Wie sehr sollte man sich als Meister an die Regeln halten?

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Rasputin
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Wie sehr sollte man sich als Meister an die Regeln halten?

Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Hallo,
letztes Abenteuer hatte ich eine Situation die mir nicht wirklich gefallen hat und jetzt brauche ich eure Meinung dazu, ob ich einfach nur zu empfindlich bin, oder ob ich das Problem mal mit meinem aktuellen Meister besprechen soll.
Mein Meister hat die Angewohnheit sich immer sehr in seine NPCs zu verlieben, was ich erst mal nicht schlimm finde. Es führt einfach dazu, dass jeder NPC ein obercooler Typ ist, der fast immer irgendwas meisterhaft kann. Hat Vor- und Nachteile. Es rennen dann halt irgendwie sehr viele Nahema äquivalente in unserem Aventurien rum.

Teilweise nimmt mein Meister die Regeln (zu recht) sehr genau. So hat er einmal ein großes, schweres Eisengitter eingebaut, damit sich der Gruppenmagier nicht einfach mit Eisenrost dadurch rosten kann. Das Ding hat halt sehr viel gewogen und das hätte entsprechend AsP gekostet. Finde die Situation zwar etwas unschön gelöst aber auf jeden Fall in Ordnung.

Jetzt gab es im letzten Abenteuer eine Situation, in der die Gruppe in einem Wettstreit gegen andere Gruppen bestehen musste. Es ging darum eine Gruppe aus Holzgolems und einem Eisengolem zu besiegen. Natürlich will man als Gruppe da eine gute Figur machen. Der Eisengolem war das Problem. Er hatte 10RS und 180 LeP und war immun gegen jeglichen Stich- und Schnittschaden. Er war ein großer Gegner, seine Angriffe warfen automatisch nieder und er war nach Aussage des Meister massiv und extrem schwer (mehrere hundert Stein). Später bekam er noch Raserei und 3 Aktionen. Die konkurrierenden Gruppen mussten gegen die gleichen Gegner kämpfen. Meine Gruppe (ca. 5k AP) hat eigentlich eine gute Figur gemacht, wir haben nur Ewigkeiten für den Eisengolem gebraucht.

Die anderen Gruppen waren ebenfalls Söldner. Eine Gruppe hatte einen Kampfmagier und die andere war ein eingespieltes Team im Formationskampf. Natürlich alle mit Streitkolben (stumpfe Hiebwaffen) und Schild.
Die Gruppe mit dem Kampfmagier hat den Kampf innerhalb von 8KR beendet und saß dann bereits schon wieder an den Bänken und haben ihre Mahlzeit weiter gegessen. Auch die anderen profanen Söldner haben mit ihren 1W+5 Streitkolben den Kampf vor uns beendet.

Der Kampfmagier hat einfach alle Holzgolems mit einem Ignisphäro besiegt und den Eisengolem mit einem "Eisenrost und Patina" verrosten lassen. Und das ist mein Problem.
  1. Der Magier dürfte nach dem Ignisphäro schon 70-40% seiner AsP verballert haben.
  2. Der Golem wiegt mehrere hundert Stein. Sogar mit 5 mal kosten sparen kostet der Zauber mehrere hundert AsP.
  3. Der Golem bräuchte nach meinem Empfinden mindestens 3 SR (300KR) zum verrosten. Vlt. sogar 1 Std.
  4. Der Golem ist natürlich ein magischer Gegenstand und der Eisenrost ist gegen magische Objekte nicht möglich.
  5. Der Magier braucht mindestens einen ZfW von 15 und muss eine Waffenlose Attacke gegen den Golem schaffen. Mit "Rostfalle" sogar 20 ZfW. Außerdem müssen genug ZfP* übrig bleiben.
Außerdem frage ich mich wie die Söldner den Eisengolem vor meiner Gruppe geschafft haben. Die kämpfen zwar perfekt in Formation, aber durch 10RS kommen die auch nicht so schnell.


Jetzt also meine Frage:
Sehe ich das alles zu eng und der Meister darf sich solche erzählerischen Freiheiten nehmen und ich überreagiere hier, oder würdet ihr das auch blöd finden und ich sollte den Meister mal drauf ansprechen?
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Xoltax
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Ungelesener Beitrag von Xoltax »

Also mir würde es da auch wie dir gehen.
Da kommt man sich sher verarscht vor.
Das mit dem Eisengolem klappt so nun wirklich nicht.

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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Ich bin da auch auf deiner Seite. Konkurrierende NSCs, die für alles nicht nur den perfekten Zauber parat haben (weil sie Teil desselben Setups sind und nicht Charaktere, die sich auf prinzpiell alles einstellen müssen), sondern dann auch noch mit Handgewedel eigentlich unschaffbare bis schlicht nicht regeltechnisch erlaubte Dinge schaffen, um dann (scheinbar ja geplant), die SCs alt aussehen zu lassen - das ist eine komische Aktion.

Disclaimer natürlich wie üblich - kenne die Gruppe nicht - aber auf den ersten Blick klingt das so, als würde der SL "seine" Charaktere gegen "eure" Charaktere antreten lassen, wenn auch "nur" im Wettkampf. Und wenn er auch noch der Schiri ist, wird daraus einfach keine schöne Nummer für eine Rollenspielgruppe...

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Das Grundproblem liegt tiefer: Nämlich im Verlieben des Meisters in seine NSC. Ich meistere sehr viel, und ich habe immer wieder erkennen müssen, dass ich dasselbe Problem habe - man muss einfach zuweilen von anderen drauf hingewiesen werden, dass das Abenteuer schon Protagonisten hat, und das nicht die NSC sind.

Wenn man die Regeln für die Spieler hart auslegt, dann muss man auch hart gegen die NSC sein. NSC dürfen zuweilen weitaus mächtiger als die Helden sien, müssen es sogar, damit die Helden Herausforderungen erkennen. Aber sie sollten niemals cooler sein und sich im Scheinwerferlicht sonnen. Klar kann man einen Kampf NSC vs. NSC, der nichts mit der Heldenleistung zu tun hat, freihändig entscheiden. Aber wenn es eine Wettkampfsituation ist, dann ist ist der Vergleich ja zu den SC's da. Und ich stimme meinem Vorredner zu: Das mit dem Eisengolem klappt so nicht, den angeführten Argumenten stimme ich zu. (Nebenbei: Für einen Wettkampf mal eben 3 übermannsgrosse Eisengolems und 15 Holzgolems vernichten ... Geld spielt wohl keine Rolle beim Ausrichter?)

Redet einfach freundlich mit dem Meister. Swordbunnies, Conans, Overlords, wunderschöne 3k-Jahre alte Hochelfen mit mystischen Freizauberkräften und D-Cup... Wenn man sowas in seinen Geschichten haben will, soll man Geschichten schreiben und keine Abenteuer, wo man sie als NSC unterbringt.
Zuletzt geändert von Jadoran am 30.01.2019 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Du könntest bewundert an die andere Gruppe herantreten, sie um ihren Rat bitten und von ihnen lernen, wie sie das gemacht ahben. Dann kannst Du alle ähnlichen Situationen handwedeln, indem du sagst du hättest es ja damals gelernt wie es richtig geht. :D

Im Ernst: Ich sähe es jetzt nicht als großes Problem. Ja, der SL war unfair, er hat die Regelmechnik billig gebrochen und hat Freude aus der Demütigung der Gruppe gezogen. Das ist nicht fein. Und er hat die größtmögliche Sünde begangen: kostbare Spielzeit verschwendet mit etwas was den Spielern keinen Spaß macht. Aber es ist niemand gestorben, es hat das Abenteuer nicht zerlegt und einer am Tisch hat sich gefreut.

Würde ich kurz(!) ansprechen, aber nicht nur das Negative herauskehren, sondern auch Fähigkeiten oder Situationen der letzten Sessions benennen, die du schön fandest.

Außerdem kannst du es beim Selberleiten anders machen und ein gutes Vorbild sein.

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Whiplash241
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Ungelesener Beitrag von Whiplash241 »

Ich würde deinen Meister darauf ansprechen.
Ich (auch Meister im Augenblick) denke mir zwar auch coole NPCs aus (hoffe ich zumindest ... :D ) und ich finde die auch irgendwie cool, aber diese haben eigentlich nur den Zweck die Gruppe zu Helden zu machen.
Jeder NPC, ob Freund oder Feind, hat genau diesen Zweck. Die Spielercharaktere sind nun einmal die Protagonisten der Geschichte. Nicht aber irgendwelche "coolen" Söldner.
Ja selbstverständlich müssen die Spieler nicht jeden und alles sofort überwinden können (sonst wäre es ja auch öde). Aber so im Gro sollte das Spotlight halt auf den Spielern liegen.

Generell klingt das für mich aber auch ein bisschen komisch. Da ist dieses "schwere Gitter" und der Magier, der offensichtlich eine gute Idee hat dieses Hindernis zu überwinden, kann das dann nicht. Ich würde es cool finden wenn mein Magier mir sagt "Ha, aber ich habe diesen Rostzauber mit dem ich das Gitter einreißen kann!". Ich finde das sollte belohnt werden, denn das motiviert die Spieler.

Wie gesagt, rede doch einfach mal zusammen mit deiner Gruppe mit deinem Meister. Ich würde das tierisch ätzend finden wenn mein Meister so etwas machen würde ...
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Dass ein Meister einen NSC Kampf handwedelt und erzählt... kein Thema, soll er machen, beschleunigt das spiel und ermöglicht den Spielern zumindest theoretisch mehr Rampenlicht für die Hauptprotagonisten des AB, die SC.
Wenn es allerdings wie in diesem Fall um einen direkten Wettstreit zwischen SC und NSC geht, empfinde ich das als mehr als schlechten Stil. Dass ist schlimmste Eisenbahn mMn und ich würde anhand der Schilderung nicht darauf schließen dass die Spieler das so wollten. (Nochmal an alle die sich pikiert fühlen sollten, Eisenbahnfahren ist legitim wenn man gerne so spielt, aber es sollte allen spaß machen) Ich Persöhnlich würde in der Situation aufstehen und gehen... oder auf jedenfall dem SL sagen "Hey, ist für mich nicht in Ordnung weil dieser und jener Grund" Dann kann er gerne vorlegen wie das funktionieren soll oder die Gründe für sein Handeln verablisieren. (kann ja gute Gründe geben, mir fallen zwar keine ein, aber was weiß ich schon?)
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Darth Laber
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Ungelesener Beitrag von Darth Laber »

Puh ist ein schwieriges Thema, aber ich würde mich fast allen Vorrednern anschließen. Eine solche Handhabung der Regeln, ob jetzt aus "Verlieben in die NSC's" oder "Spannend machen" empfinde ich immer als sehr unfair und vor allem problematisch. Denn: Wenn anscheinend nicht diesselben Regeln für euch gelten, wie für den Rest der Spielwelt, werden Aktionen und Möglichkeiten zu handeln undurchschaubar. Nehmen wir an eure Gruppe flüchtet vor einer anderen und macht sich die Mühe ein Eisentor wie oben erwähnt als Hindernis zu verschließen, woher nehmt ihr die Gewissheit, dass die NPC-Gruppe nicht auch hier in 10 Sekunden sich durchrostet?

Ich hatte das Problem, wer sich erinnert, ja auch bereits und damals eine Diskussion über die Rolle des SL losgetreten und bei uns damals hatten wir solche Sachen am Anfang ignoriert, bis dann der Hammer in einem Kampf kam (wir konnten regelkonform halt in einer KR nicht viel vorbereiten, während die Gegner nicht nur Waffen zogen, sondern auch gleich mal 10 Schritt liefen und uns sogar schon schießen konnten, ohne Sicht), bei dem wir abbrechen mussten aus Frustration. Ich denke es ist besser hier sofort anzusprechen, dass Regeln die für euch gelten auch für andere gelten sollten. Wenn er dann Regeln freier auslegen oder ignorieren möchte ok, aber dann muss dass auch für euch gelten, sonst wird es unlogisch.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

1. Der Meister sollte sich an die Regeln halten die er seinen Spielern auferlegt. Ob das RAW oder Hausregeln sind, die gleichen Regeln für SCs und NSCs, punkt. Der Eisenrost auf den Eisengolem ist daher nicht drin. Kläre mit deinem Meister ob er das ebenso sieht.

2. Nicht alles ist so, wie es für die Spieler aussieht. Du hast aus deiner Perspektive keine Ahnung ob die Inkonsistenz mit den AsP-Mengen und dem "Eisenrost" eigentlich vielleicht ein Ingame-Hinweis sein soll, der euren Helden klarmachen soll dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Vielleicht hat zB der Kampfmagier einen Agrimothpakt der ihm eine Eisenrost-ähnliche Gabe verleiht, welche aber auch magische Wesen betreffen kann. Vielleicht spricht er die Worte des Eisenrostes nur um diese dämonische Gabe zu verbergen. Dh der Plot könnte sich insgeheim darum drehen dass ihr aufdecken könnt/sollt dass das andere Team unlautere Mittel benutzt, möglicherweise ist ja der Siegerpreis verlockend oder sie wollen die Übergabe des Siegerpreises nutzen um an den verleihenden heran zu kommen oder oder oder.

Also nochmal die Empfehlung, kläre mit deinem Spielleiter ob er sich an die Regeln hält und wenn ja, dann finde Ingame heraus was da im Busch ist! Wenn er zugibt dass er outgame die Regeln gebogen/gebrochen hat weil XYZ dann führt ein klärendes Gespräch was ihr in punkto Fairness vom Spielleiter erwartet.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Eadee hat geschrieben: 30.01.2019 12:14Nicht alles ist so, wie es für die Spieler aussieht. Du hast aus deiner Perspektive keine Ahnung ob die Inkonsistenz mit den AsP-Mengen und dem "Eisenrost" eigentlich vielleicht ein Ingame-Hinweis sein soll, der euren Helden klarmachen soll dass es nicht mit rechten Dingen zugeht.
Möglich aber unwahrscheinlich. Niemand in der Gruppe hat einen Magiekunde TaW über 2. Es würde also sowieso niemandem auffallen. Der ursprüngliche Magier hat den Charakter gewechselt.
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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Ich hatte jetzt auch nicht das Gefühl, dass ein SL, der in seinem Plot eher so Baldur's-Gate-mäßig Dutzende Golems von irgendjemandem irgendwie erschaffen lässt, die einfach nur dem Verheizen und Totwürfeln dienen, jetzt eigentlich auf einen subtilen Plot mit Intrigen und Machenschaften hinter den Kulissen beim anderen Team hinauswill, aber das ist natürlich fernstes Bauchgefühl jetzt. :ijw:

Vielleicht brauchen wir noch ein paar mehr Infos zum Zweck dieses ganzen "Wettbewerbs"? In jedem Fall würde mich interessieren, wie es weitergeht und ob du's zur Sprache bringst... :cookie:

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Wizkatz hat geschrieben: 30.01.2019 12:39Vielleicht brauchen wir noch ein paar mehr Infos zum Zweck dieses ganzen "Wettbewerbs"?
Rasputin hat geschrieben: 25.01.2019 04:39Meine Gruppe befindet sich im Moment in einer interessanten Situation. Wir spielen im Moment Ränkespiele auf höchster Ebene im Horasreich, werden vom Hochadel und der Connetablia Criminalis Capitale wegen Dämonenbündlerei, Brandstiftung, Verrat, Mord, Entführung, Hochstaplerei und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht (davon stimmt nur etwa die Hälfte), während wir mit einer anderen Adelsfamilie und einem extrem reichen Kaufmann gemeinsame Sache machen. Wir sind gerade dabei andere Adels und Handelsfamilien auf unsere Seite zu ziehen.

Im Moment wurden wir beauftragt Kontakt mit der Anführerin der Unterwelt in Vinsalt auf zu nehmen und wir sollen alles machen was nötig ist, was immer es auch sei, um ein Teil dieser zu werden. Einen Plotaufhänger dafür gibt es schon. "Die Unterwelt" sucht gerade eine Gruppe finstere Gesellen für ein Alveranskommando. Wir wissen aber nicht worum es sich handelt.
Genauer gesagt machen wir gemeinsame Sache mit der Erbin von Haus Berlînghan im Horasreich und einem Immobilienmagnaten aus Vinsalt. Ihm gehört wohl die halbe Stadt.
Während des Abenteuers haben wir schon auf unsere Seite gezogen:
  • Eine legendäre Söldnertruppe, alles ehemalige Leibwächter eines wichtigen Königs
  • Rafardoen ya Banacalaris, der Baron von Terubis
  • Cavalliera Cahiane ya Besneda
Zuletzt geändert von Rasputin am 30.01.2019 13:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Mimj
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Ungelesener Beitrag von Mimj »

Es gibt durchaus Situationen wo der SL sich nicht genau an die Regeln halten muss/kann/soll. Die von die beschriebene Situation würde mich so aber auch stören und ich würde mit meinem Meister darüber reden.

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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Klingt für mich nach einer Kampagne auf der Grundlage der Königsmacher-Kampagne? Und in der Vinsalter Unterwelt wird zur AUSWAHL eines möglichen Teams für eine Mission eine ganze Division Golems verheizt, deren Erschaffung anscheinend direkt unterhalb einer großen weißmagischen Akademie stattgefunden hat und absolut sündhaft teuer gewewesen sein muss, abgesehen von Know-how?

Lenkt jetzt vom Thema ab, aber ich frage mich, ob innerweltlich der Auftraggeber nicht einfach die magischen Fähigkeiten die zur Erschaffung dieses Tests notwendig waren einsetzen sollte um das Alveranskommando zu erledigen als selbst Leute anzuheuern. :ijw:
Spielt ihr generell eher ein High-Fantasy-Aventurien, so dass ihr auch entsprechend mächtige Artefakte gegen diese Golems hattet? (Um zum Thema zurückzukommen - hattet ihr vielleicht irgendein Item, was der SL im Sinn gehabt haben könnte, was gegen den Eisengolem total gut gewesen wäre?)

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Wizkatz hat geschrieben: 30.01.2019 13:17Und in der Vinsalter Unterwelt wird zur AUSWAHL eines möglichen Teams für eine Mission eine ganze Division Golems verheizt, deren Erschaffung anscheinend direkt unterhalb einer großen weißmagischen Akademie stattgefunden hat und absolut sündhaft teuer gewewesen sein muss, abgesehen von Know-how?
Habe ich mir auch gedacht, ich will da jetzt aber nicht zu pedantisch sein. Fand ich etwas unglaubwürdig, man muss aber nicht jede Kleinigkeit beanstanden. Suspension of disbelief ist da wohl das richtige Stichwort.
Ich habe oft das Gefühl der Meister will uns richtig was bieten, und vergisst dabei, dass auch "normale" Gegner viel Spaß bereiten können. Das liegt wohl daran, dass er viel DnD gespielt hat und man dort immer einen drauf setzen muss. Deshalb wohl auch immer diese "speziellen" NPCs.

Was er sich dabei gedacht hat, war mir auch nicht klar, vielleicht wären ihm Menschen zu brutal gewesen. Tiere wären mMn besser gewesen. Es war aber auf jeden Fall ein Test der nur Kampfkraft messen sollte.
Auf jeden Fall habe ich den besiegten Eisen(schrott)golem auf Basis des Kunchomer Kodex erst mal als Plündergut betrachtet und mitgenommen. Da hat sich auch niemand beschwert. Jetzt haben wir genug Rohmaterial für den Zwerg/ Schmied in der Gruppe.
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Zunächst mal: Etwas läuft ganz gewaltig falsch, wenn man ein (negatives) Trope findet, das die eigene Situation perfekt beschreibt.
TVtropes hat geschrieben:Sometimes, a Game Master doesn't have enough players to run a decent game. Or else, he just wants to have his cake and eat it too. Or perhaps the campaign needs a Mr. Exposition and the rest of the party doesn't fit the bill. Either way, he starts out an important NPC to travel with the party and fill any missing roles no one else wants to play. It's almost like the GM has a Player Character of his own, thus this concept has come to be known as the GMPC.

[...]

However, it's all too easy to screw up the GMPC, especially since the Game Master also controls the game world and plot. Thus, the GMPC has a tendency to turn into a plot device to keep the players on track, stopping them from going Off the Rails. Even worse, the GM can take too much of a liking to his PC, and the character slowly but surely turns into a Mary Sue: defeating all the enemies singlehandedly, doing all the cool stuff, and gradually reducing the players to supporting roles. He might also set up the adventure to suit his character, without considering the others.

This kind of GMPC quickly earns the ire of the players, since what's the point of even playing the game if all the DM's going to do is play with himself? They came to the gaming table to play as fantastic characters, crack some heads, and have fun; not sit and watch some Marty Stu kick werewolves through buses (and in the case of the Munchkin, he wants to be the one kicking the werewolves through buses). This may lead them to try to kill the offending character, which inevitably fails because of countermeasures including unstealable Rings of Invincibility and hostile allies getting struck by 10d100 lightning bolts. The Game Master may quickly find himself without a game if he doesn't get a clue.
(https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/GMPC)

Also, wenn ich mal von der Plausibilität des Setups absehe (haufenweise Golems - darunter einer aus Eisen - die mal kurz für einen Schaukampf verbraten werden...), käme ich mir an deiner Stelle auch für dumm verkauft vor. Hier beugt der Meister nicht nur die (selbst aufgestellten) Regeln nach Strich und Faden für die eigene Story (was eventuell noch begründbar ist, wenn es einem guten Zweck dient), sondern tut das auch noch, um euch als Spielern zu zeigen, an welchem Ende der Nahrungskette ihr steht - und DAS ist extrem schlechter Stil.

Ganz ehrlich: Derartiger Nepotismus zugunsten der eigenen GMPCs wäre für mich persönlich ein Grund, mich aus der Gruppe auszuklinken, wenn ich nicht gerade seit Jahren dabei wäre (und dann wäre das Problem womöglich schon vorher aufgetreten).

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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Ich finde die Inkonsistenz, die im Bestehen dieser Golems liegt (wer hat die wann gebaut, warum, und warum hat das noch keinen gestört? Die Dinger sind dämonisch, ist das einfach allen Anwesenden egal? Wer sowas kann wird in Mirham sofort zur Vizespektabilität) weitaus schlimmer als fragwürdige Regelbiegungen. Aber das ist mal wieder eine Frage des Spielstils.
In jedem Fall aber gilt, dass man so etwas ansprechen muss. Immerhin opfern alle ihre kostbare Freizeit, da sollte es auch allen gefallen.

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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 30.01.2019 13:46Ganz ehrlich: Derartiger Nepotismus zugunsten der eigenen GMPCs wäre für mich persönlich ein Grund, mich aus der Gruppe auszuklinken, wenn ich nicht gerade seit Jahren dabei wäre (und dann wäre das Problem womöglich schon vorher aufgetreten).
Wir wollen ja jetzt mal die Sache nicht übertreiben. Ich spreche ihn mal demnächst drauf an und damit wird sich das hoffentlich erledigt haben.
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Hatte mir bei der Beschreibung der Szenerie schon fast gedacht, dass da Einflüsse aus DnD (oder eben PC-Versionen wie Baldur's Gate) vorhanden sein müssten. Dort sind wildeste magische Kreationen als Zielscheibe ja verhältnismäßig Standard, während bei DSA soetwas, wie die meisten Antworten hier zeigen, auf etwas mehr hochgezogene Augenbrauen stößt. :ijw:

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Rasputin hat geschrieben: 30.01.2019 13:58Wir wollen ja jetzt mal die Sache nicht übertreiben. Ich spreche ihn mal demnächst drauf an und damit wird sich das hoffentlich erledigt haben.
Ich sagte ja "außer wenn ich seit Jahren dabei bin". Aber, ganz ernsthaft: Wenn ich mich einer solchen Gruppe anschließen würde, und der Meister würde so eine Nummer abziehen, wäre ich auch relativ schnell wieder draußen.
Wizkatz hat geschrieben: 30.01.2019 14:05Hatte mir bei der Beschreibung der Szenerie schon fast gedacht, dass da Einflüsse aus DnD (oder eben PC-Versionen wie Baldur's Gate) vorhanden sein müssten. Dort sind wildeste magische Kreationen als Zielscheibe ja verhältnismäßig Standard, während bei DSA soetwas, wie die meisten Antworten hier zeigen, auf etwas mehr hochgezogene Augenbrauen stößt. :ijw:
Ja, das Szenario an sich ist ungewöhnlich, aber wirklich daneben finde ich hier vor allem den Zweck der Szene.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 30.01.2019 14:14, insgesamt 1-mal geändert.

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 30.01.2019 14:12Ich sagte ja "außer wenn ich seit Jahren dabei bin". Aber, ganz ernsthaft: Wenn ich mich einer solchen Gruppe anschließen würde, und der Meister würde so eine Nummer abziehen, wäre ich auch relativ schnell wieder draußen.
Ich finde das klingt aber auch immer so, als würde man Rollenspieler auf Bäume wachsend finden. Wenn man online spielt, ist das leicht möglich, aber für ne Tischrunde waren wir am Land z.b. immer froh genügend Spieler zu finden.

Aber darüber reden würde ich auch auf jeden Fall. Wettkämpfe sollten immer ausgewürfelt werden, auch wenn ich das z.b. schon vorwürfle, damit ich am Spielabend nicht ewig lang für NSCs würfle (Der Hindernisparcour im Weißen Berg ist z.b. so ein Fall, wobei da glaub sogar für die NSC Zeiten dabei stehen)
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Gut, das ist wahrscheinlich auch eine Altersfrage.

Ganz früher (noch vor dem Internet) habe ich naturgemäß nur mit Leuten gespielt, die ich schon vorher außerhalb des PnP-Kontextes kannte; später dann auch auf Rollenspielertreffen neue Mitspieler kennengelernt und dabei dann auch bei eher unmöglichen Gruppen mitgespielt (da war ich einfach geduldiger).

Mittlerweile bin ich aber auch einfach zu alt und denke mir dann "lieber gar kein Spiel als meine Freizeit in eines zu stecken, das mir keinen Spaß macht".

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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 30.01.2019 14:48Ganz früher (noch vor dem Internet) habe ich naturgemäß nur mit Leuten gespielt, die ich schon vorher außerhalb des PnP-Kontextes kannte;
Genau so lief es bei uns auch, nur haben wir Spielstilmäßig nicht wirklich zusammen gepasst. Gespielt haben wir dennoch lange zusammen, auch wenn es immer wieder Zoff gab.
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So! Ich mal wieder :cookie: :cookie: :cookie:

Ich spiele mal den Advocatus Diabolo. Ist das die Runde, wo Du @Rasputin den Kor-Fanboy spielst, der KK23 AT/PA 20 hat und mit zwergengeschmiedetem Turmschild und Ogerschelle (2W6+10 TP) und einem RS von 8 durch die Gegend rennt? Jetztmal ernsthaft, welche kämpferische Herausforderung soll der Meister Deinem Charakter in den Weg stellen? Das Spiel nennt man WETTRÜSTEN.

Du hast bereits in mehreren Threads durchblicken lassen, dass Du ein Powergamer bist, der seinen Char - sehr einseitig halt - voll auf Nahkampf getrimmt hat - unter Ausnutzung aller Regeln. Spielen Deine Mitspieler ebenso sehr einseitig erstellte und auf ihrem Spezialgebiet hochgepushte Helden? Oder spielen die "normale" Charaktere, die halt etwas breiter aufgestellt sind und daher mit Deinen Nahkmapfskills ganz sicher nicht mithalten können?

Frag Deinen Meister doch mal nach seinen Beweggründen für ein solches Vorgehen, bevor Du ihm irgendwelche Vorwürfe machst. Es könnte sein, dass seine Antwort Dich überrascht :)
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

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Rasputin
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Wie sehr sollte man sich als Meister an die Regeln halten?

Ungelesener Beitrag von Rasputin »

smarrthrinn hat geschrieben: 30.01.2019 15:42Ich spiele mal den Advocatus Diabolo. Ist das die Runde, wo Du @Rasputin den Kor-Fanboy spielst, der KK23 AT/PA 20 hat und mit zwergengeschmiedetem Turmschild und Ogerschelle (2W6+10 TP) und einem RS von 8 durch die Gegend rennt?
Im Moment AT 19 PA 12 (weil ich meine Drachenklaue als Schild benutzen musste), ohne Schild und RS7. Wie gesagt, noch hat der Charakter nicht viel bis auf die KK.
Ich war übrigens den ganzen Kampf dabei den Eisengolem zu klammern. Der Charakter ist nicht so stark wie du glaubst.
Was wir in dem anderen Thread besprochen haben waren Werte, die man für den Waffenmeister braucht.
KK war für den Kampf übrigens 24 weil ich ne Doppel 1 auf meinem Kräfteschub hatte :lol:

Du redest übrigens mal wieder völlig am Thema vorbei. Das Problem waren nicht die Golems. Ich habe schon mal gesagt, dass ich die nicht schlimm fand.
Zuletzt geändert von Rasputin am 30.01.2019 16:01, insgesamt 3-mal geändert.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Wie will man den einen Eisengolem klammern? Ich stell mir die Dinger echt rießig vor und als Mensch ist man irgendwo durch seine Armlänge begrenzt. ^^

Aber ich muss schon zugeben, dass der SL wohl auch etwas unter Druck steht, wenn ihr alle sowas baut. KK23 ist halt einfach nicht normal.
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Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Assaltaro hat geschrieben: 30.01.2019 15:58Wie will man den einen Eisengolem klammern? Ich stell mir die Dinger echt rießig vor
Der Meister hat die als übergroße (ich habe mir ca. 2,50m vorgestellt) Ritterüstungen :doppelvisier: beschrieben (allerdings wohl massiv und nicht hohl). Hatten auch DK: N/S. Große Gegner sind in DSA nicht so groß. Erst ab "sehr groß" wird es kritisch.
Hat der Meister übrigens erst vergessen. :lol: Ich war der einzige in der Gruppe der noch keinen Schildkampf oder Ausweichen hat. Als ich dann gesagt habe: "Die laufende Rüstung nehme ich, durch die komme ich mit meiner Ogerschelle wohl am besten. Die wird viel RS haben." und als ich dann vor ihr stand, sagte er dann "Ach ja, ist ein großer Gegner" :lol: :lol:
Der Golem hatte eine KK von ca. 18. Ich hatte
  • 14 durch GP
  • + 1 (Rasse Thorwaler)
  • +2 (Herausragende Körperkraft 2)
  • + 2 (durch Steigerung)
  • + 4 (8 TaW Kräfteschub)
  • +1 (durch kritischen Kräfteschub)
= 24KK
Der Kampf war vom Meister auch nicht als "fordernd" eingestuft. Der Kampf an sich war relativ einfach (die Golems hatten AT und PA Werte unter 10). Nur durch 10RS+180 LeP kommt man schwer.
Zuletzt geändert von Rasputin am 30.01.2019 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich würde sagen: Liegt an der Gruppe. Es gibt mehr als genug Gruppen, die das Credo fahren "Der Spielleiter hat immer Recht" und wenn man das akzeptiert und für sinnvoll befindet, dann sind Regeln eben auch nur Vorschläge für das gemeinsame Spiel, aber die vereidigte Prämisse überschreibt das wieder. Hat man eine solche Regelung nicht, sollte man den SL auf die spielmechanische Schwäche ansprechen und nachfragen. Alles andere liegt dann wieder bei normaler Interaktion und sozialer Kompetenz der Beteiligten. Hier im Forum kann man dazu gar keine großartige Hilfestellung geben, weil niemand die Situation wirklich kennt. Zudem besteht die Gefahr sich anstacheln zu lassen und dann mit einer deutlich negativen Grundstimmung in so ein Gespräch zu gehen, wenn man nämlich all das mit "selbstverliebte SL sind scheiße, so einen habe ich hier" usw. mitnimmt und dadurch schon wenig bereit ist, sich auf etwas anderes einzulassen. Muss nicht so sein, aber die Gefahr besteht.

Daher finde ich, hast du die richtige Intuition. Sprich deinen SL mal drauf an, regelmechanisch gibt es da durchaus valide Fragen.
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Jadoran hat geschrieben: 30.01.2019 10:24Für einen Wettkampf mal eben 3 übermannsgrosse Eisengolems und 15 Holzgolems vernichten ... Geld spielt wohl keine Rolle beim Ausrichter?)
Naja, wenn es darum gegangen wäre, dass Sultan Hasrabal neue Söldner für seine Sandwölfe sucht und prüft ... und der Magier in der Vergleichsgruppe war er selber, oder einer seiner Söhne, der den extra dafür gebauten Golem auf Kommando zerbröseln lassen konnte, um zu gucken, wie die Söldner reagieren ...

Aber im Lieblichen Feld ist sowas natürlich unerwartet. Da könnte man beim Auftraggeber auch mal nachfragen, wo der die Golems eigentlich her hatte. Wenn es da eine örtliche Golem-Fabrik mit Mengenrabatt gibt, will man das ja auch wissen. Könnte ja nochmal relevant werden.
Genauso, wie ich @Faras Damion zustimme, dass es naheliegend wäre, wenn die Helden bewundernd auf den Eisenrost-Magier zugingen und ihn fragen würden, wie er das geschafft hat.
Sumaro hat geschrieben: 30.01.2019 16:48Ich würde sagen: Liegt an der Gruppe. Es gibt mehr als genug Gruppen, die das Credo fahren "Der Spielleiter hat immer Recht" und wenn man das akzeptiert und für sinnvoll befindet, dann sind Regeln eben auch nur Vorschläge für das gemeinsame Spiel, aber die vereidigte Prämisse überschreibt das wieder.
Damit verbaut man sich dann aber alle Plots, wo ein bisschen Detektivarbeit dazugehören würde, weil Unstimmigkeiten oder Seltsamkeiten ja unter "der Meister darf das so" fallen und nicht unter "hier stimmt was nicht".
So wie oben schon ausgeführt: Wenn der Meister sich mit den NPCs auch (Pi mal Daumen) an die Regeln halten muss, braucht er für den Golem-Verroster-Magier eine Erklärung wie "das ist ein Paktierer" oder "das ist Hasrabal", die man rausfinden kann/soll. Wenn er das einfach so machen kann, dann nicht. Damit ist der Hintergrund ärmer und Railroading wahrscheinlicher, weil man ja nichts merkwürdig finden soll und einfach alles so passiert, wie der Meister will.

Aber andererseits kann ich auch ein bisschen nachempfinden, dass der Meister bei einer sehr regelversessenen und durchoptimierten Kampfgruppe in Versuchung kommt, die absoluten Ober-Hammer-NPCs auszupacken.
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Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Auch wenn ich mit Rasputin bei Weitem nicht immer übereinstimme, hier muss ich ihn mal in Schutz nehmen. Optimierte Charaktere, wenn der SL sie so absegnet, sind grundsätzlich erstmal kein Problem. Ja, sie KÖNNEN zu einem Problem werden, wenn in der Gruppe unterschiedliche Auffassungen dazu herrschen, aber nur weil ein Spieler seinen Charakter optimiert hat, muss das noch lange nicht in einem Wettrüsten oder SL gegen Gruppe enden.

Interessanterweise kommen solche Intentionen auch immer nur beim Gebiet Kampf zum Vorschein, wohingegen wohl niemand zweimal drüber nachdenken würde, wenn der Wildniskundige eben routinemäßig tolle Lagerplätze findet und die Gruppe in der Wildnis nicht verhungern muss. Daher: Lasst doch kampfoptimierte Chars einfach auch in ihrem Gebiet glänzen!

Zu den Regelfragen: Da bin ich ganz klar der Auffassung: Die Regeln, die für die SCs gelten, sollten auch für die NSCs gelten. Das scheint (!) hier nicht der Fall zu sein, daher würde ich auch das Gespräch mit dem SL suchen, um zu klären, ob da ingame was anderes hintersteckt oder ob der SL tatsächlich die Regeln gebeugt hat (und falls das der Fall ist, dann klären, wie man in Zukunft als Gruppe damit umgehen will).

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