DSA4 [Abgebrochen]Sternenlose Nacht

[Sarafin]

Oreal mustert Firnuyama einen Augenblick. Doch bevor sie ihr antworten kann, wird sie von der Seite angerufen. Ihr Kopf ruckt herum, der Blick huscht über die Gestalten der anderen. Sie nickt ihnen einmal zu, hebt bei ihren Fragen allerdings eine Hand - dieses unmissverständliche Zeichen, das einen Moment Zeit erbittet.
Die schwarzen Augen der Südländerin kehren zu der Gestalt der Elfe zurück, mustern deren Gesicht. Oreal macht einen Satz von dem Pferderücken. Für einen Menschen ist das schon sehr elegant. "Zunächst einmal reden", antwortet sie knapp auf die Frage.

Oreal ist etwas anders gekleidet als in der Stadt. Ihr Umhang ist nun einer der deutlich wetterfesteren Sorte, die Kleidung darunter teils aus gehärtetem Leder. Der Säbel steckt in einer Sattelscheide, eine Armbrust daneben, im Gürtel immerhin noch ein Dolch. Schwere Reitstiefel und Handschuhe sind das an ihren Händen und Füßen.
Weiterhin mit Blick auf die Elfe - die übrigen Anwesenden ignoriert sie zunächst - kommt sie näher. Langsam, angespannt, doch nicht aggressiv. Eher so, als würde sie sich langsam an ein gefährliches Raubtier herantasten. Sobald sie so nahe ist, dass sie nicht mehr rufen muss, um sich mit Firnuyama zu unterhalten, bleibt sie stehen.
"Hey", beginnt sie.
"Ich weiß, unser letztes Treffen war nicht besonders ... schön." Die Untertreibung des Jahrhunderts. Doch man sieht Oreal deutlich an, dass ihr die Worte verdammt schwer fallen. Was hatte sie mal zu Dartan gesagt? Sie ist eine Frau der Tat, nicht des Wortes.
"Ich hab mir das nicht ausgesucht, aber offenbar sieht es so aus, als wenn wir eine Weile miteinander auskommen müssten."
Sie stellt das einfach mal so in den Raum.
"Da wäre es vermutlich besser, wenn wir einander nicht umbringen wollen, sobald wir uns sehen", kommt sie zum Punkt.
"Ich meine ... vielleicht - wahrscheinlich - werden wir nicht die besten Freundinnen, aber ich fände es super, wenn wir zumindest einen Waffenstillstand hinbekämen." Die dunklen Augen huschen über Firnuyamas Gesicht, auf der Suche nach einer Regung.

Dann greift sie in die Innentasche ihres Wamses.
"Und um meinen guten Willen zu zeigen, hab ich dir was mitgebracht ... so hübsche Mädchen wie du mögen doch sicher Schmuck?" meint sie mit hochgezogenen Augenbrauen und auch mit einer neuen Tonlage in der Stimme: Da ist definitiv eine Spur Unsicherheit. Während ihrer Worte hat sie aus der Tasche eine Silberkette hervorgezogen. Daran baumelt, für Firnuyama gut sichtbar, ein Anhänger aus Silber, der einen fein gearbeiteten Fuchskopf zeigt*.
"Und Füchse magst du ja auch, nicht wahr?" vermutet die Phexgeweihte weiter. Das ist gerade so gar nicht ihr Gebiet, aber sie bemüht sich redlich.
"Damit hätten wir ja immerhin schon mal eine Sache gemein."

Nachdem sie ihr Friedensangebot unterbreitet hat, bleibt Oreal so stehen, die Rechte mit der Kette gen Firnuyama ausgestreckt. Abwartend auf die Antwort der Elfe.

Spoiler

Das ist keine Kette mit Phexsymbol, sondern wirklich ein richtiger Fuchskopf in Silber. Nur damit keine Missverständnisse entstehen.

[Assaltaro]

Auch Larona folgt dann den anderen zu Oreal, lässt sie aber nach dem Handzeichen noch etwas mit der Elfe alleine reden. Beobachtet Oreals Freundschaftsangebot etwas von der Ferne und lächelt. Das wirkt nun wirklich unbeholfen

[Shalyriel]

Firnuyama beobachtet die Phex-Dienerin wachsam, während sie den Worten lauscht. Ein, zwei Mal hat es den Anschein als würde sie etwas einwerfen wollen und als wäre sie längst nicht ganz einverstanden mit dem was gesagt wird, aber sie wartet dann doch, bis Oreal fertig ist. Ihr Blick huscht einen Moment zu dem Anhänger und wieder zurück: "Du ... Du glaubst, ich würde dich umbringen wollen?" fragt sie schließlich kopfschüttelnd, "Du warst gemein. Und ich weiß immernoch nicht warum. ... Aber umbringen?"

Es folgt ein Augenblick des Schweigens, bevor sie anfügt: "Die Kette ist hübsch." Sie macht bisher aber noch keine Anstalten sie an sich zu nehmen.

[Benutzer 19013 gelöscht]

"Frauen"kommt ein Stöhnen von der Seite, bevor sich Dartan schnell den Mund zuhält und auf Kheidarion deutet.

[Lanzelind]

Der steht mit verschränkten Armen da und beobachtet die Szene und insbesondere Oreal für seine Verhältnisse äußerst kritisch. Und schaut jetzt etwas verständnislos zu Dartan, als dieser auf ihn zeigt. Unbewusst hat er auch sein Amulett besitzergreifend mit der rechten Hand umklammert.

[Sarafin]

"Natürlich", gibt Oreal auf Firnuyamas Frage zurück. Doch das verständnislose Gesicht der Elfe lässt sie annehmen, dass es mit einem Wort als Antwort nicht getan ist.
"Als deine Freundin von der Fähe gefangen genommen wurde, da hast du sie mit einer tödlichen Waffe bedroht", beginnt sie. Auch wenn sie nicht dabei war: Die Tatsache hat sich wohl im Phextempel herumgesprochen. Oreal sieht aber auch nicht so aus, als wenn sie Firnuyama das grundsätzlich übel nehmen würde.
"Wenn ich das tue, bin ich auch bereit der Drohung Taten folgen zu lassen, falls nötig", erklärt sie und legt die freie Hand locker in die Hüfte. Ihre Haltung ist entspannter jetzt, da offenbar keine Gefahr von der Elfe auszugehen scheint.
"Ich habe eine andere Person bedroht, der du zumindest nahe zu stehen scheinst." Ihr Blick verdüstert sich ein wenig bei dieser Erinnerung.
"Warum sollte also ich nicht annehmen, dass du mich töten wollen würdest, für den Fall, dass ich Alaniel etwas antue?" stellt sie eine Gegenfrage, mit eher rhetorischem Charakter. Sie hat wohl verstanden, dass Firnuyama das anders sieht und will sich erklären.

Der Arm mit der Kette ist nicht mehr starr ausgesteckt. Nachdem Firnuyama die Kette nicht an sich genommen hat, hat sie ihn etwas angewinkelt.
"Die Kette ist für dich. Keine Angst, das ist kein Trick oder so. Wenn ich dir was tun wollte, wüsstest du es schon."
Sie zuckt lapidar mit den Schultern.
"Warum ich gemein war ... und warum ich hier bin ... erkläre ich gerne." Sie wirft kurz einen finsteren Seitenblick auf Dartan, der ja diese Frage auch schon gestellt hatte. Sie hat gehört, aus welchem Mund der Kommentar kam.
Anschließend wendet sie sich wieder an Firnuyama.
"Also, was sagst du? Frieden? Zumindest bis das hier ausgestanden ist?"

[Lanzelind]

"Ich geh mich mal ein wenig frisch machen", murmelt Kheidarion, an dessen Kleidung und in dessen Haaren ja immer noch Laub und Erde hängen. Ob das irgend jemanden interessiert, ist ihm in diesem Fall egal, er hat jetzt das Bedürfnis, sich zu reinigen. Und Firnuyama und Oreal sind groß genug, um die Sache zwischen sich zu regeln. "Bis gleich" Dabei schweift sein Blick kurz in Richtung Wald, dorthin, wo die Frau mit den Äpfeln verschwunden ist, ehe er hinunter zum Bach geht. "Wenn ich dir was tun wollte, wüsstest du es schon ... wie sympathisch..."

[Gorbalad]

Murrox atakt ein kurzes "Später" Richtung Oreal und folgt Kheidarion.

[Lanzelind]

Kheidarion dreht sich zu Murrox um, als dieser ihm folgt, und der Miene des Prinzen ist vielleicht ein Hauch von Genervtheit anzumerken, die aber rasch in eine gewisse Schicksalsergebenheit umschlägt. So ist es eben - das Los des Hochadels ...so wenige Momente, die man wirklich nur für sich hat ... "Dann bin ich mal gespannt, was Oreal für Neuigkeiten bringt", bemerkt er, aber wohl eher nur, um irgendetwas zu sagen.

[Shalyriel]

Firnuyama lauscht den Erklärungen der Phex-Dienerin aufmerksam. Auf die eher rhetorische Frage hat sie, nach ein paar Herzschlägen des Nachdenkens, langsam genickt und schien zu verstehen, woher die Annahme kam. "Ich hatte nie vor dich umzubringen... zumindest nicht, weil du vielleicht mal was böses tun könntest," erwidert sie ruhig.

Durchaus zögernd nimmt die Elfe die Kette in die Hand und schaut sie sich mal aus der Nähe an. Sie versteht das Geschenk nicht wirklich und die Anmerkung es sei kein Trick lässt sie etwas skeptisch von dem Anhänger zu Oreal schauen: "Trick...?" fragt sie dann auch und mustert das Schmuckstück erneut.

Auf die letzte Frage legt Firnuyama den Kopf ein wenig schräg und blickt Oreal wieder direkt an: "Hm ... erklär erstmal," erwidert sie, "... aber ich habe dich sowieso nie als ... Gegner? gesehen. ... Nur als unfreundlichen Menschen." Ein tatsächlicher Vorwurf liegt bei diesen Worten nicht in ihrer Stimme; viel mehr eine Feststellung, die sie für sich nach der letzten Begegnung getroffen hatte. Das jemand sich mal erklären will, scheint aber noch kaum vorgekommen zu sein und so wirkt die Elfe durchaus auch etwas neugierig.

[Sarafin]

Oreal schmunzelt, als Firnuyama die Kette an sich nimmt. Es ist eine fein gearbeitete Silberkette mit einem etwa einen Finger im Durchmesser messenden Anhänger, ein filigran gearbeiteter Fuchskopf mit türkisen Augen - Edelsteinsplitter vermutlich. Das Silber ist nicht angelaufen, die Kette scheint neu zu sein. Jemand mit Sinn für Werte würde wohl annehmen sie war nicht günstig - auch wenn Firnuyama diese Einschätzung vermutlich eher abgeht.

"Ja, wie gesagt, es ist keiner", antwortet die Geweihte auf die Frage nach dem Trick.
"Ist auch nicht meine Art." Oreal verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Sie ist wirklich ziemlich groß mit ihren 190 Halbfingern.
"Unfreundlich, hm", kommentiert sie beinahe amüsiert. "So richtig freundlich bin ich selten, das stimmt wohl", gibt sie der Elfe recht und grinst. Es scheint sie nicht gesondert zu stören - so derb sie ist und so hart sie austeilt, macht sie sich wohl keine Illusionen über ihre Außenwirkung.
"Warum ich 'gemein' zu dir war ist ganz einfach: du warst bei Alaniel. Ich hasse Alaniel." Ihre dunklen Augen sprühen geradezu vor Zorn, als sie das sagt.
"Das Warum ist dabei meine Sache", schiebt sie weiteren Nachfragen erstmal den Riegel vor. "Aber das ist der Grund, warum ich gemein zu dir war." Sie blickt kurz zu Firnuyama, um zu sehen, ob sie das versteht und ihr die Erklärung ausreicht.

"Und ... was ich zu erzählen habe, warum ich hier bin, ist etwas mehr ... und geht die anderen auch an."
Oreal blickt zu Dartan und Larona.
"Nanu, das Prinzlein ist verschwunden? Und Murrox hinterher, oder wie?" fragt sie und sieht sich suchend um.
"Ich würde es ungern fünf mal erzählen ... und es eilt auch nicht so sehr, als dass man das nicht unterwegs bereden könnte ...
... aber sagt mal, was macht ihr eigentlich hier? Nicht, dass ich über eure Pause böse wäre, so konnte ich euch schneller einholen, aber ... wirkt das nur so, oder ist hier irgendwas passiert?" erkundigt die Geweihte sich mit Blick auf die Menschenansammlung.

[Benutzer 19013 gelöscht]

Wir haben auf dich gewartet mein Täubchen und damit uns in der Zwischenzeit nicht langweilig wird, haben wir uns mit einem Ungeheuer in Bärenform angelegt und eine Hütte erkundet, die von einem verfluchten Junker bewohnt wurde und auf unseren Prinzen eine magische Macht ausübt." erklärt Dartan in einem freundlichen, augenzwinkernden Ton.

[Assaltaro]

Larona verdreht etwas die Augen bei der Erklärung Dartans. "Im Wald streift ein rießiger Bär mit sechs Beinen umher und hat bereits den Wildhüter schwer verletzt. Durch einen Zauber konnte ich kurz erkennen, dass er wohl in Wahrheit ein Mensch ist, aber sich vermutlich freiwillig in dieses Ding verwandelt. Womöglich hängt es mit diesem Märchen zusammen" Larona öffnet das Märchenbuch auf der Seite mit der Bärenzeichnung.

[Shalyriel]

Firnuyama würde es zwar interessieren, aber sie scheint zu akzeptieren, dass Oreal nicht über die Gründe ihres Hasses sprechen will. "Heißt das, du wirst weiter gemein sein, weil ich mich mit Alaniel, zumindest bisher, gut verstehe?" fragt sie aber noch. Sie blickt kurz auf die Kette und wieder zu der Phex-Dienerin: "Dann würde ich das hier aber noch weniger verstehen, als so schon."

Auf die Erklärungen der hiesigen Geschehnisse nickt die Elfe leicht. "Etwas stimmt im Wald nicht. Aber ich weiß noch nicht, ob es mit den Wolfmenschen zu tun hat, oder ein anderes Problem ist," fügt sie noch hinzu.

[Sarafin]

Bei Dartans Worten zieht Oreal lediglich eine Braue hoch. Sie scheint gerade nicht so zu Scherzen aufgelegt zu sein. Sie verschränkt die Arme vor der Brust und wendet sich wortlos den beiden Frauen zu, ob die eine richtige Antwort für sie haben.

Als Larona dann jedoch bestätigt, was Dartan sagt, löst sich ihre abweisende Haltung und sie sieht auch nochmal kurz zu Dartan, bevor sie das Märchenbuch an sich nimmt, so Larona es ihr überlässt.
"Na so etwas ..." kommentiert sie und sieht dann erstmal zu Firnuyama, bevor sie sich den Zeilen zuwendet.
"Hu? Weiter gemein sein?" echot sie und schüttelt dann den Kopf.
"Nö. Ich habe mittlerweile begriffen, dass es viele Menschen- eh, Leute", korrigiert sie sich mit Blick auf die Elfe, "gibt, die Alaniel mögen. Ich stehe ja auch nicht vor ihrem Laden und drohe den Gästen und verprügle ihre Angestellten ..."
Auch wenn ihr Gesicht hinzufügt, dass sie nicht übel Lust dazu hätte.
"Ich komm' damit klar, dass du sie magst. Was ich nicht hinnehmen werde ist allerdings, wenn du ihr Sachen erzählst, die sie nix angehen. Sachen über mich oder die Fähe ... oder über unser Zuhause ..." Sie presst die Lippen aufeinander und lässt das Buch etwas sinken.
"Du hast mein Zuhause an die Person verraten, die ich am meisten auf dieser Welt hasse", sagt sie leise und senkt den Blick, sieht jedoch gleich darauf wieder mit funkelndem Augen auf. "Und besitzt dann die Dreistigkeit mir zu sagen, ich sei gemein!" faucht sie und krallt sich mit den behandschuhten Fingern in das Buch.
Doch wie einem inneren Ruf zur Ruhe folgend, reißt sie sich zusammen und atmet einmal stoßweise ein und aus.
"Aber ich hab's versprochen ... ich hab's versprochen ..." Sie seufzt.
"Tschuldigung ... ich reiß mich zusammen", meint sie in Firnuyamas Richtung.

"Der Wald? Hm ... der Wald ..." Nachdenklich legt sie einen Finger ans Kinn und grübelt über etwas.
Ihr Blick fällt wieder auf das Buch. Ihre Augen huschen über die Zeilen. Offenbar kann die junge Geweihte lesen und das sehr gut.

[Benutzer 19013 gelöscht]

Woher kommt denn deine Wut auf Alaniel? Vielleicht ist allen und besonders Firnuyama geholfen, wenn du erklärst, warum du sie als Feindin auserkoren hast. Vielleicht bringen Erklärungen, keine Entschuldigungen mehr als Geschenke." mischt sich Dartan in einem mitfühlenden Ton ein.

[Shalyriel]

Mit einem Mal wirkt Firnuyama betroffen. "Bitte... Warte kurz... Dein Zuhause verraten?" Sie schaut Oreal an und scheint tatsächlich nicht zu verstehen. Zwar schon was Verrat ist, aber nicht wo sie das gemacht hat. Für einen Moment huscht ein hilfesuchender Blick zu Larona, wendet sich aber rasch wieder zu der Phex-Geweihten: "Kannst du das bitte erklären?" fragt sie leise.

[Sarafin]

Oreal liest die Geschichte rasch fertig - sie ist ja nicht lang - und reicht Lanora das Buch zurück.
"Danke."

Dann blickt sie einmal kurz zu Dartan und schüttelt den Kopf.
"Nein", sagt sie.
"Das werde ich nicht."
Trotz seines mitfühlenden Tonfalls - oder vielleicht gerade deswegen? - spannt sie sich an und fletscht die Zähne. Der Vergleich mit einer Katze, die das gesamte Fell gesträubt hat, liegt nicht fern.
"Ich will nicht darüber reden, klar?" faucht sie.
Oreal macht einen Schritt zurück, und geht leicht in die Knie, wie jederzeit zu einem Satz bereit. Sie benimmt sich fast wie ein Tier, das in die Ecke gedrängt wird.
"Das ist ganz allein meine Sache. Akzeptiere es, oder lass es bleiben."
Der betroffene Tonfall Firnuyamas lässt sie dann jedoch wieder etwas entspannen und mit einem Blinzeln zu der Elfe schauen.
"Was soll ich daran erklären?" schnappt sie, beißt sich aber auch gleich wieder auf die Zunge und seufzt. Mit einem kurzen Blick zu Dartan richtet sie sich wieder gerade auf und spricht aber weiter mit Firnuyama.

"Das ist ganz einfach ... der Ort, an dem ihr wart, von dem du Alaniel verraten hast, wo er ist ... das ist mein Zuhause. Die Leute da ... sie ... das ... ist meine Familie.
Und nur über meine tote, kalte Leiche werde ich zulassen, dass jemand ihnen schadet", fügt sie fast knurrend hinzu.
Die großen dunklen Augen blicken Firnuyama aufmerksam an. Es fällt ihr nicht ganz leicht über so etwas wie Gefühle zu sprechen. Die Zuneigung zu etwas misst sich bei ihr wohl in dem Grad von Gewalt, den sie zu dessen Schutz einzusetzen bereit ist.
"Nur ganz wenige Leute wissen, wo wir wohnen", erklärt Oreal weiter. "Wir lassen niemanden rein, der nicht willkommen ist. Das macht ihr doch sicher auch so?" erkundigt sie sich. Aber die Geweihte ist sich schon ziemlich sicher, daher redet sie weiter:
"Und Alaniel ist nicht willkommen. Wenn sie wüsste, wo unser Zuhause ist, schickt sie jemanden, der uns aushorcht, verstehst du? Das ... ist super unheimlich. Da ist jemand Fremdes, den du nicht kennst, den du nicht herein gelassen hast ... und er hört, was du deinem Kissen erzählst ..."
Sie schüttelt sich. Hoffnungsvoll blickt Oreal zu der Elfe. "Verstehst du?"

Dann atmet sie mehrfach tief durch.
"Aber wir stehen hier und reden, dabei rennt da im Wald ein Bärenmonster rum! Gerade, was ich jetzt brauche, jemand der Prügel verdient hat!"
Sie schnaubt.
"Nur damit wir uns verstehen: Ob ich nun Geschenke, Erklärungen oder Entschuldigungen mitbringe, ist egal.
Ich habe versprochen bei euch zu bleiben. Und ich halte mein Wort. Immer. Daher bleibe ich bei euch, ob es euch passt, oder nicht."
Dabei wirkt sie gar nicht so trotzig, wie es zu den Worten vielleicht passen würde. Dass ist nicht das patzige Versprechen einer Pubertierenden, sondern die feste Absichtserklärung einer Frau.
Abschließend wendet sie sich nochmal an Firnuyama.
"Ich will nur halt nicht ständig wegen Alaniel streiten. Ich hab nix gegen dich, in Ordnung? Darum die Kette. Wenn du sie trägst, erinnert mich das auch immer daran, dass ich nicht streiten will. Verstehst du?"

[Shalyriel]

Firnuyama hat die kurze Auseinandersetzung zwischen Oreal und Dartan still beobachtet. Hier ist wieder etwas, was sie nicht so ganz versteht. Die Frau hat doch deutlich gesagt, dass sie nicht über das Thema sprechen will. Warum soll es so wichtig sein, dass sie es doch tut? Aber sie fragt nicht, mischt sich nicht ein.

Aufmerksam hört die Elfe den weiteren Erklärungen der Phex-Geweihten zu, scheint mit einem Mal tatsächlich den Sinn des Zorns zu fassen. "Es ... es war nicht ganz so, wie du es sagst," erwidert sie nach einigen Herzschlägen des Nachdenkens leise, "Aber es ändert nichts am Ergebnis. ... Weißt du... Eigentlich hat Alaniel mir gezeigt, wo das Haus ist. Aber ich ... ich habe sie danach gefragt. Ich wollte nach Luna schauen und allein hätte ich das Haus nicht gefunden. ... Ich wusste nicht, dass es ein Geheimnis ist und ich wusste nicht, dass du und Alaniel Feinde seid. ... Es tut mir leid. ... Kann ich dir irgendwie helfen deine Sala ... dein Zuhause zu schützen?" bietet sie an und es scheint ihr recht wichtig zu sein. Die Sala muss sicher sein; darin sind sich beide Frauen offensichtlich einig.

Bezüglich der Kette huscht für einen Moment ein leichtes Lächeln über das Gesicht der Elfe: "In Ordnung," meint sie, während sie sich das Schmuckstück vorsichtig umlegt. "Wem hast du denn versprochen bei uns zu bleiben? Und warum? Das kann ziemlich gefährlich sein... werden," fragt sie. Das Streitthema scheint für Firnuyama erst mal erledigt. Sie mag zwar noch die eine oder andere Frage haben, aber die kann sie auch später noch stellen.

[Assaltaro]

Larona beobachtet Oreals Bewegungen sehr genau, sieht womöglich auch teilweise hinter die Fassade. Auch die Magierin redet nicht so gerne über ihre Gefühle, kann es aber besser verbergen.
Aus dem Streit hält sie sich aber vorerst gänzlich heraus, er scheint jetzt nicht gewaltsam zu werden und damit gibt sie sich zufrieden. Zu dem erwähnten Bärenmonster nickt sie. "Ja, wir sollten los. Dartan und Kheidarion hatten vorhin noch eine seltsame Hütte gefunden, umgeben von Knochen, wir wollten sie gerade genauer untersuchen. Ihr solltet Euch aber mit den Prügeln zurückhalten, ich würde da eher auf das Bärenmonster setzen."
Damit nimmt sie das Buch wieder an sich und steckt es in ihre Tasche.

[Sarafin]

Firnuyamas Worte irritieren Oreal ganz offensichtlich.
"Alaniel hat dir gezeigt, wo wir wohnen? Willst du damit sagen, sie wusste es schon?" fragt sie alarmiert.

Auf ihre Frage schüttelt die Geweihte den Kopf.
"Nicht zu verraten, wo es ist, ist eigentlich alles, was man tun kann, um es zu schützen. Aber das ist jetzt auch nicht mehr wichtig. Dort, wo wir waren, ist jetzt niemand mehr. Wir Füchse haben mehr als einen Bau", meint sie grimmig. Doch diesmal ist der Unmut nicht auf Firnuyama gemünzt. Spätestens als sie ebenfalls zufrieden lächelt, als die Elfe sich die Kette umlegt, wird das deutlich.
Und du dachtest ich schaffe das nicht! kommentiert sie in Gedanken an jemand Abwesenden.

Dann wird ihr Gesicht wieder ernster.
"Mir ist klar, dass es gefährlich wird. Darum bin ich hier."
Ihr Blick huscht zu der Hütte, in die vorhin ja gerade Utensilien der Heilung getragen wurden.
"Versprochen habe ich es der Fähe ... und ... naja ... irgendwie auch Goldauge."
Sie schmunzelt, als sie wieder zu Firnuyama blickt, welcher der zweite Name ja höchstwahrscheinlich gar nichts sagt.

"Hm ..." kommentiert sie Laronas Einschätzung. Etwas verspätet zieht sie eine Braue hoch.
"Darfst mich gerne duzen", bietet sie an. "Und die Wette würde ich eingehen!" meint sie mit einem frechen Grinsen, sieht dann aber wieder in die Runde.
"Eine Hütte mit Knochen? Hm ...
Ich habe den Eindruck es gibt noch so knapp fünf Dutzend Dinge zu besprechen. So ewig lang haben wir aber auch kein Tageslicht mehr ... vielleicht verschieben wir das also auf unterwegs oder später?
Aber bevor wir aufbrechen: Wo ist Luna? Ich meine ... ihr könnt doch auch mit ihr reden, oder?" schaut sie die anderen fragend an.
"In der Geschichte ist die Rede von so einem Edelstein-Dingens, wie euer Prinzlein eins hat. Und es macht, dass ein Bär reden kann ... was sagt denn das andere sprechende Tier, das ihr dabei habt, dazu?" fragt Oreal fröhlich.

[Assaltaro]

Larona blickt dabei etwas betrübt zu der Kutsche. "Wir haben sie noch nicht gefragt. Sie hat im Kampf gegen den Bären einiges abbekommen und schläft gerade in der Kutsche. Ich würde sie nur ungern wecken, hilfreicher wäre vielleicht eher mal die Kette noch genauer zu analysieren...Allerdings brauche ich dafür etwas und dann schaffen wir es bestimmt nicht mehr im Tageslicht zu der Hütte...Das hätte ich also auch für danach verschoben."

[Shalyriel]

"Ich weiß nicht, ob Alaniel weiß ... hm ... wusste, dass das euer Zuhause war," erklärt Firnuyama nachdenklich auf Oreals Frage, "Ich hatte ihr ein... ein Bild gezeigt, wie ich das Haus von der Straße aus in Erinnerung hatte. Sie kannte wohl das Haus und den Weg und hat mich hingebracht. Naja, zumindest bis wir auf dich getroffen sind."

Sie folgt den nächsten Worten der Phex-Dienerin, nickt bei dem Kommentar mehr als einen Bau zu haben und fragt bei dem Versprechen kurz: "Wer ist Goldauge?"

Als die Sprache auf Luna kommt, nickt die Elfe auf Laronas Erklärung hin leicht. "Ich kann gleich nochmal nach ihr schauen," bietet sie an.

[Lanzelind]

Etwas später kommen auch Kheidarion und Murrox wieder zurück, der Prinz nun wieder einigermaßen sauber, auch wenn er sicherlich nicht alle Flecken aus seiner Kleidung bekommen hat.

[Gorbalad]

Murrox freut sich sichtlich, Oreal zu sehen. "Ah, Oreal! Dich zu sehen ist zweifellos eine der angenehmsten Überraschungen der letzten Tage!"

[Lanzelind]

Der Miene des Prinzen ist zu entnehmen, dass er da dezidiert anderer Meinung ist. Er kann den Finger nicht drauf legen, aber irgendetwas hat diese Frau an sich, das ihm unangenehm ist. So nickt er ihr zur Begrüßung auch nur kurz zu, dann schweift sein Blick auch schon wieder in Richtung Wald, leicht verloren, so, als würde er dort etwas suchen.

[Sarafin]

Oreal nickt zu Laronas Worten, ihre Stirn kraust sich.
"Luna ... verletzt?"
Sie fletscht die Zähne.
"Dieser Bär mag sich warm anziehen." In ihren Augen funkelt für einen Augenblick Mordlust.

Bei Firnuyamas Erklärung nickt die Geweihte.
"Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe ... aber im Prinzip hast du ihr ein Bild von dem Haus gezeigt und gesagt 'da ist der Phextempel'?" wiederholt sie, wie sie es verstanden hat und nickt dann wieder.
Die Frage nach Goldauge lässt sie schmunzeln.
"Ihr kennt ihn als Kiu", erklärt sie grinsend. "Ich erzähle gleich auf dem Weg mehr", versichert sie.

Da spricht der Zwerg sie an. Ebenso erfreut dreht sich Oreal nach ihm um. "Murrox! Immer noch so klein - ich dachte du wärst vielleicht in der Zwischenzeit etwas gewachsen", kommentiert sie frech und zwinkert ihm zu. Der etwas reservierte Blick des Prinzen fällt ihr durchaus auf. Da Kheidarion sich ihr gegenüber bisher aber ohnehin nicht als überbordend herzlich aufgeführt hat, schiebt sie das auf seine generelle Umgangsform.

"Gut! Also wenn wir jetzt alle beisammen sind, können wir uns ja auch auf den Weg in den Wald machen. Ich muss nur gerade noch etwas vorbereiten ... mein Pferd verklappen und ... hier gibt es doch ein Gasthaus, oder?" meint die Südländerin, während sie ihr Pferd beim Zügel nimmt.
Bevor sie geht, dreht sie sich nochmal zu Larona um.
"Ach, wegen der Geschichte ... was ich zum Beispiel an der Sache komisch finde ist, dass du sagst, der Monsterbär ist ein Mensch, aber die Geschichte behauptet, es wäre der wieder zum Leben erweckte tote Bär ... das passt doch nicht zusammen ..." merkt sie an.
"Ich meine, es ist ja auch nur eine Geschichte ... im Zweifel würde ich der Wirklichkeit mehr glauben, die ist für gewöhnlich weniger gelogen und beschnönigt ..." Sie zuckt mit den Schultern.
"Man könnte jetzt annehmen, dass die Geschichte nur erklären soll, warum hier immer wieder so ein Bärenmonster gesehen wird. Aber da die Hütte auch existiert ... ist vielleicht mehr daran."
Oreal zieht sich einen Gürtel um, an dem einige Tragevorrichtungen sind. Anschließend zieht sie den Säbel hervor und schiebt ihn in die Scheide am Gürtel. Dasselbe mit der kleinen Armbrust und dem Bolzenköcher.
"Was mich auch wundert ist, warum das Biest jetzt auf einmal hier Leute angreift. Wenn das Vieh seit 300 Jahren hier im Wald - nicht mal eine Tagesreise von Punin entfernt - herumrandalieren würde, dann hätte man in Punin davon gehört", stellt sie fest.
"Dann würde nicht in einem alten Märchenbuch etwas darüber stehen, sondern dann wüsste man das ... ich bin selbst öfter um Punin rum unterwegs, aber von dem Monster höre ich das erste Mal ... hm ...
Ich würde daher sagen: Es hat erst jetzt damit angefangen Leute anzugreifen. Die Frage ist: Warum?
Habt ihr eine Ahnung, warum es den Wildhüter angegriffen hat?" erkundigt sie sich.
"Was will dieses Vieh? Den Edelstein?" Ihr Blick huscht kurz zu Kheidarion. "In der Geschichte steht zwar nix, was daraus geworden ist, aber man sollte annehmen Monsterchen hat es sich geholt, als es den Junker auseinander genommen hat ... Hm ..."

[Shalyriel]

Firnuyama schüttelt kurz den Kopf: "Ich wusste doch gar nicht, dass das Haus ein Tempel ist. ... Ich hatte ihr nur das Bild gezeigt," erwidert sie auf Oreals Frage.

Das die Phex-Dienerin offenbar recht verärgert über Lunas Verletzung ist, nimmt die Elfe eher verwundert war. Damit hätte sie nicht gerechnet. Die Erklärung zu Goldauge lässt sie einen Moment die Stirn runzeln: "Kennen ist etwas viel gesagt," meint sie, nickt aber auf den Vorschlag genaueres auf dem Weg zu klären.

Den folgenden Worten lauscht sie erstmal, bevor sie erwidert: "Wir wissen nicht, warum die Kreatur den Wildhüter angegriffen hat. Er wollte sich im Wald umsehen, weil hier im Dorf wohl eine Kuh verschwunden ist und dann wurde er auf einer Lichtung im Wald von diesem ... 'Bär' überrascht." Nach einigen Herzschlägen des Nachdenkens fügt sie noch hinzu: "Der Anführer des Wolfsrudels hat noch erzählt, dass auch sie Beute durch diese Kreatur verloren haben; ein Eindringling in ihr Revier, der dort nicht hingehört."

[Benutzer 19013 gelöscht]

Dartan schmunzelt bei der Bemerkung, fasa die Wahrheit im Zweifel weniger gelogen ist, als ein Märchen
Kommt drauf an, kommt drauf an
Ich denke wir erkunden, jetzt erstmal die Hütte, vielleicht erfahren wir dort neues. Aber vorher das Wichtigste, ihr wisst wer Kiu ist?

[Assaltaro]

Larona nickt zu den Worten von Oreal, überlegt dann selbst wieder etwas bevor sie antwortet. "Wie das zusammenpasst kann ich auch noch nicht sagen, es bliebt nich genug Zeit die Kreatur noch genauer zu analysieren...und was die Angriffe betrifft...womöglich treten sie immer nur dann auf, wenn wieder jemand dem Wald frevelt. Da könnte sich Firnuyama unterwegs noch etwas genauer umsehen, ob ihr etwas in die Richtung auffällt"