DSA4 Weiden - Land der Ritter

[hexe]

Schankraum

Winfried sieht der Geweihten nach und dann wieder zu Firnhild. "So, sind es wieder wir beide..." So viel zur Lagebesprechung. Er rollt das zweites Knäuel auf.

[Amirelle]

Draußen

"Oh man, wo sind nur meine Manieren geblieben." Er guckt sich hastig um. "Natürlich. Ich habe dort vorne ein paar Strohballen gesehen. Oder möchtest du lieber rein? Ist dir warm genug oder möchtest du etwas zu trinken?" Innerlich schimpft sich Wilfried. Er war hier nicht mehr auf dem Schlachtfeld, sondern hatte eine edle Dame vor sich.


Oben

Sonja und Hedvig liegen dicht aneinandergekuschelt auf dem Bett. Die Ritterin hat zwar die Rüstung abgelegt, trägt aber ansonsten noch ihre Kleidung. Vermutlich ist sie selbst eingeschlafen, als sie ihre Tochter in den Schlaf gesungen hat. Das kleine Mädchen trägt hingegen ein viel zu langes Hemd als Schlafgewand. Nur ihre kleinen Füßchen schauen raus, sodass Permine problemlos Maß nehmen kann.

[Assaltaro]

Draußen

Davon ist Odilia doch etwas überrascht. "Natürlich ist mir warm genug." Sie kichert etwas. "Du musst mich hier nicht umsorgen, ich bin Ritterin keine Hofdame." Vielleicht klingt sie sogar etwas verärgert und geht einfach voraus zu den Strohballen.

[Madalena]

Schankraum

Firnhild schaut den Magier an. "Ja, jetzt sind sie alle gegangen." Sie macht sich ans Schneidern.

"Und was macht Ihr gerne an solchen Abenden? Wenn Ihr keine Wache halten müsst?" fragt sie ihn dabei. "Ihr habt Eure Mütter erwähnt... wie steht es um Euren Vater? Habt Ihr ihn kennengelernt?"

[hexe]

Schankraum

Er muss lächeln, wenn sie ihn ansieht und beobachtet sie ein paar Herzschläge wie die Nadel sich ihren Weg durch den Stoff bahnt. Aber was macht er an nicht Wache halten müssenden Abenden? "Ich... " tatsächlich scheint Winfried etwas darüber nachzudenken. "...ich sitze gerne an einem warmen Kaminfeuer und lese ein interessantes Buch. Oder gehe raus, lege mich ins Gras und besehe mir die Sterne, wenn es die Temperatur denn zu lässt. In Andergast ist es recht waldig und kalt, da kann man nicht so oft die Weite des Sternenhimmels betrachten und wie sie in jeder Nacht wandern."

Ein bisschen lehnt er sich zurück, wickelt die Wolle und greift mal nach der Socke, wenn der Faden nicht gleich raus kommt. Dass die Socke eben noch einem Knappen gehört hat, darüber will er nicht nachdenken. Viel zu jung. Die Frage nach seinem Vater ist da gut, um ihn aus den Gedanken zu reisen und ist ihm auch nicht unangenehm.

"Nein, überhaupt nicht." Hatte er ihn kennengelernt. Er schüttelt den Kopf. "Als Kind habe ich mir da gar keine Gedanken gemacht, dass es da eigentlich einen geben müsste. Ich hatte halt zwei Mütter und meine große Schwester und wir waren eine der Fischerfamilien. Mehr war nicht wichtig." Er muss lächeln. "Aber dann ging es auf die Akademie. Erst als ich dort älter geworden bin und mir klar wurde wie das mit den Kindern funktioniert, kam in mir die Frage auf, wer mein Erzeuger war, nachdem es ja einen geben muss. Es war auch mehr Neugier als Enttäuschung oder ähnliches. Er hat mir ja nie gefehlt. Meine Mutter meinte dazu, es wäre ein feuchtfröhlicher Abend mit einer Söldnertruppe gewesen, die durch unser Dorf gekommen war und auf einer der beiden Seiten ganz gut verdient hatte. Sie kann es gar nicht genau sagen, wer von denen oder gar einen Namen. Wirklich in Erinnerung geblieben sei ihr nur die kräftige Blonde mit dem thorwalschen Blut in ihren Adern. Schließlich war sie einfach nur glücklich über Tsas Geschenk." Er sieht von seinem Knäul zu ihr auf.

[Madalena]

Schankraum

Firnhild lächelt zurück, um dann den Blick zu senken. "Mit Büchern und Sternen kenne ich mich nicht gut aus." Also, gar nicht. Sterne stehen am Himmel, und in kalten Nächten ist der Himmel oft klarer. Aber man will lieber nicht draußen sein. Und Bücher sind voller Zeichen, die dem kündigen Auge Geheimnisse verraten. In Büchern stehen vermutlich die Geheimnisse, die nicht jede wissen sollte. Aber am Rhodenstein, da sind viele Kundige.

Dann schaut sie ihn aus zwei großen Augen an. "Nein, zwei Mütter geht nicht." grinst sie. Wie sollte das auch gehen? Oder verstehe ich es nur nicht?

Aber zu der weiteren Schilderung nickt sie. "Bei mir war es nicht wirklich anders. Aber ich kannte meinen Vater immerhin. Ich habe ihn zumindest ein paar mal gesehen." Winfried scheint jedenfalls nicht sehr betrübt darüber. Vielleicht ist es einfacher so. Oder das ist anders wenn man zwei Mütter hat, wie auch immer das geht.

Dann lächelt sie wieder. "Eure Mutter war mit Euch beschenkt, keine Frage."

Unterschwellig ist auch bei ihr der Gedanke an Rojan. An schwarze Dolche. An Familien die in Flammen sterben. Aber sie versucht diese Gedanken zu vertreiben.

[Amirelle]

Stall

Wilfried fühlt sich leicht vor den Kopf gestoßen. Habe ich was falsches gesagt? Irritiert läuft er ihr hinterher und setzt sich neben sie auf einen der Strohballen. Mit einem unechten Lächeln fordert er sie auf, ihre Geschichte zu erzählen: "Ob traurig oder nicht, ich freue mich darauf, deine Familie etwas näher kennenlernen zu können."


Im Waschraum

Als Mirhiban eintritt, sitzt der kräftige Holzfeller im Zuber. Sein gesamter Oberkörper schaut heraus. Eine kraftvolle Muskulatur überspannt sein Oberes. Es riecht nach frischer Seife. Keine edlen Öle oder Badezusätze, wie man das vielleicht aus Aranien kennt, aber immerhin angenehm und wohl zum sauberwerden ausreichend. Seine Hände sind im Wasser verschwunden und betrachtet man es genauer, so verdecken sie wohl seine Männlichkeit. "Das ist aber nett von dir", lächelt Bastian leicht verlegen.

[Assaltaro]

Stall

Odilia setzt sich auf den Strohballen und sieht seine Irritation. "Tut mir leid...Ich...ich dachte gerade du fasst mich mit Samthandschuhen an, weil ich noch nicht so lange Ritterin bin wie du.." Sie scharrt etwas mit dem Stiefel im Dreck und streicht unterbewusst über ihr spitzes Ohr. "Wie erzählt man von seiner Familie? Naja, ich hab sie auch nur selten gesehen. An meinem achten Geburtstag nahm mich ein Ritter Pandlarils mit, weil ich ihr versprochen bin...meine Eltern mich ihr bereits bei meiner Geburt versprochen haben." Sie sieht jetzt etwas traurig zu ihm herüber. "Versteh es nicht falsch, ich liebe es jetzt in diesem Orden, meine Brüder und Schwestern....aber von meinen Eltern habe ich mich verraten gefühlt. Natürlich war Vater nicht mein richtiger Vater." Wieder streicht sie über das spitze Ohr. "Vermutlich der Grund, warum ich nicht das Erbe antreten sollte...wenn ich jetzt darüber nachdenke."

[Amirelle]

Stall

Wilfried greift nach Odilias Händen. "Du musst dich nicht wegen deiner Herkunft schämen und so nebenbei, mir gefallen deine Ohren." Er strahl sie an. Dann fährt er etwas ernster fort: "Ich weiß wie das ist. Ich bin damals ohne das Einverständnis meines Vaters auf den Schwertzug gegangen. Ich bin nicht der Erstgeborene und mein Erbe war mir niemals zugedacht. Daher wollte ich mir einen Namen machen. Ein Name der mir Tür und Tor öffnen sollte." Er blickt zu Boden. "Nun habe ich keine Gelegenheit mehr, den Twist aus der Welt zu schaffen."

[Assaltaro]

Sie wird etwas rot, als er so ihre Ohren lobt und streicht sacht über seinen Handrücken. "Danke, mir gefallen sie jetzt auch...aber so wusste einfach jeder, dass ich ein Bastard bin, dass meine Mutter meinen Vater betrogen hat" Sie seufzt. "Aber ich mache ihr keinen Vorwurf, angeblich ist es sehr schwer einem Elfen zu widerstehen."
Wenn er zu Boden sieht, kuschelt sie sich seitlich an ihn. "Bestimmt wird er jetzt stolz auf dich sein...auch wenn das ein schwacher Trost ist."

[Amirelle]

"Ich erhoffe und wünsche es mir." Er genießt ihre Nähe und legt einen Arm um sie. Dabei stört freilich ihre Rüstung ein wenig. Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. "Mit dir an meiner Seite geht es mir gleich viel besser. Ich freue mich auf den Tag, an dem wir durch den Bund vereint sind. Es ist nicht vielen Adligen vergönnt, aus Liebe zu heiraten."

[Assaltaro]

Odilia nickt. Die Rüstung sollte ich wirklich bald ablegen
"Ich auch... Gern würde sie ihn auch fragen wie seine Familie war, aber das ist wohl nicht der rechte Zeitpunkt.

[Amirelle]

Er betrachtet ihr schönes Gesicht, fährt in Gedanken ihre Gesichtslinien nach. Er gibt ihre Hände frei und legt seine Hand auf ihren Oberschenkel. Der Stall wird nur durch ein paar Fackeln erleuchtet. Der Schatten tanzt über ihre Köpfe. Er lächelt unbewusst.

[DriveZ]

Im Bad

Sie bemüht sich ihm ins Gesicht zu blicken, während sie die beiden Eimer zum Zuber schleppt. Auch wenn sie nicht drum Rum kommt seine kräftigen Muskeln zu bewundern."Wie geht es dir?", fragt sie, während sie die Hose etwas hoch krempelt, falls Wasser überschwappt. Dann beginnt sie den ersten Eimer langsam ins Wasser zu geben. Langsam damit sich das heiße Wasser etwas verteilen kann und nicht direkt zu ihn schießt, um ihn zu verbrühen. Natürlich muss sie dabei hin und wieder auf das Wasser und den Eimer schauen, aber dabei versucht sie drauf zu achten, dass sie ihn nur am Rand ihres Blickfeldes hat, um in nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen.
"Sag bitte Bescheid, wenn es zu heiß wird.", meint sie mit einem freundlichen Lächeln.
Auch wenn es sie etwas amüsiert, dass er so verlegen ist. Andererseits ging es ihr damals im Rahjatempel nicht anders. Auch wenn so ein Tempel natürlich nicht zu vergleichen ist, mit der Situation hier.

[hexe]

Schankraum

"Ja, es waren wirklich sehr unbeschwerte Tage." Ja, da klingt Wehmut mit. Der Magier verheimlicht das auch nicht, dass er seine Familie vermisst. "So ganz ohne..." Sein Blick geht auf den halben Socken, der langsam verschwindet. Verschwindet wie die Seele des Knaben aus dieser Sphäre. Ob Rondras Tafel die Erfahrungen eines Lebens wieder gut macht? "... na ja... unbestimmte Begegnungen." Er hält kurz inne, nimmt einen Schluck von seinem Getränk.

"Meine Mutter hat die Liebe ihres Lebens geheiratet - im Rahjatempel zu Joborn. Stockenfurt ist nicht weit davon. Ein Kaff würde man sagen, dafür weit davon entfernt irgendwie wichtig zu sein. So einfach kommt man an zwei Mütter." Er wickelt weiter, schaut auch mal, was Firnhild so aus dem Hemd zaubert. "Ist Deine... uhm Eure Mutter mit den Gauklern unterwegs? Oder war das Eure Entscheidung? Wenn ich fragen darf. - Bei mir kam das recht plötzlich, Du kannst zaubern, Du gehst auf das Seminar in Andergast. Fertig. Ich hab auch erst dort lesen gelernt. Das musste ich schnell, denn die ganzen Adelssprosse dort konnten das natürlich schon..."

[Assaltaro]

Draußen

Odilia streicht über die Hand auf ihrem Oberschenkel, macht sich dann aber daran zumindest ihre Armschienen zu lösen um sich besser an ihn zu lehnen.

[Amirelle]

Im Bad

"Zu heiß? Da müsstest du schon in den Zuber fallen und..." Er stockt mitten im Satz und hebt entschuldigend seine Hände. "Entschuldige, das hätte ich nicht sagen sollen." Dabei hat er wohl vergessen, welche Aufgabe seine Hände zuvor hatten.


Im Stall

Er nimmt seine Hand von ihrem Schenkel um ihr mehr Bewegungsfreiheit zu geben. "Soll ... soll ich dir bei der Rüstung helfen?"
Er ist sich unsicher. Natürlich konnte sie das auch alleine. Er erinnert dich an eine der nervigen Lehrstunden. Rüstung an, Rüstung aus und wieder von vorne. Ein Ritter muss jeden Handgriff im Schlafe beherrschen hatte sein Schwertvater immer gesagt. Trotzdem - mit Hilfe ging es immer einfacher.

[Assaltaro]

Im Stall

Odilia hält in der Bewegung inne und sieht zu ihm herüber. "Ja gerne. Auch wenn ich gerade nur die Armschienen ablegen wollte...damit es gemütlicher ist. Sonst muss ich später alle Einzelteile ins Gasthaus tragen." Sie kichert etwas.

[DriveZ]

Im Bad

Obwohl sie Sprüche wie diesen nicht zum ersten mal hört, ohne von besonderer Schönheit zu sein, muss sie doch Lächeln.
"Das mit den Komlimenten üben wir noch ein wenig.", meint sie dann aber neckend, stellt den ersten mittlerweile leeren Eimer ab und geht um den Zuber herum zu ihm, wobei sie nicht ganz umhin kann, doch einen schnellen Blick tiefer in das Wasser zu werfen, die Gelegenheit seiner erhobenen Hände ausnutzend.
Dann ist sie aber auch schon seitlich hinter ihm und das was er dort vor ihrem Blick verbergen wollte nun durch seinen Rücken verborgen. Sanft legt sie eine Hand auf die ihr abgewandte Schulter, beugt sich zu ihm herunter und küsst sanft den Wangenknochen auf der anderen Seite. "Ich danke dir trotzdem.", flüstert sie leise. "Aber du hast noch gar nicht auf meine erste Frage geantwortet. - Also wie geht es dir gerade?", hakt sie nochmal nach.

[Amirelle]

Im Stall

Du Esel. "Äh". Jetzt muss er auch lachen. "Wir können natürlich auch rüber gehen, aber ich genieße es gerade mal mit dir alleine zu sein." Wie zum Protest kommt ein Schnauben der Pferde, woraufhin Wilfried nochmal lachen muss. "Also fast alleine."


Im Bad

"Mhhh", brummt der große Mann genießerisch. "Also jetzt gerade geht es mir sehr gut." Langsam verliert er seine Verlegenheit. Er greift mit der großen und nassen Hand nach ihrer Wange um sie sanft zu berühren.

[Assaltaro]

Stall

Odilia fällt in das Lachen mit ein und legt die Schienen auf den Boden. "Nein, bleiben wir noch einen Moment hier, bis Mirhiban mein Bad fertig hat."
Immer noch grinsend lehnt sie sich an seine Schulter. "Im Waschraum kannst du mir dann beim Ablegen der Rüstung helfen...es sei denn das schickt sich vor der Hochzeitsnacht nicht...dann wird Mirhiban das tun müssen"

[Amirelle]

Stall

"Wieso sollte es sich nicht schicken, bei der Rüstung zu helfen, esseiden du meinst mehr als die Rüstung." Wärme steigt in ihm auf und seine Hände fangen an zu schwitzen. Jetzt halte dich bloß zurück. Seine Gedanken schweifen ab. Der dampfende Zuber, Odilia ...

[Assaltaro]

Rot werdend dreht Odilia den Kopf weg. "Natürlich... natürlich nicht" Auch wenn in ihrem Kopf ebenfalls Bilder auftauchen, wie er ihr das Wams von den Schultern schiebt. Nein, Judwina hat immer gesagt, das geht unter Feen, aber nicht in "Zivilisation"

[Amirelle]

Liebevoll schiebt er seine Hand unter ihr Kinn und dreht sanft den Kopf wieder zu sich. "Entschuldige, ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen, ich..." Oh man, was sagt man denn nur, wenn Herz und Kopf gegeneinander arbeiten. War es im Stall heiß oder kommt ihm das nur so vor? Er schwankt zwischen seinen Gefühlen und seiner Erziehung hin und her.

[Assaltaro]

"Das hast du nicht" antwortet sie so kurz vor seinem Gesicht und küsst ihn liebevoll. Daran ist bestimmt nichts auszusetzen und auch ihr ist heiß, aber das stört sie nicht weiter.

[Amirelle]

Die erstarkenden Gefühle gewinnen die Oberhand und so erwiedert er den Kuss auf leidenschaftliche Art und Weise. Der flackernde Schein der Fackeln zaubert seine ganz eigene Magie auf die Gesichter.

[DriveZ]

Sie lässt ihn kurz gewähren, schmiegt ihre Wange an seine Hand, kippt dann aber erstmal den zweiten Eimer in den Zuber.
"Das meine ich nicht und das weißt du. Du musstest heute stundenlang alleine vor einem unbekannten Feind fliehen, ohne zu wissen, wie es uns ergangen ist. Ich würde einfach gerne wissen, wie du dich mit all dem fühlst.", fragt sie zum ende hin Recht sanft.

[Madalena]

Schankraum

Firnhild schaut den Magier erwartungsvoll an. Da fehlt doch was, wer ist nun die Liebe ihres Lebens?! Dann reißt sie die Augen auf, hört auf mit dem was sie gerade tut. "Die... deine andere Mutter? Die beiden haben geheiratet?" guckt sie ihn irritiert an. "Das ist... äh... schön." Ja, wenn sie darüber nachdenkt, trifft "schön" es. Wenn sie wirklich die Liebe ihres Lebens ist... trotzdem stehen ein Haufen "Aber"s in ihr Gesicht geschrieben. "Ich dachte das geht nicht?"

"Meine Mutter ist auch Gauklerin, ja. Und somit ich dann ebenso. Also, manchmal habe ich gehofft Vater käme vorbei." Manchmal - die Untertreibung des Jahres. "Auch wenn ich nicht weiß was ich davon erwarten sollte. Und sonst... war es immer klar. Wenn du keine Freie bist, aber auch keine Leibeigene, oder gar eine Adelige - dann gehörst du nirgendwo hin. Fahrendes Volk. War es schwer, Lesen lernen?"

[Amirelle]

Im Bad

Bastian überlegt kurz. "Es hat sich gut angefühlt, gebraucht zu werden, eine Aufgabe zu haben." Dann schweigt er kurz. "Es hat mich an früher erinnert, als ich mit meiner Tochter durch den Wald geritten bin." Wieder ein Pause. "... und ich habe gehofft, dass es meinen Herrn gelingt, den Feind zu schlagen oder zumindest euch einen Vorsprung zu geben. Wie es scheint, wurden meine Hoffnungen heute mehr als nur erfüllt. Ihr seid alle noch am Leben."


Oben

Als Permine zum Fenster hinausschaut meint sie für einen kurzen Augenblick eine - nein zwei - Gestalten in Richtung Fluss gesehen zu haben. Einen Moment später waren sie wieder verschwunden. Es ist zwar bewölkt, aber hin und wieder blitzt einer der zahlreichen Sterne am HImmel oder der Mond selbst hervor und erhellt für einen Moment die Landschaft.


Im Stall

"Da bin ich aber froh", haucht er ihr zu und gibt ihr einen weiteren Kuss, während er mit seiner Hand durch ihr langes Haar streicht.

[hexe]

Schankraum

Das geht nicht? Winfried zuckt mit den Schultern. "Warum sollte die heitere Göttin nicht ihren Segen zwei Menschen geben, die sich lieben? " Er lächelt, wenn auch verständnisvoll. "Aber ja, so funktioniert es natürlich nicht, wenn zwei Familien gemeinsame Nachkommen haben wollen und die ganze Heirat mehr politischer oder wirtschaftlicher Natur ist. Aber dafür hat man dann eben Geliebte..." Er zieht ein wenig eine Augenbrauen hoch, ihre Mutter wird wissen wie das ist.

"Naja, Ihr seid ja auf dem besten Wege eine Adelige zu werden, Firnhild. Als anerkannte Bastardtochter habt Ihr das Anrecht das Wappen derer von Distelstein zu führen, wenn auch mit diesem Balken, sofern ich mich recht erinnere. Aber das ist genug um zum Adel zu zählen." Er klingt dabei ehrlich und aufmunternd. "Lesen lernen ist manchmal schwer, aber wenn man das Prinzip durchschaut hat, dann lernt man es doch schnell. Zumindest ging es mir so. Man muss nur wissen wie man die Buchstaben ausspricht und diese Laute aneinander hängen, sodass sie ein Wort ergeben. Zum Beispiel ein Laut wie Ooooh." Er malt einen Kringel mit dem Finger auf die Tischkante.

Holt dann aber sein Notizbuch heraus, schlägt irgendwo hinten eine leere Seite auf und nimmt seinen Kohlestift. Der Socke muss so lange warten. Er schreibt und spricht sehr die einzelnen Buchstaben. "F-i-r-n-h-i-l-d" Den Kohlestift hält er ihr hin. "Versuch ts mal." Nicht immer duzen, Du Depp.