Über das Tohuwabohu drinnen geht das Chaos im Vorraum bei den Pantoffeln wahrscheinlich unter. Was man über Mordreds Erklärung an die beiden Buskure noch hören kann, ist die gereizte Stimme eines Mannes über das „
unwürdige Schuhwerk, das ganz offenkundig nur dazu dient, einen ehrwürdigen Magus und verdienten Mann des Reiches der Lächerlichkeit preiszugeben“, worauf eine andere, tiefere Stimme, an deren Akzent man den Angroscho erkennt, ihm empfiehlt: „
Jetzt halt schon den Mund, damit wir was zu beißen zwischen die Zähne bekommen, und ich ein Bier in den Magen, oder was sie sonst hier haben, um den Gaumen zu befeuchten.“ Eine andere, weibliche Stimme sagt auch irgend etwas, allerdings zu leise, als dass man es drinnen hören könnte. Den Geräuschen nach zu urteilen sind da draußen mindestens vier bis fünf neue Gäste eingetroffen.
Allen voran betritt ein Mann gut mittleren Alters und von etwas überdurchschnittlicher Größe durch den Perlenvorhang den Gastraum. Er scheint wohl auch derjenige zu sein, der sich bezüglich des Schuhwerks echauffiert hat. Jedenfalls schauen seine braunen Augen ungehalten in den Raum und suchen irgend etwas oder irgend jemanden, um vielleicht seine Wut an ihm oder ihr auszulassen. Er trägt Reisekleidung guter, aber mehr praktischer Machart (Hemd, Weste, Hose, halbhohe Wanderschuhe) und einen seltsam silber-grau schimmernden Kapuzenumhang. Haare und edler Bart sind ebenfalls braun, der Bart schon von einigen wenigen grauen Strähnen durchzogen. Er stapft entschlossen herein, den knorrigen Zauberstab mit einem recht großen, eingefassten Bergkristall an der Spitze vorausgesetzt. Und er erfasst gleich, dass hier gerade etwas vor sich geht. Der Magier runzelt die Stirn, blickt die drei an, um die es gerade am meisten geht, den Ork irgendwie auch, den aber irgendwie unfreundlich. „
Sollen wir erst noch draußen warten, bis ihr euch hier drinnen duelliert oder geprügelt habt?“
Hinter ihm murrt wieder die tiefe Stimme: „
Was ist denn nun schon wieder los?“ Und an dem Magier vorbei drängelt sich genervt ein Zwerg mit schwarzem Haupthaar und Bart, Schild auf dem Rücken, Streitaxt im Gürtel und drei Wurfäxte dazu. Auch er stutzt angesichts der angespannten Stimmung im Gastraum. „
Normalerweise prügeln wir uns ja erst, wenn wir schon etwas gegessen und getrunken haben …?“, beginnt er halb fragend. Hinter den beiden erscheinen dann jetzt auch noch zwei weitere Männer und eine Frau, die noch neugierig nach vorne schauen, aber nicht viel erkennen können durch den Perlenvorhang; der weitere Weg ist ihnen erst einmal versperrt:
Die Frau: Anfang der zwanzig, etwa 175 Halbfinger groß, hellbraune Haare zu einem horasischen Nackenknoten, blaue Augen, die ein wenig naiv dreinschauen, und mehr wie zu einer Teegesellschaft als für ein Gasthaus gekleidet. Einschließlich prächtigem und buntem Fächer und einem kurzen hellbeigen Kleid nach neuester Mode Belhankaer Art, in der Hand noch einen Schirm und am Gürtel einen langen Dolch.
Der andere Mann ist ein waschechter Moha von Schrot und Korn: Zwei Schritt groß, muskulös und mit dunklen Augen, die ruhig und beinahe universal herablassend blicken, das weiße Hemd über der dunklen Brust geöffnet, die weite rote Hose von einer blauen Schärpe gehalten, in der ein Säbel steckt. Er hat auf die Pantoffeln verzichtet und geht barfuß. Sein Alter ist schwer zu schätzen, zumal aufgrund der Glatze.
Der fünfte im Bunde ist leichthin als Edelmann auszumachen: Geschätzt Mitte bis Ende zwanzig, großgewachsen und kräftig, ohne übertrieben muskelbepackt zu wirken, die Ruhe selbst, und das Wappen seiner Familie auf der Brust prangend. Er trägt offen Langschwert und Dolch und schiebt jetzt seinerseits für die junge Frau den Perlenvorhang beiseite.
Allen fünf steht, in unterschiedlichen Gemütszuständen diese eine Frage ins Gesicht geschrieben: „
Was ist denn hier los?“
@Märzhäsin :
Mit dem Entfernen könnte es nicht so einfach sein. Abgesehen davon: will sie wirklich weg da, einfach so? Wie auch immer, müsste Dein Char dann die Neuankömmlinge beiseiteschubsen, wenn sie keinen Transversalis beherrscht ...