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[abgebrochen] Reise nach Rashdul

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Tiger
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[abgebrochen] Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Tiger »

Wir schreiben den 20. Ingerimm, im Lichte der ersten Morgensonne kurz vor den Toren Khunchoms

Die kleine Eselkarawane des Händlers Jikhbar ibn Hamar hat sich im phexgefälligen Morgennebel auf den Weg Richtung Rashdul gemacht und befindet sich noch in den Ausläufern des Mhanadideltas. Rechtzeitig vor dem berühmten Fest der Freuden in der Unschätzbaren Alten, wie man die Stadt auch nennt, will Jikhbar allerhand feine Stoffe und exotische Genussmittel aus dem fernen Punin dort verkaufen. Elfenbausch und Punipan, sogar Bosparanjer hat er auf seinen neun graubraunen Mherwati verstaut, und vier mit Khunchomern und Ringelpanzern ausgestattete Wachen begleiten die Karawane.

Jikhbar reitet selbst auf dem prächtigsten Tier hintendrein. Der rundliche kleine Tulamide trägt einen gelbbraunen Kaftan, darunter eine silbern bestickte rostrote Weste, weite ebenfalls rote Pluderhosen, sowie Hemd und einen großen Turban aus weißem Leinen. Wenn er nicht die Esel mit einem lauten „Jalla“ vorantreibt, unterhält er sich gerne wort- und gestenreich mit seinen Reisebegleitern. Da sich ihm in Khunchom einige neue Gesichter angeschlossen haben, ist er auch sehr an allerhand Geschichten interessiert, welche etwas Kurzweil in die etwa fünf Tage dauernde Reise nach Rashdul bringen. Auf seinem freundlichen Gesicht ist fast immer ein Lächeln zu sehen und er weiß mit blumigen Worten und verheißungsvollen Bildern vom Fest der Freuden in Rashdul zu berichten, welches dort sieben Tage lang - vom ersten bis zum siebten Rahja - gefeiert wird.

Er spricht ausgezeichnet Garethi, seine Leidenschaft aber gilt seiner Muttersprache, dem Tulamidya. Wenn er Tulamidya spricht, hört man die Liebe für diese Sprache in jedem einzelnen Wort, und er gibt sie mit Begeisterung weiter. Einem garethischen Satz seiner Mitreisenden folgt nicht selten ein „Ah, bei uns würde man sagen …“, mit einer anschließenden charmanten Aufforderung, es doch selbst zu probieren. Seine Leidenschaft ist dabei regelrecht ansteckend.

„Nun habe ich Sohn der Redseligkeit aber genug von mir erzählt.“ Er wirft entschuldigend die Hände in die Luft. „Sprecht! Wo kommt ihr her? Was treibt euch um? Wir haben eine lange Reise vor uns, ich hoffe ihr habt spannende Geschichten zu erzählen!“, fordert er euch mit einer freundlichen Geste auf und schaut neugierig in die Runde der ihn seit Khumchom begleitenden Reisenden, von seinem gestern neu angeheuerten Karawanenführer zu den drei fremdländischen Herren.

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Alandil
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Alandil »

Rondrigo Farfara de Fioré ist keiner, der sich bei so einer Aufforderung lange zurückhält. Mit horasischem Akzent, den er nicht zu verstecken versucht ergreift er sogleich das Wort: "Spannend, immer. Nicht alle davon sind auch erheiternd, wie sie so kurz vor dem zwölften Mond sein sollten. Auf Reisen mit zwei anderen Gesellen des Schwertes wie ich selbst, wenn auch freilich nicht ganz so talentiert, ließ sich jedoch fast immer eine schöne Zeit verbringen. So lasst mich erzählen, wie ich Gwyn und Finjan kennenlernte: Alle drei von uns waren unter den besten 8 eines Fechtturniers in Havena, und da es unter guten Verlierern kein böses Blut gibt, trafen wir uns auf eine Runde Wein abends in einer Taverne, als plötzlich ein sonders gut gekleideter Mann - schade um den teuren Stoff - sich übergab, und kurz darauf sogar Golgaris Schwingen hörte...!"
Nach einer ausführlichen Schilderung einer eng verwobenen Reise durch die burlesken, zwielichtigen Orte der Stadt, kommt er zum Schluss:
"Als wir schließlich die Spielerrunde um genug Gold gebracht hatten, um ihnen auch die einzigartige Weinflasche aus den Händen zu nehmen, um damit zur Taverne zurückzukehren, hat die Garde gerade das Wirtspaar verhaftet, da sie in der Küche ein rotes, giftiges Pulver gefunden hatten. Warum nun gerade die Wirtin den armen reichen Mann tot sehen wollte, kann ich nicht sagen. Der Wein war aber wirklich vorzüglich..."

Sichtbar in Erinnerung an den edlen Tropfen schweigt er einen Moment und schaut, ob seine Mitreisenden ebenfalls eine Geschichte zum Besten geben wollen, oder aber sie so gebannt sind, dass er am besten gleich fortfahren sollte.

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Nuredred
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Nuredred »

Gerne war Melwyn bereit die Hilfe von Jikhbar anzunehmen und seine Tulamidischen Sprachkünste etwas aufzubessern. Mit aufmerksamer, freundlicher Miene lauschte er neugierig den Geschichten seiner Gefährten. Sein markelloses Gesicht war eine Spiegel seiner Emotionen und hellte sich jedesmal auf, wenn er einen Witz hörte oder jemand eine amüsante Geschichte erzählte. Dann konnte man auch seine helle Stimme vernehmen, der beim Reden ein angenehmer Klang mitschwang. Als Rondrigo seine Erzählung beendete meinte er zu diesem, "Eine hervorragende Geschichte will ich meinen. Lasst mich mal überlegen ob mir eine Erzählung einfällt, die unserer guten Laune keinen Abbruch tut. " Das Spitzohr überlegte kurz und wandte sich dann, als ihm scheinbar erwas eingefallen war, an die Gruppe. "Ahhh ja! Da fällt mir eine gute Geschichte ein." Dabei setzte er eine scheinbar geübte Erzählerstimme auf. "Es begab sich vor einigen Wintern in einem kleinen Dorf am Rande der Salamandersteine ...", begann er seine Geschichte. Es klang klang dabei eher wie ein Märchen als nach etwas, dass dem Magier scheinbar wirklich passiert ist, so gut vermochte er das Erlebte in Worte zu fassen. Die Erzählung handelte von einem kleinen Dorf, das von einer Gruppe Reisender aus den Fängen einer bösen Hexe befreit wurde und zwei Liebenden die so wieder ihren Weg zueinander fanden.
Als er geendet hatte schrich er sich sein langes blauschwarzes Haar aus dem Gesicht und schaute ob jemand als nächtes das Wort ergreifen wollte.
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Alandil
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Alandil »

"Es gibt böse Hexen in den Salamandersteinen?"
Rondrigo schnalzt mit der Zunge und wundert sich mäßig über Melwyns Geschichte, die in dem Dorf ohne Namen spielt und so klang, als wäre sie schon vielfach erzählt worden. Vielleicht war sie ja wirklich nur das: eine Geschichte, statt etwas, das er selbst erlebt hatte. Er erinnert sich, dass Gwyn ebenfalls häufig ein komischer Kauz war. Na, zumindest schien dieser Herr hier sein Äußeres besser zu pflegen, als Gwyn es damals tat. Wie es sich für einen Edelmann geziemt.

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Nuredred
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Nuredred »

Melwyn verstand den verwunderten Ton in Rodrigos Stimme nur zu gut. "Ja leider. Ich hoffe das diese eine Hexe eine Ausnahme war. Mir ist meine gesamte Ausbildung lang keine Anhängerin Satuarias begegnet die mir etwas übles wollte. Wir fanden damals leider nicht herraus, was der Grund für ihr Verhalten war. Das wichtigste ist jedenfalls das es den Beteiligten gut geht. Wo kommt ihr eigentlich genau her Rodrigo? Seit ihr im Horasreich aufgewachsen oder dort auch geboren?" Melwyn schien offenkundig intressiert zu sein über die Herkunft des Horasiers.
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Alandil
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Alandil »

Durchaus, durchaus... Geboren im lieblichen Feld, aufgewachsen, ausgebildet, und, nun, sagen wir Maître Essalio hielt während der Ausbildung größere Stücke auf mich, als der gute Herr Papa. Nahtlos wendet er das Gesprächsthema wieder in eine andere Richtung: Apropos Ausbildung. Ich sehe nur drei Pfeile in eurem Säckchen. Ihr müsst eurer Sache ja sehr sicher sein - schon einmal versucht, euer Glück in einem Turnier zu versuchen?

Allein schon von den seidig blau schimmernden Haaren dieses Mannes konnte man kaum die Augen nehmen. Eine wenig Konkurrenz hielt einen selbst davon ab, dem Müßiggang nachzukommen. Doch aktuell schwankte Rondrigo zwischen Bewunderung und Neid auf sein fesselndes Antlitz.

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Nuredred
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Nuredred »

Melwyn lachte kurz und schien sich über das Kompliment sehr zu freuen, als der Horasier in auf die Pfeile ansprach."Von Tunierfähigkeit bin ich leider noch weit entfernt. Der Bogen und die Peile sind nur für mich zum üben. Außerdem darf ich ja auch keinen Bogen führen." Er rollte kurz die Augen, da ihn dies zu nerven schien. "Die Gilden legen da viel wert drauf. Zumindest wurde mir das zugetragen. Deshalb..." Er griff mit einer flinken Handbewegung in den Rucksack und zog einen der Pfeile raus."...sind diese auch stumpf und damit kampfuntauglich." Er grinste. "Seit ihr den schon in Tunieren aufgetreten?"
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Alandil
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Alandil »

"Kampfuntauglich, hmm... Dann habt ihr vielleicht noch keinen Mann mit 1000 Unzen Metall am Leib im Galopp vom Pferd fallen; oder schlicht das Gleichgewicht verlieren und auf dem Rücken liegen sehen."

Als Rondrigo sich erstmalig der Gruppe anschloss trug er einen Kürass, den er nun für die lange Reise für ein anderes Gewand ausgetauscht hat. Die Brust der Rüstung ziert ein Wappen, das eine rote Lilie, deren Spitze von drei Bienen gerahmt wird, präsentiert. Einige Kratzer deuten auf den Gebrauch hin, jedoch wurden die Farben und auch die vergoldeten Bienen und Rahmen offenbar wieder ausgebessert oder erneuert. Die Kleidung, die der Herr aktuell trägt, ist körperbetont, an den Gelenken aber dennoch mit reichlich Futterseide ausgekleidet.

Nach der Frage nach seiner Turnierpräsenz legt er die rechte Hand aufs Herz und lamentiert - größtenteils gespielt - in tief getroffenem Tonfall: "Ihr habt also noch nicht vom Streiter der Lilie, Rondrigo Farfara de Fioré gehört? Mir scheint, ich muss mich noch besser anstrengen." Und quittiert seine Antwort mit einem neckischem Lächeln.

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Nuredred
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Nuredred »

"Mein Wissen um ruhmreiche Tunierhelden ist leider noch ausbaufähig, aber ich lasse mich gerne belehren." Er grinst Rodrigo an."Wenn ich eines Tages aufn dem Fähigkeitsstand meines Lehrmeisters bin was das schießen angeht, kann ich mich ja mal an einer teilnahme versuchen. Was treibt euch so weit in den Osten, wenn ich fragen darf?"
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Alandil
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Alandil »

"Als Connaisseur der Annehmlichkeiten des Lebens - wie könnte ich nein sagen bei solch lebhaften Erzählungen der fremdländischen Schön- und Köstlichkeiten? Mein Leben um solche Erfahrungen zu bereichern, ich könnte mir kaum etwas schöneres zu meinem kommenden Tsatag vorstellen."
Rondrigo lehnt sich etwas näher zu seinem Gesprächspartner heran und fügt flüsternd hinzu:
"Mit etwas Glück und Geschick teilt der gute Herr ibn Hamar eines gemütlichen Abends vielleicht auch das eine oder andere Gläschen seiner Waren mit seinen Gästen..?"

Krox
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Krox »

Das erste, was euch bei Iridias ins Auge gefallen sein dürfte, ist eine Schrille, die sich aus Kleidung, Frisur, Auftreten ergibt - und der Tatsache, dass auch sein Schoßhund ähnlich schrill hergerichtet ist, denn das Haar des Rahjatänzers ist rosa eingefärbt und teilweise zu kleinen Zöpfen geflochten. Iridias selbst trägt eine türkisene eng anliegende Seidenhose, ein blaues Hemd, an Ärmeln und Gelenken eingeschnitten, die Schnitte mit himmelblau unterlegt, die Säume sind mit weißer Spitze verziert.

Kennern des Horasischen Kulturkreises fällt auf, dass Iridias' Auftreten hervorstechend ist, gewagt, exotisch, und doch spricht Stil aus dem Arrangement der Kleidungsstücke, Stoffe und Farben. Lange, blonde Haare sind addrett nach oben gesteckt, zusammengehalten durch eine silberne Spange. Und scheint da nicht ab und zu ein Schimmer von Türkis aus den Haaren zu scheinen?

Kleidung und Haar entgegenarbeitend, tritt sein Gesicht geradezu in den Hintergrund. Es ist blass, doch die unbarmherzige Hitze entblößt durch herunterlaufende Schweißtropfen die Blässe als die Maskerade eines Puders, was auch der feine Fächer, den Iridias soeben gezückt hat, nicht mehr zu korrigieren vermag.

Iridias - bisher in ein Notizbuch vertieft neben euch her laufend, und still, wenn auch mit ausladenden Gesten daraus zitierend, dann mit einem kleinen Kohlestift Anmerkungen setzend, hat diese Tätigkeit nun offensichtlich beendet, denn er klappt sein Notizbuch zu und wendet sich euch zu. Oh, so habt Ihr in den ersten Tagen der Rahja euren Tsa-Tag? Als Iridias zu sprechen beginnt, tragen seine Worte einen samtig weichen Klang, dem zu lauschen eine Wohltat ist. Sein Tulamidisch ist fließend, doch auch bei Iridias ist der horasische Einschlag zu bemerken. Was für ein wundervolles Geschenk der jungen Göttin, euch zu dieser Zeit des Jahres das Licht Deres erblicken zu lassen! Sicher konntet ihr jeden einzelnen eurer Tsa-Tage als rauschendes Fest celebrieren? Und, sich an seinen neben ihm an der Leine geführten hertänzelnden Schoßhund wendend, fährt er fort: Oh Rahjanello, das klingt doch wundervoll, nicht?

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Alandil
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Alandil »

"Da es die verschiedensten Arten des Rausches gibt, würde ich sagen: Durchaus."
Zufrieden damit und den dadurch geweckten Erinnerungen schweigt Rondrigo und mustert den Herren, der die Götter fast so sehr zu lieben scheint wie sein Schoßhündchen.
Zuletzt geändert von Alandil am 05.03.2016 13:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Nuredred
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Nuredred »

Melwyn hört dem Gespräch aufmerksam zu, sagt selbst aber kein Wort. Dafür ist er gerade zu sehr von der Erscheinung von Iridias fasziniert. Er war sich nicht sicher ob er Belustigung oder Respekt empfinden sollte, ob dem Auftreten des Horasiers samt Gefährten und dessen schrillen Klamotten.
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Tiger
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Tiger »

Während der Geschichten Rondrigos und Melwyns gehen der Morgen und Vormittag ins Land und es wird deutlich wärmer, um nicht zu sagen heiß. Die Mherwati lassen sich immer unwilliger antreiben auf der sonnengleißenden Straße, deren umliegende Reisfelder keinerlei Schatten bieten, und als ihr am späten Vormittag endlich eine Karawanserei erreicht ist selbst Jikhbar ins schwitzen geraten.

Die Karawanserei liegt direkt an der Straße, dort wo die Eintönigkeit aus Reis- und Weizenfeldern des Mhanadideltas in einen schattenspendenden Wald übergeht. Sie bietet Wasserversorgung für die Tiere, sowie verschiedenste Erfrischungen für Reisende im Schatten des mit Zwergpalmen bestandenen Innenhofs der Karawanserei.
Ihr seid nicht die einzige Karawane, die sich über die heiße Mittagszeit für eine Rast hier eingefunden hat. In dem engen Hof sind schon die meisten Plätze besetzt und es wird geschwatzt, getrunken, gespielt oder einfach geschlafen. Trotzdem findet sich noch ein Plätzchen für euch und Jikhbar lässt Dattelsaft für alle kommen. "Aves sei gepriesen, dass er mir solch weltgewante Gesellschaft beschert hat. Ihr seid wahrliche Haimamudim!", verkündet er voll Bewunderung. "Trinkt mit mir. Ihr seid meine Gäste."
Tiger alias
Bosper Praiotin Sonnental, Bruder Hesindian, Nana Minze, Nikaju Frostwind, Radrik Baernhoff, Sulvaya aus Baliho

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Nuredred
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Nuredred »

Neugierig schaut sich Melwyn um, damit der sich das friedliche Bild des ungewöhnlichen Ortes in sein Gedächnis einbrennt. Er freut sich offenkundig über das Kompliment des Karawanenführers. Zumindest nimmt er an das es eines war. "Was bedeutet Haimamudim? Das Wort ist mir nicht ganz geläufig, trotz eurer hervoragenden Unterrichtskünste."
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Feyana
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Feyana »

Melwyns Blick fällt dabei auf einen jungen Mann, der hier augenscheinlich nicht heimisch ist und unweit eures Tisches den Schatten einer Palme genossen hat. Eben dieser junge Mann bewegt sich mit geschmeidigen Schritten auf eure Reisegruppe zu, was ausreichend Gelegenheit bietet, ihn zu mustern.

Was trotz seines eleganten Federhuts sofort auffällt ist seine eindeutige, elfische Abstammung. Seine Ohren sind spitzer, als die eines Halbelfen, sein Wuchs schlanker (1,89 Schritt) und seine Haut etwas heller. Sein schulterlanges, silbernes Haar fällt glatt hinunter und passt perfekt zu dem silbernen Rapiergriff, der an seinem dunkelbraunen, ledernen Gürtel an seiner linken Körperseite hängt. Der Rest des Rapiers verschwindet in einer eleganten, schmalen und schwarzen Schwertscheide. Sein schlichter, aber dennoch eleganter Linkhanddolch an seiner rechten Körperseite lassen seinen Kampfstil zumindest erraten. Auf seinem Rücken befindet sich ein in schwarzen Tüchern eingewickeltes, ca. 1 Schritt langes, Objekt. In der rechten Hand hält er im Moment eine kleine Laute und gerade als er nah genug ist, um seine Augenfarbe - goldgesprenkelt - erkennen zu können, spricht er in zweistimmiger Sprache, mit weicher Stimme in Garethi:

"Entschuldigt meine Dreistigkeit, Euer Gespräch zu stören. Um das Maß der Unhöflichkeit nicht nocht weiter zu erhöhen, gestattet mir wenigstens mich kurz vorzustellen. Nichts liegt mir ferner, als Euch im Unklaren darüber zu belassen, wer ich bin." Dabei spricht und schaut er alle am Tisch an. "Ich bin Duardo Eolan Vansanti, Schwertgeselle aus dem Reich des Horas, Sänger, Musiker und Freund aller aufrechten Recken jedweder Lande. Ich fragte mich, ob dieser Platz hier an diesem Tisch noch für einen wandernden Reisenden aus fernen Landen frei ist? Nur zu gern würde ich fernab meiner Heimat mit gleichgesinnten palieren, hier wo die Praiosscheibe selbst den besten Stahl schmelzen kann."
Dabei guckt er gutaussehend und freundlich in die Runde.
Mfg Feyana

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Alandil
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Alandil »

Gerade beweist der Gastgeber seine Gastfreundlichkeit und läd einen ein - da taucht auch schon ein anderer Schwertgeselle auf, um sich an der edlen Gesellschaft zu erfreuen und gleichermaßen den Abend noch weitergehend zu versüßen.
Ein ganzer Elf sogar, dessen Auftreten doch das eines echten Horasiers war. Rondrigo ahnt sogleich, dass er hier einen Mann von Welt und Werten vor sich hat, der die Reise sicher noch interessanter als ohnehin schon zu gestalten wüsste, denn sofort weckt seine Präsenz erneut die Erinnerungen an vergangene Tage.

So will er die Gelegenheit nicht verstreichen lassen und stellt sich prompt vor: "Rondrigo Farfara de Fioré, erfreut euch kennenzulernen, Duardo! Sicher kennt auch ihr ein paar gute Geschichten, um euch als leibhaftiger Haimamudim, als Geschichtenerzähler zu beweisen und einen Platz in unserer Runde zu verdienen?"
Trotz wünschenswerter Aussprache hatte Rondrigo offenbar aufgepasst, als der Karawanenführer versuchte, den Mitreisenden seine Kultur näher zu bringen.
"Und während wir lauschen, wie wäre es mit einer Partie Fünf aus Sieben, Gwent, oder doch eher Rote und Weiße Kamele..?"

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Nuredred
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Nuredred »

Melwyn schaut Duardo freundlich an. Intressiert mustert er den untypischen Elfen. "Sanyasala fey. Ich hätte nicht gedacht ein Angehörigen der Fey´e hier zu treffen. Setz dich zu uns." Während er sprach schien die Stimme des Magiers fließend zwischen Garethi und Isdira zu wechseln.
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Tiger »

Noch während der Fremde sich vorstellt winkt Jikhbar bereits einen Bediensteten heran, um einen weiteren Becher für den Neuankömmling bringen zu lassen und bedeutet Duardo auf seine Frage hin ebenfalls gestenreich doch selbstverständlich Platz zu nehmen.
"Ein weiteres Kind des Westens, den der Belemean auf Aves Schwingen in das Land der aufgehenden Sonne geweht hat, welch Freude! Feqz muss mir Unwürdigem heute wahrlich wohlgesonnen sein, dass sich meine ausgezeichnete Reisegesellschaft aus wahren Haimamudim um einen weiteren Geschichtenerzähler - oder Haimamud, wenn es nur einer ist - bereichern soll." Während er von den Haimamudim spricht, begegnet er Rondrigo und Melwyn mit einem strahlenden lächeln. Es ist nicht zu übersehen, wie ihn das Interesse der beiden für seine Sprache und Kultur freut. "Doch erlaubt mir mich ebenfalls vorzustellen, Jikhbar ibn Hamar, Händler rahjagefälliger Güter aus dem fernen Punin und eurer Heimat, welche dem Fest der Freuden in der Unschätzbaren Alten einen Hauch ferner Exotik bringen mögen."
Inzwischen ist auch ein weiterer Becher gebracht worden und Jikhbar schenkt allen nach und reicht auch Duardo etwas von dem kühlen Dattelsaft.

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Re: Reise nach Rashdul

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"Es ist mir eine Freude, Euch kennenzulernen." Dabei schaut er jeden am Tisch mit einem Lächeln kurz an. Anschließend setzt er sich, stellt seine kleine, dunkelblaue Laute neben sich an den Tisch und nimmt dankend einen Schluck aus dem Becher.

Dann dreht er sich zu Melwyn um. "Ich nehme an, dass die Worte, die Euer hervoragendes Garethi unterbrochen haben, die Sprache der Elfen war? Nun, Ihr müsst wissen, dass ich der Sprache der Spitzohren nicht mächtig bin." Dabei macht er eine wischende Geste mit seinen Händen, als würde er dieses Gesprächsthema beiseite wischen. "Aber sagt, ich hatte Euren Namen nicht mitbekommen ..."
Mfg Feyana

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Re: Reise nach Rashdul

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Melwyn wirkte im ersten Moment etwas verwirrt, als Duardo sagt er spreche kein Isdira. Fasste sich aber schnell wieder. "Verzeiht wo bleiben meine Manieren. Mein Name ist Melwyn Dämmerstern, reisender Gelehrter aus den Salamandersteinen. Wenn ihr bisweilen Zeit habt würde ich mich freuen ein Lied mit euch anzustimmen." Er lächelt, wobei seine makellos weißen Zähne sichtbar wurden und griff dabei er an seinen Hals und zog eine kleine seltsam aussehende Flöte unter seiner Kleidung hervor. Meisterinformationen zu: "Flöte": Dabei handelt es sich um eine Ocarina, wenn das jemandem was sagt.
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Re: Reise nach Rashdul

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Wohl keine allzu spielfreudige Gesellschaft.
Rondrigo steckt die Karten weg und holt im gleichen Atemzug eine eigene Rundflöte hervor. Im hellen Grün erstrahlt sie; von dunkelgrünen Zierranken umschlungen:
"Hervorragend!" Ob der vollblütige Horasier eher ein Sänger war, oder aber auch lieber die Flöte spielte? Oder gar beides, wie Gwyn ihm einmal erzählt hatte? Rondrigo hatte das natürlich gar nicht erst selbst versucht (Oder sichergestellt, dass niemand die bedauerlichen Versuche mithören konnte.) "Zu dritt wären wir sicher die Siramusiqa des abends, ach was, der ganzen Reise! Wenn ihr wollt, stimmt ihr ein und ich versuche eine passende Harmonie für mich darin zu finden?"
Erwartungsvoll betrachtet er die Elfen um sich.

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Nuredred
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Re: Reise nach Rashdul

Ungelesener Beitrag von Nuredred »

"Eine ausgezeichnete Idee. Danach können wir ja immer noch eine Partie Karten spielen. Oder zumindest kann ich es versuchen." Melwyn nimmt die Flöte vom Hals und setzt sie an den Mund. Er stimmt eine schnelle, fröhliche Melodie an, die ein wenig spielerisch klingt und sehr angenehm zum zuhören ist.
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