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Heldenentwicklung im Schneckentempo

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Also bisher hat sich noch nie ein Spieler beschwert, wenn ich SEs vergeben habe. Und wenn in der Phileasson einfach alle angehalten werden an Bord mitzuhelfen, dann sollte danach halt jeder auch ein paar Punkte in Seefahrt haben. Sicher könnte man das auch über Freisteigerungen machen, zumindest kann ich die Option in der Software auswählen, erlebt habe ich es aber noch nie.
Wäre in solchen Fällen aber evtl auch mal angemessen "Alle mit Seefahrt unter 3 bekommen Freisteigerungen bis 3", klingt aber ein wenig unfair, da sie im gEgensatz zu den anderen mehr AP bekommen. (Ja bei SEs bekommt man auch unterschiedlich viel AP, deshalb hab ich halt gerne die zweckgebundenen aus 5)

Und meist kostet das leichte aus der Nische ausbrechen nicht viel. ich finde das sogar eher witzig, wenn ich dann auf meinen Bogen schau und seh Ah Töpfern auf 1, woher kam das denn noch mal und dann kommen Erinnerungen an das Abenteuer hoch. Ich finde ide Verwendung von SEs manche n den Charakter oft "lebendiger" weil ich dadurch Sachen steiger die ich nie auf dem Plan hatte oder vielleicht os auch einfach vergessen hätte, obwohl zum Erlebten passend.
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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

LordShadowGizar hat geschrieben: 09.05.2019 12:51Der Anreiz für jemanden der tatsächlich einen stark spezialisierten Charakter spielen möchte (und in seiner eigenen niesche aussergewöhnlich gut sein möchte / werden will), durch SE ausserhalb der Charakterkompetenz zu steigern ist zumindest nach meiner erfahrung recht gering. Es würde also bei denen die man mit ihren schnellen vorranschreiten abbremsen möchte keinen bis kaum einen Effekt zeigen.
Ich kenn es sogar eher so, dass die mittelmäßigen die SE für die Nischen eines anderen hinterhergeworfen bekommen *g* am Ende haben alle SC Wildnisleben auf 10, von 1 bis 10 jeweils durch SE gesteigert für 65 AP. Der Wildniskundige hat Wildnisleben auf 12, ohne SE "weil das für ihn ja nicht so speziell war" und von 10 auf 12 dafür 60 AP rausgehauen.

Andererseits zwingt einen ja auch niemand, die SE mitzunehmen, wenn sie auftaucht. Ich lasse auch gerne eine SE aus dem Abenteuer liegen, weil ich sie unpassend für den SC finde. "Alle SC bekommen wegen der tollen Ritualmagie im Abenteuer eine SE auf Magiekunde" und ich denk mir "Mein magophober SC hat da nix verstanden. Der hat nur diesen Apparat kleingehauen, weil er blödes Zauberzeug gemacht hat" *G* man kann es also auch als Angebot auffassen anstatt als Zwang. "Wenn du in diese Richtung möchtest, wäre diese SE hier ein Schritt dahin"
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

@ShadowLordGizar
- Grakhvaloth dachte daran, dass die zweckgebundenen AP für Steigerungen passend zum Charakter gedacht sind
- BenjaminK dachte an grob vorgegebene Bereiche, die - wie er auch illustriert hat - potenziell sehr weit gefasst sein können.
- Ich dachte an einen Ersatz für SEs, dh dass diese Fertigkeiten in überhaupt erst mal regelmäßig vom Charakter benutzt werden müssten, damit eine AP-Vergabe greift.

Der einzige, der daraus den Strohmann gebastelt hat, dass ein Charakter mit Enthalsamkeitsgelübde dazu genötigt werden sollen, für ihn vollkommen sinnlose Talente wie Zechen und Betören zu steigern, warst du.

Hesindian Fuxfell hat geschrieben: 09.05.2019 11:27Nicht notwendiger Weise. Wenn man möchte, dass der Rondrianer auch mal Kriegskunst steigert und nicht nur Pläne aufgrund taktischen Grundverständnis des Spielers erstellt. Oder das jeder mal zumindest ein paar Punkte auf Wildnisleben und Orientierung legt, nachdem man 3 Monate in der Wildnis unterwegs war, weil man da einfach ein paar Sachen mitbekommt.
Das sind Anwendungsgebiete.

Einem Rondrianer SE Schleichen zu geben oder zgAP dafür, obwohl der sich aus diesen Aktionen raushält, hat nichts mit dem System SE oder zgAP zu tun. Das ist dann eher fehlende Flexibilität des Meisters.
Ding ding ding wir haben einen Gewinner, genau so war es nämlich von meiner Seite aus gedacht.
BenjaminK hat geschrieben: 09.05.2019 10:33 Die SE muss genutzt werden, sonst verfällt sie.
Bei SEs macht das ja auch Sinn, denn sonst würde der Spieler sie bunkern, bis er den maximalen AP-Vorteil aus ihnen ziehen kann - die zgAP sind dagegen statisch. Und da es sich ohnehin schon um einen anderen Regelmechanismus handelt, kann man dann auch die Verfallsrichtlinie weglassen.
Das muss man erstmal wollen. Es ist ein Zwang vom SL, der so ausgeübt werden soll. In meinen Augen ist ein "Du darfst zwar X steigern, aber Y verbiete ich dir!" nicht zielführend.
Sind SEs soviel anders? Letztlich wird der Spieler ja da auch genötigt, APs für bestimmte Bereiche zu investieren - zumindest, wenn er seine Kompetenzgewinne optimal ausschöpfen will.
Außerdem: Wenn SEs in anderen Bereichen anfallen, hat der SC während des Abenteuers (und sei es nur während der Downtime) ja schon was anderes gemacht als nur seine one trick pony-Nummer abzuziehen.
Wetten, Mark steigert demnächst auch Etikette?
Das wiederum fände ich persönlich dann daneben - ich sehe kein Problem daran, wenn ein Charakter bestimmte Bereiche ausgespart hat; dann ist er am Hof halt der "hm, grmbl, scho Recht (oh mein Gott ich will hier raus und sage besser gar nichts)"-Typ. Ich sehe ein Problem, wenn Mark ausschließlich kämpfen kann und vor allem jenseits des Kampfes absolut lebensuntüchtig ist - das wäre vielleicht für einen reinen Gladiator plausibel.

Letztlich geht es hier aber auch um die Versöhnung von Machtzuwachs des Charakters (im Kampf) sowohl mit Fluff/Charakterspiel als auch mit der Spielbalance. Wenn ich viele AP vergebe, dann riskiere ich, dass ein Charakter zwar zum Kampfgott wird und alle Gegner plattmacht, weil er alles auf eine Karte setzt; aber wenn ich die AP auf einem niedrigen Niveau halte, wird zwar keiner der Charaktere übermächtig... aber dafür sind sie beschäftigt damit, sich in ihren Spezialgebieten zu verbessern, womit alles andere brachliegt. Und hier den Spielern die Entscheidungsfreiheit teilweise einzuschränken kann das Problem dann abfedern.
In DSA2 und DSA3 war es auch schon so - aufgrund der Menge an Steigerungsversuchen gemessen an der Anzahl der Talente pro Talentgruppe war es fast ein Ding der Unmöglichkeit, alle Steigerungen in einen Bereich zu versenken.
Und, ganz ernsthaft: Wo ist abgesehen von der Semantik der Unterschied, wenn ich viele AP vergebe und die dann teilweise zweckgebunden sind, oder wenn ich wenige AP vergebe und dann eine ordentliche Stange zweckgebundener Bonus-AP?

Letztlich musst du in irgendeinem Bereich halt immer Abstriche machen, wenn du einen anderen bedient sehen willst. Am klassischen "Steigerungen pro Stufe"-System kann man bemängeln, das es Spieler dazu ermutigt, auch Fertigkeiten zu steigern, mit denen sie nix zu tun haben, und ihnen die Möglichkeit nimmt, sich voll und ganz auf einen Bereich zu konzentrieren. Am "Steigerungen kaufen"-System kann man das umgekehrte kritisieren - nämlich dass es den Anreiz setzt, sich auf einen Bereich zu Lasten aller anderen zu konzentrieren. Aber das perfekte System gibt es nicht wirklich.
Lass mal die Reisevorbereitung nicht abhängig sein von der Cleverness der Spieler, sondern beim Zugriff auf die Vorräte eine Probe auf Hauswirtschaft (Vorratshaltung) würfeln...
Das ist ganz allgemein eine Grundsatzfrage bei DSA: Wieviele Proben soll man durch Spielerfähigkeiten kompensieren können? Das können dann solche Fragen wie "taktisches Verständnis des Spielers" sein, aber auch das vielgepriesene "Rollenspiel (TM)", mit dem Spieler dann mäßige Werte in Gesellschaftstalenten kompensieren können - was in einem Talentsystem ja auch nicht Sinn und Zweck der Übung ist.

BenjaminK hat geschrieben: 09.05.2019 13:10Andererseits zwingt einen ja auch niemand, die SE mitzunehmen, wenn sie auftaucht. Ich lasse auch gerne eine SE aus dem Abenteuer liegen, weil ich sie unpassend für den SC finde. "Alle SC bekommen wegen der tollen Ritualmagie im Abenteuer eine SE auf Magiekunde" und ich denk mir "Mein magophober SC hat da nix verstanden. Der hat nur diesen Apparat kleingehauen, weil er blödes Zauberzeug gemacht hat" *G* man kann es also auch als Angebot auffassen anstatt als Zwang. "Wenn du in diese Richtung möchtest, wäre diese SE hier ein Schritt dahin"
Ich würde jetzt nichts daran sehen, wenn der 15000 AP starke magophobe Charakter seinen ursprünglichen Wert von 0 ein paar Punkte gesteigert hat. Er hat dann immer noch Angst vor/Abneigung gegen Magie, aber er hat im Laufe seines langen Abenteurerlebens dann halt doch ein paar magische Grundlagen verstanden - und sei es auch nur, was nicht klappt (zB dass nur diese verrückten Spitzohren Zauberlieder haben, aber nicht die Druiden).

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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 09.05.2019 13:33Sind SEs soviel anders? Letztlich wird der Spieler ja da auch genötigt, APs für bestimmte Bereiche zu investieren - zumindest, wenn er seine Kompetenzgewinne optimal ausschöpfen will.
SE und zweckgebundene AP sind technisch gesehen das selbe. Nachteile des einen, wie des anderen Konzepts bleiben qualitativ die gleichen. Es verändern sich lediglich die Werte dazu. Also nein, SE sind nicht so viel anders, eigentlich auch im Gedanken mit eingeschlossen.
Der Zwang oder die Nötigung entsteht aber nicht dadurch, dass man irgendwo einen Bonus gibt! Wenn ich einem Nichtraucher eine Zigarette anbiete, kann er mich nicht wegen Nötigung zur gesundheitlichen Selbstzerstörung verklagen :D wenn ich dem Spieler AP in einem Bereich zur Verfügung stelle, kann er sich nicht über Zwänge beschweren. Das entsteht erst durch das gleichzeitige Verbot von anderen Steigerungen, z.B. wenn alle AP zweckgebundenen für Talent A, B, und C gewährt werden. Der Spieler, der Talent D steigern will, hat also ein implizites Steigerungsverbot von mir bekommen.
Zum Einsetzen von SE braucht man auch freie AP, d.h. da kann kein implizites Steigerungsverbot durch die reine Vergabe passieren. Es muss explizit (oder durch ein anderes Gebiet implizit) dazu kommen.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 09.05.2019 13:33Ich sehe ein Problem, wenn Mark ausschließlich kämpfen kann und vor allem jenseits des Kampfes absolut lebensuntüchtig ist
Ich nicht. Wie gesagt, entweder hat er Spaß daran, dann sollte ich das so hinnehmen oder die anderen Optionen sind es ihm nicht wert. Und ehrlich; Wer den Bei-Hofe-Grmbl-Scho-Recht-Typen spielt, den stört es auch nicht, wenn eine in Aussicht gestellte Belohnung bei Hofe wieder revidiert wird, weil das ja sein Konzept ist bzw. es ihm Spaß macht, sich an den höfischen Sitten zu reiben. Davon wird dann für ihn die Option Etikette nicht mehr wert, im Gegenteil, er wird in seinem jetzigen Level bestätigt.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 09.05.2019 13:33Das ist ganz allgemein eine Grundsatzfrage bei DSA: Wieviele Proben soll man durch Spielerfähigkeiten kompensieren können?
Ja, ist es. Aber eine andere Frage *g* es ist für die Betrachtung der Abfragen-Breite egal, ob ich nur bestimmte Bereiche abfrage
- weil ich generell wenig abfrage und lieber die Spieler agieren lasse oder
- weil ich viel abfrage, aber wenn dann eher eng abfrage und mit einer sehr engen Auswahl an Abfragen arbeite.
Ich hatte weiter oben ein Beispiel, wo Sinnesschärfe für fast jede Form der Begutachtung und Informationsgewinnen geprobt wird, obwohl es auch Möglichkeiten gäbe, andere Talente synonym zu proben. Das Prinzip ist das gleiche; Frage eng ab und die Spieler steigern eng, frage breit ab und es wird breit gesteigert - unabhängig davon, wie viele Abfragen insgesamt dabei sind.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 09.05.2019 13:33Ich würde jetzt nichts daran sehen, wenn der 15000 AP starke magophobe Charakter seinen ursprünglichen Wert von 0 ein paar Punkte gesteigert hat
Ich aber :) von seiten der Spielleitung ist es mir auch egal, aber als Spieler habe ich das Recht, eine SE verfallen zu lassen. Ich darf das, wenn ich sie nicht haben will *gg*
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

BenjaminK hat geschrieben: 09.05.2019 14:04 Der Zwang oder die Nötigung entsteht aber nicht dadurch, dass man irgendwo einen Bonus gibt! Wenn ich einem Nichtraucher eine Zigarette anbiete, kann er mich nicht wegen Nötigung zur gesundheitlichen Selbstzerstörung verklagen :D wenn ich dem Spieler AP in einem Bereich zur Verfügung stelle, kann er sich nicht über Zwänge beschweren.
Das ist das, was ich mit dem semantischen Problem meinte: Worin besteht der Unterschied, wenn ich den Spielern sage
Kontrollfreak-SL hat geschrieben:ich gebe euch 305 AP für den Abend, wovon 105 AP für folgende Fertigkeiten gebunden sind"
oder wenn ich sage
großzügiger SL hat geschrieben:ich gebe euch 200 AP für den Abend, und außerdem noch auf folgende 7 Talente eine meiner speziellen Hausregel-SEs zu je 15 AP, weil ich so nett bin und finde, eure Helden haben die verdient
Ich meine, mitnehmen muss den Bonus ja auch kein Charakter; und letzteres ist von einer "offiziellen" SE jetzt auch nicht sooo weit entfernt. Außer, dass es fairer ist.
Ich aber :) von seiten der Spielleitung ist es mir auch egal, aber als Spieler habe ich das Recht, eine SE verfallen zu lassen. Ich darf das, wenn ich sie nicht haben will *gg*
Das ist tatsächlich so ein Fall von Ansichtssache.
Zur Illustration: Ein Charakter, der nach seinem Konzept an Dyskalkulie leidet, aber ein mechanisches Genie ist, würde trotzdem (quasi als Spillover-Effekt seiner Haupttätigkeit) gewisse mathematische Kenntnisse erwerben - selbst dann, wenn er Probleme mit dem kleinen Einmaleins hat. Wie würde man so etwas wertetechnisch abbilden?
Aber wie gesagt, das ist Ansichtssache.

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BenjaminK
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 09.05.2019 14:32Worin besteht der Unterschied
Abgesehen von der semantischen Abgrenzung? Nicht viel. Technisch ist da kein Unterschied. Sprachlich ist es natürlich etwas ungelenk, jemandem etwas vorzuenthalten anstatt ihm etwas anzubieten *g* "ich enthalte dir die Steigerungsmöglichkeit von 105 AP vor" gegen "Ich biete dir zusätzliche 105 an" *g*

Wie gesagt, ein Steigerungsverbot entsteht durch "alle AP zweckgebunden", nicht 200 frei und 105 gebunden, sondern 305 gebunden. Und das kannst du mit offiziellen SE nicht betreiben. Du kannst 2384907854 SE oder auch nur 1 SE vergeben, aber ohne freie AP können sie nicht genutzt werden. Und, wie auch schon gesagt, sind die qualitativen Probleme von zweckgebundenen AP und SE die gleichen.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 09.05.2019 14:32Wie würde man so etwas wertetechnisch abbilden?
Herausragende Eigenschaft Klugheit, Unfähigkeit Rechnen, Begabung Mechanik, Ableitung Mechanik->Rechnen. Oder so *g*

Wenn ich meinen Charakter nicht steigern will, weil ich finde, mein Charakter lernt daraus nicht das, was ein gesteigerter TaW ausdrückt, dann steiger ich nicht, auch nicht mit SE. Das Recht hat der Spieler, weil er der Herr über seinen SC ist *g* genau das ist das, was ich ausdrücken will: SE sind ein Kann-Recht.
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Wolfio hat geschrieben: 07.05.2019 16:01Würdet ihr hier jetzt wirklich unabhängig vom AB die AP je Spielstunde vergeben?
Nein, aber es gibt auch zwischen den Extremen "AP stur nach Zeit" und "AP stur nach Abenteuer" auch noch Mittelwege. Wenn 8 Stunden Nachtwache ausgespielt werden, gibt es wenige bis keine AP oben drauf. Wenn die Helden aus einem Nebenereignis, wie einem Hausbrand, eine eigene Plotentwicklung mit Kriminalthematik anstoßen, dann erhalten sie dafür Bonus-AP.
Einerseits postuliertst du, dass nur der Meister die AP-Vergabe bestimmt und die Spieler kein Recht haben sich in irgendeiner Weise daran zu stören. Andererseits scheinst du davon auszugehen, dass die Spieler sofort Mining/Grinding betreiben, wenn Fluff belohnst. Dabie hast du als Meister hier doch noch immer die Deutungshoheit, wenn die Helden eben scheinbar nur 8 Stunden Nachtwache ausspielen, um AP zu generieren, kannst du aufgrund dessen ja immernoch eine AP-Erhöhung verwehren. Hierbei halte ich es aber für irrelevant ob man 1 oder 1000 AP pro Stunde vergibt. Wenn die Gruppe grindet wird diese Zeit im Zweifel nicht mitgezählt, wenn allerdings ALLE damit einverstanden sind, ist auch daran nichts verwerflich. Wie schon mehrmals erwähnt, ist hier der Gruppenkonsens maßgeblich. Eine DSA-Runde ist schließlich keine Bananenrepublik, in welcher der Meister der kleine Diktator ist... außer die Gruppe steht da drauf...

Assaltaro hat geschrieben: 07.05.2019 16:16 Wolfio hat geschrieben: ↑
07.05.2019 16:01
Denn der Spaß hängt nun mal auch an den AP, den umgekehrt werden ja auch Proben verlangt, Attacken, LkW, usw.

Dem würde ich halt klar widersprechen. AP sind ein netter Nebeneffekt aber wir sprechen doch nicht grundlos von "Rollenspielrunde" und nicht "AP-Grind", oder?

Ich würde sagen, es ist Teil des Spaßes. Für viele gehört zum Rollenspiel auch Charakterentwicklung, nehmen wir Eragon der vom Bauern zum Kampfmagier heranwächst. Es ist natürlich interessanter das Ganze auch auszuspielen etc, aber sobald das Rollenspiel auch Werte hat braucht es auch AP oder einen ähnlichen Mechanismus um diese im Rollenspiel erlebte Entwicklung abzubilden. Ist also wichtig für den Spielspaß, denn ohne bleibt Eragon immer Bauer.
Dem Stimme ich voll und ganz zu, sobald AP benötigt werden, sollten sie auch verteilt werden. Die AP verwehren kann ich, wenn ich ABs gänzlich narrativ abhandle.


Leta hat geschrieben: 08.05.2019 14:32Kann man unabhängig vom TaW machen muss man aber nicht.
Aber die Speziellen Erfahrungen sind eben eine Form der „Zweckgebundenen“ AP. Andere halte ch für schwierig in der Handhabung. „Ich hab noch 735 Ap und dazu 21 für Wissenstalente, 32 für „Wüstenspezifische Talente“ und 12 für Gesellschaftlichen Umgang...“ :oops:
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 09.05.2019 10:09Der Haken: Es wäre einiges an Buchhaltung ("300 AP" ist halt einfacher zu verfolgen als "200 AP + jeweils 15 AP auf folgende 7 Talente").
Desiderius Findeisen hat geschrieben: 09.05.2019 11:18Ich überlege auch gerade ob ich meiner Gruppe eine solche Regelung vorschlage. Also einfach weiterhin SE vergeben, jeder aber feste 30 (40? Gar 50?) AP zuweisen.
Wenn man SE durch zweckgebundene AP ersetzt versteht es sich für mich von selbst, dass zweckgebundene AP grds. auch nur für bestimmte Talente gelten, ich kenne zB auch keine SE auf "Körperliche" oder "Irgendwas mit Wasser" Talente, sondern stets für ein spezielles. Der Kerngedanke ist hier ja, dass die "relativen" AP durch einen konkreten Wert ersetzt werden. Ich vergebe da idR, sofern ich zweckgebundenen AP vergebe, zwischen 10 - 25 auf ein häufig genutztes Talent des jeweiligen Helden oder zB für das häufigst verwendete Nahkampftalent oä. Insofern pinselt man dann in das SE Feld, statt einem 'x', eine Zahl.
Doppel- und Dreifach-1 geben bei uns dagegen 25 und 50 AP.


LordShadowGizar hat geschrieben: 09.05.2019 10:07Was nutzt es als Abenteuer-/Questbelohnung in Form einer Vergünstigung oder Zweckgebundenen AP zu erhalten, welche für ein Gebiet sind das dem Charakter nichts nutzt? Warum sollte ich mich bei einen Rondrianer über SE oder AP fürs Schleichen als 'Belohnung' freuen, bei einen Charakter der Schleichen als ehrenrüchig ansieht und dieses niemals einsetzen würde?
Das was du hier beschreibst, ist keine Schwäche des SE/zweckgebundenen AP Konzepts sondern eher eine gloreiche Fehlleistung des Meisters. Wenn der Rondrianer aber schleicht, rechtfertigt dass eine SE/zgAP, wenn nicht dann natürlich nicht. Es werden ja auch keine SEs auf Schwertkampf vergeben, nur weil der Gegner eines besaß.
Oder als Analogie:
Wenn ein Arzt immer einen Hörtest ansetzt, egal ob ein Patient schwerhörig ist, Wundbrand hat oder an Durchfall leidet, dann ist nicht der Hörtest das Problem...
LordShadowGizar hat geschrieben: 09.05.2019 12:51Um ein gegenbeispiel für 'konsequenz' aus dem erlebten hervor zubringen:
- Wenn mein Magier 3 Monate auf reise von Ort X zu ort Y auf See verbringt und die Zeit damit verbringt in deiner Kabine Bücher zu wälzen, ergibt es nur wenig Sinn wenn er spezielle Erfahrungen die sich um die Seefahrt drehen erhält (zu dem er diese sowieso nur steigern würde wenn er ein Schiffsmagier wäre oder bei Sternenkunde... wenn er ein Beschwörer/Artefaktmagier ist)
Das schlägt in die selbe Kerbe, hier sollte der Meister natürlich keine SE auf Seefahrt vergeben, eher auf Sprachen der Bücher oä. Wer hier blind die selbe SE vergibt wie für den Seemann, kann auch gleich KO-SEs vergeben, weil ja alle Helden atmen...
Wie gesagt sehe ich hier das Problem dann aber beim Meister und nicht in der Grundidee ;-)
"Ich glaub ich hau dir mal ein paar aufs Maul."
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Ungelesener Beitrag von Angorax »

Im Namen der Präzentorin der heulenden Finsternis, Thema erwache!
Also ich hatte, wenn ich mich nicht irre, angedeutet, ich würde ein Ergebnis hier rein schreiben. Nur für jene, die es interessiert.
Inzwischen legt die Erfahrung nahe, daß unsere ~3h Spiel - inzwischen alle zwei Wochen - zu pauschal 35AP ganz gut funktionieren. Mehr wäre wünschenswert, ist aber auch nicht unbedingt nötig. Meisterchen ist entspannt, Spieler sind entspannt, also im Grunde alles gut. Und Falls es ein Feiertag o.ä. zulässt, länger als üblich DSA zu zocken, dann gibts auch entsprechend mehr AP.
Es war offenbar eine Gewöhnungsfrage.

Auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle, die mich beraten haben.
Entweder Klopapier horten oder sich vor lauter Panikmache einstuhlen. Aber nicht Beides!

Benutzer 22998 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22998 gelöscht »

Ich leite gerade das Abenteuer "Mehr als 1000 Oger" in DSA 4.1 in einer stark abgewandelten Form.

- Detailliertere Beauftragung (anstatt des simplen Briefes)

- Es wurde Wert auf detaillierte NPC Charaktere des Feldlagers an der Trollpforte gelegt.

- Die Fähre reparieren, ohne die Ogerkonfrontation dort

- Ein kleinerer Kampf um Flüchtlinge vor der Trollpforte am Vorabend der Schlacht zu retten

- Das Brettspiel wurde durch eine (indirekt von Spielern beeinflusste) gestorytellte Feldschlacht ersetzt, in der die Charaktere im Detail in einen 8h realtime Kampf verwickelt waren, um sich gemeinsam mit named-NPCs und 50 Leuten der Landwehr unter ihrem Kommando zum Ogerlöffel durch zu kämpfen und diesen zu zerstören.

- Auf die Verfolgungsjagd mit Hodaki wird verzichtet

- Die Helden kämpfen alle bei der Trollpforte und bringen danach Galotta zur Strecke.


Bis zum Ende der Schlacht wurden in Summe 28 h realtime (7-8 Tage in game) gespielt.
Der kommende Abend wird wohl durch die Konfrontation mit Galotta und vielleicht das Nachspiel ausgefüllt werden.

Damit geh ich in etwa von 35+ Stunden Nettospielzeit für das gesamte Abenteuer aus.

Seit wir rein über Discord spielen sind unsere Spielabende länger geworden und dauern mit kleinen Pausen 9 h brutto und 7-8 h netto, was für mich beeindruckend lang ist.

Wir sind 4 Spieler (3 aktive Helden + der passive Spielleiterchar). Damit ist immer genug für alle zu tun.

Mein Problem ist nun, dass das Abenteuer nun 2000 Punkte vorsieht, die an alle Kämpen zu verteilen sind und mir das Gefühl für die Vergleichbarkeit der AP des ursprünglichen DSA mit DSA 4.1 AP fehlt.

Vom Gefühl her würde ich 350 AP + 3-4 SE je Spieler vergeben.
Zusätzlich gibt es ein großzügiges Kopfgeld sowie andere Belohnungen in Form von ein paar kleineren Gegenständen, Kontakten, dem Ogerschlachtorden, der SO+1 bringt, Empfehlungsschreiben, und Dinge die die individuellen Handlungsbögen der einzelnen Charaktere vorwärtsbringt, etc..

Ich glaub im Vergleich zu anderen Gruppen ist das am unteren Ende des Spektrums in Anbetracht der netto Spielzeit und der Besondernheit der Ogerschlacht. Die Charaktere haben derzeit etwa 2800 AP.

Wieviele AP würdet ihr vergeben?

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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Unter 100 AP pro Spielabend lass ich keinen meiner Spieler heimgehen. Am Ende des Abenteuers gibt es nochmal die AP-Zahl des Abenteuers oben drauf. Dafür vergebe ich kein AP nach Monsterklasse oder Gefahrenstufe (Ja, auch in DSA4 gibt es offiziell noch eine Regel für AP für getötete Monster).

D.h. in diesem Fall haben wir 3 Helden (sorry, SL-Chars zählen nicht) und wenn eure Abende 7 Stunden dauern habt ihr bei 35 Stunden so um die 5 Abende gespielt. Ergo 500 AP für jeden und die AP aus dem Abenteuer nach Vorgabe aufgeteilt (2000 geteilt durch drei Spieler wären damit 666 AP, Ich würde ob der Bedeutung des Abenteuers auf je 700 aufrunden) also insgesamt 1200 AP für jeden der drei Spielerhelden.
Avidara Bramosia hat geschrieben: 15.01.2021 22:26 Die Charaktere haben derzeit etwa 2800 AP.
was zur Hölle machen blutige Anfänger in der Ogerschlacht? Sind sie Mitglieder einer Bauernmiliz?
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22998 gelöscht »

Vielen Dank für die rasche Antwort! 1200 kommt mir wirklich sehr viel vor. Aber damit sind AP aus DSA1 ~ AP aus DSA4.1.

Ich möchte die Progression was AP angeht wesentlich flacher halten, dafür wird sie markant auch auf anderen Ebenen fortschreiten.
Eadee hat geschrieben: 15.01.2021 22:41 was zur Hölle machen blutige Anfänger in der Ogerschlacht? Sind sie Mitglieder einer Bauernmiliz?
Ich habe die Charaktere mit diesem Abenteuer konfrontiert, weil...
... es ein einschneidendes Erlebnis für die Gruppe ist, das diese zusammenschweißen soll
... sie die Schrecken einer Feldschlacht (mit >3000 Toten in meiner Version) in erster Reihe hautnah miterleben sollten, anstatt diese als Brettspiel wie vorgesehen zu leiten.
... es für die einzelnen Characterarcs der Helden notwendig ist an Bekanntheitsgrad zu gewinnen.

Das Abenteuer hab ich deswegen gewählt, weil...
... ich die Idee des Schlachten/Bedrohungsszenarios sehr spannend finde und eine Abwechslung zu den gängigen Abenteuern
... das Szenario mir die Möglichkeit bot Kämpfe in unterschiedlichen Ebenen und Ausmaßen darzustellen. Kleiner Rettungseinsatz, Teilszenario der Feldschlacht , Feldschlacht, darzustellen, und mit diversen Präsentationsmöglichkeiten zu spielen
... ich überlege in mittlerer Zukunft in die G7 Kampagne zu starten


Die Helden (eine Kriegerin aus niederem Adel, ein Thorwaler Skalde, zwei Magier (Adepti minores)) wurden etwas überrumpelt und für die Leitung von 100 Leuten der Landwehr eingespannt, die dazu eingesetzt wurde den Ogeransturm zu bremsen (Kanonenfutter). Sie haben sich aber durch Mut, Einsatz und Ideenreichtum bewährt und Respekt des Kommandostabes (Weltliche, kirchliche und magische Führung) verdient. Ich persönlich finde diesen Winkel viel interessanter und spannender, anstatt als großer Held die Schlacht zu leiten und ohne Bezug Kärtchen oder Steine am Spielbrett herumzuschieben.


Gespielt wurden bisher innerhalb von jetzt etwa 1,25 Jahren
Ein kleines selbstgeschnitzes Abenteuer zur Gruppenfindung
Über den Greifenpass
Rückkehr zum Schwarzen Keiler
Der Erbe von Kranick
Der Wolf von Winhall

Die Charaktere stehen in der Tat erst am Anfang ihrer Karriere. Die Ogerschlacht soll wegweisend sein, bzw. etwas als Katalysator dienen, sie zu Helden Aventuriens zu formen.

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Lafayette
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Bei meiner letzten DSA 4.1 Runde gab es pro Spielstunde 10 AP, das fand ich schon ordentlich.
Diese AP gab's auch nach jeder Sitzung und wird waren auch nicht restriktiv, was das Steigern angeht.
Da wir alle Erwachsene sind, haben wir einfach gesteigert, bis das schlechte Gewissen kam.
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Wir spielen unsere aktuelle Gruppe seit März 2020, ca 1x pro Woche. jeweils 3-4 Stunden.

Wir haben bisher 455AP angesammelt gespeist aus einem 'größeren' Abenteuer (200AP), einem wenig-TI-zeitaufwändigen, aber sehr anstrengenden Kurzszenario mit Bosskampf (50AP), einmal 5 AP geschenkt für eine überragende ROllenspielleistung (aber für die ganze Gruppe, also jeder 5AP) und dann sitzen wir gerade an einem Reiseabenteuer, sind in Nablafurt gestartet und wollen nach Vinsalt, sind derzeit kurz vor Grangor.

Da haben wir so auf der Höhe von Kyndoch schon einmal 200AP bekommen, die dann am Ende des Abenteuers weniger kommen, weil wir IT ja schon so lange reisen und natürlich schon dem ein oder anderen Bauern geholfen, das ein oder andere Rätsel gelöst und den ein oder anderen Ork besiegt haben.


Kurz: Da wir vieles ausspielen und nur wenig Zeitsprünge machen (zumeist nur von wenigen IT-Stunden, wenn wir uns morgens mit der Kutsche bewegen bis das ausgewürfeltete Tagesereignis kommt, selten halt auch mal keines also ein ganzer Tag mit wenigen kurzen Erklärungen, was unsere Helden tun und sagen übersprungen), kommen wir IT nur langsam voran.
Dadurch kommen wir OT auch nur langsam an AP.

Aber mein SL und ich haben schon lange für selbstgeschriebene Abenteuer mit Hilfe von WdH und WdS einen Schlüssel erarbeitet, der AP einerseits nach Länge des Abenteuers vergibt, weil AP ja u.a. Lebenszeit/Erfahrung sind.
Anderersetis gibt es fürs Vertrödeln natürlich keine AP - wenn wir aber jede Nebenquest mitnehmen, jede Katze vom Baum retten, jedem Feenwesen einen Gefallen tun und sich dadurch die Reise 'künstlich' verlängert, dann gibt es sowohl für die höhere Reisedauer als auch ür die Szenarien AP, weil wir ja 'etwas aktiv tun'.

Damit kann ich gar nicht so wirklich die Ausgangsfrage beantworten, ob wir schnell oder langsam AP bekommen und ob schnelle oder langsame Entwicklungen gut sind, aber ich finde, wir bekommen AP angemessen zu dem, was und wie lange unsere Helden tun.

Pauschal würde ich übrigens sagen: Je häufiger man sich trifft, desto schöner ist eine langsame Entwicklung der Helden, damit man sich langsm an die steigenden Fertigkeiten gewöhnen und das in die Charakterentwicklung einbauen kann.
Je seltener man sich trifft, desto schöner ist es, dass wenn man dann endlich mal ein AB geschafft hat, man auch ordentlich AP bekommt, damit man überhaupt mal eine Verbesserung von Werten mitbekommt.

Angorax hat geschrieben: 21.06.2018 22:50 ob es an langsamem, kaum spürbarem Fortschritt nicht doch etwas Gutes gibt
Dann kommt die Rolle dazu: Ein Bauer, Zuckerbäcker oder Dieb hat schon zu Beginn sehr gute Werte in den wichtigsten Talenten.
Wenn ich mit einem Nicht-Kämpfenden Profani pötzlich 500 (4.1) oder 100 (5) AP bekäme, wüsste ich gar nicht, wo ich damit hin soll, ohne dass es die Immersion gefährdet (ok, Waldabenteuer, da steigere ich Wildnisleben dann um 3, aber warum sollte ich Gassenwissen steigern?)

Aber ein Magier ist ein absoluter Lategamer: Viele Zauber sind von den ZfP*/QS abhängig, AsP wollen gesteigert und Regenerations-SF gekauft werden, damit der Magier auf die Frage "Gelehrter Herr, könnt Ihr da nicht etwas zaubern?" an mehr als 50% der Tage mit "gewiss" antworten kann.

Sprich: Für Zauberer und seit DSA5 auch für Geweihte ist ein zu langsamer AP-Anstieg niemals positiv, weil diese Rolle eben exponentiell stärker wird, je mehr AP sie hat.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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Heldenentwicklung im Schneckentempo

Ungelesener Beitrag von I3igAl »

Ich denke ich bin großzügiger als die meisten Spielleiter.
Ich vergebe 40-100 AP für einen Spieleabend je nachdem wie viel passiert ist. 40AP wäre hauptsächlich Rollenspiel, Erkundungen und Einkäufe. 50-75AP eine Überlandreise mit viel Talenteinsatz und einem Angriff von Banditen oder detektvische Ermittlungen. 100AP wäre der Kampf gegen einen übermächtigen Dämonen oder das große Finale eines Abenteuers.
Zusätzlich kämen dann zahlreiche besondere Erfahrungen dazu.
Avidara Bramosia hat geschrieben: 15.01.2021 22:26Damit geh ich in etwa von 35+ Stunden Nettospielzeit für das gesamte Abenteuer aus.

Wir sind 4 Spieler (3 aktive Helden + der passive Spielleiterchar). Damit ist immer genug für alle zu tun.

Mein Problem ist nun, dass das Abenteuer nun 2000 Punkte vorsieht, die an alle Kämpen zu verteilen sind und mir das Gefühl für die Vergleichbarkeit der AP des ursprünglichen DSA mit DSA 4.1 AP fehlt.

Vom Gefühl her würde ich 350 AP + 3-4 SE je Spieler vergeben.
Zusätzlich gibt es ein großzügiges Kopfgeld sowie andere Belohnungen in Form von ein paar kleineren Gegenständen, Kontakten, dem Ogerschlachtorden, der SO+1 bringt, Empfehlungsschreiben, und Dinge die die individuellen Handlungsbögen der einzelnen Charaktere vorwärtsbringt, etc..

Ich glaub im Vergleich zu anderen Gruppen ist das am unteren Ende des Spektrums in Anbetracht der netto Spielzeit und der Besondernheit der Ogerschlacht. Die Charaktere haben derzeit etwa 2800 AP.

Wieviele AP würdet ihr vergeben?
Meine Spielabende sind 4-6 Stunden lang und die Ogerschlacht klingt eher heroisch. 35 Stunden entsprechen 7 Spielabenden. Bei 80AP pro Abend(Kriegssituation) macht das 560AP. Wahrscheinlich würde ich, wenn ich die 2000 sähe nochmal eine Belohnung von 100-150 zum Abschluss draufsetzen. Letztendlich käme ich auf 700AP. (Aber damit bin ich wahrscheinlich schon weit über den meisten SL.)

Danach würde ich sicherstellen, dass die Helden ein paar Monate Pause einlegen, Familie besuchen, forschen oder trainieren können, damit ein Kompetenzsprung nicht zu plötzlich wird.

Benutzer 22998 gelöscht

Heldenentwicklung im Schneckentempo

Ungelesener Beitrag von Benutzer 22998 gelöscht »

Danke für die Antworten!
Lafayette hat geschrieben: 16.01.2021 11:11 Bei meiner letzten DSA 4.1 Runde gab es pro Spielstunde 10 AP, das fand ich schon ordentlich.
Diese AP gab's auch nach jeder Sitzung und wird waren auch nicht restriktiv, was das Steigern angeht.
Da wir alle Erwachsene sind, haben wir einfach gesteigert, bis das schlechte Gewissen kam.
Spannend, bei 35 IT Spielstunden würde sich das mit meinem "Gefühl" von 350 AP dann decken.
Die Freiheit beim Steigern handhaben wir ähnlich (bis auf neue Talente und neue Zaubersprüche, für die es Impulse wie Bücher/Lehrmeister geben muss)
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 16.01.2021 11:44 Wir spielen unsere aktuelle Gruppe seit März 2020, ca 1x pro Woche. jeweils 3-4 Stunden.

Wir haben bisher 455AP angesammelt gespeist aus einem 'größeren' Abenteuer (200AP), einem wenig-TI-zeitaufwändigen, aber sehr anstrengenden Kurzszenario mit Bosskampf (50AP), einmal 5 AP geschenkt für eine überragende ROllenspielleistung (aber für die ganze Gruppe, also jeder 5AP) und dann sitzen wir gerade an einem Reiseabenteuer, sind in Nablafurt gestartet und wollen nach Vinsalt, sind derzeit kurz vor Grangor.
Das kommt mir wiederrum sehr wenig vor. Wir spielen zwar ähnlich häufig (Im Schnitt alle 2 Wochen dafür dann eben 7-8h netto) und das seit etwa September 2019 und haben derzeit ~800 AP und mit diesem Abenteuer eben dann in Summe vielleicht 1150 - 1250 AP erspielt.
I3igAl hat geschrieben: 16.01.2021 12:31 Meine Spielabende sind 4-6 Stunden lang und die Ogerschlacht klingt eher heroisch. 35 Stunden entsprechen 7 Spielabenden. Bei 80AP pro Abend(Kriegssituation) macht das 560AP. Wahrscheinlich würde ich, wenn ich die 2000 sähe nochmal eine Belohnung von 100-150 zum Abschluss draufsetzen. Letztendlich käme ich auf 700AP. (Aber damit bin ich wahrscheinlich schon weit über den meisten SL.)
Der Ansatz ist auch interessant, weil er dann zu einem vergleichbaren Ergebnis wie der eigentliche Ansatz des Abenteuers kommt, die 2000 Punkte durch die Anzahl der Spieler (ohne Spielleiterchar) zu teilen.

Wobei wir bei unserer Gruppe sehr wohl den Char des jeweiligen Spielleiters mitleveln, auch wenn dieser großteils passive mithilft, aber kaum eigene Impulse setzt. Damit das Spielleiten nicht neben dem Aufwand noch zur "Strafe" für den Charakter wird.

Jester

Heldenentwicklung im Schneckentempo

Ungelesener Beitrag von Jester »

Unabhängig davon, ob ein Punkte- oder Levelsystem zum Einsatz kommt bin ich immer folgenderweise verfahren:

Erfahrungspunkte gab es nie zwischendurch, sondern nur an Kapitel- oder Szenarioende. Nur der Spielleiter weiss wo die Reise hingehen soll also sollte er auch genügend Erfahrungspunkte den SC zukommen lassen damit sie in Zukunft bestehen können.

Dies bedeutete oft entweder direkter Levelaufstieg oder Erfahrung in Abstufung wie z.B. 1/4, 1/3, 1/2 oder 3/4 EP zur nächsten Stufe. Also nicht knauserig sein.

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