DSA4 [Abgebrochen] Steinerne Schwingen

[pluseins]

Mâris Zimmer

"Oh, nein, ganz und gar nicht, es ist mehr wie...", setzt Wila gerade an, als Sheynuchas Kopf aus ihrem Korb herausgeschnellt kommt und Mausezahn fixiert. Soweit Wila weiß, greifen sich Schlangen nicht ohne Weiteres untereinander an, trotzdem schaut sie gespannt zwischen den beiden Geschuppten und Mâri hin und her. "Er hat den Tanz mitbekommen und war sehr fasziniert, aber er ist äußerst schüchtern und zeigt sich normalerweise nicht. Sie muss ihn beeindruckt haben."

[hexe]

Mâris Zimmer

Sheynucha bleibt in ihrem Korb und scheint die fremde Schlange zu mustern. Eigentlich gab es nur einen Grund, warum zwei Schlangen oder mehr sich trafen. Aber das Frühjahr ist schon lange vorbei. Der Herr ist also eindeutig viel zu spät dran. Will er ihr das Revier streitig machen? Aber so viele Frösche gab es hier auch nicht.

"Es ist wie was?" Kommt es verwirrt von der Tänzerin. "In Tulamidistan haben ein paar Leute Schlangen als Haustiere, aber hier? Und warum nehmt Ihr in mit zu.. zu einem Tanzabend? Damit... damit er zu sehen kann? Oder... oder versteht Ihr ihn auch? So wie ich?" Das wäre ja mal etwas...

[Janko]

Schwert und Panzer - Schankraum
Inzwischen herrscht im Schankraum ausgelassene Stimmung. Es wird getanzt, lebendig umher gesprungen, geküsst, gespielt und getrunken.
Dobran hat beherzt Shaindels Hand ergriffen und auf seine herzliche Art den Tanz eröffnet. Überschwänglich wie er beginnt, fällt es ihm schwer das rechte Tempo zu finden, obwohl er offenbar kein unerfahrener Tänzer ist. So macht er hier und da zu früh einen Schritt nach vorn oder zu spät zurück.
"Oh, das... ähm, ... tut mir leid." entschuldigt er sich nach dem ersten Fehltritt.
Er schaut peinlich berührt drein.
"Ich bin ein Trampel. Vielleicht sollten wir besser ..." überlegt er laut und mustert Shaindel mit fragender Miene, will sie ja nicht länger quälen, als sie gewillt ist es zu riskieren.
Zunehmend überlässt er Shaindel die Führung.

[Sarafin]

Schwert und Panzer - Schankraum

Shaindel grinst unter ihrem Schleier amüsiert.
"Nervös?" raunt sie mit einem Augenaufschlag.
Sie selbst verfehlt den Takt nicht und bewegt sich so geschmeidig, wie ihr Name andeutet. Sie bemüht sich um seine Fehltritte herum zu tanzen, was ihr auch erstaunlich gut gelingt.
"Was sollten wir denn noch Besseres zu tun finden, als zu tanzen?" fragt sie und ihre Augen funkeln amüsiert. Sie stören seine Fehltritte wohl nicht so sehr, lacht gar leise, wenn sie einen Fuß weggezogen hat, bevor er dagegen treten kann.
"Aber wenn du willst, erzähle mir die Geschichten von den Stücken an deinen Wänden?" schlägt sie vor, wenn sie merkt, dass es Dobran doch lieber wäre eine ruhigere Beschäftigung zu finden.

[pluseins]

Mâris Zimmer

"Es fühlt sich sehr ähnlich zu dem an, was Ihr sagt, aber er ist das einzige Lebewesen, bei dem ich das vermag. In den Tulamidenlanden ist es sicherlich einfacher, einen solchen Gefährten zu besitzen, da habt Ihr Recht. Hierzulande ist es unüblich, auch wenn Schlangen als das heilige Tier der Herrin Hesinde gelten."

Mausezahn steckt derweil den Kopf ein bisschen weiter heraus und züngelt neugierig zu Sheynucha herüber; bedrohlich wirkt er ganz und gar nicht.

"Er ist mein ständiger Begleiter und ließe ich ihn einfach zu Hause, wäre er regelrecht...enttäuscht. Meist zeigt er sich gar nicht erst, weshlab er auch keinen Aufruhr verursacht", erklärt sie.

Dass Schlangen Savina nicht mögen sollen, bringt Wila ins Grübeln. Gab es jemanden, der sie ernsthaft nicht mochte? Ein bisschen schrullig konnte sie sein, ja, aber doch liebenswert schrullig und ansonsten durch und durch sympathisch, befindet sie. Savina ist eine Städterin, genießt die schönen Dinge im Leben und hat ein gutes Gespür für Menschen und Emotionen...vielleicht hat sie nur in der falschen Richtung gesucht. Eine Katze wäre dahingehend passend für jemanden wie sie, zumindest grob eingeschätzt.

[Madalena]

Mâris Zimmer

"Hierzulande sind es auch nur wenige Menschen, die Schlangen haben, und sie so sehr ins Herz schließen." kommentiert Savina, während sie sich mit dem Bügel der Brille durchs Haar streicht. Will ich jetzt noch mehr dazu sagen? denkt sie nervös. Erstmal abwarten was die Reaktionen sind.

Die beiden Schlangen sind schon echte Schönheiten. Sie zeigen ihre Gefühle nicht wie Säugetiere, aber es sieht doch sehr niedlich aus, und berührt das Herz.

[hexe]

Mâris Zimmer

"Wow, ich habe noch nie jemanden getroffen, der im Ansatz nachvollziehen konnte wovon ich rede. Heute ist wirklich ein sehr ungewöhnlicher Tag. So viel Neues. Könnt Ihr das auch schon immer?"

Sheynucha fühlt sich in ihrem Korb offenbar recht sicher, züngelnd dann aber zu Mâri als auch zu Savina, als ob sie sich um Rat fragen möchte. Die Tänzerin beginnt dann auch sanft über ihren Kopf zu streichen. "Sie möchten uns nur besuchen und ich glaube nicht, dass sie uns die Eier für Dich weg fressen wollen, zumal Dobran, wenn wir ihn ganz lieb fragen, bestimmt auch eines mehr erübrigen kann."

[pluseins]

Mâris Zimmer

"Ich wusste es erst, als wir einander gefunden hatten; da war es schon etwas Besonderes, trotzdem mussten wir uns erst aneinander gewöhnen...naja, wie es auch mit Menschen ist: man ist sich sympathisch und lernt sich nach und nach kennen, bis man regelrecht zusammenwächst", erklärt sie und streichelt Mausezahn kurz unterm Kinn, bevor sie sich an Sheynucha wendet.
"Ganz recht, Mausezahn hatte heute seine Mahlzeit und Savina ist eine große Verehrerin von dir, die dir nichts streitig machen möchte", zwinkert sie dann der Gelehrten zu.

[Madalena]

Mâris Zimmer

"Ja, genau!" bestätigt Savina. Und setzt erstmal die Brille wieder auf, um die Schlange damit wieder anzuschauen. Und klopft sich leicht mit der Hand auf den Bauch. "Der ist voll, ich brauche keine Eier."

Da sitzen sie nun zu dritt. Zwei von ihnen streicheln Schlangen. "Habt Ihr... nun, aus Eurer ganz besonderen Erfahrung mit Tieren... Ratschläge, wie man am besten eine Schlange findet und sich mit ihr anfreundet? Ich bin so selten im Hammam..."

[Janko]

Schwert und Panzer - Schankraum
"Nervös? Ich? Woher denn das?" winkt Dobran ab und schüttelt emsig den Kopf.
"Naja, vielleicht ein wenig," gibt er nach einigen Wimpernschlägen zu.

"Man tanzt ja nicht tagtäglich mit ... so einer ... nun, in Verlegenheit schubsenden Schönheit." Eine Mischung aus Kompliment und gespieltem Vorwurf.
Er wirkt nicht so, als wolle er das Tanzen einstellen wollen, zumal wenn es Shaindel gelingt den Attentaten seiner unrhythmischen Füße zu entkommen.
Er wirkt von Schritt zu Schritt gelöster.
"Ich würde viel lieber die Geschichte hören, wie eure Familie in Gareth gelandet ist," gibt er offen neugierig zu.
"Hattest du bereits Familie hier?"

[hexe]

Mâris Zimmer

Sheynucha zuckt zu Savina als ihr Name fällt. Aber sie bleibt lieber in ihrem Korb, vielleicht etwas unsicher. Wann hat sie außerhalb der Paarungszeit schon Herrenbesuch?

"Äh...wo man Schlangen kennenlernt??" So ein bisschen verwirrend und ungewöhnlich ist die Frage schon. "Also Sheynucha mag es warm und sumpfig, weil da gibt die dicksten Kröten. Das Mhanadi Delta ist voll mit Schlangen und anderen Tieren. Ich hätte nicht erwartet, dass es in dieser Stadt so viele... äh Schlangenbekannschaften gibt." Wahrscheinlich ist das nicht das korrekte Wort, das sie gesucht hat. Aber im Garethischen kann man Wörter so zusammenhängen und dann ergeben sie etwas Neues, oder so.

[Sarafin]

Schankraum

Die Tulamidin kichert keck, als Dobran sie halb scheltet für ihr Verhalten.
"Ich bin so klein, dass man mich sonst manchmal nicht sieht", verteidigt sie sich und funkelt frech zurück.

Das von ihm gewählte Thema scheint für Shaindel aber kein so Angenehmes zu sein.
"Nein", sagt sie sacht.
"Ich hatte keine Familie in Gareth."
Die Tulamidin hadert wohl mit sich, wie viel sie ihm hier und jetzt erzählen will.
"Dass ich hierher kam, war ... ich hatte gehört von dieser Stadt. Gerüchte ... Träume ... Es ist aber keine ... schöne Geschichte", sagt sie schließlich. Der Ton entschuldigend. Sie würde lieber nicht darüber reden, das ist ganz eindeutig.

[pluseins]

Mâris Zimmer

Mausezahn verharrt ebenfalls unsicher auf dem Boden, verwirrt darüber, dass Sheyhnucha doch irgendwie anders ist als andere Schlangen, die eine Bindung zu einem Menschen haben. Aber ganz gewöhnlich kommt sie ihm auch nicht vor. Wila runzelt ein bisschen die Stirn über seinen mäßig erfolgreichen Annäherungsversuch und stubst ihn mit dem Finger zurück in ihre Tasche. "Sheynucha will sich ausruhen; bestimmt gibt es ein andermal noch Gelegenheit Bekanntschaft zu schließen."
Nach kurzem Überlegen fragt sie Mâri: "Wie sind sie so, die verschiedenen Tiere? Sind sie so individuell wie Menschen oder ähneln sich ihre Gedanken je nach Tierart; was beschäftigt sie so?"

[hexe]

Mâris Zimmer

Mit einem letzten Blick auf Savina wendet sich auch Sheynucha wieder zurück in ihren Korb, wobei ihr Körper eine kleine Schlaufe bildet, die man auch gut von Mausezahns Position sehen kann. Natürlich könnte dieser Teil einfach mit in den Korb fallen, aber die Schlangendame zieht es vor zu kriechen, sodass ihr schöner Schlangenkörper einmal vorbei läuft, bevor die Schwanzspitze elegant (mit einem Winken?) im Korb verschwindet.

Mâri scheint von diesem Verhalten leicht irritiert und Wilas Frage lässt sie nachdenken. So etwas hat sie noch niemand gefragt. "Hat die Katze gesehen, wer der Mörder war?" sind eher so die Fragen. "Also natürlich haben... äh Katzen andere Probleme als ein Pferd. Aber die Katzen im Hammam waren schon Individuen, die eine eher faul, die andere verrückt nach der Jagd. Die Möwe auf dem Schiff hier her war recht unfreundlich. Hunde hingegen wollen doch meist irgendwie dazugehören. Viele sind auch irritiert, weil Menschen sonst nicht so mit ihnen reden. Aber eine gewisse Neugier haben wohl irgendwie alle. Oder es reden nur die mit mir, die neugierig sind." Sie zuckt mit den Schultern. "Um ehrlich zu sein habe ich mir da noch nicht so viele Gedanken gemacht."

[Madalena]

Mâris Zimmer

Auch Savina winkt der Schlange zurück, und bewundert ihr elegantes Dahinkriechen. Sie ist etwas verwirrt, und aufgewühlt. Sie hat irgendwie das Gefühl, Sheynucha wolle sie wiedersehen.

Zu den Eigenheiten der Tiere sagt sie erstmal nichts, muss sich innerlich sortieren. "Ähm, also dann... treffen wir uns noch mal wieder? Um den Schlangen Hallo zu sagen, und untereinander hallo sagen zu lassen? Und wenn Ihr möchtet, um Euch ein wenig das Kusliker Alphabet beizubringen? Non scholae, sed vitae discimus." 'Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir'. War das jetzt nötig? Jetzt finden mich wieder alle komisch. stellt Savina fest, dass sie gerade eher zum Überspielen der Unsicherheit in ihre Gewohnheit verfallen ist.

[hexe]

Mâris Zimmer

Ja. Bosparano versteht die Tulamidin gar nicht. Aber dennoch nickt sie. Der Rest den Savina gesagt hat, gefällt ihr viel zu gut. "Das können wir gerne so machen, Sahibae. Ich freue mich wirklich darauf. Auch mal jemanden zu treffen, der es nicht für völlig seltsam hält, dass man mit Tieren redet und einen deshalb einen meiden."

[Madalena]

Mâris Zimmer

Savina lächelt milde. "Menschen sind sehr verschieden, aber meist versuchen sie sich einzufügen in das Bild, wie alle anderen sind. Was manchmal auch besser so ist, denn nicht alle sind so verständnisvoll."

Sie erhebt sich langsam, behutsam darauf achtend sich nicht den Kopf zu stoßen. "Aber ich danke Euch für den ganzen Abend. Und es tut mir auch leid dass vorher nie die Zeit für ein Gespräch blieb. Es war immer etwas zu tun, was nicht die Unhöflichkeit entschuldigen soll." Dabei lächelt sie die Tänzerin freundlich an. Jetzt gerade fühlt sie sich aufgeräumt. Die Sorge um Lana und all das andere würde sie nur zu bald wiederhaben.

[pluseins]

Mâris Zimmer

Auch Wila und Mausezahn beobachten, wie Sheynucha in ihren Korb zurück gleitet und Wila muss über die Art und Weise schmunzeln. Die Frage scheint die Tänzerin zu überrumpeln, deshalb will sie die Tulamidin auch gar nicht weiter bedrängen und freut sich einfach über ihre offene und unkomplizierte Art. "Eine besondere und schöne Gabe habt ihr, Mâri as Sindi." Nach Savina steht auch sie auf und verabschiedet sich, sichtlich erschöpft von dem langen Tag. "Danke für die Zeit und gebt morgen gut auf Euch Acht ...und vielleicht verraten Euch die Tiere der Stadt ja etwas über lebendig gewordene Statuen."
Ob Tauben die ersten wären, die etwas mitbekämen, hoch oben auf den Dächern, vielleicht direkt neben der einen oder anderen Skulptur?, geht es ihr noch durch den Kopf, während sie Mausezahn aufhebt und zur Tür geht.

[hexe]

Mâris Zimmer

Auch Mâri erhebt sich, als die beiden Damen sich zum Aufbruch bereit machen, lächelt Savina ebenso an, auch wenn sie ihren Worten über Menschen, die sich anpassen nicht ganz folgen kann. "Shokran, Danke." Eine kleine Verbeugung, wie sie wohl in Tulamidistan üblich ist. Mit einer schwungvollen Geste öffnet sie die Türe zu ihrem Reich und bleibt wohl selbst noch eine kleine Weile hier bis sie sich wieder nach unten begibt. Nur kurz aufräumen und ihr Blick geht ebenso auf Geldhäufchen.

[Madalena]

Mâris Zimmer

Savina erwidert die Verbeugung, und verlässt dann das Zimmer.

Außerhalb des Gasthauses

Inzwischen ist es dunkel draußen. Savina genießt die inzwischen angenehme Sommernachtsluft. "Was für ein Abend. Was für ein Tag. Ob wir wohl noch mehr Gargylen begegnen, wo die Sonne verschwunden ist?" Savina bemerkt erst jetzt, dass sie angefangen hat, sich auf den umliegenden Dächern umzuschauen, ob hier und dort Schatten zu erahnen sind. Neugierig - aber um einen wohligen Grusel entstehen zu lassen ist es doch etwas zu unsicher. Sie ist ganz froh, nicht alleine zu sein. Trotz Dolch, trotz Magie.

Sie bietet Wila den Arm, falls diese sich einhaken möchte.

[Janko]

Schwert und Panzer - Schankraum
Klein? Als ob ...!?
Dobran blickt Shaindel mit einer Mischung aus Unglauben und verträumten Blick an.
"Übersehen? Niemand hat heute auch nur den Gedanken erwogen, diese Augen zu übersehen.
Das kann ich mir kaum vorstellen," meint er leicht schmunzelnd, wird allerdings recht schnell ernst, als er bemerkt, dass er da das falsche Thema angesprochen hat.

"In Gareth entstehen und verpuffen viele Träume," räumt er nickend ein und nimmt etwas mehr Schwung auf, die Tänzerin auf andere Gedanken zu bringen.

"Hatte ich schon erzählt wie ich in die Stadt und zu diesem Haus kam?" Er wartet keine Antwort ab, lächelt und erzählt weiter von jenen Zeiten, als ihm das Leben sicherlich nicht gut mitspielte.
"Das war einst der Speicher eines wohlhabenden Händlers, der mich als Söldner anstellte. Die Reise führte in die Thaschberge, weit draußen in den Bergen. Wir waren auf der Suche nach einer alten Stadt der Zwerge und den Geheimnissen ihrer Schmiedekunst," erzählt er und gibt spannend erzählt wieder, wie anstrengend die Reise war, wie fordernd der Weg vorbei an steilen Abhängen, von Diebstählen im Lager, nächtlichen Angriffen bis hin zu jenem Tag, als ein Ork ihm sein Bein mit einer mächtigen Zweihandaxt zerschlug.
"Es war noch nicht ganz ab, das war es erst nachdem es sich entzündet hat.

Damals dachte ich das Leben sei vorbei. Mein Leben als Söldner und Herumreisender war es. Doch ein anderes Leben begann gerade erst," versucht er sich an einem Aufmunterungsversuch.
"Vorher wäre ich nie auf die Idee gekommen sesshaft zu werden. Doch ich war nicht mehr beweglich genug um über Berge und Hänge zu klettern, zu schleppen und zu kämpfen.
Nicht mehr für Geld.

Aber die Häuser hier in Gareth waren nicht nach unserem Geschmack. Entweder waren es Diebe und Räuber oder gepuderte Gelehrte und so trafen wir uns im Speicher, machten ihn mehr und mehr zu einem Haus, in dem man sich wohl fühlt und unter Gleichgesinnten reden kann.

Wo man sich zuhause fühlt."
Es ist eine Mischung aus stolzer Geschichte, die ihr Mut und Zuversicht vermitteln soll, aber auch schlicht ein Teil seiner Geschichte, die er erzählen möchte.
Der Glanz der Begeisterung steht in seinen Augen, als sei er noch jener junger Mann, der einst als Söldner auszog.

[pluseins]

Savina & Wila auf dem Heimweg

Arm in Arm gehakt entfernen sich die beiden Hexen vom Gasthaus, die Straße entlang und auch Wila schaut sich aufmerksam um, soweit die Augen es zulassen. "Wenn wir nach ihnen suchen...", witzeld sie, aber ihre Stimme klingt nicht wirklich erheitert. Der Tag war lang und heiß gewesen, die gewonnenen Informationen beunruhigend und unheilvoll und für morgen steht Arbeit an. Außerdem würde sie ganz ohne Waffe nichts ausrichten können; gegen Gargyle wahrscheinlich nicht einmal etwas mit Magie erreichen, aber jetzt hier im Dunkeln, in der kühleren Luft und eingehüllt in Schatten war die Möglichkeit die Steinernen bei ihrem nächtlichen Erwachen beobachten zu können erstmalig greifbar nahe, fast schon verlockend. Ihr erschöpfter Körper und die Stimme der Vernunft raten ihr jedoch davon ab, also lenkt sie das Gespräch in andere Bahnen. "Sheynucha scheint dich zu mögen, es wird ihr gefallen, wenn du bei Mâri vorbeischaust, um ihr das Lesen beizubringen. Mir kam vorhin der Gedanke, ob wir nicht Lamiadon unterbreiten, dass sie auch in der Smaragdnatter einen tulamidischen Abend veranstaltet, was meinst du?"

[Sarafin]

Schwert und Panzer - Schankraum

Shaindel gluckst amüsiert über das Kompliment über ihre Augen und schaut einfach vielsagend dazu. Sie scheint dankbar über den Themenwechsel und hört aufmerksam und gespannt zu.
"Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf", meint sie schließlich, nickt und mustert Dobran für einen innigen Moment.
"Und jeder braucht ein Zuhause. Wenn es keines gibt, muss man sich eines machen. Das habe ich auch", bestätigt sie und schaut ihn weiter an. Während andere vielleicht irgendwann die Augen niederschlagen würden, bleibt Shaindels intensiver Blick auf ihn gerichtet.

"Aber wer ist denn wir?" fragt sie dann keck, während sie ihre Hände aus seinen löst und ihm die Arme um den Hals legt.

[Madalena]

Savina & Wila auf dem Heimweg

Ich glaube, sie finden uns schon früh genug... vielleicht sollten wir gerade deshalb nach ihnen suchen. Aber wie es aussieht will Wila das Thema wechseln, was Savina auch verstehen kann.

Sie schweigt einen Moment, als Wila auf Sheynucha zu sprechen kommt. Die beiden gehen ein paar Schritte weiter durch das nächtliche Gareth, und man könnte denken sie mag nicht darauf antworten. Aber dann holt die Seelenheilkundige einmal Luft, und meint:
"Ich... ich verstehe das nicht ganz. Ich habe immer danach gesucht, aber es wollte nie klappen. Mit Sheynucha ist es anders. Ich habe das Gefühl, sie versteht mich irgendwie, als hätten wir eine Verbindung. Aber ich weiß ja gar nicht, wie sich das anfühlen soll." Dann realisiert sie, was das für ein Blödsinn ist. Wenn man darüber sinniert, wie sich etwas anfühlen SOLL, macht man etwas falsch. Warum muss das alles so kompliziert sein?!

Lieber steigt sie auf den anderen Gedanken ein. "Das ist eine großartige Idee!" Sie klingt ehrlich begeistert. "Für ein gelehrtes Publikum wäre soetwas auch sehr interessant. Und für Mâri ist es auch eine Chance. Meine einzige Sorge ist, dass wenn jemand auf ihre besondere Fähigkeit aufmerksam wird, sie plötzlich mehr Interesse hat als ihr lieb ist. Aber das könnten wir auch mit Mâri besprechen - sie sollte selbst entscheiden, ob sie mit den Leuten dort darüber sprechen mag oder nicht."

[hexe]

Schwert und Panzer - Schankraum

Mâri hatte ihr Geld gezählt und ihr ist dabei etwas blödes aufgefallen. Schön 10 Häufchen hat sie gemacht. Vier davon bekommt Dobran für all das, was sie hier bekommt. Und zwei Adran und ja, dann auch Alvida und die Geweihte und sie den Rest,...der sich genau auf Null Häufchen beläuft. Aber sie kann ja nicht den andren beiden weniger bezahlen, nur weil sie zu doof ist. Dabei hat sie davon jetzt aber gar nichts. Dobran bekommt das wie immer morgen und Alvida war nicht in ihrem Zimmer.

Als sie wieder in den Schankraum kommt, hat sie sich einen Kaftan übergeworfen und trägt ihren Tanzschleicher wieder halb über den Kopf. Jemand wie Shaindel wird merken, dass auch Mâri gelernt hat diesen mal mehr oder weniger über die Schulter zu werfen oder wie man ihn über das Gesicht hält, um über den Rand zu blinzeln. Im Moment wirkt die Tänzerin allerdings etwas in Gedanken als sie nach Keshmal sucht und erst einmal die Theke ansteuert.

[Sarafin]

Schwert & Panzer - Schankraum

Keshmal ist im Schankraum nicht zu sehen. Allerdings geht da eine Tür aus Richtung des Hinterzimmers. Beladen mit der Schiefertafel tritt der garether Tulamide in den Schankraum. Er sieht so aus, als sei ihm eine Laus über die Leber gelaufen. Sein suchender Blick geht durch die Schankstube und bleibt an Dobran und seiner Mutter hängen, die in trauter Einigkeit tanzen. Das scheint seine Laune ein wenig zu heben, er mustert die beiden mit nachsichtigem Schmunzeln und geht seufzend zur Theke hinüber.

Er bemerkt auch Mâri und falls sie zu ihm sieht, nickt er ihr zu. Ohne Innehalten tritt er hinter die Theke und hievt die Schiefertafel noch zurück auf das Regal, wo sie hingehört. Bestellt dann bei der Aushilfe hinter dem Tresen ein Bier und einen doppelten Wacholder, bevor er zu Mâri geht.
"Na, Sheynucha erfolgreich ins Bett gebracht?" fragt er freundlich und lächelt. Sie wollte ja noch mit ihm sprechen, aber auch wenn er neugierig war würde er sie jetzt nicht drängen sich sofort zu erklären. Er ist ein bisschen ausgelaugt nach dem Abend und nimmt einen Moment Pause erstmal dankbar hin.

[pluseins]

Savina & Wila auf dem Heimweg

"Gut, dann fragen wir zuerst Lamiadon, ob es sich einrichten lässt und dann Mâri, ob sie bereit dazu ist." Sie gehen wieder still ein paar Schritte, bevor Wila das Wort ergreift. "Weißt du, es ist nicht mit allen Tieren so, dass sie sich für eine solche Verbindng eignen. Manche sind in ihrem Verstand einfacher gestrickt; viele Katzen sind eben einfache Haustiere und die meisten Schlangen wohl nicht einmal das. Und nicht immer ist es auf den ersten Blick ersichtlich, so haben auch Mausezahn und ich unsere Zeit gebraucht, um eine Verbindun zu sehen und aufzubauen. Von anderen Schwestern habe ich gehört, dass das Schicksal sie mit ihren Vertrauten erst in besonderen Situationen des Lebens zusammengeführt hat und bei nicht wenigen war es gar ein Tier, das sie gar nicht erwartet hatten. Jede von uns findet ihren Weg, auch du", schenkt sie Savina ein aufmunterndes Lächeln und stubst sie leicht Schulter an Schulter an. "Und wir haben niemals nur einen Weggefärten für das Leben an unserer Seite. Auch die anderen zählen und sind für uns da." Sie drückt Savinas Arm und genießt den Moment sie uns Mausezahn bei sich zu haben. So wie Buchlinde hoffentlich bei Lana ist.

"Es ist nochmal derselbe Umweg, aber was hälst du davon noch einmal bei der Sakrale vorbeizuschauen? Bis Gilara von Horsen Frau von Ehrenstein-Sturmfels morgen die Ergebnisse präsentiert ist es noch so furchtbar lange hin und gewiss ist es zu dieser Stunde am Greifenplatzt leerer als zuvor."

[hexe]

Schwert & Panzer - Schankraum

Wenn Keshmal hinter der Theke die Tafel an seinen Ort bringt, schiebt sich Mâri auf einen der Hocker dort. Auch sie scheint nichts dagegen zu haben für ein Momentchen hier zu sitzen und ihm dabei zu sehen und bestellt ebenso noch etwas - einen dieser verdammt leckeren Tees. Auch wenn der inzwischen kalt sein könnte.

"Sheynucha war... noch sehr aufgeregt. Diese beiden Damen scheinen ihr irgendwie den Kopf verdreht zu haben. Aber wir wollen uns trotzdem wieder treffen - auch Mausezahn." Sie lächelt, zuckt mit den Schultern. Wahrscheinlich hält er sie für bekloppt. "Und Deine Dame? Ist schwierig, hm?" Ihr Blick geht auf den doppelten Wacholder. Kurz denkt sie darüber nach über Atak weitere Gesten für eine bestimmte Richtung zu legen, lässt es dann aber und lächelt offen freundlich, um ihn zu zeigen, dass er das Thema auch einfach übergehen kann, wenn er keinen Bock darauf hat.

[Sarafin]

Schwert & Panzer - Schankraum

Tatsächlich findet sich noch ein Rest Tee in der Kanne. Er ist noch lau, aber wohl der letzte für den Abend. Immerhin sind die beiden Verantwortlichen gerade anderweitig beschäftigt. Oder eher mit anderen Menschen.

Wenn Mâri da an der Theke sitzt, setzt Keshmal sich neben sie. Er hört schmunzelnd zu, hebt dann aber eine Braue.
"Mausezahn?" fragt er verwundert. Ein Kosename? Für eine der beiden Damen? Aber das passte irgendwie nicht. Als sie gegangen waren, hatten sie sich kaum mit dem Vornamen angeredet? Aus dem Augenwinkel sieht er zu seiner Mutter und Dobran. Manchmal schien das wohl sehr schnell zu gehen ...

Mâris Frage lässt die dunkelbraunen Augen nach einem kurzen Augenblick des Verstehens für einen Moment hart wie Glasperlen erscheinen.
"Du meinst Alvida? Sie ist nicht meine Dame."
Kurz und schmerzlos gesagt. Die Miene ist ausdruckslos, aber dahinter brodelt es. Der Griff nach dem Schnaps ist ein wenig zu zackig, um den Zorn zu überspielen. Er setzt den kleinen Becher an und leert ihn in einem Zug.

[Madalena]

Savina & Wila auf dem Heimweg

Zu Lamiadon und Mâri nickt sie kurz, das klingt nach nem Plan.

Als Wila von (Vertrauten)Tieren spricht, könnte sie die leichte Anspannung in Savinas Körpersprache merken. Sie hat schon zu viel hinter sich mit dem Thema, und die Aufmunterung will auch nicht ganz fruchten. Aber als Wila dann von den Weggefährten spricht, muss sie doch lächeln. Ja, da hat sie recht. "Das stimmt. Wir haben das Glück, nicht allein durch das Leben zu gehen." Sie legt ihr für ein paar Augenblicke die andere Hand auf den Unterarm. Auch Savina freut sich über die Freundschaft mit Wila. Und trotz aller anderen Dinge auch die neuen Bekanntschaften des Tages. Obwohl auch ihre Gedanken unweigerlich zu Lana gehen.

"Ja, lass uns gerne einen Abstecher dorthin machen. Auch wenn die Trümmer womöglich noch immer bewacht werden. Aber einen Versuch ist es wert. Die Göttin liebt die neugierigen Geister!"

So würden sie dann vermutlich in die Kaiser-Reto-Straße einbiegen, und dieser zum Greifenplatz folgen.