Ich finde die "allgemeine" Jagd sowieso Unsinn, weil man eben nicht speziell etwas jagen geht sondern "Misch-Masch" macht. 2 Rationen pro Tier ist halt Unsinn wenn das Tier eigentlich 10 Rationen abwirft.
Wenn ich auf ein Wildpferd oder Wildschwein stoße, würden mir dann glaube mehrere hundert Rationen Fleisch flöten gehen.
Das ganze Konstrukt ergibt für mich keinen Sinn. Auch die Modifikatoren sind teilweise einfach irre, einen Elch kann ich sozusagen leichter gezielt Jagen als einen Hasen. Wenn es also Elche gibt in der Gegend, dann macht es einfach keinen Sinn sich eine "allgemeine Jagd" anzutun. Die Regeln kann man dann vergessen weil jeder, der nicht selbst das Rollenspiel mit einbringt, sich dabei nur denkt: "Das ist totaler Unsinn was ich hier mache".
Meiner Meinung nach hat hier DSA auf ganzer Linie versagt.
Man hätte ganz einfach die Verbreitung der Tiere viel genauer bestimmen müssen.
Wo sind sie in Aventurien anzutreffen, in welcher Fauna und mit welcher Wahrscheinlichkeit. Und da nimmt man ganz einfache % Werte.
Diese überträgt man auf einen Würfel und gut ist. So kann man sich wenigstens entscheiden ob man etwas großes/seltenes jagen möchte oder man etwas kleineres jagen geht was wahrscheinlich viel häufiger anzutreffen ist.
Die Zeit verkürzt man dann auch noch stark und schon kann ich am Tag 10 Hasen mit 90% Chance das Tier anzutreffen jagen, oder 10x versuchen ein Wildschwein zu erlegen mit 5% Chance es anzutreffen. (oder was auch immer passend ist.) Mit einem anderen passenden Talent (Fährtensuche z.B.) könnte man mit der QS dann die Chance multiplizieren, sodass ein guter Fährtenleser auch viel, viel wahrscheinlicher zu seinem Zielobjekt kommt.
Aktuell ist es nämlich eher so, dass sobald ein bestimmtes Tier in der Gegend existiert, man es auch jagen sollte. Zumindest Regel-technisch, wenn man das Rollenspiel bei dieser Tätigkeit weg lässt.
Und das ist nun einmal oft der Fall wenn man sagt: "Wir haben einen Jäger und einen Sammler, die machen das schon".
Man wird nicht die 500ste Jagd im Rollenspiel ausspielen. Das ist einfach *langweilig*. Man würfelt da eher fix und spielt das Ergebnis aus...
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DSA5 Die Jagd
Die Jagd
Die Intention hinter den Regeln ist irrelevant in dieser Fragestellung. Die Regeln sind ganz klar darauf ausgelegt die von dir geschilderten Verhältnisse darzustellen. Ich sage nur, dass der Regelfall 1 den Regelfall 2 ausschließt und somit ein Paradox entsteht. Meiner Ansicht nach kann man rules as written dadurch nicht wirklich ein Szenario darstellen. Es geht nicht, die Fälle schließen sich gegenseitig aus.Desiderius Findeisen hat geschrieben: ↑23.06.2022 15:24Ich sehe auch jetzt den Logikfehler nicht.
Das "ungezielt" bezieht sich darauf, dass nicht vorher festgelegt wird welches Tier man jagd. Wenn man dann das erstbeste essbare Tier, das einem über den Weg läuft, erjagd bedeutet das nicht, dass man nun "gezielt" jagd. "Gezielt" bedeutet hier, dass man von vornherein ein bestimmtes Tier wollte. Das wollte man aber nicht, also: "ungezielt".
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Natürlich schließen Regelfall 1 und 2 sich gegenseitig aus. Deswegen entscheidet man sich ja vorher, welche man nimmt. Dann hat man auch kein Paradoxon.
Die ungezielte Jagd (ich schaue was kommt) wird ja nicht mittendrin zur gezielten (ich möchte von Anfang an ein bestimmtes Tier erlegen), nur weil man was entdeckt hat.
Man umkleidet den vorher gewählten Regelfall einfach mit etwas rollenspielerischen „Fluff“.
Die ungezielte Jagd (ich schaue was kommt) wird ja nicht mittendrin zur gezielten (ich möchte von Anfang an ein bestimmtes Tier erlegen), nur weil man was entdeckt hat.
Man umkleidet den vorher gewählten Regelfall einfach mit etwas rollenspielerischen „Fluff“.
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Sobald der Spieler etwas entdeckt, oder der Meister ihn etwas entdecken lässt, ist es aber ein spezielles Tier und das hat wiederum eine spezielle Anzahl an Rationen und Beute.Desiderius Findeisen hat geschrieben: ↑23.06.2022 16:15Natürlich schließen Regelfall 1 und 2 sich gegenseitig aus. Deswegen entscheidet man sich ja vorher, welche man nimmt. Dann hat man auch kein Paradoxon.
Die ungezielte Jagd (ich schaue was kommt) wird ja nicht mittendrin zur gezielten (ich möchte von Anfang an ein bestimmtes Tier erlegen), nur weil man was entdeckt hat.
Man umkleidet den vorher gewählten Regelfall einfach mit etwas rollenspielerischen „Fluff“.
Davon dann abzuweichen und auf die Regeln der ungezielten Jagd zu bleiben, die nun einmal besagen das ein Tier 2 Rationen abwirft, ist Rollenspieltechnisch nicht schön und auch unsinnig und wird zu gewaltigen Protesten beim Spieler führen... und das auch zu Recht.
- Hesindian Fuxfell
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Nur weil ihr im Regelfall ungezielte Jagd das Abstraktionslevel zu zeitig verlasst (vor statt nach dem Schuss) ist die Regel weder falsch noch unlogisch.
Es wird angesagt, gewürfelt und dann beschrieben was aufgrund des Würfelergebnisses passiert. Und wenn der SL bei einem Wurfergebnis von einer Ration den Elch auspackt, ist wieder nicht die Regel daran Schuld, dass da was nicht passt.
Es wird angesagt, gewürfelt und dann beschrieben was aufgrund des Würfelergebnisses passiert. Und wenn der SL bei einem Wurfergebnis von einer Ration den Elch auspackt, ist wieder nicht die Regel daran Schuld, dass da was nicht passt.
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre
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Aber wieso sollte der Spieler denn die ungezielte Jagd machen?Hesindian Fuxfell hat geschrieben: ↑23.06.2022 16:29Nur weil ihr im Regelfall ungezielte Jagd das Abstraktionslevel zu zeitig verlasst (vor statt nach dem Schuss) ist die Regel weder falsch noch unlogisch.
Es wird angesagt, gewürfelt und dann beschrieben was aufgrund des Würfelergebnisses passiert. Und wenn der SL bei einem Wurfergebnis von einer Ration den Elch auspackt, ist wieder nicht die Regel daran Schuld, dass da was nicht passt.
Die Rationen bleiben immer gleich.
Ein Wildhuhn hat sogar gezielt gesucht eine *erleichterung* beim Jagen und wirft ebenfalls 2 Rationen ab.
Die Regel ist quasi nur für Spieler die mehr oder weniger sagen "ich hab keine Ahnung was hier rumläuft, was es gibt und wo ich bin, aber ich geh einfach mal Jagen".
So geht man aber nicht jagen. So ist diese Regel auch nicht gedacht und so ist auch der Ablauf der Würfelproben nicht gedacht.
edit: Ich sehe gerade sogar das eine Jagd auf ein Elch unmöglich ist. Ich weiß also nicht einmal warum es da überhaupt eine Modifikation für gibt.
Denn die gezielte Jagd geht nur auf Tiere der Größenkategorie ,ittel und kleiner.
Bei der "allgemeinen Jagd" wäre es ja dumm vom Meister dieses Tier als Ziel anzugeben, wie du ja eben schon erwähnt hattest.
Und wenn es das Ziel ist, sind da halt eben 100 Rationen Fleisch fällig und nicht nur 10 oder 6 oder was auch immer.
- Hesindian Fuxfell
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Im gleichen Zeitraum? Wenn das so ist, dann sollten Jagdzeiten (gezielt dauert eher länger, weil man eben wählerischer ist) und Modifikationen angepasst werden.
Aber der Sinn von: ich bin auf Reisen und brauch irgendwas oder: ich bin sesshafter Jäger/Wildhüter und jage auf Bestellung sollte sich jedem erschließen. Nebenbei dass der Reisende sowieso bestenfalls Kleinwild jagen darf, weil das Jagdrecht für alles Größere beim Adel liegt.
Aber der Sinn von: ich bin auf Reisen und brauch irgendwas oder: ich bin sesshafter Jäger/Wildhüter und jage auf Bestellung sollte sich jedem erschließen. Nebenbei dass der Reisende sowieso bestenfalls Kleinwild jagen darf, weil das Jagdrecht für alles Größere beim Adel liegt.
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre
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