[Nostria] Jahrmarktsturney

Eröffne ein Geschäft oder eine Schenke als Treffpunkt abenteuergeplagter Helden.
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Joker
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Joker »

[Turnierplatz, neben der Tribüne]

Eine Zeitlang hat der Elf schlicht die Menschen um sich herum beobachtet, sich gänzlich ungerührt vom ein oder anderen anstarren lassen und schlicht zurückgestarrt. Doch das Krachen von Schwert auf Schild zieht schnell auch seine Aufmerksamkeit auf sich und er verlegt sich darauf, gedanklich den Kampf zu analysieren. Jubel sucht man bei ihm vergeblich, doch als die Ritterin ihren Schild von sich wirft, zeigt sich ein Anflug von Wohlwollen auf dem blassen Gesicht. Warum nicht gleich so? Sie ist viel beweglicher ohne...
Die Art, wie der Kampf endet, irritiert ihn sichtlich. Noch etwas, das er sich merken muß, um später danach zu fragen. Jetzt wieder einen der Umstehenden anzusprechen, danach ist ihm nach den vorherigen Erlebnissen nicht. Statt dessen hebt er die Hände und stimmt, wenn schon nicht in den Jubel, so doch immerhin in den Applaus mit ein.
"Wir sind nicht auf der Erde, um glücklich zu sein."
- Camael/Gabrielit

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lady_adala
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von lady_adala »

[Turnierplatz, Zuschauerränge]

Auch Jasemina ist gefesselt von diesem Kampf. Das sie nicht aus Nostria stammt, fiebert sie schlicht für den Jüngling. Alle "Ooooohs" des Publikums entfahren auch ihr, als der Junge dann schließlich als Sieger aus dem Kampf geht, stimmt sie in den Jubel mit ein.
Bravo junger Mann, wirklich vorzüglich
Leite gerade die Drachenchronik (seit ca. 75 Stunden)

Wenn du mich weiter nervst, werf' ich nen Fussel auf dich!

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marit
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von marit »

Turnierplatz
Auch wenn er die Kämpfer für Feiglinge hält lässt sich Hamil von der Begeisterung des Publikums mitreisen und beobachtet gespannt den Kampf.
Warum hat sie ihn gewinnen lassen?

Auktion
Amchur sucht sich wieder einen bequemen Platz und begutachtet sein neu erworbenes Geschenk.
marit: Nur echt mit Rechtschreibschwäche :D

flippah
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von flippah »

[Turnierplatz]

Ich glaube, das war was mit Ritterehre oder so, drückt Basira sich im Garethi der Sprachgewohntheit entsprechend knapp und schmucklos aus.

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adrmlch
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von adrmlch »

[Turnierplatz]

Wieder ertönt die Stimme des Herolds
Es treten nun gegeneinander an seine wohlgeboren Tankmar von Althagen und Angrax von Xandaresch!

Als die beiden Kontrahenten sich im Ring gegenüber stehen, geht erneut ein Raunen durch die Menge, geschuldet den krassen UNterschieden zwischen den beiden Kämpfern. Tankmar von Althagen ist ein Hüne von fast zwei Schritt Größe, bewaffnet mit einem wuchtigen Breitschwert das genau wie seine Rüstung Spuren offensichtlicher Kampfeserfahrung zeigt.
Ihm gegenüber steht nun eine Person die ihm gerade so bis zum Bauchnabel ragt, in der Hand ein simples Langschwert, mit nichts mehr geschützt als einer Kettenweste. All dies wirkt, als hätte es noch keinen einzigen Kampf hinter sich.
Ein zweifelndes Grinsen zieht sich über Tankmars Gesicht.
Angrax legt den Kopf in den Nacken.
Wisst ihr, es ist nichts unehrenhaftes darin aufzugeben, wenn man weiß, dass der Sieg unmöglich ist.

Was?! Er verschluckt sich fast Na warte Bursche, dir werde ich's zeigen!

Beide nehmen ihre Startpositionen ein und der Kampf beginnt.
Die ersten fünf Runden sind von lautem metallischem Klirren erfüllt. Immer wieder versucht Tankmar mit kräftigen Schlägen die Verteidigung seines Gegeners zu umgehen, doch genau so taucht auch Angrax Klinge wie aus dem nichts auf und lenkt seine Attacken ab.
Doch auch dieser hat Probleme damit den anderen zu treffen. In Runde zwei scheint er eine Fehler in der Abwehrhaltung Tankmars ausnutzen zu können, doch verschätzt er sich in der Reichweite seiner Waffe und schafft es nur mit Mühe nicht aus dem Ring zu stolpern.

Am Ende der fünften Runde habe beide keine Treffer gelandet und stehen sich schwer atmend in der Mittagssonne gegenüber, der Schweiß läuft ihnen ins Gesicht. Beide wissen, dass der nächste Treffer nun entscheidet.
Es scheint, als sei Angax der Erschöpftere der beiden, denn anstatt wie bisher direkt in die Offensive zu gehen, steht er nun unbeweglich da, einen Fuß nach hinten gesetzt, das Schwert mit gesenkter Spitze locker in der Hand.

Tankmar will es nun zu Ende bringen und mit einem Schrei stürzt er sich auf den Zwerg.
Kurz bevor es zum Zusammenprall kommt, macht dieser einen Schritt zur Seite, geht in die Knie, reißt sein Schwert über seinen Kopf und lässt Tankmars Hieb über seinen Kopf hinweg abgleiten. In einer fließenden Bewegung erhebt er sich und verpasst dem nun direkt neben ihm stehenden Tankmar eine kräftigen Schlag auf den verlängerten Rücken.

Für einige Augeblicke herrscht absolute Stille. Dann bricht das Publikum in von sehr viel schallendem Lachen durchsetzten Jubel aus.

Der Ringrichter verkündet den Sieg Angrax, welcher sich einmal ringsherum verbeugt bevor er wieder in der Menge der Teilnehmer verschwindet
Das war viel zu riskant, bei einem besseren Gegner hätte das böse nach hinten los gehen können.

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Zyrrashijn
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

[Turnierplatz]

Tatsächlich dauert der Kampf Angrax' in der ersten Runde am längsten. Doch am Ende stehen endlich die Teilnehmer des Viertelfinals fest. Es sind Elida von Urfarr, die im nächsten Kampf gegen Berno von Spyr antritt, Kasmyra "die Axt" von Bockshag, ihre Gegnerin Yanne Stapahan, der Rondrageweihte Paricio Custhoneus von Kuslik, gegen den der junge Knappe Keeno-Arngrimm von Pfodten-Suderwald ran muss und Bornfried von Harmlyn, dessen Gegner der Zwerg Angrax sein wird.
Viel Zeit zur Erholung bleibt den Kämpfern nicht. Sie können kurz Durchatmen, schwerere Blessuren werden schnell beim Zelt der Perainegeweihten behandelt. In der Zwischenzeit werden die Zuschauer von einer Gauklertrupope unterhalten, die waghalsige Feuer- und Akrobatikvorführungen zum Besten gibt.

OOC: Die Turnieraufstellung im OOC-Thread wurde aktualisiert.

[Freiheitsplatz]
Einige Festbesucher haben es sich einfallen lassen, ermutigt vom Alkoholgenuss, den meist finster dreinblickenden Tulamiden in die Feier einzubinden. "Ho, mein Freund, kommt singt mit uns die Feria Nostriana!" In der Mitte des Platzes wir derweil fleißig weiter geboten. Gerade steht ein lasiertes Bett aus Eichenholz samt Bettzeug zum Verkauf. "Vierunddreißig sind geboten. Vierund- ACHTunddreißig! Achtunddreißig, höre ich vierzig?"
Zuletzt geändert von Zyrrashijn am 04.07.2012 11:23, insgesamt 3-mal geändert.

Puscherbilbo
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Puscherbilbo »

Der Geweihte der Leuin Patricio Custhoneus von misst sich nun mit dem Knappen Keeno-Arngrimm von Pfordten-Suderwald.
Ertönt die Stimme des Herolds. Um den Zuschauern ein größeres Spektakel zu bieten werden jetzt wohl die Kämpfe nacheinander ausgetragen. Beide Recken treten in den Kampfkreis. Nur vereinzelte Zurufe zeigen, dass [Edith: der junge Knappe] nur über einen geringen Anhang unter den Zuschauern verfügen. [Edith: Als der Hochgeweihte des Nostrianer Tempels hervortritt brandet hingegen anerkennender Applaus auf.]

Keenos Schild weist immer noch Spuren des letzten Kampfes auf. Auch die Schulter, an welcher ihn der Hieb seiner letzten Kontrahentin getroffen hatte, schmerzt immer noch bei abrupten Bewegungen. Verstohlen mustert er bei der Begrüßung der Ehrengäste den Kontrahenten.
Zuletzt geändert von Puscherbilbo am 04.07.2012 22:28, insgesamt 1-mal geändert.

flippah
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von flippah »

[Turnierplatz - Tribüne]

Als Keeno wieder vortritt, applaudiert Basira ihm ausdauernd und lautstark, auch ein Hoch-Ruf mischt sich hin und wieder dazwischen.

Puscherbilbo
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Puscherbilbo »

[Turnierplatz - Kampfplatz] Beide Recken verneigen sich vor der Tribüne zum ehrerbietigen Gruß. Keenos Blick schweift zu seinem Kontrahenten, dessen langes, dunkles Haar auf seine Schultern fällt. Trotz seines recht jungen Alters ist die Würde und Ernsthaftigkeit in jeder Bewegung ersichtlich. Einen Helm trägt der Geweihte zu diesem Anlass ungleich der Ritter nicht. Unter seinem Gewand schimmert ein eisernes Kettenhemd, dessen einzelne Glieder bei jedem Schritt ein kaum vernehmbares Schirren erzeugen. Über dieser wohl sehr edlen Rüstung trägt er das Gewand der Göttin, dessen rotweiße Farben in der hellen Sonne hervorstechen. Seine Gliedmaßen sind durch verzierte Schienen vor überraschenden Finten geschützt und ein Schild mit dem Symbol der streitenden Göttin rundet das Bild ab.

Wacht auf! Die Leuin blickt auf euch. Der Geweihte musste Keenos Staunen bemerkt haben und er blickte betroffen zu Boden.
Dann richtet er sich auf und folgt mit schnellem Schritt Paricio von Nostria.

Die Kämpfer erweisen sich die Ehre und ziehen ihre Waffen. Die silbrig-glänzende Waffe ist am Griff mit Leder umwickelt und die langen Parierstangen scheinen Löwinnenköpfen nachempfunden. Auch die Klinge muss mit Gravuren verziert sein, doch kann Keeno diese auf die Entfernung natürlich nicht erkennen. Er fragt sich noch, wie viel eine solch prachtvolle Gewandung denn wohl kosten würde, als schon die Klinge Paricios hervorsticht...

Puscherbilbo
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Puscherbilbo »

... Die Waffe saust auf den konsternierten Knappen hernieder. Er versucht noch die Klinge zur Abwehr hochzureißen, doch Paricio hat dieses Manöver längst erahnt. Im letzten Moment weicht er zur Seite und landet einen deutlichen Treffer am Körper des Knappen.
Jubel brandet auf und es wird ob des gelungenen Manövers von den kundigen beklatscht und von den Spektakelsuchenden ob des ungewohnten Ablaufs mit Zurufen belohnt.
Paricio verneigt sich leicht und erhebt die Waffe in Erwartung des gegnerischen Angriffs.
Was is dies für ein ungewohnter Kampfstil? Viel trickreicher als bei den nostrischen Rittern. Wie soll ich jetzt reagieren?
Langsam umkreisen sich die Kämpen doch es zeigt sich keine Lücke in der Verteidigung des Geweihten. Da macht Keeno schnell zwei Schritte nach vorne und das Schwert sticht dem Gegner entgegen. Doch obwohl der Schlag durchaus gefährlich wirkt, gelingt es Paricio fast mühelos den Angriff mit seinem Schild zu parieren.
Erneut zaudert er nicht und geht direkt zum Gegenangriff über. Mehrmals täuscht er Stiche auf die Beine des Gegners an. Keeno weicht Schritt für Schritt vor den Ausfällen zurück und ist schon gefährlich nahe an der Umrandung. Da saust die Klinge erneut auf ihn zu, doch anstatt auf die Beine zielt der Geweihte jetzt auf das Gesicht des Knappen. Dieser wird von der überraschenden Wendung überrumpelt und kann den zweiten Treffer nicht verhindern.
Wieder erschallt Jubel von den Rängen und auch auf der Ehrentribüne wird dem Geweihten Respekt erwiesen. "Bravo, weiter so. Kann man vernehmen.
Keeno versucht es jetzt dem Geweihten gleich zu tun und geht sofort in den Angriff. Sein Schwert saust hernieder, ein Raunen geht durch die Menge, doch im letzten Augenblick kann Paricio von Nostria mit einer ungemein eleganten Drehbewegung dem Hieb ausweichen, so dass der Stich ins Leere geht.
Nur den Kundigen wird gewahr, wie ungemein knapp der Hieb sein Ziel verfehlt hat.
Keeno-Arngrimm sieht seine Chance gekommen und versucht mit einem zweiten Hieb nachzusetzen. Auch dieser Hieb von unten nach oben gezogen, verfehlt sein Ziel nur knapp als sein Kontrahent erneut seine Klinge in den Schlag hält.
Haltet ein. Jetzt ist mein Angriff. Fast wäre Keeno im Eifer des Gefechtes ein unangenehmer faux pas unterlaufen doch er bricht seine Bewegung ab und wartet auf die nächste Attacke des Gegners.
Verzeiht mir ergebenst euer Hochwürden. Der Eifer hätte mich beinahe übermannt.
Ich verstehe dies nur zu gut. Aber jetzt seht euch vor! Der Kampf ist noch nicht vorbei.antwortet der Tempelvorsteher. Der Kampf hat auch ihn schon gezeichnet und eine verschwitzte Locke klebt ihm auf der Stirn. Dennoch schenkt er seinem jungen Duellgegner ein aufmunterndes Lächeln mit seinen Worten.

Dann nimmt er erneut seine Angriffsposition ein und treibt Keeno mit einigen Finten vor sich her. Man merkt ihm an, dass er mit dieser Art zu kämpfen kaum vertraut ist. Mehrmals geht sein Schwert ins Leere bei der Abwehr und auch den letzten Hieb gegen seinen Schwertarm kann er nicht parieren.
Damit ist der Kampf entschieden und der Sieger verneigt sich vor dem Publikum.

Dann wendet er sich Keeno zu. Wohlan. Dann zeigt noch einmal was in euch steckt, Junge!

Keeno ist schon merklich erschöpft und sein Körper schmerzt an den getroffenen Stellen. Trotzdem rafft er sich wieder auf und nimmt Haltung an. Es ist zum Verzweifeln. Fast scheint es, als ob der doch noch so junge Hochgeweihte seine Hiebe "erahnen" könnte. Sind meine Bewegungen so verräterisch? Nun komm her. Einen Treffer werde ich doch wohl landen können...

Sein Schwert zeichnet jetzt immer wieder Kreise und Muster in die Luft. Gelegentlich berühren sich die Klingen an ihren Spitzen und ein leises Schleifen erfüllt die Stille. Langsam bewegen sich beide Kämpfer eng beieinander. Keeno macht einen Satz nach vorne und die Schilder prallen mit einem dumpfen Klang aufeinander. Jetzt ist die Schwertseite des Gegners offen und Keeno stößt sofort in die Lücke. Fast schon meint er das Reißen von Stoff und das Klirren von Metall auf Metall zu hören, als sein Schwert den Gegner trifft doch dieser schreit laut auf und schleudert Keeno fast von den Füßen als er ihn mitsamt Schild von sich stößt.

Erst einige Schritt weiter hinten gelingt es Keeno einen festen Stand einzunehmen. Leichter Applaus erhebt sich und diesmal gilt er sowohl dem mutigem Angriff als auch der kraftvollen Abwehr.

Das prachtvolle Schwert Paricios vollführt jetzt ebenfalls einige Figuren in der Luft. Keeno versucht den Angreifer mit geschickten Bewegungen auf Abstand zu halten, so dass er nicht den ganzen Bewegungen des Schwertes mit seiner Waffe folgen muss. Da plötzlich wie aus heiterem Himmel ein Donnerschlag saust die Klinge auf Keeno nieder und auch der schleunigst nach oben gerissene Schild kann den Treffer im Gesicht nicht verhindern. Ein wenig Blut perlt von der Wange des getroffenen Knappenvund rinnt an ihm herab, doch die Wunde ist weder tief noch besonders schmerzhaft. Dennoch muss Keeno mit sich kämpfen, den so deutlich war er schon lange keinem Gegner mehr unterlegen. Ein wenig schämt er sich gar wegen seiner bisherigen Leistung.

Wieder belauern sich die Streiter, jeder auf eine Schwäche des Anderen hoffend.
Von den Rängen steigt lauter werdendes Gemurmel. Es muss Jahre her sein, dass ein Kampf mit 5-0 beendet wurde. Ein solches Ergebnis wäre ein deftiges Spektakel und es schallt dementsprechend in Chören von den Rängen.
Fünf, Fünf, Fünf, Fünf! Fünf, Fünf, Fünf, Fünf.

Ein wenig Verlegenheit vermeint Keeno im Blick seines Gegenübers erspäht zu haben, denn obwohl er seinen Gegner besiegen wollte, so will er ihn doch keineswegs demütigen. Fast scheint es, als ob seine Lippen das Wort Verzeihung formen als erneut seine Klinge hervorbricht und diesmal auf die Beine des Knappen zielt. Diesmal hat aber auch Keeno-Arngrimm die Attacke kommen sehen, sei es weil Paricio seinem Gegner die Demütigung ersparen wollte, sei es, weil er nicht mit letzter Konzentration seinen Angriff vorträgt. Jedenfalls kann Keeno erstmalig die Klinge des Gegners ablenken, welche schabend über den Boden fährt.

Ein enttäuschtes Raunen steigt aus der Menge empor, welche um ihre Sensation gebracht wurden. Einzelne Unmutsbekundungen richten sich gegen Keeno, doch die umstehenden Wachen der Stadt bringen den Mob schnell zur Räson.

Ein letztes Mal und mit dem Mut der Verzweiflung stürmt Keeno jetzt direkt auf seinen Gegner zu. Dieser ist offenbar durch die Umstände ein wenig abgelenkt und kann dem Schlag nicht ausweichen, der ihn hart auf den Oberkörper genau in den toten Winkel zwischen Schwert und Schild trifft.

Nur ganz vereinzelte Rufe von den Rängen erheben sich.

Tosender Applaus hingegen als der Herold Paricio von Nostria zum Sieger des Gefechtes erklärt.

Aufmunternd klopft er dem Jungen auf die Schultern und flüstert ihm zu:
Eure Angriffe zeugen von viel Talent und Mut. Es hätte nicht viel gefehlt und ihr hättet mehr Treffer gelandet. Doch und jetzt wird seine Stimme ernst ihr seid zu wenig vertraut mit unterschiedlichen Kampfstilen. Studiert die horasische Schule, wenn ihr Gelegenheit bekommt. Man merkte deutlich dass ihr hier zu wenig Erfahrung hattet. Nicht jeder hier kämpft wie aus Transingvalien. Daran müsst ihr hart arbeiten. Dann werdet ihr auch nicht so oft getroffen. Möge die Göttin ihre schützende Hand über euch halten und eure Klinge stets mit Wohlwollen führen.

Danke, Hochwürden. Ihr seid zu gütig. Es beschämt mich, dass ich euch kein echter Gegner sein konnte.

Täuscht euch da mal nicht und bedenkt: Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

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marit
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von marit »

Turnier
[tulamidya]Nicht schlecht, und sehr mutig. Ein paar mal hätte er sogar fast einen Treffer gelandet
begeistert applaudiert Hamil dem Jungen.

Auktionsplatz
Amchur verweist wieder auf sein Holzbein um sich vor den seltsamen Tänzen zu drücken und geht wieder dichter an die Auktion.
marit: Nur echt mit Rechtschreibschwäche :D

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Joker
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Joker »

[Turnierplatz, neben der Tribüne]

Wo der Kampf und insbesondere der letzte Treffer des Zwergen dem Publikum Wohlwollen entlockt, verzieht der Elf nur ein klein wenig das Gesicht. Effektiv war es, das ja, aber für seinen Geschmack doch ein wenig viel Spektakel. Wobei er ja mittlerweile begriffen hat, daß die Menschen ein solches Spektakel schätzen - wie sonst wäre das ganze Drumherum zu erklären, und auch die Wimpel und Wappen überall?
Als dann Knappe und Rondrianer vortreten, verengt er die Augen. Dieses seltsame Tier auf dem Wappenrock hatte doch irgendeine Bedeutung... richtig: einer dieser Priester. Wieder bleckt der Elf leicht die Zähne und ein leises Zischen entfährt ihm. An sich ist ihm jetzt überhaupt nicht mehr danach, diesen Kampf anzusehen, aber kaum sind die ersten Schritte gemacht, kann er den Blick nicht mehr losreißen.
Wie auch der Rest des Publikums sieht er gebannt zu und beteiligt sich am Ende wieder recht ausgiebig am Applaus.
"Wir sind nicht auf der Erde, um glücklich zu sein."
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flippah
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von flippah »

[Turnierplatz, auf der Tribüne]

Jeder Treffer auf Keeno lässt Basira zusammenfahren. Und als der Kampf nach drei Treffern weitergeführt wird, bekommt sie ein ungutes Gefühl. Könnte es jetzt passieren? Um so erleichterter ist sie, als der Kampf ohne unschönen Zwischenfall endet - und noch dazu mit einem Teilerfolg des jungen Mannes, den sie dafür auch mit einem ob ihrer Erleichterung vielleicht etwas zu stürmischen Applaus feiert. [tulamidya]Dieser Sohn des Wagemuts beehrte mich mit einem Besuch und es war mir eine außerordentliche Freude, seiner Bitte nachkommen zu dürfen, ihn besonders mit Aufmerksamkeit zu bedenken, erklärt sie anschließend ihr Verhalten.

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Zyrrashijn
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

[Turnierplatz]

"Lasst eure Wunden versorgen und grämt euch nicht weiter. Ihr habt euch wacker geschlagen und eurem Schwertvater Ehre gemacht. Es ist keine Schande, gegen einen überlegenen Gegner zu verlieren, wenn man sich mit vollem Eifer in den Kampf geworfen hat. Dabei fällt mir auf, ich habe den Herrn von Wirth noch gar nicht gesehen. Dabei sollte er sich doch auf die Kämpfe mit dem großen Schwert vorbereiten?" Mit geübten Handgriffen entfernt Paricio die Holzschienen von seiner Klinge und reicht sie einem hinzugeeilten Novizen. Die Klinge funkelt im Sonnenlicht. Er schaut zum Himmel hinauf. "Es sieht so aus, als würde uns der Herr Efferd in seiner Gnade etwas Abkühlung spenden." Tatsächlich haben sich am Horizont ein paar Regenwolken gesammelt, die rasch heraufziehen. Mehr als einen kühlenden Guss wird es aber wohl nicht geben.

[Freiheitsplatz]

Das Fest ist im vollen Gange und auch die Auktion geht munter weiter. Inzwischen haben weitere Gegenstände aus dem Besitz des Alchimisten einen neuen Eigentümer gefunden. Ganz am Ende hat der Auktionator nocheinmal einen besonderen Leckerbissen. "Herrschaften! Die Habseligkeiten des guten Herrn neigen sich dem Ende zu, doch noch einmal möchte ich um eure ungeteilte Aufmerksamkeit bitten! Einen besonderen Schatz habe ich für den großen Abschluss aufgehoben! Meine Damen und Herren, der letzte Artikel unserer Versteigerung! Die handgeschriebenen Ausgaben eins bis vier der Encyclopedia Magica!" Der Auktionator macht eine Kunstpause, während erstauntes Raunen durch die Menge geht. Wer wird wohl diese vier wertvollen Bücher erstehen? "Diese Bände sind überaus wertvoll und von des Meisters Feder ergänzt und kommentiert! Eintausend Taler!" Ungläubige Rufe werden laut, viele der Anwesenden können sich eine so große Menge Silber nicht mal vorstellen, geschweige denn dass sie jemals so viel auf einmal besessen hätten. "Eintausendzweihundert!" Ruft jemand begeistert und damit geht es los. Einige wenige gutbetuchte Gelehrte wetteifern um diesen Wissensschatz.

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marit
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von marit »

[auktion]
Amchur starrt mit ungläubigem Blick auf die Bühne und Flucht dann heftigst auf Tulamidya.
Die Bände hätte er selber gut gebrauchen können, aber woher sollte er schnell 100 Dukaten nehmen.
Gebannt, und diesmal innerlich fluchend, verfolgt er die Auktion um zu sehen wer sich diese Kostbarkeit ergattern kann.
Zuletzt geändert von marit am 06.07.2012 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
marit: Nur echt mit Rechtschreibschwäche :D

flippah
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von flippah »

[Turnierplatz - Tribüne]

Als sie die Regenwolken aufziehen sieht, schaut Basira doch etwas skeptisch gen Himmel.
[tulamidya] ich fürchte, wir bekommen bald einen feuchten Gruß. Ich bin sicher, Ihr habt in Eurer Voraussicht schon alle notwendigen Vorbereitungen getroffen, so dass Ihr frohgemut hier bleiben könnt. Solltet Ihr, Kind der Vorsicht, Euch noch mal vergewissern wollen, dass kein Unglück geschehen kann, so würde ich schweren Herzens auf Eure hochgeschätzte Anwesenheit verzichten, macht Basira den Sklaven darauf aufmerksam, dass er vielleicht besser schaut, ob sein Herr ihn wegen des Regens brauchen könnte.

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marit
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von marit »

Turnier
Hamil blickt missmutig zu den Wolken und fängt an zu überlegen [tulamidya]so ein Dreck. Eigentlich dürfte ihm etwas Regen nichts ausmachen und das Gepäck ist im Gasthaus. Hoffentlich ist es nur ein kurzer Schauer.
Hamil hofft auf sein Glück und bleibt erst einmal sitzen.
marit: Nur echt mit Rechtschreibschwäche :D

flippah
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von flippah »

[Turnierplatz - Tribüne]

Erfreut, dass ihr Begleiter nicht gehen muss, lächelt Basira ihn an. [tulamidya] Vermutlich würden die Kinder des Landes sich sonst in ihre Behausungen verkriechen. Sie werden die Launen des hiesigen Wetters sicherlich am besten kennen. Dann sieht sie wieder hinunter - jetzt, da der Jüngling ausgeschieden ist, deutlich entspannter - wie es mit dem Turnier weitergeht. Dabei schaut sie auch, wo dieser hingeht, denn vielleicht würde er sich ja über einen Besuch freuen.

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Djembo
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Djembo »

[Turnierplatz - Heilerzelt]

Auch Rahjalieb hatte die Kämpfe gespannt beobachtet. Er selber versteht durchaus etwas davon, mit einer Waffe umzugehen, auch wenn er keine bei sich trägt, und weiß die Kunst einiger Kämpfer im Klingenspiel zu würdigen. Ein wenig bedauert er den jungen Knappen, gegen einen Hochgeweihten der Sturmherrin anzutreten ist kein sehr freundliches Los und ihr wohlgefällig war dieser Kampf sicher nicht, weil zwei ebenbürtige Recken im ehrenhaften Streit gegeneinander angetreten sind, sondern eher aufgrund des ritterlichen Verhaltens der beiden Kontrahenten, der Würde, mit der der junge Knappe seine Niederlage erträgt und der Ehre, die ihm sein Bezwinger von so viel höherem Stand durch Freundlichkeit erweist.

[OT: sollte Keeno zu den Heilern kommen, ansonsten editier ich]

Als der Knappe sich schließlich zu den Geweihten begibt, um sich behandeln zu lassen, klopft ihm Rahjalieb mit einem, im Schatten der Kapuze nur schwer sichtbaren, Lächeln auf die Schulter und nickt ihm zu. "Guter Kampf" könnte man da wohl hineininterpretieren.
“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”

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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Puscherbilbo »

Seid gedankt fuer eure freundlichen Worte. Ich denke ich werde eurem Rat folgen und die Heiler aufsuchen.
Bei diesen Worten reibt er sich die schmerzenden Glieder.

Bedauerlicherweise wird der Herr von Wirth wohl nicht zum Kampf antreten koennen. Doch vielleicht steht es am morgigen Tage streiten koennen.


Ooc: gespraech noch nicht beendet?!

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Bei den Andergastern hatte sich lange Zeit wenig getan. Man saß entspannt auf den Stühlen und beschaute das Bogenschießen und die Einhandkämpfe, aß vom bereitgestellten Obst und Braten und genoß verdünnten Wein. Irgendwann war Ansger der Kundschafter zurückgekehrt und hatte sich leise mit Erlmann-Olderich unterhalten. Der war schließlich aufgesprungen und lief seitdem auf und ab, sprach immer wieder mit dem Zauberer und dem Kundschafter.
Thema der Unterhaltung war, wie nähergerückte neugierige Ohren leicht in Erfahrung bringen konnten, daß er erfahren hatte, wer sein erster Gegner war und in welchem Zustand er sich momentan befand:
"... Sie werden sich schämen, daß er für Sie gegen mich streiten soll. Gegen mich können sie ja sein, aber wie sollen sie ihn denn anfeuern? Unwürdig ist das. Beschämend - für sie und für mich gleichermaßen. Das sie zu solchen Tricks greifen...
... aber was hatte ich auch erwartet; Nostrianer - pah!"


OOC: findet das Zweihänder-Halbfinale noch am selben Tag statt, oder erst am nächsten?
... ich will doch nur spielen!

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Zyrrashijn
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

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[Turnierplatz]

Keeno erntet einen skeptischen Blick von dem Hochgeweihten, als er sagt, dass sein Herr trotz Meldung nicht zum Kampf antreten wird. "Gehabt euch wohl, Keeno-Arngrimm von Pfordten-Suderwald, möge die Herrin über euch wachen." Kopfschüttelnd wendet er sich ab und geht. Am Zelt der Heiler wird Keeno gleich von dem fülligen Geweihten in Empfang genommen. Der klopft ihm aufmunternd auf die Schulter. "Gut gemacht, mein Freund! Ihr habt den Herrn Paricio beeindruckt!" Er versorgt rasch die Blessuren des Knappen, dann tritt der Diener Bishdariels an ihn heran und klopft ihm anerkennend auf die Schulter.
In dem Moment als Rahjalieb den Jungen berührt, wird er von einem gleißenden Blitz geblendet. Donnerhall rollt über ihn hinweg. Ein dunkler Schatten schiebt sich über die Gestalt Keenos. Hinter ihm wächst eine finstere Gestalt in die Höhe. Eine fahlweiße Hand mit spitzen Fingernägeln legt sich auf die Schulter des Jungen. Mit dem Donner verhallt die Vision des Geweihten. Zurück bleiben nur schwache Nachbilder, als habe er direkt in ein helles Licht geschaut.

Der Andergaster wird jäh von einem rasselnden Husten unterbrochen. "Geg'n so'n Hauf'n Andergastergekröse brauch'n aufrechter Mann keine Tricks. So leicht werd'ter nich' die erste Runde überstehn, Andergaster." Als Erlmann-Olderich sich umwendet, entdeckt er dort die Gestalt Tucho von Wirths. Der Ritter macht keinen guten Eindruck, er schwankt etwas, sein Blick ist fahrig. Das Kettenhemd wirkt ungelenk übergeworfen, die Kettenhaube hängt ihm ins Gesicht. Er stützt sich schwer auf seinen Zweihänder. "Noch'is Zeit, An'ergaster. Häng' dein Schild ab un' geh nach Hause."

OOC: Halbfinale und Finale sind am nächsten Tag.
Zuletzt geändert von Zyrrashijn am 06.07.2012 17:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Entsetzt blicken sich der Zauberer und der Kundschafter an, während Erlmann-Olderichs Blick zwischen Frustration, Wut, Mitleid und akuter Sorge um den Turnierfrieden wechselt:
"Herr von Wirth." sagt er mühsam beherrscht. Dabei schielt er nach dem Zweihänder des Ritters, der offensichtlich noch nicht fürs Turnier entschärft wurde. Betrunken und bewaffnet war immer eine unberechenbare Kombination - hier mit zusätzlicher Streitlust gepaart, höchst brisant. Selbst wenn Herr von Wirth jetzt mit dem Streit anfing, würde man ihm, dem Herrn von Taschkabach wohl die Schuld dafür geben - billige Tricks, bestimmt ist er aufgestachelt worden:
"Bei den Göttern, wollt ihr etwa das Turnier schmähen und den Turnierfrieden brechen?
Wer hat Euch eingeflüstert, mir vor dem Zweikampfe bewaffnet entgegen zu treten?
Ich trete Euch unbewaffnet entgegen,"
sagt er und verläßt tatsächlich seinen Platz ohne seine Waffen zu ergreifen - sie befinden sich jetzt außerhalb seiner Reichweite:
"und ermahne Euch, achtet den Turnierfrieden, Herr von Wirth.
Daß ausgerechnet ich Euch dies sagen muß.
Heute ist nicht der Tag für wilde Schlägereien im Wald, an jedem anderen stehe ich Euch zur Verfügung.
Heute ist der Tag der Ehre, im ehrlichen Zweikampf auf dem Platz.
Wenn Euch danach nicht der Sinn steht, nehmt Euern Schild ab oder wählt einen Sekundanten. Aber ihr entehrt hier nicht nur mich - dies mag Eure Absicht sein, aber Ihr entehrt Euch, das Brautpaar und Euer Land, wenn ihr hier den Turnierfrieden nicht achtet, Herr von Wirth."

Während dieser Ansprache schaut er dem Ritter fest in die Augen und nähert sich ihm langsam, bis er kurz außer Reichweite des Zweihänders steht.

Das umstehende Volk ist still geworden und von Ferne nur scheint der Lärm des ansonsten weitergehenden Turnieres herüber zu schallen. Eine Zone der Stille breitet sich aus, die auch anderswo Aufmerksamkeit erregen mag.
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

[Turnierplatz]

Verdutzt schaut Gero-Tucho von Wirth-Fichtenrode zuerst den Andergaster an, dann sein Schwert an. Langsam scheint das Gesagte durch seinen Geist zu sickern. Dann wedelt er abwehrend mit der Hand. "Ihr Waldschrate glaubt immer gleich, man greift euch an. Dassis' auch das Problem mit euch." Er zeigt mit dem Finger auf Erlmann-Olderich. Seine Augen blitzen streitlustig. "Hab's nich' nötich, meine Klinge heute mit Andergasterblut zu verdreck'n."

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Auch in Erlmann-Olderichs Augen blitzt es, doch er beherrscht sich und schluckt die erste bissige Antwort bezüglich der Fähigkeiten des offensichtlich betrunkenen Herrn Wirth, seine Klinge mit anderem Blut als dem eigenen zu beflecken, herunter:
"Weswegen steht ihr dann hier vor mir und schwankt mit den Fahnenmasten um die Wette?" fragt er: "Ich werde meinen Schild nicht herunter nehmen, sondern erhobenen Hauptes zum Turnier schreiten und für meine und die Ehre meines Landes fechten.
Wenn Ihr mein erster Gegner sein wollt, solltet Ihr Euch lieber erfrischen gehen.
Mich mit dem Hauche Eures Atmes niederstrecken, zählt bestenfalls in Thorwal als Treffer."
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Djembo »

[Turnierplatz]

Wie von irgendetwas getroffen taumelt der schwarzverhüllte Borongeweihte einen halben Schritt zurück, kaum dass seine bleiche Hand Keenos Schulter berührt hat. Rasch fängt er sich, blickt aber Keeno eine ganze Zeit lang stumm und nachdenklich an.
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

[Turnierplatz]

Als nächstes ruft der Herold Kasmyra "die Axt" von Bockshag und Yanne Stepahan in den Kreis. Mit grimmigem Blick, den Kopf tief zwischen die gepanzerten Schultern gezogen, wie ein Stier, der zum Angriff ansetzt, tritt die bullige Kasmyra ihrer Gegnerin gegenüber. Es scheint, als würde der Kreis schrumpfen, dominiert die vierschrötige Andergasterin doch allein durch ihre körperliche Präsenz die Begegnung. Es werden keine großen Worte gewechselt und gleich nach der Freigabe geht Kasmyra mit brutaler Gewalt auf ihre Widersacherin los. Die jedoch hat sich nicht einschüchtern lassen und taucht elegant unter ihren Schild, um sofort in den Gegenangriff über zu gehen. Hier zeigt sich jedoch, dass die Bockshagerin auch trefflich mit dem Schild umzugehen weiß. Wirkungslos gleitet der Schlag am hölzernen Bollwerk ab. Die nächste Runde naht. Kasmyra vertändelt keine Zeit damit, ihre Gegnerin zu belauern, sondern geht gleich wieder mit brutaler Gewalt auf sie los. Krachend geht der schwere Streitkolben auf den Schild der Kriegerin nieder und lässt sie kurz schwanken. Doch auch Kasmyra ist ein wenig aus dem Gleichgewicht geraten, aber mit Mühe bring sie noch den Rand ihres Schildes zwischen sich und die heransausende Klinge. Auf den Rängen ist es ruhig geworden. Der Kampf auf dem Feld wird mit eiskalter Effizienz geführt. Es gibt keine ausgefallenen Manöver, kein ausgefeiltes Klingenspiel, an dem sich die Zuschauer erfreuen könnten. In der dritten Runde gelingt es Yanne, bei ihrer Kontrahentin einen Treffer zu landen, nachdem diese mit ihrer Waffe unglücklich am gegnerischen Schild abgerutscht war. Ein paar Leute spenden Beifall für den Treffer, aber die meisten haben ihr Interesse anderen Dingen zugewendet. Es wird bereits diskutiert, wie sich der andergastische Adlige im Turnier schlagen wird und wild spekuliert, was dessen Auftritt hier bezwecken soll.
Derweil findet unten auf dem Platz der Kampf nach zwei weiteren Runden ein wenig bemerkenswertes Ende. Keine der Kontrahentinnen hat einen weiteren Treffer landen können und der Herold erklärt Yanne Stepahan zur Siegerin dieses Durchgangs.
Am Rande des Turnierplatzes stiert Gero-Tucho von Wirth-Fichtenrode dem Andergaster Erlmann-Olderich einen Moment lang wortlos an, scheint über die Worte nachzudenken, die er gehört hat. Dann wendet er sich schnaubend ab. "Ich seh' euchim Kreis, An'ergaster." Damit strebt er leicht schwankend dem entfernten Rand des Turnierplatzes zu.

[Freiheitsplatz]

Die vier Bände der Encyclopaedia Magica gehen schließlich für die sagenhafte Summe von zweitausendvierhundertundachtundachtzig Talern an einen älteren Magister der Akademie von Licht und Dunkelheit, Bosper-Almerych von Fynwach. Der Auktionator beendet daraufhin seine Auktion und schließt sich unter dem Beifall der Menschen den Feiern auf dem Platz an.

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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Joker »

[Turnierplatz, neben der Tribüne]

Das ist doch mal eher ein Kampf, mit dem er was anfangen kann... wo schon ein Teil des Publikums das Interesse verliert, beobachtet der Elf die beiden Kontrahenten reichlich gebannt. Am Schluß applaudiert er zwar etwas verhalten, aber für seine Verhältnisse ist das schon beinahe der Gipfel des Enthusiasmus.
"Wir sind nicht auf der Erde, um glücklich zu sein."
- Camael/Gabrielit

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

[Turnierplatz - Zelt der Andergaster]
Nachdem der nostrianische Ritter dem kleinen Lager der Andergaster den Rücken gekehrt hat, geht Erlmann-Olderich kopfschüttelnd wieder zu seinem Stuhl: "Na das wird was geben..."
dann schaut er hinunter zum Kampfplatz:
"... und den interessanten Kampf hab ich auch verpaßt. Naja, was solls."
Er setzt sich wieder hin, während ringsherum wieder Leben in die Menge kommt. Viele wenden sich demonstrativ ab, einige diskutieren leise miteinander, unschlüssig, wie dieses seltsame Treffen der Ritter nun zu bewerten sei.
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Re: [Nostria] Jahrmarktsturney

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Das laute Rufen des Herolds kündigt den nächsten Kampf an
Zu Ehren des hochwohlgeborenen Hochzeitspaares treten sich nun gegenüber Angrax von Xandaresch und Bornfried von Harmlyn!

Wurde Angrax Name nur mit leichtem Klatschen bedacht, erschallt lauter Jubel bei der Nennung seines Gegeners. Bornfried scheint ein Liebling des Publikums zu sein und sein Auftreten ist mehr als selbstbewusst.
Angrax hingegen wirkt etwas nervös.
Die ersten drei Runden geht allerdings keiner der beiden ein Risiko ein. Beide wissen aus der ersten Runde der Kämpfe, dass der andere nicht zu unterschätzen ist. Bornfried hatte seine Gegner kommentarlos zusammengefaltet und auch Angrax war für eine Überraschung gut.

In Runde vier wird Bornfried dann plötzlich aggressiv. Gerade als Angrax zur Attacke ansetzt, unterläuft er diesen und landet einen kräftigen Treffer der ihm fast sein Schwert fallen lässt.
Die Menge jubelt und schon ist man am diskutieren, wie sich Bornfried wohl in der nächsten Runde gegen den Geweihten der Rondra schlagen wird.

Angrax geht nun volles Risiko und nach einer riskanten Parade welchem ihm beinahe einen hefteigen Schlag gegen den Kopf eingebracht hätte, landet auch er einen Treffer.
Nach fünf Runden steht es nun also eins zu eins.
Laute Unmutsbekundungen gehen durch das Publikum.
Los Bornfried! Hau den Zwerg weg!

Bornfried scheint dem Druck aus dem Publikum nachzugeben, den in der nächsten Runde wirft er sich wieder mit aller Kraft in die Attacke. Diesmal jedoch agiert Angrax etwas besser, so dass er die Attacke zwar nicht parieren, aber dennoch einen eigenen Treffer landen kann. Bornfried hat ihm mit seinem Brusttreffer für einige Augenblicke die Luft aus den Lungen getrieben, doch auch der Publikumsliebling verzieht ein wenig das Gesicht sobald er das Bein an welchem er getroffen wurde belastet.
Es steht zwei zu zwei

Seine Nervosität scheint noch nicht gänzlich von Angrax abgefallen zu sein, so dass er Bornfrieds missglückten Angriff in der nächsten Runde leider nicht in einen Treffer seinerseits umwandeln kann.
Die nächsten beiden Runden sind wenig spektakulär, beide Kontrahenten scheinen erstmal wieder zur Ruhe kommen zu wollen.
Runde zehn steht an, beide Kämpfer zeigen deutliche Spuren von Erschöpfung, Angrax wirkt aber zumindest nicht mehr so nervös.
Wie schon häufig in diesem Duell überlässt er Bornfried die erste Attacke, welche diesmal deutlich weniger elegant wirkt. Seine Chance sehend nimmt Angrax noch einmal all' seine Kraft zusammen, reißt sein Schwert zur Parade seitlich hoch und täuscht dann eine Bewegung Richtung seines Gegners an die diesen instinktiv zurückzucken lässt. Diesen kurzen Augenblick ausnutzend führt er seine Attacke fort und schafft es, begleitet von einem Laut, halb Schrei, halb Grunzen, einen Treffer auf dem Oberschenkel von Bornfried zu landen.

Es steht zwei zu drei, Angrax hat im bis jetzt längsten Duell dieses Turniers gewonnen.
Das Publikum klatscht verhalten, unter missmutigem Murmeln verlassen einige Zuschauer ihre Plätze.
Die beiden Gegner reichen sich sich die Hände und scheine beide froh zu sein, dass sie nun Zeit haben ihre Blessuren zu pflegen.

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