DSA4 Schloß Strobanoff

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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garulfgrimson
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Ungelesener Beitrag von garulfgrimson »

Bevor sie nach Festum aufbrechen, wendet sich Ragnar noch einmal ernst an Esmalda. "Ich kann Dir nur raten, stecke diesen Ring nicht an den Finger, bis wir nicht die Gelegenheit hatten, zu überprüfen, ob irgendwelche Magie in den Dingen steckt, die wir gefunden haben. In dieser Reise war immer große und mächtige Magie im Spiel, da will ich nicht zum Schluss noch den Fehler begehen, etwas übersehen zu haben. Ich bin zwar kein Experte in Magischer Analyse, aber auch kein Anfänger. Schön wäre es, wenn ich meinem Bruder Nachricht geben könnte, weil ich mir bei den Festumer Magiern hier nicht ganz sicher bin, auch wenn wir ja einen halbwegs guten Draht dorthin haben. Mein Vorschlag, verpack ihn und warte bis Festum, dort wird er immer noch so schön funkeln, da bin ich mir sicher." Auch den Hammer, den er selbst gefunden hat, packt er sorgfältig in ein Tuch, so das nichts anderes ihn berühren kann. Während der Reise beobachtet er die anderen, ob sie wegen der Gegenstände irgendwelche Veränderungen zeigen. Bei Mordred ist er sich nicht so ganz sicher, aber immerhin benimmt sich Mordred etwas anders, seit er diese Schlange getroffen hat. Von seiner Zeit bei den Elfen weiß er allerdings auch, das es häufiger eine starke Verbindung zwischen Mensch (Elf) und Tier geben kann, so man sich denn akzeptiert.

Auf der Reise nach Festum verfallen sie dann wieder in den alten Trott, was ihre Aufgabenteilung angeht, so das die Arbeit im und um das Lager schnell und flüssig von statten geht. Er kann den anderen nur zustimmen, und wo wird als erstes der Schädel dem Boronstempel übergeben. Wenn möglich, wird wieder in der Herberge Lavaitzis Quartier bezogen, da man dort die Örtlichkeiten schon kennt.

Da es doch unterschiedliche Glaubensrichtungen gibt, wird Ragnar nach Unterbringung seiner Reisehabseligkeiten zum Swafnirtempel aufbrechen, um dem Bruder Efferds für den Schutz vor den Nichtlebenden zu danken. Mit sich selbst im Reinen trifft Ragnar dann später in der Nacht wieder in der Herberge ein.

Als man sich dann wieder zum Frühstück trifft, sorgt Ragnar erst einmal dafür, das alle versorgt sind, so das noch nicht passiert ist. "Guten Morgen, kann ich nur erwidern." erwidert er grinsend. "Manchmal tut es doch wieder gut, in richtigen Betten zu schlafen, und nicht nur auf hartem Erdboden. Auch wenn ich an den Betten vielleicht noch etwas Hand anlegen würde." Dann geht er auf Mordreds Frage ein, wendet sich an alle. "Die Reihenfolge halte ich für eine gute Idee. Ich bin gespannt, was wir beim Notar erfahren werden."

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Shanna
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Ungelesener Beitrag von Shanna »

In Festum angekommen führt euer erster Weg zur Jodekspitze im äußersten Südosten. Am Fuße des Felsens auf dem der ‚Bunte Leuchtturm‘ steht, liegt die ummauerte Boronstadt, die sich über den größtenteils unterirdisch gelegenen Borontempel betreten läßt. Das ist hier definitiv nichts für Gemüter mit Platzangst in dunklen Gängen. Neben der Deuterin Golgaris und ihren Geweihten trifft man hier Marbiden aus Norburg an.
Der Kopf wird mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen euch abgenommen und eurer Geschichte dazu wird aufmerksam zugehört. Mit den entsprechenden Möglichkeiten des Tempels wird man dieser Angelegenheit schon Herr werden und ihr seid mit großem Dank entlassen.

Erleichtert verlasst ihr den Tempel und die Halbinsel wieder – gerade für so fröhliche, offene Menschen wie Esmalda, ist dieser Ort nicht das Beste und für sie die Reinigung im Rahjatempel noch die beste aller Möglichkeiten um wieder in ihrem Leben anzukommen – so wie für Ragnar der Swafnirtempel. – Danach gestärkt und mit neuer Zuversicht geht es zu Vito Dannydejow, dem Advokaten. Das Schreiben von Stobanoff überreicht – der Advokat, nicht viel größer als ein Angroscho, erbleicht beim Lesen, klettert auf einen Stuhl und zieht unter vielen Pergamenten auf einem Regal eines heraus. Mit ernster Mine pustet er den Staub weg und heißt euch Platz nehmen, so ihr das nicht schon getan habt.

„So, ihr seid als diejenigen.“ Seine kleinen Augen mustern euch und ihr fühlt euch ein bisschen ‚erkannt‘? Dann wird seine Stimme feierlich, als er euch erklärt: „Was der Herr Strobanoff mit seinen Zeilen sagen wollte ist, dass ihr, da ihr den Schädel des Al’Rik zu seiner letzten Ruhe überbracht habt, ihr jetzt …“ und da muss auch der Advokat schlucken …“… ihr jetzt die Erben des Vermögens und der Ländereien des Iljian Strobanoff seid. Er vermacht euch oder einem von euch den Titel und allen das Schloß samt Landbesitz.“ Leicht blaß um die Nase schaut euch der Advokat jetzt an. Sowas hat er auch noch nicht erlebt. Was jetzt? Ihr habt ja selber gesehen, wie das Schloß aussieht ... wer kann den Titel annehmen?
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garulfgrimson
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Ungelesener Beitrag von garulfgrimson »

"Also, wenn ich das mal so sagen darf, das haut mich jetzt um." platzt es aus Ragnar raus. "Da hätte ich doch einmal eine Verständnisfrage. Egal wen wir als zukünftigen Erben benennen, ihm gehören sämtliche Artefakte, die man auf dem Gelände finden kann?" 'Mal ganz davon ab, das derjenige trotz Renovierung des Schlosses keine Geldsorgen hätte, der oder diejenige hat noch ganz andere Sorgen.' "Ich denke mal, ich eigne mich nich gut als Erbe, kann aber helfen, wenn Not am Mann ist."

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Shanna
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Ungelesener Beitrag von Shanna »

Der Notar ist leicht verwirrt - nun gut, Gesetzestexte sind nicht jedermanns Sache - "Nein , es geht nur um den Grafentitel - den kann natürlich nur einer von Ihnen übertragen bekommen. Der Grundbesitz geht auf auf alle über." - So schwer ist das doch eigentlich gar nicht.
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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Diese Offenbarung.......Im ersten Moment fehlen ihm die Worte, aber dann lacht er sogar kurz auf. Nicht sehr laut aber amüsiert. "Ich hab doch gesagt das ich ihn mag. Grundbesitz und Vermögen......Vermögen das zu gewissen Teilen erst einmal reinvestiert werden muss um Schloss und Ländereien wieder auf Vordermann zu bringen. Dafür braucht es einen Verwalter, einen Vogt schätze ich mal. Aber das lässt sich regeln. Ist auch nicht viel anders als einen größeren betrieb führen. na ja, zumindest nicht überall....Das bornische Land- und Erbrecht ist eigentlich einfach. Ein Bronnjar kann beinahe alles machen so lange er es durchsetzen kann. Die Adelsstrukturen sind oft unabhängig voneinander. das heißt ein Baron untersteht nicht automatisch einem Grafen , so das man quasi sein eigener Herr ist. Also spricht auch nichts dagegen Land und vermögen aufzuteilen."
Dann schaut er von Ragnar zu den anderen, dann wieder zum Notar. "Wobei man mit dem Antreten des Erbes auch einige gegen sich aufbringen könnte, nicht wahr? Wie sieht es eigentlich mit der Adelsversammlung aus? Der Bronnjarenrat. Geht ein Stimmrecht damit einher oder nicht? Das wäre schon ein gewaltiger Unterschied ob ja oder nein. So weit ich weiß berufen die Bronnjaren sich doch auf ihr Theatherrittererbe, wie sieht das dann bei so etwas aus? Und würdet Ihr uns als Advokat zur Seite stehen auch nachdem das alles geklärt wäre? Ihr kennt Euch aus, ein unschlagbarer Vorteil." Stellt er einige Fragen, streicht sich dabei mit einer Hand übers Kinn und betrachtet dann die anderen wieder nachdenklicher. "Wahrscheinlich wäre es angeraten das der Graf die anderen trotz geteiltem Erbe mit Titeln bedenkt. Junker etwa, ich glaube den dürfen Grafen noch vergeben. Das macht sich nach Außen hin besser und beugt Komplikationen vor wenn es trotz dieses ungewöhnliches Erbes nach Außen hin nach einer gewissen Normalität wirkt. Das ist dann weniger beunruhigend für Außenstehende." Schlägt er vor.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Esmalda blickt nur verwirrt hin und her. "Ich blick nicht mehr durch. Was ist ein Graf, Bronjar und Junker? Mit Euren komischen Titeln kann ich wirklich nichts anfangen" Sie zuckt mit den Schultern. "Den einzigen Titel den ich kenne ist der der Sheika und sie wird von der Göttin selbst erwählt"
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garulfgrimson
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Ungelesener Beitrag von garulfgrimson »

Ragnar wirkt nachdenklich, verarbeitet erst das vom Notar dann das von Mordred gesagte. "Also, das mit den Titeln ist mir auch etwas zu hoch, aber wie es scheint, kennt Mordred sich da wohl besser aus als wir" antwortet er Esmalda. "Ich glaube fast, in Thorwal wäre das nicht ganz so kompliziert, aber ich habe mich mit diesen Dingen auch noch nicht beschäftigt." Dann wendet er sich an Mordred. "Ich denke mal, für die Außendarstellung hast Du Dich mit Deinen Fragen fast freiwillig gemeldet. Wenn der Landbesitz an uns alle über geht, kann ich dort dann auch meinen Teil beitragen. Wie sehen denn die Schwierigkeiten aus, die wir bekommen könnten? Ich kann ja schon fast verstehen, warum dieser Ugo Strobanoff hinter dem ganzen her war. Den dürfen wir dann auch nicht vergessen."

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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Während Ragnar verarbeitet wendet sich Mordred Esmalda zu. "Ein bronnjar ist ein bornischer Adelige. Junker und Graft Adelstitel. In den meisten Ländern mit Adelshierachien steht ein Graf deutlich über einem Junker. Sehr deutlich. Wie schon gesagt ist das hier im Bornland etwas anders. Da sind die Strukturen flacher. Ein Junkertitel hätte den Vorteil das man damit das Erbe verbinden kann, den Landbesitz der jedem von uns zufällt. Das ist nicht unbedingt nötig, aber vereinfacht wie gesagt viel."
Versucht er es noch einmal zu erklären.

Dabei schaut er auch mal zu Praiodane, wie diese das ganze aufnimmt, wobei ihm bei dem was Ragnar dann zu ihm meint doch einen Moment die Worte wegbleiben. Und er einen Moment recht ungläubig schaut. Nein, nicht direkt ungläubig, eher so als würde ihm selber das gerade erst klar werden, blickt auch noch einmal zu dem Advokaten und Verwalter. Also so habe ich das ja jetzt nicht gemeint. Klar, viele Vorteile die ich ausnutzen könnte. Aber die Verantwortung.....noch mehr als so ein großer Ländereinbesitz eh mit sich bringt. Ich müsste wirklich einen Vogt auftreiben weil ich auch anderweitig eingebunden bin, jemanden in meiner Brennerei als Stellvertreter aufbauen weil ich mehr Zeit und Verpflichtungen im Bornland hätte.
Mit den Nachbarherrschern Verbindungen knüpfen, den Handelspartnern der strobanofschen Geschäfte, mich mit den Untertanen auseinandersetzen und sehen wo etwas verbessert werden muss. Mit dem Druiden Unterredungen halten wegen der Umgebung und den Dörflern. Und es gibt sicher noch mehr Dörfer. Noch mehr Leibeigene und untergebene für die wir verantwortlich wären. Andererseits kann ich den Titel wirklich gut brauchen, damit öffnen sich Türen die mir sonst verschlossen bleiben. Das bietet aber auch neue Risiken. Ich könnte aber auch einen Teil der Ländereien für Obstanbau nutzen, Getreide wo die Witterung es zulässt. Torf aus den Mooren, wenn auch nicht unbedingt aus dem Totenmoor. Ich könnte eine Zweigstelle meiner Produktionen aufbauen, Lagerstätten, mir einen weiteren Stützpunkt errichten falls es in Tiefhusen doch einmal völlig aus dem Ruder laufen sollte.......

Dies und noch mehr rast ihn durch den Kopf.

"Das bedeutet auch sehr viel Verantwortung für uns alle, für den Titelträger noch mehr." Gibt er zu bedenken, wirkt dabei aber so wie schon öfters auf ihrem Abenteuer. Wahrscheinlich geht Mordred in Gedanken schon einiges durch, wägt ab, überlegt sich Strategien. "Nun, je nachdem ob es Stimmrecht im Bronnjarenrat gibt oder nicht wird es dort Schwierigkeiten geben weil weil das Politik ist, Lagerbildungen, Bündnisse die geschlossen werden müssten oder denen man aus dem Weg geht. Aus Adelssicht müsste man sich mit den Herrschern der umliegenden Ländereien gut stellen, oder zumindest vorstellig werden. Um abzutasten ob diese damit Probleme hätten oder nicht. Auch ein Überblick über etwaige Verträge die es schon mit denen gibt wäre nötig, ob es dort Verpflichtungen oder Verbindlichkeiten gibt.

Struktureller Aufbau. Nicht nur das Schloss und der Park. Die Ländereien wurden lange vernachlässigt und müssen wahrscheinlich kontrolliert und gepflegt werden, wo nötig wieder aufgebaut. Alte oder neue Arbeitskräfte reaktiviert werden, verwaiste Ländereien müssten neu organisiert werden um bewirtschaftet werden zu können oder das die umliegenden Dörfer dort ihren Lebensunterhalt bestreiten und dafür eben ihren Zehnt entrichten. Bei den Dörfern vorstellig werden, sich erkunden was wo wie geregelt wurde und wird, eventuelle Nöte der Bevölkerung angehen und beseitigen. Immerhin wären wir auch für die verantwortlich und sie wären unsere Hauptarbeitskräfte.

Je nachdem wie viele Menschen auf den Ländereien leben muss ein Gericht organisiert werden, für Dinge welche die Dörfer nicht unter sich selber regeln können. Dorfschulzen, ein paar Schlossgardisten oder ähnliches. das kommt etwas auf die Verpflichtungen an die wir damit eingehen. Eventuell sind wir verpflichtet eine gewisse menge wehrfähiger Leute in Reserve zu halten oder jederzeit bereit zu halten. Bei einer Grafschaft müssen wir eh genügend Organisation haben um recht und Gesetz durchsetzen zu können. Räuberbanden abwehren zu können, oder Vorstöße unfreundlich gesinnter Nachbarn. Um die Dörfler und die Ländereien zur Not verteidigen zu können.
Die Dorfschulzen müssen Ansprechpartner haben an die sich wenden können falls sie Hilfe benötigen.

Dann die stobanoffschen Geschäfte, etwa der Antiquitäten- und Kunsthandel. Der muss komplett durchleuchtet werden. Verbindungen zu Geschäftspartnern wieder aufgenommen werden, eventuelle Schulden beglichen oder eingetrieben werden. Das alles muss wieder in Gang gebracht werden, ebenso wie alle anderen Geschäfte welche es noch eventuell gibt. Damit machen wir uns sicher nicht nur Freunde, eventuell könnte da die Handelsherrin helfen da sie ja selber involviert ist.

Ugo.......Mit dem würden wir uns sicher einen Feind schaffen. Aber da es keine anderen legitimen erben gibt brauchen wir uns keine Sorgen machen falls er das Testament anfechten will, oder andere. Mir macht eher Sorgen was für Vergeltungsmaßnahmen er ergreifen würde. Wir müssten auf jeden Fall mehr über ihn und seine Möglichkeiten erfahren um vorbereitet zu sein.

Die Magierakademie und die Draconiter........Die könnten wir auch vor den Kopf stoßen, da müsste man eventuell auch diplomatisch agieren.."


Er unterbricht sich, schaut schon fast ein wenig verlegen zu den anderen und auch zu dem Advokaten. "Also nur um mal einige Punkte heraus zu greifen die mir direkt in den Sinn kommen. Alles unter der Voraussetzung das man die Ländereien und Geschäfte wirklich wieder zum Laufen bringen will. Das würde kurzfristig die persönlichen Gewinne schmälern aber dafür langfristig größere Gewinne einbringen. Wenn man das wie ein anderes Geschäft betrachten würde dann während die Untertanen die Arbeiter für die wir verantwortlich sind. Die Ländereien und Dorfer, die Infrastruktur die Werkzeuge und Werkstätten. Wenn dort alles reibungslos klappt und sie zufrieden sind, eine gewisse Sicherheit haben, dann schlägt sich das meist auch in den erzielten Umsätzen und Gewinnen nieder.
Viel davon wird ein Balanceakt zwischen schon vorhandenen Strukturen, dem was sich die letzten Jahre eingeschliffen hat und dem was wir in Gang setzen auf der anderen Seite."

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Ungelesener Beitrag von garulfgrimson »

Ragnar hört Mordred aufmerksam zu. "Nun, ich denke, unsere kleine Gemeinschaft ist so gut aufgestellt, das wir manche Probleme selbst lösen, können oder uns jemanden suchen können, der uns hilft, sie zu lösen. Ich denke aber auch, das da eine Menge Arbeit auf uns zukommen würde, bis da Gewinne heraus kommen, dürfte es Jahre dauern. Jetzt werdet Ihr mich vielleicht scharf angehen, aber ich muss es trotzdem ansprechen. Können wir etwas gegen die Leibeigenschaft tun? Ich weis, das hat im Bornland Tradition, in Thorwal gibt es so etwas aber nicht und wenn ich das richtig sehe, können die besser Gestellten trotzdem gut leben. Wir werden viel umgraben, wenn wir uns der Aufgabe annehmen, wäre es da nicht einfacher, wenn die Leute froh sind, das wir da sind und uns nicht statt dessen misstrauisch beäugen? Immerhin mussten sie seit Strobanovs Tod wohl keine Abgaben zahlen, wenn wir die eintreiben wollen, verscheuchen wir gleich alle möglichen Helfer. Wenn wir hingegen diese Steuern erlassen, werden wir gefeiert und man ist eher gewillt, uns beim Aufbau zu helfen. Praiodane, Du hast Dich ja bis jetzt noch nicht geäußert, was meinst Du denn zu dieser ganzen Geschichte?"

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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Mordred betrachtet Ragnar diesmal etwas länger, durchaus ein wenig skeptisch, schüttelt schließlich leicht den Kopf und schaut ebenfalls erneut zu Praiodane. "So einfach ist das nicht. Solch ein Umbruch bringt ärger mit den Nachbarn und viele Leibeigene können mit der Freiheit nichts anfangen. Da ist es besser sie gut zu versorgen finde ich. Das sie zufrieden sind weil es ihnen gut geht. Aber bei den Abgaben müssen wir wirklich behutsam vorgehen, das stimmt. Sie brauchen Zeit um für diese Rücklagen aufzubauen. Aber das wird sich nach einem Studium der Bücher zeigen, ohne Überblick der aktuellen finanziellen Lage und Aufstellung der Ländereien und dort wohnenden, das bisherige System der Abgaben lässt sich da zu wenig zu sagen. Vieles steht und fällt mit Dingen die wir noch nicht wissen."
Fasst er sich diesmal bewusst kürzer, aber ist auch sehr an der Meinung der Ritterin interessiert.

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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Die Ritterin ist sichtlich froh, den Kopf loszusein und schlägt das Boronsrad, als es endlich geschafft haben.

Praiodane scheint augenscheinlich bei der Verkündung nachzudenken, wobei einige der Äußerungen bei ihr eher Stirnurnzeln aulöst. Die Leibeigenschaft abschaffen? Ist er wahnsinnig?
Ja es ist möglich als Graf den Titel eines Junkers zu vergeben. Aber ich halte die Vererbung seines Titels für rechtlich schwierig. Ist das nicht so etwas wie ein Lehensheimfall? Alerdigs muss ich auch gestehen, dass das bornische Adlesrecht eher ungewöhnlich und wenig hierarchisch ist. Aber grundsätzlich ist vieles, was Mordred gesagt hat richtig. Einige der Schwierigkeiten, wie zum Beispiel das Ansehen bei den anderen Adligen kann man vermutlich damit abschwächen, indem ich als Adlige aus altem Haus den Titel annehme. Und ich für meinen Teil halte das Abschaffen der Leibeigenschaft für keine gute Idee, nicht hier und prinzipiell auch nicht. Das rüttelt an der praiosgewollten Ordnung. Was allerdings außer Frage steht ist, dass man seine Leibeigenen göttergefällig behandelt.
Sie lehnt sich zurück. Das ist schon viel auf einmal.
Das Aufteilen der Ländereien unter Vergebung der niederadligen Titel halte ich iher für das Klügste. Alles andere müssen wir dann sehen und vor allen Dingen schnell handeln, wenn wir nciht wollen, das die Kirche oder Akademie mit unserem Besitz verschwindet.
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Als die Ritterin sich bereit erklärt das Grafenamt zu übernehmen ist Mordred doch.......Ein wenig erleichtert könnte man sagen. "Nein, durch die besagte niedrige strukturelle Hierachie fällt das Lehen nicht an den ranghöheren Lehnsherrn zurück, wenn es keinen ranghöheren Lehnsherren gibt Euer Wohlgeboren." Als sie zustimmt das ganze über niedere Adelstitel zu erledigen nickt er leicht, hält dann aber doch wieder inne. "Bezüglich des bornischen Rechts ist Euch sicher klar, das wir auch ohne niederen Adelstitel gleichberechtigte erben sind. Das bedeutet selbst wenn Ihr uns die Titel verleiht macht uns das nicht zu Euren Untergebenen, das Erbe steht uns allen zu gleichen Teilen zu. Egal ob mit oder ohne niederen Titel. Nur den Grafentitel kann eben nur einer erben. Dabei geht es mehr um die Außenwirkung. Man kann es am ehesten als Adelsbündnis sehen, so wie auch andere Landbesitzer und Adelige welche eingehen. Das wär sogar besser, damit fällt ihr der größte teil der Verantwortung zu die mit so einem Titel einher geht, dann brauche ich meine anderen Geschäfte nicht zu sehr vernachlässigen. Aber das stell ich besser klar, nicht das sie mit ihrer mittelreichischen Sichtweise dann davon ausgeht das wir ihre Untergeben wären.

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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Sie schaut zum Notar, das bornische Adelswesen im Details ist dann doch etwas... ungewöhnlich.
"Ich kann Adlige ernennen und sie schulden mir keine Treue? Das macht an sich kaum Sinn, oder? Die Ernennung ghet doch mit beiderseitigen Verpflichtungen einher, sonst funktioniert das an sich doch nicht.
Heißt das dann das wir hier keinerlei gegenseitige Abhängigkeiten haben?
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Oh jeh......... Innerlich rollt Mordred leicht mit den Augen, lässt sich das nach Außen aber nicht anmerken. Zumindest müsste man ein sehr guter Menschenkenner sein um eine Ahnung davon zu bekommen. "Flache Hierachien, unabhängige Adelige welche nicht unbedingt in eine für das Mittelreich klassische Lehenspyramide eingebunden sind Euer Wohlgeboren. Bündnisse von Adeligen untereinander, so weit ich weiß geht es auf den bornischen Adelsversammlungen sogar recht dämokratisch vor. Jeder Nachfahre der Theatherritter hat eine Stimme, über vieles wird abgestimmt oder gewählt, dementsprechend steht und fällt vieles mit den eigenen Bündnissen und Interessen. Oder denen der anderen." Was ich schon erwähnt habe.
"Das bedeutet das es Junker gibt welche über Grafen stehen können im Extremfall. Weil sie mehr Vermögen, Landbesitz oder Einfluss haben. Dafür kann es aber auch sogenannte Brückenbarone geben die nichts außer ihrem Titel besitzen. Natürlich gibt es auch voneinander abhängige Adelige, so wie Ihr das kennt Euer Wohlgeboren. Die Belehnung und Verleihung von Land ist da tatsächlich ein klassischer Fall.

Allerdings steht uns nach dem Testament so schon ein Anteil, eine Beteiligung von allem zu. Das bedeutet dahingehend haben wir schon einige beidseitige Verpflichtungen. Jedem von uns steht ein Viertel von allem zu. Eine Euch bekannte klassisch mittelreichisch zentrierte Lehensvergabe wäre somit sogar nachteilig für uns weil wir somit dadurch mehr Verpflichtungen Euch gegenüber hätten als ohne niedere Lehenstitel. Ehrlich gesagt kann ich auf den Titel sogar verzichten, der macht es für mich persönlich mit meinem bisherigen Leben und den Geschäften komplizierter mit all dem was damit einher geht. Es könnte auch Vorteile haben, je nachdem, aber komplizierter bleibt komplizierter.
Für unseren neuen Besitz, unser Erbe sehe ich allerdings einige Vorteile. Die Außenwirkung, wie schon erwähnt. Es wäre einfacher sich gegenüber der umgebenden Adeligen durchzusetzen ohne sie zu sehr vor den Kopf zu stoßen. Dazu wird es einfacher verschiedene Arbeiten und verwaltungstechnische Dinge an Vögte und Stellvertreter zu delegieren wenn wir das unter uns aufteilen. Im Endeffekt müsst Ihr egal ob mit oder ohne niedere Titel für uns alle größeren Entscheidungen mit uns abklären so lange wir dazu kein gemeinsames Vorgehen entwickelt haben. Der Titel des Grafen gehört Euch, alles andere uns allen. Im Gegenzug liegt es im Interesse von jedem einzelnen von uns das unser Erbe wächst und gedeiht.

Wie wir das alles genau untereinander regeln und abklären lässt sich aber am besten genauer festlegen sobald wir einen genauen Überblick über alle Ländereien, alle Geschäfte, alle offenen Forderungen an uns oder von uns an andere, etwaige Vermögenswerte die bei Bankhäusern hinterlegt sind. Anteile an Handeshäusern, Grundbesitz abseits des Lehens. Wie genau die strobanofschen Geschäfte aufgebaut sind, welche Verbindlichkeiten abseits der Finanziellen aufgrund geerbter Vertragsmasse bestehen die wir erfüllen müssen oder auf die wir bei anderen Anspruch haben. Bestehende alte Vereinbarungen mit den umliegenden Adeligen welch erneuert werden müssten, oder in Betracht gezogen. Ebenso das was ich zuvor schon angesprochen habe.
Und so weiter, und so weiter. Eben all das was der Vogt, die Minister und der Beraterstab eines größeren Lehens eigentlich im Griff haben und am Laufen halten Euer Wohlgeboren."


Bemüht er sich einen kurzen, sehr kurzen Abriss über die Zustände und Optionen des bornischen Adelssystems zu liefern. Und über einen weiteren Teil von all dem was sie alle zu bedenken und zu beachten haben. Dabei bleibt er jederzeit höflich und respektvoll, spricht das alles aber auch recht direkt an ohne es zu beschönigen.
Aber dann wendet er sich ebenfalls an den Advokaten, schaut zu ihm, was er zu all dem einzuwenden oder zu sagen hat. Oder wo er korrigieren und ergänzen möchte. Kann ja auch sein das Mordred bei irgendetwas doch nicht ganz richtig liegt.

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Dann doch mit einem Schmunzeln hört der Advokat der Diskussion zu. „Nein nein, mit dem Titel ist natürlich kein Sitz in der Adelsversammlung verbunden, der der Herr Strobanoff selbst nur adoptiert war.“ – Ja, ihr erinnert euch, dass ihr davon gehört habt. Somit fällt diese Last von euren Schultern. – „Hm, wenn ihr über einen Verwalter und Angestellte nachdenkt, ich könnte mir denken, das Juchski, der ehemalige Verwalter, der auf dem Gut geboren wurde, erfreut wäre, es wieder zu leiten und auch die Angestellten von damals kämen bestimmt zurück.“ Nachdenklich legt er die Stirn in Falten und mustert die doch außergewöhnliche Truppe. „Natürlich muss nach der Zeit viel instandgesetzt werden und das wird Geld kosten.“ – Ja, das habt ihr durchaus gesehen. – „Allerdings …“ beginnt Dannydejow und wandert in seiner Stube herum, „… wenn Euer Wohlgeboren, wohlgelehrte Herren, meine Dame, in Betracht ziehen würden, einen Teil der Schätze an gut zahlende Interessenten zu veräußern, ließe sich mit Sicherheit einiges an monetären Mitteln zusammen bringen.“ – Doch halt … Kontakt zu einer gewissen Antiquitätenhändlerin (eurer Auftraggeberin) habt ihr ja schon passenderweise. Doch, was für Schätze? – Weiter im Text: „Eins muss ich aber noch erwähnen, bevor ihr zusagt, das Erbe anzunehmen. Der Herr Strobanoff hat sich auf seinen Ländereien mit der Leibeigenschaft nicht so … also das gab es bei ihm nicht ….“ Kann ein Advokat so sprachlos sein? „… und das müßte der ‚Erbe‘ ebenso halten.“
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Ragnar hört dem Notar aufmerksam zu. "Also, wenn ich Dich richtig verstehe, gibt es neben den Artefakten noch andere Wertgegenstände auf Schloß Strobanoff. Das macht es allerdings einfacher für uns, wenn wir die alten Bediensteten von uns überzeugen wollen." 'Das jetzt ist irgendwie Wasser auf meine Mühlen *innerlich grinsend*' "Ich denke mal, ich für mich habe keine Probleme, wenn der alte Strobanoff die Leibeigenschaft nicht durchgesetzt hat. Was jetzt wohl auch keinen überraschen dürfte. Der nächste Schritt dürfte also sein, Juchski zu kontaktieren und alle ungebetenen Gäste zu entfernen, wenn wir uns da einig sind." fragend schaut Ragnar die anderen an.

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Esmalda seufzt innerlich. Was soll ich hier eigentlich? Ständig reden sie über etwas von dem ich noch nie gehört habe Etwas unsicher blickt sie sich um und flüstert dann eher nur Ragnar zu. "Was ist Leibeigenschaft?"
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Mordred hört zu, aufmerksam. Und er wirkt doch erleichtert das eben kein Sitz in der Adelsversammlung mit all dem einher geht. "Sehr gut." Was den Rest angeht, so schaut er dann auch zu den anderen, nickt schließlich leicht. "Vielen Dank, das klingt wirklich gut. Falls das klappt würde das viele der anfänglichen Herausforderungen abmildern, sowohl was Wissen und Übersicht angeht, als auch des monetären Aspektes. Den Wiederaufbau aus der Substanz heraus zu gewährleisten, jedenfalls bis sich alles wieder eingependelt hat, wäre sicher für uns alle vom Vorteil"
Antwortet zumindest er dem gelehrten Herrn Advokat, wendet sich dann auch wieder mehr den anderen zu. "Keine Probleme. Wenn es eh keine Leibeigenschaft gibt dann müssen wir uns darum auch nicht den Kopf zerbrechen, alles freie Menschen und Nichtmenschen. Und falls wir den ehemaligen Verwalter zur Mitarbeit bewegen können umso besser. Ich wär auch auf jeden Fall dafür das wir einen Teil der Schätze veräußern um so alles ans Laufen zu bringen. Leider verfüge ich definitiv nicht über genügend freies Kapital um so etwas für eine Grafschaft mal eben stemmen zu können. Das meiste ist in meinen Geschäften und Werkstätten gebunden, an Geschäftskonten, auf die ein oder andere Weise." Gesteht er ein, gibt er offen zu und zuckt dabei leicht mit den Schultern. "Es sei denn jeder von euch hat zufällig noch ein paar tausend Dukaten als persönliche Rücklagen die nirgends anders eingebunden sind, dann könnte ich meinen Teil sicher noch beisteuern.
Auf jeden Fall stehen die nächsten Schritte wirklich fest. Am nächsten hat sich nichts geändert, der übernächste ist dann der Herr Juchski."


Mordred ist in Gedanken. oder eher geht er im Hinterkopf schon einiges durch, weswegen ihm auch Esmaldas Flüstern entgeht das eh mehr an Ragnar selber gerichtet ist.

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'Na, da fragt sie ja den richtigen.' geht es Ragnar durch den Kopf, als er Esmaldas geflüsterte Frage hört "Ein Leibeigener ist etwas ähnliches wie ein Sklave. Beide sind nicht frei, jedoch ist es wohl so, das Sklaven als Sachen angesehen werden, die auch so behandelt werden können. Sprich: Wie im Süden Aventuriens üblich auf Sklavenmärkten gekauft und verkauft werden können. Wenn ich das richtig sehe, haben Leibeigene geringfügig mehr Rechte, aber er selbst kann sie schlecht einfordern. Leibeigene gehören zu dem Land, das sie bewirtschaften, aber es gehört ihnen nicht. Ich hoffe, ich habe das in Ansätzen richtig erklärt, ich finde beides nicht in Ordnung. Aber so, wie es jetzt aussieht, brauchen wir uns darüber weniger Gedanken zu machen, solange wir nicht an die große Glocke hängen, das wir manche Sachen anders handhaben. Das dürfte sonst nur Ärger für uns bedeuten." antwortet er ihr leise. Dann wendet er sich auch den anderen zu. "Solange sich das mit den Schätzen auf Gold und Edelsteine bezieht, habe ich keine Einwände. Die magischen Gegenstände sollten wir nicht ohne weiteres veräussern, sondern vorher untersuchen, damit wir wissen, womit wir es zu tun haben. Wobei ich mir die Frage stellt: Wo sollen dise Schätze sein, direkt am und beim Schloß haben wir wenig gefunden."

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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Praiodane seufzt und schüttelt etwas den Kopf.
"Dann ist der Titel also nicht viel mehr als heiße Luft? Dieses Land ist... Nun gut. Dann würde ich vorschlgen, wir heften uns diese dann inhaltsleeren Titel an die Brust und bauen alles wieder auf. Wenn möglich aus dem Vermögen heraus und schauen dann nach den Geschäften. "
Es ist ihr sichtlich anzusehen, dass sie das ganze für ziemlich verrückt. hält.
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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Mordred muss doch etwas....schmunzeln bei dem was Praiodane dort sagt. "So inhaltsleer nun auch wieder nicht Euer Hochwohlgeboren. Immerhin seid Ihr keine Brückenbaronin sondern habt Besitz und Vermögen. Das ist mehr als viele andere Titelträger hier im Bornland haben. Besser ein Fünftel von einer Grafschaft als der Titel und sonst nichts.""
So niemand mehr Einspruch erhebt, umso besser. 2Wunderbar...." Er reibt sich etwas die Hände, geschäftstüchtig. "Damit ist es beschlossen. Wir nehmen an, ihre Wohlgeboren tritt den Titel an, danach geht es zur Handeslherrin und dann zum ehrenwerten Herrn Juchski um von dort aus alles weitere anzugehen." Wenn das ganze wirklich von sich aus gehalten werden kann bis alles rund läuft umso besser. Dazu wenn alles klappt wie gehofft die alten Verwalter und Angestellten so weit möglich, das macht vieles einfacher."

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Shanna
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Ungelesener Beitrag von Shanna »

Advokat -> Slobonda Nagarski

Gut, so wird eure Entscheidung vom Notar notiert und festgehalten – Praiodane erbt den Titel von Strobanoff und alle werden zu gleichen Teilen als Besitzer des Schloßes und der Güter eingetragen – dazu gibt es vom Notar noch einen gesiegelten Umschlag ausgehändigt. Die Zusage, sich um den Verwalter und die Arbeiter für das Anwesen zu kümmern ist quasi im Preis mitinbegriffen und so geht das seinen sozialistischen Gang.
Danach begebt ihr euch auf vertrauten Wegen zu der Antiquitätenhändlerin Slobodna Nagarski. Das Haus der Händlerin liegt am Rande des besseren Viertels schon in der Nähe der Stoerrebrandt Villa, doch gerade noch so weit davon entfernt, um auch unauffällig zu sein, in einem Garten voller blühender Lavendelbüsche, von denen ein betörender Duft ausgeht. Wie schon damals öffnet euch ein Diener, als ihr an der Türe klopft und führt euch dann in den ‚Besucherraum‘. Kurz darauf tritt die Hausherrin ein, heißt euch Platz zu nehmen, schenkt Getränke und Süßspeisen aus und erkundigt sich neugierig nach euren Neuigkeiten.
Seien wir realistisch. Versuchen wir das Unmögliche. (Ernesto Guevara)

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garulfgrimson
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Ungelesener Beitrag von garulfgrimson »

'Das hätte ich mir nun wirklich nicht denken lassen. Ragnar Grimson, ein Gutsbesitzer im Bornland. Das glaubt mir doch keiner!' geht es Ragnar durch denk Kopf, während sie zur Händlerin Nagarski gehen. Dort angekommen, bringt ihn der blühende Garten aber wieder etwas zur Ruhe, so das er den Gruß der Händlerin erwidern kann und sich einen Platz sucht. Dann bedient er sich bei den Getränken und Süßspeisen, während er weiter nach Worten sucht. "Bitte verzeih, wenn ich vielleicht etwas wortkarg erscheine, aber wir alle haben wohl gerade etwas erfahren, was für die meisten von uns sehr neu ist. Aber von vorn." beginnt er seine Rede. Dann gibt er einen Abriss über ihre Reise und was ihnen passiert ist. Was sie beim Notar erfahren haben, verschweigt er erst einmal, geht es da doch eventuell auch um Handelsdinge, von denen er nichts und andere mehr verstehen und dann übernehmen können.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Also das mit den Leibeigenen klingt genau so verrückt wie Sklaverei. Ich sollte wirklich mal wieder nach Hause kommen...zur Normalität geht es ihr noch durch den Kopf, als sie den anderen zu Slobonda folgt. Dort überlässt sie das Reden auch vorerst den anderen und bedient sich nur bei den Süßspeisen.
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Selbstverständlich bedankt Mordred sich noch angemessen bei dem Advokaten, bei ihrem Advokaten, verbeugt sich sogar respektvoll ehe sie gehen.

Auf dem Weg zur Handelsherrin zurück wirkt Mordred kurzzeitig doch etwas nervös, oder auch unruhig. Dazu übernächtigter als er noch beim Notar gezeigt hat. Dementsprechend gähnt er zwei, dreimal etwas verhalten hinter vorgehaltener Hand.

An der Villa angekommen, durch die Lage unscheinbarer wirkend als sie ist, reißt er sich aber auch wieder zusammen, sammelt sich und wirkt wieder wie gewöhnt. Und so nimmt er drinnen dann auch dankend den Tee entgegen, bedient sich etwas an den Süßspeisen und lässt erst einmal Ragnar erzählen. Auch weil er das wirklich gut macht.
Als er dann endet, das was sie gerade erst erfahren haben auslässt, nimmt Mordred noch einen Schluck von dem guten Tee und stellt die Tasse dann ab, wie schon beim Besuch davor hat er angemessene Tischmanieren für diese Situation bewiesen. "Was das Neue angeht. Seine Hochwohlgeboren von Strobanoff hat ein Testament hinterlassen. Ein rechtskräftiges Dokument das uns bei der Bergung des Kopfes in die Hände gefallen ist. An den Advokaten seiner verstorbenen Hochwohlgeboren gerichtet. Der Inhalt hat uns selber überrascht als wir es vorhin abgegeben haben." Beginnt nun er und dann ist es an ihm das zu erzählen was Ragnar ausgelassen hat.
Mordred gibt ihr eine Übersicht über das was nun ist, das sie die Erben von allem sind vereinfacht ausgedrückt. Durch seine Kenntnisse in Rechtskunde, den Gesetzen und Sitten des Bornlands und vor allem auch was Geschäftliches und andere Handelsdinge angeht umreißt er das alles recht pragmatisch. Für den ein oder anderen eventuell aber zu kompliziert, immerhin geht es hier auch wirklich zum Teil ins Fachliche. "....Jedenfalls...... Schließt er dann aber auch ab. ".....In Anbetracht der Umstände und Eurer Vergangenheit mit seiner Hochwohlgeboren wollten wir Euch darum bitten uns bei der Wiederaufnahme der Geschäfte und der Veräußerung der schon angesprochenen Werte zu helfen, für einen Wiederaufbau des Ganzen aus der Substanz heraus so weit möglich. So weit Ihr bei unserem letzten Treffen erzählt habt sollte sich das auch mit Euren Interessen decken. Der hochgelehrte Herr Advokat wird auch Kontakt zum Herrn Juchski aufnehmen, dem vorherigen Verwalter, ebenso anderen früheren Angestellten. So können wir hoffentlich auf Wissen und Erfahrung in den Strukturen zurückgreifen, welches wir uns ansonsten von Grund auf neu aneignen müssten. Ebenfalls um einen besseren Übergang zu gewährleisten.
Wir wären Euch wirklich sehr dankbar Handelsherrin Nagarski, wenn wir auch auf Euch zählen könnten, aber bitte fühlt Euch dadurch nicht von uns unter Druck gesetzt. Das kam für uns alle unerwartet und überraschend und falls Ihr Zeit benötigt darüber nachzudenken wäre das verständlich. Wir selber müssen uns auch noch über vieles einen Überblick verschaffen. "

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Ungelesener Beitrag von Chephren »

AUch Praiodane, Gräfin Praiodane, sie muss sich daran erst mal gewöhnen, bedankt sich bei dem Advokaten. Mordreds Kommentar, dass sie mehr hat als andere hier im Bornland löst nur ein Schulterzucken aus.
Wo musste man denn her sein um Leiebigenschaft nicht zu kennen oder nicht gut zu heißen? Mordred war doch Almadaner und hatten die im Süden nicht sogar Sklaven? Das war doch fast das Gleiche nur, dass die Sklaven weniger Rechte hatten...

So hängt sie auf dem Weg zur Handelsherrin ihren Gedanken nach. Sie lässt dort die beiden erzählen was passiert ist und was nun ansteht, nickt an den entsprechenden Stellen um die Worte zu bekräftigen. Handeln kann der Kleien auf jeden Fall und Reden.
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Ungelesener Beitrag von Shanna »

Bei euren Erklärungen ist Slobodna still, hört aber nichts desto trotz sehr aufmerksam zu. Nun gut, dass Strobanoff tot ist, hatte sich schon vermutet. Bei der Erwähnung, Artefakte verkaufen zu können, ist sie in ihrem Element und sagt euch natürlich ihre Hilfe zu. Am Schluß des ausführlichen Gespräches bekommt ihr natürlich noch euren ausgehandelten Lohn, den sie großzügig auf 25 Dukaten pro Kopf aufstockt.

Während der nächsten Tage, in denen ihr so dies und das in Festum erledigt, hört man auf den Straßen reden, dass Expeditionen der ‚Halle des Quecksilbers‘ und von ‚Telki Elutarkis‘ wieder in der Stadt wären. Auch erreicht euch eine Nachricht des Notars, dass bei ihm von den beiden Seiten nachgefragt wurde, ihr euch aber keine Sorgen zu machen braucht – das Testament ist rechtens und nicht anfechtbar. Was allerdings Ugo Strobanoff davon hält, wäre wohl noch heraus zu finden. Auch Mordreds Kontakte zum ‚Roten Salamander‘ dürften so ihre Fragen und Begehrlichkeiten vertreten.
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Nachdem alos so weit alles geklärt ist, stellt sich die Frage wie weiter verfahren.
"Wie bekommen wir denn am besten eine Überischt über den Besitz? Durch den Notar vermute ich. Und sein Verwalter. Vielleicht sollten wir uns mit diesem auch schnell unterhalten."
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"Wenn ich das richtig verstanden habe, wird der Notar den Erstkontakt herstellen, dann sollten wir alles weitere klären können. Es wird ja ehemalige Arbeitskräfte geben, die wir wieder einsetzen könnten, ansonsten könnten wir uns hier bei den Tagelöhnern umschauen, um akuten Bedarf zu decken. Ich glaube kaum, das wir einfach bei dem ehemaligen Verwalter auftauchen können, und er die Urkunde unbesehen akzeptiert. Die Geschichte dahinter ist doch sehr abenteuerlich." antwortet Ragnar mit einem schiefen Lächeln.

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