Spoiler
Eine klare Schwelle kann Alvida nicht erkennen. Klar sagen kann sie dass es die bunten Pflastersteine am Boden vorher nicht gab. Sowie die höheren Steinfassaden und kurz hinter dem ersten Gebäude eine dicke Frau, die durch schrillbunte Wollkleidung und ihren Bauchladen auffällt. "Leckerschmecker Möhrchen und Äpfel! Mützen und Handschuhe!"
Die Jungen rennen gackernd um den Wasserspeier herum, dieser dreht sich um die eigene Achse und spuckt Wasser in Alvidas und Rhiannons Richtung. Das Wasser schimmert in tsagefälligen Farben. Der Bauch der steinerne Ziege scheint mit der Masse des Wassers, das sie verspritzt, kleiner zu werden. Dann atmet sie tief ein und er ist wieder kugelrund und die Ziege spuckt erneut Wasser.
"Regenschirme und Eimer! Mützen und Socken!"
In den vorderen Gebäuden scheinen Läden zu sein.
Über einem Geschäft sind bunte Vasen, Flaschen und Tiegel auf die Holzbretter gemalt. Über einem anderem Ringe und Feenwesen.
Die Jungen nehmen nicht wirklich Notiz von Alvida und Rhiannon. Es scheint nicht so, als würden sie die Frauen nicht sehen - immerhin weichen sie ihnen im Rennen aus ...
Etwas weiter hinten sitzen Einge im Kreis. Kinder und Erwachsene.
Ein Mädchen von etwa zehn Jahren geht um sie herum, immer im Kreis.
"Eins, zwei, Marek kommt vorbei!
Drei, vier, jetzt steht er vor der Tür!"
Gackernd tippt sie ein anderes Mädchen an und rennt eilig los.
Das andere Mädchen springt auf und rennt hinterher ...
Passend dazu wird noch immer Musik gespielt.
Doch die Quelle ist noch nicht wirklich auszumachen.
"Leckerschmecker Möhrchen und Äpfel! Schnelle Schuhe und Seile!"
Drehen Alvida und Rhiannon sich um, so sehen sie Quenia und Watu noch dort stehen, wo sie eben standen.
Rosskuppel, Rakelgasse
Quenia und Watu
Rhiannon und Alvida verschwinden.
Ganz so, als wären sie durch eines der Portale gegangen, die es im Haus Eschenroder gibt.
Vor ihnen liegt nur noch die leere, magische Gasse.
Rosskuppel, Rakelgasse
Keshmal
Der Mann blickt überrascht auf, als Keshmal so zielsicher auf ihn zukommt.
Als der Tulamide auf etwa zwehn Schritt heran ist, macht der alte Mann einen Schritt vom Fenster zurück.
Doch neben einer gewissen Skepsis liegt auch Neugierde in seinem Blick. Er nickt.
"Eine gesegnete Stimme hat deine Freundin da," lobt er und lächelt erfreut.
"Die Knochen schmerzen und die Praiosscheibe steht zu tief," klagt er ein wenig, als Keshmal nach seinem Befinden fragt. Doch er schaut den Tulamiden mit diesem wissenden Blick an.
"Aber du bist nicht hier um mit einem alten Mann über seine knirschenden Knochen zu reden.
Du kommst aus dem Süden," bemerkt er mit neugieriger Miene, aber ohne die übliche Skepsis, was dieses Thema angeht.
Tempelhöhe, Hotel Ulmenstab
Die beiden Magierinnen schauen Wila abwartend an, als würden sie noch eine weitere Frage erwarten.
Als stattdessen Savina nachhakt, schaut Lynia kurz nachdenklich zwischen Wila und ihr hin und her.
Sie lauscht Savinas Worten über die Bilder des Buntigs, die Vision der Tsa-Geweihten und dem marmornen Mädchen vor dem verlassenen Gareth.
Ihr Blick spiegelt Sorge wieder.
"Ihr habt das Bild des Buntigs gesehen?" hakt sie ihrerseits nach, als sie Savinas Gefühlsregungen wahrnimmt.
Sie nickt zögerlich.
"Ich habe Geschichten von ihr gehört. Sehr unterschiedliche..
Wer hatte diese Vision? Habt Ihr einen Namen?"
Madalin schaut weiterhin eher skeptisch drein.
Nicht, als würde sie Wila und Savina nicht glauben.
Eher so, als wären ihr die Zusammenhänge nicht wirklich klar.
Aber auch sie nickt, als Lynia nach dem Namen der Tsa-Dienerin fragt und trinkt einen Schluck Wein.
"Es gibt wenige Gargyle, die selbst zaubern können, ..." denkt sie laut nach.