DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Grakhvaloth
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10. Tag, mittags, auf dem Marktplatz in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

Alricio setzt sein bestes Lächeln auf. Hier war Verhandlungsgeschick gefragt. Er spricht zu beiden, wendet sich aber ein klein wenig mehr der in seinen Augen deutlich umgänglicheren Shiri zu: „Hallo Signoritas! Wie ich sehe und gehört habe war Firun mit euch? Freut mich. Wir hätten schon vorhin mit euch eine Zusammenarbeit vereinbaren sollen, dann hätten wir vielleicht etwas abbekommen.“, sagt er grinsend. „Wir sind nicht mit leeren Händen gekommen! Genauer gesagt würde ich vorschlagen nicht erst heute Abend zu einem Entschluss zu kommen, was unsere Zusammenarbeit angeht, sondern möglichst bald, denn nach der Siesta könnten wir vier gemeinsam unseren ersten Auftrag, eine Eskorte, erledigen! Wie klingt das?“ Alricio bemüht sich Enthusiasmus zu versprühen und dreht sich zu Goldon um.

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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

10. Tag, mittags, auf dem Marktplatz in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
"So ist es", sagt Goldon trocken als sich Alricio kurz zu ihm umdreht. "Zwei Oreal für jeden, Auftrag geht bis morgen Mittag, plus Heimkehr ... den neunten Teil lassen wir mal diesmal aussen vor. Kor, verzeihe uns!"
Desweiteren hält er sich zurück, er hatte es ja versprochen. So hatte er Gelegenheit sich auf sie zu konzentrieren und wartet einfach mal ab.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

10. Tag, mittags, Markt in in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Vecna packt das aus Bambus improvisierte Gestänge zusammen, das sie wohl noch im Busch gefertigt haben, um ihre Jagdbeute auf dem Markt zu präsentieren. Die beiden hören sich an, was Alricio und Goldon zu sagen haben, wobei die Drehbewegung Deres Shiri so verschiebt, dass Vecna einen Schutzschild gegen den einschüchternden, schwarz gekleideten Kerl bildet. Vecna macht Hmmm. “Gildenauftrag? Wenn Eskorte, weswegen braucht ihr dann Kundschafter? Ach was, zeigt doch einfach mal her, wir können ja lesen.” Sie lächelt Alricio an und streckt die Hand aus.
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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

10. Tag, mittags, auf dem Marktplatz in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

„Klar!“ Alricio wartet, bis Goldon den beiden den Zettel gegeben hat. Lesen konnten sie also auch noch, das wurde ja immer besser.
„Kundschafter sind vielleicht nicht unbedingt notwendig bei diesem Auftrag, aber betrachtet es einfach als eine Art Anzahlung für kommende Aufträge, bei denen ihr dann vielleicht die wichtigere Rolle spielt. Schließlich hilft ja jeder, so gut er kann!“ Alricio strahlt mittlerweile so viel ungezielten Enthusiasmus aus wie ein junger Hund, der zum ersten Mal mit auf die Jagd kommen darf. „Außerdem hieß es 3 bis 4 Leute, wir beide sind also noch zu wenig. Jetzt guck nicht so misstrauisch, das wird schon!“, sagt er zu Vecna. „Ich bin ein Glückskind, wirst schon sehen!“ Dann strahlt er wieder Shiri an: „Was sagst du? Schon genug Abenteuer für einen Tag gehabt, oder kommt ihr mit?“

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

10. Tag, mittags, Markt in in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Das Lesen scheint Shiris Aufgabe zu sein, jedenfalls reicht Vecna ihrer Cousine den Auftrag, und sie liest ihn langsam, aber ohne zu stocken vor. Vecna nickt. “Aufklärung... Was wisst ihr denn über den Capitan und die Plantage? Lage, Bewohner... warum er da hin will... angreifen will er die ja wohl nicht, wenn's ein Gildenauftrag ist, oder?” Sie gibt Alricio den Auftrag zurück und schaut zu ihrer Cousine. “Klingt doch nicht schlecht, oder? Der Auftrag ist von der Gilde.” Alricios Enthusiasmus scheint von ihr geteilt zu werden.
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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

11. Tag früh nachmittags, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Boronaya und vermutlich auch die anderen sind gerne bereit mit Details auszuhelfen, wobei sie ab und an zu Jucho schaut wie weit man hier gehen kann. Diskretion könnte es ja auch geben.
"Sollte sich ja rumsprechen und sollte so bald also nciht mehr vorkommen oder? Sind eigentlich seine Kinder hier in Santinera?"
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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

10. Tag, mittags, Markt in in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

Alricio schaut milde beeindruckt zu, als Shiri liest. Irgendwann würde er das auch mal...naja. Konnte man ja alles noch lernen.
"Hmm, Aufklärung kann alles Mögliche bedeuten, glaube ich...von gefährlichem Einsatz bis zu purer Langeweile. Keine Ahnung, was das wird. Diesen Kapitän kennen wir nicht, und Rijka, die nette Frau aus dem Gildenhaus, kannte ihn auch nicht. Ich denke mal, wir sollten uns sebst ein Bild machen, wer das so ist und welchen Eindruck er macht. Wir wissen dank Rijka wenigstens ungefähr, wo wir hinmüssen. Aber das sollte dieser Capitano ja eigentlich auch wissen.
Die Gilde achtet glaub ich schon auf ihren Ruf, also sollte unser aller Ehre unbefleckt bleiben." Die letzten Worte müssten Umstehenden eventuell lächerlich vorkommen, aber Alricio wird ausgerechnet bei diesen Worten vollkommen ernst.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

10. Tag, mittags, Markt in in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
“Gut, dann versuchen wir es mal zusammen! Die Anführerfrage lassen wir mal offen. Wenn der Auftraggeber Capitan ist, wird er das Herumkommandieren ohnehin selber übernehmen wollen, nicht wahr?” Shiri geht das zu schnell. “Vecci!” “Wieso denn, Versuch macht klug!” Shiri protestiert. “Hast Du beim letzten Mal auch gesagt!” “Und wir haben eine Dublone verdient und sehr nette Leute kennengelernt! Stimmt doch!” Shiri schmollt ein wenig, fügt sich aber und deutet den beiden Questadoren gegenüber eine Verbeugung an. “Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!” Vecna kopiert sie nach kurzem Zögern. “Ebenso!” Sie lädt sich das Gestänge auf die Schultern. “Wir verstauen das eben, dann können wir los. Ihr wißt, wo die Herberge liegt?”

11. Tag früh nachmittags, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronaya)
Makita schüttelt bei hrer letzten Frage den Kopf. “Nein, wenn ich es richtig verstanden habe, ist der älteste Offizier in der Armada und seine Tochter auf der Seekriegsschule in der Metropole. War doch so, oder?” Sie schaut zu den anderen und Bule nickt. “Hat er jedenfalls erzählt.” Jucho leert seinen Humpen erneut und steht dann auf. “So, ich wasche mir jetzt den Staub runter und hau mich etwas aufs Ohr. Sagst Du Fortschreitter Bescheid, dass wir wieder in der Stadt sind?” Das gilt Boronaya.
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

10. Tag, mittags, Markt in in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Goldon sagt nichts und lässt Alricio weitererklären. Etwas später sagt er: "Wir müssen noch unsere Ausrüstung holen, uns stärken und dann treffen wir uns vor der Herberge kurz nach der Siesta."
Den Rest überlässt er Alricio. Goldon scheint von der Entwicklung begeistert zu sein, auch wenn man das nicht so schnell seinem Gesicht ansieht.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

10. Tag, mittags, Markt in in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Vecna zögert. “Sollen wir uns nicht lieber am Brunnen auf dem Platz der Helden treffen und dann geschlossen dahin? Was macht das denn für einen Eindruck, wenn wir da tröpfenweise aufschlagen?” Sie schaut zum Himmel, den Sonnenstand kontrollierend. “Also in einer Stunde am Brunnen, frisch und ausgeruht?”
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

10. Tag, mittags, Markt in in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
"Meinetwegen", stimmt er Vecna zu.
Ah, jemand der mitdenkt ... gut!
"Also dann bis später am Brunnen." Goldon geht auf Veccna zu und hält ihr seinen Unterarm hin um einen Kriegergruss einzufordern. Das gleiche wird er dann bei Shiri machen.
"Ich freue mich ... bis später!" Er wirft noch einen Blick zu Alricio, ob er fertig ist und ihn begleitet.

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

10. Tag, mittags, Markt in in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)

Alricio nickt und schlägt ein. Die Anführerfrage klären wir noch...oh Mann, da kam irgendwann noch mindestens eine Diskussion auf ihn zu. Naja, das würde schon werden. Den Vorschlag, sich am Brunnen zu treffen heißt er gut. Dann begleitet er Goldon, im Kopf schonmal alle Dinge durchgehend, die ihm einfallen. Was hatte Rijka gesagt, wo lag die Plantage? Musste man da durch den Dschungel? In jedem Fall sollten sie genug Wasser mitnehmen, und am besten auch etwas Wein. Ein Haumesser wäre vielleicht auch gut, nur um sicherzugehen. Er spricht mit Goldon nochmal ab, was sie alles mitnehmen wollen

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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

10. Tag, mittags, Markt in in Portas, Santinera (Goldon und Alricio)
Goldon wiederholt die Worte Rijkas und gibt auch Tips, was sie mitnehmen sollten.
Trinkwasser hatte Priorität, woran das wohl liegen mag?
Ein Haumesser hatte Goldon mittlerweile besorgt, denn sein Sklaventod als Buschmesser zu missbrauchen, war keine gute Idee wie er selbst bemerkte.
"Dann esse ordentlich, trink viel Wasser und vor allem ruhe dich aus und dann treffen wir uns am Brunnen", sagt er ihm später kurz bevor sich ihre Wege trennen.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

10. Tag, Am Ende der Siesta , Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Goldon und Alricio)
Vecna und Shiri sind bereits da, als sie pünktlich eintreffen, haben aber im Schatten eines der Bäume gewartet, die den Platz säumen. Sie tragen jetzt Krötenhäute und haben einfache Tellerhelme am Gürtel, und ordentlich Gepäck. Beide führen einen Jagspiess mit umwickelter Klinge, und – am Rucksack befestigt – Machete, Kurzbogen und Köcher sowei ein zusätzlicher Wasserschlauch zu der Feldflasche am Gürtel. Vecna trägt zudem ein Beil, auf Shiris Rucksack ist ein kleiner Kessel festgeschnürt. Zusammengerollte Decken, Hängematten, eine Plane und je ein Seil fehlen nicht, aber sie scheinen das Gewicht gewohnt zu sein. Vecna winkt ihnen zu und weist dann zum Hang. “Die Herberge Candelila ist hier ganz in der Nähe, drei Gassen und einmal lang hinschlagen.” Eine hagere Söldnerin, die am Brunnen gerade mit der Säuberung ihrer Waffen und Ausrüstung beschäftigt ist, blickt von den beiden zu Alrico und Goldon und lacht dann. “Die beiden? Na seht zu, daß ihr nicht wieder den Hintern versohlt kriegt.” Vecna läßt sich nicht entmutigen. “Wird schon schief gehen. Wir halten ja was aus.” Die Söldnerin, die Goldon vage bekannt vorkommt, wahrscheinlich hat er sie schon mal auf der Rossa gesehen, grinst. “Viel Glück”
Zuletzt geändert von Jadoran am 25.06.2019 14:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

10. Tag, Am Ende der Siesta , Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Goldon und Alricio)
Der Gardist ist positiv überrascht, die beiden scheinen ganz gut ausgerüstet zu sein. Nicht jeder Abenteurer watet hier mit einer Krötenhaut auf. Er nickt anerkennend.
Goldon selbst, ist in seiner schwarzen Tuchrüstung gekleidet (ja, er kannte das Problem mit den Kleinstviechern im Dschungel mitlerweile), sein schwarzer Rabenhelm, baumelt am Gürtel, sein Rucksack aufm Rücken, an dem sein Großschild befestigt ist. Sein Sklaventod hängt am Waffengürtel und so nähert er sich den beiden.
Er würde später fragen, warum die beiden ihre Hintern versohlt bekommen haben.
Er hatte sich auch daran gewöhnt, dass hier überall Lästerschwestern unterwegs waren. Er schaut die Söldnerin an und antwortet: "Nach dem letzten male kann es ja nur besser werden. Möge Boron mit uns sein."

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

10. Tag, Am Ende der Siesta , Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Goldon und Alricio)

Alricio ist ebenfalls in voller Montur angetreten. Seine Hose ist gesäubert und von der freundlichen Senora Ponches oder einem ihrer Helfer geflickt worden. Über seinem Wams trägt er seinen Kürass sowie Schwert, Dolch und Helm am Gürtel. Er hat seinen Rucksack mit, an dem ein zusätzlicher Wasserschlauch sowie eine Machete hängen. Auch ihm scheint das Gewicht nicht allzu viel auszumachen, jedenfalls bisher. Hoffentlich blieb er von eventuellen Nachwirkungen seiner Erkrankung verschont.
Die Bemerkung der Söldnerin verwirrt ihn etwas. Meinte sie jetzt Goldon und ihn, oder meinte sie die beiden Cousinen? Alricio beschließt dass gerade kein guter Moment ist sich zu ärgern und schiebt die Frage beiseite. "Na dann mal los!"
Zuletzt geändert von Grakhvaloth am 25.06.2019 14:51, insgesamt 1-mal geändert.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

10. Tag, Am Ende der Siesta , Herberge Candelila in Sandalia, Santinera (Goldon und Alricio)
Es ist tatsächlich nicht weit, man braucht nur mehr oder weniger einem der Bächlein folgen. Die Herberge ist augenscheinlich die in Santinera öfters anzutreffende Witwenpension, ein schmales Haus, drei enge Gassen vom Platz der Helden entfernt, immerhin bereits mit leichter Hanglage, dafür eingezwängt zwischen einer kleinen Schenke und einer ebenso kleinen Garküche. Auf einem der leeren Fässer, die als Sitzgelegenheit für die Schenke dienen und die Gasse so kaum passierbar machen, trohnt ihr Auftraggeber, und er macht seinem Namen alle Ehre. Mitte fünfzig, wettergegerbt, und von ehemals kräftiger, nun durch gute, wahrscheinlich auch teils flüssige Ernährung am Äquator etwas ausgeufert, mit einem prächtigen schwarzen Schnauzbart und wilden Locken, gekleidet in schwere Lederstiefel und einen etwas abgewetzten aber immer noch hochwertigen Kapitänsradmantel der Kriegsflotte, Säbel und Balestrina im Gürtel, einen Humpen und eine Korbflasche vor sich. Er schaut ihnen entgegen. “Ah, das müssen meine Helden des Tages sein!” Mit der Stimme hat man ihn sicher noch im Kabelgatt gehört, wenn er am Ruder aufs Wetter geflucht hat. “Willkommen, willkommen, dann laßt mich mal schauen, welche Halsabschneider mir die Gilde für mein mühsam zusammengeraubtes Silber schickt. Bah, was für ein trauriger Anblick! Seid ihr überhaupt schon großjährig, Mädels?” Er erhebt sich gut gelaunt und erstaunlich behende, stemmt die Arme in die Seiten. Eine junge Frau, die im Schatten an der Wand gelehnt hat, seufzt und stellt sich ebenfalls hin. Wenn nicht die Umstände darauf hindeuten würden, dass die beiden zusammen gehören, käme man kaum auf die Idee. Sie ist schlank, allenfalls Anfang zwanzig, eher jünger, zwar sehnig, aber ohne jeden Anflug von Korpulenz, einen Kopf kleiner als der Bär an ihrer Seite, feuerrote, zu einem langen Zopf geflochtene Haare, Sommersprossen und beinahe smaragdgrüne Augen. Sie ist in weisses Leinen gekleidet, kurzärmlig, da ihr offenbar die feuchte Hitze zusetzt, die dem Capitan nichts auszumachen scheint. Die durch Schweiss teilweise durchsichtig gewordene Kleidung wirkt militärisch auf Goldon, und ist definitiv sauberer und besser gepflegt. An der Seite trägt sie ein recht teures Rapier und eine geholsterte Balestrina, und trotz allen Anzeichen der Nichtaklimatisierung steht sie wie eine Eins. Der Capitan reckt sich voller Begeistung auf das bevorstehende Abenteuer. “Mein Name ist Jorge Marius Bartholomeus Morrigan, Capitan der Imperialen Marine, auf Landurlaub, so nennen die Sesselfuzer das, wenn sie kein Schiff für einen haben, und das ist meine Nichte, Emilia ya Iusca, kein Humor, aber ein Prachtmädchen. Unser Ziel ist die Plantage Manana De Suerte, das Lösegeld, mit dem sich ein glückloser Bananenfinger, der mit ihr die Klingen kreuzte, freigekauft hat.” Die Rothaarige wird rot. “Onkel, das ist peinlich!” Das Wort scheint in seinem Vokabular nicht vorzukommen. “Wohoo! Na, das Ganze liegt wohl seit zwei Jahren still, aber laut örtlicher Auskunft ist das Anwesen immer noch werthaltig. Und mit wem habe ich das Vergnügen? Ah, Tempelgarde, seh ich doch gleich. Was hat euch denn in dieses Rahjagesegnete Nest gespült, Mann?” Bei Alricio fällt der Heller, er erkennt die Uniform an den blankpolierten Messingknöpfen. Die junge Dame ist offenbar Fähnrich zur See der horaskaiserlichen Kriegsmarine.
Vecnas Mundwerk ist mal wieder das schnellste. Sie deutet eine Verneigung an. “Großjährig allemal, verehrter Capitan. Wenn ich vorstellen darf: Unsere Fechter, Goldon aus Al'Anfa und Alricio aus Coverna...” Der Fähnrich merkt auf und mustert Alricio neugierig. “Meine Cousine Shiri und ich, Vecna, aus Pesca, wo bekanntlich die besten Bananen Al'Anfas herkommen. Wir sind Kundschafter und Jäger.” Sie strahlt ihn an. Der Capitan nickt und fragt sich wohl, wie die Hierarchie in seiner angeheuerten Truppe aussieht, schaut dann zu Goldon. “Na dann.”
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Lokwai
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10. Tag, Am Ende der Siesta , Herberge Candelila in Sandalia, Santinera (Goldon und Alricio)
Als der Capitan Morrigan ihn zum Schluß kurz mustert, lächelt er kurz, runzelt die Stirn und verdreht ganz leicht die Augen. Da Goldon das Militär Al'Anfas kennt, mustert er ihn um ihn besser beurteilen zu können. Imperiale Marine bedeutet, es gibt Abzeichen und sollten diese vorhanden sein, könnte er ihn besser einschätzen mit wem er es zu tun hat.
"Dieser Mann vor euch, heißt Goldon Zaragusa, und Borons Wille hat mich hier her gespült." Das klingt jetzt zwar dramatischer als es wirklich ist, aber er lügt ja nicht.
"Was ist hier geschehen? Und warum wird erst jetzt das Lösegeld eingetrieben?" fragt er neugierig.
"Oder habe ich etwas missverstanden?"

Jadoran
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Was das Auge so hergibt, und das ist nun beileibe nicht der erste alanfanische Seeoffizier, den er gesehen hat, paßt das alles. Auf Landurlaub befinden sich viele Flottenkapitäne auch, seid wieder einmal vorübergehend Frieden mit dem Horasreich herrscht. Seine Waffen sind gut gepflegt und oft gebraucht, seine Montur weniger gut gepflegt aber hochwertig, aber vor allem passen Haltung und Stimme. “Borons Wille? Ah, verstehe...” Er zieht den Finger an der Kehle und macht ein hässliches Krrrch!-Geräusch. “Aber da steht jetzt nichts offen, was unseren Auftrag gefährdet?” Goldon sieht schon aus den Augenwinkeln, dass sein Kuschelfaktor bei Vecna und Shiri gerade auf Null gesunken ist. “Eingetrieben ist das Lösegeld schon, wir waren heute auf dem Rathaus und haben die Besitzurkunde hinterlegt. Jetzt wollen wir sehen, was davon noch steht.” Die Rothaarige mustert ihn. “Vor Friedensschluss war ein Besuch kaum möglich.” Sie schaut, deutlich weniger skeptisch zu Alricio. “Und ihr stammt aus der Coverna? Woher, wenn ich fragen darf?” Goldon kann mit ihrem Dialekt überhaupt nichts anfangen, ausser, dass sie garantiert nicht von hier ist, für Alricio hingegen ist die Sache klar, sie kommt aus der Gegend um Methumis, da muss er gar nicht erst fragen.
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Alricio verbeugt sich vor den beiden. Dabei fragt er sich, ob er sich zuerst vor dem Capitano als dem Ranghöheren, oder vor seiner Nichte als Frau verbeugen sollte...? Das Äußere seiner Auftraggeber gefällt ihm, auch das leutselige Auftreten des Capitan stört ihn nicht. Ein Horasischer Offizier hätte natürlich bedeutend bessere Manieren, und so verwundert es ihn nicht, dass die Nichte, Emilia, deutlich leiser bleibt.

"Nun, eigentlich komme ich aus Chababien, genauer gesagt aus einem kleinen Dorf bei Neetha, es heißt Sirat. Aber von hier aus liegt das wohl alles einfach im Norden.", fügt er mit entschuldigendem Lächeln hinzu. Machte bestimmt einen sehr guten Eindruck, wenn die Eine nicht wusste, wo der Andere eigentlich herkam...nunja. "Also, wenn ich das richtig sehe werden wir euch zur Plantage begleiten und dabei schützen. Erwartet ihr Gegenwehr?"
Zuletzt geändert von Grakhvaloth am 25.06.2019 18:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Goldon schüttelt den Kopf als der Capitan Borons Segen fehldeutet: "Boron schätzt das Leben, Capitano. Würde er es nicht tun, was würde ihn davon abhalten all unsere Tode zu fordern?" Dann war da noch eine gewisse Anspielung: "Nein, es steht nichts offen, nur sollte nichts negatives für die Kirche entstehen", gibt er seine Einstellung preis. An die Horasierin gerichtet: "Ich verstehe, auf neutralen Boden hätte man sich nicht treffen können?" Ihn wundert es auch nicht, dass sie sich eher an Alricio wendet und belässt weiteres nachhacken.

Jadoran
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Bei Alricios Seitenhieb wird Shiri rot, während Vecna wie ertappt grinst. “Ich dachte ehrlich, Coverna wäre eine Stadt.” Sie hat offenbar keine Probleme, ihr Unwissen zuzugeben. Emilia macht eine Handbewegung, die aussagt. 'Geht mir doch nicht anders hier' und schaut zu Alricio. “Weiter als bis Neetha bin ich leider noch nicht gekommen, habe da eine verwundete Kameradin besucht, deren Familie dort wohnt. Aber da war es mir auch schon zu heiss... kein Vergleich zu hier allerdings. Diese Schwüle...” Sie lächelt, dann wendet sie sich seiner Frage zu. “Opposition? Bekannt ist nichts. Senor Bonveccio erzählte, er habe die Plantage vor zwei Jahren, als er sein neues Kommando bekam, stillgelegt, da er niemanden fand, der sich hier draussen darum kümmern würde. Angesichts der Entwicklung der Stadt war das wahrscheinlich ein Fehler, würde ich sagen.” Sie schaut sich um. Der Capitan lacht. “Da kannst einen drauf lassen, Emi. Sonst hätten sie Dir nicht schon auf dem Rathaus angeboten, das Land zu kaufen. Aber ob da noch wer ist? Niemand, der da was zu suchen hätte, jedenfalls.” Vecna hebt die Hand. “Wenn das nur eine Stunde flussabwärts liegt und noch einigermassen in Ordnung ist, dann würde ich davon ausgehen, dass sich da wer eingenistet hat. Urbar gemachtes Land, Wasser, ein Dach überm Kopf. Entlaufene Sklaven, schlimmstenfalls Eingeborene.” Der Capitan macht Hrmpf! “Mit ein paar angemalten, halbnackten Wilden werden wir wohl noch fertig, oder? Eh, Goldon, Alricio? Wir fahren hin, schauen uns mal an, wie es da aussieht, und erst dann zerbrechen wir uns unsere hübschen Köpfe. Kann einer von euch eigentlich genug Mohisch, um mit Anoihas zu reden? Also nicht den Massasprech aus der Hauptstadt?” Vecna ist optimistisch. “Die Fischer hier verstehe ich, und davon sind angeblich die meisten noch im Dschungel aufgewachsen.” Der Capitan nickt, dann schaut er noch einmal Goldon fest an, blickt dann zu Vecna, die prompt grinst. “Auf geht's, Capitan?” Er nickt. “Auf geht's! Los und drauf!” Er winkt, und aus der Pension bringt ein Junge zwei Seesäcke. Der Capitan schnippt ihm ein Kupferstück zu, und lädt sich dann den grösseren auf. Es gluckert darin, was dafür spricht, das ihnen der Rum nicht ausgehen wird. “Ich hab uns ein Kanu besorgt, nur für den Fall. Wir nehmen die Conchita, so hiess meine erste Leibsklavin, ein Prachtweib, konnte fluchen wie ein Pirat.” Auch Emilia nimmt ihren Seesack auf.
Zuletzt geändert von Jadoran am 25.06.2019 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
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"Hab mir nur Sorgen gemacht, wie die das aufnehmen werden," meint sie zu deren Aufenthaltsort. Nickt dann auf den Hinweis mit Fortschreitter.
"Das mach ich auf jeden Fall, hab ihc ihm auch versprochen." Sie nimmt ihren Hut. "Die Damen, die Herren. Bis morgen früh!"
Dann macht sie sich auf den Weg zu Fortschreitter, vielleicht ein wenig beschwingter als noch am Tag zuvor.
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10. Tag, Am Ende der Siesta , Herberge Candelila in Sandalia, Santinera (Goldon und Alricio)

"Macht nix, ich hab ja auch keine Ahnung, wo Pesca liegt." Dann wendet er sich Emilia zu: "Wenn ihr in Neetha wart, habt ihr dann auch die berühmten hängenden Gärten gesehen? Eine Augenweide!"
Die Äußerungen des Capitans, das mit den angemalten Wilden, schmeckt ihm nicht recht. Natürlich hatten diese Mohas und Mohahas und Chirakah und wie sie alle hießen keinen blassen Schimmer von der Errungenschaften der modernen Zivilisation...aber das war ja nicht ihre Schuld! Da war Nachsicht angebracht, nicht Hochnäsigkeit.
Sowas sagte man natürlich nicht seinem Auftraggeber, deshalb erwidert er, möglichst neutral bleibend: "Ich vermute dass jeder, den wie dort aufstöbern könnten, uns in der Kampfkraft nicht gewachsen sein wird, Capitan. Vor allem, da wir ja nicht nur wir vier sind,", er deutet auf seine frische Partida, "sondern sogar zu sechst!" Konnte nicht schaden, ein wenig zu schleimen. "Mohisch kann ich leider nur ein paar Brocken, nicht genug für die Anoihas hier, fürchte ich. Aber wir haben ja Vecna dabei!"
"Na dann also los.", sagt auch er optimistisch.

Sobald es einen passenden Moment gibt (also vielleicht auch erst später, falls wir noch ne Weile vor der Herberge herumstehen) geht Alricio zu Goldon. "So wie ich das sehe wird der Capitan uns heute und morgen befehligen." Er zuckt die Schultern. "Das bedeutet, dass wir uns um die Hackordnung und so noch keine großen Gedanken machen müssen. Und mit Vecna und Shiri können wir bestimmt besser reden, sobald wir unsere erste Unternehmung erfolgreich zu Ende gebracht haben. Das wird schon werden. Vielleicht ergibt sich das auch alles ganz natürlich.
Außerdem habe ich dich noch gar nicht gefragt, wie zum Namenl...wie du das vorhin eigentlich gemacht hast? Ich bin schon recht gut mit den Fäusten, würde ich sagen, aber an dir habe ich mir die Zähne ausgebissen. Wurdest du früher so oft von deinen großen Brüdern verprügelt, bis du ein Meister der Verteidigung wurdest?", fragt er grinsend. "Ich wusste gar nicht, dass Gardisten auch ohne Waffen was können. Nix für ungut. Ich mein ja nur, dass Kneipenschlägereien eigentlich nicht so eure Sache sind, oder?"

Jadoran
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11. Tag nachmittags, neben Fortschreiteters Unterkunft, Sandalia, Santinera (Boronaya)
“Gefallen wird es ihnen sicher nicht.” Jucho zuckt mit den Schultern. Jede Entscheidung hat Folgen. Sie begeben sich gemeinsam auf den Heimweg – auch Sertudo, Bule, Tonarev und Makita steht jetzt nach dem Trubel offenbar eher der Sinn nach etwas Erholung. Als sich ihre Wege trennen, da Boronaya noch zu Fortschreitters Herberge will, halten sie. “Bis später dann – aber komm nicht zu spät zum Abendessen!” Der Meinung ist Boronayas Magen auch.
Santinera ist wieder erwacht, und selbst Fortschreitters älterer Hauswirt bastelt zusammen mit einem kleinen Jungen an Kanichenställen herum, stoisch betrachtet von einer getigerten, struppigen Strassenkatze auf der gegenüberliegenden Mauer. Vom Gelehrten ist nichts zu sehen.
Im Haus zu ihrer linken, nur durch ein hochliegendes kleines Fenster zu hören, gibt es eine verbale Auseinandersetzung, jedenfalls tut eine kräftige weibliche Stimme ihre Ansichten über die charkterlichen Vorzüge eines niederrangigen Haushaltsmitglied kund, beleuchtet seine wahrgenome Einstellung zur Arbeit und frischt Kenntnisse in der Familiengeschichte auf und zieht Parallelen im Charakter und Schicksal zu Familienmitgliedern seiner väterlichen Linie. Im über die niedrige Mauer einsehbaren Hof dahinter sitzt ein altes Männchen und schnitzt Löffel, entweder schwerhörig oder so abgeklärt, dass ihn das nicht berührt.

10. Tag, Am Ende der Siesta , Herberge Candelila in Sandalia, Santinera (Goldon und Alricio)
Wo der Capitan ist, ist ganz eindeutig vorne, und er setzt sich schon in Bewegung, als Vecna och einmal ein Handzeichen gibt und sich an Emilia wendet. “Donna Emila, wenn ihr mir den Ratschlag erlaubt – wenn ihr mit der schönen weissen Montur in die Grütze geht, saut ihr euch nur furchtbar zu. Lederhose und eine leichte, locker sitzende Tunika. Und Wickelgamaschen. Ehrlich, ihr kriegt sonst nur Probleme. Und eine locker sitzende Tunika ist auch weniger... also wenn man schwitzt...” Sie hält sich die Hände vor die Brust und Emilia wird tiefrot. Sie wirft einen scheuen Blick zum Mannsvolk – Vecnas Argument ist durchus zutreffend, weisse Kleidung ist nicht geade blickdicht, wenn sie feucht wird. Sie schaut auf das Schuhwerk der beiden Questadorinnen und nickt. “Wo...” “Gamaschen kriegt ihr auf der grossen Strasse. Da gibts auch einen Stand mit Klamotten, eine ordentliche Lederhose gibts schon für ein paar Oreal. Eure Stiefel sind hervorragend.” Emilia schaut zu ihrem Onkel, und der weiss als langjährger Capitan, wann er nachzugeben hat. “Na schön, aber beeilt euch!” Er wendet sich an Goldon und Alricio. “Männer, dann gehen wir schon mal vor! Und erzählt mir mal etwas über das schöne Städtchen hier, wenn wir schon mal da sind.”
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Grakhvaloth
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10. Tag, Am Ende der Siesta , Herberge Candelila in Sandalia, Santinera (Goldon und Alricio)

Alricio sieht über Emilias Rotwerden galant hinweg und lächelt sie nur einmal ermunternd an. Sämtliche Witze, Sprüche und Angrabeversuche, die ihm sofort in den Kopf schießen, schiebt er mit einiger Mühe beiseite, das wäre schließlich kaum angemessen. Als Vecna Hinweise gibt hält er sich ebenfalls zurück, dafür war er sicherlich nicht der Experte.

Er geht mit Goldon und dem Capitan schonmal los. „Nun, ich muss gestehen dass ich erst seit einigen Tagen hier bin, war vorher noch unterwegs.“ Alricio berichtet, was er von Gobta, Barrabas’ Partida und den übrigen bisher aufgeschnappt hat - nicht allzu viel also. Besonders interessant für den Capitan sind vermutlich die Leute, die hier das Sagen haben, also kratzt Alricio in seinem Kopf zusammen, was er über die Gonralas und die übrigen Familien weiß. Sicherlich konnte Goldon noch mehr erzählen.

Jadoran
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10. Tag, früh nachmittags Portas, Santinera -> Auf der Conchita (Goldon und Alricio)
Der Capitan hört aufmerksam zu, stellt aber keine politischen Fragen. Eigentlich sehr wenig Fragen zur Stadt. Eher wo man gut essen, trinken und gegebenenfalls rahjagefällig unterhalten werden kann. “Muss Emi ja was zeigen, sonst kann sie zuhause gar keine Schauermärchen zum Besten geben, hehe!”
Die Conchita ist bereits eingelaufen, wird aber noch entladen. Der Capitan setzt seinen Seesack ab. “Wartet hier, ich regele das eben mit dem Alten. Kanu rauftragen, und auf die Damen warten.” Er stiefelt die Laufplanke hoch. Es dauert nicht lange, dann kommt er wieder, macht das Daumen nach oben Signal und fischt aus seinem Seesack eine Korbflasche Rum, die er dem Kapitän der Conchita zuwirft, der ihm gefolgt ist. Der fängt sie behende auf, grinst und salutiert. Der Capitan wendet sich an Goldon und Alricio. “Wer gut schmert, der gut fährt, alte Kaufmannsweisheit. Wie kommt's eigentlich, dass sich zwei Mädels von der Plantage mit einem weitgereisten horasischen Mercernario und einem Tempelgardisten aus der Metropole zusammen tun? Stellt die Gilde die Trupps zusammen, oder wie läuft das?”
Sie müssen tatsächlich nicht länger als eine gute Viertelstunde warten, dann tauchen auch die Damen auf. Emilia sieht jetzt schon deutlich alanfanischer aus, aber auch wenn die lose sitzende Tunika vom Schnitt her deutlich freizügger ist als die massgeschneiderte Leinenmontur, ist sie für das Klima deutlich angemessener, und Emilia sieht auch etwas entspannter aus. Aber vielleicht ist es auch nur der gemeinsame Kleidungskauf, der sie gegenüber den beiden Mädchen hat auftauen lassen.
Sie sind noch nicht einmal die Letzten und suchen sich inmitten der ánderen Passagier und Ladung Plätze an Backbord, wo man auch ihr Kanu, ein grosses Acht-Mann Kanu platziert hat. Bereits im Kanu liegt neben den Paddeln ein Sack Vorräte und ein einfacher Werkzeugkasten. Die Glocke erklingt, ein paar letzte Passagiere, die wohl an Land unbedingt noch an einer Garküche was essen mussten, eilen hastig an Bord, und dann legt das Schiff ab. Ein kurzer Rundblick sagt ihnen, dass sie die einzige Questadorengruppe sind, und wie das so häufig ist, wird das Kriegsvolk eher gemieden, weiss man doch nicht, ob man sich Ärger einhandelt, wenn jemand was in den falschen Hals bekommt.
Da jetzt Zeit bleibt, kommt Emilia auf Neetha zurück. “Es war nur ein Besuch, für mehr als den Pilgertempel der Thalionmel und die Tulamidischen Gärten hat es nicht gereicht, die meiste Zeit habe ich auf dem Landhaus verbracht, wo meine Kameradin rekonvaleszeirte.” Sie bemerkt Vecnas und Shiris verständnislosen Blick, “Sich auskurierte. Hatte in einem Gefecht beinahe ein Bein verloren, die Arme. Ich muss gestehen, am meisten habe ich mich für die Glasbläsereien interessiert, Arashis Vater hat eine große Manufaktur, die Della Cordaios kennt ihr ja sicher.” Klar kennt Alricio die, vom Namen. Das ist eine der vier Patrizierfamilien.
Der Capitan, der sich vorübergehend rar gemacht hat, taucht wieder auf und pflanzt sich neben Goldon. “Also, hab mit dem Alten geredet. Der Anleger ist solide, aber er empfiehlt, den Kanal rein zu paddeln, weil der Weg zur Plantage sicher völlig überwuchert ist, da verfransen wir uns wohl nur, soll tiefer drin liegen. Was Bewohner angeht: Keine, von denen er wüsste, er hat da im letzten Jahr jedenfalls nicht angelegt.”
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10. Tag, früh nachmittags Portas, Santinera -> Auf der Conchita (Goldon und Alricio)

„Was das Bier angeht kann ich euch zumindest versichern, dass das Bier im Gildenhaus beschissen schmeckt. Und natürlich hat auch niemand Ahnung von Wein hier, jedenfalls hab ich noch niemanden getroffen.“
Alricio probiert gerne einen Schluck Rum, falls der ihm angeboten wird und probiert es mit einem abgedroschenen: „Für Rum und Ehre!“ Als die Rede auf die Partida kommt antwortet er wahrheitsgemäß: „Hmm, das hat Phex wohl so gefügt. Alleine kommt man nunmal nicht sehr weit, wenn man kein Magier oder Schwertmeister ist. Goldon und ich haben uns durch Zufall getroffen und haben bei unserem ersten Einsatz gemerkt, dass wir ohne ortskundige Führer nicht weit kommen. Deshalb sind wir jetzt zu viert.“
So geht die Plauderei noch ein wenig weiter.
Als Emilia neu eingekleidet mit Vecna und Shiri erscheint schenkt Alricio ihr ein -etwas mutigeres- Lächeln und hebt grüßend den Hut. „Ihr seht aus wir eine waschechte Questsdora, Donna Emilia!“ Als ihm klarwird, dass das auch als Beleidigung aufgefasst werden kann schiebt er schnelles „Nichts für ungut.“ hinterher. „Den Schrein der Thalionmel habe ich auch schon besucht, ja. Sehr beeindruckend. Aber in den Gärten war ich doch noch lieber.“, gibt er zu. Dabei gleitet seine linke Hand an den hölzernen Weinanhänger an seinem Hals. „Die Glasbläsereien haben mich nicht so interessiert. Ist das was Besonderes, also ich mein, gibt es die woanders nicht? Mit der Familie Della Cordaios hatte ich noch nie zu tun. Aber wer weiß, vielleicht wird der Name „Gravura“ ja einst in und um Neetha zu einiger Berühmtheit gelangen!“ Alricios Augen strahlen schon wieder beim Träumen von zukünftigen erretteten Schönheiten, gefundenen Schätzen und errungenem Ruhm.
Noch gab es keinen Grund zur Wachsamkeit, also genoss er die Fahrt und schaute sich um.

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10. Tag, Am Ende der Siesta , Herberge Candelila in Sandalia, Santinera (Goldon und Alricio)
Ein paar Minuten zuvor
Der Plan schien bisher recht einfach zu sein, verlassene Plantage einen Besuch abstatten, mögliche Neubewohner prüfen oder verscheuchen und dann am nächsten Tag zurück.
Auf die Frage wie gut ihr mohisch sei, hält sich Goldon zurück, denn er hatte das Mohisch hauptsächlich in der Hauptstadt gelernt, was sollte daran schlecht sein? Seine Kenntnisse sind solide, nichts besonders ausgeprägt und Dialekte waren eh eine Geschichte für sich. Ein Corrader spricht auch wesentlich anders als die Tyrinther.
Er deutet den Blick des Capitans, als Veccna vorerst das Wort erhebt, dass dieser etwas irritiert ist wer hier das Sagen hat. Er rollt nur mit den Augen. "Boron genießt und schweigt", sagt er leise und pflichtet Alricios Aussage bezüglich ihrer Kampfkraft bei.

Als Alricio und Goldon kurz allein sind
"Ja, das mit der Hackordnung hat sich erledigt. Wir werden sehen was passiert. Ja, lass uns den Auftrag hinter uns bringen und dann sehen wir weiter." Als er dann auf das Boxduell zu sprechen kommt, antwortet er grinsend: "Nein, nicht mein Bruder, meine Oma die konnte einen so richtig verprügeln. Nein, ich denke du hast dir sehr wenig Mühe gegeben deine Schläge anzutäuschen, irgendwie wusste ich vorher wohin ich ausweichen oder wann ich zu parieren hatte. Du hast eine bessere Veranlagung als ich. Kneipenschlägereien sind was für Büttel oder Stadtwachen, nichts für gestandene Gardisten, da hast du recht." Grinst er schief.

Wenige Schritte weiter
Vecnas Tips bezüglich der richtigen Kleidung für den Dschungel, erinnerte ihn an die guten Hinweise die er selbst von der Kundschafter Cusi erhielt. Ein Pluspunkt für sie, dass sie diese Info bereitwillig teilte.
Ihm gefällt auch was er bei der Horasierin sieht, schade das damit nun wohl Ende ist, er möchte nasse, weiße Hemden an Frauen.
Viel mehr Informationen zu Santinera konnte er auch nicht beifügen, er war wenige Tage vor Alricio hier angekommen, in dieses Provinzstädtchen. "Ich bin auch erst seit wenigen Tage hier", erzäht er und beschreibt die Struktur der Gilde, wie sie ihre Aufträge erhalten, und das er auch noch recht frisch in diesem Gewerbe ist. Warum er überhaupt als Ehrengardist diesen Job macht, aus Langeweile natürlich und er schätzt die Herausforderung. Über die rajhagefälligen Etablishments kannte er sich noch zu wenig aus, aber was soll denn da so eine Kleinstadt schon zu bieten haben?

Conchita
Goldon gefällt wie der Capitan die Passage bezahlt und grinst ganz unverhohlen.
"Wir haben uns gerade erst gefunden", berichtet Goldon als das Thema Gruppenzusammenführung fällt, "wir haben nach Verstärkung gesucht und wurden fündig. Wir beiden sind die Kämpfer und die beiden Mädels sind gute Kundschafter", ergänzt er Alricios Aussage.
Als die Frauen wieder auftauchen, gefällt ihm auch Emilias neue Kleidung, etwas freizügiger nur leider nicht mehr so schön nass an den richtigen Stellen. "Das steht euch sehr gut, Signorita."

An Bord des Schiffes verhält er sich ruhig und ihm gefällt als der Capitan sich dann zu ihm setzt und berichtet was er für Neuigkeiten eingefangen hat. "In einem Jahr kann viel passieren, aber der Plan hört sich ... gut an."
Dann schaut er hinüber zu den Frauen und nutzt dann deren Redseligkeit, nicht ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und stellt dem Capitan eine etwas persönlichere Frage. "Wie kommt es, dass ihr zusammen reist? Ihr dient dem Imperium und sie ist eine Fähnrich des Horasreiches ... irgendwie merkwürdig, verzeiht wenn ich so direkt bin."

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11. Tag nachmittags, neben Fortschreiteters Unterkunft, Sandalia, Santinera (Boronaya)
"Mit Sicherheit nicht," meint sie zu der Partida und beeilt sich ein wenig.
Als sie den Gelehrten nirgendwo sieht, geht sie auf dessen Vermieter zu. "Entschuldigt Signor. Ich suche den gelehrten Herren Fortschreitter. Ihr wisst nicht zufällig, wo er gerade ist?
Fear cuts deeper than swords.

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