[OOC] Für Rondra!

Ehemalige Out Of Character Threads.
Amirelle
Posts in topic: 60
Beiträge: 2103
Registriert: 03.11.2019 17:52

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Amirelle »

Wobei manches anders ist, aber grundsätzlich schon mal ein guter Anfang.

Sorry die Woche war voller Zusatztermine, aber in den nächsten Tafen kommt wieder einiges.

Benutzeravatar
Tiyadan
Posts in topic: 3
Beiträge: 837
Registriert: 13.08.2009 17:07

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Tiyadan »

Hab mir heut mal vorsorglich Q8 Verschworene Gemeinschaften ausgeliehen, um mich ein wenig einzulesen. 8-)

Amirelle
Posts in topic: 60
Beiträge: 2103
Registriert: 03.11.2019 17:52

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Amirelle »

Jadoran hat geschrieben: 19.02.2020 22:56 @Amirelle: Zur Organsiation: Wer kümmert sich um Geld und sowas? Abgaben der Bauern, Bezahlen von Rechnungen, die Organisation der "Zivilgesellschaft" des Weichbildes? Ist das die Quartiermeisterin? (und wenn ja, müsste die in der Rangfolge dann nicht recht hoch sein? Es gibt doch sicher eine "Schreibstube" - untersteht die der Quartiermeisterin?
So viel Geld brauchen die nicht. Sold gibt es nicht, wozu auch. Die Amazonen leben für ihren Dienst für Rondra (kann man vielleicht mit einem der religiösen Kreuzritterorden vergleichen. Sie werden mit allem versorgt, was sie benötigen. Man braucht nur Geld für externe Ressourcen. Dafür verkauft man z.B. aus der Pferdezucht die Tiere, die nicht als Streitross taugen oder Überbestände aus der Schmiede/ Sattlerei. Ich würde die Quartiermeisterin jetzt zwar als Oberste Offizierin im Logistischen Zweig sehen, aber nicht in der Befehlskette als zu weit oben. Die Bundeswehr bekommt ihr Material auch von "zivilen" Stellen. Die sind wichtig, keine Frage, aber haben in der Kampftruppen keinerlei Befehlsgewalt.
So viel Unterhaltpflichtige Bauern werden die Amazonen nicht habe. Da wird in der Regel die Quartiermeisterin ein paar Amazonen mit dem "Einsammeln" der Naturalien losschicken, da man ohnehin keine Ordensfremde Personen auf der Burg duldet. Schreibstube ist gut. Ich gehe mal davon aus, dass Lesen und Schreiben nicht im Lehrplan der Amazonen steht. Möglicherweise hat die Quartiermeisterin eine Gehilfin, aber ansonsten wird sie selbst die Bücher führen.
Und wie sieht es mit der Burgverteidigung aus - Burgen verteidigt man ja nicht mit Kavallerie. Gibt es dafür eine extra Kastellanin, die gleichzeitig die Geschützmeisterin ist oder "doppelt" da die Königin oder eine Rittmeisterin?
Die Amazonen sind nicht nur hervorragende Reiterinnen, sondern auch elitäre Fußkämpferinnen. Sie machen ja praktisch den ganzen Tag nichts anderes als Militärdienst. Im Falle eines Angriffes verteidigen die Eskadrone die Burg abgesessen. Außerdem erhält jede Frau auf der Burg eine Grundausbildung an den Waffen und ein wöchentliches Training. Im Verteidigungsfall kommen die auch noch dazu. Ich gehe davon aus, dass die Kommandantinnen dafür sorgen, dass immer mindestens eine Eskadron auf der Burg ist. Die Ranghöchste anwesende Offizierin führt auch den Oberbefehl bei einer Verteidigung. Die Amazonen lieben den direkten Zweikampf. Ich gehe also davon aus, dass sie nicht großartig über Geschütze verfügen. Die Burgen liegen meistens gut versteckt und strategisch ideal gelegen, sodass der Feind kaum Belagerungswaffen zum Einsatz bringen kann und im direkten Nahkampf sind die Amazonen unschlagbar. Aventurisch gesehen, ist ja schon der Bogen eine fragwürdige Waffe für Rondras Anhänger. Die Kriegerinnen vertrauen auf ihre Kampfkünste, weshalb ihre Ausrüstung auch als überholt gelten darf. Damit dürften sie noch weniger Ahnung von Mechanik und Co haben.
Und doof gefragt... da Amazonen ja mindestens 3 Töchter liefern müssen, und Schwangerschaften gerüchteweise 9 Monate dauern, und Kinderaufzucht auch so seine Zeit erfordert... müsste es nicht eine ziemlich grosse "Kita mit U3-Service" geben? Oder sind die Amazonen da auf dem Spartaner-Tripp?
Bestes Alter zum Kinderkriegen ist zwischen statistisch 18 und 29, was zufälligerweise auch die Zeit ist, die "ideal" für die tatsächlichen Kämpfer ist. Mag in Aventurien etwas gedämpfter aussehen, aber ich würde mal vermuten, dass in "normalen Zeiten" ein Drittel der Kampftruppe schwanger ist oder gerade U3-Kinder hat? (Ich will nicht zuviel Realität rein bringen - wir können das gerne ignorieren...)
Eine Amazone wird nur auf Befehl schwanger. Es ist anzunehmen, dass die schon drauf schauen, dass nicht mehr als 5% der Kampftruppe wegen Schwangerschaft ausfällt. Die Erziehung der Kinder ist Gemeinschaftsarbeit. Schon ab frühestem Alter werden die Mädchen ausgebildet. Ich würde mal sagen, dass die älteren Kinder also bereits Verantwortung für die Jüngeren übernehmen und ansonsten eben alle Mitarbeiten. Dann liegt das Kind halt hinter dem Pferdestall im Schatten und schläft, während Mama beim Ausmisten oder bei den Reitübungen ist. Wenn es aufwacht , sind genug andere Frauen da.

So würde ich das zumindest sehen. Wenn ihr da anderer Meinung seit, dann können wir auch gerne darüber reden.

Jadoran
Posts in topic: 32
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ausser bei der Logistik, die einfach auch für die kämpfende Truppe bis tief hinein in die Einsatztaktik wichtig ist ("Eine Truppe marschiert auf dem Bauch" lehrten schon die Römer) bin ich ganz bei Dir, bzw. kann das Gesetzte ohne Probleme akzeptieren.
Rein "realistisch" ist es natürlich geradezu sträflich, einen starren Bronzepanzer zu tragen, wenn stählerne Kettenpanzer verfügbar sind und der Gegner routinemässig Stahlwaffen einsetzt. Auch die Haltung "Geschütze und Magie brauchen wir nicht" gegenüber Gegnern, die geradezu virtuos den Einsatz mit verbundenen Waffen vorführen ist sehr unvernünftig. Aber ein "erzkonservativer" Traditionsverein wie die Amazonen muss das ja nicht unbedingt innerhalb der ersten Generation kapieren, selbst wenn deswegen wiederholt mit ihnen der Boden aufgewischt wird.
Zuletzt geändert von Jadoran am 22.02.2020 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Chephren
Posts in topic: 24
Beiträge: 17276
Registriert: 25.04.2007 11:23
Wohnort: Rottweil

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Sie benutzen Bögen, oder?
Fear cuts deeper than swords.

Jadoran
Posts in topic: 32
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Von der Generierung her (also TAW's und SF's) ist es leichte Kavallerie. Zum Aufbrechen von disziplinerten Formationen fehlen ihnen die Lanzen, und die Ausbildung scheint standardmässig nicht auf "berittene Schützin" zu gehen.

Aber ich vermute (bzw. würde ich das so setzen), in der aventurischen Wirklichkeit sind manche Eskardonen eben doch mit Lanze und Schild ausgerüstet und ausgebildet, und nach dem Fiasko gegen die Terzio-Taktik bei der Invasion der Verdammten dürften sie auch verstärkt berittene Bogenschützinnen haben, um "Caracola" um Lanzenigel zu reiten. Ansonsten hält der Pikenwall die Amazonen einfach auf Abstand und die Armbruster dahinter und dazwischen schiessen sie seelenruhig von den Pferden... Leichte Kavallerie ist nun mal zum Aufklären, "Beunruhigen" und Aufwischen, aber unabhängig von der individuellen Fechtkunst untauglich gegen disziplinierte Formationen mit Stangenwaffen.

Ach ja, doch noch eine Frage @Amirelle: Dem Kanon nach (also zumindest laut der Leseprobe aus Verschworene Gemeinschaften) sind die Bauern um die Amazonenburgen lehenspflichtig. Also Freibauern auf eigener Scholle, sicher Abgabenpflichtig und zur Heerfolge verpflichtet, aber nicht leibeigen. Ist das in Deinem Setting auch so? Wenn ja, muss dann nicht gegenüber der neuen Königin (die alte ist ja Opfer des Nachtdämons geworden) auch der Lehenseid erneuert werden?
Dreck vorbeischwimmen lassen

Amirelle
Posts in topic: 60
Beiträge: 2103
Registriert: 03.11.2019 17:52

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Amirelle »

Da die Amazonen Lanzenreiten per Generierung mitbekommen, gehe ich davon aus, dass sie sehrwohl Lanzen einsetzen. Hier liegt nahe, dass sich die tulamudische Reiterlanze die Dschadra durchgesetzt hat, die man auch gut als Speer abgesessen und als Wurfspeer hernehmen kann. Beides bekommen sie auch per Generierung mit.

Grundsätzlich ist aber die Weiterentwicklung ein spannendes Feld bei den Amazonen. Ein Konflikt zwischen den Traditionellen und den für Fortschritt offenen Amazonen. Das wird auch Teil des Szenarios sein.

Der Bogen gilt in Aventurien als unrondrianisch, also auch eher die Waffen der Kundschafter und der Jagd. Man würde nicht auf die Idee kommen, jemanden von hinten oder aus dem Hinterhalt zu erledigen. Burgbelagerungen usw. sind da sicher auch ein spannendes Feld. Allerdings dürften sie auch langsam gemerkt haben, dass Magier und Schützenverbände eben nicht den ehrenhaften Zweikampf suchen. Die Amazonen befinden sich im Umbruch.

Benutzeravatar
Lokwai
Posts in topic: 52
Beiträge: 13482
Registriert: 01.08.2011 12:39
Wohnort: Düsseldorf
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Ich kann mir nicht vorstellen das kein Stahl verwendet wird bei den Rüstungen, dafür reichten allein die letzten Jahre um zur dieser Erkenntnis zu gelangen. Ich habe auch nirgends davon gelesen das man der Bronze verpflichtet ist oder war.
Man sollte/könnte den Bronzekürass durch Stahl ersetzen (mit Goldanstrich)
Muss aber auch nicht da das Regelwerk nicht sagt, das Amazonenrüstungen schlechter sind als ihre Werte gegen Stahlwaffen. Optik vor Logik. Der innere Konflikt was neue Technik betrifft kann ja durchaus weiterbestehen.

Magier, Paktierer (und kämpfendes Gefolge), Armbrustschützen und Viecher wie Orks sind weit davon entfernt rondrianisch zu sein, so das sie mMn auch von Pfeilspitzen durchbohrt werden können. Diese Aussage ist bestimmt modern, aber nicht immer gern gehört, aber taktisch sichert es das Überleben der Damen.

Jadoran
Posts in topic: 32
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Da in anderen Threads gerade über die Stärke und Auswirkungen von Vorurteilen diskutiert wird, sollten wir unsere Ansichten vielleicht abgleichen, damit wir eine gemeiname Basis haben:

Ree hat nur noch milde Vorurteile (3) gegen Männer. Sie ist der (zugegebenermassen klischeehaften aber dafür leicht spielbaren) Meinung, dass Frauen intuitiver als Männer sind, Männer sich leichter mit weiblichen Reizen manipulieren lassen als es tatsächlich der Fall ist, und in einer Partnerschaft die Frau schon irgendwie das sagen haben sollte ("happy wife, happy life").
Auch ihre Arroganz hat sie auf 3 abgebaut: Sie hält sich als Amazone schon noch für etwas Besseres, aber das kommt nicht aggressiv sondern eher milde. Sozusagen "Ich bin stolz, eine Amazone zu sein!"
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
ledaeth
Posts in topic: 14
Beiträge: 286
Registriert: 18.08.2017 12:15
Wohnort: Karlsruhe
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Gute Idee! Ich überlege nämlich gerade, auf welche Weise ich die harte, militärische Disziplin meiner Amazone auf eine Art und Weise abmildern bzw. ergänzen kann, die aus ihr einen Menschen (statt eines Soldaten) macht.
Eine krasse Möglichkeit wäre z. B. Empathie, was natürlich gleich mal ziemlich heftig ist und definitiv Meisterzustimmung benötigt.
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“

Aussprachehilfe zu "ledaeth": [​liːdai:θ]

Benutzeravatar
Assaltaro
Posts in topic: 34
Beiträge: 19868
Registriert: 19.01.2014 11:49
Wohnort: Regensburg
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Also auch Soldaten sind Menschen.
Ich denke, dass die Amazonen auch Abends mal entspannen, scherzen, sich lieben etc wie normale Menschen. Es sind keine emotionslosen Maschinen, dann fände ich auch das Spielen einer Amazone sehr langweilig.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

Jadoran
Posts in topic: 32
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Amazonen, die aus intakten Familien kommen, haben es sicher eher schwer, sich einzuleben, denn gerade bei Nachwuchs ist doch vieles ganz anders als in einer "normalen" mittelreichischen Familie. Ohne es jetzt zu sehr negativ aufzuladen geht es schon in die Richtung von "Die Partei Ist Jetzt Deine Familie, Genosse!" Kameradschaft ergänzt, ersetzt aber nicht die Familie, jedenfalls nicht dauerhaft, aber als Amazone muss man wahrscheinlich darauf achten, dass aufrechterhaltene Bindung zur Familie einem nicht als mangelnde Hingabe oder Loyalität ausgelegt werden? Insbesondere, wenn Kontakt zu Kindsvätern oder Söhnen gehalten wird. Manch eine Amazone wird die Kunst der Verstellung üben, nehme ich mal an.
@ledaeth: Wenn Deine Amazone mehr als nur eine knochenharte Befehlsempfängerin sein soll, dann brauchst Du ihr einfach nur Persönlichkeit geben. Es sind weniger die Vor/Nachteile, wobei die natürlich auch etwas über ihre Persönlichkeit verraten. Wie sollen sich ihre Indoktrinierte Arroganz und die Vorurteile gegenüber Männern äussern? Hat sie das jeweils erkannt, was es ist (also ein "Charakterfehler") oder ist sie sogar noch stolz darauf? Hat sie noch weitere Nachteile? Wo kommt sie her? Hat sie schon Kinder? Wenn ja, wo sind die und wie geht es ihnen? Hat sie schon Kampferfahrung, tatsächlich wen umgebracht? Oder gar die berühmten "Fragen zu meinem Charakter" durchgehen: (aus WdH S. 294.)

1. Wie sieht dein Held aus ?
2. Wie wirkt dein Held auf Fremde ?
3. Wie ist dein Held aufgewachsen ?
4. Hat dein held noch eine enge Bindung zu Menschen aus seiner Jugend ?
5. Warum ist dein Held zum Abenteurer zur Amazone geworden ?
6. Wo ist deine Heldin schon gewesen ?
7. Ist dein Held götterfürchtig ?
8. Wie steht deine Heldin zur Zauberei ?
9. Für wen oder was würde dein Held sein Leben riskieren ?
10. Was ist der größte Wunsch deiner Heldin ?
11. Was fürchtet dein Held mehr als alles andere auf der Welt ?
12. Wie sieht es mit seiner Moral und seiner Gesetzestreue aus ?
13. Ist er Fremden gegenüber aufgeschlossen ?
14. Welchen Stellenwert hat Leben für ihn ?
15. Wie steht dein Held zu Tieren ?
16. Hat dein Held einen Sinn für Schönheit ?
17. Was isst und trinkt dein Held am liebsten ?
18. Wie sieht es mit der Liebe aus ?
19. Gibt es ein dunkles Geheimnis aus seiner Vergangenheit ?
20. Welche Charakterzüge bestimmen ihn ?
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
ledaeth
Posts in topic: 14
Beiträge: 286
Registriert: 18.08.2017 12:15
Wohnort: Karlsruhe
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Ja, die Fragen kenne ich natürlich. (Trotzdem danke!) Ich bin nur bei meiner Beschäftigung mit der Organisation dieser Damen noch nicht über das Stadium "gehirngewaschene Elitekämpferinnen" hinausgekommen. ^^ Aber das wird schon noch ...
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“

Aussprachehilfe zu "ledaeth": [​liːdai:θ]

Amirelle
Posts in topic: 60
Beiträge: 2103
Registriert: 03.11.2019 17:52

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Amirelle »

Die meisten Amazonen werden in diese Gesellschaft hineingeboren und kennen es nicht anders. Freizeit gibt es nicht :P .

Lasst euch mal überraschen, was da so alles los sein wird :censored:

Ich habe mal versucht, eurem neuen Zuhause ein Gesicht zu geben.
Dateianhänge
Burg Löwenstein.pdf
(526.9 KiB) 31-mal heruntergeladen

Amirelle
Posts in topic: 60
Beiträge: 2103
Registriert: 03.11.2019 17:52

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Amirelle »

Was fehlt euch noch an allgemeinen Informationen zum Thema Amazone, damit ihr eure Konzepte fertig machen könnt?

Braucht jemand noch die Infos aus dem Startpost? Ansonsten fange ich an, die Startseite umzubauen. Gibt es ein Maximum für Dateianhänge?

Benutzeravatar
ledaeth
Posts in topic: 14
Beiträge: 286
Registriert: 18.08.2017 12:15
Wohnort: Karlsruhe
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Allgemeine Infos scheinen in den Regelwerken generell recht dünn gestreut zu sein, bzw. recht oberflächlich. Aber ich kann erst mal damit arbeiten.
Hilfreich fände ich noch ein paar Richtlinien zur Charaktererstellung, also auf welchem Powerlevel du zu spielen anstrebst oder ob es auch fluffiger und weniger durchoptimiert geht. Ob man sich mit Vor- und Nachteilen zuballern darf oder lieber mäßigen sollte. Ob man dir das Charakterblatt samt Herleitung (Steigerungshistorie) zusenden soll oder ein paar Eckdaten reichen. Ob man die 20 Fragen beilegen soll oder eine 20seitige Hintergrundgeschichte ... mehr fällt mir grad nicht ein.
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“

Aussprachehilfe zu "ledaeth": [​liːdai:θ]

Jadoran
Posts in topic: 32
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Es gibt ein Maximum, leider weiss ich nicht genau, wie es aussieht. Dürften ein paar MB sein.

Eine sehr schöne und schön gezeichnete Karte. Kompliment! :6F:
Was mich noch interessieren würde, damit ich die Bio meiner Heldin "synchronisieren" kann:
- wie lief die Rückeroberung von Tal und Burg? Die Burg ist ja mit sehr wenigen Leuten sehr gut verteidigebar, und die Mactalänata dürften sich keinen Illusionen hinsichtlich Gnade hingegeben haben, also bis zur letzten Frau gekämpft haben. Sind die Tore gebrochen, ist der Bergfried ausgebrannt?
- Hast Du im Umland schon feste Pfähle eingerammt? Dörfer, NSC, die Ree mit ihrer Ortkenntnis und als Kundschafterin kennen müsste?
- Wie stark ist die Burg derzeit besetzt? Nur mit einer Eskardon oder mehr?
- Welche Jahreszeit haben wir gerade?
Dreck vorbeischwimmen lassen

Amirelle
Posts in topic: 60
Beiträge: 2103
Registriert: 03.11.2019 17:52

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Amirelle »

Ok, dann mal der Reihe nach:

Zur Generierung

Powerlevel: Max 5000 AP
Gestaltung: Amazonisch (kämpferisch und körperlich fit, Rest ist frei wählbar)
Vor- und Nachteile: Müssen zu einer Amazone passen (wenig Ängste, keine körperlichen Nachteile)
Charbögen: Mir reichen die Vor- und Nachteile, sowie eine Hintergrundgeschichte (frei oder 20 Fragen)

Hintergrundinfos

Startdatum: 19. Rahja 1039 (Spätfrühling)
Rückeroberung: folgt separat in den nächsten Tagen, aber er es war blutig und die Burg ist mitgenommen
Umland: Eine Umgebungskarte befindet sich gerade in der Entwicklung/ Zeichnung
Besatzung: Derzeit etwa eine Eskadron - Tendenz steigend

Benutzeravatar
Migosch Hügelschreck
Posts in topic: 14
Beiträge: 44
Registriert: 25.02.2020 14:44

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Migosch Hügelschreck »

Jadoran hat geschrieben: 19.02.2020 22:56 Und doof gefragt... da Amazonen ja mindestens 3 Töchter liefern müssen, und Schwangerschaften gerüchteweise 9 Monate dauern, und Kinderaufzucht auch so seine Zeit erfordert... müsste es nicht eine ziemlich grosse "Kita mit U3-Service" geben? Oder sind die Amazonen da auf dem Spartaner-Tripp?
Bestes Alter zum Kinderkriegen ist zwischen statistisch 18 und 29, was zufälligerweise auch die Zeit ist, die "ideal" für die tatsächlichen Kämpfer ist. Mag in Aventurien etwas gedämpfter aussehen, aber ich würde mal vermuten, dass in "normalen Zeiten" ein Drittel der Kampftruppe schwanger ist oder gerade U3-Kinder hat? (Ich will nicht zuviel Realität rein bringen - wir können das gerne ignorieren...)
Ich stelle mir das so vor, dass die Erziehung von Kleinkindern bei den Amazonen gänzlich in die Hände von belehnten oder befreundeten (Bauern-) Familien in der Umgebung der Amazonenburg gegeben wird.
Sprich: Die Amazonentöchter kommen für gewöhnlich erst mit 6 oder 7 Jahren in die Burg.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Amazonen gerne quengelnde Kleinkinder, Mütterissues, Ablenkungen, die durch eigene Kinder entstehen, auf ihren Burgen haben, da dies imho nur begrenzt förderlich für eine disziplinierte mentale Grundhaltung der Kriegerinnen ist.
Kann mir auch vorstellen, dass kaum eine Amazone sich gerne die Blöße gibt, stillend oder mit einem Kind im Bauchgurt in der Burg herumzuwandern, während ihre Schwestern sich anmutigen Zweikampftraining oder sonstiger körperlicher Ertüchtigung hingeben.
Zuletzt geändert von Migosch Hügelschreck am 25.02.2020 15:40, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
ledaeth
Posts in topic: 14
Beiträge: 286
Registriert: 18.08.2017 12:15
Wohnort: Karlsruhe
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Migosch Hügelschreck hat geschrieben: 25.02.2020 14:58 Kann mir auch vorstellen, dass kaum eine Amazone sich gerne die Blöße gibt, stillend oder mit einem Kind im Bauchgurt in der Burg herumzuwandern, während ihre Schwestern sich anmutigen Zweikampftraining oder sonstiger körperlicher Ertüchtigung hingeben.
Das erste Jahr sehe ich eigentlich unproblematisch. Im Brusttuch festgewickelt kriegen die Kleinen so schon von den ersten Wochen an leichte körperliche Übungen mit. Kann man nicht früh genug mit anfangen. ;)
Und Mama will ja auch schnell wieder fit werden bzw. es bleiben. Dass man trotzdem erst mal keine 100% gibt, dürfte allen klar und gesellschaftlich etabliert sein.
Die Zeit danach wird vermutlich schwieriger, also ab "feste Nahrung essen können" (1) bis "endlich körperlich weit genug, um ordentlich ins Training einsteigen zu können" (8?). Aber ich kann mir trotzdem nicht so recht vorstellen, dass der kostbare Nachwuchs outgesourced wird. Das wirkt sich schließlich negativ auf Weltsicht und Disziplin (der Kinder) aus. :visierzuw:
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“

Aussprachehilfe zu "ledaeth": [​liːdai:θ]

Benutzeravatar
Assaltaro
Posts in topic: 34
Beiträge: 19868
Registriert: 19.01.2014 11:49
Wohnort: Regensburg
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja zu viel Kontakt mit Männern.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

Jadoran
Posts in topic: 32
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Das klingt ja schon beinahe nach Weltfremd(Familie)... Kind ablegen, der Orden macht den Rest, vielleicht noch mit Ammen... würde ja auch quasi auf eine 0-Bindung zwischen Mutter und Tochter rauslaufen. "Deine Mutter ist der Orden, Amazone! Aus wem Du rausgekrochen ist, ist egal!" Wirkt auf mich irgendwie nicht glaubhaft. Und obwohl ich den Amazonenorden eh etwas kritisch sehe, so sektenhaft habe ich die Truppe eigentlich nicht vor Augen. Das wäre schon ein richtig gruseliger Verein... zum davonlaufen sozusagen. Ich denke, wir sollten uns auf ein gemeinsames Bild einigen.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
ledaeth
Posts in topic: 14
Beiträge: 286
Registriert: 18.08.2017 12:15
Wohnort: Karlsruhe
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Nee, Null-Bindung funktioniert nicht. Da kommen mentale Krüppel raus, keine starken Kriegerinnen. Daher wird es irgendeine Form von Familie / eigener Betreuung geben müssen.
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“

Aussprachehilfe zu "ledaeth": [​liːdai:θ]

Jadoran
Posts in topic: 32
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich stelle mir das eigentlich mehr so vor wie einer Polygamen Ehe, nur ohne im Haus wohnenden Mann. Die Amazone hat schon eine sehr enge Bindung an ihre Tochter, was der Orden auch fördert, und man hilft sich eben untereinander. Wenn nicht gerade Krieg ist ist das kein Problem.
Bindungen an die Söhne werden toleriert, solange es die Amazone nicht ablenkt, und es wird mehr oder weniger stillschweigend erwartet, dass man nach der Pubertät den Jungen dann 'gehen lässt', sprich den Kontakt abbricht. Ein loser Kontakt zum Kindsvater wäre auch erlaubt, eben mehr auf inoffizieller Basis: Steht nichts davon in den Statuten, hängt halt ganz von der jeweiligen Rittmeisterin ab. Ein bischen so wie ganz früher verheiratete Soldaten, als die noch eine Sondererlaubnis brauchten, aber natürlich jeder wusste, dass die meisten eben doch "inoffiziell" Familie hatten, die sie eigentlich erst ab Unteroffizier haben durften. Solange der Soldat sich nichts zuschulden kommen liess, übersah man das eben geflissentlich. (Und musste keine Rücksicht drauf nehmen, wenn die Tuppe verlegt wurde oder der Soldat fiel... :angry: ) Wäre jetzt mein Vorschlag.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Migosch Hügelschreck
Posts in topic: 14
Beiträge: 44
Registriert: 25.02.2020 14:44

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Migosch Hügelschreck »

ledaeth hat geschrieben: 25.02.2020 15:36 Und Mama will ja auch schnell wieder fit werden bzw. es bleiben.
Nach meiner Logik bzw. meinen Vorstellungen wird sie, um dieses Ziel zu erreichen, das Kind in den ersten Jahren abgeben. Ich kann mir z.B. auch nicht vorstellen, dass sie ihre Brüste durch Stillen ausleiern möchte, sondern nach der Geburt möglichst schnell wieder mit den anderen Schwertern mithalten und die durch die Schwangerschaft aufgetretenen körperlichen Nachteile möglichst schnell wieder wegtrainieren/aufholen will.
ledaeth hat geschrieben: 25.02.2020 15:36 Die Zeit danach wird vermutlich schwieriger, also ab "feste Nahrung essen können" (1) bis "endlich körperlich weit genug, um ordentlich ins Training einsteigen zu können" (8?). Aber ich kann mir trotzdem nicht so recht vorstellen, dass der kostbare Nachwuchs outgesourced wird. Das wirkt sich schließlich negativ auf Weltsicht und Disziplin (der Kinder) aus. :visierzuw:
Meiner Meinung nach werden Kinder in den Jahren 0-6/7 noch nicht so in ihrer geistigen Grundhaltung geprägt, als dass man es nicht in den nächsten Jahren noch in eine Richtung lenken kann.
Ich denke auch, dass der harte Drill in den Jahren 6 bis 17 nur möglich ist, wenn es zumindest vorher ein paar Jahre von halbwegs normaler Kindheit gegeben hat.
Warum ich so denke?
Ich habe mir überlegt, ob ich am Forenabenteuersandkasten der Amazonenburg teilnehme und mir einen Amazonencharakter überlegt.
Orientiert habe ich mich bei der Erstellung des Charakterkonzepts an der chinesischen Gewichtheberin Cao Lei. Mir hilft es, um zu vermeiden, dass ich unterbewusst einen Charakter zu sehr nach meiner eigenen Person ausrichte, ein Bild bzw. eine Persönlichkeit zu nehmen, dieses nach Aventurien zu transferieren und anhand des Bildes bzw. meines Wissens über die dargestellte Person ein auf Aventurien angepasstes Charakterkonzept zu entwickeln. So bin ich zur der Frage gekommen, wie die Ausbildung an den chinesischen Sportschulen, die Cao Lei durchlaufen hat und die ja zumindest in den westlichen Mainstreammedien als brutale Drillschulen ziemlich verrufen sind, läuft bzw. wie der Werdegang von Cao Lei war.
An den Elitegewichtheberschulen gelangen die Kinder im Alter von 9 bis 10, nachdem sie vorher eine normale Kindheit hatten.
Relativ schnell kommen die vielversprechenden Schüler in Internate ( manche er später) und sie sehen ihre Eltern dann nicht mehr oft.
Vor 20 Jahren kamen die Kinder bereits in jüngeren Jahren an diese Schulen, aber man hat bessere Erfahrungen gemacht, ihnen vorher noch eine ruhigere Kindheit zu geben.
https://www.insidethegames.biz/articles ... superpower

Ich glaube auch nicht, dass der Einfluss auf die Amazontöchter durch Männer, die sie als Teil der Bauernfamilie kennenlernen würden, als so groß, bedrohlich oder irreversibel angesehen würde. Die Amazonentöchter sind ja noch Kinder.
Störender würden sie es imho sehen, wenn die Kinder auf der Burg wären und so die Diszplin der Truppe schwächen. Sie würden für Mutterissues sorgen. Die, mit den Kindern auf der Burg bleibend, entstehende innigere Bindung von Mutter und Kind kann ebenso dazu führen, dass einige Amazonen egoistischere Grundhaltungen entwickeln, ihren Kindern einen zu hohen Stellenwert geben und dafür Abstriche bei ihrer Hingabe zur Amazonentruppe oder Rondra machen.
So dass ich nach wie vor denke, dass Kinder in den ersten Jahren nicht auf der Burg sind.

Wie war es denn bei Thesia und Yppolita?
Wobei anzumerken, dass bei Königinnennachwuchs es vielleicht noch mal anders läuft.
Ich habe vor kurzem das Hörspiel DAS ZERBROCHENE RAD: NACHT gehört und meinen Erinnerungen kam es so aus dem Hörspiel heraus, dass Thesia und Yppolita keine innige, typische Mutter-Kind-Bindung hatten. Eine typische Mutter-Kind-Bindung beinhaltet imho ja auch immer die Tendenz, dass sowohl Mutter als auch Kind egoistischere Einstellungen entwickeln und ihre eigene Familie über die Interessen der Ordensburg oder Ronra stellen könnten. Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass man das bei den Amazonen zu vermeiden sucht. Außerdem verweichlicht eine so innige, typische Mutter-Kind-Bindung in vielen Fällen mMn auch.

Und weiß einer eventuell noch, wie es bei den Amazonen in der Herkules- und Xenia-Serie ist?
Soweit ich mich erinnere, rauben sie dort die Mädchen im Alter von 6 und 7.
Zuletzt geändert von Migosch Hügelschreck am 25.02.2020 18:29, insgesamt 3-mal geändert.

Benutzeravatar
Migosch Hügelschreck
Posts in topic: 14
Beiträge: 44
Registriert: 25.02.2020 14:44

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Migosch Hügelschreck »

ledaeth hat geschrieben: 25.02.2020 17:29 Nee, Null-Bindung funktioniert nicht. Da kommen mentale Krüppel raus, keine starken Kriegerinnen.
Ich kenne einige Adoptivkinder, bei denen es in der Adoptivfamilie sehr gut lief. Ich denke, dass die typische Leibliche-Mutter-Kind-Bindung nicht wirklich so wichtig ist. Und ob die Amazonen nicht auch tendenziell viele mentale Krüppeln, die dennoch starke Kriegerinnen sind, in ihren Reihen haben, wage ich auch zu bezweifeln.
Vielmehr glaube ich, dass viele Amazonen gerade deswegen so starke Kriegerinnen sind, weil sie emotional teilweise verkrüppelt sind. Es gibt doch Forschungen darüber, dass gerade bei fehlender Mutter-Kind-Bindung die Kinder tendenziell zu kalten Kampfmaschinen werden. z.B. Forschungen über die Lebensbornheime der Nationalsozialisten oder über afrikanische Kindersöldnern bzw. den schwarzen Handlangern des Apartheidregimes in Südafrika.

Die Amazonen in der Herkules- oder Xenia-Serie werden ja nicht selten auch auf emotionaler Ebene einseitig geprägt beschrieben.
Thesia, zumindest so wie sie in meinen Erinnerungen porträtiert wird, ist ja auch auf mentaler Ebene etwas speziell.
ledaeth hat geschrieben: 25.02.2020 17:29 Daher wird es irgendeine Form von Familie / eigener Betreuung geben müssen.
Ja, in einer sie liebenden, herzlichen Bauernfamilie, der es leid tut, das Kind nicht behalten zu können, weil sie wissen, was das Kind auf der Ordensburg erwartet.
Jadoran hat geschrieben: 25.02.2020 17:25 Ich denke, wir sollten uns auf ein gemeinsames Bild einigen.
Gerne, ich passe mich auch gerne auf ein anderes Bild bzgl. des typischen Aufwachsens einer Amazonentocher an. :)
Zuletzt geändert von Migosch Hügelschreck am 25.02.2020 18:36, insgesamt 1-mal geändert.

Jadoran
Posts in topic: 32
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Bei den seelischen Krüppeln/Kindersoldaten hat man aber ein immenses Problem mit fehlender Resilienz und auch Loyalität. Die Kampfmaschinen rasten eben viel öfter mal aus - soweit ich weiss ist der Anteil der "Blue on Blue"-Vorfälle durch diese gezielte Ausblidung auf Bindungslosigkeit massiv gestiegen. Dass es bei einer Kämpferin auf einmal 'Click' macht und sie in der Kantine ihre eigenen Kameradinnen niedermetzelt. ist eher etwas, was ich mir bei den Mactaleänata vorstellen kann. Mein Eindruck ist, dass "Intakte Familie" ein immenser Startbonus für ein Kind ist, der sich kaum toppen läßt.
Die Amazonen gibt's ja ewig, die sollten eine vernünftige Lösung haben. Also auf was immer wir uns einigen, es sollte normalerweise funktionieren.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Lokwai
Posts in topic: 52
Beiträge: 13482
Registriert: 01.08.2011 12:39
Wohnort: Düsseldorf
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Bin noch zu angeschlagen um jetzt Argumente auseinander zu pflücken. Entschuldigt dies bitte.

Meine Meinung gleicht eher Jadorans. Ich sehe auch eher eine Amazonenfamilie, wo in Abwesenheit der Kriegerinnen, die Babies, wie auch Kleinkinder in die Obhut der Garnison (hört sich hart an, aber die meisten von ihnen sind alles schon Mütter), besten fallens sogar der stillende Mütter, gegeben werden. (Mutter Kind Beziehung, Bindung der Töchter sind ganz wichtig)
„Die ersten zwölf Monate hast du bei deinem Kind zu bleiben, weitere Zwölf, solltest du eine rondragefällige Tochter geboren haben. Die Alten und die X (ein Wort für Kampfunfähige Amazonen) kümmers sich weiterhin sorgfältige um die Kinder. Die Erziehung übernehmen wir gemeinsam (ohne Zwang sollte jemand nicht wollen, weil u.a. die Erfahrung fehlt oder ...)“

Die nördlichen Amazonen scheinen etwas toleranter zu sein als die almadanischen.
MMn würde man die Jungs recht früh von der Burg wegkommandieren und den Verbündeten im Umland geben. Ihre Burgen sind geheim und es wäre irgendwie töricht im Umland verteilt allerhand Ortskenner (Söhne) zu unterhalten.Ich könnte mir vorstellen, dass die Amazonen Berufe ala u.a. Kundschafter nicht zu lassen und auch darauf achten, dass die jungen Söhne schön auf der Burg bleiben. Und vielleicht zelebriert man wenn ein Jahrgang Jungs die Burg verlässt (so moderner Kram).

Amazonen fangen halt immer noch mit starken Vorurteilen an. Ich fände die Mischung aus urtümlichen und moderneren Traditionen mit am besten.
„Männer haben uns damals verraten und auch ich traue ihnen nicht, aber Thesia hat uns gezeigt, dass wir einen neuen Weg einschlagen müssen und sie war es auch die zeigte wie man mit ihnen gut umgehen kann. Ihr Fleisch ist stark doch ihr Willen schwach, das solltet ihr nutzen.“

Ich finde innerhalb der Gruppe darf/muss es auch unterschiedliche Meinungen geben.
Wir sollten halt nur nicht dabei etwas persönlich nehmen, ganz wichtig, denn manche Themen sind bestimmt heikel.

ICh werde eine Geweihte aus Yeshinna (Drachensteine) spielen und trotz der modernen Art/Einstellung Thesias, wird sie, gerade weil sie eine Geweihte ist, etwas „altbackene“ sein und doch zählt bei ihr Thesias Worte und Weisheit.
(Und jetzt das Wort der hiesigen Burgkönigin)

Benutzeravatar
Na'rat
Posts in topic: 9
Beiträge: 24990
Registriert: 11.02.2005 21:14
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Da mir solche Gedankenspiel Spaß machen und ich nebenher immer noch an meinem Geweihten bastle, entscheidend halte ich für die Betrachtung, wie sehr hat die Umgebung der Burg (das deren Lage geheim sei kann man sich nach Jahrzehnten der Besetzung und mehreren Feldzügen eher abschminken) unter den Rotschwarzen gelitten und wie setzte sich das Kontingent zusammen, welche die Burg zurück erobert hat.

Die Finsterbösen Amazonen dürfen niemanden am Leben gelassen haben, der mit den Gutamazonen sympathisiert hat, die Kinder kann man also nicht zu loyalen Familien geben, weil es diese nicht mehr gibt.
Sollte sich das Kontingent nicht nur aus entsprechend indoktrinierten Amazonen zusammengesetzt haben, hat man dann das Problem, dass diese Frauen ihre Familien nicht unbedingt aufgeben werden und dass es unter diesen eher wenige ältere/versehrte Frauen gibt, denen man die Kinder anvertrauen kann.
Der Krieg hat Fakten geschaffen, mit denen sich der Rest der Gutamazonen nie auseinandersetzen musste.

Von daher sehe ich es so, dass der Standort der Burg eh bekannt ist. Die Frauen sind ja auch erst seit kurzer Zeit wieder vor Ort, so dass sich die Frage nach dem Nachwuchs nicht so sehr stellt. Familienplanung durch den Kult im Kult ist zwar durchaus üblich, scheint mir als Konzept als solches jedoch sehr modern. Weitermachen wie in den Generationen zuvor geht aber nicht, siehe oben.
Nachwuchs gewinnt man mMn eher durch Anwerbung von Freiwilligen aus den diversen kriegerischen Traditionen aus dem Umland, ähnlich der Fremdenlegion. Der Orden gibt jenen Obdach und Ziel, welche es draußen nicht mehr so recht schaffen. Nicht unbedingt als Vollmitglieder aber so als Laienschwestern, die dringend benötigte Talente und auch Arbeitskraft mitbringen. Was die pragmatische Lösung wäre.
Die orthodoxe Lösung, dass der Kult selbst seinen Nachwuchs hervorbringt, scheidet eigentlich die nächsten paar Jahrzehnte aus, da es schlicht zu wenig Kultmitglieder im gebärfähigen Alter gibt.
Daraus entsteht ja ein durchaus spannendes Konfliktpotenzial.

Wie es sich langfristig mit dem Nachwuchs verhält, ist ein Problem an dem der Kult aktuell noch bastelt, da die Rückeroberung noch nicht so lange zurückliegt und in der ersten Lebensphase kann man die Kinder problemlos zu einer Amme in den zwei oder drei Dörfern geben, welche tatsächlich unmittelbar vom Kult kontrolliert werden.
Nebenbei für 2 Töchter pro Amazone (eine rein auf Erhaltung der Population in Friedenszeiten und nicht auf Wachstum/Ausgleich von Verlusten ausgerichtete Rate) für 4-6 Schwangerschaften verlangen, um die Quote zuverlässig zu halten. Was das ganze Nachwuchsproblem noch verschärft, auch weil es einen durchaus nennenswerten Anteil der Kultmitglieder hochschwanger oder zu Wöchnerinnen macht.
Was sich auch mit den Laienschwestern entschärfen ließe, wenn man vermeiden will, dass es zu Ausfällen bei der Elite kommt.

Amirelle
Posts in topic: 60
Beiträge: 2103
Registriert: 03.11.2019 17:52

Auszeichnungen

Errungenschaften

Projekt Amazonenburg

Ungelesener Beitrag von Amirelle »

Da ich davon ausgehe, dass keiner der Spieleramazonen demnächst schwanger werden wird, können wir diese Diskussion doch sicherlich eingrenzen.

Kommt man von der Historie, so haben die Amazonen noch bis vor der Regentschaft von Yppolita ihren männlichen Nachwuchs getötet (was ich mir schrecklich vorstelle). Seit Yppolita werden die Söhne den Bauern im Umland anvertraut. Soweit mal gemäß dem Regelwerk. Thesia geht da noch ein Stück weiter. Sie war oder ist noch mit einem Elfen liiert, was wohl ihre Zeit als Söldnerin und ihr verstimmtes Verhältnis zur Mutter erklären dürfte. Die Liebe ist halt doch mächtiger als das Schwert :censored: . Fakt dürfte sein, dass Jungen immer noch weggegeben werden. Da man früher keine Flasche kannte, würde ich sagen, sobald die Jungs entwöhnt werden können (nach ca. einem Jahr), werden sie in eine Bauernfamilie im Umland gegeben. Laut Regelwerk gibt es um eine Amazonenburg tributpflichtige Höfe. Da wird man wohl die Söhne finden können. Eine Amazone kann ihren Sohn sehen und sich vergewissern, dass es ihm gut geht. Sie darf ihm aber nicht sagen, dass sie die wahre Mutter ist, denn für den Sohn ist die Ziehfamilie ab sofort die "einzige" Familie. Dies soll dem Kind ein "normales" Leben ermöglichen und ferner die Mutter nicht von ihren Pflichten abhalten. Ich gehe ebenfalls davon aus, dass die Mactaleänata keinen Ackerbau oder Viehzucht betrieben haben und daher die Landbevölkerung zwar geknechtet und schlecht behandelt hat, aber soweit am Leben gelassen hat. Irgendwer muss sie ja versorgen.

Bei Töchtern stehe ich dazu, was ich in einigen Posts zuvor geschrieben habe. Die Töchter haben natürlich noch eine Bindung an die Mutter. Sie werden wir die Jungs auch, rund ein Jahr gestillt. In der Zeit wird die Mutter vom Wachdienst, Patrouillen und den üblichen Arbeiten freigestellt. Sie nimmt aber in den freien Zeiten am Training teil um wieder ganz fit zu werden/ bleiben. Sobald sie laufen können, werden sie auch an die Pferde gewöhnt. Mithelfen beim Versorgen der Pferde schafft schon mal Verständnis für die Tiere. Ältere Amazonen übernehmen den "Kinderdienst" in der Abwesenheit der Mutter. Mit zunehmendem Alter lehren sie den Kindern die Ansichten der Amazonen, unterweisen sie in Leibesübungen, schärfen ihre Sinne, bringen ihnen den Glauben an Rondra näher und bringen ihnen das Reiten bei. Die Töchter teilen sich das Zimmer mit ihren Müttern. Ab einem Alter von etwa zehn Jahren, übernimmt die Schwertmeisterin die Ausbildung der Mädchen. Ab da erhalten sie den gleichen Drill wie ihre Mütter. Im Alter von 12 Jahren ist damit die Grundausbildung vorüber. Dann fällt auch die Entscheidung, wer die Ausbildung zur Lanzerin (kriegerische Amazone) fortsetzt und wer eine handwerkliche Ausbildung erhält. Ab einem Alter von 16 Jahren, kann die angehende Kämpferin ihr können unter Beweis stellen. Sie bekommt von der Königin eine Aufgabe gestellt. Meistert sie diese, wird sie als Vollwertiges Mitglied in die Kampfgemeinschaft aufgenommen.

So, das ist jetzt nicht das Nonplusultra aber bitte prüft, ob ihr damit leben könnt. Ich will es spielbar und moralisch vertretbar halten und damit dann die Diskussion schließen. Natürlich darf jede Amazone im Spiel ihre Meinung ausspielen. Es sind nie alle mit einem System einverstanden. Ich würde es jetzt einfach mal als bisherigen Standard setzen.

Edit: Parallel dazu wird man derzeit verstärkt nach rondragefälligen Kämpferinnen Ausschau halten, die sich integrieren lassen.
Und ich gehe auch nicht davon aus, das die Freibauern die Burg verraten. Sie entrichten den Amazonen einen Tribut in Form von Naturalien und Gütern, dafür stehen sie unter deren Schutz. Davon abgesehen können sie in völliger Freiheit leben und nicht wie viele andere Bauern unter der Knute eines Lehnsherren. Wer gibt das schon freiwillig auf.

Gesperrt