DSA4 [Abgebrochen]Sternenlose Nacht

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Nimue ist etwas überrascht, sie hatte Oreal nicht so eingeschätzt den Göttern das Wort zu reden. Sie möchte aber auch keine weltanschauliche Diskussion vom Zaun brechen. "Vielleicht sind Götter auch nur zwei Seiten einer Medaille. Oder jedenfalls eine ähnliche. Ich glaube, manche Priester des Efferd haben ein ähnliches Verhältnis zum Wasser wie ich. Hätte ich mich dem Feuer verschrieben, würde ich vielleicht im Ingerimmtempel eine besondere Verbundenheit spüren." Vielleicht ein schlechter Vergleich in der Nähe einer Boron-Dienerin... dort passt kein Element gut.

"Irgendetwas hat es ja auf jedem Fall mit diesem Ort auf sich. Doch was ist es, was Ihr mir zeigen könnt?" fragt Nimue mit einem neugierigen Blick Richtung Elfe. Geängstigt von den Andeutungen wirkt sie nicht. Was mich wohl gleich erwartet? Eine Erzählung? Eine AURIS-NASUS-Vorführung? Ein magisches Elfenlied? Malt sie mir etwas auf? Verständigungsmagie?"
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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Oreal zieht auf Nimues Antwort hin die Nase kraus.
"Was für ein gequirlter Quark", kommentiert sie.
"Wenn du nicht an Efferd glaubst, hast du immer eine andere Beziehung zu Wasser als eine Efferddienerin", befindet sie. "Egal wie toll du Wasser findest. Efferd ist nicht dasselbe wie Wasser. Und Ingerimm nicht dasselbe wie Feuer. Das Element ist nur ein kleiner Aspekt unter vielen. Gibt ja auch viel mehr Götter als Elemente."
Die Geweihte trinkt einen Schluck Wasser und versucht sich dann wieder an ihrem Eintopf. Es interessiert sie, ob die beiden Zauberinnen Nimue nun per Magie irgendwas zeigen würden. Das wäre nützlich: Deutlich weniger notwendige Worte.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Überrascht schaut Nimue zu Oreal, die so heftig reagiert. Eigentlich hatte die Magierin gedacht, sich versöhnlich ausgedrückt zu haben. Aber offenbar hatte sie ihre Worte falsch gewählt.

Unschlüssig guckt sie die Almadanerin an. Ist sich nicht sicher, ob diese eine ihr äußerlich wenig sichtbare Religiosität an den Tag legt, oder ob sie einfach auf Krawall aus ist. Leider ist sie nicht sehr gut darin, Menschen zu lesen. Also kombiniert sie aus dem, wie Larona sich vorher ausgedrückt hatte bezüglich Oreal, dass wohl eher zweiteres zutrifft.

Mit einem ärgerlichen Stirnrunzeln schaut sie zu ihr herüber. Einen gewissen Groll hat sie noch von vorher im Bauch, und sie hat keine Lust sich herumschubsen zu lassen. Und so fühlt sich die Situation für sie an. "Ich habe nie gesagt hatte ich würde nicht an Efferd glauben. Wenn Ihr zugehört hättet wäre Euch aufgefallen, dass ich auch nicht Efferd und Wasser gleichgesetzt habe. Sondern von einer tiefen Verbundenheit zum Element Wasser gesprochen habe, die manche Geweihten des Meeresgottes teilen. Ihr wiederum seid keine Geweihte, also wollt Ihr mir nun einen theologischen Vortrag halten?!" Ihre Stimme ist nicht sehr laut, sie ist relativ ruhig. Aber ein guter Menschenkenner mag erkennen, dass sie nicht unbedingt auf Streit aus ist - aber sich angegriffen fühlt und nicht bereit ist, zurück zu stecken, und in solchen Situationen womöglich nicht die größte Diplomatin ist.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Seufzend verfolgt Larona den Streit und reibt sich die Augenwurzeln. Gleich brauch ich etwas Starkes Sie winkt schon einem Schwankungen oder einer Schankmagd. Nein, Alkohol ist hier keine Lösung, das soll man in Rahjas Namen genießen"Bitte einen Tee" ordert Sie dann lieber.
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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Auf Nimues Worte beginnt Oreal plötzlich zu lachen.
"Es ist doch immer dasselbe mit euch gebildeten Leuten. Wenn man etwas sagt, das euch nicht passt, unterstellt ihr einem nicht richtig zuzuhören oder lasst eine Wahrheit nur etwas wert sein, wenn sie aus einem Mund mit Titeln kommt."
Sie schenkt Nimue eines ihrer Haifischgrinsen, das mehr nach einem Zähnefletschen aussieht.
'Tschuldige Großer, das konnte ich nicht so stehen lassen.
"Aber wenn Euch solche Dinge so wichtig sind, diskutiert das Thema doch mit der freundlichen Maga hier", sagt sie und deutet auf Larona.
"Der sieht man ihre Kompetenz für Magie und Geistliches ja an der Kleidung an", kommentiert sie bissig.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Larona quittiert den Blick von Oreal leicht genervt. "Nun Elementarmagie ist nicht mein Fachgebiet" antwortet sie dazu trocken, aber nicht so ruhig wie sonst.
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Nimue schaut zwischen den beiden hin und her. "Titel und Kleidung hin oder her - inhaltlich habt Ihr ja offenbar trotzdem nichts zu erwidern. Also wohl auch nicht so viel zu sagen." meint sie kopfschüttelnd zu Oreal. Sie atmet einmal hörbar verärgert aus, und wendet sich dann Larona zu, und sie fügt in einem höflicheren Tonfall hinzu: "Tatsächlich ist mir das Thema nicht so wichtig. Jedenfalls ist es nicht meine Absicht..." sie zögert kurz, weil sie selbst nicht genau weiß, was ihre Absicht ist. Nicht meine Absicht, Wortklauberei zu betreiben... oder waren meine Worte tatsächlich nicht so passend? Sie überlegt, ob sie Larona als Akoluthin später darauf ansprechen sollte. Aber nicht vor denen - sie schaut noch einmal genervt zu Oreal und Ludolfo.

"Ich meine: Ihr wolltet mir etwas zeigen?" Ihre Körpersprache deutet an, dass sie das Kriegsbeil nicht begraben hat, aber sie hofft dass man sich nun wieder dem eigentlichen Thema widmen kann.
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

"Meines auch nicht", antwortet Oreal Larona.
"Aber könnte ich einen Firdayon nicht zuordnen, würde ich ganz kleine Brötchen backen, was anderen die Kompetenzen abzusprechen angeht", kommentiert sie, während sie kurz schmunzelnd Ludolfo zunickt. Dann dreht sie sich wieder zu Nimue um, zwinkert ihr zu und streckt ihr die Zunge raus.
Sie überlegt kurz noch etwas zu sagen. Entscheidet sich aber dagegen und lehnt sich stattdessen zufrieden zurück.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Fassungslos guckt die Magierin Oreal an. Sie hat keine Ahnung, was die Anspielung bedeuten soll, aber... Was auch immer du früher für Kindereien gemacht hast, du bist jetzt eine ehrenwerte Magistra Minor. Lehrkraft und Vorbild für die Kinder. flüstert die eine Stimme. Die andere: Du kennst das, du warst schon mehrmals Außenseiterin. Dass du dir nicht alles gefallen lassen darfst, hast du schon als Kind gelernt. Außerdem ist Drakonia weit weg...

... etwas energischer als geplant schiebt Nimue die Schüssel beiseite, so dass etwas Eintopf überschwappt. "Was zum Henker ist dein Problem, und was brauchst du um dir den Kopf wieder gerade zu rücken?!" fragt sie herausfordernd. Das war der eine Tropfen zu viel, sie ist fest entschlossen darüber nicht noch mal hinweg zu gehen.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Larona lässt ihren Kopf kurz auf die Tischplatte sinken und schließt einen Moment die Augen. Vielleicht doch nen Schnaps
Nach dem kurzen Moment der Schwäche richtet sie sich wieder auf. "Könntet ihr das bitte auf später verschieben? Ich glaube Firnuyama wartet schon mit ihrem doch sehr interessantem Zauber"
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Ungelesener Beitrag von Shalyriel »

Firnuyama mischt sich diesmal nicht in die Diskussion ein. Wenn es um die Menschengötter geht, hält sie sich lieber raus. Das könnte sonst nur schief gehen. Aber sie bleibt wachsam, um im Zweifel sich und Sanyarin aus der 'Gefahrenzone' zu bringen; wer weiß schon was dem beiden Frauen noch einfällt. "Ich kann warten," erwidert sie leise auf Laronas Anmerkung.
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Oreal hebt die Brauen. Dass sie die Magierin doch noch aus der Reserve lockt, damit hat sie nicht gerechnet. Ihre Augen blitzen zufrieden und da ist auch wieder das Haifischgrinsen. Treffer!
Sie will gerade etwas sagen, da mosert Larona sie von der Seite an. Theatralisch seufzt sie.
"Frau Weißmagierin hat's verboten", meint sie mit Bedauern an Nimue gewandt.
"Da bin ich wohl besser brav."
Sagt es und löffelt weiter ihren Eintopf und schaut unschuldig, als könne sie kein Wässerchen trüben.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Wie sie grinst... das ist genau, was sie wollte. "Ich kann auch warten." meint sie, sehr betont. Mit einem Blick auf Oreal, der keinen Zweifel aufkommen lässt dass das letzte Wort nicht gesprochen ist.

"Also?!" meint sie zu Firnuyama, schärfer als sie beabsichtigt hat. Ups... die Elfe kann auch nichts dafür. Sie atmet wieder mal durch, und konzentriert sich nun auf das was relevant ist. Die Neugier steht schon in den Startlöchern den Ärger zu verdrängen. Vorausgesetzt, letzerer erhält nun kein neues Futter.
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Shalyriel
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Ungelesener Beitrag von Shalyriel »

Firnuyama runzelt einen Moment die Stirn, als Nimue sie so anblafft. Aber sie ist mit den Gedanken eigentlich schon bei dem, was sie der Frau zeigen will und so blickt sie die Magierin einige Herzschläge einfach nur an. Schließlich nickt sie leicht: "In Ordnung." Etwas zögernd greift sie nach Nimues Hand, atmet nochmal tief durch um sich zu sammeln. Nach einem weiteren Blick, schließt die Elfe die Augen und zuerst kaum hörbar beginnt sie sacht eine Melodie zu summen. Kurz darauf folgen gesungene Worte der Melodie und ebenso vorsichtig, wie sie nach der Hand gegriffen hat, sucht Firnuyamas Geist den der Menschenzauberin, um sie mitzunehmen in jenen erlebten Traum vom brennenden Punin.
______________________________________________________________

Sie steht im ersten Stock eines Hauses an einem geöffneten Fenster. Knistern und Krachen eines weitläufigen Feuers, beißender Qualm in der Luft, von brennendem Holz; aber schlimmer noch, von brennendem Fleisch. Sie weicht vom Fenster zurück, schnappt sich den kleinen Fuchs zu ihren Füßen, sowie etwas Gepäck und eilt eine Treppe nach unten. Scheinbar handelt es sich bei dem Gebäude um ein Gasthaus, denn unten offenbart sich der Blick auf das, was wohl mal eine Schankstube war. Jetzt liegt alles in Trümmern. Larona (Rabenhaar) steht dort vor einem am Boden liegenden riesigen Wolfswesen, welches eine Rüstung trägt wie Menschen es tun und blickt dieses konzentriert an.

Eine Zwergin (Ubarescha) sitzt an einem der Tische und reibt sich den Kopf, andere Menschen (Dartan, Zorilla, Kheidarion) kommen ebenfalls die Treppe hinab. Worte Rabenhaars: "Das ist ein Mensch, der von einer Zauberin, vermutlich einer Hexe, in einen Wolf verwandelt und dann kontrolliert wurde", ... sowie eine kurze Diskussion ob man bleiben oder fliehen soll mit den anderen. Ein Beben lässt Flaschen auf dem Boden zerschellen. Ein tiefes lauten Grollen ertönt. Als es aufhört erklingt das Heulen eines Wolfes, gefolgt von einem zweiten. Viele weitere stimmen ein. Dann ist es wieder still, bis auf das riesige Feuer draußen.

Nach einer kurzen Beratung wo es hingehen soll (zum Rondra-Tempel), gehen die anderen nach draußen. Sie bückt sich kurz, verwischt die Spuren und will keine Fährte hinterlassen. Den kleinen Silberfuchs packt sie vorsichtig in ein Tragetuch. Dann folgt sie den anderen. Auf den Straßen ein erschreckender Anblick. Auf der anderen Straßenseite, liegt ein Stadtgardist auf dem Boden. Sein Kopf liegt zwei Schritt daneben. Als sie die Straße nach links hinab blickt, die Richtung um zum Rondratempel zu gelangen, sieht sie, wie eines der Häuser brennt. Die Flammen schlagen immer höher und verschlingen das Haus nach und nach, scheinbar brennt es noch nicht lange. Die benachbarten Gebäude sind nicht vom Feuer befallen. Noch nicht.

Zu ihrer Rechten, in Richtung der Stadtmitte ergibt sich ein viel düstereres Bild. Am Ende der Straße liegen ein halbes Dutzend weiterer Gardisten tot auf dem Boden. Auch Zivilisten erkennt sie, auf den ersten Blick aber weder Frauen noch Kinder. Auf den Straßen ist nicht eine lebende Seele zu sehen. Die Stadtmitte ist hell erleuchtet. Schwarzer Rauch steigt von überall auf und bildet eine undurchdringliche Wolkendecke, die tief über der Stadt hängt. Das Licht des Feuers lässt die Wolken in einem unheimlichen rot erscheinen.

Weiter in der Ferne huscht eines der Wolfswesen aus einer Seitengasse heraus, rennt zielstrebig über die Straße, und verschwindet wieder in einer Seitengasse. Das Tosen der brennenden Stadt wird immer wieder durchdrungen vom Heulen von Wölfen und aggressiven Knurren, das Läuten diverser Glocken und den hilflosen Schreien von Menschen. Erneut bebt die Erde kurz und ein tiefes ohrenbetäubendes Grollen erklingt, als hätten die Niederhöllen sich aufgetan und alle Dämonen würden zugleich in einen Kampfschrei verfallen. Ein starker Windhauch weht durch die Straßen und zerrt an ihren Kleidern. Nach wenigen Sekunden ist der Windhauch wieder vorbei und die Flammen der brennenden Gebäude, die kurz gegen den Wind zu kämpfen hatten, schlagen höher als zuvor.

Der Gestank und die grausig entstellten Toten auf dem Weg durch die Straßen erschrecken sie zutiefst, machen ihr aber ein ums andere Mal klar, was passiert, wenn sie sich erwischen lassen. Hier in dieser brennenden Menschenstadt sind sie nicht Jäger, sondern Gejagte und so sind alle ihre Sinne aufs äußerste angespannt. Die Flucht führt die Gruppe schließlich in eines der Gebäude. Über die Dächer soll es weiter gehen. Unter einem Bett finden sie ein kleines Mädchen, dass sich dort vor den Wolfmenschen versteckt hat und auf ihre Mutter wartete. Kheidarion nimmt das Kind mit, als plötzlich Kampflärm auf der Straße ertönt. Mit dem Kind ist es aber nicht mehr möglich über die Dächer zu fliehen, weshalb es wieder zurück auf die Straße geht.

Vor der Tür liegen zwei riesige Wolfskrieger. Tot. Nur wenige Schritt entfernt an einer Kreuzung stehen zwei Menschenkrieger in schmutzigen, ehemals weißen Wappenröcken mit roter Löwin darauf, die die Gassen im Blick behalten, während eine in grüne Robe gewandete Frau sich um einen verletzten Zwergen kümmert. Zwei weitere Menschen, wohl Bürger, stehen zitternd in der Nähe. Kheidarion hilft der Heilerin, während die anderen aufpassen. Dann geht es weiter. Jetzt in Richtung Praiostempel, da sich dort wohl Überlebende sammeln.

Gemeinsam geht es weiter durch die Gassen der brennenden Stadt. Immer wieder bebt die Erde, gefolgt von einem tiefen Grollen. Das Heulen zahlloser Wolfmenschen mal näher, mal ferner. Hin und wieder streichelt sie den zitternden kleinen Fuchs im Tragebeutel, während sie ansonsten weiterhin hinten läuft und den Rückweg der Gruppe sichert. Endlich kommt der Praiostempel in Sicht. Der Weg dorthin wird nicht einfach, da etliche große und kleine Trümmer auf der Straße liegen. Ganz zu schweigen von unzähligen Toten; hauptsächlich Menschen, aber auch ein paar der Wolfkreaturen.

Kaum hundert Schritt trennen sie noch vom Tempel, als man in der Ferne erkennen kann, dass die Unwesen sich sammeln, um geschlossen in Richtung Tempel zu marschieren. Die kleine Gruppe Flüchtender eilt mit letzter Kraft weiter in Richtung der Barrikanden um den Tempel. Sie ist gerannt, als sie merkte, dass es zu viele der Wolfskreaturen waren, die  die Gruppe verfolgten. Einen Moment kommen ihr Zweifel in einem Menschenhaus Schutz zu suchen. Viel lieber würde sie einen Weg hinaus aus der Stadt finden, hinaus aus dieser brennenden, stinkenden Enge. Aber im Augenblick scheint es nur diesen einen Weg zu geben und sie wird schauen müssen, ob sie das Gebäude auf der anderen Seite wieder verlassen kann.

Als sie hinter der Barrikade ankommt, starrt sie einige Herzschläge auf das Geschehen. Hier wird sie keine Ruhe finden. Nicht in mitten dieser Menschenmenge. Wie sollen sie denn hier herausfinden, was eigentlich passiert ist? Die Wolfmenschen versammeln sich und verharren außerhalb der Schussreichweite der Verteidiger. Erneut erklingt das Grollen. Doch dieses Mal ist es mehr als ohrenbetäubender Krach. "PRRRRRAAAAAIIIOOOOOOOSSSSS" dröhnt es durch die Stadt. Die Wölfe fangen an im Einklang auf den Boden zu stampfen und du Brüllen.

Die unmenschliche Stimme, die von überall zugleich zu kommen scheint, lässt sie heftig zusammenzucken und macht es noch unmöglicher einen klaren Gedanken zu fassen. Sie weiß nicht, wohin sie sich wenden soll. Die anderen scheinen überall verteilt. Sacht und eher unbewusst, streichelt sie Sanyarin, den einzigen Vertrauten, den sie hier hat.

Ihr Blick fällt dorthin, wo die Verletzten hingebracht werden und zögerlich bahnt sie sich einen Weg dorthin, um zu schauen, ob sie helfen kann. Im Kampf selbst war sie nie sonderlich gut, aber vielleicht vermag sie es denen zu helfen, die das besser können. Der Boden bebt erneut, als die grollende Stimme durch die Stadt donnert, und sogar im Praiostempel kann man sie vernehmen. Die tiefe unmenschliche Stimme erklingt von überall. "MENNNNNSCHENNNN... ERRRRRRGEBT... EUUCCCH..... OOOOODERRRR.... STERRRRRRRRRRRBT...."

Jeder Kämpfer, der noch eine Waffe halten kann, eilt zur Barrikade um sich dem übermächtigen Feind entgegen zu stellen. Aber bevor sie sich entscheiden kann ebenfalls zu kämpfen, oder den Verletzten zu helfen, verändert sich die Umgebung. Von einem Dach aus kann sie, sowie Larona, Dartan, Kheidarion, Ubarescha und Zorilla, die zu Beginn noch grüne, jetzt aber golden farbene Augen hat, die Geschehnisse am Praiostempel beobachten. Die Stadt, Punin, liegt in Trümmern. Hunderte Wolfkrieger erklimmen ungeachtet eigener Verluste die Barrikaden, stürzen sich auf die verbliebenen Verteidiger, denen schließlich nichts anderes übrig bleibt, als sich in den Tempel zurückzuziehen. Die Wolfmenschen umzingeln das Gebäude, halten jedoch einigen Abstand.

Sie blickt auf den Tempel, während Zorilla spricht: "Immer wieder habe ich es gesehen. Diese Wolfsarmee brennt Punin nieder. Dann Gareth. In drei Wochen liegen die meisten großen Städte Aventuriens in Trümmern. Ich habe Fehler in diesen Traum eingebaut sagt ihr? Das liegt daran, dass selbst ich ihn nicht klar sehen kann. Mein Blick ist verschleiert auf das, was zur Zeit in eurer Welt passiert. Ich wählte euch aus und kann nun eure Schritte beobachten. Es ist eine Vision die ich habe. Diese Welt erschuf ich, um euch zu zeigen was passiert, solltet ihr nicht einschreiten. Ihr helft nicht mir, sondern euch selbst. Denn ich bin machtlos und kann weder das bevorstehende Unheil verhindern, noch den Kult aufhalten, der hierfür verantwortlich ist. Diese Wolfsarmee ist nicht das Problem. Sie aufzuhalten, ihre bloße Existenz zu verhindern liegt, im Bereich des Möglichen. Ihr fragtet nach dem Hauptmann der Wölfe. Dieser ist euer Feind."

In diesem Moment ertönt wieder das donnernde Grollen. Vom Dach des Hauses aus sieht die kleine Gruppe wie sich etwas gewaltiges den Weg durch die dunkle Wolkendecke bahnt. Die Wolken wirbeln zur Seite und alle Wolfskrieger machen einen gewaltigen Schritt zurück. Durch die Wolkendecke bricht eine gigantische geflügelte schwarze Kreatur mit purpur glühenden Augen. Sie öffnet ihren Rachen und violete Flammen züngeln aus dem Maul des Wesens. Die Umrisse des Monstrums sind kaum zu erkennen.

"ZEIIIIT... ABGELAUFEN!" brüllt es und die tiefe Stimme lässt den Boden beben. Krachend schlägt die fast 60 Schritt große Kreatur in den Tempel ein. Violette Flammen schießen hervor und hüllen das Gebäude ein. Ein ohrenbetäubender Lärm erklingt, als die Kreatur sich aufbäumt, den großen schwarzen Schädel hin und her windend um den Schutt des soeben zerstörten Tempels abzuschütteln.

_________________________________________________________

Noch während die riesige Kreatur weiter in den Trümmern des Tempels wütet, beginnen die Gedanken der Elfe zu verblassen. Wer Firnuyama beobachtet, kann ihre Anspannung sehen, die sie überkommt, als sie die Erinnerungen an den Traum zurückruft. Hin und wieder zuckt sie zusammen, oder ein Zittern durchzieht ihren Körper. Und als sie, nach einer gefühlten Ewigkeit, Nimues Hand wieder loslässt und die Augen wieder öffnet, kann man die Schrecken darin sehen.

Eigentlich würde sie jetzt gern nach draußen gehen, aber zugleich wäre es nicht richtig die Magierin mit den Bildern und Gefühlen jetzt allein zu lassen. Also bleibt Firnuyama dort sitzen: "Jetzt weißt du, was passieren soll, wenn wir nicht irgendwie unseren Teil tun, um es zu verhindern..." meint sie leise und mit etwas schwankender Stimme.
Zuletzt geändert von Shalyriel am 03.05.2021 22:51, insgesamt 6-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Nimue guckt etwas zerknirscht, als sie den Blick der Elfe bemerkt. Dann schaut sie neugierig, was jetzt kommt, vor allem als die Elfe eine Melodie summt. Instinktiv schließt auch sie die Augen... und wird dann still.

... es vergeht einige Zeit, in der sie ihre Gesichtszüge, manchmal auch ihre Hand zucken. Am Anfang schaut sie wütend, ihre freie Hand ballt sich zur Faust - doch dann wird sie zunehmend blass.

... als Firnuyama ihre Hand wieder loslässt, benötigt Nimue einen Moment sich zu orientieren. So nach und nach wird ihr klar, dass sie die Luft angehalten hat - keine Ahnung wie lange? Sie schnappt erstmal nach Luft. Guckt in die Runde, scheinbar ohne die Gesichter zu erkennen - nur Larona erkennt sie aus dem Traum wieder.

Sie braucht einen Moment, um wieder so weit in der Wirklichkeit anzukommen. Und mehrere Anläufe, um die passenden Worte zu finden. Sie fängt mit einem einfachen, recht tonlosen "Danke." an. Ein paar Augenblicke später fügt sie hinzu: "Ich... glaube, das war nicht leicht für dich." Dass sie gerade duzt, bemerkt sie nicht wirklich. Nachdenklich, und mitgenommen schaut sie in die Runde. Der Ärger mit Oreal ist offenbar vergessen. Schließlich setzt sie sich ruckartig auf, und greift ihren Zauberstab. Ein entschlossener Ausdruck tritt auf ihr Gesicht. "Was muss getan werden, um das zu verhindern?"

Um elementares Gleichgewicht ging es da nicht wirklich... aber genug Leben, die auf dem Spiel stehen. Außerdem zu viel Feuer, für meinen Geschmack!
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Mitfühlend legt Larona der Elfe die Hand auf den Arm. "Alles in Ordnung?"
Dann sieht sie zu Nimue und bemerkt die neue Entschlossenheit. "Die Einzelheiten klären wir besser auf einem Zimmer oder in der Kutsche, wo weniger Ohren sind. Wir wollten nur eine kurze Rast machen, aber nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob der Ort nicht doch relevant ist."
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Oreal hatte Nimue zufrieden angeschmunzelt, als die erklärt hatte, warten zu können. Ja, warten konnte sie auch.

Dann beobachtet sie aufmerksam die Elfe und die Magierin, registriert jedes Zucken. Sie selbst hatte ja nur von dem Traum erzählt bekommen - und das hatte ihr gereicht.

Als es vorbei ist, beobachtet sie die beiden weiter kritisch. Vor allem Firnuyama. Nach ihrem wirklich üblen Start hatte sie die Elfe mittlerweile sehr ins Herz geschlossen. Umso mehr trifft es sie, dass die so darunter zu leiden schien, was sie gerade gemacht hatte.
Firnuyama ist echt zu nett für diese Welt.
Aber immerhin schien es Wirkung zu zeigen. Sie mustert auch Nimue einen Augenblick.

"Wir haben eigentlich keine Zeit dafür", mahnt sie gen Larona. Für ihr vorheriges Auftreten erstaunlich sachlich und konstruktiv. Und auch ein wenig resigniert.
"Meinst du das hier hat etwas mit uns zu tun? Ansonsten müssen wir weiter. Wir sind fast da - und wenn wir zu spät kommen ..." Sie beendet den Satz mal nicht. Sie wollten ja nicht nur ein paar Schurken fangen, sondern erhofften sich auch Informationen. Jede Verzögerung konnte ihr Vorhaben zunichte machen.

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"Ich habe einen Auftrag. Und den Menschen hier etwas versprochen." protestiert Nimue. Vielleicht gibt es gute Gründe, die meine Verantwortung hier überwiegen. Aber die will ich erstmal hören. Und womöglich gehört es wirklich zusammen. "Ich habe hier ein Zimmer. Wir können dort reden."

Jetzt fällt ihr erst auf, dass ihr Eintopf immer noch mehr als halb voll ist. Sie isst erstmal noch einen Löffel voll.
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Firnuyamas schaut zuerst Nimue und dann, von der Hand auf der ihren, Larona an: "Es ist nie leicht, schlimme Erinnerungen nochmal zu erleben," erwidert sie leise und der Blick der Elfe huscht fast sehnsüchtig durch ein Fenster hinaus ins Freie. "Eigentlich wäre ich jetzt lieber draußen..." fügt sie noch an.
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Larona folgt dem Blick. "Draußen wissen wir nie wer zuhört."

Zu Oreal antwortet sie dann. "Womöglich hängt es zusammen. Die Menschen scheinen ähnliche Träume zu haben wie wir. Vielleicht könnt ihr auch Nimue auf den aktuellen Stand bringen und ich hole Informationen zu den hiesigen Träumen ein."
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Sternenlose Nacht

Ungelesener Beitrag von Madalena »

Nimue schaut kurz zwischen Larona und Firnuyama her, betrachtet die Elfe mitfühlend. "Geht doch kurz an die frische Luft. Larona kann Informationen einholen, und die anderen teilen mir derzeit mit, was hier überhaupt los ist." Sie hatte kurz gezögert, das so vorzuschlagen, denn man kann sich leicht ausrechnen welche zwei 'anderen' dabei übrig bleiben. Aber vielleicht wäre das eine gute Gelegenheit, die vorigen Reibereien noch mal ruhiger und besonnener anzusprechen, mit weniger Publikum vor dem sich vielleicht jemand angestachelt fühlt.

Sie isst noch schnell ein paar Happen, vorher war es so hoch her gegangen. Und gibt der Noionitin mit auf den Weg: "Die Albträume bestehen jetzt seit halb einem halben Jahr. Es gab vorher einen großen Sturm. Es geht um Hetzjagden in den Träumen. Und seither verschwinden Menschen. Das ist so die Kurzfassung. Und ich habe Euch noch gar nicht von Ramon erzählt, oder der Weide. Aber wenn Ihr meint es ist zu wenig Zeit, geht jetzt, das sind zumindest die wichtigsten Informationen. Die Leute reden nicht gerne darüber, aber vielleicht sind sie etwas offener bei Euch. Ich glaube... ich glaube die Menschen haben das Gefühl, von niemandem ernst genommen zu werden."
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Larona nickt. "Wen sollte ich als erstes befragen? Wer ist am aufgeschlossenen oder hat einen Verwandten verloren?"
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Nimue überlegt kurz, und schlägt in ihren Notizen nach. Ein rascher Blick dass die Wirtin gerade nicht in der Nähe ist, dann fährt sie fort: "Die Wirtin meinte, sie und zwei andere Dorfbewohner hätten die Träume gehabt - ich weiß allerdings nicht ob sie damit recht hat. Sie war allgemein nicht so gesprächig. Vielleicht habt Ihr mehr Erfolg. Oder kann Euch zumindest einen Namen geben.

Dann wäre da noch Kasimir, der Bettler. Er hat geträumt - aber mit ihm habe ich schon gesprochen.

Vielleicht könntet Ihr auch mit der Schmiedin sprechen. Keine Ahnung ob sie träumt, aber ihr Sohn ist vor sechs Monden verschwunden, damit hatte es alles angefangen. Möglicherweise hängt er aber auch irgendwie damit drin, wie das alles losgegangen ist."
Den letzten Teil sagt sie noch mal etwas leiser.
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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Oreal wollte Firnuyama gerade dasselbe empfehlen wie Nimue. Klappt den Mund dann aber wieder zu und macht stattdessen eine Geste gen Tür.
"Ist schon in Ordnung", bekräftigt sie die "Erlaubnis".
"Vielleicht kannst du ja die Tiere hier fragen, ob sie was Komisches gesehen oder gerochen haben", fügt sie noch hinzu. Und ist ein bisschen stolz auf sich, dass sie sich das gemerkt hat, dass die Elfe das kann.

Als Larona dann Anstalten macht Ludolfo und sie als Rapportteam mit Nimue allein zu lassen, hebt Oreal eine Braue.
"Hahaha, nein", gibt sie daraufhin zurück.
"Du bleibst schön hier. Du kommst doch nicht mal bis zur Tür, da hat sie garantiert Fragen, die der hohe Herr und ich nicht beantworten können", meint sie entschieden.
"Außerdem glaubt sie mir doch kein Wort, wenn ich erzähle, wie ich den Vampir davon abgehalten habe Firnuyama zu fressen, damit sie ihn erschießen konnte ... oder den Dämon aufgehalten habe, bevor er Alinja erwischen konnte", kommentiert sie und plinkert Larona zu.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Wie du den Vampir aufgehalten hast? Wahrscheinlich hast du mit ihm auf Blutsschwesternschaft getrunken... denkt sich Nimue, aber kommentiert nicht weiter. Sie hofft, dass das zumindest für den Moment ohne Eskalationen abläuft, und wartet auf eine Reaktion von Larona.
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Larona war gerade schon am Aufstehen und blickt dann angesäuert zu Oreal. Seit wann gibt sie mir Befehle
"Wie die Dame es wünscht" gibt sie hochgestochen zurück.
"Ich wollte das hier nur etwas beschleunigen."
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Stirnrunzelnd verfolgt Nimue die Unterhaltung zwischen ihrer Magierkollegin und Oreal.

"Vielleicht ist es eh besser, wenn wir erstmal alle wichtigen Informationen austauschen. meint sie, vor allem an Larona gerichtet. Sie legt ihren Löffel in die fast leer gegessene Schüssel zurück. "Dann kommt mit."

Sie macht noch einen kurzen Abstecher zur Küche, klopft an die Tür und meint: "Habt vielen Dank. Es war ein wirklich vorzüglicher Eintopf." Sie klärt bei Bedarf auch Zahlungsmodalitäten, und führt dann den Rest der Truppe die Treppe hinauf - bis auf die Elfe, die sich die wohl verdiente Frischluft holt.

Sie öffnet die Zimmertür und tritt als erste ein. Ihr Zimmer ist nicht sehr chaotisch (sie ist ja erst gestern angekommen), aber sie war auch nicht gerade auf Besucher eingerichtet gewesen. Sie eilt zügig zum Bett, packt das Büchlein in die Tasche das dort aufgeschlagen liegt, schiebt anschließend etwas ziellos und linkisch die Wasserschüssel am Fenster zurecht (ohne dass diese vorher irgendwie mehr oder weniger sinnvoll/ordentlich platziert scheint), und lässt den Blick schweifen, wo sie so viele Besucher in dem spärlich eingerichteten Zimmer unterbringen soll. "Euer Hochgeboren" bietet sie Ludolfo den Stuhl an. Oreal deutet sie, dass sie sich auf Truhe setzen möge, und Larona bietet sie an, auf der Bettstatt Platz zu nehmen. Sie selbst steht erstmal. "Fange ich an, oder Ihr?"
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Oreal hat in Laronas Richtung noch den Kopf geschüttelt.
"Würde es aber nicht", entgegnet sie.
Außer dass du darum kommst die ganze Geschichte nochmal wiederzukäuen.

Im Zimmer sieht sich Oreal nur knapp um. Sie schließt die Tür, nachdem alle drinnen sind und lehnt sich von innen dagegen. So bleibt sie mit verschränkten Armen stehen. Auf das Angebot der Sitzgelegenheit hin schüttelt sie den Kopf.
"Passt schon, ich bleib' hier stehen."

Auf die Frage hin, wer anfängt mit den Erzählungen, hebt sie die Schultern.
"Mir egal", sagt sie.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Larona setzt sich auf das Bett. Wie unordentlich es ist scheint ihr vollkommen egal zu sein. "Fängt Ihr an, das geht vermutlich schneller."
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Es entgeht Nimue nicht, dass in Oreals Postionierung eine gewisse Provokation liegt.

Sie bleibt auch stehen.

"Also gut...

Ich bin hierher gekommen, weil ein Ungleichgewicht der Elemente besteht. Rund um den Yaquir herum, die ganze Gegend, herrschte eine gewisse Unruhe unter den Elementaren. Ich konnte den Mittelpunkt auf Wilsemund triangulieren. Nach Rücksprache mit meinen Collegae in Drakonia habe ich beschlossen, der Sache hier auf den Grund zu gehen. Ich bin ohnehin gerade im Forschungssemester.

Ich bin erst gestern spät angekommen. Ich habe bisher mehr Fragen aufwerfen als Antworten finden können."
Wieder kramt sie ihr Notizbuch heraus. Sie nimmt sich etwas Zeit, und trägt recht nüchtern die Dinge vor, die sie hat herausfinden können. Fast wie in einer Vorlesung.

"Es begann offenbar vor sechs Monaten. Wenn man den Erzählungen des hiesigen Bettlers Kasimir glauben schenken darf - ich sehe bislang keinen Grund, es nicht zu tun - hat sich der Sohn der Schmiedin damals bei Vollmond herausgeschlichen, und irgendetwas an der Weide außerhalb des Dorfes getan. Vielleicht seid ihr daran vorbei gekommen. Kasimir war offenbar der letzte, der ihn gesehen hat - seither ist der junge Mann, sein Name Ramon, verschollen. Zwei Tage später suchte ein schwerer Sturm den Ort heim. Vielleicht ein bloßer Zufall, mein Hauptzeuge Kasimir jedenfalls hielt es für erwähnenswert.

Danach begannen Albträume. Sie betreffen vornehmlich Auswärtige. Angeblich nur jene, die mehr als eine Nacht hier verweilen, aber das kann ich nach eigenen Erfahrungen falsifizieren. Doch auch mindestens drei der Dörfler: Den Bettler Kasimir, die Wirtin Sajida, und eine weitere Person, deren Name die Wirtin mir nicht nennen wollte. Sie möchte nur sehr ungern in irgendwas verwickelt werden. Aber wie ich schon sagte..."
schaut sie Larona an, "... könnte man noch einmal einen behutsamen Versuch starten." Sicher nicht die Dame Türsteherin...

Beim Folgenden bleibt ihr Blick erstmal vornehmlich auf der Borondienerin - davon ausgehend, dass dies für sie besonders relevant sein könnte.
"Die Träume sind sehr flüchtig. Sobald man erwacht, schwindet die Erinnerung schon wieder dahin. So war es auch bei mir. Ich habe Euch ja schon geschildert, was bei mir hängen geblieben war. Offenbar sind die Träume nicht einmalig, sondern wiederholen sich. Ich weiß nicht, ob dies auch bei Euren Träumen so war?"

Sie fängt an, ein wenig hin und her zu laufen, während sie weiter erzählt.

"Parallel zu den Träumen begannen Menschen zu verschwinden. Ob sie abhauen, oder ob ihnen etwas zustößt...?" Sie schüttelt leicht den Kopf. "Leider konnte ich diesen Teil noch nicht weiter erforschen. Es erscheint mir aber doch ein sehr ernstzunehmender Punkt, mit denen wir die Dörfler nicht einfach alleine lassen sollten." meint sie nachdrücklich, auch mit Blick auf Oreal, die auf schnellen Aufbruch gedrängt hatte.

"Der Dorfälteste hat nach Hilfe geschickt. Doch die Garde aus Valpokrug konnte nichts in Erfahrung bringen, vielleicht hat sie es auch nicht ernsthaft versucht. Vor drei Wochen hat zudem eine Priesterin der Peraine ihre Segen gewirkt, doch auch das hatte leider keinen Erfolg." Was nicht verwunderlich ist, schließlich ist sie die Göttin gänzlich anderer Aspekte... ich sag lieber nichts, sonst gibt es nur wieder Zoff mit der Kopfabreißerin - und es gibt hier wichtigeres zu besprechen! "Vermutlich wäre ein boronischer Segen hier wertvoller." äußert sie (wie sie zumindest hofft) diplomatischer.

"Ich habe mich zunächst der Weide angenommen. Diese befindet sich innerhalb eines Schlammlochs nahe des Yaquir, und die ganze Weide umgab eine Atmosphäre des Todes. Modriger Gestank, keine Vögel oder Frösche - nichts. Man konnte es förmlich spüren..." Ihr läuft eine leichte Gänsehaut über die Haut... "Innerhalb des Schlammloches fand ich verschiedene schwimmende Objekte. Holzstücke - oder Planken?, sehr vermodert. Eine Silbermünze." Sie präsentiert eine Münze mit einem Praiossymbol. "Aber vor allem ein zackiges Objekt, das der Reißzahn eines Raubtieres sein mag. Dieses ist der Mittelpunkt der dort wirkenden Magie." Nun richtet sie die Augen erneut vor allem an Larona als das mutmaßlich interessierteste Publikum. "Magie unbekannter Art, jedenfalls nicht nach Art der Magiergilden. Merkmale Objekt und Form. Nachdem ich den Reißzahn aus dem Schlammloch geborgen hatte, begann sich ohne weiteres Zutun die unheilvolle Magie zu verflüchtigen. Man konnte dem Ort ansehen, dass innert kurzer Zeit das Leben zurück kehrte. Dass dieser Ort sich erholt, und sein natürliches Gleichgewicht wieder findet. Ich konnte leider noch keine genaueren Analysen machen, die bisherigen magischen Untersuchungen hatten nicht wenig Kraft gekostet.

Was vielleicht auch noch beachtenswert ist, dass in die Weide eine Kerbe geritzt oder gehackt worden war. Die Kerbe zeigte keine Anzeichen von Magie, interessanterweise scheint sie erst NACH der verhängnisvollen Vollmondnacht dort angebracht worden sein, in der Ramon verschwand."


Sie klappt ihr Notizbuch zu. Viele offene Spuren. Und auch ihr selbst hatte die Rekapitulation gut getan. "Gibt es Fragen?" endet sie, wie sie es bei ihren naseweisen Schülern tun würde.
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