[abgebrochen] [Gareth] Dreckige Gassen

[Aphelia]

Ihr seid in der letzten Nacht auf eurem Weg aus Wehrheim, Horeth, Gassel oder Puleth in Richtung Gareth erschöpft in einem kleinen Gasthaus mit dem schönen Namen „Zum wärmenden Wanderer“ angekommen und habt dort, etwa einen stramm gelaufenen Tag vor den Toren der Stadt, euer Nachtquartier bezogen. Erschöpft wie ihr wart, habt ihr euch gestern abend mit dem knarrenden Bett, auf dem ihr euch nun in den frühen Morgenstunden von der einen Seite auf die andere wälzt, im Schlafsaal zufrieden gegeben, obwohl es den Ansprüchen einiger von euch nicht entspricht – doch leider, so versicherte euch die Inhaberin des wärmenden Wanderes, eine pummelige Zwergin mit langen, blonden Zöpfen, seien alle übrigen Zimmer schon belegt und man könne den Herrschaften nur den Schlafsaal anbieten. Andere von euch sind froh gewesen, endlich wieder einmal ein Dach über dem Kopf zu haben, und liegen nun in einem tiefen und erholsamen Schlaf in den spartanischen Holzbetten.
Während ihr noch von finsteren Wäldern oder den imposanten Straßen der Hauptstadt träumt, durch die ihr bald schreiten werdet, vernehmt ihr ein dumpfes Pochen und dreht euch wieder einmal knurrend auf die andere Seite um. Nach und nach hört ihr aber auch ein metallisches Dongen und wundert euch, wo der Laut herkommt – ihr seid auf eurer Reise an keinem Dorf in der Nähe vorbeigekommen, in dem die Stunde geschlagen wird. Und – langsam blinzelt ihr durch eines eurer halb geschlossenen Lider – es scheint noch immer recht dunkel zu sein.
Da ertönt die Stimme der Gastwirtin im Zimmer: „Aufstehen! Aufstehen! Sie müssen das Wirtshaus innerhalb der nächsten Viertelstunde verlassen. Stehen Sie bitte auf und verlassen Sie das Wirtshaus. Ich möchte mich sehr für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, aber Sie müssen sich beeilen!“

[Thallian Folmin]

Lucan erhebt sich langsam aus seinem Bett, schaut zu der Wirtin herüber: Erst muss ich in diesem Schlafsaal unter so vielen anderen nächtigen und jetzt schmeißt du mich auch noch raus? Pass auf, dass ich dir nicht gleich ein paar Backpfeifen verpasse. Klingende Münzen wirst du für diese Frechheit sicherlich keine sehen. Während er seine Kleidung zurecht rückt und sich im Schlafsaal umschaut fährt er fort: Und jetzt bring mir erstmal ein ordentliches Frühstück, sonst werde ich nirgendwo hingehen!

[Sumaro]

Der Tulamide in einem der Nebenbetten steht schon seid dem ersten Gongschlag neben seiner Schlafstatt und beginnt nun sich ohne weitere Fragen anzukleiden. Kurz schaut er ob bei seinem "Herren" Rastafan alles in Ordnung ist.

[trazoM]

Thalia erhebt sich gähnend von ihrer Schlafstätte, blinzelt ein paar Mal und tastet dann suchend in den Taschen ihrer Robe, bis sie mit fahrigen Händen eine Brille herauszieht und sich diese auf die Nase setzt. Sie blinzelt noch einmal verwirrt und scheint sich dann zu erinnern wo sie ist. Mit ein paar Handstrichen glättet Thalia ihre Robe und lauscht dann den Streitenden.

[Chephren]

Bei allen Kameltreibern der Khom, was soll der Lärm?
Rastafan setzt sich in seinem Bett auf, die langen Haare etwas in Unordnung. Sein erster Blick gilt seinen Habseligkeiten, bevor er zu seinem Leibwächter aufblickt und diesen, während er seine Stiefel anzieht fragend ansieht.
[Tul] Was ist denn hier los?

[Betos]

Trotz der allgemeinen Unruhe ist aus einer Ecke des Raumes eine tiefe aber umso lautere Stimme nicht zu überhören: DRAX RARDOSCHNA!! ICH HAB MICH JA KAUM HINGELEGT! WAS FÄLLT EUCH EIN UNS JETZT SCHON ZU WECKEN?!?!? ICH WILL SOFORT MEINE HELLER FÜR DIE UNTERKUNFT ZURÜCK!!
Noch während die Rufe durch den Raum hallen, sieht man auch schon die Quelle sich durch die Leute quetschen und einige auch aus dem Weg rempeln, straf auf die Wirtin zu. Der Zwerg ist schon in voller Montur, mit dem Rucksack auf den Schultern, Axt am Gürtel und Armbrust auf der Schulter, entweder zieht er sich sehr schnell an oder er hat sich gleich so wie er reinkam auf das Bett fallen lassen.

[Farmelon]

Unverschämt! was ist denn los? Kommt es überaus missmuig von dem Südländer mit den schulterlangen schwarzen Haaren, dazu ein paar gemurmelte Flüche die so gar nicht zu seiner feinen Kleidung zu passen scheinen.
Feine dunkle Lederhose, stabile Schuhe und ein weißes Hemd sind rasch angezogen. Ebenso Ledergürtel, Dolch und Reitersäbel. Ein weiter Umhang aus aus dunkelroten Samt, der auf der Innenseite ein Wappen zu zeigen scheint, und und fein gearbeiteten Spitzen und ein brauner Federhut mit roter Feder komplettieren das Bild.
Umhängetasche und Rucksack sind rasch geschnappt. Die dunklen Augen mustern schlecht gelaunt die Umgebung. Mein Pferd und meine Ausrüstung? Fragt er die Gastwirtin mies gelaunt ob der Situation.

[Sumaro]

Der Tulamide macht kurz eine Geste des Befremdens. [Tul] Verzeith mir Effendi, ich kann keine Ursache oder Gefahr ausmachen. Es scheint das die Wirtsfrau irgendeinen Grund hat uns aus der Herberge zu werfen.

[Thallian Folmin]

Hm, welch interessante Persönlichkeiten sich hier doch im Schlafsaal versammelt haben. Ein leichtes Schmunzel findet Einzug in Lucans Gesichtszüge. Langsam erhebt er sich, geht auf Zwerg und Wirtin zu und legt eine Hand auf die Schulter der Angroschim. Verzeih meine barschen Worte, aber was auch der ehrenwerte Sohn der Berge zum Ausdruck bringen wollte: Könntest du uns den Grund fürs dein unhöfliches Wecken und die Eile mitteilen. Wir sind doch alle etwas verwirrt. Dabei deutet Lucan mit deinem Stab durch den Schlafraum.

[Betos]

Mokrosch blickt nur kurz auf, als er die Hand auf der Schulter spürt. Als sein Blick auf den Stab Lucans fällt, hört man ein wohl eher verächtliches Grumeln. Wenn man genau hinhört, könnte man meinen ein in den Bart gemurmeltes Gigrim brodom hören.

(Wer Rogolan kann: Meisterinformationen: In etwa magischer Großling)

Sofort redet er weiter auf die Zwergin ein, mittlerweile fordert er schon Schmerzensgeld.

Sprecht endlich. Was ist hier los?!?

[Aphelia]

Die rundliche Zwergin schaut etwas unglücklich drein und tippelt von einem Fuß auf den anderen. "Es, es tut mir wirklich sehr Leid, meine Herrschaften", versucht sie den aufgebrachten Schlafsaal, in dem sich mittlerweile ein Dutzend schlaftrunkene Gesichter aus den Betten gequält haben, zu beruhigen. Währenddessen seht ihr, wie sich zwei stämmige Mittelreicher, von denen der eine eine Augenklappe trägt und der andere einen völlig verbrannten und vernarbten rechten Arm hat, ihre Habseligkeiten überwerfen und hinter dem Rücken der Zwergin aus dem Schlafsaal verschwinden. Als die beiden durch die Tür schreiten, seht ihr, wie sie von dem Stalljungen, den ihr gestern flüchtig erblickt habt, hastig einen kleinen Sack zugesteckt bekommen.
"Aber es sind Zöllner im Anmarsch, hat mir ein befreundeter Hirte mitgeteilt, und ich habe diesen Schlafsaal als Lagerraum und nicht als Schlafraum gemeldet. Die Herrschaften sollen wissen, dies war einst ein Lagerraum, aber mit den ganzen Flüchtlingsströmen in der letzten Zeit... ich konnte sie doch nicht im Dreck der Pferde schlafen lassen, ich brauchte mehr Schlafplätze...", verliert sie sich in hastigen Erklärungen, während sie zugleich versucht, eine zornige rothaarige Frau, die lautstark nach einem Bad verlangt, ehe sie diesen Dreckschuppen verlasse, mit Gesten zu beschwichtigen. "Also bitte, habt Verständnis und verlasst schnellstmöglich den wärmenden Wanderer. Mein Sohn Ischabax wir Euch selbstverständlich Euer Geld und etwas Proviant für Eure Reise mitgeben."

[Lanzelind]

Nein, in einem Schlafsaal zu übernachten, ist Lanzelind nun ganz und gar nicht gewohnt. Und dazu noch zwischen vollkommen Fremden, gar in Gesellschaft wildfremder Männer! Und Ysolde, deren Schutz sie sich seit sie denken konnte anvertraut hatte, weilte siech in der Ferne. So hatte die Jungfer ohnehin nicht wirklich gut geschlafen - immer in Angst, man könne sie ihrer Habe, oder schlimmer noch, ihrer Ehre berauben - und schreckt bei dem Lärm nun erschrocken hoch.

[Thallian Folmin]

Hm, ich hatte auf einen Grund gehofft, der mein Mitleid ansprechen würde. Lucan nimmt die Hand von der Schulter des Zwerges. Aber es steckt ja nichts als schnöde Goldgier dahinter. Du enttäuscht mich. Lucan geht an der Wirtin vorbei zur Tür. Ich werde im Gastraum etwas essen. Wenn ich fertig bin, steht hoffentlich mein Pferd bereit.

[Chephren]

Ohh Feqz, da wäre es vermutlich billiger die Wachen zu bestechen.
Der Zahori seufzt, steht dann auf und schüttelt zu seinem Begeleiter gewandt den Kopf.
[Tul] Nun da haben wir unseren Grund. Goldgier und Dummheit in einem, keine fegzgefällige Kombination von Charaktereigenschaften.

Dann lässt er seinen Blick über die Anwesenden streifen.
[Tul]Was meinst du, sollen wir Radscha einen Dienst erweisen und den beiden Damen einen Platz in der Kutsche anbieten?

[Farmelon]

Mitleid? Wohl eher Goldgier und phexgefälliges Gewinnstreben. Aber dumm, die Zöllner zu bestechen dürfte billiger sein. Hmmm...die Dietriche sind gut versteckt und das Schlafgift anders deklariert. das sollte einer flüchtigen Kontrolle standhalten. hat es ja bisher auch. Aber riskieren muss ich ja nichts...
Der edel gekleidete lacht bei der Erklärung leise auf. Phexgefällig, das muss man Euch lassen. Bessert sich seine Laune und er tritt etwas näher an die Gastwirtin heran. Wenn ihr zu dem Proviant und dem Geld das ich bezahlt habe, noch einmal die selbe Summe legt werde ich Eure edlen Motive würdigen und den Zöllnern aus dem Weg gehen. Kommt es gut gelaubnt von ihm. Oder ihr schuldet mir einen kleinen gefallen, sollte ich ihn einmal benötigen. Lässt er ihr die phexgefällige Wahl.

OOC Aphelia: Überreden 4/5/12 12 TaP* über.

[Betos]

Hmpf, ihr könnt froh sein, dass ich noch zu Müde zum langen diskutieren bin. Hoscha reworim.

Mit diesen Worten quetscht sich der Zwerg an der Wirtin vorbei, schnappt sich das Geld und das Essen von Ischabax und steuert auf die Tür zu, um sich draußen umzuschaun.

[trazoM]

Thalia scheint der ganze Trubel und die Entrüstung egal zu sein.
Sie blickt hinüber zu dem Zahori und kneift die Augenbrauen zusammen. Schnell zieht sie ein kleines Büchlein, schlägt eine Seite auf, worauf sich ihr Gesicht erhellt, sie steckt es wieder ein und beobachtet unverholen die Beiden.

[Aphelia]

"Mein Herr, ich tue dies nicht um des Fuchses willen, sondern aus dem Gebote der Hohen Herrin Travia! Diese armen Flüchtlinge, die häufig nicht viel mehr haben als die Kleidung, die sie am Leibe tragen, womit sollen sie denn bezahlen? Und wovon soll ich denn die Steuern eines weiteren Schlafsaals und das Essen bezahlen, das die gierigen Mäuler vor dem Verhungern rettet?" erwidert sie stammelnd und schaut weiterhin unglücklich drein.
An den Mann in den edlen Kleider gewandt fügt sie hinzu: "Aber selbstverständlich, mein Herr, habt Ihr einen Gefallen bei mir gut! Aber verratet mich nicht an die harschen Zöllner, sie haben kein Verständnis für eine arme Frau, die nur ihre Familie ernähren will!"

[Thallian Folmin]

Lucan blickt noch einmal über seine Schulter zur Zwergin bevor er durch die Tür tritt und sich im Gastraum an einen Tisch setzt.

[Chephren]

Mit einem breiten Lächeln tritt der junge Mann an die Frau heran. Rastafan Zhulhamor, mein Name. Es ist eine Freude solch eine Blüte inmitten dieser Schlafstatt zu entdecken. Und wie ich sehe haben wir auch schon euer Interesse geweckt. Da es mir ein Graus wäre euch in der Nacht allein auf der Straße zu wissen, würde ich dieser schönen Dame gerne das Angebot machen mit mir und meinem Begleiter in meiner Kutsche zu reisen.

[Sumaro]

Alrech schaut zu den Frauen, dann zu seinem Herren. [Tul] Wenn ihr dies wünscht Herr. Ihr solltet nur bedenken das wir sie nicht einschätzen können. Offenbar interessiert ihn weniger das Motiv der Zwergin als die Anweisungen seines Soldherren.

[trazoM]

Bin weder Fräulein, weder schön, kann ohngeleit nach Hause gehn, würde die schöne Blüte sagen, von der ihr spracht, insbesondere, nach dem ihr die Rahjagefälligkeit eures Anliegens eurem Freund gegenüber geäußert habt. Aber da ich diese Blüte nicht bin, sie grinst, nehme ich euren Vorschlag natürlich dankend an. Möge Travia ihn euch vergelten.

[Chephren]

Auf Alrechs Einwand hin, zuckte der Zahor mit den Schultern. Scheinbar macht er sich darüber keine Sorgen.

Rastafans Lächeln wird noch etwas breiter, bevor er sich gespielt verneigt.
Eine Blume mit Dornen, eine seltene Begegnung hier im hohen Norden. Aber habt keine Sorge meine Dame, mein Angebot sollte nicht dahingehend zu verstehen sein. Die Sippe Zhulhamor ist ehrenhaft. Eine Freude euch in meinem Wagen begrüßen zu dürfen, auch wenn Travia mit Sicherheit nicht die Schutzherrin des fahrenden Volkes ist.

[trazoM]

Meine auch nicht. Euer Weg führt euch nach Gareth, nehme ich an? Und ihr könnt eurem Freund sagen, dass ich keiner Fliege etwas zu Leide tue. Wann habt ihr vor aufzubrechen? Sie wirft einen mitleidsvollen Blick zu der Wirtin.

[Chephren]

Nun es ist sein Beruf paranoid zu sein, nichts was ihm oder irgendjemandem seines Standes nachtragen kann, erwidert er. Und ja unsere Reise führt nach Gareth um dort ein paar Menschen zu unterhalten und um ein paar alte Freunde wiederzutreffen. Wir brechen auf, wenn ich der anderen Dame in diesem Raum dasselbe Angebot unterbreitet habe. Und ein paar spezielle Freunde. Und ihr, was führt euch in diesen düsteren Tagen allein auf die staubigen Straßen des Mittelreiches?

[Sumaro]

Alrech lässt die Bemerkung seines Herren unkommentiert. Er hat sich die Schwerter gegürtet ebenso wie den Hakendolch und schaut sich kurz im Raum um, wohl um die Gestalten einzuordnen.

[Betos]

Auf halben weg zur Tür hält der Zwerg nochmal inne und dreht sich zu Ischabrax um: Hey, Ischabrax. Welche Stunde ist es eigentlich?

Vielleicht komme ich sogar noch bei Tag in Gareth an, wenn ich noch ein gutes Stück bei Nacht zurücklegen kann.

OOC Aphelia: Wie sind die Lichtverhältnisse draußen? Nur damit ich bescheid weis, wegen Dämmerungssicht.

[trazoM]

Ängste sind nicht gut, wie will man denn unbeeinflusst etwas Neues finden? Lediglich die Neugier und die Lust auf Neues ist mein Wegbegleiter. Und ich werde in Gareth meine Dienste sicher anbieten können. Ach, die Tempel wollte ich sehen.

[Farmelon]

Keine Sorge ich werde daran denken, so viel Traviagefälligkeit sollte nicht an so etwas wie verärgerten Zöllnern scheitern. Erwiedert er freundlich, schaut dann kurz neugierig zu Rastafan, als dieser vom fahrenden Volk spricht.

[Chephren]

Dann nennen wir es gesundes Misstrauen und Wachsamkeit, meint er mit einem Schulterzucken. Was macht ihr denn von Beruf, wenn solche Neugier erlaubt ist Tochter der Lieblichkeit?