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DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Chephren
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8. Tag, spät morgens, Im Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
"Ob sie nicht magisch ist, wissen wir nicht. Bei den Echsen ist das ja oft das Gleiche. Ich könnte das nachher mal untersuchen. Auch, ob sie aus Gold it, wissen wir nicht. Könnte man versuchen eine dünnere lange Stange durch eine dickere zu schieben und etwas abkratzen? Dann wüssten wir, ob es Stein oder Gold ist.." wirft sie ein und macht deutlich wie wneig die beiden eigentlich wissen.
Sie drückt ihre langen Dreadlocks etwas aus, macht sich aber nciht die Mühe sie zu trocknen, das funktioniert unter diesen Umständen so oder so nicht, vielmehr würde sie wohl noch eine Weile mit einem nassern Rücken leben müssen.
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Jadoran
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8. Tag, spät morgens, Im Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
“Wenn sie magisch wäre, hätte Tadaeus das erwähnt. Er hat uns ja auch erst darauf aufmerksam gemacht.” Siana seufzt. “Und aus Gold wird sie nicht sein. Sie misst so ungefähr anderthalb mal sieben Schritt. Wie schwer wäre sie dann?” Fortschreitter überschlägt das. “Deutlich über hundertzwanzig Tonnen. Wenn sie hohl wäre, immer noch sicher zwanzig.” Er seufzt ebenfalls. “Ich denke, auf Gold brauchen wir nicht spekulieren. Eine Statue der wandlungsfreudigen Zssssah aus dem unvergänglichen Gold. Wohl eher nicht.” Makita grinst. “Hoffen kann man ja.”
Der Regen läßt endlich nach, und sie machen sich wieder an die Arbeit. Vier Stunden und einige selbst durch die Lederhandschuhe in die Hände eingezogene Bambusspreissel später, verbinden sie die versenkten Stäbe mit Seilen, und Fortschreitter spricht aus, was alle denken. “Ich denke, wir haben einen ovalen Sockel mit einer länglichen Statue darauf, die vier Beine hat. Bis wir es genauer wissen, nennen wir es eine Eidechse.” Es entringt sich ihm ein Niesen. Sich nassregnen zu lassen war nicht weise. Jucho schaut zum Himmel, den Sonnenstand abschätzend. “Es wird Zeit, in die Esplanaden zurück zu kehren. Und wir müssen uns trocknen, sonst liegt morgen die Hälfte von uns flach.”
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Chephren
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8. Tag, spät morgens, Im Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
"Hätte er das? Ihr vertraut seinen Worten sehr weit," meint sie zu den anderen. Nachdem sie die Umrisse ein wenig abgeklärt haben, spricht sie einen "Odem Arcanum", nur um sicher zu gehen.
Als sie zum Aufbruch blasen, kann sie nur zustimmend nicken. "Ja das wäre sicherlich empfehlenswert, die Splitter sollten wir auch versorgen.."
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Jadoran
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8. Tag, spät morgens, Im Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
Boronayas Bemerkung über Prospero und seine gegebene oder nicht gegebene Vertrauenswürdigkeit führt zu einen schwer einzuordnenden Blick von Siana, aber sie entgegnet nichts konkret darauf, sondern läßt sie im Gespräch untergehen.
Dass sie etwas länger am potentiellen Ausgrabungsort verhält und die Formel spricht, fällt hingegen Jucho auf, und der nimmt sie beim zusammenpacken prompt unauffällig beiseite – was trotzdem seiner Schwester auffällt. “Hast Du eben was gezaubert?” Dann, als sie gerade die letzten Sachen in den Kanus verstauen, ertönt ein lauter Pfiff von Makita, und die Söldner greifen zu ihren Waffen. Jucho tut einen schnellen Rundblick, kann aber wohl nichts Bedrohliches entdecken, daher deutet er auf seine Schwester. “Tonna, Boronaya, ihr bleibt mit Fortschreitter und Siana bei den Kanus in Deckung! Sertudo und Bule, kommt mit mir!” Er setzt läuft geduckt zu Makitas Position. Binnen Sekunden wird dort klar, dass kein Angriff droht, denn Jucho entspannt sich und richtet sich wieder auf, kommt aber mit den dreien und mit umwölkten Gesicht wieder. “Es haben uns wohl zwei Typen, zwei Weiber, beobachtet, auf zweihundert Schritt Entfernung, aus dem Gebüsch dort.” Er weist auf ein Unterholz an einem Kanal etwas südlich. “Als wir Anstalten machten aufzubrechen, sind sie mit ihrem Kanu los, da hat sie Makita entdeckt.” Sertudo macht “Hmmm... Gilde?” Jucho knurrt, offenbar kann man den jungen Bornländer doch auch verärgern. “Beobachten ist nicht wirklich verboten, angreifen oder klauen aber schon. Wenn's Gilde ist, dann hat die jemand direkt angesprochen, und wahrscheinlich gut bezahlt. Wenn wir sie erkennen, bekommen sie eine ordentliche Abreibung.” Beobachten mag nicht verboten sein, aber Leute verprügeln, die einem auf die Nerven gehen, weil sie etwas nur 'streng genommen' nicht verbotenes tun ist auch nur 'prinzipiell' verboten.
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Chephren
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8. Tag, spät morgens, Im Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya zuckt entschuldigend mit den Schultern, vielleicht kennt sie Prospero weniger als Siana, aber ihm blind in allem zu vertrauen erscheint selbst der frisch gebackenen Adpeta naiv.
Als Jucho sie zur Seite nimmt, nickt sie nur. "Ich habe nur die Vermutung überprüft, ob das Ding da unten magisch ist. Ich denke wir wollen ja wissen, ob es sich beim nächsten Aufrag lohnen könnte großzügig zu sein, weil man mit Beute rechnet oder nicht. Und nein es ist nicht magisch.."
Als dann die Aufregung herrscht geht sie mit den beiden in Deckung, wirkt auch durchaus etwas angespannt, richtet sich dann auf, als es Entwarnung gibt.
Ich wette ein Abendessen darauf, dass der AUftraggeber von der Universität kommt und eine ganz ähnliche Doktorarbeit hat wie du," meint sie zu Fortschreitter. "Wollen wir hinterher? Oder auf die Esplananden warten, die werden da ja vermutlich auch sein oder meint ihr die schlafen im Sumpf?"
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Jadoran
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8. Tag, spät morgens, Im Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
Wahrscheinlich wäre Fortschreitter schon bald selbst auf diesen Gedanken gekommen, so aber bleibt ihm erst einmal vor gerechter Empörung die Sprache weg. “Das ist ja... das ist...! Das ist so niederträchtig!” Jucho schaut zu Sertudo. Der ist ebenfalls verstimmt. “Wenn sie einen Funken Hirn haben, dann übernachten sie in den Esplanaden, im Standlager.” Jucho wendet sich an Makita. “Erkennst Du sie wieder?” Die zuckt mit den Schultern. “Sie hatten Tücher vorm Gesicht. Eine ein rotes, die andere ein gelbes. Ich denke schon. Knöpfen wir uns die kleinen Miststücke vor?” Sie schlägt mit der Faust in die hohle Hand. Jucho schüttelt den Kopf. “In den Esplanaden. Jetzt kein Wettpaddeln mit unseren schweren Kanus.” “Und wenn sie Kumpels da haben?” Jucho hat sich schon wieder beruhigt. “Auf dem Schiff waren ausser uns die Partidas von Reto, Onid und Sylla. Zu denen gehören sie sicher nicht. Sie sind nach uns gekommen, also wahrscheinlich mit dem Nachmittagsschiff. Die kriegen wir schon.”
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Chephren
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8. Tag, spät morgens, Im Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya muss den Kopf schütteln. "Womit hast du denn gerechnet? Nachdem was du mir bisher über ihn erzählt hast. Er hatte gestern kaum Erfolg, also will er dir was anderes nehmen. Eine Ratte ist und bleibt eine Ratte. Wichtig wäre es die beiden davon zu überzeugen, dass sie nichts gesehen haben, das ist mehr wert als ihnen die Nase zu brechen..." meint sie zu Jucho. "Mach dir nichts draus, noch ist nichts passiert..." versucht sie dann Fortschreitter etwas zu trösten.
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Jadoran
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8. Tag, spät nachmittags, Im Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
Fortschreitter kämpft mit sich, seinen Zorn zu besänftigen. Siana schaut nachdenklich zu Jucho, und der zu seiner Schwester, während er mit einer Geste die Truppe in die Kanus weist. Die Zeit vergeht ja weiter, und es gibt keinen Grund, sich von der Dunkelheit überraschen zu lassen. Dann entscheidet er sich. “Müsste noch genug Zeit sein, dass Du Dir die Stelle ansiehst, wo sie gelandet und von wo sie uns beobachtet haben, Sertudo.” Der nickt.

Es ist tatsächlich nur ein kleiner Abstecher, und zumindest die Stelle, wo sie ihr Kanu an Land gezogen haben, kann Boronaya ebenfalls auf den ersten Blick erkennen. Nur Sertudo steigt hier aus und nimmt sich die Zeit, das Spurenbild auf sich wirken zu lassen, und nach zehn langen Minuten kommt er wieder und steigt ein. “Tatsächlich nur zwei. Unerfahren, aber nicht unbegabt, die wussten schon, was sie tun. Keine Fechter aus der Stadt, sie haben so ziemlich alles richtig gemacht, bis auf den Rückzug.” Makita grinst. “Wo ich sie prompt gesehen habe.” Sertudo nickt und fährt fort. “Dürften beide nicht grösser als Makita sein, waren nicht länger als zwei oder drei Stunden hier.” Siana schaltet sich ein, offenbar nicht länger fähig zu schweigen. “Woher wussten die, wo wir sind?” Jucho schüttelt den Kopf. “Das wir ins Säulenfeld gehen, steht auf dem Auftrag bei der Gilde und wird der, der sie bezhalt, gewußt haben.” Boronaya bemerkt die Vermeidung einer Namensnennung. “Und wir haben uns im Gildenhaus nach der alten Ausgrabungsstelle mit dem runden Gerüst erkundigt. Erfordert keinen Zauberer, um da eins und eins zusammen zu zählen.” Siana nickt. “Auch wieder wahr.” Jucho überlegt ein wenig, und als der Anleger der Esplanaden schon in Sicht kommt, wendet er sich an Fortschreitter. “Überlasst das bitte gleich mir, Senor. Das ist vor allem ein Gildending, so ärgerlich es für euch sein mag. Die beiden Schlangen haben gegen den Codex verstossen, und die Anführer der anderen Partidas müssen mir glauben, nicht euch.”

29. Tag, vormittags, Plantage Esparanza (Crocodileros)
Nach dem Essen bietet ihnen Don Rosco eine Führung über die Plantage an, insbesondere die Forellenteiche, und da das Flussboot erst in einigen Stunden kommen wird, nehmen sie gerne an. Da man Jelinea wohl ansieht, dass sie als Schwertgesellin die Faszination der Forellenzucht nur sehr begrenzt nachvollziehen kann, bleibt sie auf der Terrasse zurück, und auch Sumaida nutzt die Zeit lieber, um etwas auszuspannen. So kommen sie eher unfreiwillig in den Genuss eines anderen Schauspiels, nämlich der Bestrafung der drei Sklaven.
Alle drei sind kräftige Kerle um die dreissig, und sie stecken Argentias disziplinarischen Bemühungen ohne Anzeichen großen Leidens weg. Jelinea schüttelt den Kopf. “Also ehrlich. So kann sie es gleich lassen. Die bekommen doch allenfalls 'nen Ständer.” Sumaida muss kichern, wenn auch eher aus Verlegenheit. Aber Jelinea hat nicht unrecht. Angenehm ist die Auspeitschung sicher nicht, aber da sie selber von einer Plantage kommt, muss sie zugeben, dass 'unangenehm' wohl das Schlimmste ist, als was man es bezeichnen könnte. Natürlich ist es irgendwie erleichternd, dass sie hier nicht Zeuge werden müssen, wie drei Leuten mit der Nilpferdpeitsche der Rücken und Hintern in Streifen geschnitten und die Haut vom Fleisch gezogen wird, aber so ist es doch eher Unterhaltung fürs Publikum, wahrscheinlich sogar für die Betroffenen, die beweisen können, was für harte Hunde sie doch sind, zumal Argentia in der Sonne ziemlich ins Schwitzen und ihre weisse Baumwollbluse recht durchsichtig wird.
Die Tante gesellt sich zu ihnen und macht ihren Standpunkt klar. “Das Mädchen hat einfach ein zu weiches Herz.” Sie schüttelt den Kopf. “So wird das nichts.” Sumaida ist unsicher, was sie darauf antworten soll, oder ob sie überhaupt gefragt wurde, Jelinea nickt nur. Irgendwie, auch wenn der Anlass und die Umstände anders sind, erinnert sie das Schauspiel an früher, und an Bukis Vorwürfe. Sie ist darum nicht böse, als nach einem halben Dutzend für jeden Schluss ist und die Sklaven nach einer letzten Standpauke entlassen werden. Die lockern ihre Schultermuskeln und beteuern so gerade eben pflichtschuldigst ihre Reue und ihren nunmehr wieder hundertprozentigen Arbeitseifer. Die Tante schüttelt den Kopf, funkt ihrer Nichte aber nicht dazwischen, das würde schliesslich deren Ansehen noch mehr unterminieren. Aber als sie wieder auf die Terasse kommt, kann sie nicht umhin, trotz der Anwesenheit von Sumaida und Jelinea zu kritisieren. “Meinst Du, das war ihnen eine Lehre?” Argentia wird rot. “Ich hätte ja fester schlagen können, Tante. Aber wozu? Eine Strafe war es, und wenn ich sie blutig geschlagen hätte, dann wäre doch niemandem geholfen. Vor allen anderen ausgepeitscht zu werden ist doch echt peinlich.” Sie schaut hilfesuchend zu Sumaida und Jelinea, und während erstere unterstützend nickt, zuckt Jelinea mit den Schultern. “Ich will Dir gewiss nicht reinreden, aber schau sie dir an, wie sie da am Wassertrog stehen. Hast Du das Gefühl, die wären niedergeschlagen?” Sumaida wagt sich vor. “Sie.. uh... haben Deine Autorität anerkannt. Mehr ist doch... uh... nicht nötig.” Die Tante zögert, dann zieht sie es halb ins Scherzhafte. “Vielleicht. Im Gegensatz zu denen wirst Du allerdings heute nacht auf dem Bauch schlafen, junge Dame.” Argentia nickt folgsam, rot werdend, dass ihre Bestrafung vor den Gästen angekündigt wird. “Ja Tante.” Die durchschaut das durchaus. “Das gehört dazu, es soll peinlich sein, damit Du was daraus mitnimmst. Deswegen musst Du Dich für die Züchtigung auch nackt ausziehen.” “Tante, bitte. Doch nicht vor den Gästen.” Argentia ist knallrot geworden, was trotz eines gewissen Mitleides, das Sumaida und Jelinea verspüren, beinahe putzig ist. Die Tante versteht sie, absichtlich, falsch. “Ich hatte es eigentlich erst für heute Abend vor, aber wenn Du es hinter dir haben willst...” Argentia beisst die Zähne zusammen, nicht wagend, zu Sumaida und Jelinea zu blicken, und nickt. “Wie Du befiehlst, Tante Rilla.” Sie erhebt sich, aber die Tante hebt die Hände. “Doch natürlich nicht vor den Gästen, Du Honigkuchenpferd!” Argentia atmet auf und setzt sich wieder.
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Chephren
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8. Tag, spät nachmittags, Im Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
"Dein Kollege ist vieles, aber nicht dumm. Vielleicht solltesr du doch irgendwann einmal über Rache nachdenken. Er wird das so lange machen, bis du dich wehrst," meint Boronaya, in einem etwas unbelauschteren Moment zu Ribaldo.
Als dann der Anleger in Sicht kommt greift sie ihren Stab fester und wirkt ein wenig angespannt. "Glaubst du es wird ... körperlich," fragt sie ihren Anführer.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

8. Tag, sehr spät nachmittags, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Fortschreitter nickt, halb unglücklich, halb in Versuchung gebracht. Er zählt wohl zu den Leuten, die viel lieber Probleme lösen, anstatt sie anderen Leuten zu machen, ein dankbares Opfer für Typen wie Diederich.
Jucho schüttelt den Kopf. “Nein, kein Kampf. Wer auf den Esplanaden blank zieht, hat alle gegen sich.” So ein Übereinkommen macht schon Sinn, aber vielleicht in diesem Fall Probleme? Jucho scheint allerdings nur etwas angespannt, aber einen Mangel an Mut kann man ihm ohnehin nicht vorwerfen, von daher ist das vielleicht kein zuverlässiger Indikator. Die Kanus erreichen den Steg, und Jucho grüsst die dort Wache haltenden.

Es brennen wieder mehrere Feuer, und ums größte haben sich die Questadoren gesammelt, sicher gut zwei Dutzend an der Zahl. Boronaya erkennt wieder die markanten Köpfe von Sylla, Taro und Reto, auch Bombarda ist wieder dabei. Diederich immerhin nicht. Hubertus Dommel ist am Feuer eingeschlafen, er sitzt im Untergewand da, und seine Kleidung wird gerade gesäubert, offenbar hat er ein Schlammloch übersehen. Prospero und seine kleine Armee fehlen, aber das überrascht sie nicht.
“Überlasst das mir, ja?” Jucho versicherter sich bei seiner Truppe, und Fortschreitter und Siana, die sich beide ohnehin nicht vordrängeln wollten, nicken. Nach kurzer Begrüssung tritt Jucho ohne große Vorrede in den Kreis ums Feuer. “Companeros, heute haben zwei Mistkäfer versucht, uns auszuspionieren. Zwei Mädels, eine mit einem roten, eine mit einem gelben Halstuch, mittelgroß, Lederzeug, hatten Kurzbögen. Hat die wer gesehen?”
Boronaya kann die sozialen Prozesse auf den Gesichtern der versammelten Raubeine ablaufen sehen. Zunächst ein leichter Unwillen, als Jucho Streit in die große Runde bringt, die jetzt eigentlich essen, saufen und schlafen will. Dann das allgemeine Köpfedrehen, welches Juchos Blick zu zwei jungen Söldnerinnen führt, die etwas für sich am Rand sitzen, und Ledermarken um den Hals haben. Sie reagieren mit einer Mischung aus Angst und Patzigkeit. “Haben wir gar nicht!” “Du lügst doch!” Jucho mustert sie. “Wir haben euch gesehen. Sertudo hat eure Spuren gefunden.” Die Frauen schauen hilfesuchend in die Runde, stumm den Schutz der Gilde und des Lagerfeuers fordernd, und Boronaya sieht, wie die Verhandlung beinahe wortlos geführt wird. Die Auftraggeber, selbst die großmäulige Bombarda, scheinen zu spüren, dass das etwas ist, was die Questadoren unter sich ausmachen, wo man sich besser raushält. Dann brummt Taro. “Wäre mir neu, das Jucho lügt.” Sylla nickt. “Ausspionieren geht gar nicht. Hab mich schon gewundert, was die beiden Lederknödel hier nur zu zweit wollten. Von wegen 'einen Eindruck bekommen'.” Reto nickt Jucho zu. “Nee, das geht gar nicht. Erteilt ihnen eine kleine Lektion.” Die beiden Questadorinnen werden bleich. Blank zu ziehen kommt nicht in Frage, und abhauen geht auch nicht, wohin sollten sie? Jucho deutet mit dem Finger auf sie und winkt sie heran. “Kommt her, ihr beiden.” Ihre Nebenmänner und -frauen rempeln sie an. “Na los schon!” “Jetzt gibts was aufs Maul!”
Es hilft nichts. Sie erheben sich und kommen zögernd näher. Jucho ist zwar kein Brecher wie Reto, Taro, Duro oder noch ein paar andere, die ums Feuer sitzen und jetzt recht gespannt zusehen, wie er die Angelegenheit wohl regeln wird, aber er ist deutlich grösser und kräftiger als sie. Jucho dreht sich um und kehrt zu seiner Gruppe zurück, wo auch Fortschreitter und Siana warten, und schaut ihnen da entgegen. Als sie den Kreis verlassen, bekommen sie noch einmal ein paar Knüffe, dann stehen sie vor ihm. Die vordere die eben auch geredet hat, hebt die Hände. “Bitte nicht ins Gesicht.”

Jucho beisst die Zähne aufeinander. “Ich kann das nicht.” Er gehört einfach zu den Männern mit ordentlicher Kinderstube, die nicht einfach Frauen verprügeln. Tonarev übernimmt für ihn. “Erst mal: Wer hat euch bezahlt? Leugnen ist zwecklos. Wir kennen den Typen bereits.” Die beiden schauen sie an. “Typ? Das war eine Frau, eine ziemlich hübsche. Sehr braungebrannt, aber vornehm. Trug Seide. Lange schwarze Locken. Sie hat uns eine ganze Dublone dafür gegeben! Sie sagte, es wäre in Ordnung.” Es klingt beinahe flehentlich. Tonarev knurrt. “Ein Goldstück pro Kopf. Das ist ja mehr als wir verdienen! Wenn's in Ordnung gewesen wäre, hätte es dafür keine Dublone gegeben, das wisst ihr!” Sie verschränkt die Arme. “Also gut. Du da, gib mir Deinen Gürtel!” Die beiden verhinderten Spioninnen schauen sich an, und offenbar entscheiden sie, dass das immer noch besser als der Fäuste- und Stiefelkreis ist, mit dem sie gerechnet haben.

Als es vorüber ist, hebt sich die Stimmung am Lagerfeuer deutlich, offenbar ist die vorherrschende Meinung, dass der Konflikt auf befriedigende Weise beigelegt wurde und beide Seiten ihr Gesicht gewahrt haben, und es nicht zuletzt auch einen gewissen Unterhaltungswert gab. Nicht nur kriegt Jucho ein paar anerkennende Knüffe, während Tonna aufgezogen wird, sie haue wie ein Mädchen, was sie beantwortet mit “Ich bin ein Mädchen. Ausserdem habe ich den ganzen Tag lang Bambus geschlagen, mein Arm ist völlig ausgeleiert.” Auch den beiden Spioninnen, die das Prozedere mit einem Minimum an Geheul ertragen haben, wird Platz am Kreis gemacht, und sie lassen sich sogar neben Jucho nieder, wenn auch sehr behutsam. Der scheint nicht nachtragend zu sein. “Wie heisst ihr eigentlich? Ihr seid neu, oder?” “Ich bin Vecna. Das ist meine Cousine Shiri. Wir sind gestern angekommen.” Jucho nickt, und Tonarev übernimmt wieder das Reden. “Na dann, willkommen in Santinera und der Gilde.” Die, die eben schon die Wortführerin gemacht hat, und sich mit Vecna vorgestellt hat, reibt sich vorsichtig das lädierte Körperteil. “Herzlichen Dank. Und die Regeln kennen wir jetzt auch.” Die Stimmung entspannt sich weiter, es wird auch zu ihnen eine Flasche herumgereicht, und Tonarev stellt die Gruppe vor, offenbar auf Entspannung statt scharfes Verhör setztend. “Ich bin Tonna, das hier ist mein Bruder Jucho, unser Anführer. Bule, Sertudo, Makita, und die Gelehrte Dame Boronaya. Unsere Auftraggeber, Senor Fortschreiter, und Signorita Siana.” Die, gerade an der einer Skizze zeichnend, nickt ihnen nicht unfreundlich, aber auch etwas unheilverkündend zu. Tonna blickt zu Boronaya, ob diese das Gespräch übernehmen und die beiden ein wenig ausquetschen will.
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8. Tag, sehr spät nachmittags, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya hat sich bei der ganzen Befragungs- und Bestrafungsaktion im Hintergrund gehalten, irgendwie waren körperliche Strafen noch nie ihres gewesen, vielleicht noch eine Folge der Sklaverei.
"War das also euer erster Auftrag? Wo kommt ihr denn her? Was habt ihr gelernt?" plaudert sie erst ein bisschen mit den beiden, bevor sie sich langsam dem Kern der Sache nähert. "Noch mal auf euren Auftrag zurück. Das war ja kein Gildenauftrag, oder? Wie seid ihr euch sicher, dass sie euch bezahlt? Trefft ihr euch persönlich? Und was genau hat sie euch denn aufgetragen?" fragt sie ein bisschen, nicht besonders bohrend, aber doch neugierig.
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8. Tag, abends, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Es braucht ein wenig, bis sie auftauen, und Boronaya kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass sie, wenn auch nicht unintelligent, so doch relativ einfach sind. Plantagenkinder eben. Eine Welt, die schon so weit hinter Boronaya liegt, dass sie merkt, sich in diese gegenwartsbezogenen Leute und ihre direkte, oft derbe Lebensweise nicht wirklich hinein versetzen zu können.
Vecna und Shiri kommen aus Pesca, einer ausgedehnten aber offenbar auf dem absteigenden Ast befindlichen Plantagenansammlung am Grünen Hanfla, ihre Großeltern waren noch Sklaven, ihre Eltern sind offenbar recht arme Handwerker. Sie sind am vorigen Tag angekommen und waren offenbar so pleite, dass selbst der Oreal für die Gildenmitgliedschaft eine große Ausgabe war. Das Schwarze Brett war komplett leer von Aufträgen, die sich auch nur entfernt zutrauen würden, aber dann sprach sie vor dem Gildenhaus eben diese Frau an, und sie kamen ins Gespräch. Das war eine wohhabende Frau, die trug Seide und hatte gepflegte Haut. Sie redete auch gepflegt, eher so wie eine Städterin, schwierige Worte und sowas, und sie lud sie zum Essen ein. Und sie erzählte, dass sie einfach gerne wissen wollte, was die Gruppe mit der Malerin und der Questadorenmaga, also Boronaya, im Säulenfeld tun würde. Das sei ihr eine Dublone wert. Gerade Shiri kam das etwas komisch vor, aber da sie zwar keine besonderen Kämpferinnen seien, aber sich im Dschungel und im Sumpf noch von Pesca her ganz gut auskennen, haben sie es drauf ankommen lassen. Sie sollten ja niemandem etwas stehlen oder wen umbringen.
Und die Dublone konnten sie echt gut gebrauchen. Und die haben sie auch bekommen. Sonst wären sie nicht in den Sunpf gegangen, zu zweit als Lederne. Boronaya läßt sich die Frau noch genauer beschreiben, aber nach Laila, die sie unwillkürlich in Verdacht hat, klingt es tatsächlich nicht. Laila hat helle Haut und keine erwähnenswerten Locken. Und was sollte die hier?
Ein paar Rückfragen, wieso sie überhaupt vom Säulenfeld und den Esplanaden wussten, zeigt nur, dass sie nicht auf den Kopf gefallen sind und sich bei Rijka und anderen Questadoren vorher erkundigt haben, wie der Sumpf allgemein aussieht. Auch, weil sie überprüfen wollten, ob das Säulenfeld wirklich die unbedenklichste Zone wäre, wie ihnen die Frau gesagt hatte. Einen Namen hat die Frau nicht genannt, aber die Dublone wirkte sich sehr dämpfend auf ihre Neugier aus. Wann und wie sie Bericht erstatten sollen, damit rücken die beiden nicht heraus, sie sind offenbar der Meinung, mit der Tracht Prügel sei der Keks gegessen. Und anders als Fortschreitter, der es bei der Prügel anscheinend ähnlich wie Boronaya ging – er schaute jedenfalls unangenehm berüht zur Seite und ziemlich verlegen, scheint Bornayas Eindruck nach das auch die Einstellung von Jucho und den anderen zu sein. Die beiden haben gegen den Codex verstossen und dafür gebüsst. Und damit ist die Sache für die Questadoren erledigt?

Wie öfters abends im Gildenhaus - etwa den Auftritten von Gabir, der übrigens auch in der großen Runde sitzt und eine Schar gut amüsierte Zuhörer um sich herum hat - oder etwa letztes Mal bei der 'Romanze' zwischen Duro und Bombarda - kommt sich Boronaya vor wie im falschen Theaterstück. Sie ist in Sefiras Palast und der akademischen Gesellschaft andere... Umgangsformen gewöhnt. Es fühlt sich ein wenig komisch an, dass Shiri und Vecna gerade zusammen mit Tonarev, die ihnen vor nicht einer Stunde ziemlich kräftig mit ihrem eigenen Gürtel den Hintern versohlt hat - die Flasche kreisen lassen und sich Anekdoten über ihre gar nicht mal soweit zurück liegende Zeit als Halbwüchsige erzählen, wobei auch Jucho sein Fett abbekommt, das aber seelenruhig und mit Humor wegsteckt. Boronaya selber würde das nicht einfach hinter sich lassen können. Sie würde sich vor den anderen gedemütigt fühlen. Klar, sie selber hat schon schlimmere Prügel bekommen, nach der sie buchstäblich nicht sitzen konnte. Wahrscheinlich war Tonarevs Bemerkung, dass ihr Arm vom Bambusernten müde sei, tatsächlich wahr, aber... wie können die das so wegstecken? Boronaya hat nicht den Eindruck, dass sie sich verstellen, fast wirkt es auf sie, als würden sie und die anderen Questatdoren das sogar als eine Art Aufnahmeritual ansehen, denn – wenn überhaupt – wird eher darüber geredet, wie gut sie im einstecken waren und wo man selber mal ordentlich was auf die zwölf bekommen hat als wofür sie die Prügel bekommen haben. Sie bohrt nicht, und auf dezente Nachfrageversuche über das bereits in Erfahrung gebrachte hinaus reagieren die beiden nicht, entweder, weil sie zu dezent sind, oder weil sie nicht antworten wollen. Am interessantesten fanden sie an der Dame offenbar die Dublone, die es ihnen ermöglicht, die nächsten zwei Wochen in einer Herberge zu übernachten, wobei Boronaya den Eindruck hat, dass Vecna zwar die Wortführerin, die stillere Shiri aber die etwas klügere ist.
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7. bis 9. Tag, Vormittags am Westufer, verlassene Wilmaan-Plantage, später auf der Rossa, dann in Santinera (Goldon und Alricio)

Später sollte Alricio sich nur noch verschwommen erinnern können. Sicher war: er war mit Goldon unterwegs, um eine verlassene Plantage zu finden und wurde dabei von irgendwas gebissen. Danach allerdings geraten die Bilder durcheinander und Alricio ist nicht sicher, was wirklich passiert ist und was nicht und in welcher Reihenfolge. Er erinnert sich, einen Affen gesehen zu haben. Und eine Frau mit einem Strohhut. Goldon war natürlich auch irgendwie dabei. Es ging ihm schlecht, er brauchte Hilfe, aber Alricio kann sich nicht erinnern, ob er Goldon helfen konnte oder nicht. Vermutlich nicht. Außerdem war er irgendwie auf einem Schiff unterwegs und seine Schwester war auch da. "Suchst du etwa auch nach Harike?" fragte er, aber seine Schwester schaute nur auf den Fluss und antwortete nicht. Die Sonne schien ihm ins Gesicht. Das war nervig, aber leider konnte er keinen Finger rühren und niemand schien ihn zu verstehen. Ihm war sterbenselend zumute. Soweit er sich erinnern konnte war ihm die ganze Zeit übel, seine Hand brannte und er hatte das Gefühl zu platzen. Außerdem hatte er furchtbaren Durst, er konnte sich nicht erinnern, jemals in seinem Leben so durstig gewesen zu sein. Ironischerweise gab es im Sumpf überall Wasser und er musste wider besseres Wissen etwas davon getrunken haben. Aber er war doch auf einem Fluss? Wieso half ihm niemand, und warum hörte niemand auf ihn? Und wie war er überhaupt auf das Schiff gekommen?

Das nächste, was ihm einfällt, ist dass er in Santinera auf dem Markt aufwacht. Er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er hierhingeraten war. Mühsam versuchte er, seine Gedanken zu sortieren. Als er mit seiner Hand nach dem Schwertgriff tastet, ist er erleichtert, als er ihn noch vorfindet. Seine linke Hand ist noch immer etwas taub, aber immerhin scheint sie nicht mehr doppelt so groß zu sein. Als er versucht den Kopf zu heben schießt ihm sofort ein Schmerz in die Schläfe, gefolgt von hässlichem Schwindelgefühl. Danach wird es wieder dunkel.

10. Tag, morgens in der Pension von Senora Ponches

Alricio wacht, noch immer mit leichtem Schwindel, in seiner Kammer auf. An die letzten Tage kann er sich kaum erinnern und ist auch wenig froh darüber. Das Wichtigste war jetzt, Goldon zu sehen, er musste wissen, was genau passiert war. Außerdem hatte er das Gefühl, dass er einigen Leuten einen großen Dank schuldete. Am besten, er frühstückte erst einmal ein wenig und versuchte dann, Goldon ausfindig zu machen. Zur Not konnte vielleicht Gopta helfen.

Jadoran
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Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

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10. Tag, Morgens, in der Herberge Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Alricio)
Schritte tapsen auf der Galerie vor seiner Kammer, dann kommt nach einem Klopfen Tora, das rothaarige Sklavenmädchen mit einem Tablett, einem frischen Handtuch und einem Krug Wasser für die Waschschüssel. “Guten Morgen, Senor Alricio! Euer Gesicht hat schon wieder Farbe! Geht es euch besser?” Ja, das kann man sagen. Der Schlaf tat gut, er fühlt sich wieder frisch. Zwar etwas schwächlich auf den Beinen, aber das kommt vom tagelangen liegen und nicht richtig essen, das ist nicht mehr die Vergiftung und die Krankheit. Die Sonne scheint durch die offen stehende Tür, also ist das eigentliche Frühstück sicher schon vorbei, aber es zieht ein verlockender Geruch von Malzkaffee und frischem Fladenbrot in seine Nase, was ihm Hoffnung verleiht, dass man ihn nicht hungern lassen wird. “Möchtet ihr Frühstück?”

29. Tag, nachmittags, Plantage Esparanza (Crocodileros)
Forellenzucht ist sicher keine Magie, aber einfach ist sie auch nicht, und sowohl Alejandro wie auch Marico hören Don Roscos Ausführungen durchaus gespannt zu. “Am wichtigsten ist eine möglichst gleichbleibende Temperatur, daher müssen die Teiche beschattet werden, um eine unktrollierte Erwärmung zu verhindern und eine gute Belüftung, was man nur über eine bestimmte Fliessgeschwindigkeit hinbekommt. Es ist eine Wissenschaft.” Da er aufmerksame Zuhörer findet, erwärmt sich Don Rosco zunehmend für sein Thema. Aber schliesslich sind sie am Ende des ganzen, dem Abflusskanal in den Fluss angelangt, und Don Rosco seufzt. “Meistens kommen die Biester hier rüber, ich kann Argi keinen Vorwurf machen. Sie ist ein gutes Mädchen.” Er schaut in Richtung des Haupthauses. “Ich denke, sie wird mit der Bestrafung fertig sein. Spaß macht das nicht.” Alejandro und Marico kommentieren das nicht.

Wieder am Haupthaus ist es tatsächlich Zeit, sich zu verabschieden, und die Questadoren bedanken sich für die Gastfreundschaft, Don Rosco und Argentia für die gute Arbeit, und dann heißt es scheiden. “Falls wir wieder einmal Probleme mit Krokodilen haben sollten, werden wir gezielt nach euch fragen, wenn es euch recht ist.” Alejandro nickt. “Gerne, Don Rosco.”
Die Conchita kommt pünktlich und nimmt sie an Bord, und im Gildenhaus sind sie einige der ersten, und Rijka zeigt sich beeindruckt. “Ihr habt wirklich momentan einen guten Lauf. Wie sah es auf Esperanza aus? Ihr Fisch soll gut sein, aber angeblich stecken sie in finanziellen Schwierigkeiten?” Alejandro schüttelt den Kopf. “Glaube ich nicht. Der Don konzentriert sich halt auf das Wesentliche, und Haupthaus und so ist halt noch recht einfach. Aber ich hatte das Gefühl, sie haben's im Griff, meine ich.” Rijka nickt, heftet den Auftrag ab und zahlt sie dann aus. “Noch etwas, was ich euch fragen wollte.” Sie schaut zu Sumaida, die prompt mit dem Impuls kämpft, sich hinter Alejandro zu verkrümeln. “Es spricht sich rum, dass Sumaida eine gute Heilerin ist. Ihr könntet damit sicher vernünftig Geld verdienen. Die Dottora hat für zwei, wenn nicht drei zu tun.” Sumaida zögert. “Ich bin..uh... noch lange nicht erfahren genug, um mich nieder zu lassen. Nein. Ich will noch viel lernen!” Sie zögert, halb hinter Alejandro verschwunden. “Wenn ich helfen kann, gerne, aber ich will meine... uh... Dienste nicht anpreisen.” Rijka akzeptiert das. “Kann ich verstehen – Du bist ja immerhin Questadorin.” Sie lächelt, als Sumaida fest entschlossen nickt.
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Grakhvaloth
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10. Tag, Morgens, in der Herberge Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Alricio)

"Guten Morgen, Tora! Danke für deine Worte. Ja, mir geht es wieder besser. Und JA, ich möchte unbedingt Frühstück!" Alricio strahlt Tora an, als sei sie Travia höchstpersönlich. Eigentlich gab es so vieles zu tun, aber etwas zu Essen war für den Moment zu verlockend. Eines aber musste er noch tun, bevor er sich seinem Magen widmen konnte. "Du, Tora, sag mal...ich bin mit Goldon unterwegs gewesen, so ein Gardist in dunkler Kleidung, manchmal etwas wortkarg, aber freundlich. Hast du den irgendwie in letzter Zeit gesehen? Geht es ihm gut?" Dass er noch lebte verdankte er vermutlich zu einem Großteil Goldon.
Zuletzt geändert von Grakhvaloth am 27.05.2019 23:24, insgesamt 1-mal geändert.

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8. Tag, abends, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Die Geschichte mit den beiden stank doch ganz gewaltig zum Himmel und dass sie nichts herausrückten war zwar lobenswert, aber auch ärgerlich. Vielleicht kannten Siana, Fortschreitter oder jemand der Anderen ja die beschriebene Frau, dürfte ja nicht so viele geben. "Könnt ihr mit der Beschreibung etwas anfangen," fragt sie dann auch die beiden direkt.

Dass die Tat gar keine Rolle spielte und sie gerade halbnackt vor ihnen gewesen waren und den Hintern versohlt bekommen hatten, war tatsächlich etwas verstörend. Und was Menschen für eine Dublone machten. Man bekam durchaus ein anderes Gefühl für Geld als Magier. Vielleicht sollte sie auch versuchen eine Weile mit ihrem eigentlichen Handwerk Geld zu verdienen. Aber so kam sie leichter an Erkenntnisse und dass es mehr Spaß macht war auch nicht zu bestreiten. AUf jeden Fall müssten sie noch heruasfinden wer da so INteresse hat.
"Ribaldo Siana wollt ihr die Statue ausgraben und wie lange braucht ihr da noch? Sonst könnte ich ihnen auch erzählen, dass das eine magische Statue ist und wir ein wenig Vorbereitung brauchen oder so was. Dann dürfen die anderen ein paar hundert Dublonen im Sumpf versenken..." versucht sie einen rudimentären Plan zu erläutern.
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Jadoran
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10. Tag, Morgens, in der Herberge Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Alricio)
Die kleine Sklavin strahlt. “Kommt einfach herunter, wenn ihr euch gewaschen habt, ich sage der Herrin Bescheid!” Auf seine Frage anch Goldon muss sie passen. Sie kennt ihn nicht vom Namen her, aber ein junger Borongeweihter hat sich einmal nach ihm erkundigt, war aber zufrieden, als er hörte, dass es ihm gut gehe. “Sicher geht es Senor Goldon auch gut! Die Dottora Altana kann Wunder wirken!”
Unten ist es beinahe wie zuhause, Frühstück auf der Terrasse unter der berankten Pergola in der Morgensonne. Die ehrliche Freude der resoluten Wirtin und der beiden kleinen Sklavinnen, dass es ihm besser geht, das Fladenbrot, der Ziegenkäse, der Malzkaffee und die Früchte, das alles gibt Kraft.

8. Tag, abends, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya ist etwas abgerückt zu Siana und Fortschreitter, so dass sie nicht befürchten muss, dass Vecna und Shiri die Unterhaltung mitbekommen, ohne selber näher heran zu rücken, wonach es gerade nicht aussieht. Sie scheinen eher damit beschäftigt zu sein, Kontakte zu knüpfen.
Fortschreitters Gesicht erhellt sich bei ihrem Plan erst einmal, und Siana grinst wie eine Raubkatze. “Das wäre sicher ein feiner Spass.” “Selbst wenn er sie ausgräbt, sie zu heben und zu transportieren wäre entsetzlich teuer.” Siana denkt darüber nach. “Aber wenn sie geweiht ist, dürfte sie reichen, seine Arbeit hier zuhause als großen Erfolg zu präsentieren, Ribaldo. Und wenn er seine Arbeit über eine geweihte urechsische Zsssah-Statue schreibt, werdet ihr, ohne Statue, mit euer Arbeit über einen einen der Zsssah geweihten Baum und wahrscheinlichen Tempelabschnitt kaum punkten. Verzeiht mir, wenn ich das so deutlich sage, aber das sieht dann so aus, als hättet ihr seine Krümel aufgesammelt. Ihr wißt doch, wie das läuft.” Fortschreitters Gesicht verdunkelt sich wieder.
In der grossen Runde gibt es Gejohle, als Gabir zu Bombarda durchgereicht wird, die ihm etwas in die Hand drückt, ihm dann mit beiden Händen an den Kopf faßt, zu sich heran zieht, auf die Stirn küsst und anschliessend, unter dem Beifall der Truppe sein Haupt an, oder eigentlich mehr in ihren Busen drückt. Siana schaut herüber. “Sie scheint gute Laune zu haben.” Gabir wirkt etwas verwirrt, aber glücklich, und macht alles mit. Fortschreitter wendet den Blick von Bombarda ab, deren ganze Art ihm wohl einen Schüttelfrost nach dem anderen beschert und schaut zum Feuerkreis der Rabotnici. “Die scheinen auch recht zufrieden.”
Zuletzt geändert von Jadoran am 28.05.2019 18:30, insgesamt 2-mal geändert.
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10. Tag, Morgens, in der Herberge Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Alricio & Goldon)

Goldon hatte den gestrigen Tag damit verbracht, sich öfters bei Borrogio blicken zu lassen. Er nutzte die Chance und hat ihm so gut wie alles was er auf der vorherigen Mission erlebt hatte erzählt. Borrogio fragte ab und an nach mehr Details. Doch Borrogio ließ nicht durchblicken warum. Ansonsten tauschten sie sich über die Bewohner Santineras aus. Der junge Boroni gab ihm auch noch etwas von dem gesegneten Rauschkraut mit und sobald er auf seiner Kamenate war, zündet er seine Wasserpfeife an und genoss die Umnebelung, in Kirchekreise auch bekannt als die Umarmung Borons.

Wieder genesen, oder zumindest einigermaßen erstarkt, macht er sich auf nach Sandalia um Alricio ausfindig zu machen. Wie so oft, in schwarz gekleidet, einfache Hose, dafür ein etwas aufwendigeres Hemd und seine schwarzen Stiefel, wie auch leicht bewaffnet mit seinem Sklaventod.
Goldon fühlt sich wieder ganz wohl, in seinen frisch gewascher Kleidung, den gestriegelten Stiefel und dem gepflegten Sklaventod an seinem verzierten Gürtel.
Er hatte sich zuhause schon leicht gestärkt, nahm ein kleines Frühstück ein,und bewegt sich nun wesentlich sicher durch die Gassen wie die Tage als er hier angekommen war. Hier und dort grüßt er mit einem Nicken die Leute die er kennt oder diejenigen die fromm sind und wissen das er zum Dunstkreis der Boronis gehört.
Nun war er am Platze angekommen und schaut sich um.
An dem Platz angekommen schaut sich der schwarzgekleidete Mann um.

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Chephren
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8. Tag, abends, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
"Ja es ist ein Risiko. Die Frage ist nur, was ihr sonst tun wollt. Entweder ihr müsst das Risiko eingehen und das Dinge selbt heben oder euch etwas anderes überlegen. Denn irgendwer und vermutlich euer guter Freund wissen jetzt wo wir waren und nach heute Abend vermutlich auch was wir in etwa vermuten gefunden zu haben. Noch bleibt die Gelegenheit die Wahrnehmung zu formen, aber lange ist dieses Fenster nicht offen..." wirft sie ihre Meinung ein.
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8. Tag, spät abends, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Fortschreitter ist hin und hergerissen. Siana scheint die Idee, je länger sie darüber nachdenkt, immer weniger zu gefallen. “Mein Auftrag ist das Illustrieren von Flora und Fauna des saurischen Sumpfes und seiner Ruinen – wenn möglich inclusive etwaiger Fabeltiere oder barbusiger Maiden.” Sie lächelt abgeklärt. “Mein Budget ist daran ausgerichtet, und offen gesagt, ohnehin eher zu knapp bemessen. Weswegen wir uns ja auch zusammen getan haben, Ribaldo. Ich kann jetzt schlecht alles auf eine Karte setzen. Wenn das Ding zu schwer sein sollte, um es mit einem Dutzend Arbeitern zu heben oder auf einem leichten Lastkahn zu transportieren... Es abzuzeichnen würde nur dann etwas bringen, wenn es auch eindrucksvoll ist. Die Reliefs waren nun nicht der Gipfel der Kunstfertigkeit.“ Fortschreitter nickt nachdenklich. “Dasselbe Problem hätte Diederich natürlich auch. Also den Transport.” Er schüttelt den Kopf. “Ich muss drüber schlafen.”
Bei den Questadoren haben sich bereits die Anführer zusammen getan, um die Wacheinteilung zu besprechen, und Vecna gesellt sich mutig dazu, so als ob sie mit ihrer Cousine auch eine zählende Partida bilde. Es gibt einen kurzen Moment des Zögerns, wieder dieses stumme gegenseitige Abwägen, aber dann wird wird sie anscheinend akzeptiert, wenn auch deutlich am Ende der Leiter.
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8. Tag, spät abends, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya scheint an der Statue an sich wenig zu liegen. "Dass müsst ihr beiden entscheiden. Mein Interesse gilt weniger der Sakralarchitektur und ich bin im Moment als Questadorin dabei. Aber egal wie, ihr müsst euch dabei schnell entscheiden. Auch wenn ihr euch revnachieren wollt." Sie verabschiedet sich noch von beiden, bevor sie darauf wartet, was im Sinne des Wachdienstes ausgemacht wird.
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Jadoran
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8. Tag, abends, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Fortschreitter nickt nachdenklich bei ihren Worten, sagt dann aber erneut. “Ich werde darüber schlafen.” Dann winkt Jucho Boronaya und die anderen zu sich. “Boronaya, Du hast gleich die erste Wache mit Gurd, das ist der da.” Er weist auf einen kräftigen, durchtrainierten Kerl hin, der gerade seine Waffen überprüft, während Taro auf Boronaya deutet. “Am Anleger.” Er wendet sich an Bule. “Bule, Du morgen früh, die Hundewache beim Wachturm, mit Falscha. Die kennst Du ja, oder? Lass dich nicht provozieren.” Bule schluckt und nickt. Makita grinst. “Und Du, Jefe?” Jucho grinst zurück und droht einen Klaps an. “Ich haue mich aufs Ohr. Morgen der Tag geht wieder in die Arme.” Er zögert. “Übrigens, Tonna und Makita, geht doch mal zum Vorarbeiter von Bombardas Trupp und macht ihm schöne Augen, das er uns einen hölzernen Vorschlaghammer leiht, ja? Das war heute eine elende Schinderei.” Makita macht Pffft, nickt dann aber. Jucho wendet sich an Boronaya, während die anderen sich entweder in Richtung ihres Nachtlagers oder dem Feuer der Rabotnici verziehen. Als sie vorübergehend so etwas wie Privatsphäre haben, kratzt er sich verlegen am Kinn. “Ich will dir nicht reinreden, und Du hast es eben auch selbst gesagt: Das müssen die entscheiden. Wir arbeiten auf Tagesbasis zu Senor Fortschreitters und Signorita Sianas Schutz. Für ein paar Oreal. Das ist es. Ich mag die ja auch, und so... also... will nur sagen: Häng dich da nicht zu sehr rein, in Ordnung?”
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8. Tag, abends, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Sie lächelt dankbar, immerhin ist das die angenehmste Wache. "Immer kriege ich Kerle, die kräftiger sind als ich," scherzt sie.

Als er sie dann zur Seite nimmt, nickt sie auf seine Worte hin. "Sagen wir es so. Das was der andere Kerl Fortschreitter antun will, kenne ich aus eigener Erfahrung. Da ikann ich nciht ganz tatenlos danebenstehen, aber entscheiden muss er es. Ich habe meine Hilfe angeboten, aber wenn er lieber wieder den Kopf einzieht..." sie zuckt mit der Schulter. "Sein Rückgrat muss er selbst finden, oder das wird ihn immer verfolgen."
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8. Tag, abends, Auf den Esplanaden, Ruinensumpf (Boronaya)
Jucho zuckt mit den Schultern. “Ich hab nicht das Gefühl, dass er den Kopf einzieht. Wenn er so ein Typ wäre, würde er längst als Helferlein für irgendeinen Goldesel rumlaufen. Na ja, unter Questadoren würde man das auf dem Platz der Helden klären. Mit Fäusten oder, wenn's sein muss, mit der Klinge. Aber so funktioniert das bei gebildeten Leuten wohl nicht.” Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht, steht in seinem freundlichen, offenen Gesicht.
Tonarev und Makita kommen wieder, breit grinsend und einen einfachen Vorschlaghammer mit hölzernem Kopf tragend. “Mit den besten Empfehlungen von Julio, Wiedersehen macht Freude, und so. Wir sollen ihm ihn in Santinera zurück geben, sie kehren morgen früh zurück.“ Jucho strahlt. “Ist doch ein Vorteil, hübsche Frauen in der Partida zu haben.” Makita schaut zu Tonarev. “Weswegen nehmen wir nicht diesen schönen Holzhammer und hauen deinem Bruder damit auf seinen Klotzkopf?” Tonarev grinst. “Er hat immerhin 'schön' gesagt, das gibt mildernde Umstände.”

Die Wache läßt sich ruhig an. Gurd nickt ihr zu und geht kurz die vereinbarten Signale durch, danach sucht er sich seinen Posten und verschwimmt mit dem Hintergrund. Ein Veteran, der weiss, was er zu tun hat. Von der wortkargen Sorte offenbar. Er scheint keinerlei Berühtungsängste mit Magiern zu haben, aber auch kein gesteigertes Interesse an ihrer Person. Sie ist einfach seine Wachpartnerin für heute, und das wars wohl.
Langsam ersterben die Geräusche im Lager und der Lärm des Sumpfes überdeckt alles andere. Hier und dort sieht man Irrlichter, es platscht und gluckert, krächzt und zirpt, und Boronaya ist mit ihren Gedanken allein. Müde genug um einzuschlafen wäre sie allemal, aber ihre Routine hält sie wach.

9. Tag, früh morgens, Auf den Esplanaden -> Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
Wie schon beim letzten Mal wird auch jett da Lager noch vor Morgengrauen wach. Das Frühstück wird noch gemeinsam eingenommen, dann verabschiedet man sich voneinander und geht seiner getrennten Wege.
Das Säulenfeld erwartet sie mit Nebelschwaden und Jucho und Tonarev, die die meiste Erfahrung in Sümpfen haben, mahnen zur Vorsicht. Fortschreitter scheint sich entschieden zu haben, wahrscheinlich auch nach einer weiteren Rücksprache mit Siana. “Wir stecken heute erst einmal weiter ab. Finden heraus, was wir herausfinden können, dann kümmern wir uns weiter um das Relief von dem Baum, mit dem wir auch noch nicht fertig sind. Für die Ausgrabung reicht unser Budget einfach nicht, aber ich bezweifele auch, dass Diederich mit so ungeauen Informationen so viel Gold in die Hand nehmen wird. Wenn das hier wirklich ein der Zsssah heiliger Bezirk war, dann müsste es eigentlich Brutkammern und Bäder gegeben haben.” Er wendet sich an Siana. “Könnt ihr mir bitte noch einmal die Skizze zeigen, wo Prospero die Grenzen des Bereiches vermutet?” Diese kommt seinem Wunsch nach, während Jucho wieder Makita und Sertudo als Wachen einteilt.

29. Tag, nachmittags, Alte Baracken in Portas, Santinera (Crocodileros)
In den Alten Baracken zahlt Alejandro die Anteile aus. “War doch ein erfolgreicher Tag. Siebenundsechzig Oreal, sechzehn für jeden und drei für die Haushaltskasse.” Sumaida nickt. “Und vielleicht kriegen wir beim Apotheker noch etwas dazu.” Auch Marico steckt sein Geld hochzufrieden ein. Jelinea ist hin und hergerissen. Natürlich, der Auftrag hat gutes Geld gebracht, vor allem, weil sie kaum etwas tun musste. Aber es war halt wieder Grünzeugsuche und Krokodilfangen, und da sie selber kaum etwas gemacht hat, fühlt sich der Lohn noch nicht einmal wohl verdient an.
Ihre Laune hebt sich wieder etwas, als Korian und die Seinen zurückkehren, staubig von der Strasse und pro Kopf nur vier Oreal reicher. Alejandro und Sumaida sind noch beim Apotheker. Janis nimmt sein Wehrgehänge ab und seufzt. “Ich glaub, seit ich hier bin, habe ich mein Rapier nur für Übungskämpfe mit Dir gezogen.” Korian lacht und kommt einer Antwort Jelineas zuvor. “Wenn Du mal mit mir üben willst...” “Gegen die Hellebarde? Dankeschön, so dumm bin ich auch wieder nicht.” “Aber ein Achaz mit Speer könnte schon vorkommen.” Janis nickt. “Stimmt auch wieder. Na schön. Auf die Gefahr hin, mir ein paar blaue Flecken einzuhandeln.”

Er schlägt sich deutlich besser, als die Umstehenden erwartet haben, und bringt, einmal auf Korians Kampfweise eingestellt, diesen ziemlich in Bedrängnis. Am Schluss behauptet sich zwar Korian, aber Janis hat auch ein paar Punkte gemacht. “Du läßt dich echt schwer provozieren.” Janis nimmt das Kompliment grinsend entgegen. “Ich hab ja auch gesehen, wie sich das ausgeht.” Sie schlagen ab und machen sich dann an die Waffenpflege. Jelinea ist versucht, ihrerseits mit Korian zu üben, aber entscheidet sich dann dagegen. Es würde zu sehr den Eindruck machen, Janis übertreffen zu wollen, und ausserdem wäre es echt peinlich, schlechter abzuschneiden als er. Sie ist kurz davor, es drauf ankommen zu lassen, als Alejandro und Sumaida von ihrem Besuch beim Apotheker zurückkehren. “Noch einmal zwei Oreal für jeden.” Janis schüttelt den Kopf. “Ihr stellt uns echt bei weitem in den Schatten. Gibt's einen Tag, wo ihr weniger verdient als wir?” Er schaut zu Korian. “Jefe, wir müssen echt Ruineneskaorte machen.” Der lacht. “Mit Hara als Feldscherin. Klar doch. Und Du kümmerst dich um die Marus.” Harana, die auf der Bank Janis beim Sparring moralisch unterstützt hat und so tut, als würde sie ihre Waffen pflegen, wirft ihm eine Kusshand zu. “Besorg uns die Aufträge, wir machen den Rest. Mal wieder Gold statt Silber zu verdienen hätte schon was.” Korian schnaubt. “Es gehen derzeit nur wenige Goldesel regelmässig in den Sumpf. Und wir sind noch lange nicht so weit, Grimrig, Reto, Taro oder gar Sylla beiseite zu schubsen. Nein, Jungs und Mädels, vorerst machen wir weiter Eskorte, stellt euch drauf ein. Und Hara, wenn Du drauf setzt, dass Rando wieder deine Knarre macht, dann komme ich dir!” “Ist ja schon gut, ich bin doch dabei!”

Abends auf ihrem Zimmer muss Jelinea unbedingt noch etwas loswerden, was sie in Gegenwart der Jungs nicht besprechen wollte, und während sie sich ihre Schlaftunika nimmt, lacht sie. “Die gestrenge Tante sucht recht deutlich nach einem geeigneten Ehemann für ihre Nichte, nicht wahr?” Sumaida wird rot. Jelina grinst. “Ist Dir also auch nicht entgangen.” “Ich... uh... nein. Aber Alejandro hatte kein Interesse an ihr.” Zumindest hat er sich vorbildlich verhalten, das muss Jelinea bestätigen. “Hübsch war sie ja. Meinst Du, die wäre was für Marico?” Sumaida ist jetzt rot wie eine Tomate. “Also... uh... du meinst zum heiraten? Wieso nicht? Ich fand sie... uh... sehr nett.” “Die wird ihm zumindest keine Vorschriften machen.” Sumaida zögert, mitten im Umziehen. “Wieso? Rico ist doch nicht herrschsüchtig.” Jelina bindet sich ihren Pferdeschwanz. “Von mir läßt er sich jedenfalls nichts sagen.” Sumaida schaut verlegen. ”Aber... uh... Du hast ihm doch auch.. uh... nichts zu sagen, oder?” Jelinea schüttelt den Kopf. “Natürlich nicht. Aber...” Sie gibt es auf.
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10. Tag, Morgens, in der Herberge Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Alricio)

"Ist gut, Tora. Danke dir!" Alricio verschlingt das angebotene Frühstück, allerdings nicht ohne zuerst unter den freundlichen, aber strengen Augen von Senora Ponches zu Travia zu beten. Nach den ersten Bissen und einem großen Schluck von dem herrlichen, heißen Kaffee beginnt er zu fragen, was in den letzten Tagen passiert ist. Die Puzzleteile fügten sich allmählich zusammen. Ein Boroni namens Borroggio, eine Dottora Altana, die Besatzung der Rossa, Goldon...es galt wirklich so einige Leute zu sehen. Vorsichtig fragt er nach der Bezahlung der Dottora, wer hat ihm die Ausgaben ausgelegt?

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10. Tag, Morgens, in der Herberge Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Alricio)
Die meisten seiner Fragen kann die Wirtin und auch die nachher mit Stopfarbeiten am Tisch beschäftigte Pikita nicht beantworten. Getan hat sich angeblich nicht viel, ausser, dass man munkelt, im Sumpf sei eine Grandessa verschollen, die so halsbrecherisch gewesen sei, ganz ohne Bedeckung und Begleitung hinzugehen, aber von der kennt die Wirtin noch nicht einmal den Namen. Wie kann man auch nur so leichtsinnig sein! Senor Jucho und seine Gefolgen sowie Signorita Cusi werden erst heute abend wieder erwartet, mögen sie gesund wieder kommen!
Senora Ponches vermutet als finanziellen Wohltäter Alricios seine Gnaden Boroggio, wobei um die Tagespflege sich offenbar hauptsächlich Tora gekümmert hat. Als diese hinaus kommt, um das Geschirr abzuräumen, bekommt sie einen Fetzen des Gespräches mit und deutet vors Haus. “Auf dem Platz der Helden steht der Rabenquestador Goldon und sieht sich suchend um. Ich hab ihn eben durchs Küchenfenster gesehen.”
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10. Tag, Morgens, in der Herberge Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Alricio)
"Ja, wirklich sehr leichtsinnig.", murmelt Alricio und versucht sein Unglück zu verbergen. Hätte er entschlossener sein müssen? Vielleicht konnte man die hübsche Verrückte noch retten, so wie in den Heldengeschichten, so wie sie sich auf den Straßen erzählt wurden? Immerhin ging es um eine waschechte Grandessa, die müsste doch ihren Erretter vor Dankbarkeit direkt heiraten. Aber gut, diese Hirngespinste führten zu nichts. Er schickt Tora einen dankbaren Blick, als er erfährt dass sie ihn gepflegt hat. Danach springt er hastig auf und geht nach kurzer Verabschiedung nach draußen auf den Platz.
"Goldon! Wie schön, dich zu sehen. Was ist geschehen? Ich kann mich an nicht vieles erinnern...auf jeden Fall danke dir, danke dir vielmals für deine Hilfe. Wir sind erst seit einem...nein, drei Tagen? eine Partida, und schon bist du so für mich eingestanden. Das vergesse ich dir nicht!"

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8. --> 9. Tag, früh morgens, Auf den Esplanaden -> Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
"Hmm vielleicht bin ich da andere, aber irgendwie wirkt das für mich nicht wie wehren..." meint sie dazu, bevor die beiden zurückkommen und er den Spruch raushaut. "Wenn wir das nächste Mal etwas von ner mittelalten Grandin wollen, schicken wir dich, würde ich sagen..."
Die Wache selbst ist wieder langweilig, eintönig und einschläfernd, also eine gue Wache.


Am Morgen nickt sie zu deren Entscheidung. "Hatten sie nicht auch heilige Zahlen oder Symbolde für Tsssa? Könnte ein Hinweis auf die Entfernung sein. Und soll ich denen noch was erzählen, davon, dass das Ding magisch sei?"
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9. Tag, früh morgens, Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
Boronayas Frage bringt Fortschreitter ins Grübeln, man sieht ihm deutlich an, dass er sich am liebsten einfach nur mit der Erforschung des Heiligtums und nicht mit Intrigen beschäftigen würde, vielleicht nicht die schlechteste Einstelllung, da er unter Garantie ein miserabler Intrigant wäre. Siana, die dabei ist, einen kleinen Frosch zu zeichnen, den sie Boronayas und Tonarevs Meinung nach bitte nicht mit blossen Händen anfassen sollte, beendet die Skizze mit ein paar Notizen über die leuchtenden Farben des winzigen Tieres. “Wenn ihr meinen Rat haben wollt, Boronaya: Ich würde Caspiano einblasen, dass sich Ribaldo eurer Meinung nach völlig in etwas verrannt hat. Das wird er viel eher glauben, da er sich sowieso für schlauer hält, als wenn ihr Ribaldo scheinbar in den Rücken fallt. Caspiano ist ein kleines Wiesel, ein charmantes, zugegeben, aber er ist nicht dumm.” Ihr Blick sagt: Der weiss doch sicher, dass Du Ribaldo sympathisch findest und ihm nicht schaden wollen wirst. “Er hat euch doch sicher tanzen gesehen.” Fortschreitter wird knallrot.

29. Tag, Sandalia, Santinera (Crocodileros)
Das schwarze Brett hat diesmal nichts für sie, beziehungsweise sind alle Eskorten, die in Frage kämen, vergriffen, und Krokodile hängen auch nicht aus. Dass vom Apotheker heute noch keine Liste dabei sein würde, war ja sogar angekündigt. Auch Korian kehrt mit leeren Händen an den Tisch zurück. “Eine einzige hängt noch, aber die sieht irgendwie komisch aus.” Buki schaut ihn an. “Wie, komisch?” “Geländeerkundung bei einer Plantage an der Ostseite, einen Tag flussabwärts. Für mindestens sechs Mann, zwei Dublonen.” Rando grunzt. “Hört sich irgendwie nicht nach Erkundung an. Mehr nach einen Kampfeinsatz.” Vom Nebentisch beugt sich ein Söldner rüber, dessen Anführerin den Auftrag auch hat hängen lassen. “Da gab's angeblich zuletzt Ärger mit einem Eingeborenenstamm. Beziehungsweise paßt es der Plantagera nicht, dass die sich in der Nachbarschaft niedergelassen haben.” Korian nickt. Ah, verstehe, Danke.” Er schaut zu Buki. “Gegen mindestens ein Dutzend Krieger, muss nicht sein. Nicht für zwei Dublonen.” Alejandro schaut zu seiner Truppe. “Legen wir dann einen Ruhetag ein? Ausrüstung pflegen, waschen? Und mal etwas durch die Stadt bummeln?” Suamida nickt, und auch Marico und Jelinea haben nchts dagegen. Harana seufzt. “Ich hätte auch nichts gegen eine Pause.” Korian will schon ein Machtwort sprechen, sieht aber an Bukis Miene, dass Harana nicht ohne Verbündete ist. “Na gut. Machen wir heute mal Pause.” Er erhebt sich.

Sie entscheiden sich, ein wenig durch Sandalia zu bummeln, und als sie, etwas auseinander gezogen, weil Jelinea und Marico bei den Auslagen eines Waffenhändlers verharren, werdens ie angesprochen. “Oh, das trifft sich gut! Nach euch habe ich gesucht!” Alejandro tritt einen halben Schritt zurück, als die hochgewachsene, schlanke Utulu ihn anspricht, und Sumaida beisst die Zähne aufeinander und widersteht der Versuchung, hinter ihm zu verschwinden. Alejandro besinnt sich auf seine Manieren, auch wenn es schwer fällt. “Fina Bonareth. Erfreut, euch zu sehen.” Die junge Frau hat wie beiläufig die Hand am Knauf ihres Rapiers und atmet durch. “Ich hatte eure Namen vergessen, und... Ich wollte mich entschuldigen.” Alejandro fällt beinahe die Kinnlade herunter. “Äh.. wie?” Fina wird rot. Sie schaut zur Seite, reisst sich zusammen, und schaut ihn dann an. “Ich war aufdringlich und arrogant, als ich euch gefordert habe. Und dann war ich auch noch eine schlechte Verliererin. Das tut mir leid.” Nach Alejandros Meinung trifft sie damit den Nagel auf den Kopf, aber es beeindruckt ihn, dass eine Grandessa das gegenüber ein paar Plantagenrangen zugibt und sich entschuldigt. ”Äh.. Das ist schon in Ordnung. Es ist ja nichts passiert.” Er lächelt etwas unbeholfen. “Und ihr wart ziemlich gut. Ich hatte nur etwas mehr Glück.” Fina atmet auf. “Kann ich... kann ich euch auf einen Wein einladen?” Alejandro schaut zu Sumaida, aber die ist nicht nachtragend. Er lacht und kratzt sich am Hinterkopf. “Gerne. Wir sind aber zu vieren.” “Der Kleine mit dem Spieß... wart ihr nicht zu dreien, als ihr...” “Wir haben noch eine Fechterin in die Partida aufgenommen.” Und wie er es sagt, kommen Marico und Jelinea hinzu, die sich beim Waffenhändler satt gesehen haben. “Eine Fechterin?” Finas Blick geht zu Jelinea, die wie immer Buckler und Rapier im Gehänge hat, dann zu deren Siegelring, und desgleichen mustert Jelinea die stolze Utulu, deren Ring und deren Rapier. Alejandro entringt sich ein Seufzen. “Bitte nicht!” Die Körpersprache ist auch zu eindeutig. “Du musst eine der Hoffnungslosen sein, die auf diesen Dilettanten Apolonicello hereingefallen sind.” “Wenn das nicht eine der Närrinnen ist, die bei diesem Scharlartan gelernt haben, der behauptet, er habe einst persönlich den Großen Fedorino besiegt.” Jelinea und Fina beäugen sich wie Katzen, die sich auf der Mauer begegnen, und beide haben die Hand am Schwertknauf. “Das kann doch nicht wahr sein! Fina, Du hast Dich gerade erst entschuldigt. Und Jeli... was um Rondras Namen soll das!” Fina und Jelinea antworten unisono. “Halt dich da raus. Das verstehst Du nicht.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Auszeichnungen

Errungenschaften

Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Ungelesener Beitrag von Chephren »

9. Tag, früh morgens, Säulenfeld, Ruinensumpf (Boronaya)
Boronaya muss ein wenig schmunzeln bei ihrer Antwort. "Nicht, wenn es unabsichtlich wirkt. Aber andersherum ist es genau so. Wenn es heißt es sei unwichtig, dann wird er das vielleicht als List auffassen. Mal sehen, was sich tun lässt."
Damit belässt sie es erst einmal und hält etwas Ausschau nach Gefahren.
Fear cuts deeper than swords.

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