Puzzle für die Schwerter des Nordens

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Eryk
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Puzzle für die Schwerter des Nordens

Ungelesener Beitrag von Eryk »

Hesinde zum Gruße,

ich überlege mir gerade einen meiner Helden schon vor dem grünen Zug mit Informationen zu den Schwertern des Nordens in Kontakt kommen zu lassen (als Magier wohl in den Bibliotheken der Akademien in Festum und Norburg) und damit schon ein erstes Puzzlestück schon auszugeben, ehe es relevant wird.

Das führte mich zu der Idee, ob man das ganze Rätsel um die Schwerter nicht auf etwas aufbauschen kann und bspw. die Helden am (digitalen) Tisch selber die Informationen zusammentragen und die Location herausfinden lassen kann.

Gesetzt sind ja:
- Das Schild mit den Kerben
- Informationen aus dem Seffer Manich (verschlüsselte Karte)

Das ließe sich ja beides nachbauen (da es leider nicht Teil des Abenteuers ist)

Ich würde dann noch gerne "Information X" aus der Bibliothek dazunehmen und damit die Helden rätseln lassen.

Hättet ihr eine Idee für eine glaubwürdige "Information X"? Eventuell eine Art Chiffrenschlüssel?

Danke für eure Hilfe!

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Kelpie
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Puzzle für die Schwerter des Nordens

Ungelesener Beitrag von Kelpie »

Ich hatte da schonmal etwas dazu formuliert wie ich mit der Suche nach dem Schwertern umgegangen bin:

(nicht irritiert sein, der Walsach ist in unserer Gruppe irgendwie weiblich geworden, kp wie es dazu kam aber jetzt ist es halt so)


Problematik:
Im AB Der grüne Zug wird die Suche nach den Schwertern des Nordens den Helden viel zu leicht gemacht. Der genaue Hergang, das Rätsel, das seit Jahrhunderten nicht gelöst werden konnte, wird durch ein Deus-Ex-Machina aus Fetankas Buch gelöst.
Das ist völlig antiklimatisch und für die Spieler nicht nachvollziehbar.
Wie hängen die Kerben in Wahnfrieds Schild denn nun mit dem Text aus dem Seffer Manich zusammen? Wie wird daraus eine Schatzkarte?

Mein Lösungsansatz:
Die Scharten auf dem Schild zeigen den (ehemaligen) verlauf der Flüsse des nördlichen Bornlandes. V.a. der Walsach und ihrem Zulauf, der Brinna. Werden die Scharten auf ein großes Blatt Papier abgepaust oder mit Wachs oder Ton abgenommen, so ergibt sich daraus eine Karte ohne jegliche Beschriftung. (Abbildung habe ich noch irgendwo, muss ich suchen falls Interesse da ist)
Das Norbardische ist IG nicht ausgearbeitet. Also habe ich jetzt einfach gesetzt dass das Wort “Brina” das norbardische Wort für Biene ist. Das würde bedeuten, dass die “Brinna” der Bienenfluss ist. Dies ist nicht weiter verwunderlich, viele Städte und Landmarken der Bornlande haben noch norbardische/ al´hanische Namen
Im Rondratempel oder Hesindetempel, in Wahnfrieds Schreibtisch (das war bei uns der Fall) oder wo auch immer in Notmark können die Helden auf eine Legende zur Hl. Rondragabund stoßen, falls sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht genug über diese legendäre Person in Erfahrung gebracht haben. (Auszug aus: Theaterritterlicher Sagenschatz. Zeugnisse des bornischen Heldentums. Kirchl. aut. Fassung. Angefordert Tsa 1039)
Außerdem in Schreibtisch findet sich eine unbeschriftete Karte Notmarks VOR dem Vulkanausbruch, die von den Spielern genutzt werden kann. (Diese Karte fehlt im AB. Das hat nichts mit den Schwertern zu tun, sollte aber evtl. erwähnt werden weil es zu Wahnfrieds Rede passt) (Abbildung habe ich noch irgendwo, muss ich suchen )
Im Seffer Manich findet sich ein altes Gedicht in al´hanischer Schrift, die nur von Fetanka übersetzt werden kann. Die Zeilen sind durcheinander und müssen erst geordnet werden. hier jedoch schon in Geordneter (und übersetzter deshalb nicht gereimter^^) Form:


Frohe Geschwister/ Schwestern, drei an der Zahl,
folgst du nicht der Liebe, so wird sie zur Qual
Die älteste ruhig, doch entschlossen
die zweite voller Leben und fruchtbar
die dritte noch jung und klein.
Die zweite lernte ich zu lieben, mein Traum
wir sagten bis zum Tode/ Schluss, er gab uns Leben.

Der rote Berg war altes Land,
Ich kann meine Ruhe behalten wo
Die Löwin über das Erbe wacht
Stets brauchts eine Königin, wo Bienen sind
sie führen die Erben

Doch rauher Grund hat seine Tücken/ Gefahren
Suche nachts, wenn Sterne im Dickicht lauern,
Da ging ich nicht einsam hinein.


Es ist absichtlich kein rundes, sich reimendes Gedicht, weil es sich ja um eine Übersetzung handelt. Ainige Worte (kursiv) sind in der Übersetzung nicht sicher und können auch andere Bedeutungen haben.

Die Lösung funktioniert wie folgt:
Das Gedicht beschreibt den Weg des Suchenden bis zur Höhle.

Teil 1: Den Fluss hinauf
Mit den Geschwistern/ Schwestern sind Flüsse gemeint.
Die älteste Schwester ist die Sewerja (ruhig aber entschlossen)
Die zweite Schwester ist die Brinna ( voller Leben und fruchtbar), die als Lebensader Seweriens gilt und für ihre Fruchtbarkeit bekannt ist.
Die dritte Schwester ist die Drulga, die nur ein kurzer Fluss ist und schon in Eschenfurt in die Sewerja mündet.
Natürlich gibt es auch noch weitere “Schwestern” wie die Volle (die aber nur ein Sumpfzufluss ist und die es damals evtl. noch nicht gab) sowie die Ouve, die aber viel weiter östlich liegt und mit den Drauhager Höhen nichts zu tun hat.
Es gilt also, der Brinna zu folgen. Ein weiterer Hinweis auf den Fluss ist die Zeile, die auf Bienen hinweist, die im al´hanischen als “Brine”(Plural, Brina ist singular) bezeichnet werden. Der Hinweis auf das Ende/den Schluss bedeutet, dass man dem Fluss eben bis ganz ans “Ende” bzw. den Anfang folgen soll. Dass dieser Leben gibt ist ein Hinweis auf den heilenden Schlamm des Perainetempels zu Kreiben. (Den Tempel gab es womöglich zu den Zeiten damals noch nicht, aber vielleicht galt der Schlamm der Brinna damals schon als besonders wohltuend und heilkräftig)
Die Quelle der Brinna liegt in den Drauhager Höhen nördlich von Kreiben.

Teil 2: Zum Tal
Folgen die Helden also der Brinna bis zu ihrer Quelle, so stoßen sie dort auf einen großen Fels, wo unter sehr viel Moos und Flechten ein altes al´hanisches Zauberzeichen in den Stein geritzt ist, das für “Brina” steht: Biene. Ein Hinweis darauf, dass sie richtig sind. Das Zauberzeichen löst sich aus, wenn Fetanka oder einE HeldIn es wieder magisch (mit einem Gebet zu Mokoscha o.ä.) aktiviert und sorgt für die Illusion einer großen Bienenkönigin, die den Helden durch den Wald voraus fliegt bis zum Anfang des Tales, wo der Morgendorn wächst. (Die Biene führt hier die Erben)

Teil 3: Zur Höhle
Der rote Berg ist ganz einfach der Berg aus roten Gestein, in dem die besagte Höhle ist. Die Löwin, die darüber wacht ist Mithrida.
Die letzte Strophe warnt einfach vor dem Morgendorn. (Lichter im Dickicht. Der Morgendorn leuchtet nachts und ist somit von den Helden einfacher zu erkennen und zu bekämpfen/ auszuweichen)

Auch die Höhle habe ich geändert, sie wurde zu einem hübschen Dungeon-Heiligtum mit ein paar Rätseln.
Mein Hintergedanke mit den Flüssen war, hier schon das Thema mit den Fluss-Personifikationen aus "Die silberne Wehr" vorzugreifen und anzudeuten.



Achso und hier noch meine ausgearbeitete Rede von Wahnfried:

Spoiler
Versammelte Getreue,
Mitstreiter, Brüder und Schwestern,

mit Stolz stehe ich vor euch und danke voller Demut für euer vertrauen in meine Person. Als Veteran der Schlacht von Ochs und Eiche, Veteran der Schlacht auf den vallusanischen Weiden, als letzter Geflügelter und Getreuer unseres Bundes nehme ich eure Wahl an. Der Titel des Fürstkaplan ist mit einer großen verantwortung verbunden, dies ist mir bewusst, doch will ich dieses Amt mit derselben Tatkraft angehen wie meine Pflicht dem Orden der Jagd gegenüber.
Als Zeichen meiner Treue habe ich veranlasst, dass zum 11. peraine mein Orden der Jagd zu Ask aufgelöst wird, der Orden und seine Mitglieder werden in unseren Bund übergehen und die Reihen stärken. Somit können wir rechtzeitig den truppen im neumärkischen beistehen bei den bevorstehenden Kämpfen!

(Pause für Applaus)

Unsere Zeit ist gekommen!
Aus großen Helden und Jägern können nun Komture des neuen Theaterordens werden”
Aus vergessenen Rittern werden Hüter seiner Traditionen!
Mit der macht meiner Flügel werde ich die Geflügelten beherrschen und an unserer Seite in die Schlacht reiten lassen.
Meine Getreuen! Unsere Zeit ist gekommen, mit meiner Erfahrung, den Drachenflügeln und der Unterstützung aus Neu-Arrivor kann uns keiner mehr aufhalten!
Bei Rondra und ihrem Sohn Kor, unserem Herrn, erhebt eure Schwerter für ein neues, ein stärkeres Bornland!

Heil Kor!
Aktuell (SL): Phileasson
Demnächst (SL): Eine eigene Asfaloth-Splitter-Kampagne
Wunschliste (als Spielerin): Die verlorenen Lande, Der Schattenmarschall, Eiserne Flammen, eine Zwergen-Chronik

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Belentor
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Puzzle für die Schwerter des Nordens

Ungelesener Beitrag von Belentor »

Der Seffer Manich ist ja im Meisterschirmbegleitheft zur Kampagne kurz angerissen drin. Auch als Handout.
Den Schild hab ich selber gezeichnet, und die Karte auf Folie kopiert. Sah super aus!
http://www.huepfisworld.at/index.php?op ... t=60#14122

Ich werde übrigens das Abenteuer "Gefangen in der Gruft der Königin" einbauen, sobald die Helden den roten Stein in den Fels stecken.
Ein wenig angepasst, aber ich finde es etwas langweilig das dann die Wand einstürtzt und dann liegen da einfach die Schwerter.

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