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Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Robak
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Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Robak »

[mod]Dieser Thread soll ermöglichen die hier und an weiteren Stellen aufgeflammte Diskussion fortzusetzen ohne jeden einzelnen Bewertungsthread mit Diskussionen über Rechtschreibung fluten zu müssen die kaum Produktspezifisch sind.[/mod]

Mir ist der Inhalt eines Bandes deutlich wichtiger als die Rechtschreibung. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass beliebig viele Fehler drin sein sollen, aber bei einer Publikation dieses Umfangs sagt selbst eine Auflistung mit hundert Rechtschreibfehlern nur wenig über die Häufigkeit dieser Fehler aus. Selbst wenn das Errata zu Klingentänzer 184 Fehler umfassen sollte, hieße dies eigentlich nur, dass es pro dicht beschriebener DIN A4 Seite mindestens einen Fehler gibt.
Ein Rechtschreibfehler pro DIN A4 Seite ist aber eigentlich ziemlich wenig. Die Fraktion der Deutschlehrer im Forum kann ja mal sagen wie viele Fehler pro X Wörter für eine Bewertung der Rechtschreibung in einer Arbeit im Deutsch-LK der Klasse 12/13 noch tolerierbar sind. Dann könnte man mal eine Seite gründlich nach Fehlern durchsuchen und daraus eine objektive Benotung der Rechtschreibung der Publikation ableiten.

Ich würde mich über Rechtschreibfehler erst dann beschweren wenn ich beim Lesen beständig über sie stolpern würde. Das war aber nach meinem Empfinden nicht bei Klingentänzer nicht der Fall.

Gruß Robak
dessen Beitrag sicherlich auch Rechtschreibfehler enthält.

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Gorbalad
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Mich stören auch inhaltliche Fehler (so wie das falsch beschriebene Wappen, oder unterschiedliche Geburtsdaten der gleichen Person) mehr als Rechtschreibfehler. Allerdings sind etwa falsch geschriebene Namen mMn eher inhaltliche Fehler, weil sie zumindest Zweifel (Ist das dieselbe Person oder eine andere? Ist dieser neue Name nun ein Retcon?) verursachen können.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Keideran Labharion
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Keideran Labharion »

Hola!

Von den Klingentänzern hinüber zu diesem Thread.

Generell ärgert es wahrscheinlich niemand mehr als einen Autor, wenn er Fehler in seinen eigenen Texten entdeckt. Meistens schießt einem durch den Kopf: “Wie konnte mir das passieren? Wie peinlich …”, und man stellt sich beschämt in die Ecke. Das liegt nicht daran, dass man selbst der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Meist sind es Flüchtigkeitsfehler, die einem bei Fremdtexten sofort auffallen würden. Handelt es sich jedoch um eigene Texte, macht das Gehirn komische Sachen mit einem.

Jeder, der selbst Texte verfasst, wird mir das bestätigen. Für die eigenen Texte ist man blind, es sei denn, man hat sie etwas liegen lassen, um dann frisch auf sie zu gucken. Ich habe gerade heute Morgen einen Text gelesen, den ich vor zwei Monaten geschrieben habe (nicht für DSA). Da sind mir gleich ein paar Fehler aufgefallen und bei einigen habe ich mir lachend vor die Stirn geschlagen.

Es ist etwas unfair und populistisch, Autoren abzusprechen, nicht schreiben zu können und so in einen Generalverdacht zu stellen. Zudem nicht alle DSA-Autoren professionelle Vollzeitschreiber sind – und auch Profis unterlaufen vermeidbare Fehler. Das liegt in der Natur der Sache.

Ich habe volles Verständnis für einen Ärger über fehlerhafte Produkte. Und natürlich muss man das anmerken, ohne Frage. Wie gesagt, als Autor ärgert man sich selbst am meisten, da man immer erst sich selbst in die Verantwortung nimmt. Kritisch ist es nur, wenn daraus ein populistischer Generalverdacht abgeleitet wird. Zumal bei DSA-Produkten fehlt oft das richtige Maß in der Kritik. Bei manchen Publikationen wird über Fehler hinweggesehen, dann wird wieder verallgemeinert, obwohl es ebenso viele Produkte in der jüngeren Zeit gibt, bei denen die Quote formaler Fehler sehr gering ist. Stätten okkulter Geheimnisse kommt in der inoffiziellen Errata bisher auf 14 formale Fehler auf 208 Seiten, umfangreiche Abenteuer wie Bahamuths Ruf und Mit wehenden Bannern – ja, ich weiß, eigennützig :wink: – fallen ebenfalls nicht durch viele Fehler auf.

Sprich: Ja, es gibt in Klingentänzer viele vermeidbare Fehler. Ja, es gibt mehrere Publikationen, wo das nicht hätte sein müssen. Aber eine Rekordjagd nach möglichst vielen Fehlern pro Seite generell zu unterstellen, ist populistisch und überzogen. Wenn ich einen Kommentar lese wie diesen, schüttele ich schon mit dem Kopf.

Wiederholte Fehler rechtfertigen sich nicht, man kann es nur besser machen. Aber die meisten Autoren lesen sehr bewusst das Feedback mit und machen sich ihre Gedanken. Und eine Reihe an Produkten jüngerer Zeit belegt durchaus, das Fehleranhäufungen vermieden werden.

Daher: Es ist gut und richtig, Fehler anzumerken und auf – möglichst – fehlerfreie Produkte zu bestehen. Aber bei allem Frust sollte man sachlich bleiben und die Kirche im Dorf lassen, nicht mit mehrerlei Maß messen und von krassen Verallgemeinerungen und Generalangriffen absehen, wenn sie nicht vollständig angebracht sind.

Beste Grüße!
Michael
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Herr der Welt
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Daher behaupte ich, dass Malchenstein etwaige Fehler in Klingentänzer nicht selbst finden würde, dass er also an Klingentänzer nichts Entsprechendes auszusetzen hätte, sondern er hier einfach auf einer Welle mitschwimmt, was gerade ihm nicht zusteht.
Woher willst du wissen, dass die Ursache für die Fehler in Malchensteins Beitrag in seinem mangelnden Rechtschreibwissen liegt? Das halte ich schon für eine ziemlich starke Behauptung.
Dass ein Forenbeitrag flux dahingeschrieben und dem Beispiel des Chats folgend auf die Einhaltung orthographischer Regeln und Formations-Normen nicht weiter geachtet wird, ist zwar ärgerlich, bestenfalls unhöflich (und meines Wissens in diesem Forum ausdrücklich unerwünscht), weil das den Leser belastet, aber es lässt keinen Schluss auf die Rechtschreibkompetenz zu. Und erstrecht entzieht es nicht die Berechtigung, formale Fehler an einem Produkt zu kritisieren.


Ich konsumiere DSA-Bücher zwar nicht primär wegen des Lesevergnügens, ärgere mich aber z.T. über Stellen, die ich aufgrund schlechten (oder nicht erkennbaren) Lektorats zweimal lesen muss, um sie zu verstehen oder die schlimmstenfalls durch mangelhafte Formulierungen (da geht es nicht unbedingt um die Orthographie) uneindeutig sind.
Es ist etwas unfair und populistisch, Autoren abzusprechen, nicht schreiben zu können und so in einen Generalverdacht zu stellen.
Das habe ich so selten gelesen. Meistens wird eher der Verlag kritisiert, seine Werke nicht ordentlich lektorieren zu lassen, weniger die Autoren, weil sie angeblich nicht schreiben könnten.
Zuletzt geändert von Herr der Welt am 13.03.2013 12:26, insgesamt 2-mal geändert.

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rillenmanni
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von rillenmanni »

Oh, hier geht es ja doch weiter! :lol:

Vielen Dank, Robak, für Deinen Vorschlag für ein vernünftiges Maß.

Ich gehe hier nun noch auf Salixens Beitrag aus der verlinkten Klingentänzer-Diskussion ein.
Salix hat geschrieben:Bei 184 Seiten sind es mit 100 Fehlern, die selbst du zulässt, mehr als auf der Hälfte der Seiten Rechtschreib- oder Kommafehler. Wir reden hier aber von einem "professionellen" Lektor der dafür bezahlt wird. Was würdest du sagen wenn du in einem Restaurant auf einen Koch triffst der jedes zweite Gericht versalzt? Nicht das es ungeniessbar wird, einfach nur etwas versalzen. So das du es noch essen kannst, aber doch merklich. Ist dann vermutlich auch halb so schlimm und wird sicherlich dein neues Lieblingsrestaurant?
Der Vergleich hinkt. Erfahrungen beim Essen sind etwas völlig anderes. Versalzenes Essen erlebst du ganz anders als gelegentliche Rechtschreibfehler in einem Informationsträger.
Zudem finden sich die Fehler nicht auf der Hälfte der Seiten, wie ein Blick in die Liste verrät. Die Fehler klüngeln sich, wo sie systematisch auftreten, siehe Seiten 41 bis 43 (das scheint mir eine Tabelle zu sein).

Ich habe auch nichts gegen Kritik am Band, wie ich schon geschrieben habe. Und wenn Malchenstein inhaltliche Fehler ankreidet - er nennt exemplarisch einen Widerspruch zwischen Wappenbild und Wappenbeschreibung - dann stimme ich ihm voll zu. Ich würde auch "von Garlischgrötz"-Fehler dazunehmen. Denn als Leser will ich Information, und diese muss korrekt sein.

Damit war es das aber auch für mich in dieser Diskussion.

Josch
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Re: Q11 - Klingentänzer

Ungelesener Beitrag von Josch »

Aus den von Rillenmani angeführten Gründen ist die WA-Liste teils mit Vorsicht zu genießen. Ergänzend hinzufügen möchte ich an dieser Stelle, dass die dort gemachten Angaben meines Wissens teils fehlerhaft oder zumindest fragwürdig sind.

Beispiel 1:

Seite 20: "und wird es nicht scheuen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen."

Die Errata-Liste gibt an, es müsse korrekt heißen: "und wird es nicht scheuen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen."

Laut Duden (aktuelle Auflage) kann man Partizip- und Infinitivgruppen durch Komma abtrennen. Insofern ist dieser Satz stilistisch nicht schön, aber ansonsten korrekt.

Beispiel 2:

Die Wiki-Liste moniert sechs mal die Verwendung von „adelig“ und schlägt stattdessen „adlig“ als richtig vor. Beides ist m.W. jedoch korrektes Deutsch, wenn auch nicht gleich gebräuchlich und schön (insbesondere im DSA-Kontext nicht). Zumindest finde ich beide Formen im Duden.

Ob die Verwendung schweizerischer Schreibweisen („Landstrasse“) jetzt als falsch oder nur als unschön anzusehen ist, bleibt auch ein wenig Geschmackssache.

Schlussendlich: Wer sich selbst schon mal ernsthaft als Korrekturleser versucht hat, wird bestätigen können, dass auch ein guter Korrektor pro Lesedurchgang lediglich 80-90% der Fehler findet. Von daher erlaubt die Fehlerquote eines Textes nicht unmittelbar einen Rückschluss auf die Qualität der Arbeit des Korrekturlesers.

Das nur als kurzer Einwurf am Rande, der übrigens nicht zeigen soll, dass die bisher geäußerte Kritik unberechtigt ist oder DSA-Produkte alle ausreichend fehlerfrei sind, der also nicht die Kritiker kritisieren will, sondern lediglich (hoffentlich fehlerfrei) zu etwas mehr Vorsicht im Urteil und Mäßigung im Ton ermuntern möchte.

P.S. Übrigens finde ich es schade, dass mein Beitrag hierhin ausgesourced wurde, da er sich er vorrangig speziell auf Klingentänzer und die dortige Diskussion bezog.
Zuletzt geändert von Josch am 13.03.2013 13:48, insgesamt 2-mal geändert.

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Danilo von Sarauklis
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Re: Q11 - Klingentänzer

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Josch hat geschrieben:Wer sich selbst schon mal ernsthaft als Korrekturleser versucht hat, wird bestätigen können, dass auch ein guter Korrektor pro Lesedurchgang lediglich 80-90% der Fehler findet. Von daher erlaubt die Fehlerquote eines Textes nicht unmittelbar einen Rückschluss auf die Qualität der Arbeit des Korrekturlesers.
Okay, wenn wir zweifaches gutes Korrekturlesen unterstellen, sind also 96-99 % der Fehler des abgegebenen Textes bereits korrigiert? Daraus kann man vielleicht ein paar Rückschlüsse ziehen?

Keideran Labharion
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Keideran Labharion »

Hola!
Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Okay, wenn wir zweifaches gutes Korrekturlesen unterstellen, sind also 96-99 % der Fehler des abgegebenen Textes bereits korrigiert? Daraus kann man vielleicht ein paar Rückschlüsse ziehen?
Eine erhöhte Anzahl an Durchgängen senkt natürlich die Fehlerquote. Alles wirst du nie eliminieren können. Ich weiß nicht, wie oft ich Mit wehenden Bannern durchgegangen bin und habe dann immer wieder Fehler entdeckt, bei denen ich mich wunderte, wie ich sie vorher übersehen konnte. Wahrscheinlich würde ich jetzt noch was entdecken. :lol:

Wiederholte Durchgänge professioneller Korrektoren – die im Anschluss artig ihre Rechnung stellen – sind Mehrkosten. Ja, mancher sagt, er zahlte gerne zwei Euro mehr, wenn das Ergebnis dann viermal professionell durchgesehen wurde. Und wartet lieber ein paar Monate länger. Das darf dann gerne an anderer Stelle mit den ebenso lauten Stimmen diskutiert werden, die jede Preiserhöhung als Unverschämtheit und Geldmacherei empfinden und keine Verzögerungen mehr in Kauf nehmen möchten. Ich selbst bin da emotionslos, aber natürlich auch aus Eigeninteresse ein Freund möglichst fehlerfreier Publikationen. :)

Ja, und es gibt sicherlich eine Menge Leute, die das gerne auch freiwillig und für lau machen. Das finde ich persönlich aber kritisch, Ausbeutung gibt es genug und selbst bei gutem Willen sollte Arbeit auch gerecht bezahlt werden.

Auch hier: Es gilt nicht, etwas schön zu reden. Fehler sind Fehler, müssen analysiert und zukünftig nach Möglichkeit vermieden werden. Es ist nur nicht immer so einfach, wie man es sich vielleicht vorstellt. Dafür wünsche ich mir ein Bewusstsein und vor allem eine sachliche Debatte. Ich denke, niemand nimmt es auf die leichte Schulter – und hey, hier diskutieren Autoren und Spieler über das Thema. :wink: Nur wird die Lösungsfindung nicht einfacher, wenn man ständig angefeindet wird, positive Beispiele ignoriert werden und der Ton den Rahmen einer maßvollen Kritik sprengt.

Beste Grüße!
Michael
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Grinder
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Grinder »

@Robak: Notenminderung gibt es ab 5 Fehler auf 100 Worte iirc.
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Elwin Treublatt
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Re: Q11 - Klingentänzer

Ungelesener Beitrag von Elwin Treublatt »

Josch hat geschrieben:Wer sich selbst schon mal ernsthaft als Korrekturleser versucht hat, wird bestätigen können, dass auch ein guter Korrektor pro Lesedurchgang lediglich 80-90% der Fehler findet.
Finden ist schön und gut. Wegmachen soll er sie! :lol: SCNR

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Der löbliche Pilger
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Ich kann die Stimmen hier, welche behaupten, weniger als ein Rechtschreibfehler pro Seite würde das Lesevergnügen schmälern, wirklich nur belächeln.

Wenn ich mir die Errata anschaue, dann düften den meisten Lesern die Fehler noch nicht einmal auffallen.

Ärgerlicher sind m. E. inhaltliche Fehler. Und diese vor allem genau dann, wenn sie mir eben nicht auffallen würden. In dem besprochenen Band gibt es allerdings auch hiervon einige.

Josch
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Josch »

@Elwin: Da muss ich Dir eine Korrektur vorschlagen: Die Beseitung der Fehler ist Aufgabe des Autors bzw. für den Text Letztverantwortlichen. :P

@Danilo von Sarauklis: Natürlich senkt jeder Korrekturgang die Fehlerquote. Ob das erfolgt, ist jedoch nicht Sache des Korrekturlesers. Ansonsten siehe Michaels Antwort.

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Denderan Marajain
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Kann mir jemand erklären was an der Rechtschreibung so sequentiell für eine Bewertung sein soll?

Benutzer 498 gelöscht

Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Benutzer 498 gelöscht »

Denderan Marajain hat geschrieben:Kann mir jemand erklären was an der Rechtschreibung so sequentiell für eine Bewertung sein soll?
Nunja, die Fehler müssen erst passieren, bevor man sie darauf folgend bewerten kann.

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hexe
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von hexe »

Naja, wenn ich Strasse lese, dann höre ich in meinem Kopf auch Strasse mit einem kurzen Vokal. Es heißt aber Straße mit einem langen Vokal. Es hört sich dann halt auch falsch an.
Natürlich sieht man da immer etwas darüber hinweg, weil es gab schließlich die Rechtschreibreform und die Sache mit dem ß und ss ist zwar einfacher geworden, aber das hat nicht dazu beigetragen, dass sie auch besser verstanden wurde.
(das/dass). ;)
Hoffen wir einfach darauf, dass neue Schüler, die neue Regelung leichter verstehen (schließlich wurden Ausnahmeregelungen bestrichen).
Falsch gesetzte Komma hört man nicht so im Kopf. ;)

Im Grunde ärgert sich jeder über die Fehler; der Autor, die Lektorin, der Leser.
Lieber UTC als CEST!

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Andarin
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Andarin »

Als jemand, der bereits einmal im Lektorat eines Verlags gearbeitet hat, stören mich Rechtschreibfehler immens. In einem publizierten Buch möchte ich eigentlich keinen einzigen Fehler mehr finden, weder beim Satzbau, noch bei der Orthographie. Besonders ärgerlich sind in meinen Augen doppelt vorhandene Worte oder Satzteile, die im Nichts enden oder denen ein Wort fehlt. Fehler vermitteln mir den Eindruck eines hastig und lieblos publizierten Produkts und damit auch einer unschönen Grundeinstellung des Verlags. Ich bin da aber auch Pedant und würge bereits bei Auswüchsen wie "Sinn machen" oder Aneinanderreihung von Hauptworten. :wink:

Ein Autor ist beim Lesen seiner eigenen Texte zwangsläufig betriebsblind. Er weiß genau, was er aussagen will, und füllt mental Textlücken auf oder liest über Flüchtigkeitsfehler hinweg. Ein ordentliches Lektorat besteht daher aus einem textfremden Korrektor (oder besser mehreren, die parallel arbeiten) und mehreren Arbeitsschritten, damit die Rechtschreibung und die inhaltliche Richtigkeit der Texte getrennt geprüft werden können.

Lektorat kostet allerdings Zeit und Geld. Wir Kunden sollten uns daher auch gut überlegen, wie laut wir nach einem höheren Veröffentlichungstempo und günstigeren Produkten rufen, denn die Qualitätssicherung ist zwangsläufig nicht ganz so essentiell wie die Autorenschaft selbst...

Zum Band "Klingentänzer" kann ich nichts sagen, da ich ihn nicht besitze, aber ich stolpere häufig beim Lesen von Abenteuerbänden über Rechtschreibfehler. Dort scheinen sie mir gehäuft aufzutreten, aber vielleicht täuscht dieser Eindruck auch.

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Danilo von Sarauklis
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Es stimmt: Die Fehlerhäufigkeit ist ungleich über die DSA-Publikationen verteilt.
Warum ist das so? Gibt es keinen einheitlichen Herstellungsprozess? Oder gibt es einen einheitlichen Prozess, der aber kein ausreichendes Korrektorat beinhaltet, so dass das Ergebnis Glückssache, d.h. von den Fähigkeiten der einzelnen Autoren abhängig, ist?

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Robak
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Robak »

Grinder hat geschrieben:@Robak: Notenminderung gibt es ab 5 Fehler auf 100 Worte iirc.
Das heißt bei Klassenarbeiten im Fach Deutsch gibt es bei 1 bis 4.9 Fehlern auf 100 Worte keine Verschlechterung der Benotung?

Wenn es für Klingentänzer eine Leseprobe gäbe, dann könnte man die mal gründlich auf Fehler durchsuchen und die Anzahl dieser Fehler in Relation zur Anzahl der Worte setzen. Dann hätte man einen objektiven Wert für die Fehlerhäufigkeit. Liegt die dann unter einer Schwelle von 5 Fehlern pro 100 Worte dann wäre Ulisses Korrektorat in einer Deutscharbeit sehr gut.

Gruß Robak

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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Andarin »

Ich frage mich nach Durchsicht der inoffiziellen Errata zu "Klingentänzer" im Wiki tatsächlich, wie bei Ulisses lektoriert wird.

Word ist doch ein wunderbares Programm. "Conchobair" wird nur so lange als falsch rot unterstrichen, bis ich dieses Wort dem internen Wörterbuch hinzufüge. Das falsch geschriebene "Chonchobair" wird mir also auffallen, weil es immer noch unterstrichen ist. Ebenso steht es mit Fedorino, den Vallusanischen Weiden, Bosparan und anderen Fachtermini.

Auch die leidigen Themen "dass/das" und "ß/ss" erfordern nur einen einzigen Korrektor mit Kenntnis der dazugehörigen Regeln. Per Suchen und Ersetzen einmal jedes "ß" und jedes "ss" und jedes "das" anschauen, bei Bedarf manuell korrigieren und fertig. Das dauert für ein solches Buch maximal 15 Minuten.

Auch einige andere Fehler fallen bereits durch die automatische Rechtschreibprüfung ins Auge, andere wie das große I bei "Ihre Helden" lassen sich ebenfalls per Suchen und Ersetzen herauspicken. Korrekturlesen besteht nicht aus dumpfem Brüten über einem Stoß Papier, auch dabei hilft EDV ungemein. Außerdem gibt es übliche Verdächtige, wie alles rund um das ß, die man gleich zu Anfang herausfiltern kann.

Es musste bei "Klingentänzer" anscheinend wirklich schnell gehen.

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Sumaro
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Oder es wurde wieder ein fehlerhafter, unlektorierter Text in den Druck gegeben. Das kommt ja vor :)
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Varana
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Varana »

Robak: Ohne mich damit einer Fraktion hier anschließen zu wollen:
Es ist allerdings auch keine Deutsch-Klausur. Im Latein-Abi gibt es die 1 (also 13 Punkte) bei 3 Fehlern pro 100 lat. Wörter; eine gedruckte Übersetzung, die auf 100 Wörter 3 Übersetzungsfehler macht, bleibt aber inakzeptabel.
Insofern hinken diese Vergleiche auf abgehackten Beinen.

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Danilo von Sarauklis
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Offensichtlich ist ja auch ein deutscher Text mit 5 Fehlern auf 100 Wörtern (~ ein Fehler in jedem zweiten Satz) am Rande der Unleserlichkeit und wird deshalb abgewertet. Das ist hier sicher kein Maßstab.

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Gorbalad
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Robak hat geschrieben:Wenn es für Klingentänzer eine Leseprobe gäbe, dann könnte man die mal gründlich auf Fehler durchsuchen und die Anzahl dieser Fehler in Relation zur Anzahl der Worte setzen. Dann hätte man einen objektiven Wert für die Fehlerhäufigkeit. Liegt die dann unter einer Schwelle von 5 Fehlern pro 100 Worte dann wäre Ulisses Korrektorat in einer Deutscharbeit sehr gut.
Ich habe den gesamten Text im PDF mit Ctrl-A markiert und in ein leeres Word-Dokument kopiert. Das ergibt laut Word 127 746 Wörter (inklusive Impressum, ISBN-Info, Rückseitenblabla usw. - dafür exklusive als Grafik gesetzte Logos wie etwa die von Ulisses, DSA selbst, der Titel, ...). Davon wären noch die Watermarks abzuziehen (5 Wörter pro Seite, also 930 insgesamt, macht also 126 816).
Das sind bei 120 Fehlern also 1056,8 Wörter je Fehler und somit weit besser (knapp 53 mal) als die geforderten 20 Worte pro Fehler.

Allerdings sind bei einer Deutscharbeit die unter Zeitdruck von einer einzelnen Person angefertigt wird auch andere Kriterien anzulegen.

EDIT: Interessant ist dabei, dass zumindest manche Stellen beim Copy-Paste Fehler ergeben, die in der PDF-Version so nicht zu erkennen sind, etwa bei den Szenarioideen zur Schule der 'Hohen Tulamidischen Kampfkunst' auf S. 173. Möglicherweise hat es mit Ligaturen zu tun, so wird etwa aus Offizier "O_ zier" - vermutlich wird also das ffi durch eine Grafik ersetzt.
Das könnte auch noch Einfluss auf die Wortanzahl haben, sonderlich dramatisch dürfte der aber nicht sein.
Zuletzt geändert von Gorbalad am 13.03.2013 16:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Gorin
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Re: Q11 - Klingentänzer

Ungelesener Beitrag von Gorin »

Josch hat geschrieben:Beispiel 1:

Seite 20: "und wird es nicht scheuen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen."

Die Errata-Liste gibt an, es müsse korrekt heißen: "und wird es nicht scheuen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen."

Laut Duden (aktuelle Auflage) kann man Partizip- und Infinitivgruppen durch Komma abtrennen. Insofern ist dieser Satz stilistisch nicht schön, aber ansonsten korrekt.
In diesem Fall, meine ich, greift folgende Passage aus den Regeln:
§ 75: "(3) die Infinitivgruppe hängt von einem Korrelat oder einem Verweiswort ab (siehe § 77(5))"

Das Komma sollte also gesetzt werden.

Gulmond
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Re: Q11 - Klingentänzer

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Josch hat geschrieben: Schlussendlich: Wer sich selbst schon mal ernsthaft als Korrekturleser versucht hat, wird bestätigen können, dass auch ein guter Korrektor pro Lesedurchgang lediglich 80-90% der Fehler findet. Von daher erlaubt die Fehlerquote eines Textes nicht unmittelbar einen Rückschluss auf die Qualität der Arbeit des Korrekturlesers.
Natürlich erlaubt sie das. Wenn 90 % der Fehler ausgebügelt wurden und dennoch so viele übrig bleiben, sind die Deutschkenntnisse der Autoren bemitleidenswert.

Jedenfalls ist eine Korrekturleistung, die schlechter ist, als eine automatische Word-Rechtschreibprüfung eine grobe Peinlichkeit. Das ist mit Betriebsblindheit nicht mehr entschuldbar und auch nicht mit unzumutbaren Kosten.

Und das nervt bei Klingentänzer ganz besonders, weil es zuletzt bei DSA-Produkten ein bischen besser war.

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Olvir Albruch
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Keideran Labharion hat geschrieben:Eine erhöhte Anzahl an Durchgängen senkt natürlich die Fehlerquote. Alles wirst du nie eliminieren können. Ich weiß nicht, wie oft ich Mit wehenden Bannern durchgegangen bin und habe dann immer wieder Fehler entdeckt, bei denen ich mich wunderte, wie ich sie vorher übersehen konnte. Wahrscheinlich würde ich jetzt noch was entdecken. :lol:
Damit hast du natürlich Recht. Einen jeden Fehler zu eliminieren, ist ein nur selten erreichter Zustand. In Bezug auf MwB kommt dann sicherlich auch noch hinzu, dass du da bis zu einem gewissen Grad betriebsblind warst. Aus diesem Grund ist es zwangsläufig notwendig, dass jemand Externes, der möglichst nicht am Entstehungsprozess beteiligt war, das Korrektorat durchführt.

Für ein weitestgehend fehlerfreies Produkt sind jedoch alle Beteiligten gefordert und es kann nicht sein, dass man die Verantwortung auf den Korrektor abwälzt. In der Errata-Liste sind einige Fehler enthalten, die man als semi-professioneller Autor eigentlich nicht mehr produzieren darf oder zumindest beim zweiten Durchlesen erkennen müsste (bspw. "allmorgentlich"). Eben diese Fehler hätten spätestens von der Korrektursoftware (von der ich selber nicht viel halte) gefunden werden müssen, die aber offensichtlich weder Autor noch (Band-)Redakteur angewandt haben. Da stelle ich mir die Frage: Warum?
Und dass schlussendlich auch der Korrektor solche Fehler nicht bemerkt, ist schlicht peinlich (sofern er den Text zu sehen bekam).

Das Ärgerlichste an diesem ganzen Thema sind für mich aber nicht die Fehler selber, sondern die Tatsache, dass diese sich mit einem beinahe minimalen Aufwand zu 90% vermeiden ließen. Ich habe selber über ein Jahr lang in einem großen, deutschen Konzern fast ausschließlich Korrektorat betrieben und weiß daher in etwa, wovon ich rede. Selbst kurzfristige Abgabetermine sind kaum ein Argument; 150+ Seiten sind nichts, was man nicht innerhalb von ein, zwei Tagen bewältigen kann.
Auch die Kosten sind nur bedingt ein Hinderungsgrund, denn mal unter uns: Dafür braucht es keinen ausgebildeten, teuren Lektor (ohne diesen nun in anderen Bereichen ihre Existenzberechtigung absprechen zu wollen), sondern schlicht jemanden, der weiß, wie die deutsche Rechtschreibung funktioniert (und so jemanden kann man auch auf 400€-Basis o.Ä. anstellen), sowie eine Redaktion, die diesen auch konsequent einsetzt (ich habe keine Ahnung, wie das Lektorat/Korrektorat derzeit geregelt ist).


Noch ein kleiner Zusatz @Josch:
Aufgabe des Korrektors bzw. Lektors ist es auch, einen Text dort, wo es nötig/möglich ist, leserfreundlicher zu gestalten und bspw. Kommata zu setzen, wenn diese zum Textverständnis, etc. beitragen. Zudem ist Schriftdeutsch nunmal Hochdeutsch, da hilft auch der Verweis aufs Schweizerische nur sehr bedingt. Ansonsten fordere ich demnächst auch andere Varietäten des Deutschen ein: "Icke bin Alrik." ;)

MfG,
Olvir Albruch

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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Olvir Albruch hat geschrieben:Selbst kurzfristige Abgabetermine sind kaum ein Argument; 150+ Seiten sind nichts, was man nicht innerhalb von ein, zwei Tagen bewältigen kann.
Die Abgabetermine und die Notwendigkeit eines Korrektorats/Lektorats kommen ja nicht überraschend. Sowas muss man als professioneller Verlag eben mit einplanen.
Zudem ist Schriftdeutsch nunmal Hochdeutsch, da hilft auch der Verweis aufs Schweizerische nur sehr bedingt. Ansonsten fordere ich demnächst auch andere Varietäten des Deutschen ein: "Icke bin Alrik." ;)
Das hat miteinander nichts zu tun. Auch Österreichisches Deutsch und Schweizer Hochdeutsch sind Hochdeutsch und Schriftsprachen.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Captain Charisma »

Olvir Albruch hat geschrieben: wie das Lektorat/Korrektorat derzeit geregelt ist).
Nach meiner Erfahrung steht man auf dem Standpunkt, dass ein vernünftiges Lektorat/Korrektorat nicht nötig ist, weil die Fanboys einfach alles kaufen.

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Olvir Albruch
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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Gorbalad hat geschrieben:
Olvir Albruch hat geschrieben:Selbst kurzfristige Abgabetermine sind kaum ein Argument; 150+ Seiten sind nichts, was man nicht innerhalb von ein, zwei Tagen bewältigen kann.
Die Abgabetermine und die Notwendigkeit eines Korrektorats/Lektorats kommen ja nicht überraschend. Sowas muss man als professioneller Verlag eben mit einplanen.
Selbstverständlich. Da allerdings die Erfahrung zeigt, dass der Schwarze Peter gerne hin und her geschoben wird (die Autoren geben nicht rechtzeitig ab, die Lektoren bekommen die Texte zu spät, etc.), wollte ich diesem nur damit vorweg greifen und feststellen, dass das alles keine sonderlich gültigen Ausreden für mangelndes/mangelhaftes Korrektorat sind.
Gorbalad hat geschrieben:
Zudem ist Schriftdeutsch nunmal Hochdeutsch, da hilft auch der Verweis aufs Schweizerische nur sehr bedingt. Ansonsten fordere ich demnächst auch andere Varietäten des Deutschen ein: "Icke bin Alrik." ;)
Das hat miteinander nichts zu tun. Auch Österreichisches Deutsch und Schweizer Hochdeutsch sind Hochdeutsch und Schriftsprachen.
Möchtest du mich falsch verstehen oder war das einfach nur ein Einwand um seiner selbst willen? DSA-Produkte in Mundart will sicherlich niemand und da ist Bundesdeutsches Hochdeutsch (wenn du es so genau haben möchtest) die naheliegende Konvention.

MfG,
Olvir Albruch

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Re: Rechtschreibung in DSA Publikationen Nr. XXIII

Ungelesener Beitrag von Josch »

Noch ein kleiner Zusatz @Josch:
Aufgabe des Korrektors bzw. Lektors ist es auch, einen Text dort, wo es nötig/möglich ist, leserfreundlicher zu gestalten und bspw. Kommata zu setzen, wenn diese zum Textverständnis, etc. beitragen.
@Olvir Albruch: Das würde ich grundsätzlich auch gar nicht bestreiten wollen. Aber dennoch sollten stilistische Unschönheiten nicht in den Erratalisten als Fehler geführt werden. Das ist irreführend und führte, konsequent verfolgt, auch dazu, dass die beiden Raidri-Romane da komplett eingespeist würden.

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