär erzogenem Café Late Schlürfer erst mal schlecht.

Drittens wird oft vergessen, das Praioten wie andere Priester in Aventurien, echte göttliche Macht wirken, von echten Göttern und eigentlich auch mächtiger als Magie auch wenn sich das nicht immer im Spiel zeigt. Auch das geht manchem Spieler schwer in den Kopf. Man überträgt da die nicht vorhandene Macht eines Dorfpriesters ins Spiel und vergisst, dass Galadriel ihre Macht nur in einem bestimmten Buch hat und überhaupt keine Auswirkungen auf die Realwelt hat.

Dabei gibt es mehr als genug Spielräume. Bruder Tug war auch ein katholischer Mönch und hat sich mit Robin Hood prächtig verstanden. Ein Praiot in einer grauen Gruppe kann durchaus auch nicht gesetzeskonforme Vorhaben durch gehen lassen. Er selber darf nicht mitmachen aber danach muss man sich ja immer noch um seine Schafe kümmern. Die Beichte dazu muss abgenommen und eine entsprechende Buse getätigt werden. Ein guter Schäfer lässt auch seine schwarzen Schafe nicht im Stich. Das kann von 5 x "Praios unser" über Armenspeisung in der Unterstadt bis zu einer Queste im Namen Praios gehen.
Mit realen Göttern kann man auch real verhandeln, was Phex kann, kann Praios schon lange.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Irgendwie wirkt es auf mich als ob ich grundsätzlich andere offizielle Abenteuer gespielt habe als jeder andere hier.

Könnt ihr mir denn mal konkrete Beispiele nennen in welchen Abenteuern die Praioten als die Bösen/Unfähigen dastehen? Ich kenne nur ein einziges Solo in dem sie den Spieler antagonisieren weil er von einem dämonischen Artefakt korrumpiert wird. Alle anderen mir bekannten Abenteuer stellen die Praioten dagegen entweder positiv oder neutral dar (wenn überhaupt welche darin auftauchen).
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Imalayan
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Ungelesener Beitrag von Imalayan »

@ Jasper

Genau das habe ich mir auch schon oft gedacht. Ich leite grade eine Gruppe und die hat auf dem Land mit nem Praiospriester zu tun gehabt. Die Gruppe besteht aus zwei (Grau-) Magiern und einem Elfen und hat sich echt sehr verhalten angestellt, wenn es darum ging mit dem Priester zusammenzuarbeiten, obwohl ich ihn als eher progressiven Charakter dargesgtellt habe, der eben nicht, sobald er nen Magieanwender sieht, die Scheiterhaufen auftürmen lässt. Erst nachdem die Gruppe verstanden hatte, das Praiosgeweihte (zumindest wie ich als SL sie darstelle) in den meisten Fälle nicht die unnachgibigen Fanatiker sind, hat das Zusammenarbeiten funktioniert. Das hat mM nach aber einfach auch mit dem Bild zu tun, welches die Spieler haben und dann wird das eins zu eins auf den SC übertragen.
Keine Angst, ich will nur spielen.

Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

So spontan fallen mir ein (es gibt bestimmt mehr)

Positive Praiosgeweihte:
- Quanionsqueste 2013 (klar)
- Schleiertanz 2012 (den mochte sogar die Hexe)
- Bunte Scherben 2009
- Zerbrochen 2010 (da Vanya ist einfach cool)
- Lichtsucher 2014

Eher Negative Darstellung
- Von Rache und Hass 2006 (der Priester ist sooo nervig)
- Funkenflug 2008 (Bannstrahler sind dämliche Fanatiker)

Negative Darstellung
- Grenzenlose Macht 1996 (die Geweihte sind dämlich und wie katholische Mönche)

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Eadee hat geschrieben: 24.05.2019 08:37Könnt ihr mir denn mal konkrete Beispiele nennen in welchen Abenteuern die Praioten als die Bösen/Unfähigen dastehen? Ich kenne nur ein einziges Solo in dem sie den Spieler antagonisieren weil er von einem dämonischen Artefakt korrumpiert wird. Alle anderen mir bekannten Abenteuer stellen die Praioten dagegen entweder positiv oder neutral dar (wenn überhaupt welche darin auftauchen).
Also ich kenne eines aber ist halt schon etwas älter.
Die Tage des Namenlosen, da tragen die Helden auch ein dämonisches Artefakt aus Gründen bei sich (und sollen/wollen es eigentlich zu nem Tempel bringen damit es nicht in böse Hände fällt) Dann kommen da auch einige Praios Geweihte über den Weg und greifen die Helden direkt an ohne vorher Fragen zu stellen. (Ja ich lass die immer weg, weil nicht mehr passend)
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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Äh, da muss ich mich durch die Bücher durchwühlen, ich habe die auch nicht alle im Kopf.
Die Quanionsqueste ist eigentlich der Beweis, das was im Argen lag, den danach ist die Praioskirche wesentlich umgänglicher und spielbarer geworden.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

In neuen Offenbarung des Himmels arbeitet man mit einer Praios Geweihten zusammen bzw. unterstützt sie dabei einen Diebstahl aufzuklären. Die ist auch sehr umgänglich beschrieben.
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Ungelesener Beitrag von Fiieri »

Ich denke, bei uns wäre klar der Praiosgeweihte beliebter.

Nekromanten sind Dämonenbündler, das passt bei den meisten nicht so wirklich ins Heldendasein.

Und bisher sind in unseren Spielen die Praiosgeweihtenschaft auch als Notlösung immer gern gesehen gewesen ("... und wenn unser Plan nicht klappt, dann rufen wir die Praioten, die kippen Licht drauf bis der Dämon weg ist" war erst letztens am Tisch geäußert worden :lol: ).

Die größte Schwierigkeit ist denk ich hier oft der Spieler:
Jemand der den anderen Spielern gegenüber nur mit erhobenen Zeigefinger agiert und sich moralisch komplett überlegen ansieht & alles außer dem strahlendem Heldenweg kategorisch ausschließt, klaut dem Dieb / der Hexe und ähnlichen "grauen" Heldenkonzepten ihre Screen-Time.
Die Mitspieler haben sich schließlich den Dieb erstellt, um eben irgendwo einbrechen zu können & belastbares Material durch eher graue Mittel zu beschaffen.
Dieses Problem ist aber leicht lösbar, wenn der Praiot einfach statt verbieten & anklagen auf ein zähneknirchendes Zustimmen zu solchen Plänen wechselt. Mit der Forderung, dass man zumindest vorher den Herren Priams um Verzeihung bittet oder dergleiches.

Auf der anderen Seite ist der Nekromant sehr viel leichter ein Gruppenproblem:
Sobald auf der Heldenseite Helden vorkommen, die sich mit der kosmologischen Bedeutung von Dämonenwerk auskennen, werden die strikt gegen einen Nekromanten sein, wenn es nicht gegen andere Dämonenbeschwörer geht (in letzterem Fall wäre es als Feuer mit Feuer bekämpfen vllt. aktzeptabel).
Anderseits ist das je nachdem zu welchem Ingame-Zeitpunkt man spielt ja alles andere als Allgemeinwissen (bis zu Borbarad war ja in vielen Gebieten Dämonenbeschwörung gleich gesetzt mit Elementare beschwören).

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Ungelesener Beitrag von Leta »

Umgänglich können Praiosgeweihte und auch Nekromanten durchaus sein. In meinen zwei momentanen Helden Gruppen wäre ein liberaler Nekromant auch besser passen als ein strenger Praiosgeweihter. Die Flexibilität des Nekromanten macht es einfach so viel einfacher.

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DnD-Flüchtling
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smarrthrinn hat geschrieben: 24.05.2019 05:38Davon abgesehen: wer gibt einem Einbrecher das "Recht", seine "Spezialisierung" ohne Angst vor Konsequenzen ausleben zu dürfen?

Halbgar ist dann doch wohl das Konzept des Einbrechers, der nicht bedacht hat, dass er für seine Intime-Entscheidungen auch intime in den Kerker geworfen werden kann, wenn er erwischt wird.
Wenn das mal kein ziemlich übles Strohmann-Argument ist - das hat nämlich keiner behauptet.
Aber: Der Spieler hat das Recht, bei Gelegenheit die Fähigkeiten seines Charakters zur Anwendung zu bringen (und wenn der ein Spezialist mit entsprechend hohen Werten ist, dann darf er auch damit rechnen, dass er damit durchkommt). Wenn der Polizist der Gruppe ihm allerdings grundsätzlich und wiederholt in die Parade fährt und sein Veto einlegt (was ebenfalls durchaus zum Charakterspiel gehören würde) und somit die Schwerpunkt-Talente des Mitspielers praktisch wertlos macht, dann hat die Gruppe natürlich ein Problem und man sollte sich überlegen, ob diese verschiedenen Charaktere wirklich so gut zusammenpassen.

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Satinavian
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ich kann mir Praiosgeweihte eigentlich in fast allen Gruppen vorstellen, während Nekromanten (die tatsächlich auch Untote benutzen) eher für spezielle Settings/Themengruppen geeignet sind (gerade dunkle Zeiten bieten sich da an).

Soweit meine Erfahrung.

BurningBee
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Ungelesener Beitrag von BurningBee »

Zu aller erst ich freu mich das Thema so lebhaft und mit vielen Meinungen und Blickwinkeln diskutiert wird.

Ich habe mir alle Antworten bisher durchgelesen und wenn man das so liest dann geht es zu 80% um die Darstellung des Praioten. Der Nekromat tangiert weniger. Allein das halte ich schon für eine "Zeichen" das Praoiten mehr Rechtfertigung brauchen bzw. das die allermeisten eher graue Gruppen spielen.

Das Konzept wenn was illegales passiert ist der Praoit halt nicht dabei, halte ich eher wenig für umsetzbar. Der Praiot ist der RICHTER er kann nicht einfach wegschauen, seine Aufgabe ist unrecht zu Verhindern. Und Unrecht mit Unrecht (ich breche in ein haus ein und kriege dafür Beweise) zu begleichen ist nicht ok!!!

Und mal ingame gedacht. Der Praiot wurde dafür von einem "real" existierenden Gott, der Chef vom ganzen ist, dafür erkoren. Es gibt böse Dämonen die alle Menschen vernichten bzw. versklaven wollen. Er ist dazu da das Böse und Gesetze in jeder Form zu Verteidugen und anderen davon abzuhalten böses zu tun. Das ist ein Lebenszweck von seinem GOTT bestimmt.

Der Nekromant hingegen entschließt sich selber dazu gesellschaftliche Konventionen zu ignorieren, weil er ja eh stärker ist. er hat durch Glück magische Kräfte erhalten und kann damit machen was er will, ohne Rechtfertigung gegenüber jemand höheren und ohne Angst zu haben das ihm jemand den Saft zu dreht. Der Nekomant passt sich nur in eine Gruppe besser ein weil es Ihm egal sein kann was alle anderen denken! Damit ist er eigentlich sehr egotisch und kann in einer Gruppe mehr Probleme machen als eine gut meinender Praiot.

Denn der Praiot hat eigentlich mit seinem Ziel alle leben gemeinsam nach den gegeben Regeln recht. Während der Nekromat bewusst dagegen entscheidet.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Also in meine jetzigen Gruppen würde der Praiot auch oft besser passen als der Nekromant. Gut ich hab jetzt in fast jeder Gruppe schon mindestens einen Geweihten.
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smarrthrinn
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

BurningBee hat geschrieben: 24.05.2019 11:20Der Nekromat tangiert weniger. Allein das halte ich schon für eine "Zeichen" das Praoiten mehr Rechtfertigung brauchen bzw. das die allermeisten eher graue Gruppen spielen.
Ein - praktizierender - Nekromant hätte bei uns eine Haltbarkeit von 1 Aktion. Bei 3 Charakteren mit Prinzipientreue 10 (davon ein Ronnie) lebt so ein Char nichtmal lange genug um "Guten Tag" zu sagen.

Aber es scheint so, als ob es in vielen Gruppen wirklich niemand mit dem Nachteil Prinzipientreue gibt. Da bräuchte es eigentlich nicht einmal einen Praioten um diesen Char nach dem ersten Skelettarius zur Strecke zu bringen.

@DnD-Flüchtling Du wiederholst Dich und gehst dabei noch nicht ein einziges Mal auf meinen Einwand ein, dass dies eigentlich der SL zu unterbinden hat, bevor es hier zum PvP kommt.

Davon abgesehen kann man die einzelnen Talente eines Einbrechers auch durchaus gesetzeskonform einsetzen - deswegen zum 3. Mal - Kreativität :) :) :)
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Eadee
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

smarrthrinn hat geschrieben: 24.05.2019 11:35Ein - praktizierender - Nekromant hätte bei uns eine Haltbarkeit von 1 Aktion. Bei 3 Charakteren mit Prinzipientreue 10 (davon ein Ronnie) lebt so ein Char nichtmal lange genug um "Guten Tag" zu sagen.
Prinzipientreue ist doch aber keine Verpflichtung zur Selbstjustiz. Reicht es nicht die unheiligen Kreaturen zur Ruhe zu schicken, den Nekromanten daran zu hindern weitere zu erheben und ihm einem ordentlichen Gericht zu überstellen? Wäre es nicht auch besser erst festzustellen ob er ein Paktierer ist, damit man seine Seele mit einem (ggf tödlichem) Exorzismus retten kann statt sie durch vorschnelle Selbstjustiz direkt in dir Niederhöllen zu schicken?

Und wie würdet ihr beispielsweise reagieren wenn ihr miterlebt wie ein Nekromant in den Schwarzen Landen ein halbes Dutzend Tierkadaver erhebt um die Bevölkerung eines Dorfes vor einem Heshtot zu schützen welcher auf Jagd nach Blutopfern für einen Paktierer ist? Auch nach 1 Aktion tot? Noch vor oder erst nach dem Heshtot?
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Nova
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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Nova »

smarrthrinn hat geschrieben: 24.05.2019 05:38
Nova hat geschrieben: 24.05.2019 03:15womit sich DnDF im Rest seines Posts auseinander gesetzt hat. Und zwar recht deutlich hier:
Nicht wirklich, denn er - und auch du - hat total überlesen, dass ich hier den SL in der Verantwortung sehe, ob er so einen Charakter zulässt, oder nicht. :) :cookie:
Tja, darum geht's ja: Gruppenkompatibilität. Und die Sache worum es in diesem Thread geht ist ja eben, dass Praios-Geweihte mit vielen anderen Charakteren halt nicht kompatibel sind. Und das ist nicht das Problem der anderen Charakterkonzepte, die selbst ja mit vielen anderen können, sondern das ist ein Problem des Konzepts Praios-Geweihter.
Davon abgesehen: wer gibt einem Einbrecher das "Recht", seine "Spezialisierung" ohne Angst vor Konsequenzen ausleben zu dürfen?
Nichts. Wenn er erwischt wird, wird er erwischt. Aber das ist halt noch mal was ganz anderes als Feuer aus den eigenen Reihen.

Und mal ganz banal gesagt, wann wird ja wohl keinen Diebescharakter erstellen (was ja durchaus ein Archetypen eines Rollenspielcharakters ist), nur um sich dann ans Gesetz zu halten. Das zu verlangen, nur weil ein Praiot in der Gruppe ist - da pfuscht einen dann der Praiot schon gewaltig ins Konzept. Wie man dir schonmal erklärt hat, da hilft es auch nicht wenn du dein Argument ad verbum drei Mal machst.
Zuletzt geändert von Nova am 24.05.2019 13:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Madalena »

In "Schlacht in den Wolken" kommen die Bannstrahler auch sehr schlecht weg (im Einklang mit den offiziellen Beschreibungen, in denen sie als Böse gesetzt sind). Im gleichen Abenteuer werden andere Praioten allerdings auch im guten Licht dargestellt.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Ist halt alles Auslegungssache, ein Praiot frisch von der Akademie dürfte so sein, einer der sich durch die schwarzen Lande gekämpft hat und nur dank fieser Tricks, Magie uns so manchem Leugnen noch lebt, hat da wohl ganz andere Ansichten.

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Lieber ein Nekromant in der Gruppe als ein Praiosgeweihter?

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

smarrthrinn hat geschrieben: 24.05.2019 11:35
Ein - praktizierender - Nekromant hätte bei uns eine Haltbarkeit von 1 Aktion. Bei 3 Charakteren mit Prinzipientreue 10 (davon ein Ronnie) lebt so ein Char nichtmal lange genug um "Guten Tag" zu sagen.
Bezeichnet ihr euch denn als Gut? Nur weil der das tut was er gelernt hat gleich mal umnieten auch wenn er gegen kein geltendes Recht verstößt und niemandem schadet?
smarrthrinn hat geschrieben: 24.05.2019 11:35 Aber es scheint so, als ob es in vielen Gruppen wirklich niemand mit dem Nachteil Prinzipientreue gibt. Da bräuchte es eigentlich nicht einmal einen Praioten um diesen Char nach dem ersten Skelettarius zur Strecke zu bringen.
Oder Prinzipienteue wird wo anders auf eine andere Art ausgelebt als "Wenn es nicht in mein Weltbild und meinen Moralcodex passt Erschlage ich es sofort"
smarrthrinn hat geschrieben: 24.05.2019 11:35Davon abgesehen kann man die einzelnen Talente eines Einbrechers auch durchaus gesetzeskonform einsetzen - deswegen zum 3. Mal - Kreativität :) :) :)
Also für den Einbrecher reicht die Kreativität dass er seine Kunst nutzen kann, aber beim Nekromanten ist sie dann aus?
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