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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Dexter-der-Texter
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Dexter-der-Texter »

Hallo zusammen,

ich hatte gestern eine kleine Diskussion betreffend der Sinnhaftigkeit von Tiergefährten (speziell Hunde und Falken).

Meine These war, dass Tiergefährten einen Charakter runder und lebendiger machen können, wenn dies in der Geschichte sinnvoll verbaut ist.
Während mein Gegenüber der Meinung war, dass Tiergefährten zwar gut und schön sind, aber während eines Abenteuers kaum / nie zur Sprache kommen, außer es läuft gerade ein Kampf.

Dem konnte ich erstmal nicht viel dagegenhalten. Daher die Frage: Was *bringen* Tiere außer zusätzliche Kampfkraft?

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Hesindian Fuxfell
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Gerade Kampf ist bei uns an der Stelle das irrelevanteste.

In der großen Runde aktuell hat unser Geode einen Falken dabei, der gerne mal als Späher eingesetzt wird. Es sind eher die speziellen Fähigkeiten, die mMn eine Rolle spielen. Kann vorausfliegen und spähen beim Falken, Hund würde mir zuerst die Spürnase bei der Verfolgung anderer einfallen. Und natürlich wichtig ist Verhalten, wenn man in die Zivilisation oder in klimatisch ungünstige Gegenden kommt. Also etwas Interaktion auch abseits der spielrelevanten Einsätze.

Mein Hexer, den ich gerade aber nicht spielen kann, hat seine Eule auch mal als Nachtwacheunterstützung eingesetzt. Da gibt es dann ja sogar mal nen Vertrautenzauber ums auf die Spitze zu treiben.

Wichtig ist an den Stellen auch, den Tag- Nachtzyklus der jeweiligen Tiere zu beachten. Falken sind in der Nacht wenig brauchbar, Eulen am Tag eher verschlafen.
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Desiderius Findeisen
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Schönes Rollenspielpotential, wenn sie von Spielleiter und Spieler angespielt werden.
Hinweise, die über die Tiere an die Helden gebracht werden (z.B. Wenn der Hund plötzlich auf der Straße stehen bleibt und ein Gebüsch anknurrt oder nicht aus den Augen lässt, in dem dann eine Leiche etc. gefunden werden kann).
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Ungelesener Beitrag von Dexter-der-Texter »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2019 12:05 In der großen Runde aktuell hat unser Geode einen Falken dabei, der gerne mal als Späher eingesetzt wird. Es sind eher die speziellen Fähigkeiten, die mMn eine Rolle spielen. Kann vorausfliegen und spähen beim Falken
Ich als Neuling frage mich da, wie dies ausgespielt wird. Redet der Geode mit dem Falken wie mit einem Hund? "Such Mensch / Tier!"
Wie gibt der Falke generell Feedback?

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Hesindian Fuxfell
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Zum einen ja, die Tiergefährten verstehen einfach Sprache, zum anderen ist es aber auch die gedankliche Verbindung, die man direkt bei der Bindung mitbekommt. Der Vertraute "antwortet" bei uns dann eher mit Bildern (z.B. gesehenem) und mit zu den jeweiligen Bildern gehörenden Gefühlen und Empfindungen. Es ist dabei bei weitem nichts exaktes.
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Eadee
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Auf magische Weise. Geoden haben wie Hexen auch Vertrautentiere mit denen sie magisch kommunizieren können (auf Berührung) zudem versteht das Vertrautentier die meist genutzte Verkehrssprache fie der Grode / die Hexe nutzt.

Tiergefährten haben aber einen entscheidenden Nachteil: Sie können sterben. Und das muss nicht mal im Kampf sein. Es gibt eine ganze Reihe von Szenarios die problematisch werden wenn die Helden Tiere dabei haben, mal zwei Beispiele:
- Beim erkunden des Bergwerks stürzt der Zugang ein und die Helden müssen einen neuen Weg aus dem Berg finden, und kommen ggf viel später an einer ganz anderen Stelle heraus. Vor dem Bergwerk angebundene Tiere können in der Zwischenzeit verhungern, vonraubtieren gefressen werden oder sich losreißen und verschwinden.
- Auch wenn die Helden gefangen genommen werden sollen sind vermutlich die wenigsten Widersacher so tierlieb ihre Tiergefährten mitzunehmen und gar durchzufüttern.

Als SL kann man halt auch Skrupel haben Spieler darin zu bekräftigen sein Herz in Tiergefährten zu investieren wenn eine gute Anzahl Plots schlicht den Tod oder Verlust so eines Tieres bedeuten würde.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Dexter-der-Texter
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Ungelesener Beitrag von Dexter-der-Texter »

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 17.04.2019 12:28 Zum einen ja, die Tiergefährten verstehen einfach Sprache, zum anderen ist es aber auch die gedankliche Verbindung, die man direkt bei der Bindung mitbekommt. Der Vertraute "antwortet" bei uns dann eher mit Bildern (z.B. gesehenem) und mit zu den jeweiligen Bildern gehörenden Gefühlen und Empfindungen. Es ist dabei bei weitem nichts exaktes.
Und als profaner Charakter?

Spontan wäre meine Lösung Kugeln mit unterschiedlichen Farben mitzunehmen und je nachdem zeigt er mit dem Schnabel auf den jeweiligen Gegenstand.

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AngeliAter
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Grundsätzlich eine Tierfigur am Tisch aufstellen, eben damit niemand vergisst das da ein stiller Mitspieler vorhanden ist welcher angespielt werden darf.
Ob jetzt das Material einen Unterschied macht wie das Tier angespielt wird, keine Ahnung, das bedarf noch einiger Nachforschungen aber so ein plüschiges Katzendings wird seltsamerweise häufiger geknuddelt als das selbe Tier aus rosten Eisen :censored:
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Assaltaro
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Das mit den Figuren hab ich schon oft gehört, aber leider noch nicht getestet.
Wenn wir online spielen und im roll20 oder so Charakterbilder haben, suche ich gerne auch eines mit Tier, z.b. sitzt auf meiner Eulenhexe eben auch ein Käuzchen, dann ist das jedem Spieler präsent wenn er die Bilder durchsieht.

Es ist nur vorher immer zu klären, wer das Tier spielt ob Spieler oder SL, persönlich mag ich gerade bei Hexen wenn es der SL macht lieber, weil es dann nicht immer so wirkt, als würde der Hexenspieler Selbstgespräche führen. Aber manche SLs haben da keinen Bock drauf, dann muss es halt der Spieler machen.

Dass Tiere abhanden kommen oder sterben habe ich bei Vertrauten auch noch nie erlebt, weil man die meist wegschickt wenn es absehbar gefährlich wird. Meine Eulenhexe spiel ich gerade im Jahr des Greifen und da heißt es bei jedem Kampf an die Eule sie soll sich nen sicheren Platz suchen und war somit bei keinem Kampf anwesend. Auch bei den anderen angesprochenen Dingen wie Gefangenschaft etc war es noch nie ein Problem. Das Vertrautentier bringt sich in Sicherheit (im Normalfall achtet man jetzt nicht auf die davon fliegende eule oder davon huschende Katze) und stößt danach wieder dazu (Vertrautenzauber: Hexe finden)
Wobei ich hier dann doch auch Tiere bevorzuge, die sich selbst versorgen können. Ein Jagdfalke oder Jagdhund wird nicht verhungern, wenn sie nicht gerade festgebunden sind. Die meisten Vertrautentiere dürften auch selber was zum Fressen finden, zumindest die Standardtiere (Eule, Katze, Rabe, Affe, Spinne, Schlange, Kröte)
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Leta
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Leta »

In meiner Erfahrung haben Tiergefährten im Spiel die Angewohnheit vergessen zu werden und nur in seltenen Fällen aufzuplöppen wenn sie gerade nützlich sind.

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Assaltaro
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja leider passiert das wirklich öfter mal, doch wie gesagt ein passendes Bild auf dem virtuellen Tisch oder ein Plüschtier am realen Tisch kann da helfen.
Wo es jetzt auch noch mal besser klappt ist in Forenabenteuern, da widme ich in fast jedem Post auch der Katze meiner Hexe mindestens einen Satz.
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Fenia_Winterkalt
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Menschengefährten können auch sterben @Eadee
Ein Vertrautentier sterben zu lassen sollte man aber genauso umsichtig behandeln wie den Tod eines Spielercharakters, aber gut, die sind meist auch viel zu schlau um irgendwo zu warten bis sie verhungern.
Tiere haben aber auch einen Wert, warum sollte man die als Entführer einfach zurücklassen? Oder ein grausiger Tierquäler sein nur weil man gerne Humanoide entführt? :D

Wir hatten es in einer Runde mal das unser Ritter sein Pferd in einem Mietstall weit weit weg untergebracht hatte und dann wirklich die Abenteuerpause über mehrere Woche genutzt hat dorthin zu reisen und es abzuholen, beziehungsweise nach Hause zu bringen. Fand ich sehr gut!
Ich selbst habe am Tisch gerade ein Äffchen und einen Esel als 'Begleiter'. Ich spiele aber auch eine Gauklerin mit Spezialisierung auf Abrichten. Ich sehe zu das ich weiß wo die Tiere sind. Der Esel ist zumeist untergebracht, das Äffchen ist natürlich immer dabei und ich sehe zu das ich ihn immer mal erwähne. Zum Beispiel das er bei Auftritten mit dem Hut rumgeht, was für Tricks er vollführt.
Wir haben ein kleines Stoffäffchen am Tisch, aber eher durch Zufall. Ein anderer Char wurde temporär von einem Eichhörnchen 'begleitet'. Da gabs es auch ein Eichhörnchen am Tisch. Man knuddelt schon gerne mit den kleinen :D

Es gab das Thema gerade erst im Podcast dsa-intime das Thema Begleiter (nicht nur Tiere), da wurde unter anderem auch angeregt die Tiere für die Stimmung zu benutzen. Also als Spielleiter das Tier Angst, oder gar Panik zeigen zu lassen um die Helden fühlen zu lassen wie bedrohliche Eine Situation zum Beispiel ist.

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Assaltaro
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Mir ist gerade auch noch aufgefallen, dass Tiere die auch OT viel mit Menschen zu tun haben wie Katzen, Hunde und Pferde oft lebendiger wirken im Spiel als eher ungewöhnliche Haustiere wie Spinnen.
Aus dem Grund such ich mir mittlerweile auch für Hexen als Vertraute lieber Tiere wo ich ne relativ gute Vorstellung der Verhaltensweisen dieser Tiere habe (Affe und Eule geht dabei auch noch, auch wenn es da eher durch Filme geprägt ist als durch richtigen RL Kontakt). Lieber verfolge ich da den Weg der falschen Lehrmeisterin wenn mir z.b. die Zauber der Erdhexe gut gefallen, ich aber mit einer Kröte nichts anfangen kann. Das bringt dem Spiel gar nichts, wenn man sich sklavisch daran hält, welches Tier das WdZ vorschlägt, es dann aber immer untergeht weil keiner ne Kröte "darstellen" kann und ein Hund besser gewesen wäre (den ich mir für Erdhexen auch noch gut vorstellen kann)
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Hesindian Fuxfell
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Ich denke, hier müssen wir trennen:
Die magischen Vertrautentiere sind mMn noch recht wild, aber auf magische Weise verbunden. Sie sind also sehr wohl in der Lage, selbst für eine Zeit ihr Überleben zu sichern und werden auch nicht angebunden. Kommunikation und gegenseitiges Verständnis dank magischer Möglichkeiten recht gut.

Profane Tierbegleiter sind da ein größeres Problem. Da sollte man sich einfach an den realen Optionen ein Beispiel nehmen: Der Falke ist ein Jagdvogel, der Kleinwild jagen kann, beim Hund kommt es drauf an, da gibt es verschiedene Varianten. Kommunikation ist da natürlich schwierig. Während man einen Hund da noch recht gut ausbilden kann (dann aber auch bitte entsprechend Abrichten haben oder einen Hundetrainer kennen), damit er auf bestimmte Befehle reagiert, ist das bei Greifvögeln etwas komplizierter, die haben glaub ich nicht so das tiefe Verständnis.
Praktisch kann ich dazu wenig sagen, ich hatte den Fall im Spiel erst einmal mit einem Charakter mit Jagdfalken, der aber wirklich nur für die Jagd relevant und mehr Gimmick des Chars als technisch Spielrelevant war. Als Meister gab es auch schon 1-2 Hunde, die waren aber auch mehr Begleiter und Ausfüllung des Charhintergrunds als Kampfbegleiter. Höchstens noch der Steppenelf, der sein Reittier sogar ins Haus mitnehmen wollte und dann halt im Stall geschlafen hat. Und zum anderen habe ich das Charakterkonzept eines verweltlichten elfischen Tiertrainers, der zwar prinzipiell über Abrichten geht, jedoch auch Zauber zur Verständigung hat und damit nur bedingt zu den profanen zu rechnen ist.

Alles in allem spielten profane tierische Begleiter bei uns eher selten eine so große Rolle, dass wir uns da jetzt so viel Gedanken dazu gemacht hatten. Was man sowieso kennt funktionierte einfach (z.B. Spürhund oder Jagdfalke) sonst waren sie nicht wirklich über die erzählerische Rolle hinaus relevant
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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Dexter-der-Texter hat geschrieben: 17.04.2019 11:58Was *bringen* Tiere außer zusätzliche Kampfkraft?
Stöckchen? :lol:

Ausführlichere Antwort:

Tiergefährten - auch Reittiere - bringen einen Mehrwert, aber dieser muss auch genutzt werden. Ich spiele diese als SL gerne. So groß ist der Spielaufwand zwischen der Rest der Welt und der Rest der Welt plus ein Kater auch nicht. Figuren, Stofftiere können helfen daran zu denken, aber meiner Erfahrung nach ist der Tiergefährte im Rollenspiel präsent, oder nicht. Wer dazu tendiert zu vergessen, der vergisst es auch.


Manche SL können Tiergefährten auch nicht brauchen, wenn etwas im Abenteuer steht wie: 'Spätestens an diesem Punkt der Reise müssen die SCs ihre Reittiere zurück lassen'. Wenn aber Pummel das Pony nicht zurück gelassen wird, weil dem nichts passieren soll. Wählt die Gruppe eben einen anderen Weg. Pummel das Pony hätte so beinahe den Tod meiner elfischen Diebin bei D&D verursacht, aber Pummel das Pony passte dann doch in den Dungeon.

Für den Kampf nutzen wir die meisten Tiergefährten auch nicht, außer Reittiere, weil man in den Kampf reitet... oder gerade reitet, während man angegriffen wird.
Zuletzt geändert von hexe am 26.07.2019 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Ich habe recht gute Erfahrungen mit Tiergefährten gemacht. Die meisten Hexenvertrauten kann man mMn recht gut einbringen und ihnen Persönlichkeit geben... und meistens bekommen sie von mir mehr Plotrüstung als die SC's selber, solange sie nicht aktiv in Gefahr maneuvriert werden ;)
Auch mit profanen Tiergefährten habe ich gute Erfahrungen gemacht. In einer meiner Ilarisrunden spielt ein Jäger mit einer Wölfin (als Welpe gefangen und großgezogen) das funktioniert recht gut, der Jäger hat auch Tierempathie weshalb da gut Interaktionen drin sind. Auch an kämpfen hat die Wölfin schon recht erfolgreich teil genommen.
Ähnliches gilt für den Bullmastiff des Zwergischen Rattenfängers in Warhammer Fantasy. Der ist notorisch dafür dass er mehr Schaden verursacht als sein Herrchen (Weil ich als SL für den Hund besser würfele als die Spielerin für ihren Charakter) der hat sogar eine eigene Karriere bekommen und ist vollwertiges Gruppenmitglied mittlerweile :visieraufm:
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Jasu
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Ungelesener Beitrag von Jasu »

Einer meiner Spieler in unserer regelmäßigen DSA5-Runde spielt einen Halbelfen der andauernd scheiße baut. Von einer Hexe haben wir für diesen Charakter das Ei einer Würgeschlange bekommen die bis zu 5 Fuß lang werden kann. Da diese Schlange in Zukunft als Vertrauter für den Halbelfen gedacht ist ergeben sich durch die Intelligenz des Tieres teilweise sehr lustige Situationen. (Die Schlange hat es ernsthaft geschafft einen Gravkaloth zu töten, da dieser den Halbelfen angegriffen hatte und nur noch 1 LeP hatte. Da hat die Schlange dann zugebissen.)

Lustig wird definitiv irgendwann, wenn die Gruppe merkt wie groß die Schlange wird :lol:
Zum momentanen Zeitpunkt weiß es nur der Elf der Gruppe und dieser macht sich einen Spaß daraus :lol:
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 17.04.2019 14:04Menschengefährten können auch sterben @Eadee
Ich weiß, aber Menschen-Gefährten sind so anpassungsfähig dass man ohne größere Glaubwürdigkeits-Probleme sich einfallen lassen kann wie sie allein über die Runden kommen und sie können überall dorthin mitgehen wo auch die Helden hingehen, schlicht weil die Helden idR auch Menschen sind, die gefahr sie in einer unwirtlichen Gegend zurücklassen zu müssen ist einfach unheimlich viel geringer.
Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 17.04.2019 14:04Ein Vertrautentier sterben zu lassen sollte man aber genauso umsichtig behandeln wie den Tod eines Spielercharakters, aber gut, die sind meist auch viel zu schlau um irgendwo zu warten bis sie verhungern.
Vertrautentiere lässt auch kaum ein Held zurück. Die sind entweder so klein dass die Helden sie mitnehmen können oder so mächtig dass sie alleinüber die Runden kommen. Probleme gibt es eher mit mundanen Tieren.

Und wenn der SL z.B. vor hat eine Schiffsreise zu spielen bei der es in einem schweren Sturm zu einem Schiffsbruch kommt und Sklavenjäger sie erstmal einfangen damit sie irgendwo in einer Mine auf einer Waldinsel einen Arbeiteraufstand anzetteln können und der Spieler aber sein 500 D Reittier, seine aus dem Ei herangezogene, selbst ausgebildete Eule und seinen Zirkusbär mit an Bord nehmen will kann es irgendwann die Glaubwürdigkeit sprengen wenn die alle Überleben.

Da sag ich dem Spieler auch nicht "He hör mal, ihr kommt gar nicht an eurem geplanten Ziel an, lass mal die Viecher zu Hause, die gehn sonst drauf weil das Abenteuer vorsieht dass:..."
Und gerade offizielle DSA abenteuer sind oft so dass man einen Auftrag bekommt bzw ein bestimmtes Ziel ht und dann aber etwas vollkommen anderes / unerwartetes das eigentliche Abenteuer einleitet. D.h. für den Spieler mag es so aussehen dass es sinnvoll und gefahrlos möglich ist Tiere mitzunehmen, und der SL bekommt graue Haare wie er das Abenteuer umsetzt ohne den Spielern den Spaß zu verderben.

Ich sage nicht dass man keine Tiergefährten mitnehmen sollte, ich sage nur dass es Umstände geben kann wegen derer ein Spielleiter nicht begeistert ist wenn die Spieler einen halben Zoo mitführen und deswegen dazu rät es sein zu lassen ohne den eigentlichen Grund zu nennen.
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Nightcrawler
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Tiergefährten - eure Erfahrungen

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Etwaige tierische Begleiter, außer Streitrösser, meiner SC wurden noch nie im Kampf eingesetzt.

Das Äffchen meiner Streunerin ergreift gemäß seines immensen Mut-Wertes schnell die Flucht (sehr vernünftig^^), oder wird bei absehbaren Gefahren nicht mitgenommen oder auf den nächsten Baum oder Haus geschickt. Ihr Hund ist zwar ein Tuzaker, aber ein Jagdhund und hat auch nichts im Kampf zu suchen, nachher passiert ihm noch etwas.

Tiere sind für mich Flair, Ergänzung zum Charakter, und sie liegen ihrem Besitzer oder im Falle des freundschaftlich verbundenen Funkeldrachens bei meinem Jahrmarktszauberer ihrem Freund sehr am Herzen.
Entsprechend wird sich gekümmert, dass sie versorgt sind, wenn man sie mal einen Tag lang nirgendwohin mitnehmen kann.

Wenn absehbar ist, dass sie längere Zeit nicht dabei sein können - wie beim Streitross meiner Ex-Amazone, als es in die Phileasson-Saga ging - wird ein guter Platz gesucht, im Falle des Pferdes ein Haufen Geld gezahlt und es hinterher glückselig schnell wieder abgeholt.

Die Tiere meiner SC spiele ich, und ich möchte sie auch spielen. Als SL kann man da kurz eingreifen, wenn der SL im Gegensatz zu mir weiß, dass das Tier auf etwas reagiert, was mir nicht bekannt ist, aber im Allgemeinen ist es mir wichtig, dass die Tiere bei mir liegen. Wie meine Charaktere habe ich die ja auch entworfen, ggf. aufgrund einiger Eckdaten bei Einführung des Tieres (falls nicht ohnehin gesagt wird "Denk Dir was aus", wie im Falle des Jagdhundes, als der für alle, einschließlich des SL, der das aufgrund einer IT-Gelegenheit spontan aus der Hüfte geschossen hat, unerwartet dazu kam).

Als Spielerin bin ich darauf angewiesen, dass ein SL die Tiere auf dem Schirm hat, damit kein AB angesetzt wird, in dem man sie nicht mitnehmen kann, oder in dem es keine Chance für sie gäbe, so dass es einen IT-Grund vorher gibt, das Problem zu umgehen. Das hat bislang aber gut funktioniert.
DAS *Avatar* ist ein Enduriumschwert. *g*

Unsere 7G ab AoE 1533,42 h (gekürztes SiZ & Siebenstreich) - beendet!

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

hexe hat geschrieben: 17.04.2019 14:19Manche SL können Tiergefährten auch nicht brauchen, wenn etwas im Abenteuer steht wie: 'Spätestens an diesem Punkt der Reise müssen die SCs ihre Reittiere zurück lassen'.
Einen SL sollte jetzt aber kein Zacken aus der Krone brechen wenn er eben schnell aus dem off einwirft das es nun eine gute Idee wäre wenn die Tiere zurück bleiben. Sowas schadet dem Spiel nun wirklich nicht, im Gegensatz zur Stimmung die dann herrscht wenn man das Lieblingstier umbringt weil der Plot dessen Überleben nicht vorsieht.
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Verkhaz
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Ungelesener Beitrag von Verkhaz »

Ich teile Letas Sicht aus meiner bisherigen, mehrjährigen Erfahrung. Tierbegleiter kommen meistens dann auf wenn man (Spieler) sich einen Vorteil davon verspricht und werden sonst meist ignoriert.

Im Grunde landet damit so ein Spieler - NPC Hybrid beim Spielleiter in der Ausgestaltung, die Szenen dann so zu gestalten das neben dem Tierbesitzer auch andere Spieler spotlight haben ist eher schwierig und auf kleinteiliges Managmenet von Futter/Loyalität hat zumindest in meiner Gruppe niemand so wirklich Lust.

Es kann sehr stimmungsvoll sein und ich denke gerade Vertraute lassen sich besser integrieren, aber generell bleibt es meist bei einer einseitigen toolbox.

Gruß,

Verkhaz

Numaron
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Ungelesener Beitrag von Numaron »

Mein Tierkrieger (Bär) hat einen Bären als Begleiter. Es ist immer sehr schön damit, aber mein SL verzweifelt manchmal fast dran, weil von mir dann immer mal die Frage kommt: Darf ich mit meinem Bär da überhaupt rein? Und wenn die Antwort ehr nein ist, dann muss man sich daran anpassen und dann z.B. halt im Stall und nicht in der Taverne schlafen oder aber halt nur den Rest in die Stadt gehen lassen.

margolos

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Habe in über 2 Jahrzehnten noch nicht eine Runde erlebt, wo das Tier wirklich gespielt wurde. Das wird immer nur zum Vorteil genutzt. Wehe du lässt als Spielleiter ein solches Tier mal krank werden oder gibst den Hinweis, dass ein Hund an der Kletterpartie nicht teilnehmen kann, ein Affe oder eine Eule auf der Schulter durchaus Aufmerksamkeitshaschend ist und die Leute sich eher an dich erinnern, ein Wolf als Begleiter im Dorf einen Lynchmob auslösen usw. usf. dann bist du direkt der Ar*** der Nation.

Erst einmal erlebt, dass jemand wirklich mit seinem Tier agiert hat.

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Das liegt dann wohl an der Wahl deiner Mitspieler und Runden. :wink:
Ist auch nachvollziehbar, die Gruppen, in denen tierische Begleiter als weitere Mitspieler wahr genommen werden, können selten jemanden brauchen, dem sie nur einfallen, wenn ein Vorteil daraus erwächst. Andersherum hat man wenig Lust das Einsammeln des Hundekots auszuspielen, wenn man daraus aus ist wie gut dieser zubeißen kann. Warum man wahrscheinlich wieder getrennte Wege geht.

Möglicherweise bin ich als SL auch so arrogant und leite schlicht nicht für jeden. Mir muss das schon auch Spaß machen. Du musst bei mir keine Gummipunkte oder irgendwas ausgeben, wenn Du ein Pferd/Hund/Falken/etc haben möchtest, aber Du musst Dich dann auch darum kümmern.
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margolos

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Ungelesener Beitrag von margolos »

Das liegt wohl daran, dass Menschen, Menschen sind und in erster Linie ihre eigenen Vorteile sehen^^

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