Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.

Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
Bild

 

 

 

Chirugie

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Antworten
Witchblade
Posts in topic: 6
Beiträge: 564
Registriert: 05.01.2019 11:34
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Mein nächster Charakter soll ein wahnwitziger Magier aus dem Vinsalter Anatomielehrgang werden.
In seinem Aventurien laufen für seine Empfindung viel zu viele hässliche Menschen herum und da fühlt er sich doch betroffen, die Welt wenn er kann, insbesondere die Menschen schöner zu gestalten.

Unter anderem wird er krankhafte Reinlichkeit (Natürlich mit Sapefecta, Pectodono Zauberhaar und Transmutare),Herausragendes Aussehen und Eitelkeit darf natürlich nicht fehlen. Gewisse Vorurteile für hässliche Menschen bleiben da natürlich nicht aus, wenn man dem aventurischen Schönheitsideal nacheifert.

Natürlich sind seine Dienste außer in härte Fällen die er sich natürlich auferlegt, auf Grund seines hohen SO's und seiner einmaligen Künste teuer zu bezahlen.

Begabung für die Nachbehandlung der Wunden wird er natürlich besitzen, auch die Anatomischen Kenntnisse dürfen nicht fehlen. Sowie Malen und Zeichnen um wirklich schöne Frauen und Männer in einem Sammelsurium an Bildern in seinem Buch festzuhalten, um sie später nach und nach in die Gesichter, Brüste und sonstigen hilfebedürftigen Körperteile seiner Kunden einarbeiten zu können.


Welches (Handwerkliche)Talent würdet ihr für dieses Vorhaben verwenden? Da HKW für mich extra für das verheilen dieser entstandenen Wunden da ist. ( Meiner Meinung nach)
Anatomie ist ja nur ein Wissenstalent.

Ich persönliche hänge gerade an "Holz"bearbeitung mit einer Erschwernis oder ein 2 Spalten schlechter gesteigert und würde es Chirugie nennen. (Aus Ermangelung besserer Einfälle)


Abgef****tes Konzept ich weiß, aber es kommt mir als spannendes Spielerlebnis in den Sinn und deswegen würde ich es gerne probieren.

Auf weitere Ideen zur Talentprobe bzw. Abhandlung der Probe bzw. weitere Zauber, Vorteil- oder SF_Musthaves von eurer Seite liebe Community, bin ich gespannt.

Alles hübsch euer Witch :D

Benutzeravatar
Edwin Briar
Posts in topic: 2
Beiträge: 265
Registriert: 05.03.2019 11:59
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Edwin Briar »

Ich würde als Basis für Chirugie wohl eher "Schneidern" oder "Lederarbeit" nehmen, da das sachgemäße öffnen und vernähen von Wunden wohl dazu besser passt...."Holzbearbeitung" wäre eher was für die Amputation von Körperteilen. Ebenso wäre wohl ein gewisses Maß an Alchimie-Kenntnis von Nöten um Anästhetika zur Hand zu haben für den Fall der Fälle.
Selbst- und Körperbeherrschung um während der Operation sowohl Körper, als auch Geist unter Kontrolle zu halten und Sinnesschärfe um auf die kleinsten Details zu achten wären wohl auch passend.

Benutzeravatar
Marty mcFly
Posts in topic: 5
Beiträge: 2389
Registriert: 10.04.2008 23:07

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Moment, der Magier hat den Transmutare und will trotzdem auf profane Weise an seinen Opfe..äh, Patienten herumschnippeln?

Wie wäre es denn mit dem Talent Fleischer? Oder Gerber/Kürschner? Schneidern fände ich aber auch ganz passend.

Du solltest im Vorhinein auch Überlegen, wie es mit Dingen wie Wundfieber und anderen Folgekrankheiten aussieht.
Heilkunde Krankheiten wird er aber wohl auch ordentlich hoch haben, nehme ich an.

Witchblade
Posts in topic: 6
Beiträge: 564
Registriert: 05.01.2019 11:34
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Marty mcFly hat geschrieben: 25.03.2019 20:05Moment, der Magier hat den Transmutare und will trotzdem auf profane Weise an seinen Opfe..äh, Patienten herumschnippeln?

Wie wäre es denn mit dem Talent Fleischer? Oder Gerber/Kürschner? Schneidern fände ich aber auch ganz passend.
Der Transmutare kostet ASP aus seinem eigenen viel zu schönen und wichtigen Körper und wenn es profan noch zu schaffen ist, macht er das natürlich profan.

Schneider finde ich gut. Was sagt ihr zu Berufsgeheimnis Schneider / Anatomie :lol:
Aber da es ein einmaliges Talent ist wäre doch eine "F" oder "E" gerechtfertigt oder?

Gruß Witch

Benutzeravatar
Gorbalad
Wiki Aventurica
Wiki Aventurica
Posts in topic: 4
Beiträge: 20596
Registriert: 08.03.2011 20:57
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Und was macht der Rest der Gruppe? Welche Abenteuer erlebt ihr so?

Oder soll das eher ein Nebenbei-Hobby sein?
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Benutzeravatar
Marty mcFly
Posts in topic: 5
Beiträge: 2389
Registriert: 10.04.2008 23:07

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Witchblade hat geschrieben: 25.03.2019 20:07Aber da es ein einmaliges Talent ist wäre doch eine "F" oder "E" gerechtfertigt oder?
Naja, kommt drauf an. Wenn ihr nicht grad eine Themengruppe "Schönheitschirurgiepraxisteam" spielt, wirst du wohl eher selten dazu kommen, das Talent in dieser Ausformung anzuwenden..von daher würde ich das jetzt nicht unbedingt teurer steigern lassen. Eine passende Sonderfertigkeit wie das erwähnte Berufsgeheimnis reicht dann vollkommen.

Witchblade
Posts in topic: 6
Beiträge: 564
Registriert: 05.01.2019 11:34
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Gorbalad hat geschrieben: 25.03.2019 20:08Und was macht der Rest der Gruppe? Welche Abenteuer erlebt ihr so?

Oder soll das eher ein Nebenbei-Hobby sein?
Naja, wenn dann ist er auf einfach auf Reisen und sucht nach Schönheit. Bzw. um Geld zu verdienen um sich weitergehendst niederzulassen und vielleicht eine Schule zu eröffnen. :D Mal sehn.

Wegen dem Abenteuer noch keine Ahnung. Wir passen nicht Charaktere an Abenteuer an. Welches Abenteuer es wird erfahren wir am Spielabend.

Gespielt wird was gefällt und wenn es ein Kampflastiges Abenteuer ist. Fahr ich mal als HKW- Expert mit und mit ein paar Basiczauber geht auch schon was.

Wenn keiner Kämpfen kann gibt's wohl ein paar Söldner zum anheuern um Aufgabe X zu erledigen.
Wenn keiner Natur kann gibt's wohl einen Führer oder Jäger.

Gerade Gesellschaft haben wir so und so immer :D

Gruß
Zuletzt geändert von Witchblade am 25.03.2019 20:15, insgesamt 1-mal geändert.

smarrthrinn
Posts in topic: 1
Beiträge: 964
Registriert: 25.06.2016 07:27
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Witchblade hat geschrieben: 25.03.2019 20:07Aber da es ein einmaliges Talent ist wäre doch eine "F" oder "E" gerechtfertigt oder?
Nein, denn der Beruf des Chirurgen ist mit den HK-Talenten abgedeckt, was das Handwerkliche angeht. Mit Anatomie, Sinnenschärfe, Selbst- und Körperbeherrschung und dem Talent Dolche für das Skalpell wird das schon teuer genug, wenn er gut sein will; weiters Malen7Zeichnen, damit er seinen Opfern vorgaukeln kann, wie sie aussehen werden

Er sollte allerdings aufpassen, dass er sich nicht in die Nähe eine TSA- oder RAHjafrevels begibt :ijw:
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

Benutzeravatar
Leta
Posts in topic: 1
Beiträge: 9937
Registriert: 13.02.2006 09:49
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Leta »

Aufschneiden und Zunähen ist eindeutig HK-Wunden. Bei Chirurgischen Eingriffen würde ich aber wirklich hohe Werte erwarten.

Benutzeravatar
Marty mcFly
Posts in topic: 5
Beiträge: 2389
Registriert: 10.04.2008 23:07

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Was für den Charakter auch nützlich sein könnte, ist Illusionsmagie. Dann kann er seinen Patienten direkt ein 3D Hologramm vorzeigen.
Und er kann unangenehme Gerüche überdecken.

Witchblade
Posts in topic: 6
Beiträge: 564
Registriert: 05.01.2019 11:34
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Haha!

Was Rahjafrevel, wenn ich mit der da fertig bin und es sich herumspricht sitzt die gute Höchstpersönlich bei mir! Obwohl man bei der Schönheit selbst wohl nichts zu verbessern vermag, würde mir da schon der ein oder andere Ihr sicher gefällige Zeitvertreib einfallen.

*schwelg*

Was nein, die rede war natürlich von Pferden und Wein.

:lol:

Benutzeravatar
Marty mcFly
Posts in topic: 5
Beiträge: 2389
Registriert: 10.04.2008 23:07

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Auch von Nutzen könnte der Zauber Bärenruhe Winterschlaf sein, und zwar als Anästhetikum.

Benutzeravatar
Edwin Briar
Posts in topic: 2
Beiträge: 265
Registriert: 05.03.2019 11:59
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Edwin Briar »

Was Vorteile angeht, würde ich meinen, dass der "Herausragende Sinn: Sicht" passend wäre für jemanden, der so auf die Erscheinung achtet, da wenn man schon auf die Wahrnehmung von (äußerlicher) Schönheit versessen ist, dann sollte man sie auch in allen Facetten erfahren können...und zum Overkill der Sinneswahrnehmung wäre "Adlerauge Luchsenohr".

Benutzeravatar
Gorbalad
Wiki Aventurica
Wiki Aventurica
Posts in topic: 4
Beiträge: 20596
Registriert: 08.03.2011 20:57
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Marty mcFly hat geschrieben: 25.03.2019 20:27Auch von Nutzen könnte der Zauber Bärenruhe Winterschlaf sein, und zwar als Anästhetikum.
Oder eher Eiseskälte Kämpferherz? (ideal wäre wohl der Märtyrersegen)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Benutzeravatar
Tiyadan
Posts in topic: 1
Beiträge: 842
Registriert: 13.08.2009 17:07

Auszeichnungen

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Tiyadan »

Witchblade hat geschrieben: 25.03.2019 19:44Mein nächster Charakter soll ein wahnwitziger Magier aus dem Vinsalter Anatomielehrgang werden.
In seinem Aventurien laufen für seine Empfindung viel zu viele hässliche Menschen herum und da fühlt er sich doch betroffen, die Welt wenn er kann, insbesondere die Menschen schöner zu gestalten.

Unter anderem wird er krankhafte Reinlichkeit (Natürlich mit Sapefecta, Pectodono Zauberhaar und Transmutare),Herausragendes Aussehen und Eitelkeit darf natürlich nicht fehlen. Gewisse Vorurteile für hässliche Menschen bleiben da natürlich nicht aus, wenn man dem aventurischen Schönheitsideal nacheifert.

Natürlich sind seine Dienste außer in härte Fällen die er sich natürlich auferlegt, auf Grund seines hohen SO's und seiner einmaligen Künste teuer zu bezahlen.
Seh ich das richtig? Dein Magier hat ein Problem mit dem Aussehen anderer Leute und will es unbedingt ändern und dafür auch noch Geld kassieren?
Vielleicht noch Größenwahn oder ähnliches als Nachteil dazu? :cookie:

Benutzeravatar
Xoltax
Posts in topic: 1
Beiträge: 1149
Registriert: 02.07.2014 18:33
Wohnort: Berlin

Auszeichnungen

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Xoltax »

Ohja eine gehörige Portion Größenwahn sollte da schon sein :lol:

Benutzeravatar
Auralian
Posts in topic: 2
Beiträge: 20
Registriert: 28.02.2019 15:44
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Auralian »

Chirurgie würde ich entweder mit HK Wunden abdecken oder ein Meta-Talent aus Anatomie, HK Wunden, Sinnenschärfe, etc. einführen.

Allerdings sollte die profane Schönheitschirurgie in Aventurien alles andere als verbreitet sein. Infektionsgefahr, fürchterliche Schmerzen und Narben sollten genug Gründe sein, warum sich keiner freiwillig unter's Messer legen wird (von den potenziellen Gefahren einmal abgesehen). Außerdem gibt es ja noch immer die magische Lösung, bei der die oben genannten Nebenwirkungen und Risiken wegfallen. Wer sich Schönheits-OPs leisten kann, der kann sich auch einen Gildenmagier leisten, der für ihn ein wenig rumzaubert.

Außerdem könnte es Probleme mit der örtlichen Obrigkeit geben. Es ist nicht unüblich, dass verurteilte Verbrecher mit Brandmalen gezeichnet werden. Auch Sklaven oder andere Unfreie werden oft als Besitz ihres Herren gekennzeichnet. Manch Paktierer könnte sogar auf die Idee kommen, sich sein Dämonenmal wegoperieren zu lassen. Die Tsa-Kirche wird Schönheitsoperationen sicher auch nicht gerne sehen.
"Alles wird gut." - Der Namenlose

Benutzeravatar
Gorbalad
Wiki Aventurica
Wiki Aventurica
Posts in topic: 4
Beiträge: 20596
Registriert: 08.03.2011 20:57
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Zum "technischen" Aspekt hat vielleicht @Alecto etwas Input?
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Benutzeravatar
Alecto
Posts in topic: 1
Beiträge: 12999
Registriert: 27.08.2003 16:16

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Alecto »

Witchblade hat geschrieben: 25.03.2019 19:44Mein nächster Charakter soll ein wahnwitziger Magier aus dem Vinsalter Anatomielehrgang werden.
In seinem Aventurien laufen für seine Empfindung viel zu viele hässliche Menschen herum und da fühlt er sich doch betroffen, die Welt wenn er kann, insbesondere die Menschen schöner zu gestalten.
Gorbalad hat geschrieben: 26.03.2019 11:50 Zum "technischen" Aspekt hat vielleicht @Alecto etwas Input?
Es ist äußerst schwierig Anleihen aus der irdischen ästhetischen Chirurgie für Aventurien zu ziehen. Selbige ist eine vergleichsweise extrem junge Spielart der Medizin. Klopft man die Geschichte danach ab, dann findet man bis zu einer Zeit, die mit dem aventurischen Entwicklungsstand vergleichbar ist, nämlich Mittelalter und Renaissance extrem wenig im Bezug auf tatsächlich ästhetische Eingriffe. Es gibt zwar Beschreibungen von Nasenrekonstruktionen (z.B. die "indische Nase" von 1450 von Branca) und einfachen Lappenplastiken die weit zurückreichen (z.B. Aulus Cornelius Celsus: 25 v. Chr. – 50 n. Chr.), selbiges waren aber durch die Bank rekonstruktive Eingriffe - In der Regel mit zweifelhaftem ästhetischen Ergebnis. Hauttumorchirurgie gab es natürlich auch durch die gesamte Geschichte hindurch - Selbiges war aber keine eigene Domäne und wurde von Badern, Starstechern, Steinschneidern, etc nebenher mitbedient. Die ersten zögerlichen Anfänge der plastischen (NICHT der ästhetischen!) Chirurgie kann man ca 1600 n.Chr. verorten und selbst diese war zu diesem Zeitpunkt gesellschaftlich nicht wirklich akzeptiert. 1597 beschrieb der italienische Chirurg Gasparo Tagliacozzi den "Armlappen" neben weiteren Operationen in seinem Buch „De Curtorum Chirurgia per Insitionem“. Die Veröffentlichung gilt als Grundstein der modernen Plastischen Chirurgie und erweckte bald das Interesse der Kirche. Nach ihrer Meinung waren Verstümmelungen gottgewollt und sollten daher vom Menschen nicht korrigiert werden. Für Tagliacozzi begann ein aussichtsloser Kampf gegen einen übermächtigen Gegner. Noch nach seinem Tod verdammten die Kirchenfürsten seine Seele, exhumierten seine Leiche und verscharrten sie außerhalb des Friedhofs. Danach passierte knapp 220 Jahre lang auf diesem Gebiet praktisch nichts. Erst der Berliner Charité-Professor Karl Ferdinand Graefe griff dann die von Tagliacozzi beschriebenen Methoden wieder auf. 1838 erwähnte Eduard Zeis erstmals den Begriff „Plastische Chirurgie“ in seinem umfangreichen Werk „Handbuch der plastischen Chirurgie“. Wir sind hier wohlgemerkt immer noch nicht bei ästhetischen Eingriffen angekommen. Bis hierher machten fehlende Antisepsis, fehlende Möglichkeiten zur adäquaten Narkose, fehlendes chirurgisches Grundwerkzeug (darunter insbesondere entsprechendes Nahtmaterial) und eine noch nicht ausreichend fortgeschrittene Kenntnis der Anatomie jeglichen plastischen Eingriff zum gefährlichen Vabanque-Spiel. Erst als diese allmählich zur Verfügung standen kamen die ersten echten ästhetischen Eingriffe ins Spiel: 1895 führte der Chirurg Vincenz Czerny die erste Brustvergrößerung an einer Tumorpatientin durch. Erich Lexer, der seine Erfahrungen insbesondere im ersten Weltkrieg auf deutscher Seite gesammelt hatte und der später die Nationalsozialisten unter anderem bei dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ unterstützte, hatte 1906 das erste Facelifting durchgeführt, 1920/21 folgte die erste dokumentierte Brustverkleinerung. 1931 veröffentlichte der Berliner Chirurg Jacques Joseph das Buch „Nasenplastik und sonstige Gesichtsplastiken nebst Mammaplastik“, das ihm den Ruf als „Vater“ der ästhetischen Nasenkorrektur einbrachte. Die Einführung von Silikonimplantanten erfolgte erst 1962 durch Thomas Cronin und Frank Gerow.

Wenn man sich das vor Augen hält, dann stellt sich die Frage warum in einer Welt, welche auf magischem, alchemistischem oder göttlichem Wege relativ gefahrlose Methoden der "Aufhübschung" bereithält sich irgendjemand der schmerzhaften, gefährlichen und bei Mißlingen entstellenden Methoden der noch primitiven aventurischen Chirurgie unterziehen sollte.
祇園精舎の鐘の聲、
諸行無常の響あり。
娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
たけき者も遂にほろびぬ、
偏に風の前の塵に同じ

Benutzeravatar
Gorbalad
Wiki Aventurica
Wiki Aventurica
Posts in topic: 4
Beiträge: 20596
Registriert: 08.03.2011 20:57
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Um einen profan arbeitenden (nicht-rekonstruktiven) Schönheitschirurgen interessant zu machen, sollten er und seine Kundschaft also keinen Zugang zu karmalen Methoden bzw. dem (ohnehin sehr seltenen) Transmutare haben.

Die Probleme mit Infektionen usw. könnte man zur Not noch mit guter Luft bzw. Balsam wegerklären - letzterer hat aber das Problem, den Ursprungszustand wieder herzustellen :grübeln:

Vielleicht sollte er also eher an einem alchimistischen Heilmittel oder einer Zauberformel forschen, die zwar LE zurückbringen und Narben verhindern, aber das profane Gebastel nicht wieder zurückbauen?
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Benutzeravatar
Auralian
Posts in topic: 2
Beiträge: 20
Registriert: 28.02.2019 15:44
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Auralian »

Gorbalad hat geschrieben: 26.03.2019 19:44Vielleicht sollte er also eher an einem alchimistischen Heilmittel oder einer Zauberformel forschen, die zwar LE zurückbringen und Narben verhindern, aber das profane Gebastel nicht wieder zurückbauen?
Der Ruhe Körper könnte funktionieren. Müsste halt nach der Operation gesprochen werden.
"Alles wird gut." - Der Namenlose

Benutzeravatar
Tjorse
Posts in topic: 1
Beiträge: 860
Registriert: 02.08.2017 16:11
Wohnort: Bremen
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Hat schonmal jemand erwähnt, das der "Held" auch einen aussergewöhnlich hohen TaW in "Überzeugen" haben sollte, damit er zahlungsfähige in zahlungswillige Kundschaft verwandeln kann?
In der realen Welt gibt es myriaden von Zeitschriften, die jungen Menschen einflüstern, das sie nicht dem Schönheitsideal entsprechen, so eine Lobby hat der Magier hier nicht. Wieso sollte Gräfin von und zu Leberfleck denn 2-3stellige Dukatensummen ausgeben, damit ein Magier an ihr rumschnippelt und er womöglich noch nichtmal bei Praios schwört, das es keine Komplikationen geben kann?

Benutzeravatar
Farmelon
Moderation
Moderation
Posts in topic: 1
Beiträge: 43830
Registriert: 24.02.2007 21:20
Wohnort: Köln

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

idt zwar nichts für Magier, aber generell für Chirugie und Studien an lebenden Objekten, schwierigere Eingriffe am lebenden Objekt:
Der Hexenfluch "mit Blindheit schlagen".
Einfach mal den Tastsinn, oder je nach Auslegung das Schmerzempfinden, wegfluchen und schon geht vieles leichter von der Hand.

Für magier ist der Visibili gut, in der Variante wo man bestimmte Körperteile unsichtbar machen kann. Ist schon praktisch wenn man so die Organe bei der Arbeit betrachten kann ohne schneiden zu müssen, oder so den Knochen zur ästhetischen Nachkorrektur gezielt hervorheben kann. Unsichtbarkeitstränke mit eben jener Visibilivariante könnten auch hilfreich sein.

Benutzeravatar
Grakhvaloth
Posts in topic: 1
Beiträge: 1111
Registriert: 16.05.2018 15:09
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Einfach mit EIGNE ÄNGSTE das Schmerzempfinden (und sämtliches anderes Fühlen) wegzaubern geht auch. :lol:

Witchblade
Posts in topic: 6
Beiträge: 564
Registriert: 05.01.2019 11:34
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Auralian hat geschrieben: 26.03.2019 11:44Chirurgie würde ich entweder mit HK Wunden abdecken oder ein Meta-Talent aus Anatomie, HK Wunden, Sinnenschärfe, etc. einführen.

Allerdings sollte die profane Schönheitschirurgie in Aventurien alles andere als verbreitet sein. Infektionsgefahr, fürchterliche Schmerzen und Narben sollten genug Gründe sein, warum sich keiner freiwillig unter's Messer legen wird (von den potenziellen Gefahren einmal abgesehen). Außerdem gibt es ja noch immer die magische Lösung, bei der die oben genannten Nebenwirkungen und Risiken wegfallen. Wer sich Schönheits-OPs leisten kann, der kann sich auch einen Gildenmagier leisten, der für ihn ein wenig rumzaubert.

Außerdem könnte es Probleme mit der örtlichen Obrigkeit geben. Es ist nicht unüblich, dass verurteilte Verbrecher mit Brandmalen gezeichnet werden. Auch Sklaven oder andere Unfreie werden oft als Besitz ihres Herren gekennzeichnet. Manch Paktierer könnte sogar auf die Idee kommen, sich sein Dämonenmal wegoperieren zu lassen. Die Tsa-Kirche wird Schönheitsoperationen sicher auch nicht gerne sehen.

Beides in Kombination wird's wohl werden :D

Witchblade
Posts in topic: 6
Beiträge: 564
Registriert: 05.01.2019 11:34
Geschlecht:

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Alecto hat geschrieben: 26.03.2019 17:52
Witchblade hat geschrieben: 25.03.2019 19:44Mein nächster Charakter soll ein wahnwitziger Magier aus dem Vinsalter Anatomielehrgang werden.
In seinem Aventurien laufen für seine Empfindung viel zu viele hässliche Menschen herum und da fühlt er sich doch betroffen, die Welt wenn er kann, insbesondere die Menschen schöner zu gestalten.
Gorbalad hat geschrieben: 26.03.2019 11:50 Zum "technischen" Aspekt hat vielleicht @Alecto etwas Input?
Es ist äußerst schwierig Anleihen aus der irdischen ästhetischen Chirurgie für Aventurien zu ziehen. Selbige ist eine vergleichsweise extrem junge Spielart der Medizin. Klopft man die Geschichte danach ab, dann findet man bis zu einer Zeit, die mit dem aventurischen Entwicklungsstand vergleichbar ist, nämlich Mittelalter und Renaissance extrem wenig im Bezug auf tatsächlich ästhetische Eingriffe. Es gibt zwar Beschreibungen von Nasenrekonstruktionen (z.B. die "indische Nase" von 1450 von Branca) und einfachen Lappenplastiken die weit zurückreichen (z.B. Aulus Cornelius Celsus: 25 v. Chr. – 50 n. Chr.), selbiges waren aber durch die Bank rekonstruktive Eingriffe - In der Regel mit zweifelhaftem ästhetischen Ergebnis. Hauttumorchirurgie gab es natürlich auch durch die gesamte Geschichte hindurch - Selbiges war aber keine eigene Domäne und wurde von Badern, Starstechern, Steinschneidern, etc nebenher mitbedient. Die ersten zögerlichen Anfänge der plastischen (NICHT der ästhetischen!) Chirurgie kann man ca 1600 n.Chr. verorten und selbst diese war zu diesem Zeitpunkt gesellschaftlich nicht wirklich akzeptiert. 1597 beschrieb der italienische Chirurg Gasparo Tagliacozzi den "Armlappen" neben weiteren Operationen in seinem Buch „De Curtorum Chirurgia per Insitionem“. Die Veröffentlichung gilt als Grundstein der modernen Plastischen Chirurgie und erweckte bald das Interesse der Kirche. Nach ihrer Meinung waren Verstümmelungen gottgewollt und sollten daher vom Menschen nicht korrigiert werden. Für Tagliacozzi begann ein aussichtsloser Kampf gegen einen übermächtigen Gegner. Noch nach seinem Tod verdammten die Kirchenfürsten seine Seele, exhumierten seine Leiche und verscharrten sie außerhalb des Friedhofs. Danach passierte knapp 220 Jahre lang auf diesem Gebiet praktisch nichts. Erst der Berliner Charité-Professor Karl Ferdinand Graefe griff dann die von Tagliacozzi beschriebenen Methoden wieder auf. 1838 erwähnte Eduard Zeis erstmals den Begriff „Plastische Chirurgie“ in seinem umfangreichen Werk „Handbuch der plastischen Chirurgie“. Wir sind hier wohlgemerkt immer noch nicht bei ästhetischen Eingriffen angekommen. Bis hierher machten fehlende Antisepsis, fehlende Möglichkeiten zur adäquaten Narkose, fehlendes chirurgisches Grundwerkzeug (darunter insbesondere entsprechendes Nahtmaterial) und eine noch nicht ausreichend fortgeschrittene Kenntnis der Anatomie jeglichen plastischen Eingriff zum gefährlichen Vabanque-Spiel. Erst als diese allmählich zur Verfügung standen kamen die ersten echten ästhetischen Eingriffe ins Spiel: 1895 führte der Chirurg Vincenz Czerny die erste Brustvergrößerung an einer Tumorpatientin durch. Erich Lexer, der seine Erfahrungen insbesondere im ersten Weltkrieg auf deutscher Seite gesammelt hatte und der später die Nationalsozialisten unter anderem bei dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ unterstützte, hatte 1906 das erste Facelifting durchgeführt, 1920/21 folgte die erste dokumentierte Brustverkleinerung. 1931 veröffentlichte der Berliner Chirurg Jacques Joseph das Buch „Nasenplastik und sonstige Gesichtsplastiken nebst Mammaplastik“, das ihm den Ruf als „Vater“ der ästhetischen Nasenkorrektur einbrachte. Die Einführung von Silikonimplantanten erfolgte erst 1962 durch Thomas Cronin und Frank Gerow.

Wenn man sich das vor Augen hält, dann stellt sich die Frage warum in einer Welt, welche auf magischem, alchemistischem oder göttlichem Wege relativ gefahrlose Methoden der "Aufhübschung" bereithält sich irgendjemand der schmerzhaften, gefährlichen und bei Mißlingen entstellenden Methoden der noch primitiven aventurischen Chirurgie unterziehen sollte.

Irgendwie ist mir nach dem Post die Lust vergangen. :rolleyes: nicht bösegemeint aber einfach zu Tode erklärt und zwar so schlüssig das mir dazu kein passendes gegen Argument einfällt es nicht magisch zu machen. Natürlich plausibel machbar es gibt für alles ein erstes Mal und Daten über Operationen helfen eigentlich nicht weiter. Diese Methode könnte man dazu viel zu sehr auf Streitwägen der Güteklasse A und andere inneraventurischen Sachen ausweiten.

Trotzdem finde ich keinen plausiblen Grund mehr das profan zu erledigen, wo doch jeder Aspekt besser mit Magie beehrt wird.

Wir hören uns beim nächsten Konzept.
Danke noch mal an alle für ihren Input.

Greetz Witch

Benutzeravatar
Marty mcFly
Posts in topic: 5
Beiträge: 2389
Registriert: 10.04.2008 23:07

Errungenschaften

Chirugie

Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Oh, wie wäre es, wenn du dich da auf die Behandlung von eitlen Angroschim spezialisierst?
Die halten in der Regel nicht viel von magischer Verwandlung (und ist bei denen auch noch recht schwer zu wirken).
Ob du dann jetzt selbst einen Angroscho spielst oder einen Menschen, ist egal.
Die Frage ist, was Zwerge so an sich machen lassen könnten?
Größere Nase? Faltigere Haut (zur Vortäuschung höheren Alters)? Barttransplantation? Muskelimplantate?

Antworten