[DSA 4+5] Der blaue Bruder

[Marty mcFly]

"Der Phex-Tempel, huh? Ja, ihr Südländer seid dem Listigen nicht selten zugeneigt. Mein ihr nicht, Euer Hochwohlgeboren", wendet Hilgert sich an die Gräfin, "es wäre lohnenswert, im Phextempel nach Hinweisen..nun, sagen wir, sich umzuhören? Und da mir für meine eigene, persönliche Suche, noch ein paar Hinweise fehlen, würde ich euch gleich begleiten, werter Herr Surka."
Dann taucht er die Pfeife in den Rest Bier, der noch in seinem Krug ist, was ein kurzes Zischen hervorruft und eine letzte Dampfwolke emporsteigen lässt, und klopft den Pfeifenkopf mehrmals sanft auf die Tischkante, sodass der nun von Bier durchtränkte Restknaster herausfällt. Mit einer schnellen Handbewegung fegt er die Asche von der Tischkante. "Hatte schon Besseres. Und Trockeneres. Und sowas schimpft sich Schmuggelware..."

[garulfgrimson]

Surka schmunzelt innerlich bei Hilgerts Umschreibung. 'Das hat doch wunderbar geklappt. So werde ich nicht wortbrüchig, und wir bekommen vielleicht den einen oder andern Tip, in welcher Liga diese Bande wirklich spielt.' "Natürlich dürft Ihr mich begleiten, Meister Hilgert. Deswegen habe ich es zur Sprache gebracht."

[Nicolo Bosvani]

Giselher nimmt Hilgerts Benehmen mit einem Stirnrunzeln zur Kenntnis. "Benimmt man sich hier so? Sagt nicht, ich bin in einer sogenannten Kaschemme gelandet. Das wäre mir dann doch etwas zu abenteuerlich unter Schmugglern und Halsabschneidern."

[garulfgrimson]

"Ich glaube, da braucht Ihr keine Angst zu haben. Dem Hörensagen nach, ist dies hier eines der besseren Häuser, Gelehrter Herr." versucht Surka den Magus zu beruhigen. 'Ob er weiß, auf was für ein Abenteuer er sich eingelassen hat? Diese Sache hier ist durchaus nicht ungefährlich...'

[Chephren]

Auch Praiodane zieht bei dem Verhalten kurz die Augenbrauen hoch, aber da sie auch Kriegslager gewöhnt ist, überrascht sie das jetzt weniger. Und auch nicht jeder Ritter teilt die Zivilisiertheit ihrer Familie.
"Die Hilfe Phex kann hier sicher nicht schaden, auch wenn wir im Namen Praios unterwegs sind..."

[Shanna]

So führt dann der Weg am Abend noch einen Teil der Gruppe, oder alle? in den örtlichen Phextempel, der hier als ‚Händlertempel‘ daherkommt. Wegen des Wollmarktes ist hier noch reger Betrieb, denn es gibt Abschlüße zu feiern oder sich Phex für neue Abschlüße gewogen zu machen. Aber irgendwann hat auch einer der Geweihten Zeit für – nun ja, zumindest Surka, oder wer auch immer noch dabei ist. „Phecarion. Wie kann ich euch helfen?“

[garulfgrimson]

Phex-Tempel

Surka tritt an den Diener heran "Phex zum Gruße, mein Name ist Surka al Kira Moranes. Ich habe ein gutes Geschäft zum Abschluss gebracht, und ein neues begonnen, wofür ich dem Alleswissenden danken möchte." Egal, ob die Gruppe mit dabei ist, oder nicht, da man im Handelsteil des Tempels ist, verhält er sich so, als ob außer dem Diener niemand zum Tempel gehört. Er tritt an die Tempelschale neben den Diener, haucht über mehrere Silbermünzen, die er spenden möchte, dann malt er in Zinken das Zeichen des Fasarer Tempels, die Zeichen für ich, Anwärter, Auftrag. Er ist sich sicher, das der Diener die Zeichen gesehen hat, auch wenn sie schnell verblassen werden. Falls die Gruppe mit dabei ist, wartet er dann, ob Praiodane als Ranghöchste das Wort ergreifen möchte, sonst würde er fortfahren.

[Marty mcFly]

Hilgert begleitet Surka zum Tempel. Dort angekommen, mischen sich beide unabhängig unter die Handelnden. Etwas unbeholfen nähert sich der Grenzjäger einem Geweihten, der ihn grüßt: "Phex zum Gruße. Viele Händler sind hier in der Stadt, ich muss jedoch schon morgen früh wieder abreisen. Ihr wisst doch sicherlich, ob der ein oder andere Händler noch anderes außer Wolle und dergleichen feilbietet." Mit leicht gedämpfter Stimme fährt er fort, obwohl es bei dem vielen Stimmengewirr vermutlich unnötig ist: "Ich suche weniger flauschige Ware."

[Shanna]

Der Geweihte, den Hilgert anspricht, äußert kurz: „Ja natürlich wird hier mit vielem gehandelt. Was genau sucht Ihr denn? Und wollt Ihr das dezenter besprechen?“

[Chephren]

Praiodane ist auch mitgekommen, winkt aber bei dem Blick ab. Surka scheint sich hier wohler zu fühlen, soll er ruhig fragen. Ein wenig misstrauisch wirkt sie schon, man weiß ja, dass Phex auch für den unfreiwilligen Warenaustausch steht.

[garulfgrimson]

Phex-Tempel

Surka nickt bei Praiodanes Geste. Dann fährt er leise fort."Ich kann hier nicht frei sprechen. Wäre es möglich, privater zu reden. Dies mag die anderen Aspekte unseres Gottes betreffen." Er sieht sich kurz um, sieht dann Hilgert bei einem anderen Phexensdiener stehen. Mit einer kurzen Geste der rechten Hand, mit dem Daumen auf Hilgert zeigend, mit dem Zeigefinger einen kurzen Kreis ziehend, bildet er kurz die Worte "Der.""gehört." "zu uns"

[Marty mcFly]

"Mich würde interessieren, ob in den letzten Tagen ein Händler eingetroffen oder hier hindurchgereist ist, der blanken Stahl feilbietet. Greifenfurter Schmiedekunst. Tobrischer Akzent. Womöglich dem Nôrrnstieg folgend." Hilgert tastet nach seinem Geldbeutel und holt 5 Silbermünzen hervor. "Und falls so jemand noch eintreffen sollte, wäre ich an einem Geschäft interessiert, gleich wo er sich aufhalten mag", fährt er fort und hält dem Geweihten die Münzen entgegen, unsicher, wie ein Geschäft abgeschlossen werden soll. "In spätestens zwei Wochen bin ich zurück."

[Shanna]

Phextempel

Nachdem der Geweihte bei Hilgert die Handzeichen von Phecarion wahrnimmt, stoppt er die Antwort, die er gerade geben wollte. „Mein Bruder dort drüben …“ er zeigt kurz zu Surka und dem anderen Geweihten hinüber, „… gibt mir zu verstehen, ihr gehört zusammen. Und es wäre gut, wenn Ihr die anderen Sachen zusammen mit ihm besprechen würdet. In Eurer ‚privaten‘ Angelegenheit werde ich die Ohren offenhalten. Und Eure Taler sind in den Opferschalen am Altar bestens aufgehoben.“ So kann Hilgert bemerken, dass Surka und Phecarion wohl auf ihn zu warten scheinen.
Phecarion indes unterhält sich mit Surka nicht nur mit Worten, will er doch abschätzen, wie weit er den Worten des Mannes trauen kann.

Spoiler

[Hände reden: Du bist einer von uns? Wer ist Dein Lehrer und kennt man Ihn?]

„Wenn wir privater reden müssen, folge mir bitte und nimm Deine Begleiter mit …“ und

Spoiler

dann mit den Händen [‚Grauling‘]

er geht vor, wenn Surka den anderen bescheid gegeben hat, in einen eher kleinen Raum mit ein paar Sitzgelegenheiten und einem Schreibsekretär. Nachdem alle dann Platz genommen haben, „Nun, worum genau geht es?“

[Marty mcFly]

Hilgert nickt dem Geweihten zu und wirft die 5 Silbermünzen in eine der Opferschalen. Dann folgt er Surka in den kleinen Nebenraum.

[garulfgrimson]

Bevor alle dem Geweihten in einen kleinen Raum folgen, zögert Surka noch kurz, seine Hände scheinen zu fliegen, während er die Worte formt. "Antwort. Später. Wenn alleine." Dabei nickt er aber kurz und schaut dem Geweihten in die Augen, Als alle sitzen, beginnt er zu reden. "Wir wurden von Gräfin Praiodane von Gugelforst ..." er zeigt dabei auf sie "... um Hilfe gebeten, ein Diebesgut von der Bande des Blauen Bruders zu beschaffen. Nun bin ich nicht von hier, die Gräfin versicherte mir aber, das dieses Stück in den falschen Händen großen Schaden anrichten kann, weswegen es wieder in die Hände des rechtmäßigen Eigentümers gelangen muss. Falls möglich, wüsste ich gerne, wie groß diese Bande ist, alles andere ist natürlich auch hilfreich, aber vielleicht nicht bekannt."

[Chephren]

Praiodane nickt, als er ihre Geschichte erzählt und schaut den Preister abwartend an. "WIr wären für eure Hilfe sehr dankbar."

[Shanna]

Phextempel

Bei der Nennung der Bande wird Phecarion merkwürdig – einsilbig, zurückhaltend, schlecht gelaunt? – Es scheint nicht gerade das beste Thema zum Besprechen zu sein. „Soso … na … die ‚Blaue Bande‘ also … man hört viel über sie, auch dass sie mit den Orks paktieren. Es wäre also Vorsicht geboten.“ Eindringlich schaut er alle dabei an. „Wieviele es genau sind, weiß keiner genau zu sagen. Wir gehen von ungefähr einem Dutzend aus. Doch soll ihr Hauptaugenmerk auf Reichsend liegen.“ Dann fixiert er Surka und auch Hilgert vielleicht ein wenig mehr als die anderen. „Was also ist hierbei Phexens Vorteil?“ und ihr alle habt das Gefühl, Informationen haben ihren Preis.

[garulfgrimson]

Surka beugt sich auf seiner Sitzgelegenheit vor. Ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen, weiß er doch, das jetzt das Feilschen begonnen hat.
"Nun, ich weiß wenig über Orks, das meiste über Hörensagen. Aber man sagt, das sie an andere Götter glauben, und so kann ich mir vorstellen, das dem Fuchs einiges entgeht, was ihm zustünde. Was wäre denn, wenn diese Bande, sagen wir ihre Aktivitäten verlegen oder einstellen würde? Dann würden andere Geschäfte gefördert und Wege für Geld und Waren wären frei. Phexens Vorteil läge in dankbaren Händlern, die mit Sicherheit die Möglichkeit nützen würden, im Lichte Phexens neue Geschäfte segnen zu lassen und Phex daran teilhaben zu lassen." Er erwartet fast den fragenden Blick Phexcarions, daher lässt er eine Anstecknadel mit der Bienenwabe, seinem Wappentier, allen bekannt in der Finanzwelt, kurz durch die Finger gleiten, bevor sie wieder in den Tiefen seiner Überweste verschwindet.

[Marty mcFly]

"Oh ja, nun, wie der gute Herr Morales schon sagte, der Handel in der Region würde profitieren. Zwar bin ich nicht hierhergereist, um Handelsbeziehungen zu knüpfen - von derlei Dinge verstehe ich auch nicht allzu viel - doch der Handel zwischen der Baronie Beldenhag und der Grafschaft Heldentrutz hat eine lange Tradition. Der ein oder andere Händler hier kommt aus der Hauptstadt Beldenheim oder einem der vielen Dörfer der Baronie. Noch zumindest. Denn wenn Banditen und Schmuggler die Wege unsicher machen, werden immer mehr Händler den Markenweg Richtung Greifenfurt meiden. Achso, ich vergaß", und Hilgert kramt in einer Tasche und legt sich wieder die Armbinde an, die ihn als Greifenfurter Grenzjäger ausweist und das Wappen der Baronie Beldenhag trägt.

[Chephren]

"Und ich denke, dass Phex auch nicht daran gelegen ist, wenn eine Seite ein Übergewicht bekommt. Sonst leidet der Handel, oder nicht?"

[Shanna]

Phecarion denkt ein wenig nach und nickt zu den vorgebrachten Aussagen. „Wir werden hier die Augen und Ohren offenhalten. Ein Tipp vielleicht noch: in Reichsend könnte es lohnend sein, die Schänke ‚Irrlicht‘ aufzusuchen.“ Ganz unbemerkt tritt ein Novize? ein und steht abwartend an der Tür. „Wir hoffen, ihr seid erfolgreich. Euer Wohlgeboren.“ Phecarion nickt euch zu und so seid ihr ‚entlassen‘. „Auf ein Wort Herr Moranes.“ – Dann würde er warten, bis alle, außer Surka gegangen sind.

[Chephren]

Praiodane nickt. "Habt Dank für den Rat." Dann geht sie mit nach draußen, nicht ohne noch eine SPende im Tempel zu lassen.

[Marty mcFly]

"Habt Dank. Vor Beginn des Traviamondes werde ich, so die Götter wollen, wieder vor Ort sein." Dann begleitet Hilgert die Gräfin zurück zur Herberge.

[garulfgrimson]

Surka unterhält sich noch eine Weile mit dem Geweihten, dann verabschiedet er sich von diesem. Er kniet kurz vorm Altar nieder und versinkt kurz in Meditation und Gebet. Deutlich erleichtert kehrt er dann zur Herberge zurück, wo er sich mit den anderen trifft. Er setzt sich noch einmal kurz zu dem Magier, um ihn über die erlangten Informationen aufzuklären.

[Shanna]

Am Abend wird sich noch kurz ausgetauscht, doch alle gehen relativ früh ins Bett, da am nächsten Morgen die Weiterreise ansteht.
Nachdem morgens gefrühstückt wurde, Proviant für die Reise besorgt und alles erledigt ist, geht es gen Reichsend. Auf dem Weg dorthin geschieht nicht allzu viel Aufregendes, der Weg zieht sich auch wenn ihr zu Pferde unterwegs seid, er führt über Trallop und Olat und nach ein paar Tagen erreicht ihr dann Reichsend.
Reichsend:
Die Stadt teilt sich in drei Teile und die Feste – Altenburg ist die ehemalige Vorburg der Festung und jetzt ein Stadtviertel, in dem vor allem die wohlhabenden Bürger der Stadt leben. Hier gibt es einen Rondra-Tempel, das Rathaus, den Marktplatz, eine Schmiede und das gehobene Gasthaus ‚Horndrache‘ und die Schänke ‚Irrlicht‘. Ritterdorf ist der älteste Teil der Stadt, mit einfachen Hütten der Arbeiter und Tagelöhner und im Westen die Häuser der Ritter, Handwerker und Arbeiter. Hier findet man den Ingerimmschrein und den Traviatempel, ebenso die Gasthäuser ‚Kaiserstolz‘ und ‚Orkentod‘ und die Schänke ‚Zweiter Platz‘. Bauerngrund einfache Bauernhäuser, Äcker, Felder und Weiden prägen das Bild dieses Stadtteils mit dem Tempel der Peraine und die Schänke ‚Zum Knecht‘.

[garulfgrimson]

Man merkt schnell, das Surka auf der Reise bedacht ist, sich und seine Kleidung vom Reisestaub zu befreien, auf den Wegen, auf denen sie unterwegs sind, manchmal vergeblich. Daher ist er doch erleichtert, als sie endich Reichsend erreichen. "Wenn ich eines vorschlagen dürfte, wir sollten unsere Unterkunft im gleichen Stadtteil suchen, in der auch diese Schänke Irrlicht ist. Das macht es einfacher, falls wir überstürzt aufbrechen müssen. Man weiß ja nie was passiert, und ein begrenztes Gebiet lässt sich vorab besser erkunden. Was meint ihr?" spricht er seine Gefährten an, bevor sie das Stadttor erreichen. Bis auf sein Kurzschwert sind keine Waffen zu sehen, er weiß ja nicht, welche Gesetze zum Tragen von Waffen in Reichsend gelten.

[Chephren]

"Dann können wir uns ja im Horndrachen einmieten," schlägt Praiodane vor, die den Ritt sehr entspannt gemeistert hat, das Reiten liegt ihr im Blut. "Ich denke morgen sollten wir dann auch mal den Tatort in Augenschein nehmen, oder?"

[Nicolo Bosvani]

"Wenn das heute zu spät ist, machen wir das Morgen", meint Giselher. "Und bei der Unterkunft vertraue ich Euch voll und ganz."

[Marty mcFly]

Hilgert nickt zustimmend, soll ruhig die Gräfin die Unterkunft aussuchen. Solange die Bettstatt trocken und das Bier nicht allzu schal ist, ist er mit allem zufrieden.

[Shanna]

Das Gasthaus ‚Horndrache‘ ist, sowie fast alle Häuser in Altenburg aus Stein mit einem oberen Stockwerk aus Fachwerk errichtet. In diesem Gasthaus treffen sich nicht nur Reisende und Händler, sondern auch angesehene Bürger der Stadt. Dies wird auch schon an der Einrichtung des Gastraumes deutlich, ist hier doch mehr Komfort und Sauberkeit als in so einigen anderen Gasthäusern zu sehen. Aus der Küche duftet es verführerisch und der Tresen ist so blank poliert, dass ihr euch fast darin spiegeln könnt.