DSA4 [Abgebrochen]Sternenlose Nacht

[Lanzelind]

"Seltsam", denkt sich Kheidarion , als er zu dem dichten, schattigen Blätterdach hinauf schaut, im nächsten Moment aber ist der Gedanke auch schon wieder verschwunden. Und warum sollte er sein Glück auch hinterfragen. Lieber erntet er die Chonchinis-Pflanze vorsichtig und schaut sich dann einmal um, ob hier nicht noch weitere interessante und im Idealfall heilkräftige Pflanzen wachsen.

Der eigentliche Grund, warum sie hier sind, scheint derweil vergessen ... Erst als Firnuyama ihn ebenfalls anspricht, schaut er etwas verwundert und gedankenverloren auf: "Spuren? Na so was!" Dann sieht er sie erwartungsvoll an.

[Benutzer 19013 gelöscht]

Dartan, der sich ja zumindestens leidlich im Fährtensuchen versteht, wendet sich an Firunyama "Firunyama, ich sehe, dass hier zwei Menschen Spuren sind, woran erkennt ihr welcher ihr folgen wollt ? Nicht, das ich dagegen EInspruch erheben mag, nein, ganz das Gegenteil ist der Fall, ich würde nur gerne mein Wissen erweitern und von eurer Gabe lernen."

[Shalyriel]

Die Elfe blickt Dartan mit ihren amethystfarbenen Augen tiefgründig an: "Sanyarin hat es mir gezeigt," erwidert sie lächelnd. "Weißt du... Ich war vorhin mit ihm bei dem Haus des Wildhüters und dort konnte er den Geruch erschnuppern. Und als wir jetzt hier die Suche angefangen haben, habe ich ihn gebeten mir zu sagen, wenn er den Mann aus dem Haus wittert."

[Benutzer 19013 gelöscht]

"Achso" lächelt Dartan. "Ich dachte ihr hattet es in den Spuren gelesen, dann muss ich mir ja nur einen kleinen Fuchs anschaffen und mich mit ihm unterhalten lernen."

[Loirana]

DIe Helden folgen der Spur des Wildhüters tiefer in den Wald hinein. Das Feld der Blumen hört nach einer Weile auf und die Spuren sind ab hier leichter für Firnuyama zu erkennen, und Sanyarin kann der Witterung sogar besser folgen, da diese nicht mehr durch den Geruch der Blumen überlagert ist.

Nach etwa zwanzig Minuten erreichen die Helden eine kleine Lichtung. Am Rande dieser Lichtung sind mehrere Bäume entwurzelt worden und liegen umgestürzt herum. Die Spur des Wildhüters hört kurz auf, er scheint hier ein wenig hin und her gegangen zu sein. Dann führt die Spur auf die grasbewachsene Lichtung. Sanyarin beginnt jedoch zu knurren, als die Gruppe sich der Lichtung weiter nähert. An einem der umgestürzten Bäume findet sich ein blutiger Handabdruck.

[Assaltaro]

Larona folgt schweigend den anderen in den Wald hinein. Auch sie ist eindeutig nicht für die Natur gemacht und ihre Robe im Unterholz doch sehr unpraktisch. Immer wieder stolpert sie etwas über den Saum, bis sie mit der freien Hand die Robe etwas anhebt.

Vor dem blutigen Handabdruck bleibt sie schließlich stehen und sieht sich nach weiteren Blutspuren um.

[Shalyriel]

"Ich hatte am Haus des Wildhüters nicht auf Spuren geachtet, sonst könnte ich sie hier wahrscheinlich erkennen. Die Richtung passt," für einen Moment schaut Firnuyama die Spur entlang. "Aber du hast recht... Wenn ein Fuchs dich begleiten möchte und ihr euch versteht, dann kann er dir bestimmt bei manchen Dingen helfen." Als sie den Blick des Mannes erwidert, huscht kurz ein zögerndes Lächeln über ihre Züge. Dann macht sie sich auf, der Spur zu folgen.

Als sie die entwurzelten Bäume bemerkt, hält sie kurz inne und lässt ihren Blick wachsam durch die Umgegend schweifen. Langsam und vorsichtig geht sie schließlich weiter, um sich die Bäume anzuschauen und zu erkennen warum diese umgestürzt sind. Sanyarins Knurren lässt sie aufhorchen. Sie blickt von ihrem jungen Freund zur Lichtung und wieder zurück zu dem Fuchs, lauscht wachsam in alle Richtungen, darauf bedacht die Gefahr, vor der sie Sanyarin gerade warnt zu erkennen.

[Lanzelind]

Kheidarion, der nun auch nicht gerade ein begnadeter Waldläufer ist, ist offenbar wieder von irgendeinem Gedanken, Eichhörnchen, einer Blume oder was auch immer so angelenkt, dass er die entscheidenden Dinge nicht mitbekommt und ein gutes Stück zurück bleibt ...

[Gorbalad]

Murrox bleibt, ganz Wachdackel, in der Nähe Seiner Prinzlichen Hoheit, scheint aber seine Aufmerksamkeit gezielter einsetzen zu können.

[Loirana]

Kheidarion muss verwundert feststellen wie die anderen Mitglieder seiner Gruppe irgendetwas zu sehen scheinen, dass ihm hingegen nicht auffällt. So ist er der letzte der sieht, wie dem blutigen Handabdruck weitere blutige Spuren folgen die auf die Lichtung hinaus gehen. Am anderen Ende der Lichtung, der Spur folgend, scheint eine Gestalt an einen Baum gelehnt zu sein.

Sanyarins Haare sträuben sich auch und auch die Elfe wittert den schwachen Geruch eines Raubtieres.

[Benutzer 19013 gelöscht]

Sobald Dartan die blutige Spur erblickt fährt seine Waffe aus der Scheide. "Jetzt heißt es Vorsicht walten lassen. ermahnt er die Gruppe, während sein Blick zu Murrox wandert."Lasst uns vorgehen."

[Shalyriel]

Firnuyama schüttelt sich kurz, als sie die Witterung aufnimmt: "Hier ist ein Jäger unterwegs," flüstert sie mit leise knurrendem Unterton zu ihren Begleitern. Dann wird ihr klar, das diese das falsch verstehen könnten: "Ein jagendes Tier," fügt sie deswegen noch hinzu, "...stark genug, um diese Bäume mit Wurzeln aus der Erde zu reißen." Der Blick, den sie den Menschen und dem Zwerg zuwirft, ist nur kurz, aber lang genug, dass sie Sorge, gar Furcht, darin erkennen können; bevor sie sich wieder abwendet und wachsam, nicht nur die Gestalt am anderen Ende der Lichtung mustert, sondern auch lauernd in den Wald hinein lauscht.

Ihre Hände haben, fast ohne dass sie es richtig bemerkt, nach ihrem Bogen gegriffen, diesen gespannt und einen Pfeil aufgelegt. ~isd~ "Sei vorsichtig Iama," flüstert sie Sanyarin noch zu, bevor sie sich bereit macht, mit den anderen die Lichtung zu betreten.

[Assaltaro]

Larona wollte schon zu dem scheinbar Verletzten eilen, als Firnuyama und Dartan zur Vorsicht mahnen. Natürlich, die Elfe hatte Recht, was auch immer hier war, kann Bäume ausreißen. Bestimmt kein natürliches Tier, höchstens ein Drache wäre wohl groß genug. So bleibt sie ebenfalls stehen und ergreift ihren Stab fester. "Wenn es wieder so ein Wolfsding ist, lenkt es ab und ich beginne den Verwandlung beenden"

[Shalyriel]

"Vielleicht ist es auch ein ... Bärmensch? Die Leute haben erzählt, dass es hier eigentlich keine Bären gibt," erwidert die Elfe leise.

[Assaltaro]

Larona nickt. "Mein Zauber ändert sich dadurch normalerweise nicht."

[Lanzelind]

Als die anderen ihre Waffen ziehen und Larona davon spricht, ihre Magie gegen dieses Wesen - was immer es auch ist - einzusetzen, wird Kheidarion abrupt und unschön aus seinen Tagträumereien gerissen. Ein Gefühl großen Widerwillens übermannt ihn für einen Moment Ich will hier nicht sein .... Hier ist es nicht schön .... , dann reißt er sich innerlich zusammen, prüft, ob er genug Verbandszeug für den Fall der Fälle dabei hat und zieht ebenfalls seine Waffe. Hält sich jedoch eher im Hintergrund, immerhin wäre es nicht hilfreich, wenn der Heiler nicht mehr heilen kann ...

[Gorbalad]

Murrox zieht seine Lindwurmschläger. "Vorsicht, vielleicht ist das nicht der einzige Gegner hier, behaltet die Umgebung im Auge!"

[Benutzer 19013 gelöscht]

Auf Atak spricht Dartan Murrox an, nähere du dich von links kommend, ich von rechts, dann ist die Mitte für einen eventuellen Bogenschuss frei. Dann los

[Gorbalad]

Murrox gibt das Atak-Zeichen für Zustimmung und beginnt sich, in einem Bogen von links der Gestalt zu nähern.

[Loirana]

So nähern sich die Helden der Gestalt am anderen Ende der Lichtung. Als sie näher kommen, erblicken sie einen Mann mit langem, braunen Bart, Lederweste und Lederhose, der auf dem Boden sitzend mit dem Rücken an einem Baum lehnt. Sein Kopf hängt bewusstlos herunter. Um ihn herum ist das Gras mit Blut nur so getränkt.

Sein linker Arm ist weg, abgetrennt kurz über dem Ellenbogen, die linke Körperhälfte blutüberströmt, die Haut des Mannes bleich. Dennoch scheint er zu leben, denn er gibt ein leichtes Stöhnen von sich. Er gibt keinerlei Anzeichen von sich, dass er die Helden bemerkt hat, die sich ihm nähern.

Im hohen Gras*, in einigen Schritt Entfernung, raschelt es, aber es ist nichts zu erkennen. Sanyarin knurrt.

*Anm. des SL: das Gras auf der Lichtung ist teils über 1 Schritt hoch, reicht den Helden locker bis zur Hüfte

[Benutzer 19013 gelöscht]

Dartan vergewissert sich mit einem einzigen Blick bei Murrox, das dieser das Rascheln auch sieht, ist sich relativ sicher, dass ein so erfahrener Krieger so etwas wahrnimmt. Dann ruft er zu der Gruppe. "Der Mann ist sehr schwer verletzt, er braucht unbedingt Heilung Kheidarion."

[Shalyriel]

Firnuyama ist wachsam und lauernd ebenfalls auf die Lichtung getreten. Ihre Aufmerksamkeit scheint aber tatsächlich weniger der Gestalt auf der anderen Seite, als mehr auf der Umgebung zu liegen. Sie rechnet fast damit, dass irgendein Jäger die Gruppe aus dem hohen Gras heraus anfällt, oder aus dem Wald gestürmt kommt. Sie lauscht und lässt ihren Blick über die Lichtung schweifen, versucht anhand von Bewegungen im Gras, oder heruntergetretene Flächen, auszumachen, wo sich ein oder gar mehrere mögliche Gegner befinden könnten.

Das Rascheln im Gras lässt die Elfe sich lauernd in die Richtung wenden. Auch sie knurrt leise; mehr als Warnung für den bisher noch nicht sichtbaren Jäger gedacht. Angespannt und reglos wartet sie ab. Den Verletzten hat sie zwar bemerkt, aber die Gefahr scheint fast greifbar. Sie muss zuerst wissen womit sie es hier zu tun haben, bevor sie auch nur versuchen kann dem fremden Mann zu helfen.

[Lanzelind]

Nun erwachen Kheidarions Lebensgeister doch wieder und er eilt zu dem Verletzten, ohne dabei groß auf irgendwelches Rascheln zu achten, es gibt Wichtigeres für ihn zu tun und er vertraut darauf, dass die anderen schon etwaige Gefahren von ihm und dem Opfer abhalten werden. Im Vorbeilaufen meint er noch zu Larona "Ich schau, was ich machen kann, aber vielleicht werden wir deine Magie benötigen, Larona."

Sobald er bei dem Verletzten angekommen ist, beginnt er sofort ihn zu untersuchen und sich um die Wunden zu kümmern.

[Gorbalad]

Murrox sieht deutlich weniger als die anderen, da ihm das Gras eher bis zur Brust geht. Er versucht sich schützend zwischen den Verwundeten und die Quelle des Geräuschs zu positionieren.

[Benutzer 19013 gelöscht]

Als Dartan sieht, dass Murrox zu klein ist, beschreibt er ihm knapp und präzise, wie weit entfernt und in welcher Richtung er das Rascheln sieht.

[Loirana]

Das Rascheln wird lauter und es scheint aus unterschiedlichen Richtungen zu kommen. Mehrere Wesen bewegen sich hier und nähern sich den Helden scheinbar, aber keiner von ihnen wird beim Überqueren der Lichtung angefallen, und gibt es auch keinerlei Drohlaute - außer denen die von der Elfe und ihrem Fuchs kommen.

Am Rand der Lichtung, wo der verletzte Mann liegt, endet das hohe Gras fast abrupt einige Schritt vor den Bäumen und ist nur noch knöchelhoch. So können die Helden sich mühelos zwischen den Mann und das hohe Gras stellen und haben ein paar Schritt Platz um zu reagieren, sollten sie angegriffen werden.

Kheidarion untersucht den Mann. Die Wunde, wo ihm der Arm fehlt, ist rau und unregelmäßig. Hier war definitiv keine scharfe Waffe im Einsatz, eher stumpfe - und entsprechend starke - Gewalteinwirkung. Da die Vermutung "Bär" im Raum steht, ist es nicht abwegig, dass diese Verletzung durch einen Biss entstanden ist. Der Mann hat viel Blut verloren und atmet schwach - aber er atmet! Blut fließt aus dem Stumpf, jedoch nicht sonderlich stark, vermutlich aufgrund des schon hohen Blutverlustes. Kheidarion muss die Blutung stoppen, wenn der Mann eine Chance auf Überleben haben will. Da die Wunde sehr uneben ist, wird eine Operation, bei der der Stumpf "begradigt" wird, notwendig sein, dies eilt jedoch nicht.

Der Seeprinz öffnet das Hemd des Mannes um nach weiteren Verletzungen zu suchen. Der Oberkörper ist von mehreren Blutergüssen überzogen und an einigen Stellen geschwollen. Der Medicus schätzt, dass mindestens eine Rippe gebrochen oder angeknackst ist. Es gibt jedoch keine Anzeichen für weitere lebensbedrohliche Verletzungen.

[Assaltaro]

Larona nickt und eilt Kheidarion hinter her. "Ich bin aber im Cantus des Balsam Salabunde nicht sonderlich geübt." Bei dem Verletzten angekommen, lässt sie zuerst den Prinzen arbeiten, sie achtet jetzt wieder auf das Rascheln und sieht sich auch suchend um. Vielleicht liegt noch irgendwo der Arm des armen Mannes, sie selbst würde es nicht schaffen ihn wieder anzubringen, doch in Punin mochte es durchaus Magier geben, welche den Balsam dermaßen gut beherrschen.

[Lanzelind]

So verträumt und lebensuntüchtig der Prinz im Alltag auch wirkt, hier, in seinem Fachgebiet, ist er wie ausgewechselt und arbeitet hoch konzentriert, richtet all sein Können und Wissen darauf, diesem armen Mann zu helfen. Mit kritischem und besorgtem Blick untersucht er die Wunde am Armstumpf, säubert sie so gut es ihm unter den Umständen möglich ist und legt einen Druckverband an, um die Blutung zu stoppen. Zur Unterstützung flößt er dem Mann auch noch ein wenig Einbeerensaft ein ... Schließlich richtet er sich wieder auf und meint zu den anderen: "Ich denke, ich habe ihn soweit stabilisiert. Wir sollten ihn aber schleunigst zurück ins Dorf bringen, dort kann ich mich eingehender um ihn kümmern ..."

[Benutzer 19013 gelöscht]

Langsam aber sicher nähert sich Dartan dem Feld in dem Versuch zu erspähen, was da nun im Gras raschelt. Auch wenn er dabei vorsichtig ist, ist seine Neugierde zu groß, um es nicht herauszufinden.

[Loirana]

Dartan erspäht, wie sich das Gras an drei verschiedenen Stellen hin und her schaukelt, weil sich etwas in niedriger Höhe hindurchbewegt. Kurz meint er gelbleuchtende Augen gesehen zu haben, aber einen genauen Blick auf die Wesen kann er aufgrund des dichten hohen Grases nicht erhaschen. Sie kommen aber näher.

Der Mann stöhnt schmerzerfüllt auf, als Kheidarion ihn behandelt, wehrt sich jedoch nicht - alleine schon weil er dazu zu schwach ist. Der Prinz kann die Wunde fachmännisch desinfizieren und den Druckverband anlegen, und der Mann scheint ein kleines bisschen zu sich zu kommen. Der Vorgang der Behandlung dauert jedoch ein paar Minuten...

Indes nähert sich das Rascheln immer weiter, bis die drei Bewegungen kurz vor Ende des hohen Grases enden, und Stille einkehrt.