[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Lifthrasil]

Bald sind sie auch wieder angezogen, da es doch kühl ist, und genießen ein Sternenlichtdinner, statt einem Sonnenuntergangsdinner. Die Speisen sind gut, die Seeluft und die Aktivität zuvor sorgt für guten Appetit, es weht nur ein leichter Wind und der Himmel ist klar. Als sie gesättigt sind fragt Chris: "Was machen wir jetzt? Magst Du noch ein bisschen rumschippern? Ein nächtliches Bad im Ozean? Oder zieht es Dich zurück an Land?"

[Sanja]

"Wie lang hast du Schiff und Skipper denn gebucht?" Fragt Jamie zurück, die wieder das Kleid über gezogen hat. Die Perücke hat sie allerdings weg gelassen. Natürlich sind ihre eigenen Haare zerzaust und durch die lange Zeit unter der Perücke alles andere als ansehnlich, aber wen sollte das hier draußen im dunkeln schon stören?
"Wegen mir können wir die ganze Nacht hier bleiben, aber der Mann will doch sicher auch irgendwann nach Hause, oder?"
Auf den Vorschlag mit dem Schwimmen geht sie vorerst nicht ein. Eigentlich wäre sie da ja nicht abgeneigt, aber zum einen ist es dazu wohl doch zu kühl, zum Anderen müssten sie wohl dem Skipper bescheid geben und in dem Fall hätte sie dann doch gern einen Badeanzug, den sie aber natürlich nicht dabei hat. Und ausserdem.... "Gibt es hier eigentlich Haie?"

[Lifthrasil]

"Schon. Aber die greifen doch keine Menschen an, wenn man nicht verletzt ist und Blut ins Wasser kriegt. Oder? ... Das Schiff haben wir für heute gechartert. Das heißt Mitternacht wird der Skipper wohl zurückfahren."

[Sanja]

Jamie wirft einen kurzen Blick auf die Uhr. "Also noch etwa 2 Stunden... ehrlich gesagt finde ich es zu kalt zum Schwimmen. Und einen Badeanzug habe ich auch nicht dabei. Lass uns einfach noch ein bisschen kuscheln und Sterne gucken."

[Lifthrasil]

Und genau das tun sie auch und es wird ein wunderschöner Abend. Irgendwann beginnt ein blaues Licht über der Tür zur Kajüte unter Deck zu blinken. "Ah, das ist der Skipper, der uns mitteilt, dass er gerne die Kopfhörer abnehmen und zurückfahren würde." sagt Chris grinsend. Er steht auf und geht unter Deck um dem Skipper das OK zu geben.

Eine Weile später kommt der Skipper hoch, er ist ein etwa 50-jähriger Afroamerikaner, der sich als Jakob vorstellt. Er geht zum Steuer, lässt das Segel sich ausrichten und nimmt Kurs auf San Diego.

"Kommt mal ins Heck. Das müsst ihr euch ansehen!" sagt er zu dem Päärchen. Als sie beide nach hinten kommen und ins Wasser blicken, sehen sie, dass das Kielwasser hellblau glitzert. "Plankton. Wird vom Schiff aufgewirbelt und verzaubert das Wasser." erklärt Jakob. Auch die Bugwelle des Bootes leuchtet, so dass sie wie auf einer Wolke aus Licht dahinsegeln.

[Cherrie]

"Dort hinten ist er." Jetzt hat das Jagdfieber völlig von Dani Besitz ergriffen, als sie in die Richtung der blauen Jacke deutet.
"Komm, er will nicht zu einem Ausgang. Und bevor er hinter einer Tür verschwindet und womöglich noch einen passenden Schlüssel hat uns auszusperren, sollten wir ihn uns schnappen."

Gegen den Strom kommen sie zwar nicht wirklich schnell an, aber der junge Mann vor ihnen hat ja mit den selben Problemen zu kämpfen. Außerdem geht er nur, während Sebastian und Dani rennen. Oder zumindest so schnell laufen wie sie es hier können.
Mit den Kopfhörern kriegt er hoffentlich eh nichts mit, bis es zu spät ist.

[Sanja]

Jamie war leicht am weg dösen, als das blaue Licht angeht. Es war ein langer und anstrengender Tag und immerhin nähert sich die Uhr bereits Mitternacht.
Ausserdem ist es gerade sooooooo schön kuschelig und Jamie ist einfach nur glücklich. Vieleicht war das der schönste Tag in ihrem Leben. Eventuell von der Hochzeit abgesehen.
Als Chris aufsteht, brummt sie nur leise unwillig, doch als der Skipper an Deck kommt, ist sie schon wieder wach und begrüßt den Mann freundlich mit einem ehrlich strahlendem Lächeln und einem Handschlag.

"Hallo Jakob. Vielen vielen Dank. Das ist wirklich toll hier... Ich habe sowas noch nie gesehen... Nicht so."
Und dann zeigt der Mann ihnen noch das blau leuchtende Plankton und Jamie ist für einen Moment sprachlos. Natürlich hat sie schon über Biolumiszenz bei Plankton gelesen, aber es zu sehen ist etwas völlig anderes.
"Wow... das ist... wow..."

[Criosa]

Sebastian reckt sich einige Male um den Kerl nicht zu verlieren, aber glücklicherweise ist der Bahnhof nicht so groß, dass man ihn hier wieder verlieren könnte. Wenn da nur nicht diese Touristen wären..! Erst die vollschlanke Dame mit quergestreiftem, hautengen Top über der 7/8tel Jeans, die auf ihren halbhochhakigen so wenig Halt hatte, dass sie fast beim Sebastian Hinterhergaffen umgeknickt wäre. Dahinter der ältere Herr mit Rollator, der zweimal gleichzeitig versuchte in die gleiche Richtung auszuweichen. Die Gruppe junger Fotografen, die sogar in einem überfüllten Bahnhof nichts besseres zu tun hatten, als mit Blitzlicht ein Dutzend Selfies zu machen... Die Liste liese sich endlos fortführen.

Am Ende war Dani sogar noch vor Sebastian direkt hinter dem Kerl mit der blauen Jacke. Zwei Meter bis zur Tür und er griff in seine Jackentasche... sah sich kurz um und starrte eine Schrecksekunde lang überrascht Dani an.

[Cherrie]

"Hi. Ich bin Dani. DIE Dani. Heute frisch aus L.A. eingetroffen. Wie geht es Dir?", strahlt sie ihn an und ihre Augen funkeln dabei wirklich.
Die normale Reaktion der Männer besteht in anstarren und Kinnlade fallen lassen, so hofft sie auch hier die paar Sekunden an Aufmerksamkeit zu bekommen, erst recht, wenn sie dazu noch seltsames Zeug redet.

"Aber deshalb bin ich eigentlich nicht hier, um mit Dir zu quatschen. Er da will seine Uhr wiederhaben", deutet die zuckersüß lächelnd auf Sebastian, der gerade neben ihr erscheint. "Ach ja, er hat einen schwarzen Gürtel in Karate, von daher würde ich an Deiner Stelle absolut keine Dummheiten versuchen, klar..." und mit etwas Pause "...Punk?"

[Criosa]

Sebastian taucht neben Dani auf, lächelt und rückt in einer lässigen Geste noch seinen Mantel zurecht, wobei er auf sein Handgelenk deutet, um Dani's Worte mit Gesten zu unterstreichen. Der Kommentar mit dem schwarzen Gürtel entlockt ihm ein fast teuflisches Mundwinkelzucken. Der Dieb hingegen wird immer panischer. Er schaut nach rechts und nach links, dann hinter die beiden. Der Zug fährt los und Dani sieht in den Augen des Jungen, den sie vielleicht auf sechzehn schätzt, höchstens, tatsächlich die Abwägung. Angriff? Flucht?

Dani ist sich sicher, dass er einen Moment darüber nachdenkt, sie oder Sebastian in Richtung Gleis zu stoßen. Wohl eher sie, weil Sebastian zu bewegen vermutlich etwas schwerer wäre. Aber dann entscheidet er sich doch dagegen und rennt stattdessen einfach in Sebastian rein.

"HILFE! AIDER!" brüllt er plötzlich los und fängt an auf französisch und englisch gleichzeitig um Hilfe zu rufen, wobei er sich fast festhält an Sebastian, wohl um es aussehen zu lassen, dass der größere Mann ihn angegriffen hat.

Die anderen Leute, die noch am Bahnhof stehen, schauen sich erschrocken um. Sebastian ist im ersten Moment wirklich perplex, packt den Kerl aber geistesgegenwärtig, bevor er sich direkt aus seinem Griff heraus winden kann. Leider scheint es hier doch noch ein paar Touristen zu geben, die sowas wie Civilcourage tatsächlich ernst nehmen. So fühlt sich tatsächlich eine ältere Dame augenblicklich genötigt einzuschreiten. Mit ihrem Sonnenschirm bewaffnet schlägt sie nach Sebastians Kopf und beginnt ihn mit wüsten Worten auf französisch zu beschimpfen.
Zwei Männer kommen ebenfalls rasch näher und es wird ziemlich schnell laut auf dem Gleis. Es ist ein Reflex, der Sebastian den Schirm abwehren lässt, wobei er den Griff der anderen Hand, der gerade noch den Jungen in den Fingern hatte, lockert. Der Dieb schlüpft ihm geschickt durch die Finger und stolpert an ihm vorbei in Richtung der Tür...

[Cherrie]

"Er ist ein Taschendieb! Dieb! Räuber! Haltet ihn!", schreit nun auch Dani los und deutet auf den weglaufenden jungen Mann, bevor sie ihm nachsetzt und versucht dem Flüchtenden ein Bein zustellen. Beim Football hat sie es oft genug gesehen, beim Basketball auch. Überall ist es verboten und ein Foul, überall passiert es dann doch.
Ob ihr das Rufen auf Englisch hilft weiß sie gerade nicht, aber Französisch kann sie halt nicht und vielleicht kriegt Sebastian es ja geistesgegenwärtig mit, seinen Landsleuten die Sache klarer zu machen.

[Criosa]

Da sie ja jetzt schon nur wenige Meter von der Tür entfernt sind und der Kerl eh schon am straucheln, ist es für Dani ein Leichtes den Fuß anzusetzen. Der junge Mann stolpert und strauchelt in Richtung, dann direkt vor die Tür, wo er dann auch auf dem Boden landet. Inzwischen hat Sebastian der alten Dame geradezu charmant den Schirm entwendet, ein paar Worte der Warnung in Französisch gerufen und dabei kein einziges Mal seine Nerven verloren. Jetzt aber landet der Schirm auf dem Boden und Sebastian greift sich den Dieb.
Mit einem beherzten Ruck landet der aufrecht und mit dem Rücken an der Wand. Was jetzt alles so gesagt wird, kann Dani erstmal nur raten, aber offensichtlich versucht der Dieb noch ein zwei Mal alles abzustreiten und sich zu wehren. Geradezu trotzig starrt er Sebastian an, aber viel hat er dem nun wirklich nicht mehr entgegen zu setzen. So gibt es schließlich kleinlaut auf, flüstert noch etwas und deutet auf seine Innentasche, wo er offensichtlich die Beute verborgen hält.

Inzwischen hat wohl auch irgendjemand die Polizei gerufen. Eine schlanke Frau mitte Dreißig und ein älterer dürrer Mann in Uniform kommen einige Minuten später die Stufen vom Ausgang her und übernehmen den Dieb. Auch mit denen muss Sebastian natürlich erst noch reden, wobei das Gespräch jetzt entspannter wird. Die Frau wendet sich an Dani.

"Bonjour. Vielen Dank, Mademoiselle. Ich muss Ihre Personalien aufnehmen, falls wir nochmal eine Zeugenaussage von Ihnen benötigen. Wurde Ihnen auch etwas gestohlen?"
Ihr Englisch ist holprig, aber es reicht so grade zum verstehen.

Sebastian hat inzwischen die besagte Uhr wieder in Händen, die der Dieb rausgerückt hat und spricht mit dem Polizisten wohl noch darüber, ob er Anzeige erstatten will. Zumindest sind das so die Wortfetzen, die Dani heraushört. Die Touristengaffer fangen auch langsam an den Kreis um sie herum zu räumen. Der Dieb sagt gar nichts. Immerhin hat er die Beute rausgerückt. Dani zählt beim Überfliegen der Dinge, die er der Polizei zögerlich übergibt bestimmt zehn Brieftaschen, drei weitere Uhren und sicherlich sechs oder sieben Handies.

In dem ganzen Tohuwabohu bemerkt sie auch noch etwas anderes. Ganz kurz wird die Tür, zu der der Dieb flüchten wollte, einen kleinen Spalt weit geöffnet. Dann aber sofort wieder fest geschlossen.

[Cherrie]

"Ich... warten Sie bitte kurz, Ma´am", unterbricht Dani sich selbst und schaut wirklich kurz nach, ob sie etwas vermisst. Die Geldbörse vielleicht? Das Handy hat sie ja da, mit ihm hat sie Terry ja aus dem Zug heraus eine Nachricht geschickt gehabt und während sie auf die Polizisten gewartet haben, noch eine zweite. Das sie zwei Stationen weiter sind und den Dieb haben, auch den Namen der Station hat sie beigefügt. Ob die WhatsApp von hier unten aus ankommt, kann sie nicht sagen, aber die Polizei scheint den Notruf ja erhalten zu haben.

"Ich würde ihn anzeigen", ruft sie Sebastian herüber, als sie das Stichwort meint aufzuschnappen. "Er ist ein kleiner, gemeiner Taschendieb und hat heute schon mehrere Dutzend Leute ausgenommen. Das verdient eine Anzeige."
Ja, davon ist sie sogar überzeugt. So einen muss man nicht mit einem Rüffel davon kommen lassen.
Hätte er die Uhr gleich rausgerückt und sich tränenreich entschuldigt, wäre das vielleicht was anderes gewesen. Aber jetzt, mit dem neuen Wissen: Nein. Der Typ gehört hinter Gittern. Sonst macht er morgen ja direkt weiter.

Natürlich gibt sie der Polizistin auch ihre Personalien und sonst alle Angaben zur Person oder dem Hergang, wenn notwendig.

Das sich die Tür kurz öffnet, bemerkt sie zwar, schweigt aber.

[Criosa]

Dani hatte wohl Glück, aber ihr fehlt nichts. Alles noch da, wo es hingehört. Sebastian blickt kurz zu ihr rüber und schenkt ihr ein kurzes Lächeln, dann geht die Diskussion noch ein Weilchen weiter. Schließlich jedoch sind sie endlich fertig und die Polizisten führen den jungen Mann ab.
Der wirft noch einen bitterbösen Blick in Richtung Sebastian und Dani, aber Sebastian lächelt ihm nur nach und schickt ihm in einer kurzen Geste einen Gruß nach.

"Salut! Viel Spaß mit deinen neuen Nachbarn", scherzt er noch, bevor er sich mit einem wirklich sehr erleichterten und strahlenden Grinsen Dani zuwendet.
"Das war großartig! Magnifique! Ohne dich hätte ich das kleine Crettin niemals gefunden! Danke Dani! Dafür schulde ich dir mindestens ein Abendessen. Was meinst du?"
Er zwinkert ihr zu und zieht sein Handy aus der Tasche. An seinem Arm sieht man nun wieder die wirklich schicke, moderne Armbanduhr von Lui Vuttion.

[Lifthrasil]

Jetzt entkleidet sich Chris doch spontan. Dann schnappt er sich einen Rettungsring an einer Leine um nicht abgehängt zu werden und hüpft kurzerhand über Bord. Sie segeln ja im Moment ohne Motorunterstützung, also gibt es auch keine Schiffsschraube, die gefährlich wäre. Daher lässt Jakob den verrückten Kerl einfach gewähren.

Chris lässt sich an der Leine von dem Segelboot mitziehen und juchzt: "Guckt mal! Ich leuchte!" und er spritzt das glitzernde Wasser in die Luft und lässt es über sich drüber rinnen. ... Natürlich könnte er mit Magie genau so leuchten. Aber das hier ist irgendwie was anderes.

[Sanja]

Jamie lacht ausgelassen, als Chris über Bord springt. Einen Moment lang ist die Versuchung da, es ihm gleich zu tun, aber Vor Jakob das Kleid ausziehen mag sie nicht, um mit Kleid würde sie wohl absaufen.
So macht sie dass, was junge Leute heutzutage in solchen Situationen eben machen... Sie holt ihr Handy und fotografiert Chris im leuchtenden Wasser.

[Lifthrasil]

Nach einer Weile klettert Chris wieder an Bord. Jakob hat natürlich ein großes Handtuch bereit. Ist ja nicht das erste Mal, dass er diese Tour macht. Eine Weile nach Mitternacht finden sich Jamie und Chris müde aber glücklich an Land auf dem Anlegesteg wieder. "Das war schön!" sagt Chris strahlend. "Danke für den wundervollen Abend."

[Sanja]

"Ich danke dir..." antwortet Jamie glücklich strahlend. "Vieleicht der schönste Tag den ich je erlebt habe... Und der Abschluss war einfach perfekt."
Nun küsst sie ihn abermals lang und innig.
"Aber so schön es auch war, ehrlich gesagt bin ich jetzt müde. Fahren wir ins Hotel zurück?"

[Cherrie]

"Hey, hab ich doch gerne getan. War eh lustiger als dieser alte Steinbogen da mit seinen seltsamen Wandbildern", grinst sie fröhlich zurück, zwinkert ihm dann noch einmal zu, als er die Einladung zum Essen ausspricht. "Du hast aber schon gemerkt, dass ich mit meinem Freund da bin, ja?
Hey, nur zur Sicherheit, nicht dass Du da falsche Vorstellungen von hast, was Du erhoffen kannst", grinst sie. Ein wenig kennt sie sich hier ja nun schon aus und Einladungen zum Essen, ganz ohne Hintergedanken, sind bei ihr eher die Seltenheit als die Regel.

"Auf jeden Fall freut es mich, dass Du Deine Uhr wieder hast. Nicht mehr viele Menschen tragen Uhren heutzutage, aber ich mag sie. Uhren haben Stil." Wegen der eigentlichen Uhrzeit sind sie ja völlig nutzlos, dazu hat man ja ein Handy.
Kurz kramt sie dann auch ihr Smartphone aus der Tasche und schaut, ob Nachrichten von Terry angekommen sind. Und sie filmt noch einmal rasch den Bahnhof, seinen Namen, die Tür und Sebastian, der zwangsläufig im Bild zu sehen ist.

[Criosa]

"Mit deinem Freund, achja! Wo ist der eigentlich?" Sebastian lacht leise. Nicht spöttisch, sondern einfach ehrlich erleichtert den Dieb geschnappt zu haben. Er hatte offensichtlich Spaß bei der Verfolgungsjagd.
"Das macht nichts. Bring deinen Freund einfach mit zum Essen. Oder wenn dir was anderes lieber wäre...? Ich kenne ein paar Leute, die Leute kennen...", er wedelt leicht mit der Hand.
"Falls du also einen Wunsch hast in Paris, kann ich versuchen es möglich zu machen. Wie lange seid ihr hier und wo wohnt ihr? Gibt's du mir deine Nummer?"

Lässig stellt er sich wieder ans Gleis und wartet auf den nächsten Zug zurück. Zumindest geht er wohl davon aus, dass Dani zurück zum Triumphbogen will. Von Terry sind noch keine Nachrichten angekommen, aber der Emfang hier unten ist auch wirklich sehr mies.

[Cherrie]

"Keine Ahnung. Vermutlich noch am Bahnhof und ruft gleich selbst die Polizei", schmunzelt sie. Es ist wirklich höchste Zeit zurückzufahren und ihm ein Lebenszeichen zu geben. Aber sobald sie außerhalb dieser Tunnel wären, würde das Netz ja wieder normal funktionieren.
"Was machen die Leute hier, wenn sie Zug fahren? eBooks lesen? Hörbücher?" Das ist ja todlangweilig sonst.

"Warte, ich gebe Dir meine Nummer, muss sie nur kurz suchen." Damit kramt sie einen zerknitterten Zettel aus der Handtasche, wo die neue Mobilnummer steht, die Karte für ihr Dual-Sim-Handy hat sie gleich am Flughafen noch gekauft. Geld spielt zwar keine große Rolle, aber mit einer lokalen Karte ist man halt immer besser unterwegs, hatte sie bei Youtube mal gehört.
Damit nimmt sie sich kurz Sebastians Handy und tippt ihre Nummer ein, speichert sie unter DANI. In Großbuchstaben.

"Wir wohnen in so einem Naturhotel, zwei Straßen von diesem Steinbogen entfernt, aber auf den Namen habe ich gar nicht geachtet. Kann ich Dir später schreiben, Terry weiß den auch bestimmt. Er hat alles für uns gebucht.
Ich frage ihn mal, was er vom Essengehen hält. Auf jeden Fall müssen wir noch etwas besprechen, also wir zwei jetzt." Mit einer Geste macht sie deutlich, dass sie Sebastian und sich meint.
"Oder wir drei dann."

Als der neue Zug kommt, steigen sie ein, zum Glück ist er etwas leerer in die andere Richtung, Oder es liegt daran, dass dies die erste Station auf der Strecke ist.
"Wir müssen uns noch darüber unterhalten, ob wir die Taschendiebe weiter jagen wollen oder es der Polizei überlassen."
Sie wartet etwas und macht eine theatralische, kleine Pause.
"Der Typ in der blauen Jacke war nämlich nicht alleine."

[Criosa]

Sebastian hatte Dani mit einem steten kleinen Lächeln auf den Lippen zugehört, ihr auch gerne das Handy überlassen, jetzt aber schaut er sie überrascht und auch etwas fragend an.
"Er war nicht allein?" widerholt er ihre Feststellung und verlagert sein Gewicht etwas, um aus dem Fenster schauen zu können. Natürlich ist da längst kein Bahnhof mehr zu sehen.
"Woher weißt du das?"

Der Zug ist wirklich ziemlich leer. Gerade mal zwei andere Passagiere sitzen in diesem Wagon gerade und die auch am anderen Ende, so dass es kaum wahrscheinlich ist, dass sie zuhören.

[Cherrie]

"Bleibt mein kleines Geheimnis", grinst sie ihn frech an. "Du weißt doch, Frauen haben immer ihre Geheimnisse.
Aber dieses eine will ich mit Dir teilen. Später. Beim Essen. Also wenn Terry einverstanden ist."
So ganz sicher ist sie sich da nicht, immerhin war der Urlaub anders geplant: Nämlich nur sie beide. Und in Sebastian könnte Terry wirklich einen Konkurrenten sehen, immerhin sieht er fantastisch aus, hat Geld und Stil, ist sportlich und lustig.
Anderseits haben sie heute schon gemeinsam die Laken zerwühlt. Mehrfach. Von daher könnte Terry auch schon etwas lockerer in dieser Richtung sein. Oder im Zweifel heute später am Abend noch einmal klarstellen, dass sie zu ihm gehört. Und alles wiederholen...

[Criosa]

Sebastian erwidert Dani's Grinsen mit einem ebensolchen funkelnden Lächeln, dass seine intensiv grünen Augen mit diesem Funken von Interesse glitzern lässt, den Dani schon in so einigen jungen Männern hat aufleuchten sehen.
"Ich bin aber sehr neugierig. Habe ich eine Chance, das Geheimnis herauszubekommen, auch wenn dein Freund nicht mit zum Essen kommen will?" raunt er leise und kommt doch einen Hauch näher, als er vielleicht bräuchte in einem nahezu leeren Wagon, der friedlich vor sich hin rattert in Richtung des nächsten Stops.

[Cherrie]

Dani scheint einen Moment zu überlegen, weicht dabei nicht zurück, kommt ihm aber auch nicht weiter entgegen oder macht sonst eine einladene Geste, die er missinterpretieren könnte.
"Ich denke ja", kommt sie schließlich mit ihrem Fazit ans Tageslicht. "Irgendwie wird das schon klappen. Wir sind ja noch fast eine ganze Woche in Paris.
Wohnst Du eigentlich hier? Oder bist Du selbst nur zu Besuch?"

[Criosa]

Sebastian wippte wieder ein paar Zentimeter zurück und nickt.
"Ja, naja, mein Vater besitzt ein paar Appartements hier in Paris, in einem davon wohne ich gerade. Leben tue ich hier nicht. Ich bin nur geschäftlich hier für ein paar Wochen."
Die Durchsage unterbrach ihn kurz. Der nächste Bahnhof würde in wenigen Sekunden auftauchen und damit wohl auch noch mehr Passagiere.
"Und ihr beiden? Was treibt Euch nach Frankreich? Sicher nicht die alten Bauwerke, oder?" Er zwinkert ihr wissend zu. Das sie nicht gerade vor Begeisterung gestrahlt hatte auf dem Triumphbogen war ihm wohl aufgefallen.

[Cherrie]

"Eigentlich wollten wir nur mal richtig..." vögeln? "Zeit gemeinsam verbringen. Drüben in L.A. haben wir Uni, Firma und viele Freunde, die einen ständig auf Trapp halten.
Eine gute Freundin hat uns zu Weihnachten den Urlaub in Paris geschenkt, naja, dauerte eine Weile, bis wir ihn antreten konnten."
Sie lacht leise auf in Gedanken an all die Sachen, die ihnen in letzter Zeit in die Quere kamen.
"Aber nun sind wir ja hier. Und da wir heute erst angekommen sind, dachten wir, dass wir mit einem kleinen Spaziergang starten. Und dieser Triumphbogen lag da auf dem Weg.
Den großen Turm wollen wir auch noch sehen, ist er in der Nähe? Oder kann man da oben sogar drauf essen?"

[Criosa]

"Du meinst den Eiffel Tower?" Sebastian lächelt amüsiert.
"Ja, der hat ein ganz gutes Restaurant im 2. Stock, das Jules Vernes. Ich könnte einen Tisch reservieren. Diese gute Freudin von Euch habt ihr nicht zufällig dabei? Dann wären wir wenigstens zu viert. Ich wollte schon immer mal nach L.A. und die Stadt und die Leute da kennenlernen!"

Sebastian lächelt charmant und macht dann etwas Platz, weil der Zug anhält und Passagiere einsteigen. Sekunden später schließen sich die Türen auch schon wieder und es geht weiter.

"Beim Eiffeltower musst du allerdings meistens eine ziemlich lange Wartezeit einplanen. Wenn ihr einverstanden seid buche ich euch ein paar VIP Tickets im Jules Verne, dann können wir den Spezialaufzug nehmen. Es sei denn du bestehst darauf zu Fuß hinauf zu steigen."

[Lifthrasil]

"Ja, machen wir. Dann können wir im Traum Pläne für weitere perfekte Tage schmieden." schlägt Chris vor.
Auf dem Weg zurück gehen Chris Gedanken durch den Kopf. Summers Worte, dass sie Zeit hat, gehen ihm durch den Kopf. Das Leben mit Jamie ist perfekt aber wie lange haben sie? Regelmäßig versucht etwas sie umzubringen und selbst wenn da weiter alles gut geht, Jamie wird irgendwann altern und sterben. Wie viel Zeit bleibt? 80 Jahre? Vielleicht hundert? Oder ist nächsten Monat schon alles vorbei, weil irgendwas doch zu mächtig ist?

Chris entscheidet - mal wieder- nicht zu viel nachzudenken und lieber ganz im Moment zu leben. Morgen ist ein neuer Tag. Auf der ComicCon. Wer wollte da grüblerisch sein?

[Sanja]

"Ja... wir hätten uns irgendwie Ersatzkostüme mitbringen sollen. Ich weiß nicht, ob die hier nach dem Segeltörn morgen wieder schön aussehen." Meint Jamie während sie ins Auto einsteigt. Zeit die Kostüme waschen und bügeln zu lassen haben sie ja nicht. Wobei Chris Kostüm da wohl Pflegeleichter sein dürfte. Es bräuchte nur erstatz Fell Stücke um sie sich auf die Haut zu kleben. Die Fell Hose sollte keine Probleme machen.
So macht Jamie sich im Augenlick völlig andere Gedanken als Chris während dieser den alten Pickup zurück zum Hotel lenkt.
Dort seufzt Jamie leise und streift ihre Schuhe aus.
"Ich glaube ich springe noch schnell unter die Dusche. Hilfst du mir aus dem Kleid?"