DSA4 Blinde Wut

[Ashanti]

Idra zieht sich geschickt und leise hinter Wapiya hinauf. Ihre Art zu klettern ist etwas anders, aber mühelos kommt sie hinauf, wenn auch nicht ganz so routiniert wie Wapiya. Sie begibt sich an einen Platz, von wo sie alles beobachten und hören kann, aber in der Nähe von Wapiya, so dass sie sich leise unterhalten könnten, ohne dass man es unten mitbekommt. Auch wenn die Situation nicht schön ist, man merkt Idras Gesicht durchaus die Neugierige Spannung an.

[Lokwai]

Irgendwie war Roana verschwunden.
Sie war nicht oben an Deck oder in ihrer Kajüte. Tibraide und Simodo haben ein leere Hängematte vorgefunden. Sie dachten wohl, sie wäre schon oben. Aus der Vergangenheit wußten beide, das sie besonders aufmerksam war und eigenbrödlerisch.

Spoiler

Leise bewegt sich Roana von Schatten zu Schatten unter Deck. Ihr Ziel war die Kajüte des Maats. Sie hatte mehrmals vernommen, dass er wohl der Führer dieser Aktion ist. Und da es oben wohl gerade eskalierte, war ihr Instinkt, sich den Unterlagen des Maats zu widmen. Wer weiß, vielleicht handelt er im Auftrag irgendjemanden?
Sie ist sich sicher, dass ihre Gefährten schon zumindest für Ruhe sorgen werden oder Kronta der Held aus ihrer Heimat sich den Wortführer schnappt.
Auf leisen Sohlen sucht sie nach Indizien eines Schriftstückes oder ähnlichem der zu einem Verrat passen würde. Sollte sie nichts finden, dann wird sie sich damit zufrieden geben. Wenn es möglich ist, würde sie die Hängematten und dort verweilende Ausrüstung der Neuen mal prüfen. Zumindest solange keine Gefahr einer Entdeckung bevorsteht.

[Assaltaro]

Die Stimmen aller verstummen etwas, wenn Kronta anfängt zu sprechen und auch Simodo hinzu tritt. Die Maat lächelt aber noch immer siegesgewiss. "Natürlich werden wir den Diener der Zwölfen nichts tun...auch wenn einer davon zu den Ketzern Al'Anfas gehört." Sie scheint sich nicht von derem Auftreten einschüchtern zu lassen und gibt somit im Grunde auch preis, dass sie zumindest im Herzen keine Al'Anfanerin ist. "Aber bestimmt wollen seine Gnaden, dass hier auch nicht unnötig eskalieren oder?" spricht sie damit Simodo direkt an.
Der Kapitän steht noch an der gleichen Stelle wie erstarrt. "Aber Sybilla, was ist denn in dich gefahren. Also wir können doch sicher darüber reden."

Spoiler

Das Zimmer ist wie zu erwarten leer, doch muss sie etwas nach Hinweisen suchen. Ein Schriftstück findet sich in einem nicht so leicht auffindbarem Seitenfach ihres Rucksacks.

Liebe Sybilla,

das sind gute Neuigkeiten und dein Plan klingt vielversprechend. Sicher werden sie gegen einen Geweihten ihres höchsten Gottes unsere Gefangenen überstellen und du siehst deinen Bruder bald wieder. Warte am besten bis ihr die Inseln etwas hinter euch zurück gelassen habt.

Ich freue mich auf deine baldige Rückkehr
In Liebe,
Dein Franchesco

Es fehlt ein Siegel oder ähnliches, womöglich auch um eine Herkunft zu verschleiern, doch ist das Garethi etwas eigenartig und nicht was man üblicherweise in Al'Anfa verwendet.

Spoiler

Es ist Brabacci

[hexe]

An Deck

Simodo nimmt den riesigen Gladiator hinter oder neben sich wahr. Schon spannend so jemand dabei zu haben - ein bisschen wie ein Leibwächter. Nur dass er keinen Lohn bezahlt und sich der Boroni auch nicht so sicher ist, wie der Ex-Sklave zum Imperium steht. Dennoch ein ungewohntes Gefühl, er hatte gerade erst angefangen sich daran zu gewöhnen, dass Roana ihn ständig... wo ist diese eigentlich? Für eine Moment wirkt er leicht abwesend.

Das Ketzer trifft ihn aber doch und er zieht leicht die Augenbrauen zusammen, schaut dabei ein bisschen traurig, bevor er ihre Frage beantwortet: „Ich bin unbewaffnet“, um das zu beweisen dreht er seine Handflächen kurz zu ihr. Zeigt Sybilla dabei vor allem das angebissene Brotende: „Es ist Rethon, die Eure Taten wiegen wird, wenn Ihr das Meer überquert habt.“ Die nüchterne Feststellung einer Tatsache. Keine Drohung, dass das besonders bald passieren könnte.

„Was ist Euer Ziel? - Werdet Ihr auch den anderen Gästen an Bord nichts tun und an ihr Ziel bringen?“

[Hesindian Fuxfell]

An Deck

Kronta bleibt bei Simodo stehen und mustert die Matrosen auf Bewaffnung in der Hand und am Gürtel. Als die Maat von Ketzerei spricht, schnauft er kurz, bleibt aber ruhig und lässt den Boroni reden. Die können das ja meist besser.
Dabei taxiert er aber kurz die Maat in Körperhaltung, Bewegung und Stellung, wie kämpferisch sie gerade wirklich ist und wie kampfbegabt sie sein könnte.

[Lokwai]

Unter Deck
Roana

Das ist ja äußerst interessant, denkt die Kundschafterin und steckt ein was sie gefunden hat.
Sie schaut sich noch einmal um und schleicht dann langsam zur Treppe in Richtung Deck.

[Die dreiköpfige Echse von Nabuleth]

An Deck

"Aber bestimmt wollen seine Gnaden, dass hier auch nicht unnötig eskalieren oder?"

"Wie weit ist es denn nötig, das zu eskalieren?" fragte Tibraide mit scheinbar unschuldiger Neugier, während sie einen Schritt vortrat und den Wanderstab in ihrer Hand beiläufig drehte. Arglos sah sie die Mätin an und wartete mit hochgezogenen Brauen auf eine Antwort.

[Madalena]

In der Takelage

Ein kurzer Blick, sich zu vergewissern wie es bei Idra läuft. Sie kommt klar.

Wapiya verfolgt also weiter das Geschehen. Sie reden also... sie geht mal davon aus, dass Kronta sich am ehesten die Maat vorknöpft, also versucht sie über eine andere gut erreichbare, kräftig aussehende Gestalt zu gelangen. Das Messer klemmt sie zwischen die Zähne, um besser klettern zu können. Und sollte es Ärger geben - sie ist keine starke Nahkämpferin, aber jemand der sich aus der Takelage auf einen Gegner stürzt, macht schon einen Unterschied.

[Assaltaro]

An Deck

Die meisten an Deck sind nur mit Entermessern und ähnlichem Werkzeug bewaffnet, an der Seite der Maat hängt locker ein Säbel. Sie wirkt von der Haltung her nicht sonderlich agressiv oder kampfbereit, allerdings kann Kronta von ihren Bewegungen her und dem Stand ihrer Beine ablesen, dass sie wohl doch eine sehr geschickte und wendige Kämpferin ist. Sie weiß mit dem Säbel umzugehen, sucht nur wohl zuerst nach anderen Wegen.

Sie wendet sich dann auch Simodo zu, der zu ihr spricht und lächelt etwas. "Natürlich wird er das und er wird es bestimmt verstehen. Mein Ziel? Ist das nicht offensichtlich? Es ist ein lukratives Schiff und es wird Zeit, dass ich ein eigenes Schiff besitze*. Und das kann ich versprechen, dass ich den anderen Gästen nichts tun werde, wenn sie sich nicht einmischen. Ich kann sie nach Selem bringen oder auch in Mengbilla aussteigen lassen, wo der Landweg sich anbietet."

*

Spoiler

Das ist nicht der wahre Grund, aber sie ist eine sehr gute Lügnerin.

Spoiler

Es ist ein viel persönlicherer Grund und hat nichts mit Geld oder Besitz zu tun

[hexe]

An Deck

Der Boroni mustert die Maat eindringlich, legt dabei den Kopf leicht schief und seine Hände wieder übereinander. Überaus verständnisvoll nickt er: „Ich verstehe.“ Er wirkt sichtbar entspannter. Wie es aussieht wird heute niemand Golgari begegnen.

Sein Blick geht für ein paar Augenblicke auf Tibraide, wie sie fest ihren Stab umfasst bereit damit auf Schädel einzuschlagen. Irgendwie ein schönes Gefühl, dass sie es wohl für ihn tun würde. Wie der Riese, der er eigentlich gar nicht kennt. Bereit sich einzusetzen. Einfach so. Aber sie müssen das nicht. Und sie sind in Sicherheit. Man hört ihn einatmen.

„Und der Ketzer? Was habt ihr mit ihm vor?“ Dass er sich damit meint, muss er nicht anmerken. Aber so ganz wird er das Gefühl nicht los, hier irgendeine Rolle zu spielen.

[Ashanti]

In der Takelage

Idra hangelt sich zu Wapiya gegenüber, als sie sieht, dass diese kampfbereit scheint, unterwegs nimmt sie den dort hängenden Stab mit Hacken zu sich. Wapiya sieht nun eine neue Facette von Idra, sie scheint gar nicht so unerfahren im Kampf, auch wenn ihr Gesicht alles andere als Begeisterung zeigt, ist dort eine Entschlossenheit zu erkennen. Sie begutachtet die Menschen unter ihr und versucht Wapiya im Auge zu behalten, um kein Zeichen zu übersehen.

[Madalena]

In der Takelage

Wapiya sieht auf zu Idra. Und dann wieder herunter zu der Szenerie. Was tut sie hier eigentlich? Sie wartet, dass jemand das Zeichen gibt jemanden zu attackieren. Déjà-vu von einer gewissen Hydra-Jagd...

Sie sieht wieder zu Idra auf. Zögert, und nimmt dann langsam das Messer in die Hand. Wirkt aber nicht als würde sie jemanden angreifen wollen. Irgendwas hat sie eher unsicher gemacht. "Besser klären friedlich unten..." flüstert sie hoffend.

[Assaltaro]

An Deck

Sybilla lächelt entspannt. "Das freut mich, dass Ihr versteht. Hm Der Ketzer muss leider etwas länger unser Gast bleiben, aber ich werde Euch natürlich nichts tun." scheinbar lässt sie ihn aber auch nicht in Ketten legen. Gut wo will er auch hin, ins Meer springen ist momentan der einzige Fluchtweg.

[Lokwai]

An Deck

Roana taucht auf, sie schien wohl unter Deck gewesen zu sein. Sie nähert sich ihren Gefährten, gesellt sich zu ihnen, ohne aber ihren Sklaventod gezogen zu haben. Sie schiebt sich vor Simodo, dreht sich zu ihm und drückt ihn ein Schriftstück in die Hand, dreht sich dann wieder zu den Meuterern um und schiebt Simodo mit ihrem Rücken nach hinten, so um die zwei Schritte bis sie stehen bleibt.

"Wissen deine Leute, dass du das hier alles tust nur um deinen Bruder aus der Gefangenschaft zu retten? Ein Verbrechen mit einem Verbrechen auszulösen? Glaubt ihr ernsthaft ihr kommt ungeschören davon, nur weil ihr einen Geweihten als Geiseltausch anbietet? Die Garde der Stadt des Schweigens, die Hand Borons und weitere werden euch jagen ... wie verzweifelt muss man sein hier all diese Menschen zu gefährden um ein Leben zu retten?!"
Typisch Roana, man hätte eventuell einen Plan schmieden können, aber sie spricht aus was sie denkt und sie glaubt, wenn alle Beteiligten das Motiv der Meuterin kennen, wird deren Loyalität zu ihr schwinden. Wer weiß was sie ihnen erzählt hat?
Nun liegt ihre Hand an dem Knauf ihres Säbels und ist aufgewühlt. Es ist nicht ihre Art sich in die erste Reihe zu stellen und laut die Stimme zu erheben.
Was alles passiert, wenn Menschen lesen können und ihre eigene Schlüsse daraus ziehen.

[Die dreiköpfige Echse von Nabuleth]

An Deck

"Das freut mich, dass Ihr versteht. Hm Der Ketzer muss leider etwas länger unser Gast bleiben, aber ich werde Euch natürlich nichts tun."

Tibraide legte die Stirn in Falten. Wozu brauchten die denn Simodo, wenn sie das Schiff haben wollten? Das machte keinen Sinn. Sicher musste man es ihnen nur verständlich machen, um alles aufzuklären.

"Hier liegt ein Missverständnis vor, geehrte Seeräuberin", hob sie zu ihrer Erklärung an. Der Boroni gehört nicht zum Schiff, auch wenn es unter Al'Anfaner Flagge fährt. Er ist Teil der von der Hesinde-Kirche finanzierten Expedition und seine Anwesenheit ist für unser göttergefälliges Vorhaben unabdingbar. Es ist übrigens auch für Euren Kaperungs-Plan irrelevant, ob er an Bord bleibt, er hat ja bislang keine Einwände gegen Euer Vorgehen hier erhoben oder sich, wie Ihr es ausdrückt, 'eingemischt'. Es ist also gar nicht nötig, hier überhaupt irgendwelche Gefangenen zu machen" schloss sie verbindlich.

Da platzte auf einmal Roana in die Runde. Als Simodo nach hinten geschoben wurde, zog sie ihn schnell zu sich heran, während sie zunehmend verdutzt Roanas Tirade lauschte.

"Ist das wahr?" fragte sie streng an die Maatesse gerichtet, als die Kundschafterin geendet hatte. "Ihr lügt einer Dienerin der höchsten Wahrheit ins Gesicht und wollt einen Geweihten gefangen nehmen?" Sie schüttelte enttäuscht den Kopf. "Aus Euren Taten spricht die Verzweiflung und selbst wenn ich ehrlich gesagt froh bin zu hören, dass Ihr nicht nur von einer über jedes gesunde phexische Maß hinausgehenden Raffgier besessen seid, kann ich nicht zulassen, dass Ihr Euch dergestalt versündigt. Da werden wir eine andere Lösung finden müssen."

[DriveZ]

An Deck

Sandro bleibt dort stehen, am Rande des Geschehens. "Sie hat recht. Wisst ihr? Ich habe lange genug gegen Al'Anfaner gekämpft.... Ich weiß nicht wer euer Bruder ist.... Aber sie werden kaum auf einen Austausch eingehen.", meint er. Nicht lautstark, sondern mit ruhiger fester Stimme. Und ein sinnloser Kampf war und wäre es obendrein....
Trotzdem kann er sie gut verstehen.... würden sie Phexis festhalten... Er würde wohl alles versuchen alles was notwendig sein mochte, um ihr Leben zu retten.

[Lokwai]

An Deck

Roana ist so froh, dass Tibraide sofort ihre Stimme erhebt. Sie konnte mit Worten viel besser duellieren als sie. Roanas Kloß im Halse löst sich. Ihr wäre ein Wortgefecht zu viel geworden. Sie hätte bestimmt die falschen Worte gewählt.
Nun, sie hatte den Stein ins Rollen gebracht ...

[hexe]

An Deck

Bis Roana auftauchte wirkte der Boroni nicht unzufrieden mit der Situation. Sybilla hatte persönliche Gründe und nicht vor die Kinder zu verkaufen, würde die Hesinde-Expedition sogar nach Mengbilla fahren und er würde schon auch irgendwann, irgendwie ankommen... außerdem führen alle Wege... zu Boron.

Das Imperium kennt einige Methoden, wie man jemand schadet indem man ihm nichts tut... etwas ähnliches wollte er sagen, aber er lässt sich von Roana davon schieben, betrachtet dabei irritiert den Zettel: „Hm?“

Während er liest, zerrt Tibraide ihn an der Kapuze weiter zurück. „Das eine Leben in der Familie“, merkt er zu Roanas Worten an. Sorgfältig faltet er das Schriftstück wieder zusammen, blickt auf, als Sandro seinen Kampf gegen Al'Anfaner erwähnt und denkt im Stillen darüber nach, was in der Stadt des Schweigens wohl passieren würde, wenn er auf seiner Heimreise in Gefangenschaft gerät. Gefangenschaft? Das kennt er so noch nicht. Irgendjemand würde Zuhause schon ihren Vorteil daraus ziehen.

Aber so langsam kommen ebenso die Worte der Geweihten bei ihm an. Seine Anwesenheit sei für ihr göttergefälliges Vorhaben unabdingbar? Auch eine interessante Darstellung der Tatsachen. Fragend schaut er in ihre Richtung.

[Hesindian Fuxfell]

An Deck

Bei Roanas Enthüllung blickt Kronta grimmig in Richtung der ersten Maat und verändert leicht seine Position, um im Zweifelsfall noch schneller agieren zu können. Aber noch nicht wirklich offensiv. Aber das Reden überlässt er vorerst den Geweihten. Er blickt dabei auch nochmal in die Runde, wie sicher die Matrosen hinter der Maat stehen oder wie stark die Zweifel ob der neuen Informationen sind.

[Madalena]

Takelage

Überrascht verfolgt Wapiya das Geschehen. Das wäre wohl eine Erklärung. Eine Erklärung, die sie verstehen kann...

dennoch ist die Gefahr nicht vorbei. Und als Sandro nun offen an Deck tritt, macht sie sich dennoch bereit, im Zweifel kämpferisch einzugreifen. Obwohl er vermutlich nicht mögen würde, wenn ich jemanden töte...

[Ashanti]

Takelage
Fester ergreift Idra den Stab, Besorgnis zeigt sich in ihrem Gesicht, mit einem leicht alarmierten Blick zur Luke. Sie hangelt ein wenig in die Richtung, so dass sie, ließe sie sich fallen, zwischen Martrosen und Luke landen würde. Dann sucht sie den Blick von Wapiya zeigt auf sich, die Luke, den Stab und die Martrosen. Sie hofft, Wapiya würde sie verstehen, flüsstert dennoch leise. "Ich beschütze im Fall der Fälle den Eingang zu den Kindern."

[Madalena]

Takelage

Wapiya, beobachtet Idras Gesten. Gut dass sie es noch mal erklärt, sonst wäre der Waldmensch sich nämlich nicht ganz sicher. "Besser nicht kämpfen. Aber wenn nötig, Wapiya bereit." Sie überlegt. Sollte es soweit kommen, sollte man sich besser der Maat bemächtigen. Denn im Bauch des Schiffes säße man in der Falle.

[Assaltaro]

Die Maat reagiert durchaus überrascht auf Roanas Worte und auch einige der Matrosen sehen so aus, als hätten sie das noch nicht gewusst. "Woher...woher wisst ihr das." stammelt sie, bevor sie sich wieder fängt. Bei Tibraides Worten hebt sie stolz das Kinn. "Es tut mir wirklich leid, Euer Gnaden, Euch belogen zu haben. Doch wie soll eine andere Lösung aussehen? Ich weiß nicht einmal, warum sie ihn festhalten..." Ihre Stimme bekommt nun wirklich einen verzweifelten Unterton und so blickt sie auch zu Sandro. "Und das soll ich glauben? Ihr seht nicht aus wie ein Kämpfer...und ich bin mir sicher, dass sie einen Diener ihres höchstne Gottes zurück wollen, so viel kann ihnen mein Bruder nicht wert sein."

Dennoch zögert sie gerade noch anzugreifen, vermutlich aber nur, weil wirklich eine Geweihte der Zwölfe anwesend ist. Bei Simodo hat sie ja schon klar gemacht, dass sie ihn nicht wirklich als Geweihten anerkennt.

[hexe]

Die Augen des nicht wirklich anerkannten Geweihten gehen für einen Moment nach oben, aber er sieht nichts. Er hört sie nur, ihr Flüstern und das Knirschen der Seile: Idra und Wapiya klettern durch die Dunkelheit, bereit zu zustoßen. Und hier unten? Dieser Riese und Ex-Gladiator, der eigentlich allen Grund hätte ihn zu hassen. Daneben ein Waldmensch, Vater und ein Freund Tsas statt des Imperiums. Während Roana ganz pragmatisch die Möglichkeiten der Kirche aufzählt, ihre Hand am Knauf ihrer Waffe und Tib... sein Blick wird warm, er lächelt dünn... selbst sie, die Mentorin der Hesinde, hält ihren Stab fest, bereit ihn als Waffe zu verwenden. Eine Anspannung liegt in der Luft, man ist bereit für seine Überzeugungen zu streiten. Er atmet ein, bevor er entschlossen zur Maat heran tritt, wieder dorthin von wo ihm Roana und Tibraide weggeschoben und -gezogen haben: „Niemand soll hier die Waffe oder Hand erheben.“

Seine Stimme ist fest und er nutzt sein schönstes Brabaci, um deutlich zu machen woher er kommt, kein Gatamo des Volkes oder gar Charypto der Seeleute. Erst einen Schritt vor der Maat bleibt er stehen: „Deshalb mache ich einen Vorschlag, Sybilla. Ihr übernehmt jetzt das Kommando und nehmt Kurs auf Mengbilla, wie Ihr es vor hattet. Aber auf dem Weg dorthin suchen wir nach einer Lösung für Euer Problem. Solltest Ihr meine...“ Gefährten? Unerwartete Leibwächter? Kampfgefährten? Vertraute? „...Expeditionsmitglieder von Euer Lösung dieses Geiselaustausches überzeugen, begebe ich mich freiwillig in Eure Gefangenschaft, während sie im Hafen ihrer Wege gehen können.“ Um seine Wort zu beweisen, hält er ihr seine Hände entgegen und hofft darauf, dass sie diesen Ausweg aus der Situation ohne ihr Gesicht dabei zu verlieren annimmt, um später im kleineren Kreis über Alles zu reden.

[Die dreiköpfige Echse von Nabuleth]

Tibraide ließ den Wanderstab sinken, auch aus ihren Schultern verschwand die Anspannung. Ein liebevolles, aber etwas trauriges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Geduldig hob sie zu erklären an, den Blick unbeirrbar, aber in keiner Weise feindselig, auf die Maat gerichtet:

"Die Sorge um Euren Bruder ehrt Euch. Ich sehe, dass Ihr ein mitfühlendes Herz habt und dass Eure Absichten lauterer sind, als ich zuerst dachte. Verzeiht, dass ich Euch als Piratin betitelt habe, ich konnte nicht ahnen, welche Motive hinter Eurem Korsarenstück hier stehen. Aber so, wie uns ein mitfühlendes Herz tollkühn machen kann, kann uns die Verzweiflung auch Fehler machen lassen."

Sie hob kurz die Hand, falls die Maat ihr widersprechen wollte, wie um zu zeigen, dass sie erst ausreden wollte.

"Glaubt Ihr, ein Al'Anfaner Grande lässt sich so leicht erpressen? Wisst Ihr, wie lang der Arm des Imperiums ist? Ja, sicher, wahrscheinlich werden sie Eurem Tauschgeschäft erst einmal zustimmen. Und dann? Glaubt Ihr, man lässt Euch von dannen ziehen, wenn der Boroni übergeben ist? Traut Ihr Euch zu, schneller als die Hand Borons zu sein? Legt Ihr es auf lebenslange Feindschaft mit einflussreichen Al'Anfanern an, die sich ganz sicher nicht von Euch vor den anderen Silberbergern vorführen lassen wollen?"

Sie zuckte mit den Schultern, die Handflächen nach oben gedreht.

"Ihr seht, Simodo ist bereit, mitzuspielen. Aber unter uns, da müssen wir uns einen wasserdichteren Plan überlegen, als einfach mal so einen Geweihten zu entführen und einen Gefangenenaustausch zu erzwingen."

[Madalena]

Wapiya entspannt sich etwas. Sie kann diesen Konflikt nur schwer beurteilen, und kann verschiedene Seiten verstehen. Darum ist sie tatsächlich ganz froh drum, keine Seite wählen zu müssen. Dennoch behält sie die offenbar neue Kapitänin im Blick, ob diese nun zustimmt.

[DriveZ]

"Ein Kämpfer bin ich bei Leibe nicht. Oder nicht mehr.", stimmt Sandro offen zu.
"Aber würden sie auf eure Forderung eingehen, würden sie schwäche zeigen. Schwäche die Ausgenutzt werden kann. Ein Geweihter mag wertvoll sein. Für sie sicher wertvoller als euer Bruder. Aber sie würden den Leuten zeigen, dass sie ihr Ziel erreichen können, indem sie sich an den Geweihten der Kirche vergreifen und dann würden andere eurem Beispiel zu folgen suchen.", versucht er zu verdeutlichen, wie die Kirche wahrscheinlich auf das Thema sehen würde.
Jedenfalls ist das seine Einschätzung. "Im Gegensatz zur Herrin Tsa kenne ich es von den Al'Anfanern Boronis eher, dass ihnen das Leben nicht viel bedeutet. Erpresst ihr sie, könnt ihr euch denke ich glücklich schätzen, wenn sie euren Bruder nicht schon aus Trotz öffentlich hinrichten."
Das Fröhliche, dass ihn sonst häufig umgibt geht ihm bei dem Thema fast gänzlich ab. Das seine Einschätzung der Lage für den Mann noch düsterer ist als die Einschätzung der Geweihten und er ihr damit offen wiederspricht scheint ihn erstmal nicht zu stören.

[Assaltaro]

Bei Simodos Worten runzelt sie noch etwas nachdenklich die Stirn, auch was Tibraide sagt verfolgt sie aufmerksam, gerät auch schon etwas ins Schwanken, doch Ausschlag geben Sandros Worte. Sie lässt ihre Arme entmutigt hängen und blickt ihn verzweifelt an. “Ihr denkt es bewirkt genau das Gegenteil?“ Sie scheint ihm wirklich zu glauben, vermutlich auch wegen seiner eindeutigen Abstammung. Sie nickt dann Simodo zu, ist auch überrascht dass er auf Brabacci antwortet. „Ich…setze Euch in Mengbilla ab. Ich wollte nie jemanden verletzen, also hat es keinen Sinn daran festzuhalten“

[Madalena]

Wapiya schaut zu Idra und zeigt nach unten. Und klettert dann langsam am Seil hinab, und steckt demonstrativ den Dolch wieder weg. Als Zeichen, dass man auch anders gekonnt hätte, aber lieber reden wollte, und dass die Situation jetzt als deeskaliert betrachtet werden kann. Dann stellt sie sich neben Sandro. "Wapiya hoffen Bruder kommen heim unverletzt. Wenn brauchen Hilfe, sagen Wapiya."

Menschen die entführt werden nach Al'Anfa, und zu ihrer Familie zurück wollen... damit kann die Haipu solidarisieren.

[Lokwai]

"Ich werde nicht zulassen, dass euer Ganden Simodo sich in Gefangenschaft begibt ...", hört man Roana leise hinter Simodo sagen.
Sie ist nicht den ganzen Weg bis hier hin gegangen um nun Simodo einer Rächerin zu übergeben. Ganz bestimmt nicht.
Sonst hat sie sich im Griff und versteht nicht so ganz auf was das jetzt hier hinauslaufen soll.
Diese Maat kann doch schlecht nun uns erpressen oder überzeugen das wir ihr helfen, oder?