Ungelesener Beitrag
von Tiger » 30.11.2015 13:30
@ BenjaminK: Du hast mit Sicherheit recht, was deine Dasrstellung der unterschiedlichen Sätze angeht. Wobei unsere Gruppe vermutlich auf jede dieser Varianten mehr oder weniger pesitiv reagiert hätte.
Mein recht trübes Gedächtnis dieser Episode presentiert mir aber eher eine Quellentanz, die erst nach mehrmaligem Bitten um Informationen und dem Verweis darauf wie wichtig diese im Bezug auf die aktuelle Bedrohung wären sehr unwillig und natürlich nur unter ihrer Aufsicht Einsicht in einen Teil der Bibliothek gewährte. Allerdings mag diese Erinnerung auch emotional eingefärbt sein, da die Zwergin des Elfischen sowieso nicht mächtig ist. Sie hat auch nie in besagter Bibliothek gelesen und mir war als Spieler nicht recht bewusst, dass wir da sehr viel Zugang gehabt haben sollen, der ohne Kenntnisse des Elfischen auch nicht viel bringt.
Aber sei es drum, es waren vor allemn die Gespräche mit Quellentanz, die sie haben wirken lassen, als wäre sie entweder trotz der Bedrohung nur an ihrer persönlichen Suche nach Simyala interessiert, oder aber möglicherweise selbst von der namenlosen Seite.
Ist es denn zuviel verlangt, dass eine Adlige, der man gerade einen ihrer adliegen Vasallen gerettet und eine namenlose Bedrohung von dem Schutzwesen ihres Waldes gebannt hat, nur einen vernünftigen Grund nennt, warum sie seit Jahrzehnten nicht wiederkehrende Expedition um Expedition aussendet, auf der Suche nach einem Ort, der vermutlich ein Knotenpunkt namenloser Umtriebe ist? Da sind viele Menschen für gestorben, ist ihr das egal? Gibt es einen anderen Grund als ihre persönliche Neugierde? Uns hat sie ihn nicht verraten.
Das alles vor dem Hintergrund, dass sie um diesen Bund wusste, welcher zwischen Allerich und Ulfindel geschlossen werden muss, bei besagter Jagd neben ihm ritt, und trotzdem nichts zu seinem Schutz beitragen konnte. Da retten wir Allerich und Ulfindel, töten den namenlosen Priester, der seit Jahren ungestört ihn ihrem Land predigt und alles was sie beizutragen hat ist, dass sie sich freuen würde wenn wir sie mal nach Gareth begleiten, weil sie die Nachricht von Ulfindel nicht versteht.
Alle unsere Fragen können warten, denn die Quellentanz möchte zwar alles ganz genau erfahren, was wir erlebt haben, selbst aber rein gar nichts Preis geben. Nachdem wir uns von ihr getrennt haben spürt sie uns dann irgendwie wieder auf, damit wir ihr ein unglaublich mächtiges Artefakt aus Punin besorgen. Warum? Sie sucht natürlich immernoch Simyala, so wie alle Namenlosen hier in der Gegend, soweit wir wissen ...
Ihre Freundin in Punin ist auch nicht viel besser, bestellt uns in diese Thermen, um uns auszuhorchen. Das ist verdammt gefährlich, nachdem bereits zwei Leute wegen dieser Sache ermordet wurden. Warum kann sie nicht einfach die Karten auf den Tisch legen? Ich meine nicht die Leichen in ihrem Keller, ich meine so simple Dinge wie die Frage, was sie eigentlich von uns will.
Dann finden wir es also endlich raus: sie gehört einer geheimen Sekte an, die nach dem Kristall giert, dafür will sie uns zu einem geheimen Treffen mit ihren Kultmitgliedern bringen. Wir sollen also mit dem Stein, hinter dem der namenlose Kult her ist, an einen uns vorher unbekannten Ort, um uns mit 11 weiteren Personen zu treffen, die sie noch nicht mal mit Namen kennt. Wie sie verhindern will, dass dort auch namenlose Kultisten auftauchen? Das würde über unseren Verstand gehen ...
Äh, nein, sorry, zu gefährlich. Sie kennt die Mitglieder ihrer eigenen Geheimkultes nicht? Wie soll man denn bitte so jemandem vertrauen? Am selben Tag hat uns ein namenloser Kultist unter magischer Beeinflussung verraten, dass die Mitglieder seines Kultes sich nicht beim Namen kennen und sich nur so an bestimmeten Orten treffen ...
Wie dämlich muss man sein, um diesen begehrten Stein zu dritt an einen Ort zu tragen, an dem 12 Kultisten nach ihm gieren, zudem man sich in Punin verfolgt fühlt und damit rechnet, dass die Namenlosen die Gunst der Stunde nutzen werden.
Thorwal wäre noch eine Alternative gewesen. Unser einer Mitsreiter kannte Phileasson persönlich, dieser kannte unseren angeblichen Feind Beorn und hat angeblich zwei Hochelfenstätte gefunden. Beorn soll angeblich eine Marionette Pardonas sein, Phileasson soll irgendeinen Sieg gegen Pardona errungen haben. Er soll ein Veteran im Kampf gegen das Namenlose sein. Wir haben keinen einzigen Anhaltspunkt, dass die gestohlene Harfe noch in Punin ist und damit auch keinen Grund selbst in Punin zu bleiben. Allerdings ist dieser ja dann ins Güldenland abgereist, na gut, aber wir hätten ihm vertraut. (Es war übrigens nicht die Idee der Zwergin, wir hatten sie alle gleichzeitig.)
Was soll eine vernunftbegabte Person denn da noch tun? Es war doch sonnenklar, dass wir bei diesem Treffen von den Namenlosen überfallen werden, (inzwischen habe ich gelesen, dass das exakt so stimmt). Wenn die Spieler ihre Helden in die Falle laufen lassen, weil die Helden es nicht besser wissen, ist das ja in Ordnung. Aber seinen Helden trotz besseren Wissens in eine schreiend offenslichtliche Gefahr rennen lassen, wenn es auch Alternativen gibt, ist irgendwie dämlich. "Augen zu und durch" ist eben nicht das Motto unserer Spielgruppe.
Nächstes Mal fangen wir dann vollkommen friedlich unsere Gruppe in den Tulamidenlanden an, und der Meister darf sich erstmal wieder des Spielens erfereuen.
Tiger alias
Bosper, Bruder Hesindian, Nana Minze, Radrik Baernhoff, Sulvaya aus Baliho, Zobeide al'Ashtarra