Was können tierische Begleiter

[Jadoran]

In der Tat: Wenn der Affe Kombattant ist, wird er auch angegriffen. Ein solider Treffer, und er ist hin. Ist der Spieler bereit, das Risiko einzugehen?
Normalerweise schicken Helden ihre Tiere (abgesehen von Schlachtrössern) und erst recht Hexen ihre Vertrauten "out of harms way", wenn es los geht, und im Regelfall werden sie dann - weil harmlos oder allenfalls wertvolle Beute - auch nicht angegriffen. Aber wenn sie mitkämpfen, geht der Gegner auch darauf los.

Aber grundsätzlich würde ich, wenn mir etwas unschlüssig und unstimmig erscheint und nicht klar durch die am Tisch vereinbarten Kernregeln abgedeckt ist, abschliessend nein sagen. "Ende dieser Diskussion." Das darf man als SL, und das trägt mehr zum Spielspass bei als ewig lange Diskussionen über einen Kleinaffen, der immer nur aus dem Inventar geholt wird, wenn man ihn braucht. Ich erneuere meinen Hinweise auf den Goblin. Wenn er einen putzigen Sidekick haben will, soll er sich einen Goblin-Gefolgen anlachen. Wenn er ihn gut behandelt, entwickelt der vielleicht auch eine hohe Loyalität.

[Numaron]

mit Stöcken

Ist meiner Meinung nach ein SEHR wichtiger Unterschied.

Außerdem, wenn eine Waffe kleiner wird, wird sie auch schwächer (schau dir z.B. mal die Regeln an, was mit den Waffenwerten passiert, wenn man eine Waffe für einen Zwerg anfertigt)

[AngeliAter]

Dein Spieler soll dir mal eine irdische Armee benennen welche Kampfaffen eingesetzt hat. Wenn die wirklich so gut kämpfen können sollen wird ganz gewiss nicht ein Held aus einem Spiel der erste überhaupt gewesen sein der diese Idee hatte.
Ich kann dir natürlich schon mal die Antwort nennen: Keine Armee, Affen werden gegessen.

[margolos]

Habe noch mal eine weitere Frage. Hat ein wolfskind die gleichen Fertigkeiten wie der Mensch da drin. In dem Fall geht es um Orientierung, wetterkunde usw. Also sachen die ein Wolf irgendwie auch kann, nur hat der Rauwolf im zoobotanica weder Werte für alle Attribute, noch irgendwelche Talente dort stehen.

[Xoltax]

Sowas ist Meisterentscheid
Leg was mit der gesamten Gruppe fest

[margolos]

Ohje ich habe geahnt. Das wird wieder nur Chaos geben.

[Baal Zephon]

Versuche es mit Demokratie wenn sie unentschlossen sind, mach eine verdeckte Wahl, eventuell in einem anderen Zimmer mit einem außenstehenden Unparteiischen. Formuliere es als ja oder nein Frage, Gib vorgedruckte wahlzettelchen aus und dann soll jeder Mitspieler (SL zählt dazu) eine Stimme ab. Einfache Mehrheit gewinnt und sie dürfen untereinander sauer sein wenn wem das Ergebnis nicht passt.
Und Rollenspiele sind teamspiele, die SL ist mit im Team. Wenn es irgendwann keinen Spaß macht, sag es ihnen und eröffne dass sie ja auch meistern können wenn sie mit deinen Darstellungen nicht einverstanden sind

[margolos]

Die sehen das nicht als Teamspiel in meiner Gruppe. In erster Linie habe ich den Eindruck sehen die Pen and Paper als, Spieler als Gruppe gegen den Meister und die Welt die er ihnen vorsetzt. Ich bin da aber auch zu lieb. Ist auch immerhin noch nie ein Charakter von ihnen bei mir gestorben, obwohl sie oft selten dämliche Aktionen reißen. Vielleicht muss ich da mal härter werden.

Aber zum Begleiter. Ich würde entscheiden wollen, dass der Wolf auf die geistigen Attribute des Menschen würfelt und zwar auf Intuition als Ersatz für Orientierung oder Klugheit bei Wissensfragen oder Zusammenhänge begreifen.

[Xoltax]

Warum nicht auf seine Normalen Talente würfeln wenn sie ein Wolf auch durchführen kann und dann halt modifizieren.

[margolos]

Weil ich das modifizieren nicht so gerne habe. Ob du etwas um 5, 7, 10 oder sonstwie erschwerst oder erleichterst, wird schnell als Meisterwillkür ausgelegt und dann diskutierst du dir wieder nen Wolf.

[Xoltax]

What? machst du nie erschwernisse auf Proben?

[Jadoran]

@margolos: Gruppe gegen Meister funktioniert nicht. Es ist ein kooperatives Spiel. Sag ihnen ganz offen, dass das nicht der Fall ist, und dass Dir diese Haltung keinen Spass macht. Wann soll denn der SL bitte gewinnen? Wenn er die Helden getötet hat? ("Rocks fall, everybody dies"). Es ist selten der Fall, aber hier kann man wirklich sagen: Sie spielen schlecht.
Ich würde einfach vorschlagen, dass mal ein anderer meistert. Alles ist SL-Willkür. Ob auf dem Weg Banditen lauern. Wie gut sie versteckt sind. Wie stark bewaffnet sie sind. Ab wann die Helden per Probe eine Chance haben, sie zu entdecken, wen welcher Bandit angreift, ob sie die Helden von vorneherein töten wollen, ab welchen Verlusten sie sich zurückziehen, was sie mit Gefangenen machen, ob sie - selbst gefangen genommen - auspacken oder verstockt sind, wie das Wetter dabei ist... das alles setzt die SL "willkürlich".
Wenn sie SL gegen Spieler nach klaren Regeln haben wollen, dann spielt Descent.

[Baal Zephon]

Die sehen das nicht als Teamspiel in meiner Gruppe. In erster Linie habe ich den Eindruck sehen die Pen and Paper als, Spieler als Gruppe gegen den Meister und die Welt die er ihnen vorsetzt. Ich bin da aber auch zu lieb. Ist auch immerhin noch nie ein Charakter von ihnen bei mir gestorben, obwohl sie oft selten dämliche Aktionen reißen. Vielleicht muss ich da mal härter werden.

Ok, das ist jetzt komplett am Thema vorbei, aber: Wenn sie es so sehen, dann lass sie einfach mal gewinnen. Und zwar nur. Alles was sie anfangen gelingt, spar dir sämtliches Würfeln und nimm ihnen jegliche Oposition und biete ihnen in der Welt keinerlei widerstand... einen Abend oder zwei und frag sie wie lustig sie es finden, jetzt gewonnen zu haben. Das bietet Konfliktpotential und kann fürchterlich in die Hose gehen. Ernsthaft es sollte allen, auch dir spaß machen und wenn, wie es mir scheint, dir das gegen die Gruppe spielen keinen Spaß macht würde ich anregen den Leitersessel ab zu geben.

[margolos]

Doch natürlich erschwere ich, in der Regel muss ich diese Erschwernis aber rechtfertigen^^
Der Wolfskind-Spieler will tatsächlich mal Meistern, wenn er regelfitter ist hat er gemeint.
Die denken halt in meiner Gruppe, ich als SL will den einfach immer nur das Leben schwer machen und den böses. Was ich gar nicht so unterschreiben würde.
Klar ich stell sie vor Herausforderungen, aber ist doch eigentlich die Aufgabe eines SL.

[Assaltaro]

Tipp: Erleichter auch mal die Proben zum Ausgleich. In 4.1 geht es eigentlich von - 12 bis +12 und nicht von 0 bis +12. Nur leider lässt einen das Regelwerk dabei im Stich welche Modifikationen man wann vornehmen sollte

[margolos]

Logisch erleichter ich auch Proben. Spiel nun seit seit knapp 23 Jahren DSA, das sollte ich zumindest drauf haben^^

[AngeliAter]

Bei der Wolfsgestalt wäre es angebracht wenn man Sinnenschärfe mit einen Bonus versieht, eventuell auch noch Orientierung und Wettevorhersage (haben auch beide schon was mit riechen zu tun).
Die ganzen zivilisationstechnischen Talente können ruhig erschwert werden, kein Wolf wird als Seefahrer die große Nummer abgeben. Bei Wissenstalenten würde ich von Erschwernissen absehen (weil ich davon ausgehe das du pauschal beim Wolf die Int runter setzt und dafür die Intu rauf setzt). Kampftalente nur was sinnvoll ist, also Unbewaffneten Nahkampf ohne Erschwernis (weil der Wolfsmensch schon sein ganzes Leben in beiden Formen unterwegs sein wird) und bewaffneten Kampf überwiegend schlichtwegs verbieten (ohne Arme keine Kekse und ohne Hände schon recht keinen Zweihänder). Eventuell gibst du noch +1 auf Parade/Ausweichen weil der Wolf klein ist aber das sollte schon alles an Anpassungen gewesen sein.

[margolos]

Attribute pauschal verändern mache ich bislang nicht, weil das nicht in den Regeln steht und im zoo botanica der Wolf keine Attribute hat. Daher würde das endlose Diskussionen mit sich ziehen.
Bislang durfte er noch keine Proben würfeln, weil wir nicht wissen welche Werte er wie hat.
Schade das das Regelwerk da nichts bestimmt.

[Jadoran]

Ich würde einfach verschieben, für was eine Probe nötig ist.

Als Mensch: unverschlossene Tür auf Anhieb öffnen: Keine Probe. Als Wolf Klinke mit der Pfote runterdrücken und dann Tür aufziehen: Körperbeherrschung.

Als Mensch: Freund auf drei Schritt am Geruch erkennen: Sinnenschärfe +12. Als Wolf: Keine Probe nötig.

Auf Baum klettern, dessen Äste erst in drei Meter Höhe beginnen: Als Mensch: Einfache Probe. Als Wolf: Unmöglich, keine Probe.

Als Mensch: Am Geruch herausfinden, wessen alter Schuh das ist: Unmöglich, keine Probe. Als Wolf: einfache Probe.

[margolos]

Ja wie ich welche Probe machen würde ist mir klar, aber wir sind uns uneinig über die Werte. Wenn der Held Körperkraft 12 hat, heißt das nicht, dass auch der Wolf Körperkraft 12 hat.

[Jadoran]

Ich würde sie gleich lassen, aber mit GMV argumentieren, wie sie eingesetzt werden können. Der Wolf kann seine KK etwa beim Gebiss besser zum Tragen bringen als ein Mensch, dafür kann er mit den Pfoten praktisch schlechter, praktisch gar nichts heben, überhaupt nicht greifen etc. Wenn der Spieler das nicht einsieht, muss man einfach mal ein Machtwort sprechen und sagen: "Ich bin die SL, im Buch steht nichts, das ist jetzt die Regelung. Wenn Du leitest, kannst Du das gerne anders machen. Ende Diskussion. Lass uns spielen."

[margolos]

So einfach wie du das schreibst, hätte ich das gerne. Aber mal abwarten wie sich meine Gruppe so entwickelt.

[Assaltaro]

Ich finde halt man muss nicht alles verregeln, allerdings gab es bei uns bzgl Tierverwandlungen auch noch nie solche Probleme.

[margolos]

Ich hätte lieber alles verregelt, dann gäbe es viel viel weniger Diskussionen in meiner Runde

[Gorbalad]

Je mehr Regeln Du hast, desto mehr Lücken hast Du.
Klingt komisch, is aber so.

[Jadoran]

Mehr Regeln = mehr Widersprüche = mehr Diskussionen. Einfach mal Ja oder Nein sagen. Ich hab da so ein kleines Warnschild, das ich bei Bedarf hochhalte. Wer das ignoriert, wird von Rosa Killerbunnies angegriffen. :

[Assaltaro]

Ich hätte lieber alles verregelt, dann gäbe es viel viel weniger Diskussionen in meiner Runde

Die Diskussionen gibt es eben nur, wenn die Spieler dem Meister nicht vertrauen und ihn als Feind betrachten. Pen and Paper kann aber kein kompetitives Spiel sein, Spieler gegen Meister funktioniert nie, das würde der Meister immer gewinnen, da er z.b. festlegt welche Gegner und wie viele kommen. Ich denke euer Problem ist wirklich eher, dass es noch nicht als Teamspiel wahrgenommen wird.

[margolos]

Ich glaube die wollen auch kein Teamspiel mit den Meister, sondern nur unter sich.
Ich als Meister bin für die halt die böse böse Welt und das böse böse Schicksal, was immer nur Ärger mit bringt^^

[Assaltaro]

ch als Meister bin für die halt die böse böse Welt und das böse böse Schicksal, was immer nur Ärger mit bringt^^

Dafür ist DSA halt nicht geschaffen. Da ist man mit dem DnD Brettspiel besser bedient, wo im Buch genau drin steht wie viele Goblins nun in dem Raum sind. Denn auch die offiziellen Abenteuer von DSA sind nicht dazu gedacht unverändert gemeistert zu werden, die sollten immer angepasst werden. Nur wenn der Meister die anpasst oder gar eigene erfindet, kann er kein "fairer" Gegenspieler sein. DSA wird nie einen klaren Gewinner und Verlierer haben, die Formel ist da viel mehr hats Spaß gemacht gewinnen alle, hats keinen Spaß gemacht verlieren alle.

[AngeliAter]

Spiel einfach mal das Abenteuer "Die Nacht der Million Goblins" und hör irgendwo beim 250sten auf zu zählen.