[Dresden Files] Case File - Night Fears

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Charlton zögert nicht einmal einen Wimpernschlag lang und ergreift die hingestreckte Hand. Die Berührung fühlt sich kalt an, bedingt durch den Rauhreif, den er an den Händen hat.
"Ja, ich bin eben ein böser Mann", knurrt er gereizt, wirft Terry, der sich gerade fast den Platz mit Jamie geteilt hätte, zwischen Dani und ihm, einen mahnenden Blick zu, und richtet dann seine ganze Aufmerksamkeit auf Danis Hand.
Wenige Sekunden vergehen, in denen man die Luft im Raum schneiden könnte. Alles wirkt für den Moment fast wie eingefroren. Charlton betrachtet die Hand, berührt seine Stirn und murmelt ein paar leise Worte. Sein Blick verändert sich leicht und er wirkt wie abgetaucht in einer anderen Welt für den Moment. Dann sieht Dani, wie sich die Eiskristalle von seiner Hand lösen und in einer sanften Brise, wie silberner Glitzer, um ihre Hand herum wirbeln, ihren Arm hinauf und einmal bis hin zu ihren Haarspitzen. In einer anderen Situation wäre das wohl ein faszinierend schöner Anblick gewesen, gerade mag auch das auf Dani bedrohlich wirken.

Spühren tut sie ansonsten nichts. Niemand der in ihren Kopf schaut. Nichts, dass ihr unter die Haut geht. Nichts, dass sie fühlen würde zumindest, aber der Raum scheint sich deutlich abgekühlt zu haben!

Nach wenigen Sekunden lässt Charlton die Hand wieder los und löst seinen Blick von dieser. Dann hebt er den Kopf und für eine halbe Sekunde erstarrt er, als er dabei die Gruppe ansieht. Eilig schließt er die Augen, berührt erneut murmelnd die Stirn und entspannt sich.

"Alles klar", sagt er dann leise und tritt einen Schritt zurück. Er wirkt einerseits erleichtert, andererseits aber auch schwer enttäuscht, warum mag man nur erahnen.
"Sie ist nicht besessen. Ich kann auch keinen Fluch oder Essenzreste in ihr finden. Glück gehabt."

Er schaut zu den Hunden, die immer noch starr dastehen und schnippt mit den Fingern, was die beiden wieder zum Leben erwachen lässt. Zeus knurrt noch, während Apollo sich schon wundert, was da los war und sich kräftig schüttelt.

Ohne ein weiteres Wort greift Charlton nach seinem Rucksack und wendet den anderen den Rücken zu, um das Haus zu verlassen, sollte niemand ihn aufhalten.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Chris läuft ihm nach und sagt an der Haustür: "Hey ... danke!" und hält ihm die Hand hin. Mehr fällt ihm gerade nicht ein.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Fast schon irritiert blickt Charlton auf Chris dargereichte Hand. Zumindest überrascht. Er ergreift sie nicht. Dafür ist er sichtlich zu verärgert gerade.
"Hm" brummt er nur knapp mit einem kurzen Nicken, zieht die Tür auf und geht hindurch.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Keinen Fluch und keine Essensreste", grummelt sie ihm noch nach, als Charlton bereits an der Tür ist. "Ach was. Sagte ich das nicht gleich?"
Mit zitternden Beinen setzt sie sich wieder auf den Sessel, die Arme rechts und links auf die Lehnen legend. Irgendwie kommen beide Hunde nun zu ihr, schnüffeln an den Händen und schauen sie an.

"Habt ihr echt geglaubt, ich habe den Engel in mir und verarsche euch nur?", schaut sie, nun wieder mit leiser Stimme sprechend, zu Jamie und Terry nach oben.
"Danke auf jeden Fall für eure Hilfe. Für einen Moment dachte ich, er bringt mich um.
Und dann, auch für einen Moment, wollte ich ihn umbringen.
Aber ich hätte das nicht gemacht. Wegen Pete. Nur wegen Pete. Er kann nichts dafür, das sein Dad ein Arschloch ist. Und er hat nur ihn."

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry hat Charlton und Chris kurz nachgesehen, setzt sich jetzt aber erstmal zu Dani und nimmt sie in den Arm.

"Geht es dir gut?" fragt er leise, ihre wütenden Worte für den Augenblick völlig ignorierend.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Für ein paar Herzschläge starrt sie Terry nur an: "Nein. Nein, es geht mir nicht gut."

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

"Dir geht es nicht gut? Sag Mal geht es noch?" Jamie blickt Dani fassungslos an.
"Charlton war hier um uns zu helfen. Weil wir verdammt noch Mal nicht sicher sein können ob dieser beschissene Engel oder irgendwas anderes aus diesem verfluchten Grab irgendwelche Spuren bei uns hinterlassen hat. Aber du weigerst dich ihn nur deine Hand ansehen zu lassen? Was sollte dass? Was glaubst du, wird er uns erzählen wenn wir irgendwann nochmal seine Hilfe benötigen? Uns Andere hat er nicht geprüft. Dank deinem dämlichen Rumgebocke. Hasst du Magie wirklich so sehr? Überraschung! Chris und ich tragen auch Magie in uns. Schmeißt du uns jetzt auch aus deinem Haus?
Aber DIR geht es nicht gut. Toll."
Und mit diesen Worten wendet Jamie sich ab und geht in ihr Zimmer. Sie ist nicht laut geworden. Aber sie ist wütend und zugleich mindestens ebenso traurig und enttäuscht wie wütend.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Mensch, Jamie! Ich..." Aber was soll sie ihr auch groß sagen? Und dann ist sie auch schon im Zimmer verschwunden.

"Okay. Also schmollen wir alle auf unseren Zimmern jetzt. Gut. Dann machen wir das so. Guter Plan. Echt."
Damit löst sie sich von Terry und geht auch einfach in ihr Zimmer, egal was dieser ihr noch erzählen möchte. Vielleicht ist es wirklich am Besten, wenn jeder mal seine Ruhe hat.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Fast zeitgleich klingelt Terry´s Smartphone. Unbekannte Nummer. Ein anderes Handy.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Hey, aber ihr könnt doch nicht einfach... sollten wir nicht darüber reden...?", Terry wird nicht fertig mit seinem Satz. Die Frauen ignorieren ihn einfach und verschwinden auf ihren Zimmern. Ratlos steht er da und schaut zu Chris, als würde der wissen was zu tun ist, aber der kommt wohl auch nicht dazu ihm zu antworten, weil da schon sein Handy klingelt.

"Wer ist denn das jetzt noch?"
Terry seufzt und hebt ab.
"Jefferson?"

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Hey! Hey Terry, Du bist doch dran, oder?" Die Stimme klingt eindeutig nach einer Frau, vermutlich jünger. Also kein Kind jetzt, aber alt klingt sie auch nicht, dazu eher leicht überdreht und eine Spur zu schnell.
"Hey, ich bin´s, Cindy!"
Es folgt eine kurze Pause.
"Cindy aus Deinem ´Betriebswirtschaftliche Prozesse´ Kurs."

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Äh... Hallo Cindy. Wie geht's?" fragt Terry verwirrt, aber höflich. Natürlich kennt er Cindy. Also zumindest hat er eine Cindy in seinem Kurs. Ziemlich aufgetakelte Blondine, wenn er sich recht erinnert. Nur warum sie ihn anruft, darauf kommt er gerade nicht wirklich. Oder woher sie auch nur seine Nummer hat!

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Und auch die nächsten Minuten wird ihm das nicht wirklich klar, zumindest sagt sie es nicht. Sie fragt statt dessen wie es ihm geht und wie er den Kurs findet, den sie zusammen teilen. Plaudert über die U.C.L.A. als Ganzes und was ihr daran so gefällt und was nicht, fragt Terry was er da besonders mag und stellt dann - total überraschend - fest, dass sie das ganz genauso sieht.
Wie es Dani geht, Dani kennt sie ja gut, sie und Dani sind schon lange befreundet und haben sich vor wenigen Wochen erst auf dem Sportplatz getroffen, so in der Richtung geht das Gespräch. Terry könnte es mit einer völlig fremden führen, was ja irgendwie auch der Wahrheit entspricht. Zumindest kann er auch keine ihrer Aussagen überprüfen, aber sie sind auch nicht so gewichtig, als das man es tun müsste.

"Wir könnten uns ja auch mal auf ein paar Burger oder so treffen, nicht wahr?", strahlt sie ihn förmlich durch das Telefon an, nachdem ein paar Minuten Smalltalk vorbei sind. Fairerweise muss man wohl sagen, hatte sie mehr Redeanteil als Terry.
"Mit Dani natürlich, also wir zu dritt. Oder ich bringe auch noch wen mit, dann machen wir einen Pärchenabend", lacht sie laut auf. "Wäre doch super. Ich kenne da einen total geilen In-Schuppen nahe der Sechsten Ecke Willson.
Und wir sehen uns ja morgen Nachmittag. Beim Vortanzen der neuen Cheerleader. Ich bin ja sooo froh, jemanden wie Dich in der Jury zu haben, der mich kennt. So vor ganz fremden Jungs bin ich immer echt nervös. Es wird mir Sicherheit geben, das Du da bist. Echt toll."

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Äh... ok. Freut mich zu hören, dann wirst du sicherlich gut tanzen", vermutet Terry etwas unbeholfen und fragt sich, ob irgendjemand schon einen Steckbrief von ihm in der Uni ausgehängt hatte, der ihn in der Art von "Terry Jefferson - Jury Mitglied" auswies.

"Du Cindy, sei mir nicht böse, aber ich muss hier noch etwas ... klären. Hab noch einen schönen Abend ja?" versucht er sie freundlich abzuwürgen.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Chris kehrt zu den anderen zurück und kriegt gerade noch Jamies Abgang mit. Er geht Dani nach und lässt Terry mit seinem Telefonat allein.
"Das sollte wirklich kein Scherz sein, der fürcherlich schief gegangen ist?" fragt er Dani "Dann weiß ich nicht was mit Dir los ist. Jamie hat Recht. Wir haben uns mit einem sehr mächtigen Wesen angelegt, das ganz besonders auf Dich ziemlich sauer sein dürfte. Mächtige, angepisste Wesen haben in allen Geschichten eine Vorliebe für Flüche - Charlton reist extra an um sicherzustellen, dass es uns gut geht. Die Gefahr ist ja nicht nur Besessenheit durch den Engel, sondern auch allerlei magische Krankheiten oder sonstiger magischer Scheiß, den er uns angehext haben kann. ... Und Du bedankst Dich bei Charlton, indem Du Dich weigerst Dich untersuchen zu lassen und ihn auch noch anpflaumst und rausschmeißt? ... Was um alles in der Welt machst Du dann erst mit Ärzten die Dich untersuchen wollen? 'Ich soll mich frei machen? Unverschämtheit! Ich lass mich doch nicht von fremden Menschen anfassen!' ... Ganz toll! Und Terry, Jamie und ich dürfen jetzt zu Charlton fliegen, wenn er sich beruhigt hat, damit wir auch untersucht werden. Ich hab nämlich keine Lust darauf, dass Jamie wegen Deiner Sturheit an irgend einer magischen Spätfolge drauf geht!"

Nein, Chris ist gerade nicht zum Scherzen zumute. Ihm wird gerade erst so richtig bewusst, was Dani da angerichtet hat und er ist sauer. Und bei dem Gedanken was hätte passieren können wenn der eigentlich aufbrausende Charlton sich nicht beherrscht hätte, wird ihm ganz schlecht.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Äh, ja, klar, ist gut. Cool. Alles cool. Ich will Dich nicht von wichtigen Dingen abhalten. Wir sehen uns morgen Nachmittag. Und das mit den Burgern überleg Dir mal, ja? Wir sollten wirklich mal was zusammen machen. Tschüss Terry. Und Gruß an Dani, ja?"
Damit ist die Leitung dann unterbrochen und Terry hat seine Ruhe wieder. Cindy kann wirklich ganz schön viel und schnell reden.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Mir ist gerade nicht nach streiten. Zumindest nicht mit euch", stellt sie nur leise fest und hört Chris schweigend zu, bis er geendet hat.

"Nur um es zu sagen: ICH habe Charlton nicht eingeladen, um hier von ihm ein magisches MRT oder CT oder was auch immer zu bekommen. Ich dachte, ihr habt ihn hergebeten, um über die Ereignisse zu sprechen. Ich wollte ihm die Bilder von der Engel-Box geben, weil es ihn sicher interessiert hätte. Wir plaudern etwas, tauschen Informationen aus. Und in diesem Fall wären wir es gewesen, die ihm etwas schenken. Nämlich unsere Erfahrungen von da unten. Zumindest alles, was Jamie ihm noch nicht am Telefon verraten hat.
Nein, niemand hat mir gesagt, dass der Onkel Doktor kommt. Und hätte mir das einer von euch vorher gesagt, hätte ich auch gleich geantwortet, dass ich das nicht möchte."

Bisher hat sie auf der Bettkante sitzend auf den Boden vor sich geschaut, jetzt hebt sie zum ersten mal den Blick und schaut Chris direkt an: "Du bist halb magisch. Jamie ist magisch. Terry göttlich. Chris, ich bin nichts davon! Es macht mir Angst. Magie macht mir Angst! Ich weiß nicht, ob Du das verstehen kannst. Ich WILL NICHT VERZAUBERT WERDEN! Ich will nicht, das andere in meinen Kopf schauen. Ich will nicht als Versuchskaninchen wie Zack enden, dessen eigene Mutter ihn magisch gekopf-fickt hat. Zander hat es selbst gesagt, wörtlich. Irgendwas bleibt immer hängen. Irgendwann wirst Du matschig in der Birne.

Es tut mir leid, wenn Du und Jamie euch von ihm untersuchen lassen wolltet, das wusste ich nicht.

Magie mag in Dein Leben gehören. Aber kannst Du mich denn so gar nicht verstehen?"

Jetzt stehen ihr wieder Tränen in den Augen.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Chris kniet sich vor Dani hin, damit sie auf einer Augenhöhe sind.

"Natürlich verstehe ich, dass Du Angst hast. Aber in dem Leben in dem wir gelandet sind, bist Du ständig Magie ausgesetzt. Das Grab war voll davon und der Engel war eine ganz üble Nummer. Ist es da nicht besser sich einen Magier zu erhalten, der einem hilft? Charlton wollte Dich doch nicht verzaubern, er wollte Dich untersuchen. ... Das ist was anderes als Versuchskaninchen sein. Es ist ein Unterschied, ob Du Dich als Versuchskaninchen für eine Pharmafirma hergibst oder ob Dich ein Arzt untersucht. Und insbesondere nachdem Du Kontakt mit etwas potentiell sehr gefährlichem hattest ist es doch ganz normal und sinnvoll Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Wenn Du in einen Bio-Unfall in einem Virenlabor verwickelt wärst, würdest Du danach doch auch ins Krankenhaus gehen und nicht sagen 'Nee, in dem Labor arbeiteten böse Ärzte, ich lasse jetzt gar keinen Arzt mehr an mich ran!' ... Das wäre extrem dumm! Genau so ist das in der Welt in der wir gelandet sind: wir brauchen Hilfe! Wir brauchen Verbündete, ganz dringend! Und wenn Du alle freundlichen Magiewirker vergraulst und alle die sich damit auskennen, dann stehen wir irgendwann alleine da und haben nur noch magische Feinde und nichts was wir dagegen tun können. Willst Du das?"

Er steht wieder auf. "Weißt Du, wir haben auch Angst. Und ja, ich hatte auch Angst um Dich und vor Dir bzw. dem Engel. Wir hatten keine Möglichkeit festzustellen, ob der Engel irgend eine Zeitbombe in Dich eingepflanzt hat. Nur Charlton hatte die. Terry hat auch lange nicht kapiert, dass Maria in seinem Kopf ist, wer weiß was es da noch für Gefahren gibt. Als Du Dich plötzlich geweigert hast, hat das alles noch viel beängstigender gemacht."

Er seufzt: "Ich denke, auf lange Sicht wirst Du Dich entscheiden müssen. Anders als wir drei musst Du nicht in dieser Welt leben. Die Mehrzahl der Menschen verschließt die Augen und bemerkt nie etwas von der anderen Seite. Dazu könntest Du auch zurükkehren, aber nur ohne uns. Jamie und ich sind magisch, wir werden immer Teil dieser Welt sein. Und Terry erst Recht. Den schickt Gott dort hin wo er gebraucht wird und das werden regelmäßig gefährliche, magische Situationen sein. Weil er dort gebraucht wird und er wäre nicht Terry, wenn er nicht helfen würde. Also, wenn Du Dein normales Leben zurück willst, dann trennen sich unsere Wege. Falls Du weiter mit uns die Welt retten willst, dann wirst Du Magie akzeptieren müssen. Du wirst akzeptieren müssen, dass Magie uns helfen kann, weil wir sie brauchen werden - und Du wirst lernen müssen, auch magische Verbündete zu akzeptieren. Wenn Du das nicht kannst, dann sehe ich keine Zukunft für die 4D.
... Denk darüber nach. Aber es wäre echt nett wenn Du, während Du nachdenkst und möglichst bald, Charlton anrufst und Dich entschuldigst. Für uns. Es wäre gut, wenn er sich so weit beruhigt, dass er nicht sofort abreist, sondern dass Terry, Jamie und ich ihn morgen in seinem Hotel besuchen können, damit er uns auch checkt. Aber ich fürchte im Moment will er nichts mit uns zu tun haben. Kannst Du das für uns machen? Wenn nicht, müssen wir drei ihm halt morgen hinterherfliegen."

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Criosa
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Nachdem das Gespräch endet seuftz Terry erstmal und schaut sich um. Wo ist Chris denn nun hin? Er war wohl zu abgelenkt um zu bemerken, dass der Dani hinterher ist. Er steckt sein Handy weg und atmet tief durch. Was für ein Tag...

Fahrig geht er sich durch die Haare und blickt zu Zeus und Apollo, die immer noch angespannt und etwas ratlos dastehen und zu ihm aufsehen.

"Ja... finde ich auch", murmelt er etwas unbestimmtes, verschwindet kurz in seinem Zimmer und kommt zwei Minuten später wieder in Jogginghose nach unten. Die Hunde an die Leine und raus geht es. Mögen die Damen auf ihren Zimmern schmollen, Terry braucht jetzt frische Luft! Er hatte es schon mehrfach gehabt, dass er wenn Dani so eine Laune hatte, er eh keine Chance hatte zu ihr durchzudringen.
So geht er jetzt erstmal eine lange Runde joggen und erledigt dabei auch gleich das abendliche Gassi der Hunde. Zeus und Apollo sind mit Begeisterung dabei!

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

In ihrem Kopf scheint es wirklich zu rattern, was nicht so oft bei ihr vorkommt, als sie das Gesagte aufnimmt und versucht zu beurteilen.
"Chris", hebt sie nach einer kleinen Weile an, "ich akzeptiere doch Dich und Jamie und Terry. So, wie ihr seid. Magisch, göttlich, was auch immer." Ihre Stimme klingt nun ruhiger und sie scheint alles absolut ernst zu meinen was sie da sagt.
"Ich akzeptiere, dass Deine Verwandtschaft aus der Feenwelt stammt. Ich akzeptiere, dass Du einen sehr schrägen Humor hast und nicht einmal was dafür kannst." Kurz muss sie dabei grinsen, wird aber gleich wieder ernst. "Ich habe mich bereit erklärt, auf eurer Hochzeit über nichts und niemanden zu lästern, mich nicht zu echauffieren, wenn irgendwelche Freaks erscheinen, ich würde sogar Drinks servieren, egal ob der Typ da vor mir zwei Ziegenbeine, Hühneraugen oder Tentakel hat. Ich lasse euch zaubern und ich lasse Charlton zaubern. Und auch alle anderen. Ich versuche es alles. Und es gelingt mir sogar immer öfter."
Sie atmet einmal tief durch.
"Aber dies hier ist mein Körper. Und mein Geist." Sie deutet auf sie selbst, von Kopf bis Fuß und wieder nach oben.
"Ich will entscheiden dürfen, was mit MIR passiert. Ich will entscheiden dürfen, ob wer auf mich zaubern darf. Und wer. Und wann. Und wenn ich Nein sage, heißt dies auch Nein.
Chris, ich verlange von Dir nicht, dass Du ein Mensch wirst und Dich normal verhältst. Du kannst das einfach nicht. Und ich kann einfach nicht Magie so in mein Leben lassen wie Du das kannst."

Ihre Stimme wird beim nächsten Satz leiser:
"Das eben, das hat sich etwas wie eine Vergewaltigung angefühlt. Nein, nicht dass ich damit schon Erfahrungen habe, aber so in der Art stelle ich es mir vor. Jemand droht mir, jemand schreit mich an, jemand will mich am liebsten umbringen. Weil ich NEIN gesagt habe. Weil ich das, was Charlton da vorhatte, nicht wollte. Weil ich einen eigenen Willen habe. Weil ich halt ich bin." Das letzte klingt dieses mal nicht nach dem typischen ´weil ich DIE Dani bin´, sondern wirklich, weil sie ein Mensch ist. Ein eigener Mensch.

"Ich versuche alles zu akzeptieren, was ihr tut. Aber ich werde das wohl nicht selbst werden, so wie ihr. Ihr müsst aber auch akzeptieren, dass ich eben nicht die Magie-Dani bin. Und Charlton ist auch kein Arzt. Er hat es selbst gesagt: Er ist ein böser Mensch. Wenn Du in dem Augenblick seine Augen gesehen hättest, dann wäre Dir klar geworden, dass dies zum Teil mindestens auch stimmt. Er geht auch mal über Leichen, um seine Ziele zu erreichen.

So, jetzt werde ich ihm eine Nachricht schreiben und schauen, ob er euch untersucht, wenn ihr dies wollt."


Da Charlton ihres Wissens kein eigenes Handy hat, ruft sie Pete an, um das Hotel zu erfragen wo sein Vater abgestiegen ist.

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Sanja
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Unterdessen ist Jamie allein in ihrem Zimmer. Dabei hat sie die Tür hinter sich abgeschlossen so dass auch niemand rein kommen kann während sie weinend ein paar Klamotten in ihren Rucksack packt.
Im Augenblick will sie einfach nur hier weg. Völlig egal wohin...

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Cherrie
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hey mr. charlton. meine freunde bitten mich um diese nachricht an sie. im gegenzug zu mir möchten sie nämlich gerne von ihnen untersucht werden und bitten sie nicht direkt abzufliegen. bitte rufen sie einen von ihnen an und besprechen das. ps: die fotos vom engelsgefängnis habe ich eben per whatsapp an petes handy geschickt, er kann sie ihnen dann ausdrucken oder zeigen.

Die Nachricht geht dann an Charltons Hotelrezeption mit der Bitte, sie ihm gleich bei Eintreffen zu übergeben.

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Lifthrasil
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"Danke Dani!" sagt Chris erleichtert und denkt nach während sie schreibt.

Dann sagt er: "Ja, Charlton ist sicher jemand der über Leichen geht, wenn es gegen seinen Intimfeind Engel geht und ich verstehe, dass Du Angst vor ihm hast. Aber er ist dennoch jemand, der uns sehr viel geholfen hat und der einzige, den wir kennen, der zuverlässig erkennen kann ob jemand von uns beeinflusst ist. Daher hat Deine Weigerung Dich untersuchen zu lassen wie ein Zeichen gewirkt, dass Da etwas in Dir ist das sich verbergen will. Wenn Du Dich am Flughafen weigerst Deine Handtasche durchsuchen zu lassen, weil es Deine Handtasche ist und Dir nicht wohl dabei ist, wenn jemand in Deinen Privatsachen stöbert, Dann werden die TSA-Beamten nicht sagen 'Oh, Tschuldigung. Dann lassen wir Sie in Ruhe.' - sondern sie werden Dich in Gewahrsam nehmen und Dich erst Recht gründlich durchsuchen. Die Tatsache, dass Du NEIN sagst, würde Dich erst Recht verdächtig machen. Genau so war das hier."

"Und der Punkt ist: Charlton ist nicht über Leichen gegangen. Trotz seiner Wut und obwohl es um die Wesen ging vor denen er selbst am Meisten Angst hat. Ich verstehe, dass Du Angst hast. Aber die hat er auch - und eine Sache verstehe ich nicht: Du hast Angst davor, magisch beeinflusst oder verändert zu werden. Aber wenn jemand Dich vor genau diesen Gefahren schützen will, tickst Du aus. Du hast MEHR Angst vor hilfreicher Magie die von einem Verbündeten eingesetzt wird als vor allen fiesen Sachen die Feinde uns anhexen. Wieso? Du hattest kein Problem, Dich den Fallen auszusetzen und dem Engel. Warum macht Dir ein Magier, der nicht dein Feind ist so viel Angst, dass Du ihn Dir dadurch erst zum Feind machst?"

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Keine zwei Minuten später hat Jamie ihren Rucksack vollgestopft. Nun nimmt sie ihr Handy und betrachtet es kurz. Nein, sie will nicht dass die Anderen sie anrufen oder sogar Orten.
Also legt sie das Handy auf ihr Bett und klettert dann aus dem Fenster. Sie weis genau, dass die anderen sie aufhalten würden, wenn sie ihnen jetzt über den Weg läuft.
Nein, im Moment möchte sie einfach allein sein.
So steigt sie schließlich auf ihren Motorroller und fährt vom Grundstück... Die Tränen in ihren Augen erschweren das Fahren zwar ein wenig aber es wird schon gehen.

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Den Punkt mit der Sicherheitskontrolle am Flughafen leuchtet ihr durchaus ein. Trotzdem ist das irgendwie etwas anderes. das eine ist per Gesetz vorgeschrieben, das andere freiwillig. Und sie hat halt gar keinen Grund für eine ´freiwillige Taschenkontrolle´ gesehen. Schließlich wusste sie doch, dass sie nicht besessen ist und von ihren Freunden erwartet sie einfach, dass sie dies auch wissen. Oder ihr einfach glauben, wenn sie es sagt.

"Gute Frage", antwortet sie ihm dann, auf Charlton angesprochen.
"Ich glaube, ich will gar nicht, dass Magie auf mich gewirkt wird. Also wenn es passiert, passiert es. So wie in dem Grab drinnen. Aber ich habe da bestimmt keine Magie gesucht. Ich wollte weder sehen wie ich alt bin noch wollte ich gerne blind sein. Aber es ist dort einfach passiert, weil es die Fallen waren und wir weiter nach unten mussten. Wäre es ohne Magie gegangen, ohne Engel, ohne das ganze HexHex, wäre es mir deutlich lieber gewesen.
Bei Charlton war es einfach die Tatsache, dass ich ja gewusst habe, dass ich nicht besessen bin. Und wenn ich Magie vermeiden kann, vermeide ich sie.
Außerdem hat er mich bedrängt. Und damit komme ich so oder so nicht zurecht. Da wollte ich dann gar nicht mehr"
, gibt sie zu.
Zuletzt geändert von Cherrie am 12.01.2020 23:48, insgesamt 1-mal geändert.

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"Aber Du hast nicht gewusst, dass Du nicht besessen bist. Ohne Überprüfung konntest Du das gar nicht wissen. Das ist der Punkt von geistiger Beeinflussung: das Opfer merkt davon nichts! ... Und irgend ein 'Schläfer'-Wesen, das inaktiv in Dir lauert bis Du dich zu sicher fühlst würdest Du erst Recht nicht merken. Oder eine magische Krankheit oder einen Fluch." widerspricht Chris. "Um magische Probleme loszuwerden wirst Du immer wieder Magie brauchen. Deine Blindheit hat Jamie auch durch Magie geheilt. ... Terry hat sich sogar einem kompletten Exorzismus unterworfen, nur um sicher zu gehen, eben weil er sich bewusst ist, dass man selbst am aller Wenigsten wissen kann ob man gerade beeinflusst wird."

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"Wie gut, dass ihr immer alles richtig macht", murmelt sie nur leise und denkt an die Szene zurück, wo Chris als Bobfahrer die Rampe in´s tödliche Grab voller Fallen hinuntergerast ist. Oder circa zehn mal kurz davor stand, erschossen zu werden, weil er sich für irgendein gemeingefährliches Monster ausgegeben hat. Aber sie hat keine Lust mehr, das auszudiskutieren. Sie sind ja gerade dabei, ruhiger zu werden.

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Jetzt lacht Chris. "Natürlich mache ich immer alles richtig! Jede Katastrophe, die ich ausgelöst habe, war genau so geplant." prahlt er scherzhaft. "Aber irgendwie sagen mir meine Freunde trotzdem immer wieder, dass ich Scheiße gebaut habe. Keine Ahnung, wie die darauf kommen. Aber ich lasse sie. Wozu sind Freunde schließlich da. ... Und jetzt gehe ich mal nach Jamie sehen."

Er verlässt Danis Zimmer und klopft bei Jamie. "Jamie? Bist Du noch wach?"

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Doch von Jamie kommt natürlich keine Antwort.... Und die Tür ist von innen verschlossen.

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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Jamie schläft wohl. Er sollte sie schlafen lassen... aber es sieht ihr gar nicht ähnlich, abzuschließen. Sie schlafen doch jede Nacht zusammen! Zumindest seit der Wüste waren sie unzertrennlich und die Vorstellung ohne Jamie an seiner Seite schlafen zu müssen... Chris hat ein ganz schlechtes Gefühl. Was wenn es Jamie richtig schlecht geht? Er muss sich doch um sie kümmern!
...
Verschlossene Türen mit normalen Kastenschlössern haben Chris noch nie lange aufgehalten. Der Schlüssel steckt von innen, aber das stört nicht. Eine Zeitung, ein Drahtkleiderbügel und schon ist die Tür offen.

Sekunden später steht Chris wieder bei Dani im Zimmer. "JAMIE IST WEG!" Ruft er panisch. "Sie ist weg und ihr Handy ist noch da! Und das Fenster ist offen! Irgendwas hat sie entführt!"

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