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DSA5 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.

Wie bewertet ihr die Weiterentwicklung von DSA seit 2011?

überwiegend Positiv
102
30%
Unverändert
35
10%
überwiegend Negativ
207
60%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 344

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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Ja, wir haben auch mal philosophiert, ob wir Ilaris ausprobieren sollten. Da wir im Augenblick ziemlich gut mit dem 4.1er Regelwerk zurecht kommen (trotz aller Schwächen, die es unbestritten hat), wird das vermutlich nicht allzubald passieren, aber grundsätzlich scheint es eine Überlegung wert zu sein. Im Gegensatz zu DSA5, das mir beim Ausprobieren eher auf die Nerven ging.

Es ist ja nichts falsch daran, die neuen Regeln zu mögen. Jede/r spielt, wie er/sie will. Es ist aber auch nicht falsch, als solches empfundenes sperriges Regeldesign, misslungenes Balancing und spielerunfreundliche Veröffentlichungspolitik zu kritisieren.
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Eadee hat geschrieben: 10.11.2019 10:43- Die leichte Abschätzung der Probenwahrscheinlichkeit empfinde ich als immersionsstörend, daher für mich persönlich ein Nachteil von Ilaris.
Es ist ja ein Grundgedanke herkömmlicher Regelwerke, dass sie über Regelmechaniken eine Wechselwirkung zwischen Werten und Welt erlauben und den Mitspielenden Kontrolle über die (Grund)werte ihrer Charaktere.
Wenn es die Immersion stört, dass die Mitspielenden ihre Werte, die Regeln und darüber vermittelt die Chancen ihrer Charaktere kennen, würde ich dieses gesamte Gerümpel weglassen und ohne Charakterdokumente in jeder Probensituation mit W6 den Erfolg bestimmen bzw. einfach die Spielleitung darüber entscheiden lassen. Zu sagen, die Regeln sollten so kompliziert werden, dass sie einen Zusammenhang nicht mehr erkennen lassen, den abzubilden sie überhaupt erst da sind, grenzt für mich ans Absurde.

Auch Charaktere können ja ihre Chancen in einem gewissen Rahmen abschätzen. Ich hänge nicht dem gegenteiligen Extrem an, dass aventurische Menschen wissen müssten, welche Waffe der anderen um einen WM-Punkt überlegen ist. Das geht an aller Lebenserfahrung vorbei. Aber ob eine Probenchance 5, 50 oder 95 % beträgt, das dürften sie in den meisten Situationen schon vorab wissen.

Letztlich ist es auch eine Frage des Spielleitungs-Stils: wenn die anderen Gruppenmitglieder nicht wissen, welche Werte die NSCs auf dem Zettel stehen haben, ist auch bei Ilaris eine präzise Abschätzung nicht mehr möglich.

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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Skalde hat geschrieben: 10.11.2019 14:22Es ist ja nichts falsch daran, die neuen Regeln zu mögen. Jede/r spielt, wie er/sie will. Es ist aber auch nicht falsch, als solches empfundenes sperriges Regeldesign, misslungenes Balancing und spielerunfreundliche Veröffentlichungspolitik zu kritisieren.
Solange man die eigene Meinung nicht versucht als objektive Wahrheit darzustellen.
Gibt genug Leute die z.B. in der Veröffentlichungspolitik eben auch und gerade die Vorteile für nicht alles Käufer sehen.
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B.O.B.
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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

bluedragon7 hat geschrieben: 10.11.2019 15:16Gibt genug Leute die z.B. in der Veröffentlichungspolitik eben auch und gerade die Vorteile für nicht alles Käufer sehen.
Da must du mir jetzt aber bitte mal auf die Sprünge helfen, in wie weit die derzeitige Veröffentlichungspolitik objektiv gerade da Vorteile bieten soll ... Regeln, Sonderfertigkeiten und ganze Professionen in den Ecken diverser Bücher zu verstecken, ist doch gerade genau das Gegenteil: der Versuch Spieler dazu zu bringen, echt jeden Mist zu kaufen, wenn sie nicht auf Regeln verzichten wollen. Ich wünschte ich hätte damals ein Photo machen können, als wir beim testweisen Umstieg auf DSA5 einem unserer Mitspieler mitteilten, daß er für aktualisierte Beschreibungen seiner geplanten (tulamidischen^^) Schwester des Wissens doch bitte die Nostergast Regionalspielhilfe bemühen soll... :ijw:
Shirwan hat geschrieben: 10.11.2019 07:56 Eine Erschwernis von 2 in DSA5 ist ungefähr eine von 6 in DSA 4.

DSA4: Erschwernis 6
Fehlschlag: 56,8%
Bitte was???

Du schreibst, daß die selbe (12/13/15, T:8) Probe in DSA4 um 6 erschwert zu 57% misslingt, während die um 2 erschwerte Probe in DSA5 nur zu 32% fehlschlägt (auch noch mit im Schnitt 3 mal so hohen TaP*) und schlussfolgerst gleichzeitig, daß eine Erschwernisse von 2 in DSA5 etwa einer von 6 in DSA4 entspricht? Nicht dein Ernst, oder?
Oder möchtest du nur verdeutlichen, daß ich Recht habe und niemand diese neue Probenmechanik mathematisch wirklich überblickt und sich nur mit irgendwelchen Bauchgefühlen behilft, um sich einzureden, es gäbe simple Umrechnungsmöglichkeiten? Dann danke und ich hatte die Ironie wohl nur übersehen...
Zuletzt geändert von B.O.B. am 10.11.2019 15:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 15:38Da must du mir jetzt aber bitte mal auf die Sprünge helfen, in wie weit die derzeitige Veröffentlichungspolitik objektiv gerade da Vorteile bieten soll ... Regeln, Sonderfertigkeiten und ganze Professionen in den Ecken diverser Bücher zu verstecken
https://ulisses-regelwiki.de/index.php/regeln.html

https://ulisses-regelwiki.de/index.php/ ... eiten.html

https://ulisses-regelwiki.de/index.php/ ... ionen.html

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Ungelesener Beitrag von Shirwan »

B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 15:38Du schreibst, daß die selbe (12/13/15, T:8) Probe in DSA4 um 6 erschwert zu 57% misslingt, während die um 2 erschwerte Probe in DSA5 nur zu 32% fehlschlägt (auch noch mit im Schnitt 3 mal so hohen TaP*) und schlussfolgerst gleichzeitig, daß eine Erschwernisse von 2 in DSA5 etwa einer von 6 in DSA4 entspricht? Nicht dein Ernst, oder?
Komischer Diskussionsstil. Vor einem Post stellst du die Hypothese auf, dass es schlecht ist, wenn die beiden von dir definierten Extrema (nicht geschafft und mit vollem Erfolg geschafft) zu viel Anteil an der Wahrscheinlichkeit nehmen. Dann rechne ich dir mit dem vorgegebenen Umrechnungsfaktor die Probe vor und die Verteilung widerspricht deiner Argumentation, also ist der Umrechnungsfaktor nun das Wichtigste und die Verteilung ist hinlänglich. Was möchtest du uns eigentlich sagen? Das man in DSA4 seine Wahrscheinlichkeiten gut ausrechnen kann und in DSA5 nicht? Da sag ich ganz klar nein. Ich kann in beiden Systemen ohne Hilfsmittel oder viel Zeit, keine erkenntnisfördernden Aussagen treffen. Und wie du gesehen hast, gibt es auch Menschen (DSA4 "Anhänger") die sogar das Gegenteil wollen. Mir persönlich ist das auch nicht wichtig und da wo es mir wichtig ist nutze ich besagte Tools im Vorfeld.
Möchtest du eine gleichmäßige Verteilung? Die kriegst du bei dem Würfelsystem weder in DSA4 noch in DSA5 hin. Da wären in der Tat Ilaris oder auch diverse andere Systeme besser.
Dass die Erfolgswahrscheinlichkeiten bei dem geänderten Steigerungssystem ganz andere Bedeutungen haben... diese Diskussion würde nur dann Sinn ergeben, wenn du DSA 5 länger gespielt hättest, was du augenscheinlich nicht gemacht hast.

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Ja, man kann Pen & Paper natürlich zu Pen, Paper & online Tablet/PC erweitern. Allerdings:

- Ich persönlich bin jetzt aber nicht der Meinung, daß das Regel-Wiki ein sinnvoller oder intergraler Bestandteil einerP&P-Veröffentlichung ist.
- Die Leßbarkeit und Sortierung innerhalb der Regelbücher wurde (allein hier auf den letzten paar Seiten) schon oft genug bemängelt. Das Wiki macht diese "Ist nur als Nachschlagewerk bei bereits kekannten Regeln wikrlich zu gebrauchen"-Unsitte gleich nochmal schlimmer.
- Die Aktualisierung hinkt oft genug hinterher. (Für die Verfügbarkeit gilt übrigens dasselbe...)
-usw.

Ich vermisse jedenfalls noch den "Benötigt zum Spielen einen aktiven Internetzugang" vermerk auf den Regelbüchern. Aber zumindest erklärt es den ganzen kleinteiligen, die Spieler möglichst auf vielfältige Weise beschränkenden Regelansatz von DSA5, wenn das eingentlich ein Online-PC-Spiel werden sollte... :grübeln:

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Das Regelwiki ist mMn eine notwendige Krücke, aber echt schlecht gemacht.

Wenn ich z.B. Corpofesso in der Suchfunktion eingebe bekomme ich in den ersten 6 Einträgen irgendwelche Lehrmeister und erst an der siebten Stelle den eigentlichen Zauber.

Und es ist auch unfassbar umständlich strukturiert. Wenn ich also die Regelwerke nicht kenne, wird es echt schwer mich dadurch zu suchen, wenn ich was spezielles brauche. Klar, das ist gewollt, damit man eben doch alle Regeln kauft, zumal DSA ja pay to win-Prinzipien adaptiert hat (nicht dass die innerhalb des Systems zwingend Sinn ergeben würden, aber da es noch keine rollenspielerischen Microtransaktionen gibt, ist das eines der Elemente, die zumindest noch ein wenig Geld einbringen).

Ergo, ich verstehe wieso es sie gibt und auch wieso sie so schlecht sortiert ist. Und auch wieso man sie von kostenlosen Arbeitskräften betreuen lässt. :)
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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Shirwan hat geschrieben: 10.11.2019 17:05Komischer Diskussionsstil.Vor einem Post stellst du die Hypothese auf, dass es schlecht ist, wenn die beiden von dir definierten Extrema (nicht geschafft und mit vollem Erfolg geschafft) zu viel Anteil an der Wahrscheinlichkeit nehmen. Dann rechne ich dir mit dem vorgegebenen Umrechnungsfaktor die Probe vor und die Verteilung widerspricht deiner Argumentation
Ich widerspreche dem, was du geschrieben hast. Da steht Schwarz auf weiß:
- (in meinem von dir zitierten Post) Die Chance die Probe bei einer Erschwernis von 2 in DSA5 nicht zu schaffen beträgt: 32,6%
- (in deinem Post) Die Chance eine um 6 erschwerte DSA4 nicht zu zu schaffen beträgt: 56,8%
- (in deinem Post) Eine Erschwernis von 2 in DSA5 entspricht einer Erschwernis von 6 in DSA5.

Dieser "komische Diskussionsstil" nennt sich "Nennung von objektiven, mathematische Tatsachen" :wink: Und nein, ich habe nicht geschrieben, was schlecht oder gut ist (jede derartige Bewertung enthält den expliziten Hinweis, daß es sich dabei um meine Meinung handelt). Ich habe objektiv dargelegt, daß die DSA5 Probe zufälliger ist (sprich: größere Ergebnisstreuung, höhere Standardabweichung). Und muß seitdem scheinbar diese Tatsache rechtfertigen.

Wenn du mir (um eine ausreichend simple mathematische Analogie zu wählen) erzählst, eine 3 auf einer Skala von 1 bis 10 entspricht einer 11 auf einer Skala von 1 bis 20, muß ich halt mal nachfragen, ob das ironisch ist, oder wir und nicht mal bei den Grundrechenarten einig sind. Letztere werd' ich dann allerdings nicht diskutieren, sonst muß ich mir hinterher noch anhören, daß Mathematik subjektiv ist...
Shirwan hat geschrieben: 10.11.2019 17:05Was möchtest du uns eigentlich sagen? Das man in DSA4 seine Wahrscheinlichkeiten gut ausrechnen kann und in DSA5 nicht? Da sag ich ganz klar nein.
Ja, exakt das.
Wenn ich dich vor einen Lostopf stelle, der hauptsächlich 5 € Gewinne enthält, dann ein paar weniger 4 und 6 € Gewinne usw. bis zu nur sehr wenige 0 oder 10 €, kannst du gut abschätzen, was dich erwartet.
Wenn ich dich vor einen Lostopf stelle, bei dem die Nieten und 10 € gewinne den Hauptteil der Lose ausmachen, kannst du schlecht abschätzen, was du bekommst.

Das ist keine Magie und auch keine subjektive Meinung, sondern objektive Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Und exakt das selbe (nur mathematisch komplexer) gilt für die 3W20 Würfelproben in DSA4 und DSA5. Die DSA5 Probe hat eine bedeutend größere Chance auf Extremwerte und eine breitere durchschnittliche Ergebnisverteilung. Ihr Ergebnis ist im Vorraus also folglich per Definition schlechter abschätzbar. Du darfst gerne anderer Meinung sein, weil dein Bauchgefühl dir sagt, was passieren wird. Das ist aber deshalb weder richtig noch objektiv.
Shirwan hat geschrieben: 10.11.2019 17:05diese Diskussion würde nur dann Sinn ergeben, wenn du DSA 5 länger gespielt hättest, was du augenscheinlich nicht gemacht hast.
Dieser Kommentar würde nur Sinn ergeben, wenn du meine letzten Posts (in denen ich rein zufällig genau aufzähle, was ich gespielt habe und aktuell spiele) gelesen hättest, was du augenscheinlich nicht getan hast. :cookie:
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 17:13- Ich persönlich bin jetzt aber nicht der Meinung, daß das Regel-Wiki ein sinnvoller oder intergraler Bestandteil einerP&P-Veröffentlichung ist.
Ich persönlich schon. Für mich als Besitzer und Benutzer von Tablet und Smartphone kompensiert die Regelwiki die gröbsten Probleme der Publikationspolitik. Es ist auch einer der Grunde warum ich mich damals für DSA entschieden habe, weil ich es mir einfach nicht leisten kann alle Publikationen zu kaufen und selbst wenn ich das könnte hätte ich keine lust um 10+ Büchern am Tisch zu spielen.
B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 17:13- Die Leßbarkeit und Sortierung innerhalb der Regelbücher wurde (allein hier auf den letzten paar Seiten) schon oft genug bemängelt. Das Wiki macht diese "Ist nur als Nachschlagewerk bei bereits kekannten Regeln wikrlich zu gebrauchen"-Unsitte gleich nochmal schlimmer.
Ok.
B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 17:13- Die Aktualisierung hinkt oft genug hinterher. (Für die Verfügbarkeit gilt übrigens dasselbe...)
Das stimmt, zumindest was die Aktualisierung angeht, aber ich brauch nicht unbedingt immer das neuste vom neusten, und bisher ist es mir nur einmal passiert das einer meiner Spieler eine SF aus der neusten Regionalbeschreibung hatte die noch nicht im Wiki war. Dann muss man halt dem Spieler vertrauen oder das nicht erlauben und die AP zurück geben.
B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 17:13Ich vermisse jedenfalls noch den "Benötigt zum Spielen einen aktiven Internetzugang" vermerk auf den Regelbüchern. Aber zumindest erklärt es den ganzen kleinteiligen, die Spieler möglichst auf vielfältige Weise beschränkenden Regelansatz von DSA5, wenn das eingentlich ein Online-PC-Spiel werden sollte...
Die Regelwiki Links habe ich als Reaktion auf deine Frage gepostet.
B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 15:38Da must du mir jetzt aber bitte mal auf die Sprünge helfen, in wie weit die derzeitige Veröffentlichungspolitik objektiv gerade da Vorteile bieten soll ... Regeln, Sonderfertigkeiten und ganze Professionen in den Ecken diverser Bücher zu verstecken
Die Regelwiki ist Teil der Veröffentlichungspolitik weil eben von Ulisses vertriebene Regeltexte dort veröffentlicht werden.

Mir ist auch klar das die Regelwiki kein guter Ersatz für die Bücher sind und auch nicht sein wollen. Aber solange mich Geweihte nicht interessieren brauche ich mir kein AG holen, und wenn ich mal einen Szene hab in der eine Regel, SF oder Profession aus AG gebraucht wird kann ich auf die Wiki zurück greifen, was zwar umständlich aber prinzipiell immer Möglich ist.
Sumaro hat geschrieben: 10.11.2019 17:24Wenn ich z.B. Corpofesso in der Suchfunktion eingebe bekomme ich in den ersten 6 Einträgen irgendwelche Lehrmeister und erst an der siebten Stelle den eigentlichen Zauber.
Der interne Such Algorithmus der Wiki ist in der Tat Müll. Aber es gibt da einen Zaubertrick:

https://lmgtfy.com/?q=Corpofesso&s=g&t=w

Schau mal was da als erstes Ergebnis erscheint.
Sumaro hat geschrieben: 10.11.2019 17:24Und auch wieso man sie von kostenlosen Arbeitskräften betreuen lässt.
Kostenlos ist nicht ganz korrekt, schließlich bekommen sie die digitalen Bücher umsonst.

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Ungelesener Beitrag von B.O.B. »

Entschuldige... Du darst DSA5 ja gerne mögen. Ich verspreche dir auch, dir das nicht als persönlichen Charaktermakel anzurechnen.

Und ich bin -glaube ich- auch durchaus in der Lage anzuerkennen, was DSA5 gegenüber seinem Vorgänger besser gemacht hat und daß aus Sicht der Veröffentlichung manchmal selbst Änderungen um der Änderung willen einen Sinn haben können.


Aber du merst schon, daß Irgendwas gewaltig schief läuft, wenn du erst das Regelwiki heranziehen must, um die Veröffentlichungspolitik zu rechtfertigen und dann Google, um die Mängel des Regelwiki zu lösen, oder?

Was ist der nächste Schritt, wenn dir Google nicht weiterhilft? Freunde™, mit denen man sich doch eh besser eigene Regeln ausdenkt und DSA5 ist toll, weil es dir das ermöglicht?

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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Timonidas hat geschrieben: 10.11.2019 17:47Es ist auch einer der Grunde warum ich mich damals für DSA entschieden habe, weil ich es mir einfach nicht leisten kann alle Publikationen zu kaufen und selbst wenn ich das könnte hätte ich keine lust um 10+ Büchern am Tisch zu spielen.
Tja, bei DSA4 musste man das (ganz wikifrei) auch nicht. Am Spieltisch selbst brauchte man WdS, WdG, LCD und halt das Abenteuer. Vorher noch WdH und WdZ zum Generieren und fertig. Und als jemand, der sich oft in Weltgegenden mit schlechter oder keiner Netzanbindung aufhält, ist das ein ziemlicher Nachteil, wenn die pdfs zwar vorhanden, aber aufgrund ihrer wüsten Struktur kaum nutzbar sind. Meine erste DSA5-Erfahrung hat in einem Kaff im Oman mit lausigem Internet stattgefunden, ergo kein oder nur eingeschränkter Wiki-Zugriff. Ein Spaß für die ganze Familie, wenn man für jede gewünschte Änderung am Charakter zum SL rennen und dann ewig rumsuchen muss.
Sumaro hat geschrieben: 10.11.2019 17:24 zumal DSA ja pay to win-Prinzipien adaptiert hat
Ja, eben. Und das geht mir gegen den Strich bzw. ist einer der Gründe, warum ich nicht umsteigen werde.
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

DSA4.1 hat in der auswachsenden Ära unter der aktuellen Ulisses-Führung schon damit angefangen. Die ganzen "Regelerweiterungen" für Nischen waren auch nichts anderes als pay to win-Angebote. Die waren allerdings dermaßen broken, dass es schon wieder ganz neue Probleme gab. DSA5 hat daher das System der "je mehr Bücher desto besser wird dein Charakter" schon direkt mit integriert. Neue Spieler finden es auch gut sich nicht alles kaufen zu müssen, ich übrigens auch.

Allerdings ist es natürlich Unsinn, dass man bei Ulisses wirklich von einem ungleichmäßigen Zukauf von Büchern ausgeht. Man kann jetzt eben statt einem Regelwerk für Geweihte 3 verkaufen. Und das tut man auch ganz gut, weil für jeden noch ein "Powerboost" zu holen ist. Vermarktungstechnisch geht das genau in die Gamification-Schiene, die man mit DLC und Pay-to-Win-Strategien heute in der Gaming-Szene findet. Und weil es so "normal" ist, finden die Leute es auch gut, dass sie für geringe Mehrwerte noch einmal kleine Beträge bezahlen dürfen. Immerhin kann ihr Charakter dann mehr als vorher. Wie geschickt es allerdings wäre, auf andere Elemente statt Regeln als Ergänzungen zu setzen und wie viel nachhaltiger coole Geschichten wären, die in einem aventurischen Setting spielen... nun, das werden wir wohl nicht mehr herausfinden.^^
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 17:57Aber du merst schon, daß Irgendwas gewaltig schief läuft, wenn du erst das Regelwiki heranziehen must, um die Veröffentlichungspolitik zu rechtfertigen und dann Google, um die Mängel des Regelwiki zu lösen, oder?
Wie gesagt, die Regelwiki ist Teil der Veröffentlichungspolitik. Und dass google einen besseren Algorithmus hat als die Regelwiki selbst, ja blöd aber nicht wirklich ein Problem.
Skalde hat geschrieben: 10.11.2019 18:03Am Spieltisch selbst brauchte man WdS, WdG, LCD und halt das Abenteuer.
Eben. Dank Regelwiki brauche ich am Spieltisch 0, und das finde ich persönlich auch besser.
Skalde hat geschrieben: 10.11.2019 18:03Und als jemand, der sich oft in Weltgegenden mit schlechter oder keiner Netzanbindung aufhält, ist das ein ziemlicher Nachteil, wenn die pdfs zwar vorhanden, aber aufgrund ihrer wüsten Struktur kaum nutzbar sind.
Gut jemand der sich in so einer Gegend aufhält der hat auch viele andere Probleme die ich nicht habe, aber so leid es mir für den auch tut, das betrifft mich nicht.
Sumaro hat geschrieben: 10.11.2019 18:30Man kann jetzt eben statt einem Regelwerk für Geweihte 3 verkaufen. Und das tut man auch ganz gut, weil für jeden noch ein "Powerboost" zu holen ist. Vermarktungstechnisch geht das genau in die Gamification-Schiene, die man mit DLC und Pay-to-Win-Strategien heute in der Gaming-Szene findet. Und weil es so "normal" ist, finden die Leute es auch gut, dass sie für geringe Mehrwerte noch einmal kleine Beträge bezahlen dürfen. Immerhin kann ihr Charakter dann mehr als vorher.
Sorry aber es fällt mir schwer zu glauben dass es wirklich Leute gibt die sich Regelerweiterungen kaufen um ihren Helden "stärker" zu machen. Wie albern ist das den? Wenn ich mir ein weiteres Regelband hole dann weil eine Tradition drin ist die mich interessiert oder weil ich einfach mehr Möglichkeiten habe, nicht um meine bereits mit Basisregel erstellten Helden "stärker" zu machen.

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Sumaro hat geschrieben: 10.11.2019 18:30DSA4.1 hat in der auswachsenden Ära unter der aktuellen Ulisses-Führung schon damit angefangen.
Leider richtig. Neue Liturgien im LL, neue Professionen in Schattenlande oder den Akademien-Bänden, erweiterte Reise-Regeln in Wege des Entdeckers, Elementare Gewalten in seiner Gesamtheit... und das sind nur die, die mir spontan einfallen. Ich fand das schon damals nicht gut, aber immerhin gab es die umfassenden Regelwerke noch, sodass man auch ohne die ganzen Sonderbände noch ziemlich viele Sachen auch auf hohem Powerniveau spielen konnte.
Sumaro hat geschrieben: 10.11.2019 18:30Und weil es so "normal" ist, finden die Leute es auch gut, dass sie für geringe Mehrwerte noch einmal kleine Beträge bezahlen dürfen
"Kleine Beträge" ist jetzt nicht das, was mir als Student zu den Preisen von DSA-Produkten einfällt.
Timonidas hat geschrieben: 10.11.2019 18:40Wenn ich mir ein weiteres Regelband hole dann weil eine Tradition drin ist die mich interessiert oder weil ich einfach mehr Möglichkeiten habe, nicht um meine bereits mit Basisregel erstellten Helden "stärker" zu machen.
Und diese Möglichkeiten (neue Zauber, Rituale, Sonderfertigkeiten), die das neue Buch bietet, machen den Helden nicht stärker? :grübeln:
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Das Problem ist in meinen Augen aber leider nicht mal diese Veröffentlichungsstrategie selber. Ich kann immer noch selber entscheiden, ob mir das missfällt oder ich damit leben kann. Und selbst wenn es mit missfällt, kann ich es zumindest aus Verlagsperpektive noch nachvollziehen.

Aber wo es für mich anfängt unverständlich zu werden ist, wenn Leuten diese Praktiken nicht nur nicht auffallen, sondern sie diese auch noch aktiv leugnen oder es einem gar als Feature verkaufen wollen.

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Timonidas hat geschrieben: 10.11.2019 18:40Sorry aber es fällt mir schwer zu glauben dass es wirklich Leute gibt die sich Regelerweiterungen kaufen um ihren Helden "stärker" zu machen. Wie albern ist das den? Wenn ich mir ein weiteres Regelband hole dann weil eine Tradition drin ist die mich interessiert oder weil ich einfach mehr Möglichkeiten habe, nicht um meine bereits mit Basisregel erstellten Helden "stärker" zu machen.
Das fällt dir schwer zu glauben? Das passiert im Gaming-Bereich die ganze Zeit. Für Skins wird Geld ausgegeben, für Spielboni usw. usf.. Das ist bei DSA nichts anderes. Denn ehrlich gesagt, wäre es nicht so könnte man sich die Traditionen doch in die Haare schmieren. Deren Effekte kann man sich aus dem Selbstbaukasten herleiten. Niemand "braucht" Regelbücher, wenn er einmal raus hat, wie DSA-Werte funktionieren. Zauberstile? Ganz einfach +1 QS auf bestimmte Dinge, +2 FP auf bestimmte Dinge, -1 Zustand unter bestimmten Umständen und schon hat man seinen Stil. Der meiste Kram fällt in ganz einfache Raster. Bei Traditionen ist es wirklich nicht anders. Also wäre es so, dass Regeln total uninteressant wären oder das es nur um "Beschreibungen" ginge, wären die DSA-Regelwerke echt schlechter weggekommen. Denn Beschreibungen liefern die kaum. Nur Blöcke über Blöcke an Regeln, mal in Listen, mal in Kästen, mal in Fließtexten. Häufig sogar die gleichen Regeln in drei Ausführungen im gleichen Buch.

Du musst es mir also nicht "glauben". Es ist schlicht erwiesene Praxis, dass es so funktioniert.^^
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Skalde hat geschrieben: 10.11.2019 18:41Und diese Möglichkeiten (neue Zauber, Rituale, Sonderfertigkeiten), die das neue Buch bietet, machen den Helden nicht stärker?
Im Idealfall nicht, wie stark Helden sind sollten von den AP abhängen und nicht davon welche Bücher man verwendet. Das die SFs oder Zauber aus den Erweiterungen "besser" sind muss man auch erstmal beweisen.
Sumaro hat geschrieben: 10.11.2019 19:12Du musst es mir also nicht "glauben". Es ist schlicht erwiesene Praxis, dass es so funktioniert.^^
Das was ich nicht glaube, und zwar nach wie vor, ist das Spieler sich DSA Regelbücher kaufen weil sie glauben dadürch würden ihre Helden "stärker" (als wer überhaupt? Die der anderen Spieler?).

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Timonidas hat geschrieben: 10.11.2019 21:00Das was ich nicht glaube, und zwar nach wie vor, ist das Spieler sich DSA Regelbücher kaufen weil sie glauben dadürch würden ihre Helden "stärker" (als wer überhaupt? Die der anderen Spieler?).
*schulterzuck* Mir gleichgültig ob du das glaubst oder nicht. Ich kenne genug Rollenspieler, die sich Regelerweiterungen aus genau diesem Grund kaufen. Um neuen, coolen Kram zu haben, der besser ist als der schon bekannte. Das ist keine reine DSA-Strategie, Shadowrun macht das mit Ausrüstungsbänden und DnD mit Arcana u.ä.. Ich kenne auch genug DSA-Spieler, die alles kaufen, weil DSA draufsteht. Nicht mal mehr, weil sie Zeit haben DSA zu spielen, sondern weil sie es haben wollen.^^ Gibt es alles.

Abseits davon, was sollte so absurd daran sein? Wieso sollten DSA-Spieler anders ticken als andere Spieler-Typen? Und ja, besser als die anderen Spieler zu sein oder besser als die NSC ist oft genug Motiv für verschiedenste Handlungen. Kann man hier im Forum Dutzende Threads zu lesen, wie man seinen Charakter optimieren kann und auch im Orkenspalter unter DSA5 gibt es das zuhauf. :) Also musst du mir nichts glauben, du kannst selbst nachlesen, dass es diese DSA-Spieler gibt.^^
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Shirwan
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Ungelesener Beitrag von Shirwan »

B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 17:39
Shirwan hat geschrieben:Was möchtest du uns eigentlich sagen? Das man in DSA4 seine Wahrscheinlichkeiten gut ausrechnen kann und in DSA5 nicht? Da sag ich ganz klar nein.
Ja, exakt das.
Wenn ich dich vor einen Lostopf stelle, der hauptsächlich 5 € Gewinne enthält, dann ein paar weniger 4 und 6 € Gewinne usw. bis zu nur sehr wenige 0 oder 10 €, kannst du gut abschätzen, was dich erwartet.
Wenn ich dich vor einen Lostopf stelle, bei dem die Nieten und 10 € gewinne den Hauptteil der Lose ausmachen, kannst du schlecht abschätzen, was du bekommst.

Das ist keine Magie und auch keine subjektive Meinung, sondern objektive Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Und exakt das selbe (nur mathematisch komplexer) gilt für die 3W20 Würfelproben in DSA4 und DSA5. Die DSA5 Probe hat eine bedeutend größere Chance auf Extremwerte und eine breitere durchschnittliche Ergebnisverteilung. Ihr Ergebnis ist im Vorraus also folglich per Definition schlechter abschätzbar. Du darfst gerne anderer Meinung sein, weil dein Bauchgefühl dir sagt, was passieren wird. Das ist aber deshalb weder richtig noch objektiv.
Ooook, jetzt verstehe ich wenigstens worauf du hinaus willst. Dein Beispiel mit den Losen klingt, als wolltest du eine gaußsche Normalverteilung über dem Mittelwert (?) mit möglichst kleiner Varianz. Auf DSA übertragen heißt das jetzt was genau? Dein Ergebnis, liegt, wenn die Probe gelingt (was einigermaßen schwer zu berechnen ist) immer genau wo (halber TaW, vielleicht)? Ohne es nachzurechnen, behaupte ich, dass es keine Normalverteilung gibt oder die Varianz so groß ist, dass man keine Erkenntnisse daraus erzielen kann, weder bei DSA 4 noch bei DSA 5. Ich könnte in deinem Beispiel (auch ohne Erschwernisse) bei DSA4 nicht sagen was mein Erwartungswert wäre und wie die Verteilung der Ausgänge ist. Diese Aussage ist völlig unabhängig davon ob man mit DSA4 besser als mit DSA5 rechnen kann. Wenn ich aus der angeblich besseren Errechnung schon keine validen Aussagen treffen kann, wie bspw. die Verteilung ist, dann ist das Ergebnis in beiden Fällen nichts wert. Überzeuge mich gerne, dass man in DSA4 gut seine Wahrscheinlichkeiten berechnen kann (gerne erst einmal ohne Erschwernisse), das ist wie gesagt, meinerseits, ein Bauchgefühl (und das meine ich ohne jede Art von Häme oder dergleichen).

Danach gehst du darauf ein, dass man bei DSA4 seine Wahrscheinlichkeiten besser berechnen kann, als bei DSA5 (was wie gesagt eine andere Aussage ist). Ohne Erschwernisse, brauchen wir nicht darüber sprechen, denn hier berechnet man genau gleich. Du hast gesagt es ist schwerer (oder komplexer) Erschwernisse bei DSA5 zu erfassen. Als Grund hast du genannt, dass die Extremwerte einen höheren Anteil annehmen (und das die Varianz größer ist, glaube ich rausgelesen zu haben). Extremwerte sind gemäß deiner Definition: Nicht geschafft und mit vollen TaW geschafft.
Schauen wir uns DSA4 an. Erschwernisse werden direkt vom TaW abgezogen. Dies bedeutet, die Anzahl möglicher Ausgänge wird durch eine Erschwernis bei DSA4 reduziert. Du hast also recht, wenn du sagst die Wahrscheinlichkeit das ich alle Talentpunkte übrig behalte ist bei DSA4 im Vergleich zu DSA5 bei einer Erschwernis geringer. Denn sie ist in DSA4 bei dem Fall immer genau 0. Ich könnte jetzt anfangen und hinterfragen ob das Sinn macht und dir sagen, dass ich den Umstand nicht mehr alle Talentpunkte übrig behalten zu können persönlich nicht als gut empfinde, aber faktisch ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass lässt sich nicht abstreiten. Das liegt aber nicht daran, dass die "Glocke" zu den Rändern abnimmt, sondern der rechte Rand abgeschnitten wird (links dagegen steigt er, ich würde sogar sagen überproportional zum Anstieg der "Glocke"). Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist gesunken: 88% bei 0 Erschwernis, 75% bei 2 Erschwernis und 43% bei 6 Erschwernis. Die Aussagen die ich gefällt habe sind glaube ich alle unabhängig vom Umrechnungsfaktor der Erschwernisse zwischen DSA4 und 5. Ich würde diese deswegen erst einmal außen vorlassen. Die möglichen Ausgänge werden mit zunehmender Erschwernis geringer. Bei einer Erschwernis von 6 habe ich nach deiner Definition 4 mögliche Ausgänge: nicht geschafft, 0 TaP*; ein TaP* und 2 TaP*. Bei zwei Erschwernis analog 8 Ausgänge. Nicht geschafft 0-6 TaP*. Wieder kann ich, wie gesagt, nicht sagen wie diese verteilt sind und ob es bei einem der Ausgänge eine eklatant hohe Wahrscheinlichkeit vorliegt (gut bei 6 Erschwernis würde ich vermuten, dass Nicht geschafft am häufigsten vorkommt). Ich könnte sagen 7 TaP*, die sinds nicht, aber das würde mir persönlich nicht weiter helfen. Ich habe also keinen Nutzen daraus, dass die Zahl der möglichen Ausgänge reduziert wurde. Bitte überzeug mich von einem Gegenteil.

Das die Erfolgswahrscheinlichkeiten bei DSA5 bei erschwerten Proben im Vergleich zu DSA4 gestiegen sind, war für mich jetzt keine neue Erkenntnis. Du kannst gerne die Erschwernisse aus DSA4 1:1 auf DSA5 übertragen. Es wird aber wenn du DSA 4 Material nimmst und nicht 3:1 umrechnest, irgendwann sehr schwierig für deine Helden werden. Ein Heshtot hat glaube ich eine Erschwernis von 11. Damit dürften sich dann alle Probleme, die Dämonologie betreffen, weitesgehend ergeben haben ;) Aber im Ernst. Wenn dir daran gelegen ist, dass die Erfolgswahrscheinlichkeiten bei Erschwernissen einigermaßen gleich liegen (was ich aber nicht empfehle, da bei DSA5 anders gesteigert wird), hat Nick Nack das glaube ich mal irgendwann untersucht und eine nicht super präzise, aber dafür recht einfache Formel entwickelt (Erschwernis/2-1, meine ich).

Edit: Doppel und Dreifach 1er hab ich bewusst weggelassen, da hierdurch auch neue völlig diffuse Ausgänge entstehen würden und sie auch keine bedeutsamen Auswirkungen haben.
Zuletzt geändert von Shirwan am 11.11.2019 08:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Skalde hat geschrieben: 10.11.2019 18:03Meine erste DSA5-Erfahrung hat in einem Kaff im Oman mit lausigem Internet stattgefunden, ergo kein oder nur eingeschränkter Wiki-Zugriff.
Ui, DSA wird jetzt auch schon im Oman gespielt? :Maske: Vielleicht breitet sich ja die englische Ausgabe doch noch richtig aus. Oder gar die russische, oder war da nicht auch mal was geplant? Irgendwann dann DSA auf Arabisch? Vielleicht ist der Markt ja noch nicht voll von D&D etc erschlossen?

Was ich zur Diskussion noch sagen wollte:
Ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass DSA5 wieder ein bisschen in die Richtung des alten Heldentypenkonzepts von DSA1-3 zurückkehrt. Geht das nur mir so?

DSA4 war ja sehr modular und kleinteilig bei der Charaktergenerierung, mit Rasse, Kultur, Profession, und vielen Professionsvarianten, die möglichst viel abbilden sollten, was es so gibt.
DSA5 hat Rasse und Kultur doch wieder fast völlig rausgenommen, oder nicht? Entweder sind sie optional, oder wirken sich nicht mehr auf die Werte aus (also keine Thorwaler mit KK-Bonus mehr).
Damit ist man gegenüber DSA4 doch wieder einen großen Schritt zurück gegangen zu nur noch Profession / Heldentyp?

Es gab in DSA3 ja schon optionale Talentmodifikatoren, wenn man zB einen tulamidischen oder thorwalschen Krieger spielen wollte statt des Standard-Kriegers.

Beim Wechsel auf DSA4 habe ich mich schon gefragt, ob die Generierung so kompliziert werden musste, oder ob man nicht diese optionalen Modifikatoren hätte ausweiten können. Und ungefähr in die Richtung ging es nun mit DSA5, so wie's aussieht. Nur dass man immer noch auch die ganzen Vor- und Nachteile und SF dabei hat.
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Definitiv interessant, in der Ulisses-Publikationsstrategie das Games-as-a-service-Phänomen zu erkennen: Auf mehrere Publikationen verteilte (und dadurch fast zwangsweise duplizierte) Regeln, damit auch ein in der Tendenz konzeptionell unabschließbares Regelwerk sowie weitere Ergänzungen mit neuen Spieloptionen. Die müssten dann aber auch einen merklichen Bonus für die SC bringen, um das als Argument zu validieren. Aber immer neue Regeln gab es eigentlich seit 2011 (und das ist ja auch die hier ursprünglich diskutierte Zäsur): Während die "Wege"-Bände 2006-8 bereits alle Regeln abdeckten, kamen später weitere hinzu. Wobei auch schon DSA4.1 ein modifiziertes Aufwärmen von DSA4.0 darstellte. Ob das jetzt dreister ist als (mindestens?) vier DSA5-Magiebände, muss jeder für sich entscheiden (ein mögliches DSA5.1 ist ja auch nicht ausgeschlossen). Dass sich Regelwerke besser als Spielhilfen und diese sich besser als Abenteuer verkaufen, ist bekannt. Ökonomisch folgerichtig bringt man primär also neue Regelwerke heraus oder reichert Spielhilfen und Abenteuer mit Regeln an.
Für ein wirkliches Games-as-a-service-Modell könnte Ulisses künftig Abonnements anbieten, die bei monatlicher Zahlung immer die neusten DSA-Produkte garantieren. Das würde ja jenen zupasskommen, die DSA auch ohne es zu bespielen oder aus reinem Warenfetisch heraus kaufen.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

chizuranjida hat geschrieben: 10.11.2019 22:24
Skalde hat geschrieben: 10.11.2019 18:03Meine erste DSA5-Erfahrung hat in einem Kaff im Oman mit lausigem Internet stattgefunden, ergo kein oder nur eingeschränkter Wiki-Zugriff.
Ui, DSA wird jetzt auch schon im Oman gespielt? :Maske: Vielleicht breitet sich ja die englische Ausgabe doch noch richtig aus. Oder gar die russische, oder war da nicht auch mal was geplant? Irgendwann dann DSA auf Arabisch? Vielleicht ist der Markt ja noch nicht voll von D&D etc erschlossen?

Was ich zur Diskussion noch sagen wollte:
Ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass DSA5 wieder ein bisschen in die Richtung des alten Heldentypenkonzepts von DSA1-3 zurückkehrt. Geht das nur mir so?

DSA4 war ja sehr modular und kleinteilig bei der Charaktergenerierung, mit Rasse, Kultur, Profession, und vielen Professionsvarianten, die möglichst viel abbilden sollten, was es so gibt.
DSA5 hat Rasse und Kultur doch wieder fast völlig rausgenommen, oder nicht? Entweder sind sie optional, oder wirken sich nicht mehr auf die Werte aus (also keine Thorwaler mit KK-Bonus mehr).
Damit ist man gegenüber DSA4 doch wieder einen großen Schritt zurück gegangen zu nur noch Profession / Heldentyp?

Es gab in DSA3 ja schon optionale Talentmodifikatoren, wenn man zB einen tulamidischen oder thorwalschen Krieger spielen wollte statt des Standard-Kriegers.

Beim Wechsel auf DSA4 habe ich mich schon gefragt, ob die Generierung so kompliziert werden musste, oder ob man nicht diese optionalen Modifikatoren hätte ausweiten können. Und ungefähr in die Richtung ging es nun mit DSA5, so wie's aussieht. Nur dass man immer noch auch die ganzen Vor- und Nachteile und SF dabei hat.
Das hatte aber eher den Grund weil die 4.1 Rassen so absolut unbalanced waren und es schon irgendwann genervt hat, dass fast alle Krieger Thorwaler waren.
In 5 wählst du immer noch eine Rasse, nur definiert sie das was sie soll, das Aussehen. Es gibt verschiedene Listen zu Haarfarben für Tulamiden, Thorwaler etc.
Die Kultur gibt es auch noch und gibt einem die Muttersprache und eine Ortskenntnis. Dazu optimal ein Paket Talente.
Bei den Professionen ist immer noch alles dabei vom Bäcker zum Ritter etc.
Was wirklich das heldenhaften ausdrücken soll sind die Schicksalspunkte, weil normale NSC keine haben.
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chizuranjida hat geschrieben: 10.11.2019 22:24Ui, DSA wird jetzt auch schon im Oman gespielt?
Tja, wir waren ein paar Studenten in einem abgelegenen Dorf in der Steppe, wir brauchten Freizeitbeschäftigung und jemand hatte ein paar
DSA5-pdfs auf dem Laptop und hat angeboten zu meistern. Also haben ein Kor-Geweihter mit Vorurteilen (Novadis), ein Novadi-Meu... Krieger und eine Hexe mit Kamelvertrautem irgendwo in Mhanadistan der bösen Knochenlecker-Bande das Handwerk gelegt.
Herr der Welt hat geschrieben: 10.11.2019 22:25Für ein wirkliches Games-as-a-service-Modell könnte Ulisses künftig Abonements anbieten, die bei monatlicher Zahlung immer die neusten DSA-Produkte garantieren. Das würde ja jenen zupasskommen, die DSA auch ohne es zu bespielen oder aus reinem Warenfetisch heraus kaufen.
Bring sie bloß nicht auf Ideen.
Timonidas hat geschrieben: 10.11.2019 21:00Das was ich nicht glaube, und zwar nach wie vor, ist das Spieler sich DSA Regelbücher kaufen weil sie glauben dadürch würden ihre Helden "stärker" (als wer überhaupt? Die der anderen Spieler?).
"Stärker" soll nicht heißen, dass sie automatisch ein paar FP mehr kriegen. Aber ein SC, der einen größeren Pool an Sonderfertigkeiten oder neuen Zaubern hat, aus dem er auswählen kann, kann zumindest potentiell deutlich effektiver sein als einer, der sich mit den SFs aus dem GRW zufrieden gibt. Auch und gerade im magischen Bereich.

Edit:
Assaltaro hat geschrieben: 10.11.2019 22:35Was wirklich das heldenhaften ausdrücken soll sind die Schicksalspunkte, weil normale NSC keine haben.
Was ich offen gesprochen für einen Missgriff halte. Ein Held ist nach meiner altmodischen Definition einer, der entscheidet, einer zu sein. Der auf den Drachen zuläuft anstatt vor ihm weg; der ins Ungewisse zieht, statt sich mit dem Kriegerbrief in der Tasche bei irgendeiner Garde einzuschreiben und für den Rest seines Lebens Spießbürger zu drillen. Diese mutige Entscheidung wird irgendwie entwertet, wenn ich weiß, dass ich zur Not ein paar Punkte ausgeben kann, um mich aus dem Schlamassel zu ziehen. Und auch wenn die Helden nicht wissen, dass sie das können, finde ich es unschön, sie gegenüber anderen Aventuriern zu bevorzugen. Entweder NSC Nr. 27 in Kleinhinterforstel kann sich auch mal per Schicksalspunkt aus der Affäre ziehen, oder niemand kann es. Helden sind für mich Helden durch ihre Entscheidungen, nicht durch irgendwelche Exklusivvorteile, auf die nur sie Zugriff haben. Das ist auch der Grund, aus dem ich keine Superheldenfilme mag.
Zuletzt geändert von Skalde am 10.11.2019 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

chizuranjida hat geschrieben: 10.11.2019 22:24Damit ist man gegenüber DSA4 doch wieder einen großen Schritt zurück gegangen zu nur noch Profession / Heldentyp?
DSA5 ist da nicht zu DSA3 zurück gegangen sondern eher noch weiter kleinteilig geworden. Es ist eigentlich eine vollkommen freie Generierung ohne jegliche Typen, vergleichbar mit Shadowrun oder World of Darkness. Nur gibt es halt vorberechnete Archetypen (mehr stellen die Professionen nicht dar) die man nehmen kann, wenn man nicht selbst bauen will. Die Professionen in DSA5 sagen gar nichts aus, weil exakt dieselben Werte auch ohne das Paket genommen werden können.

Ob man das nun gut oder schlecht findet ist glaube ich Geschmacksfrage. Ich persönlich freue mich über eine freie Generierung. Vor allem wenn sie wie bei DSA5 die gleichen Kosten nutzt wie späteres steigern im Spiel (Ist bei Shadowrun und World of Darkness zB leider ganz anders).

Edit:
Assaltaro hat geschrieben: 10.11.2019 22:35Das hatte aber eher den Grund weil die 4.1 Rassen so absolut unbalanced waren und es schon irgendwann genervt hat, dass fast alle Krieger Thorwaler waren.
In 5 wählst du immer noch eine Rasse, nur definiert sie das was sie soll, das Aussehen. Es gibt verschiedene Listen zu Haarfarben für Tulamiden, Thorwaler etc.
Hier möchte ich entschieden widersprechen. Laut DSA-Hintergrund sind Elfen und Zwerge nunmal deutlich fähiger wenn sie ihr Zuhause verlassen. Ihre Rassen sind per Setzung den anderen Völkern überlegen. Das bedeutet, dass diese eben sehr wohl mehr Punkte bekommen sollten um einen "Starthelden" zu generieren als ein Mensch der frisch von der Akademie kommt.

Man braucht eine Mindestmenge an Punkten um eine bestimmte Rolle stimmig darstellen zu können und diese Punktezahl ist bei einem Elfenkrieger Lariel eben deutlich höher als beim Schafshirten Alrik.

Wenn wenigstens die AP-Kosten eine Aussage darüber wären wie mächtig ein Charekter in DSA5 ist wäre das ein Mehrwert, aber leider sind die Kosten noch immer ziemlich willkürlich gewält, so dass eben ein Beschwörer mit denselben AP unglaublich mächtig ist mit denen ein Elf nicht mal Ansatzweise dem gerecht wird was von ihm erwartet wird.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

@Eadee
Bei Elfen und Zwergen versteh ich das noch, weil sie im Normalfall auch älter "starten"
Aber warum der Thorwaler jetzt so viel besser sein musste als der Mittelländer hielt ich immer für bescheuert.
Und für die Elfen kann man dann mehr AP geben um das mehr an Lebenserfahrung abzubilden.

@Skalde
Ja das ist Geschmackssache, aber es gab auch im WdH einen Kasten der besagte, dass NSC weniger GP haben. Nur glaube ich, dass sie das in späteren Büchern selbst gebrochen haben...
(Gut und ich hab jetzt mein Faible für Superhelden gefunden und spiel daher auch Masks hin und wieder)
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Ungelesener Beitrag von natas666 »

Aber warum der Thorwaler jetzt so viel besser sein musste als der Mittelländer hielt ich immer für bescheuert
Insbesondere wenn man bedenkt, dass Thorwaler einen hohen AG-Wert hatten, und damit die MR im Keller war..
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B.O.B. hat geschrieben: 10.11.2019 15:38
bluedragon7 hat geschrieben: 10.11.2019 15:16Gibt genug Leute die z.B. in der Veröffentlichungspolitik eben auch und gerade die Vorteile für nicht alles Käufer sehen.
Da must du mir jetzt aber bitte mal auf die Sprünge helfen, in wie weit die derzeitige Veröffentlichungspolitik objektiv gerade da Vorteile bieten soll ...
Als SL brauchst du nur Grundregeln und Abenteuer weil alle relevanten Regeln die für das Abenteuer relevant sind dort abgedruckt sind.
Auch als Spieler braucht man nicht alles kaufen sondern eben nur das wo einen der Fluff (Held aus XY -> Regioband) interessiert, falls einem doch mal Regeln fehlen weil man für einen bestimmten Char etwas möchte was in der kleinen Selektion an Büchern nicht vorhanden ist, dann kann man die Einzelheit sehr gut im Regelwiki nachlesen.

Ein nicht alles Käufer spart enorm weil er eben nicht wegen der Regeln irgendwas außer Grundregeln kaufen muss sondern gezielt nach Fluff entscheiden kann was er kaufen möchte.

Bezüglich internet am Tisch: davon abgesehen daß Roll20 mein Tisch ist und ich daher Internet als Spielvorraussetzung sehe, gibt es elegante Methoden für die nur Papier am Tisch Fraktion: bei mehreren der verfügbaren Chargeneratoren gibt es die Möglichkeit die Wiki zu parsen und die für den Char benötigten Regelelemente zu extrahieren und dann gesammelt auszudrucken. Dann kann man dann auch off the Grid spielen.

Wer mehr kauft als nötig tut dies im allgemeinen weil er es will (oder schwache Selbstkontrolle hat)

Für mich habe ich festgestellt daß durch die einheitlichere Umsetzung in DSA5 der Hausregelaufwand geringer ist als in DSA4.1, das empfinde ich als angenehm weil ich weniger Stellschrauben benötige um das System in meinem Sinne anzupassen (angepasste Start AP, u.a. mehr Vorteile für Elfen/Zwerge)

Leiten tue ich inzwischen mehr DSA5 als 4.
Trotzdem spiele ich aktuell 4.1 noch lieber als 5, nicht nur aus systematischen Gründen.
AT + 17
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Die MR von SCs ist aber oft egal. Entweder ein NSC zaubert nichts mit Einfluss etc oder er war so scheiß mächtig, dass ne hohe MR auch nicht stört. Aber vielleicht traf das nur auf meine SLs zu.
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Skalde hat geschrieben: 10.11.2019 22:38"Stärker" soll nicht heißen, dass sie automatisch ein paar FP mehr kriegen. Aber ein SC, der einen größeren Pool an Sonderfertigkeiten oder neuen Zaubern hat, aus dem er auswählen kann, kann zumindest potentiell deutlich effektiver sein als einer, der sich mit den SFs aus dem GRW zufrieden gibt. Auch und gerade im magischen Bereich.
Also ich möchte nur festhalten wenn das pay2win ist dann ist WdZ dreifach pay2win, schließlich musste man ziemlich teures Buch auch kaufen um die stärksten Sachen zu bekommen... Ich finde das ist kein logisches Argument. Weil nach meinem Verständnis ein kooperatives p&p RPG nicht pay2win sein kann.
Skalde hat geschrieben: 10.11.2019 22:38Der auf den Drachen zuläuft anstatt vor ihm weg
Nein, das ist der der die Mut Probe bestanden hat.
Skalde hat geschrieben: 10.11.2019 22:38Diese mutige Entscheidung wird irgendwie entwertet, wenn ich weiß, dass ich zur Not ein paar Punkte ausgeben kann, um mich aus dem Schlamassel zu ziehen. Und auch wenn die Helden nicht wissen, dass sie das können, finde ich es unschön, sie gegenüber anderen Aventuriern zu bevorzugen.
Das wäre ein gutes Argument wenn Spielerhelden nicht grundsätzlich bevorzugt wären. Abgesehen von Bauern Gamer spielt doch fast jeder einen Adeligen, einen Zauberer oder zumindest mal keinen unfreien, wie fair ist es den seinen Stand und seinen Beruf einfach aussuchen zu kölnnen? Und in vielen Gruppen werden auch noch fröhnlich die Würfel gedreht wenn das Ergebnis nicht passt. Ich finde die Einführung von Schicksalpunkten jetzt nicht so bemerkenswert, im Gegenteil, es hilft die "besonderen" NSCs hervorzuheben. Und es ist auch eine coole Mechanik um außergewöhnliche Ereignisse zu regeln, ich erlaube zum Beispiel meinen Spielern einen Schicksalspuntk permament auszugeben um durch ein göttliches (oder dämonisches) Wunder einen sicheren Tod abzuwenden. Wir würfeln nämlich offen und drehen keine Würfel, da kann sowas vorkommen.

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