[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Cherrie]

“So wie bei den Katzen im Park, von denen ihr erzählt habt?“ Jetzt fröstelt es auch Dani leicht, wenn gleich die Temperatur hier eigentlich sehr angenehm ist.
“Vielleicht sollten wir lieber Zimmer 3 und 4 nehmen, die sind weiter hinten im Gang, falls wer zu uns kommt, dann doch wohl über die Treppe. Über das verschneite Dach eher weniger. Und man würde uns in 1 und 2 erwarten, richtig?“ Kurz scheint sie abzuwägen, welches davon geeigneter scheint, aber am Ende weiß sie ja auch nicht, was passieren wird. Und beide hatten ihre Vor- und Nachteile.
“Sollen wir beide nehmen? Die Türen einfach offen lassen, dann sehen wir einander. Ich meine, verbarrikadieren wird eh nicht gut klappen, wir könnten einen Schrank gegen die Tür lehnen und einen Stuhl unter die Klinke, abschließen geht natürlich zusätzlich. Aber wenn sie uns da raushaben wollen, kommen sie einfach mit einer Axt und das ganze ist auch in fünf Minuten gegessen. Oder?“

“Okay. Ich bin noch ca. eine Stunde wach, wenn ihr doch noch was essen oder trinken mögt, kommt einfach runter. Sonst sage ich schon mal gute Nacht!
Ach ja, Frühstück ist um sieben, dann kriegt ihr den Bus auch gut.“
Er brummelt noch etwas, dann hört man seine schweren Schritte sich vom Treppenansatz entfernen.

[Criosa]

"Nein die Türen offen lassen hilft uns auf keinen Fall. Wenn wir ein Zimmer verbarrikadieren, dann können wir zumindest noch versuchen durch das Fenster zu entkommen, sollten sie versuchen mit Äxten durch die Tür zu gehen", glaubt Terry und öffnet mal die Türen zu Zimmer 3 und 4, um zu sehen, ob die irgendwie sinnvoller zu nutzen wären als 1 und 2...

[Cherrie]

Sie sehen identisch aus, Doppelbett, einfache Möbel, Zimmer 3 mit einem kleinen Blumenstrauß wie bei den beiden ersten Gästezimmern, in Raum 4 ist dieser nicht vorhanden.

[Sanja]

Langsam lässt Jamie ihre Hand wieder sinken.
"Ist gut! Gute Nacht! Und Danke!" Antwortet sie dem Wirt und blickt dann zu den Anderen.
"Es spielt keine Rolle welches Zimmer wir nehmen. Das alles hier ist nicht real. Illusion oder was weiß ich. Vermutlich ist hier überhaupt nichts real. Auch nicht der Hund vorhin.
Vielleicht ist es ein Kobold, der seine Scherze treibt. Eine Fee von Winter Court oder sonst etwas. Das würde bedeuten, dass vermutlich von all den Dorfbewohnern nur ein einziger wirklich existiert und in dem Fall wohl der Wirt." Jamie spricht leise. Aber die beiden Skifahrer die mit ihnen hier oben sind haben sie natürlich gehört. Kurz mustert Jamie sie. Warum genau vertrauen sie den Beiden eigentlich?
"Ich weiß, das klingt jetzt als wäre ich völlig verrückt. Aber vielleicht muss man ja etwas verrückt sein, um in dieser verrückten Situation weiter zu kommen.
Wir sollten uns in ein Zimmer einschließen und in Gruppen versetzt etwas schlafen.
Vertrauen sie uns?"
Damit reicht sie den Beiden ihre Hand. Sollte einer von beiden einschlagen wird sie versuchen bei der Gelegenheit irgendeinen Gegenstand den sie tragen zu berühren und eine Vision ab zu rufen. Nur um sicher zu gehen, dass die Beiden Real sind.
Ob es nun ein Ring, ein Armband, Uhr oder auch die Schneejacke ist, ist ihr ziemlich egal.

[Cherrie]

Und Jamie irrt sich nicht, was die Reaktion von Michael und Lisa anbelangt. Beide schauen sie nun erst recht wie eine Außerirdische an. Zögerlich ergreift Lisa dann die dargebotene Hand und schüttelt sie etwas, den Oberkörper aber weit zurück gelehnt dabei, als wolle sie im Zweifel wegrennen können. Vertrauen sieht definitiv anders aus.

“Vielleicht sollten wir doch etwas Essen gehen? Die Nacht wird lang...“
“Und wir haben seit dem Mittag nichts gehabt“, stimmt Lisa zu.

Entweder haben die beiden nicht so ganz begriffen was hier los ist oder verdrängen es erfolgreich. Oder sie sind so blöde.
“Komm, Schatz. Der Wirt schien doch nett zu sein.“
“Ja, wir können uns ja später dann hier... äh... immer noch verschanzen.“
Die beiden nicken sich zu, denn drängen sie sich an den anderen vorbei in den Flur und gehen die Treppe nach unten. Sich dabei noch einmal umsehend, ob ihr ihnen folgt oder sonst welche Dinge in ihrem Rücken macht.

[Criosa]

Terry schaut den beiden Skifahrern fragend hinterher, dann wieder zu Jamie.
"Nicht real...? Was... warum glaubst du ausgerechnet der Wirt ist die echte Person? Hast du etwas gesehen?"

[Lifthrasil]

"Ihr wollt da wirklich runter?" fragt Chris überrascht. "Na gut, der Hund ist eben erst geschlachtet worden. Also ist der Braten sicher frisch. Guten Appetit!" ... er hält das für eine dumme Idee. Aber er kann die beiden ja schlecht mit Gewalt zurückhalten. Vielleicht hilft es ja, ihnen den Appetit zu verderben.

[Sanja]

"Scheiße." Kommentiert Jamie als die Beiden doch runter gehen. Dann will sie etwas hinterher rufen, aber Chris kommt ihr zuvor und vieleicht ist der Verweis auf den Hund auch besser, als ihre einzige Idee auf die typische Sterberate derer die sich im Horrorfilm von der Gruppe trennen hin zu weisen.
Also belässgt sie es dabei und blickt stattdessen zu ihren Freunden.
"Ich sehe in meinen Visionen immer das intensivste was ein Gegenstand miterlebt hat. Beim Türrahmen habe ich es zwei mal versucht. Beim ersten mal habe ich nichts gesehen. Beim zweiten mal mich selbst beim ersten Versuch. Dass ich die Wand berührt habe, war das intensivste, was sie je erlebt hat."

[Criosa]

Terry runzelt leicht die Stirn.

"Oh... das klingt seltsam. Selbst wenn nichts außergewöhnliches passiert wäre, sollte ja zumindest die Herstellung des Türrahmens intensiver sein als deine Berührung."

Der junge Mann seufzt.

"Kommt. Lasst uns ins Zimmer gehen. Ich wäre dafür die Straße im Blick zu behalten... wenn es eh keinen Unterschied macht."
Er trägt noch ein paar Matrazen rüber - zur Not kann man ja sogar die vielleicht nehmen zum Verbarrikadieren, und schaut dann nochmal aus dem Fenster, dieses Mal in Richtung Straße, um zu sehen, ob da irgendetwas zu sehen ist.

[Cherrie]

“So neu gebaut sieht die Hütte gar nicht aus“, murmelt Dani und klopft mit der Faust einmal gegen den Türrahmen. “Aber als Illusion geht das auch nicht durch, würde ich sagen.“ Dann zuckt sie die Schultern. Magische Dinge waren noch nie so ihr Ding, erst recht nicht mit dem Verstehen.

“Wegrennen wird auch lustig.“ Sie spart sich den Blick zu den Skischuhen, da alle wohl wissen dürften, was sie meint.
“Oder wir rennen barfuß und auf Socken durch den Schn... äh... taut es da draußen?“ Dani hat dabei aus dem Fenster geschaut, als wolle sie eine Bestätigung für ihre Wegrennen-ist-blöd-These und richtig, der Schnee ist wirklich im Abschmelzen An den ersten Stellen sieht man das Pflaster der Straße durchschimmern und wo davor noch große Schneemassen auf Schildern, Dächern und allem anderen lagen, tropft es nun alles in sich zusammen.


Von unten hört man indes wieder Stimmen. Die beiden Skifahrer und der Wirt, vor allem seine laute, tiefe Stimme dringt nach oben. Die einzelnen Wörter könnt ihr nicht verstehen, aber dem Klang nach scheint alles in Ordnung zu sein. Keine Schreie, kein seltsamer Tonfall, nichts.

[Sanja]

"Es gibt auch noch die Option, dass das ganze ein riesiger, seltsamer Scherz ist. Ein Kobold oder so was, der sich gerade über unsere Angst kaputt lacht, uns aber nicht wirklich etwas antun will." Meint Jamie nun. Nur zu deutlich ist zu hören, dass sie zwar hofft, es könnte so sein, aber selbst nicht daran glaubt.

[Lifthrasil]

"Durchaus möglich. Wenn wir immer noch in der Feenwelt sind würde das auch passen, dass das hier nicht gebaut wurde, sondern einfach da ist weil der Kobold es so wollte. Illusionen sind dort ja real. Wobei ich zur Ehrenrettung der Wand sagen muss: von Dir angefasst zu werden ist schon ziemlich intensiv!" meint Chris. "Aber das es jetzt schon Frühling ist, ist eindeutig ein Fehler im Skript! ... Warum gehst Du davon aus dass der Wirt real ist? Hast Du den auch untersucht? Und die beiden Skifahrer?"

[Sanja]

"Die beiden würde ich für echt halten. Ich habe gesehen, wie er ihr den Ring gegeben hat und sie hat dabei geheult.
Den Wirt habe ich nicht geprüft. Aber er war bisher der einzige Dorfbewohner den wir allein getroffen haben. Ist aber nur ein grober Verdacht.
Das die anderen beiden hier sind heißt dann wohl, dass es nichts mit unserem Aufenthalt bei dir Chris zu tun hat. Vielleicht eine Art Zugang durch den Wald?
Das Dorf hier ist bei Dämmerung plötzlich aufgetaucht. Ich vermute, es verschwindet bei Sonnenaufgang auch wieder."

[Lifthrasil]

"Möglich. So verwunschene Orte die nur bei Nacht da sind gibt es sicher. In Märchen existieren die ja und ich glaube wir sollten davon ausgehen, dass alles was in Märchen auftaucht auch irgendwo real ist. Es ist auch möglich, dass wir durch ein Portal gelaufen sind ohne es zu merken. Charlton meinte, dass manchmal Hexenringe als Portal dienen können - vielleicht war ja einer unter dem Schnee im Wald und wir sind mitten durch gestapft. ... Also, Schrank vor die Tür, irgendwas was klappert oder Lärm macht beim Öffnen ans Fenster und wir wachen reihum und sehen was der Sonnenaufgang so bringt. OK? Wer nimmt die erste Wache?"

[Criosa]

"Das mache ich", bietet Terry gleich an.
"Ihr seid bestimmt sehr müde. Wenn wir zu zweit wachen, könnte einer am Fenster und einer an der Tür Wache halten."

Er richtet die Betten her, mehr als 4 brauchen sie ja jetzt nicht, selbst wenn die Skifahrer wieder kommen würden.
"Hilfst du mir eben die Möbel vor die Tür zu schieben, Chris? Und vielleicht gibt es etwas, mit dem man das Fenster sichern kann?"

[Lifthrasil]

Chris hilft Terry und sagt dann: "Wir könnten die Fensterknaufe mit unseren Gürteln zubinden. Dann kann man das Fenster nicht mehr öffnen ohne es kaputt zu machen. Was wir dann hören sollten. Aber vergesst nicht, wenn das alles hier Illusion ist, kann es sich auch ändern. Also der Raum könnte plötzlich zusätzliche Türen oder weniger Wände haben oder ganz weg sein und wir sitzen ungeschützt im Schnee. Also behaltet eure Waffen nah bei euch und wir schlafen am Besten auch in den Kleidern die wir unter den Schneeanzügen anhatten."

[Cherrie]

Und so vergeht die erste Zeit. Nach ca. einer Stunde kommen Lisa und Michael die Treppe wieder nach oben, dem Gekicher der Frau nach und den unsicheren Schritten haben beide unten noch gut Punsch getankt. Aber eindeutig leben sie und scheinen ganz guter Dinge zu sein. Ohne weiter zu überlegen gehen sie an der Tür zu Zimmer 2 vorbei, das ursprüngliche von Terry und Dani, mit dem Fenster zur Straßenseite, in dem ihr euch alle jetzt befindet. Eine weitere Tür klappert, vermutlich sind sie nun in ihrem eigenen Zimmer verschwunden.

Dani hat es sich am Fenster gemütlich gemacht, sitzt verkehrt herum auf einem der Stühle und stützt das Kinn auf der hohen Lehne ab. Immer wieder schaut sie nach draußen, ob sich etwas tut, aber lediglich der Schnee schmilzt weiter und ist wenige Stunden später ganz verschwunden. Einen Moment den sie nutzt, die Skischuhe auszuziehen. Wenn man wirklich losrennen müsste, wäre sie auf Socken sicherlich schneller und nun läuft man zwar in Gefahr sich kleine Steine einzutreten oder sonst wie wunde Fußsohlen zu bekommen, aber es würde schon gehen. "Besser als langsam in Skischuhen gehetzt, gestellt und geschlachtet zu werden, wie sie leise Terry zu murmelt, der an der Tür auf dem Boden sitzt. Die Kommode habt ihr vor die Tür geschoben, den Stuhl schräg drauf gepackt und die Lehne unter den Türgriff verkeilt, dass man diesen nicht mehr nach unten drücken konnte. Abgeschlossen ist außerdem, aber ein guter Tritt und das Schloss wäre wohl hin. Dazu gibt es ja die Kommode dann.

Es ist ganz leise geworden. Kein Vogel, keine Stimmen, kein Wind.
Und langsam wird euch warm. Der Skianzug ist wirklich viel zu dick für hier drinnen, die Temperatur ist fast sommerlich geworden, mindestens 20 Grad wärmer als beim Betreten des Dorfes.


Es ist ein kratzendes Geräusch, was euch weckt. Irgendwas Scharfes auf Holz.
Nur für eine Sekunde müsst ihr eingeschlafen sein, weggenickt nach dem Tag, der allen in den Knochen steckt.
Da, wieder dieses Kratzen. Und ein leises Miauen.

Wo immer ihr auch gerade im Raum seid, Terry an der Tür, Jamie und Chris auf den Matratzen, euer Blick fährt zum Fenster, wo auf dem Fensterbrett auf der Zimmerseite eine nachtschwarze Katze sitzt, abwechselnd am Rahmen kratzt und sich dann immer wieder umwendet, direkt Jamie anzuschauen scheint und mauzt.

Auch wenn Dani, inzwischen auf dem Stuhl hochgeschreckt, fast direkt vor dem Tier sitzt, wird sie komplett ignoriert.

[Sanja]

Jamie schreckt hoch. Wo ist sie? Wie lange hat sie geschlafen? Sind alle noch da? All das wird mit einem Blick abgefragt... Und dann ist da diese Katze. Zögerlich steht Jamie auf und geht zum Fenster. Was nun? Ist sie gefährlich, oder geht das Spiel nur weiter? Will sie vielleicht sogar helfen?
"Ich lasse sie rein." Entscheidet sie schließlich und greift nach dem Fensterknauf. Sofern niemand sie davon abhält wird das Fenster geöffnet..

[Criosa]

"Was? Nein Jamie! Das ist bestimmt ein Trick!"
Terry springt auf und versucht zu Jamie zu kommen - falls sie nicht schneller ist. Er ist ja an der Tür.

[Lifthrasil]

"Schon wieder Katzen! Ja, sie rein lassen ist ne tolle Idee. Wir waren schon so lange nicht mehr in der Notaufnahme eines Krankenhauses und eine gepflegte Quarantäne würde uns auch mal wieder gut tun!" meint Chris und guckt die Katze misstrauisch an. Dann zieht er einen Wollfaden aus einer der Decken und wedelt damit vor dem Fenster herum. Ohne das Fenster dabei zu öffnen (falls Jamie das nicht schon gemacht hat). Einfach nur um zu sehen ob er (ggf. durch das Glas hindurch) mit der Katze spielen kann.

[Cherrie]

Es passieren jetzt viele Dinge gleichzeitig.

“Iiihhhh! Was ist DAS?“, kreischt Dani plötzlich hell auf und steht stocksteif im Zimmer, die Arme von sich fortgestreckt und erstarrt, als wäre ihr Körper aus Stein.
Stichwort ´Erstarren´: Völlig entsetzt starrt sie auf das Kleid hinunter, was sie trägt. Es ist ein Rokoko viktorianisches Kostüm in zartrosa, verziert mit einem roten Blumenmuster, oben schmal, unten weit ausladend und einer großen Stoffschleife vorne am Bauch. Der Saum ist so tief, dass er beim Stehen und sicherlich auch beim Laufen gerade noch so über den Boden streift.
“OH! MEIN! GOTT!“ Immerhin lebt sie, da sie nun wieder spricht. Als wäre es ein Fremdkörper, zieht sie den recht weit geschlossenen Kragen einmal nach vorne und schaut sich selbst in ihr Dekolleté, verzieht dann angewidert das Gesicht.
“Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott!
Wer trägt den heutzutage noch SOWAS?“ Damit meint sie eindeutig ihre Unterwäsche, die sie erspäht.

Immerhin hat sie noch Unterwäsche, mögen die Jungs im Raum meinen. Denn alle hier tragen andere Kleidung. Und zumindest Terry und Chris merken sehr bald, dass sie nur lange Hosen anhaben, aber wohl nichts darunter.

Chris findet sich in der Kleidung eines Gauklers wieder. Ein lustiger, bunter Anzug, dazu eine Tasche mit kleinen Schellen und Glöckchen, Terry hingegen trägt ein Kettenhemd und stählerne Beinschützer, dazu lehnt neben ihm ein Schild an der Wand und in seinem Waffengurt findet sich ein Langschwert wieder, was an seiner linken Seite baumelt. Die ungewohnte Rüstung verhindert auch, dass er schneller als Jamie am Fenster ist.

Jamie hat ein schlichtes Kleid in dunkelgrün und eine braune Schürze darüber, wirklich genau kann man keine ´Profession´ an ihr ausmachen. Trotzdem starrt diese Katze sie immer noch an und zeigt sich in Jamie´s Nähe seltsam vertraut.
Der Blick an dem Tier vorbei aus dem Fenster allerdings lässt sie alle anderen Gedanken einstweilen vergessen.
Ein kleiner Trupp an Reitern ist eben auf der entfernten Seite des Marktplatzes angekommen. Gerüstete Männer und Frauen, Speere, Schwerter, Schilde, so man dies im Dunkeln erkennen kann. Und gerade sind sie dabei abzusteigen und sich zu sammeln. Während einige wenige von ihnen die Pferde halten, setzen sich die anderen langsam in Bewegung gen Gasthaus. Möglichst ohne Lärm dabei zu machen, keine lauten Rufe, keine Kommandos.

[Sanja]

"Scheiße..." Kommentiert Jamie abermals. "Gaukler, Lady, Ritter... und ... Hexe?" Sie hatte inne gehalten als sie anderen sie zurück hielten, aber nun öffnet sie das Fenster. Die Katze gehört zu ihr. Jamie hat keine Ahnung warum das so ist, aber sie ist sich einfach sicher. "Wir bekommen Besuch..." Meint sie dann und blickt sich um. Was sollten sie nun tun? Sie ist eine Hexe. Die können doch Zaubern.
"Lasst mich kurz etwas ausprobieren."
Kurzerhand geht sie zum Schrank, wo Chris gestern Abend versucht hatte sein Portal in die Feenwelt zu öffnen. "Bei der Macht von Artemis, Danaë, Kallisto und Selene, gib uns einen Weg. Öffne ein Portal dass uns in den Wald bringt." murmelt sie. Natürlich hat sie keine Ahnung, wie ein Hexenzauber funktioniert, aber wenn das hier wirklich wie im Märchen ist, ist es vieleicht viel wichtiger, dass es gut Klingt, als dass es wirklich Sinn macht. Also nutzt sie kurzerhand die Namen der Griechischen Mondgöttinen. Dabei berührt sie den Schrank konzentriert sich auf ein Portal dass darin erscheinen soll und öffnet dann die Tür.

[Lifthrasil]

"Na, immerhin haben wir einen mächtigen Ritter dabei." kommentiert Chris und guckt mal in die Tasche die er trägt. Ist da irgendwas nützliches drin? "Und, Erfolg mit dem Schrank?" fragt er Jamie. "Ich finde Dich ja so schon heiß. Wenn Die dich noch heißer machen indem sie Dich auf nen Scheiterhaufen stellen, wäre das wirklich zuviel!"

Dann versucht er sich mal an einer kleinen Illusion und ändert die Farbe seiner Kleidung. Nur um zu testen ob das noch geht.

[Criosa]

"Was zum...", Terry hatte sich gerade aufgerappelt, um Jamie abzuhalten das Fenster zu öffnen, als ihm das ungewohnte Gewicht seiner Kleidung und das leise Geschepper dazu auffällt.

"Äh..."
Völlig verdattert schaut er erstmal an sich herab. Sowas ist ihm jetzt auch noch nicht passiert! Aber lange rumglotzen ist nicht. Er greift das Schwert, guckt mal, ob das wohl tatsächlich fest ist und funktionieren könnte, indem er es aus der Schwertscheide zieht, kurz anschaut und wieder zurück packt. Dann geht er die letzten Schritte zum Fenster.

"Sie kommen."

[Lifthrasil]

"Denk dran, Terry. Das alles hier ist nicht real. Du kannst also ungeniert von dem Schwert Gebrauch machen!" mahnt Chris, da er ahnt, dass Terry Schwierigkeiten mit dem 'töten' Aspekt eines Kampfes haben wird. Er selbst kontrolliert ob er noch irgendwo seine Bratpfanne hat, nachdem er seine Illusionsfertigkeit ausgetestet hat.

[Criosa]

"Wie bekämpft man etwas, das nicht real ist?" fragt Terry Chris seufzend, mustert dabei aber Dani in ihrem Kleid... und nichts als Bewunderung liegt in seinem Blick. Aber Dani könnte vermutlich auch einen Müllsack anziehen und Terry würde sie immer noch bewundern.

[Lifthrasil]

"Draufhauen. Und wenn das nicht hilft, noch ein bisschen mehr draufhauen." schlägt Chris mit tiefer Stimme vor und verwandelt sich (falls das funktioniert) kurzzeitig in einen großen, muskulösen Riesen der aus irgend einem Grund vier Arme hat.

[Cherrie]

Sobald das Fenster offen ist, huscht die Katze hinein, reibt sich kurz mit dem Gesicht an Jamie´s Wange und springt dann zu Boden, um fortan in ihrer Nähe, aber nicht im Weg zu sein. Es ist hübsches, großes und gepflegt ausschauendes Tier, nachtschwarzes Fell und dunkelgrüne Augen.

Jamie konzentriert sich auf ihren Zauber, vermutlich so ähnlich wie auf eine gewünschte Vision, dann öffnet sie die Tür und es erscheint eine klitzekleine, schwarze Rauchwolke vor ihr, die sich auch gleich in´s Nichts auflöst. Dazu ertönt ganz leise ein Jingle, vier tiefer werden Töne die an einen quakenden Frosch erinnern. Wie in einem Computerspiel, wenn ein Zauber schief geht.
Und natürlich ist der Schrank anschließend leer. Kein Tor, kein Portal, kein Blick in den verschneiten Wald. Und doch ist sich Jamie sicher, dass dieser ´Fehlschlag´ irgendwie von ihr kam, durch sie provoziert war. Irgendwas ist passiert und sie hat es ausgelöst, auch wenn der gewünschte Erfolg ausgeblieben ist. Vielleicht kann sie ja doch zaubern. Nur anders?

Chris durchstöbert inzwischen schnell seine Umhängetasche: Jonglier-Bälle, Keulen, Materialien zum Feuerschlucken, aber auch ein langer, schmaler Dolch und Einbruchswerkzeug. Nicht so modern und haltbar wie sein irdisches Set, aber für einfachere Schlösser würde es wohl reichen.
Beim Versuch sein Erscheinungsbild zu verändern scheitert er jedoch. Absolut und eindeutig, er hat das Gefühl so weit von einem Erfolg entfernt zu sein, dass man es auch einfach ganz lassen kann. Er kommt nicht mal in die Nähe seine Fähigkeiten hier abzurufen.
Dafür ist die Bratpfanne noch da. Gusseisern und schwer liegt sie in der Hand, gibt ein gutes Gefühl. Okay, vielleicht nicht gerade gegenüber einem Ritter in voller Montur, aber wenn er einen von hinten und ohne Helm erwischen kann...

Terry zieht sein Langschwert aus der Scheide und betrachtet es kurz. Ob es eine gute Arbeit ist oder nicht, entzieht sich völlig seiner Kenntnis, aber es ist schwer, fest und kühl. Eine Illusion schaut auch hier sicher anders aus. Und wenn es doch eine wäre, so könnte man wohl durch diese Illusion sterben. Einen Illusions-Tod. Oder einen echten. Leider kann man das wohl nicht gefahrlos ausprobieren.

Noch immer starrt Dani an sich selbst herunter.
"Das ist sooo grausam! Rot auf Rosa. Das kann zu keinem Zeitalter modern gewesen sein!"

Immerhin trägt niemand von euch mehr Skischuhe. Und auch die Snowboards sind wie vom Zimmerboden verschluckt.

[Sanja]

"Mist. ... Ich kann hier Zaubern, aber ich weiß nicht wie. Hat jemand eine Idee? Wie zaubert eine Hexe? Zauberstab?... Nein, Besen! Hat jemand einen Besen gesehen? Oder einen Kampfstab oder so etwas?" Kurz blickt sie sich um. Dabei fällt ihr Blick auf die Katze. Schnell geht sie in die Hocke und streicht dem Tier über den Kopf. "Kannst du mir helfen?"

[Cherrie]

Statt einer Antwort streicht die Katze einmal um Jamies Beine, hüpft dann auf die Kommode bei der Tür und kratz an dieser.