[Pendragon] Turnier in Londinium

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Turnier in Londinium - Präludium


Der Winter hält Britannien fest im Griff. Nachts sinken die Temperaturen in Lynford deutlich unter Null und beständig fällt leichter Schnee in winzigen Flocken zu Boden. Mit der Kälte kommt die Stille...
Der Trainingsplatz der Burg ist vereist, die ungeheizten Räume der Burg zugig und eiskalt. Wer draußen zu tun hat, eilt sich schnell wieder in die Wärme der Halle, der Küche, des Stalls oder an ein irgendein Feuer, das Wärme spendet. Der Winter ist auch eine Zeit des Friedens, denn die Schlachten, die Abenteuer und Fehden ruhen während der kalten Jahreszeit.

An diesem Morgen ist der Himmel zwar grau, doch dann und wann taucht die Sonne aus der dünnen Wolkendecke auf und verwandelt das Umland der Burg in eine verzauberte und makellos weiß strahlende Landschaft aus Eis und Schnee. Glücklich die, die aus einem gut verhangenem Fenster hinaus schauen und sich über die Wärme ihrer Stube und genügend Vorräte freuen können.
Die Wahrheit ist vorhanden für den Weisen, die Schönheit nur für ein fühlendes Herz.

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DriveZ
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Ungelesener Beitrag von DriveZ »

Trotz des frühen Morgens Henry sitzt mit einem Haufen Schriftstücke in der großen Halle, da sein eigentlicher Lieblingsort hier in Lynford, die Schreibstube aufgrund der Kälte kein guter Aufenthaltsort ist.
Venora leistete wie immer hervorragende Arbeit mit den Büchern und dem Lehen, wofür Henry ihr auch gerade wieder wirklich dankbar ist. Aber wer weiß schon genau, wie lange sie noch hier sein würde. Ein Jahr? Vielleicht sogar zwei, drei? Und da keineswegs feststand, dass seine zukünftige Frau, ein ähnliches Geschick wie seine Schwester besitzen würde, ist es wichtig selber auch einen Überblick zu haben. Vielleicht nicht über die genauen Details der Haushaltsführung aber die Geschicke seiner Schwester ließen sich in diesem Buch wunderschön aufgeschlüsselt im ganzen Lehen finden.
Neben den Schriftstücken zum Lehen liegen noch ein zwei Berichte über vergangene Schlachten, sowie ein Bericht über die Hafenanlage von Portus Ostiensis Augusti. Auch wenn er eigentlich für solche Tagträumereien keine Zeit hatte, eine solch Hafenanlage, wenn auch natürlich deutlich kleiner, insbesondere mit den häufigen überfällen der Sachsen, wäre ein echter Gewinn für die Gegend. Die Schiffe könnten sich vor den Sachsen in SIcherheit bringen, die Türme die Schiffe der Sachsen über die volle Breite der Themse hinweg unter Feuer nehmen, nur leider war ein solches vorhaben völlig unbezahlbar.
Mit einem unterdrückten seufzen legt Henry den Bericht also zur Seite und widmet sich wieder den Zahlen.
Man weiß nie, vor welchem größeren Unglück einen das Pech bewahrt hat.

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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

In der Halle sitzt Sir Henry jedoch nicht allein, im Gegenteil. Auch wenn sich alle bemühen, das Studium der Zahlen durch ihren Herrn nicht zu stören, hört man doch hin und wieder Schritte, vorsichtiges Flüstern und das leise Summen eines Kindes.
Die Soldaten der Burg, die gerade keinen Dienst oder Übungen haben, sitzen in der Halle und reden dann und wann verhalten, Diener huschen durch die Halle zu den Gemächern der Familie und wieder hinaus zur Küche und zum Waschhaus.
Am Kamin, nah bei einem der großen Jagdhunde, Ajax, sitzt Alisone auf einem schon recht ramponierten Wildschweinfell und spielt leise mit einer schön geschnitzten Puppe.
Das Mädchen trägt ein warmes, hellbraunes Wollkleid mit Pelzbesatz gegen die Kälte, sie hat blonde Locken, wie einst ihre Mutter und ein ernstes, rotwangiges Kindergesicht. Ihre Haare sind ein wenig verstrubbelt, weil sie eben noch mit dem Hund gekuschelt hat.
Die Wahrheit ist vorhanden für den Weisen, die Schönheit nur für ein fühlendes Herz.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Stille, davon kann im Stall keine Rede sein. Überall hört man das mahlende Geräusch gemächlich fressender Pferde. Der große dunkle Hengst im Unterstand direkt rechts schnaubt aufgeregt als Hugh die junge Stute hereinführt, deren Hufe er gerade nachgeschnitten hat. Hugh schmunzelt und klopft dem schönen Tier sanft den Hals.
"Nicht mehr lange, meine Kleine, dann kannst du mit deinem Liebsten auf die Wiese. Aber wir warten den Frühling ab, hm? Du möchtest doch dein erstes Fohlen nicht in den Schnee werfen."
Fast als würde sie ihn verstehen schnaubt die Stute und reckt den Hals nach Rechts, aber Hugh weiß dass es keine gute Idee ist eine Stute kurz vor der Rosse in die Nähe des Hengstes zu lassen. Das müssen schon die hohen Herren entscheiden, welche Tiere ihrer Natur nachgehen und neues Leben in die Welt setzen dürfen, und der Winter eigenet sich für solche Dinge nun wirklich nicht.

So kümmert er sich liebevoll um das junge Pferd und dann um den Stall. Das Sattelzeug muss noch eingefettet werden, damit gerade bei diesen Temperaturen das Leder geschmeidig bleibt. Zuerst wird natürlich die Stallgasse ordentlich gefegt, der Mist entfernt, alle Pferde versorgt, die Decken ausgeklopft... Es hat auch Vorteile hier zu arbeiten. Frieren tut Hugh hier selten. Das mag an dem dicken Mantel liegen, der seine große, breite Statur noch etwas bäriger aussehen lässt, als er ohnehin schon wirkt, aber vor allem die Wärme der Pferde hilft natürlich sehr dabei dem eisigen Winter zu trotzen. Kein Wunder, dass die Hofkatzen genau wie der Streuner, der sich hin und wieder in der Nähe aufhält, meistens irgendwo hier herumlungern. Solange sich niemand beschwert lässt Hugh sie gewähren.

Gerade als er mit dem ganzen Zaumzeug fertig ist, fällt ihm doch noch ein, dass er Lady Venora um neues Lederfett bitten muss. Mit dem kleinen Rest würde er die Sättel zumindest nicht mehr alle fertig bekommen.

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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Im Stall

Caine, der hagere Stalljunge, schleppt gerade zwei schwere Eimer eiskalten Wassers herein.
"Entschuldigung, dass das so lange gedauert hat, aber ich musste schon wieder das Eis einschlagen, um an das Wasser zu kommen.
Am Besten ich hole gleich mehr Wasser, wo jetzt schon einmal ein Loch da ist."

Caine ist der Sohn von armen Leuten, der karge Lohn, den er hier bekommt, hilft seiner Familie, den harten Winter zu überstehen. Vor allem deswegen ist er stets darauf bedacht, alles zur Zufriedenheit des Stallmeisters zu erledigen. Er wischt seine von der Kälte krebsroten Finger an der Hose ab und hustet unterdrückt. "Oder soll ich erst was Anderes erledigen?"
Zuletzt geändert von Erinja am 31.12.2020 11:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Ewyn kommt nach einer Weile ebenfalls in die Halle, wobei er so aussieht, als wolle er noch mal nach draußen. Das hat den jungen Lynford noch nie gestört. Kaltes Wetter oder sonst ein Grund drinnen herumzusitzen. Die Jagdhunde spitzen sofort die Ohren, immerhin ist es Ewyn mit dem sie neben der Jagdmeisterin am meisten zu tun haben und der sie oft mit nach draußen nimmt. Und zu diesen und seiner kleinen Schwester führt auch sein erster Weg, er strubbelt ihr und dann denn Hunden ein wenig durch die Haare. "Na Alisone, was erlebt deine Puppe gerade wieder?" fragt er freundlich nach und geht neben ihr auf die Knie.
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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Lady Venoras Gemächter, 7 Uhr morgens

"Lady Venora, warum lässt Ihr Euch nicht die Haare etwas länger wachsen?"
"Hmpf."
"Es würde Euch gut stehen, Milady."
"Das möchte ich aber nicht."
"Es würde Euch keine Arbeit machen, Milady. Ich würde es für Euch kämmen. Jeden Tag. Und auch waschen."
"Hast du heute Morgen etwas Falsches gesessen, Elisabeth?", grummelt sie ihre ´Aushilfs-Zofe´ an, die sich davon aber irgendwie wenig stören lässt. Wann genau kommt noch einmal Lydia zurück? Das junge, leicht verträumte Mädchen vor ihr nimmt für den Moment den Platz ihrer ´echten´ Zofe ein, Lydia ist für ein paar Tage zurück zu ihren Eltern, ein Todesfall in der Familie.
"Nein, Milady, ich hatte noch kein Frühstück." Vermutlich korrekt, wie Lady Venora ihr zugestehen muss.
"Es würde Euch noch hübscher machen als Ihr schon seid."
"Und warum sollte ich dies wollen?"
"Für Euren Prinzen, Milady."
Venora verzieht den Mund. "Wie kommst Du darauf, dass ich einen Prinzen suche?"
"Aber Milady, Ihr werdet doch sicher bald heiraten. Und ein Prinz verliebt sich bestimmt noch viel leichter in Euch, wenn Ihr lange Haare habt. So bis hierhin vielleicht", wobei die Zofe mit der Hand einen Punkt irgendwo mittig zwischen Schulterblatt und Steißbein andeutet.
"Elisabeth. Du bist wie alt, elf? Was willst Du mir schon von Prinzen und Liebe erzählen!", fährt die Adlige sie an, halb ernst, aber jetzt auch halb schmunzelnd.
"Entschuldigung, Milady." Und dann kleinlauter: "Aber mögen nicht alle Prinzen Edelfrauen mit langem Haar?"
Kann gut sein, kleines, neunmalkluges Miststück. "Und hör bitte auf, mich in jedem Satz Milady zu nennen."
"Jawohl."


===================


Die große Halle der Burg, 7:30 Uhr morgens

Eine knappe halbe Stunde später betritt sie dann die große Halle, inzwischen bekleidet mit einen fellbesetzen Mantel. Ihr Gesicht ist stark gerötet, als kommt sie eben von der Kälte da draußen. Sie öffnet ihn lediglich etwas und offenbart das Kleid aus feiner, aber zugleich warmer Schafswolle darunter, was ihre Zofe ihr morgens noch zurechtgelegt hatte.

"Na, auch schon wach?", tritt sie lächelnd auf Ewyn und Alisone zu, wie auch ihr Bruder struwwelt sie ihrer kleinen Schwester durch die Haare, sie noch unordentlicher machend als zuvor. Wenn dies überhaupt möglich ist.
Die Wahrheit wäre gewesen, dass sie aufgrund der Kälte einfach nicht länger hatte schlafen können und einmal wach machte es auch keinen Sinn, im Bett herumzuliegen und zu frieren. So hatte sie sich für den Tag gerichtet und das kleine Gespräch mit ihrer Zofe gehabt, die irgendwie immer zur Stelle zu sein scheint, egal um welche Zeit sie auch aufsteht. Nicht, dass sich Venora nicht selbst hätte anziehen können und die kurzen Haare sind eh schnell einmal durchgekämmt, aber Lydia ließ sich diesen Teil ihrer Arbeit einfach nicht nehmen. Und bevor sie das Mädchen dann jedes mal rüffelt und anschließend in tottraurige, große Kulleraugen schauen muss, lässt sie sie lieber gewähren.

"Heute wird es wohl nicht schneien", spricht sie ihren Bruder an, während sie auch noch der Puppe ihrer kleinen Schwester spielerisch die nicht vorhandenen Haare streichelt - gleiches Recht für alle.
"Wir könnten die Dächer der Stallungen vom Schnee beseitigen lassen. Und die Inventur der Tierfutter-Vorräte abschließen. Ich muss wissen, ob wir noch etwas einlagern müssen diesen Winter oder ob es bis zum Frühjahr reicht."
Zuletzt geändert von Cherrie am 01.01.2021 12:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

In der Halle

Alisone schaut zu ihrem großen Bruder auf.
"Nichts, Mina hat Angst, dass ihr etwas passiert, sie will gerade keine Abenteuer erleben. Ich hab ihr gesagt, dass sie eine Puppe ist und ihr nichts passieren kann, weil sie nicht krank werden kann oder so... aber sie sagt, dass das nicht stimmt."
Etwas bedrückt schaut Alisone auf ihre Puppe.
"Jetzt weiß ich nicht, was ich ihr sagen soll."
Das Mädchen wirft Ewyn gerade einen hilfesuchenden Blick zu, als Venora ankommt und ihr durch das Haar fährt. Ungeschickt versucht sie, das struwwelige Haar wieder zu glätten - leider ohne Erfolg, sie sieht jetzt so zerzaust aus, wie eine junge Krähe.
Zuletzt geändert von Erinja am 31.12.2020 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Im Stall

Hugh blickt von dem Sattel auf, mit dem er gerade angefangen hatte und mustert den frierenden Jungen. Der unterdrückte Husten fällt ihm wohl auf, auch wenn er dazu vorerst nichts sagt. Der Junge braucht dringend etwas Wärme. In einer leicht stockenden Bewegung erhebt er sich, nimmt den Sattel gleich mit und wuchtet ihn auf einen dazu passenden Bock an der Wand. Der Sattel kann auch noch etwas warten.

"Ja, du kannst hier die Sattelkammer aufräumen. Vielleicht findest du noch einen Topf mit Lederfett."
Hugh verliässt den kleinen Raum, der so schrecklich unordentlich eigentlich gar nicht ist, aber man kann sicher mal den Boden fegen und die Sachen zusammenräumen, die Hugh gerade benutzt hatte. Es gibt immer etwas zu tun hier und Hugh will, dass der Junge sich aufwärmt.

Hugh selbst geht zu den Wassereimern und beginnt das Wasser in den Pferdetränken zu verteilen, bevor er selbst nach draußen geht und den Brunnen aufsucht, um eine zweite Fuhre Wasser zu schöpfen, hoffentlich bevor die Oberfläche wieder zugefroren ist.

Hier draußen schlägt auch über ihm die Kälte zusammen, aber er beeilt sich. Kälte kriecht ihm immer tief in die Knochen, vor allem sein Knie mag Kälte überhaupt nicht. Immerhin fällt es ihm deutlich leichter die schweren Eimer zu tragen als Caine. Nachdem der erste Eimer herabsinkt schaut Hugh sich kurz im Hof um. Die Stille des Winters hat etwas beklemmendes für ihn. Viele Menschen werden krank im Winter, einige überleben die harte weiße Zeit nicht. Erinnerungen, die er gerne weit von sich schiebt, drängen sich auf, und rasch zieht er den Eimer wieder hoch.
Wenig später ist er zurück und stellt die beiden Eimer ab. Sein Atem bildet kleine weiße Wölkchen vor seinen Lippen als er eintritt, aber die einfachen Handschuhe, die er trägt, haben seine Hände gut warmgehalten.

Er stellt die Wassereimer in der Stallgasse ab und lockert seine Schultern. Dann schaut er in die Sattelkammer.
"Hast du das Fett gefunden?" fragt er mit einem freundlichen Schimmer in den dunklen Augen. Er wäre nicht böse, wenn Caine nichts gefunden hat. Dann muss er eben die Herren um neues bitten.

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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Im Stall

Die Sattelkammer sieht noch ordentlicher aus als vorher. Jetzt ist hier wirklich kaum noch etwas zu tun. Caine hält dem Stallmeister ein altes Tiegelchen mit eher spärlichen Resten hin. "Kaum noch etwas da. Das reicht nicht lange."
Der Junge schaut Hugh ratlos an. "Sonst war nichts zu finden."
Zuletzt geändert von Erinja am 31.12.2020 11:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Die große Halle der Burg, 7:30 Uhr morgens
Den hilfesuchenden Blick gibt er gerne auch an seine Schwester weiter.
"Na sag ihr doch, dass es zum Abenteuer dazugehört, dass man sich auch mal ein Knie aufschlägt. Sonst wäre es ja kein Abenteuer. Da gehört auch ein bisschen Angst dazu. Aber dann eben auch Mut..." versucht er sie aufzumuntern.

Seiner anderen, kleinen Schwester nickt er zu. "Guten Morgen Venora, das denke ich auch. Deshalb wollte ich sehen, ob ich nicht noch ein wenig Wildbret erwische, nicht dass unser Vorrat vor dem der Tiere zu Ende ist. Etwas Kirren sollte man auch. Oder einen Fuchs für ein paar warme Handschuhe." Er schaut zu den Fenstern. "Soll ich Hugh Bescheid sagen?"
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DriveZ
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Ungelesener Beitrag von DriveZ »

In der Halle

Sir Henry sieht seienen jüngeren Geschwistern mit einem Lächeln im Gesicht zu.
Als Ewyn davon spricht auf jagd gehen zu wollen verzieht er kurz unmerklich das Gesicht. Noch immer ist er kein großer Freund von Jagden, was jedoch nicht für Jagdgesellschaften gillt und ihn daran erinnert nach dem Frühstück Rowan irgendwo abzufangen. Schließlich musste der Bursche auch noch ein wenig üben.
"Ewyn, wie wäre es wenn wir zunächst alle ein gemeinsames Frühstück einnehmen, bevor du dich schon wieder davon machst.", spricht er dann bewusst etwas lauter, damit auch Venora es mitbekommt. "Ich würde mich freuen, wenn du dich ebenfalls zu uns gesellen würdest Schwesterchen.", spricht er dann auch sie an, während er seine Schriften vorsichtig zur Seite räumt.
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Im Stall

Hugh nimmt den kleinen Tiegel entgegen und nickt langsam.
"Das habe ich befürchtet."
Er seufzt leise und betrachtet dann die Sättel. Hugh legt großen Wert darauf alles gut in Schuß zu halten, daher wäre es wohl auch nicht schlimm, wenn mal ein paar Wochen lang die Lederpflege versäumt wurde, aber wohl ist ihm nicht dabei. Er will sich nicht nachsagen lassen, in seinen Pflichten nachlässig zu werden.

"Im Moment sind die Herrschaften sicher beim Frühstück. Ich werde gleich zur Halle gehen, wenn sie fertig sind, und fragen, ob Lady Venora noch etwas Lederfett in den Lagern hat. Hattest du schon etwas zu essen? Ich habe noch etwas Brot und ein paar Äpfel da drüben."
Hugh lächelt den Jungen an. Die Arbeit im Stall begann immer sehr früh am Morgen, wenn die meisten anderen auf der Burg noch schliefen. Die Ställe mussten gemistet und die Tiere versorgt werden, damit die Herrschaften jederzeit ein Pferd zum Ausreiten holen konnten. Hugh ist sich ziemlich sicher, dass Caine noch nichts gegessen hat.
Zuletzt geändert von Criosa am 31.12.2020 12:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

In der Halle

Bei den Aussagen von Ewyn stiehlt sich ein feines Lächeln auf ihre Lippen, als spräche er ihr aus der Seele. Dann nickt sie, als ihr Bruder weiter spricht: "Ja, frag Hugh ruhig, soll er den Vormittag ruhig mit auf der Jagd sein.
Ich denke, er wird es mögen"
, schiebt sie noch rasch und möglichst unauffällig hinterher.

Dann wendet sie sich ihrem ältesten Bruder zu, geht zu ihm an den Tisch und legt ihm zur Begrüßung eine Hand auf die Schulter. "Guten Morgen. Frühstück klingt gut. Vor allem ein heißer Tee.
Wie steht es um die Baronie, passen die Zahlen?"

Natürlich kennt sie die Antwort selber, immerhin kommt fast jede der Zahlen und Daten auf den Papieren die ihr Bruder gerade liest von ihrer Feder, aber er ist das Familienoberhaupt nun, er muss es aussprechen, nur dann gilt es.
Zuletzt geändert von Cherrie am 31.12.2020 12:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Im Stall

Caine schüttelt schüchtern den Kopf. "Nein, hab noch nichts gegessen..."
Sein Blick wandert in die Richtung, die Hugh gedeutet hat und es ist ziemlich offensichtlich, dass er Hunger hat. "Es war heute Morgen zu früh, als ich raus bin, haben die Anderen noch geschlafen..."
Selbst wenn es nicht so gewesen war, Hugh weiß, dass Caine noch drei kleinere Geschwister hat und die Familie sich wahrscheinlich selten richtig satt essen konnte. Es sind eben keine rosigen Zeiten.
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Nun gut, dann lass uns frühstücken. Die Pferde sind versorgt und es ist eine gute Zeit für eine kleine Pause."
Hugh zwinkert Caine zu, dann geht er herüber zu seinen Vorräten. Um einen warmen Tee zu bekommen müsste er auch hier in die Küche gehen, aber zumindest das Brot, das Stückchen Butter und die Äpfel, die er dabei hat, teilt er gerne mit Caine. Das tut er nicht jeden Tag, manchmal hat er auch einfach nichts übrig, dass er abgeben kann, aber hin und wieder bringt er doch ein bisschen mehr mit und gibt dem Jungen etwas. Er mag Caine. Er arbeitet fleißig und gut und davor hat Hugh Achtung. Ein Faulenzer wäre bei ihm nicht lange Stalljunge.

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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Im Stall

Der Stallbursche lässt sich bei dem Stallmeister nieder und isst betont langsam, was der ihm gibt. Vielleicht möchte er nicht zeigen, wie hungrig er in Wirklichkeit ist.
"Danke Hugh."
Es ist eine Weile ruhig, so dass man die Geräusche der Pferde hört. Caines Füße scharren über den Boden.
"Sag mal, Hugh... hast du eigentlich auch mal als Stallbursche angefangen, so wie ich, und bei einem Stallmeister gelernt?"

In der Halle

Alisone schaut ihre Puppe an und nickt ein bisschen erschöpft."Ist gut, ich sag es ihr, aber ich weiß nicht, ob sie das überzeugen wird."
Als die Erwachsenen vom Frühstück sprechen, ist sie schon wieder in ein murmelndes Zwiegespräch mit der ängstlichen Puppe vertieft.
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Hugh mustert den Stalljungen einen Moment und hebt dann leicht die Schultern.
"Ja, ein paar Jahre habe ich mit Pferden gearbeitet, bis ich alt genug war den Schwertkampf zu lernen. Mein Vater war Soldat und ich wurde es auch. Aber es ist immer gut zu wissen, wie man Pferde versorgt und sie pflegt. Ich habe zwar nicht oft zu Pferde gekämpft, aber hin und wieder hatte ich die Gelegenheit. Natürlich nicht so nobel wie die Herrschaften und Ritter."

Er lächelt. An diese Zeit scheint er sich gerne zurückzuerinnen. Als Soldaten kann man sich den großen, starken Mann auch gut vorstellen. Vollgerüstet und mit einem Schwert in der Hand, dürfte er einen ziemlich furchteinflößenden Anblick abgegeben haben.

"Möchtest du denn irgendwann Stallmeister werden? Oder zieht es dich woanders hin?" Hugh sagt das, als hätte der Junge eine Wahl. Längst nicht jeder hat die Möglichkeit seinen Lebensweg zu wählen, dass weiß der Stallmeister wohl, aber er ist der Meinung dass junge Leute noch Träume brauchen, nach denen sie sich recken können, sonst erreichen sich nichts.

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Ungelesener Beitrag von Chephren »

In der Halle
Ewyn schaut zu seinem Bruder auf und nickt, geht dann mit ihr in Richtung des Tisches, nachdem er seine kleinsten Schwester aufmunternd die Schulter gedrückt hat. Dass er am liebsten allein auf die Jagd geht ist kein großes Geheimnis, aber er lächelt und nickt zu ihrem Vorschlag. Hugh war ein guter Kerl und er hatte von ihm das kämpfen gelernt, bevor er dann später Knappe wurde. A propos Knappe. Wo trieb sich eigentlich der Junge wieder herum? Der war schwieriger zu hüten als eine Wildkatze.
"Ich dachte eigentlich eher ich sage ihm das mit dem Dach... Aber du hast recht, das könnte ihm mal gut tun. Vielleicht beauftragen wir den Stallburschen, den Jungen. Eine Aufgabe sich zu beweisen..." schlägt er vor.

"Guten Morgen Bruder. Nur keine Sorge, ohne Frühstück hatte ich nicht vor in den Wald zu gehen. Ich habe das Gefühl, dass das ein ganz schön harter Winter werden wird."
Also nimmt er auf einem Stuhl Platz und schaut zu den Büchern. Das war etwas was ihn wirklich nicht interessierte...
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Sir Henry nickt lächelnd auf die Frage seiner Schwester. "Du hast wie immer alles im Griff. Mir graut vor dem Tag an dem du mit deinem eigenen Haushalt beschäftigt sein wirst.", meint er lächelnd.
"Ja der Winter könnte schlimm werden aber wir sind gut vorbereitet wie ich sehe." - Er wirft den beiden Erwachsenen Geschwistern einen Blick zu. "Ich würde gerne mit euch zum Winterhof nach London und auch zum Turnier. Was denkst du Schwester? Kannst du Lynford so lange aus den Augen lassen?", fragt er sie lächelnd.
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Im Stall

"Ich weiß es nicht,... aber ich möchte irgendwann mehr sein als ein Stallbursche. Wenn ich dafür zur Waffe greifen muss, würde ich auch das machen."
Er sieht dabei nicht begeistert aus, dass es ihm nicht um den Ruhm geht, ist klar.
"Ich möchte meine Familie noch besser unterstützen und falls ich mal eine eigene habe, möchte ich, dass es ihnen gut geht. Die Arbeit mit den Pferden gefällt mir, ist bestimmt viel besser, als sich mit den Sachsen zu schlagen, oder?" Er schaut Hugh fragend an.
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Jetzt ist es an Ewyn erstaunt zu schauen. "Zum Winterhof? Nach Londinium? Natürlich. Du willst dich in die Listen einschreiben, oder?"
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"Selbstverständlich. Und ich baue darauf, dass du auch teilnimmst. Unsere Familie muss wieder ein wenig mehr am Hofe gesehen werden, damit unser Wort weiterhin Gewicht hat.
Also was meinst du? Wir beide im Turnier?"
, er schaut fragend zu seinem Bruder, auch wenn er für ihn wenig Möglichkeiten sieht sich zu drücken. Wirklich gespannt ist er hingegen auf die Reaktion seiner Schwester. Eigentlich kann es für sie nur gut sein wieder andere Damen zu treffen.
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"Können wir uns das aufteilen? Ich übernehme die Jagd für dich und du die großen Reden auf den Tänzen?" er zwinkert seinem Bruder zu. "Aber natürlich würde ich gerne am Turnier teilnehmen, da werden große Namen sein."
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Für einen Moment wirkt Hugh sehr still, als würde er lange abwägen, wie er diese Frage beantwortet. Schließlich sagt er:

"Pferde sind friedliche, sanfte Geschöpfe, die dir dankbar sind für jede Zuwendung, jedes Futter das du ihnen gibts. Es ist eine sehr befriedigende Arbeit, sich um sie zu kümmern. Aber nicht viele Herren leisten sich Pferde. Es gibt viel mehr Soldaten als Stallmeister, aber wenn du fleißig bist und dich gut anstellst, dann versuche immer zuerst deinen Traum von einem guten Beruf wahrzumachen. Es schadet dennoch nie, sich verteidigen zu können."

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Im Stall

"Ja, ich würde auch sehr gerne ab und an zu dem Waffenmeister gehen und von ihm lernen, schon allein wegen der Sachsen. Aber Vater ist oft krank und Mutter braucht Hilfe mit den Kleinen... ich helfe ihr immer ein bisschen, wenn ich hier fertig bin und mehr Zeit hab ich einfach nicht."
Caine sieht zu den Pferden. "Dass sie die bessere Gesellschaft sind, ist ganz klar. Am Liebsten mag ich den großen Braunen von Sir Ewyn, der ist von Allen der Stärkste und weiß das auch. Deswegen bringt ihn nichts aus der Fassung und auch wenn er ziemlich verfressen ist, ist er gut in Form. Das kommt sicher daher, dass der Herr so viel mit ihm im Wald unterwegs ist."

In der Halle

Die aufmerksamen Diener hatten schon bemerkt, dass Sir Henry zum Frühstück nicht allein sein würde und nutzen die Gelegenheit, die Speisen aufzutragen. Es ist kein opulentes Frühstück, aber herzhaft und reichlich. Alisone kommt neugierig zum Tisch, um zu sehen, ob auch etwas für sie dabei ist. Sie klettert auf die Bank und greift ohne zu zögern nach dem Honigtopf.
Zuletzt geändert von Erinja am 01.01.2021 13:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Friedrich Schiller

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Cherrie
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[Pendragon] Turnier in Londinium

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Venora scheint kurz nachzudenken, als ob sie ein paar Szenarien im Kopf durchspielen täte, nickt dann aber entschlossen und scheint sich ihrer Antwort sicher zu sein: "Ja, Ward kann alles regeln. Also für eine bestimmte Zeit." Ihren Verwalter stuft sie als einen fleißigen und erfahrenen Mann ein, der das Tagesgeschäft sicherlich für ein paar Tage oder Wochen übernehmen kann. Schwieriger wird es, wenn etwas außergewöhnliches in der Zeit auftritt. Dann wäre Venora lieber selbst wieder an den Zügeln, anderseits hat Ward auch hier fairerweise die größere Erfahrung als sie, er würde wohl die richtigen Entscheidungen treffen. Trotzdem: Etwas unwohl ist ihr bei dem Gedanken, anderen das Kommando zu überlassen. Immerhin ist es ihre Familienburg.

Erst dann gehen ihre Gedanken weiter.
"Ein großes Turnier in London. Natürlich. Der Statthalter sucht die Einigkeit der Lords und beginnt damit, ein großes Bündnis gegen die Sachsen zu schmieden", nickt sie zu ihren eigenen Worten. Militärische Taktik ist nie ihr Ding gewesen und wie man Truppen platziert, welche Anhöhen und Wasserläufe man nutzen sollte bleiben ihr ein Buch mit sieben Siegeln, aber Familien- und Gesellschaftspolitik liegen ihr deutlich näher. Gepaart mit gesundem Menschenverstand und etwas Allgemeinbildung entsteht da schnell ein sauberes Bild. "Und das Turnier ist der erste Schritt zum neuen Hochkönig."
Wenn man dann noch die Einhundert Intrigen und Geheimabsprachen hinter den Kulissen berücksichtigt...

"Das wäre doch was: Einer meiner Brüder gewinnt das Turnier", lächelt sie die beiden an, "dann wird unser Name nicht nur mehr Einfluss am Hofe bekommen, dann SIND wir der Hof."

Natürlich weiß sie, wie unwahrscheinlich dies sein wird. Also das mit dem Turnier alleine wäre vielleicht noch möglich, aber niemals in den nächsten zehn Generationen würde man einen Lynford zum König von Britannien machen. Aber träumen konnte man ja. Und ihre Brüder ein wenig damit aufziehen und anstacheln, alles zu geben. Würde sie aber eh tun, ein wenig kennt sie die beiden ja nun schon.

DriveZ
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Einen kurzen Moment erlaubt er sich Venoras Träume zu teilen, wobei es ihm herzlich egal war, ob sein Bruder oder er der siegreiche Heroe wäre.
Dann zieht er Alisone zu sich und bringt den Honigtopf in Sicherheit. "Erstmal essen wir etwas gesundes Schwesterchen.", meint er und stupst grinsend ihre Nase an.
"Süßes Brot erst danach."
"Ich fürchte siegen werde ich nicht, aber ich bin zuversichtlich, dass ich weder auf dem Turnier noch am Hofe eine schlechte Figur abgeben werde. Und Brüderchen, natürlich übernehme ich gerne deine Gesellschaftlichen Verpflichtungen aber nur wenn ich dir dann auch die Ehefrau aussuchen darf.", meint er grinsend. " Nein ich fürchte wir werden uns beide nicht drücken."
Man weiß nie, vor welchem größeren Unglück einen das Pech bewahrt hat.

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Erinja
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In der Halle

Alisone murrt leise, aber ohne Nachdruck und greift dann nach dem Käse. Ihre Haare stehen immer noch ab. "Darf ich auch mit?"
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Chephren
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"Ohh bitte nicht. Und was ist aus der Minne geworden? Das ist doch kein Kuhhandel, immerhin hoffe ich auf die Hand einer Lady." Hofft er zumindest. Und auf eine Dame, die nur Lächeln und gut aussehen kann hat er keine Lust. Eine eigene Meinung wäre ihm da schon recht.
"Ich denke ich kann auch beides machen ohne uns zu blamieren... Soll ich dir nachher noch einmal zeigen wie herum man einen Bogen hält" fragt er schmunzelnd. Die Grundzüge dieser ganzen Sachen konnte er. Singen, Tanzen und all das, nur musste ihm nicht alles gefallen. Die Intrigen und das Geschwätz, die Lästereien und die Aufschneidereien von Adligen, die eine Lanze nicht von einem Fahnenmast unterscheiden können.
Fear cuts deeper than swords.

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