@Sahib
Ist es heute wircklich schon so Low-Fantasy wenn man nur 25% Magiebegabte hat statt 100%? Bei einer Hintergrundvorgabe von 1%?
Eine Heldengruppe ist doch kein Abbild der Bevölkerung. Chizuranjida hatte doch gesagt, dass bei so einer Idee auch der Adelige eine Ausnahme wäre und nur jede 5. Gruppe einen haben sollte, dafür wahrscheinlich jede Gruppe jemand der aus der Landwirtschaft kommt.
Es ist eben meiner gelinden Meinung nach nicht immer gutes Rollenspiel wenn dann jeder plötzlich versucht Gründe zu finden warum diese Leute jetzt miteinander rumhängen, außer das jetzt gerade alle um den selben Tisch sitzen und ein Meister da ist. Gerade in der Realität führen große Unterschiede in den allermeisten Fällen nicht zu mehr Verbundenheit sondern zu mehr Distanz.
Wieder am Sinn vorbei. Ich habe geschrieben, dass die Erlebnisse sie zusammenschweißen und nicht, dass die Leute
Gründe an den Haaren herbeiziehen. Wenn Du dieses Konzept für unsinnig hälst, darfst Du nur von Anfang an homogene und durch Verbindungen passende Heldengruppen spielen, da ja offensichtlich im Spiel keine Verbindungen entstehen.
Es wird nun mal das Aventuriens des Meisters bespielt. Der Meister ist erst mal der Häuptling. Was stellst du dir sonst vor? Ein schwammiges Aventurien welches sich je nach Charkonstelation wandelt?
Du hast anscheinend keine Lust darauf oder nicht die Phantasie Dir vorzustellen, dass ein Aventuriengefühl einer Gruppe gemeinsam entstehen kann. Ich leite jetzt seit über 20 Jahren Gruppen und nein, der Meister muss nicht der Häuptling sein. Ich verstehe meine Aufgabe darin ein Aventurien zu erschaffen, dass dadurch Tiefe gewinnt, dass es das Gefühl der Gruppe widerspiegelt. Funktioniert sehr gut und ohne Unterordnung. Natürlich kannst Du das Aventurien als Meister prägen, aber nicht gegen, sondern mit den Spieler*innen.
In deinem Aventurien mag es gleich sein was man zwischen den Beinen hat in meinem wird die Frau eher bei den Kindern bleiben als in den Krieg zu ziehen, auch aus rein soziologisch und praktischen Gründen.
Das heißt, die anderen ordnen sich dem Häuptling unter, der wiederum basale Hintergründe der Welt (hier die Geschlechtergleichheit) nach seinen eigenen Vorstellungen umbiegt, wahrscheinlich ohne die Mitspieler*innen zu fragen, ob sie das auch wollen?
Aber DU argumentierst mit der Magiehäufigkeit der Hintergrundwelt? Wenn Du basale Hintergrundentscheidungen einfach änderst, sollltest Du Dich nicht an anderer Stelle darauf berufen.
@Ritter der Göttin
... und wieviele sind Adelige?
Menschen haben übrigens auch Angst vor Fremden, die schwer bewaffnet sind, nicht nur vor Magiern.
Meine Vermutung wäre daher, dass der typische Svelltländer mehr Angst vor einem gerüsteten Fremdling hat, der sich für etwas besseres hält, als vor dem unauffällig gekleidetem Hexer.
(Halb)Elfen sind im Norden keine Exoten und hier kommt es sehr auf die Region an, ob Du mit Vorbehalten oder Wohlwollen rechnen kannst.
Von daher gehört bei deinem Beispiel eher der Krieger in die problematische Kategorie.
Biegt sich Aventurien um die Helden oder spielt man im offiziellen Aventurien?
Bei Sahib biegt sich das öffentliche Aventurien übrigens um Sahib. Da er z.B. die Geschlechtergleichberechtigung verwirft und selbst bestimmt (ohne Regel oder Ingame-Bezug) was ein Exot ist, also in Sahibs-Gruppe nur Sahib bestimmt was als allgemeiner Hintergrund zu gelten hat, denn er ist der Meister und der Meister ist der Häuptling.